DE19613320C1

DE19613320C1 - Vorrichtung zum Befestigen einer Arbeitsplatte auf einer Haushaltsmaschine

Info

Publication number: DE19613320C1
Application number: DE19613320A
Authority: DE
Inventors: Michael Frank; Stefan Herzel
Original assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Current assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Priority date: 1996-04-03
Filing date: 1996-04-03
Publication date: 1997-04-30
Anticipated expiration: 2016-04-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Arbeitsplatte auf der Oberseite einer zur Vorderseite hin oben mit einer Schalterleiste abgeschlossenen Haushaltsmaschine.

Es sind verschiedene Vorrichtungen zum Befestigen einer Arbeitsplatte auf der Oberseite einer Haushaltsmaschine bekannt, die alle mehr oder weniger Befestigungsteile und demzufolge einen erheblichen Montageaufwand erfordern.

So zeigt die DE 27 20 881 C2 eine Vorrichtung, bei der auf der Oberseite der Haushaltsmaschine eine Leiste festgeschraubt wird, die in eine stirnseitige Aufnahme einer im Randbereich abgekanteten Arbeitsplatte eingreift, wobei eine zusätzliche Verschraubung eine feste Verbindung sicherstellt. Die Leiste kann aber auch eine Abkantung der Arbeitsplatte übergreifen und diese an der Haushaltsmaschine festlegen. Diese Anbringung der Arbeitsplatte bedingt einen erheblichen Arbeitsaufwand.

Der Befestigungsaufwand für die Arbeitsplatte ist noch größer, wenn die Arbeitsplatte an unterschiedliche Plattenabstände anzupassen ist, wie die DE 30 03 023 A1 zeigt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art für Haushaltsmaschinen mit einer Schalterleiste zu schaffen, mit der mit einfachen Mitteln und wenig Montageaufwand die Arbeitsplatte mit der Oberseite einer Haushaltsmaschine angebracht werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zumindest an den beiden Eckbereichen der Oberkante der Schalterleiste horizontal ausgerichtete Federaufnahmen angebracht sind, daß in die Federaufnahmen Federelemente einsetzbar sind, die mit einem ersten Federschenkel durch einen Durchbruch der Federaufnahme gesteckt sind und sich unter Federspannung an der Unterseite der Federaufnahme abstützen, daß die Arbeitsplatte zumindest an der Unterkante der Vorderseite mit einem nach innen gerichteten, horizontalen Steg versehen ist, auf dem sich ein zweiter, zur Vorderseite gerichteter Federschenkel des Feder elementes unter Spannung abstützt und den Steg an der Federaufnahme festhält, und daß die Arbeitsplatte im Bereich ihrer Rückseite mit Rändern von Seitenelementen der Haushaltsmaschine verschraubt ist.

Die an der Schalterleiste angebrachten Federaufnahmen nehmen die Federelemente auf, wobei diese mittels der ersten Federschenkel in den Federaufnahmen gehalten werden. Dann wird die Arbeitsplatte von der Vorderseite her mit dem Steg unter die zweiten Federschenkel geschoben und schließlich im Bereich der Rückseite mit den Seitenelementen der Haushaltsmaschine verschraubt. Die Arbeitsplatte läßt sich auf diese Weise sehr schnell an der Haushaltsmaschine anbringen und erforderlichenfalls beim Einbau wieder schnell abnehmen. Dazu sind nur zwei Federelemente erforderlich, die in die Federaufnahmen einzusetzen sind, sowie die rückseitigen Befestigungsschrauben, da die übrigen Elemente Teil der Schalterleiste und der Seitenelemente der Haushaltsmaschine sind.

Die Federaufnahmen sind nach einer Ausgestaltung einstückig an der Schalterleiste angeformt.

Ist dabei vorgesehen, daß die Federaufnahmen im Bereich ihrer Oberseite mit einem das eingesetzte Federelement positionierenden Rand versehen sind, dann ist das Federelement in der Federaufnahme unverschiebbar gehalten, so daß es sich beim Unterschieben des Steges unter den zweiten Federschenkel nicht verschieben kann.

