DE19613971C2 - Herstellung eines Durchflußszintillationsmeßzellenschlauches - Google Patents

Herstellung eines Durchflußszintillationsmeßzellenschlauches

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung zur Messung der Konzentration radioaktiver Substanzen in Flüssigkeiten mit einem durchsichtigen Schlauch, mit im Schlauch befindlichem szintillierenden Material sowie mit Mitteln zur Messung von Lichtblitzen, die durch das szintillierende Material erzeugt werden können.
Derartige Vorrichtungen können unter der Bezeichnung Durchflußszintillationsmeßzellen käuflich erworben werden.
Bei einem ersten aus der Druckschrift DE 32 33 187 A1 bekannten Aufbau durchströmt radioaktiv belastete Flüssigkeit einen spiralförmig verlaufenden, durchsichtigen oder durchscheinenden Plastikschlauch, in dem sich eine Schüttschicht eines Feststoffszintil­ lators befindet. In der Flüssigkeit befindliche radio­ aktiven Teilchen (α- und β-Partikel) erzeugen im Szin­ tillator Lichtblitze, die mit Hilfe von Sekundärelek­ tronenvervielfachern gemessen werden. Das Resultat wird auf einem Monitor zeitabhängig dargestellt.
Nachteilhaft verursacht die Schüttschicht - insbeson­ dere bei größeren Durchsätzen - einen hohen Druckaufbau in der Meßzelle. In genehmigungspflichtigen Anlagen muß diesem Druckaufbau durch zusätzliche Sicherheitsmaßnah­ men Rechnung getragen werden.
Des weiteren neigt die Schüttschicht zur Adsorption ra­ dioaktiver Komponenten und zwar vor allem von α-Strah­ lern. Resultierende starke Memoryeffekte verfälschen das Meßergebnis.
Problematisch sind ferner Schwebstoffe in der radioak­ tiv belasteten Flüssigkeit, weil sie sich in der Schüttschicht festsetzen und dieselbe verstopfen.
Das verwendete Feststoffszintillatormaterial ist außer­ dem sehr teuer.
Bei einem alternativen aus der Druckschrift DE 32 33 187 A1 bekannten Aufbau wird ein Flüssigszintillator mit der Probe gemischt. α- und β-Partikel erzeugen im Szintillator Lichtblitze, die mit Hilfe von Sekundärelektronenvervielfachern gemessen werden.
Nachteilhaft erfordert der Szintillatorkreislauf einen zusätzlichen apparativen Aufwand. Zudem wird durch die Zumischung des Szintillators ein ungewöhnlicher radio­ aktiver Abfall erzeugt, dessen Beseitigung problema­ tisch ist.
Ferner ist aus der Druckschrift DE 32 33 187 A1 bekannt, einen Schlauch mit einem Szintillator zu beschichten. Es können Plastikszintillatoren verwendet werden.
Aus der Druckschrift BP o 576 090 A2 ist bekannt, einen gelösten Plastikszintillator das Innere eines Gegenstandes zu füllen. Wird der Gegenstand anschließend geleert, so verbleibt eine Schicht des szintillierenden Materials.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung einer wartungsarmen, preiswerten, zuverlässig messenden Meßvorrichtung für die Konzentration radioaktiver Substanzen in Flüssigkeiten.
Die Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs gelöst.
Verfahrensgemäß werden dünne Streifen des szintillierenden Materials zunächst in den Schlauch geschoben. Anschließend wird heiße Luft durch diesen Schlauch geblasen. Das szintillierende Material schmilzt, wird verwirbelt und setzt sich an den Wänden des Schlauches ab. Alternativ kann auch der Schlauch selber auf Schmelztemperatur erhitzt werden, so daß mit vergleichsweise kühler Luft geblasen werden kann.
Diese Herstellungsverfahrens erfordert den Einsatz von Schläuchen, die bei Schmelztemperaturen des szintillie­ renden Materials hitzebeständig sind.
