DE19613277A1 - Drehelastische Wellenkupplung - Google Patents

Drehelastische Wellenkupplung

Info

Publication number
DE19613277A1
DE19613277A1 DE19613277A DE19613277A DE19613277A1 DE 19613277 A1 DE19613277 A1 DE 19613277A1 DE 19613277 A DE19613277 A DE 19613277A DE 19613277 A DE19613277 A DE 19613277A DE 19613277 A1 DE19613277 A1 DE 19613277A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft coupling
hub
teeth
chamber
coupling according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19613277A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19613277C2 (de
Inventor
Ulrich Dipl Ing Falz
Juergen Dipl Ing Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hackforth GmbH and Co KG
Original Assignee
HACKFORTH GmbH and CO KG 44653 HERNE DE
Hackforth GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=7777962&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE19613277(A1) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by HACKFORTH GmbH and CO KG 44653 HERNE DE, Hackforth GmbH and Co KG filed Critical HACKFORTH GmbH and CO KG 44653 HERNE DE
Priority to DE29623833U priority Critical patent/DE29623833U1/de
Priority to DE19613277A priority patent/DE19613277C2/de
Publication of DE19613277A1 publication Critical patent/DE19613277A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19613277C2 publication Critical patent/DE19613277C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D3/00Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
    • F16D3/50Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
    • F16D3/64Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members comprising elastic elements arranged between substantially-radial walls of both coupling parts
    • F16D3/68Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members comprising elastic elements arranged between substantially-radial walls of both coupling parts the elements being made of rubber or similar material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine drehelastische Wellenkupplung, insbesondere für Bootsantriebe mit schnellaufenden Dieselmotoren.
Bootsantriebe mit schnellaufenden Dieselmotoren im Bereich bis ca. 1300 kW Antriebsleistung stellten in den vergangenen Jahren immer höhere Anforderungen an die Drehelastizität der Kupplungen. Die zunehmende Leistungsdichte bei Motoren und Getrieben war trotz hochelastischer Kupplungen in weichster Ausführung die Hauptursache für das sogenannte "Zähnerattern" im Getriebe. Hierbei handelt es sich im wesentlichen um ein Abheben der Zahnflanken voneinander durch Wechseldrehmomente, die größer sind als das Lastmoment (bei Leerlauf und Teillastbetrieb im Übergangsbereich vom Leerlauf in den Arbeitsbereich), welches unter allen Umständen vermieden werden muß.
Herkömmlichen Kupplungen sind hier Grenzen gesetzt, einerseits durch den zur Verfügung stehenden Elastomerwerkstoff und andererseits durch den vorhandenen Einbauraum. Eine Wellenkupplung, die so drehnachgiebig ist, daß die Anforderungen des Leerlaufbetriebes erfüllt werden, kann nicht das gesamte Drehmoment des Motors im Arbeitsbereich übertragen, und eine Kupplung, die für den Vollastbetrieb geeignet ist, hat für den Leerlaufbetrieb eine zu hohe Steifigkeit, so daß die Gefahr des Zahnabhebens gegeben ist.
Zur Lösung des Problems wurde eine Standardkupplung so modifiziert, daß das hochelastische Element im Bereich Leerlauf bis ungefähr 15% Nenndrehmoment die drehelastischen Anforderungen erfüllt. Als weitere Maßnahme wurde für den eigentlichen Arbeitsbereich ein wesentlich steiferes, ergänzendes Kupplungselement hinzugefügt. Die so entstandene Zwei-Stufen-Kupplung verfügt damit über eine stark unterschiedliche Kennlinie. Im Bereich der ersten Stufe hat die Kupplung eine extreme Drehnachgiebigkeit und bei Überschreiten eines vorher definierten Drehmoments wird diese Stufe überbrückt und die Drehmomentübernahme der zweiten Stufe ist mit einem erheblichen Anstieg der Drehsteifigkeit für den normalen Arbeitsbereich verbunden.
Eine zweistufige drehelastische Wellenkupplung in der vorstehend beschriebenen Art ist durch Verwendung in der Praxis bekannt. Die Ergebnisse der durchgeführten Tests, sowohl hinsichtlich Langzeiterprobung auf dem Prüfstand als auch durch Erprobung im Bootseinsatz haben gezeigt, daß von der ausgewählten Konzeption die technischen Anforderungen in jeder Hinsicht erfüllt werden. Nachteilig ist jedoch die Vielzahl unterschiedlicher Bauteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine drehelastische Wellenkupplung in einer vereinfachten Ausführung zu schaffen, die in einem vergleichbaren Bauraum die gleichen technischen Eigenschaften wie die vorbekannte zweistufige Wellenkupplung bietet, jedoch unter drastischer Reduzierung der benötigten Bauteile eine entsprechende Verringerung der Herstellungskosten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Wellenkupplung aus einer geringen Anzahl von konstruktiv einfach aufgebauten Teilen besteht und kostengünstig herstellbar ist. In ihrer Wirkungsweise bietet sie gleich gute technische Eigenschaften wie eine herkömmliche zweistufige Wellenkupplung mit extrem progressiver Kennlinie.