Eine bevorzugte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß auch der erste Federschenkel der Federelemente zur Vorderseite der Haushaltsmaschine gerichtet ist. Seine Auslegung ist dabei so, daß der erste Federschenkel in seiner Breite an die Breite der Durchbrüche in den Federaufnahmen angepaßt ist und daß der erste Federschenkel mittig aus dem breiteren zweiten Federschenkel des Federelementes ausgestanzt und gebogen ist.

Damit das Federelement einfach in der Federaufnahme festgelegt werden kann, sieht eine Ausgestaltung vor, daß sich die ersten Federschenkel der Federelemente mit einem konvex gewölbten Abschnitt an der Unterseite der Federaufnahmen abstützen und in einen von der Unterseite der Federaufnahmen abstehenden Endabschnitt auslaufen.

Das Unterschieben des Steges der Arbeitsplatte unter den zweiten Federschenkel der Federelemente wird dadurch erleichtert, daß sich die zweiten Federschenkel der Federelemente mit einem konvex gewölbten Abschnitt auf der Oberseite des Steges abstützen und in einen von der Oberseite des Steges abstehenden Endabschnitt auslaufen und daß der Steg der Arbeitsplatte durch Abschrägung der Oberseite verjüngend ausläuft.

Der Halt des Federelementes in der Federaufnahme wird nach einer Ausgestaltung dadurch verbessert, daß der zweite Federschenkel im Bereich seiner Auflage in der Federaufnahme mit seitlich hochgebogenen Rändern versteift ist, die an dem Rand der Federaufnahme anliegen.

Die Federelemente sind vorzugsweise als Stanz-Biegeteile ausgebildet und hergestellt. Sie sind daher sehr einfach und kostengünstig herstellbar.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs beispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Teilansicht die Teile der Haushaltsmaschine im Bereich der Oberseite in der nicht montierten Stellung,

Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 1 mit einer durch die Arbeitsplatte, die Schalterleiste und ein Seitenelement gebildeten Ecke der Haushaltsmaschine und

Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch eine mittels eines Federelementes gebildeten Verbindung zwischen der Arbeitsplatte und der Schalter leiste.

In den Fig. 1 bis 3 ist mit 10 eine Arbeitsplatte gekennzeichnet, die mit der Oberseite einer Haushaltsmaschine verbunden werden soll. Im Bereich der Vorderseite schließt die Haushaltsmaschine mit einer Schalterleiste 20 und die Seiten der Haushaltsmaschine sind mittels Seitenelementen 40 verschließbar.

Im Bereich der Oberkante der Schalterleiste 20 in den Eckbereichen horizontal ausgerichtete Federaufnahmen 21 angebracht, vorzugsweise angeformt. In diese Federaufnahmen 21 werden aus Stahlblech gestanzte und gebogene Federelemente 30 eingesetzt. Wie Fig. 3 zeigt, weisen die Federelemente 30 einen ersten Federschenkel 31 auf, der durch einen Durchbruch 22 der Federaufnahme 21 gesteckt wird und sich mit einem konvex gewölbten Abschnitt 32 unter Federspannung an der Unterseite der Federaufnahme 21 abstützt. Damit das Einführen des ersten Federschenkels 31 erleichtert ist, läuft der Abschnitt 32 in einen Endabschnitt 33 aus, der an der Unterseite der Federaufnahme 21 absteht.

Der erste Federschenkel 31 des Federelementes 30 ist wie ein zweiter Federschenkel 34 nach der Vorderseite der Haushaltsmaschine in die Federaufnahme 21 eingesteckt, wobei ein Rand 23 der Federaufnahme 21 das Federelement 30 zumindest in dem in der Federaufnahme 21 aufliegenden Bereich unverschiebbar festlegt. Das Federelement 30 kann dabei mit seitlich hochge bogenen Rändern 37 an dem Rand 23 der Federaufnahme 21 anliegen. Der erste Federschenkel 31 ist mittig aus dem zweiten Federschenkel 34 ausgestanzt und gebogen. Der zweite Federschenkel 34 ist so gebogen, daß er mit einem konvex gewölbten Abschnitt 35 sich auf einem Steg 12 unter Federspannung abstützen kann. Der Steg 12 ragt zumindest an der Vorderseite der Arbeitsplatte unten nach innen und kann Teil einer Randleiste 11 der Arbeitsplatte 10 sein.