Es entsteht eine Vorrichtung, bei dem ein Schlauch von innen mit szintillierendem Material beschichtet ist.
Äquivalent zum Schlauch ist jedes Mittel, welches die Flüssigkeit durch die Meßzelle hindurchleitet.
Die Schlauchwände sind durchsichtig im Sinne der Erfindung, wenn durch das Szintillatormaterial erzeugte Lichtblitze zumindest einen Wandbereich zur Erzeugung eines Meßsignals durchdringen können.
Das Material des Schlauches besteht vorzugsweise aus einem hitzebeständigen Plastikmaterial. Insbesondere eignen sich hierfür Teflon oder Teflon-Copolymere.
Als szintillierendes Material werden insbesondere schmelzbare Plastikszintillatoren eingesetzt.
Die Schichtdicke des szintillierenden Materials ist vorzugsweise kleiner als 500 µm.
Ausführungsbeispiel
Als hitzebeständiger, durchsichtiger oder durchschei­ nender Kunststoffschlauch wurden handelsübliche Teflon­ schläuche (6 × 1 mm und 3 × 1 mm) von einer Länge l = 100 mm ≦ l ≦ 200 mm oder Perfluoralkoxy Copolymer Schläuche (PFA) (6 × 1,5 mm) der gleichen Länge benutzt. Als schmelzbarer, thermoplastischer Szintillator wurde MeltilexTM eingesetzt. Dieser Szintillator ist in Folien mit den Abmessungen 92 × 242 × 0,5 mm lieferbar.
Für die Beschichtung der Schlauchinnenwand wurden schmale Streifen von der Szintillatorfolie abgeschnit­ ten. Die Breite der Streifen war etwas geringer als der Schlauchinnendurchmesser. Die Streifen wurden in den Schlauch eingeführt und mit einem Heißluftgebläse, des­ sen Luftstrahl in den Schlauch gerichtet war, bei einer Temperatur von ca. 100°C zum Schmelzen gebracht. Der flüssige Szintillator wurde durch die Heißluft verwir­ belt und bildete einen Flüssigkeitsfilm an der Schlauchinnenwand. Durch abwechselndes Einblasen der Heißluft an beiden Schlauchenden im zeitlichen Abstand von ca. 20 s konnte ein homogener Film erzeugt werden. Beim Abkühlen des Schlauches wurde der Szintillator wieder fest und haftete als dünne Schicht an der Schlauchinnenwand.
Die Homogenität der Szintillatorschicht läßt sich sehr gut visuell in UV Licht überprüfen. Sie konnte ferner durch Wägung einzelner Schlauchsegmente bestätigt wer­ den.
Verfahrensgemäß wurden Schichtdicken σ in der Band­ breite 50 µm ≦ σ ≦ 350 µm bei Schlauchlängen ≦ 20 cm erzeugt. Der Schlauch mit dem darin befindlichen Szin­ tillatormaterial wurde mit Schottverschraubungen an ei­ ner Abdeckplatte befestigt und in die Meßkammer eines Radioaktivitätsmonitor eingeführt. Beim Durchströmen des Schlauchs mit radioaktiven Lösungen zeigte die Meß­ anordnung reproduzierbare Signale, deren Höhe propor­ tional zu der spezifischen Aktivität der Lösung war.
Das eingesetzte szintillierende Material ist ver­ gleichsweise preiswert zum Material, welches gemäß Stand der Technik eingesetzt wird.

Claims (1)

1. Verfahren zur Herstellung eines durchsichtigen Schlauches mit szintillierendem Material an seiner Innenwand mit den Schritten:
  • 1. Einbringung von streifenförmigem, schmelzbarem szintillierenden Material in den Schlauch,
  • 2. Durchblasen des Schlauches mit Luft bei Temperaturen oberhalb der Schmelztemperatur des szintillierenden Materials.
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Firmenschrift der Fa. Packard, Radiomatic 500 TR Series, The Next Generation in Radio-HPLC Detectors, 1993 *

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