Sind die Federelemente 30 in den Federaufnahmen 21 der Schalterleiste 20 festgelegt, dann wird die Arbeitsplatte 10 von vorne her mit dem Steg 12 unter die zweiten Federschenkel 34 der Federelemente 30 geschoben. Damit diese Einführung der Stege 12 erleichtert ist, läuft der konvex gewölbte Abschnitt 35 der zweiten Federschenkel 34 in einen an der Oberseite des Steges 12 abstehenden Endabschnitt 36 aus und die Oberseite des Steges 12 ist so abgeschrägt, daß sich der Steg 12 zur freien Kante hin verjüngt.

Die Seitenelemente 40 sind mit einem abgekanteten Rand 41 versehen, in den Befestigungsaufnahmen 42 eingebracht sind. Wie in Fig. 1 angedeutet ist, kann die durch die Federelemente 30 im Bereich der Vorderseite an der Haushalts maschine, d. h. an der Schalterleiste 20 gehaltene Arbeitsplatte 10 mittels Schrauben 43 an den Rändern 41 der Seitenelemente 40 verschraubt werden. An der Arbeitsplatte 10 sind dazu entsprechend angeordnete Befestigungsflansche 13 angebracht.

Claims

1. Vorrichtung zum Befestigen einer Arbeitsplatte auf der Oberseite einer zur Vorderseite hin oben mit einer Schalterleiste abgeschlossenen Haus haltsmaschine, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest an den beiden Eckbereichen der Oberkante der Schalterleiste (20) horizontal ausgerichtete Federaufnahmen (21) angebracht sind,
daß in die Federaufnahmen (21) Federelemente (30) einsetzbar sind, die mit einem ersten Federschenkel (31) durch einen Durchbruch (22) der Federaufnahme (21) gesteckt sind und sich unter Federspannung an der Unterseite der Federaufnahme (21) abstützen,
daß die Arbeitsplatte (10) zumindest an der Unterkante der Vorderseite mit einem nach innen gerichteten, horizontalen Steg (12) versehen ist, auf dem sich ein zweiter, zur Vorderseite gerichteter Federschenkel (34) des Federelementes (30) unter Spannung abstützt und den Steg (12) an der Federaufnahme (21) festhält, und
daß die Arbeitsplatte (10) im Bereich ihrer Rückseite mit Rändern (41) von Seitenelementen (40) der Haushaltsmaschine verschraubt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (12) an einer die Arbeitsplatte (10) umschließenden Randleiste (11) angeformt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federaufnahmen (21) im Bereich ihrer Oberseite mit einem das eingesetzte Federelement (30) positionierenden Rand (23) versehen sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch der erste Federschenkel (31) der Federelemente (30) zur Vorderseite der Haushaltsmaschine gerichtet ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Federschenkel (31) in seiner Breite an die Breite der Durchbrüche (22) in den Federaufnahmen (21) angepaßt ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die ersten Federschenkel (31) der Federelemente (30) mit einem konvex gewölbten Abschnitt (32) an der Unterseite der Federaufnahmen (21) abstützen und in einen von der Unterseite der Federaufnahmen (21) abstehenden Endabschnitt (33) auslaufen.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zweiten Federschenkel (34) der Federelemente (30) mit einem konvex gewölbten Abschnitt (35) auf der Oberseite des Steges (12) abstützen und in einen von der Oberseite des Steges (12) abstehenden Endabschnitt (36) auslaufen.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Federschenkel (31) mittig aus dem breiteren zweiten Feder schenkel (34) des Federelementes (30) ausgestanzt und gebogen ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Federschenkel (34) im Bereich seiner Auflage in der Federaufnahme (21) mit seitlich hochgebogenen Rändern (37) versteift ist, die an dem Rand (23) der Federaufnahme (21) anliegen.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (12) der Arbeitsplatte (10) durch Abschrägung der Oberseite verjüngend ausläuft.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (30) als Stanz-Biegeteile ausgebildet und hergestellt sind.