Die bei Drehmomentbelastung in der ersten Phase auf Druck beanspruchten gummielastischen Rollkörper bauen ihre Reaktionskraft während des Abrollens mit wachsendem Drehwinkel durch zunehmendes radiales Verpressen auf. Die Drehsteifigkeit der ersten Phase ist also im wesentlichen proportional der radialen Federsteife der Rollkörper. Eine Abstimmung der radialen Federsteife in Richtung "weich" ist durch das Anbringen einer axialen Durchgangsöffnung möglich.
Es besteht die Möglichkeit, die Wellenkupplung so zu gestalten, daß aus der Stellung "0" heraus eine definierte Drehsteifigkeit vorhanden ist. Dies wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, daß die Rollkörper im Querschnitt elliptisch ausgebildet werden, wobei die größere Ellipsenachse etwa tangential zur Mantelfläche der Nabe verläuft. Durch den Einsatz elliptischer Rollkörper wird zunächst der Formwiderstand der Rollkörper ausgenutzt um in der Stellung "0" eine definierte Drehsteifigkeit zu erzeugen. Anschließend wälzen sich die elliptischen Rollkörper genauso ab wie zylindrische Rollkörper, und die Wellenkupplung hat insofern die gleiche Wirkungsweise wie eine Wellenkupplung mit kreisrunden Rollkörpern.
Für eine einfache Grundausführung der Wellenkupplung sind drei Rollkörper aus Elastomerwerkstoff, z. B. Gummi, ausreichend. Dabei wird die Anordnung der Rollkörper zweckmäßigerweise so gewählt, daß aufgrund des relativ großen Durchmessers der Rollkörper der Radius der inneren Rollfläche an der Nabe sich zum Radius der äußeren Rollfläche wie 1 : 3 verhält. Während also die Relativbewegung der Rollkörper an der Mantelfläche des äußeren Ringkörpers relativ gering ist, führt das Abrollen auf der Innenrollfläche an der Nabe im Verhältnis 1 : 3 in Verbindung mit dem kleinen Radius zu einem so großen Drehwinkel der Wellenkupplung, daß die gewünschten Anforderungen erfüllt werden. Nach Beendigung der Abrollbewegung steht noch ein ausreichender Arbeitsweg für die Drehmomentaufnahme im Vollastbetrieb der Wellenkupplung zur Verfügung.
Für den Druckbereich bei Vollastbetrieb ist eine solche Dimensionierung der elastischen Rollkörper vorgesehen, daß ein Maximalmoment von ca. 150% des Nennmomentes erzielbar ist. Bei weiterer Überlastung ist, bedingt durch die ineinandergreifenden Zähne von Innen- und Außenteil eine Durchdrehsicherung gegeben.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist an der inneren Mantelfläche des Ringkörpers und an den Sehnenflächen der Nabe je eine die Ausgangsstellung (Ruhestellung der Wellenkupplung) des zugehörigen Rollkörpers bestimmende axiale Rinne eingelassen.
Weiter ist eine Rückdrehsicherung vorgesehen, die bei Belastung in negativer Drehrichtung wirksam wird. Zu diesem Zweck ist an den außerhalb der Kammern liegenden Flanken der Zähne wenigstens an einer Flanke von zwei benachbarten Flanken in einer Vertiefung ein Gummikörper gehalten der gegenüber der Oberfläche der Flanke vorsteht. Durch diese Maßnahme ist eine Begrenzung möglicher Schwingungsamplituden in negativer Drehrichtung gewährleistet.
Nach einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind die Stirnflächen der elastischen Rollkörper konkav ausgebildet. Auf diese Weise kann eine axiale Ausdehnung der Rollkörper aufgefangen werden, die durch das radiale Verpressen hervorgerufen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird nachstehend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Stirnansicht einer drehelastischen Wellenkupplung gemäß der Erfindung in der Ruhestellung,
Fig. 2 eine Schnittansicht in den Ebenen der Linien I-I der Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Stirnansicht der Wellenkupplung unter Drehmomentbelastung bei Vollastbetrieb und
Fig. 4 eine weitere Stirnansicht der Wellenkupplung bei einer Belastung in negativer Drehrichtung.
Die in der Zeichnung veranschaulichte drehelastische Wellenkupplung umfaßt eine innere einteilige Nabe 1 und als zweiten starren Kupplungsteil einen die Nabe 1 umgebenden Ringkörper 2, der in der Regel dem motorseitigen Antrieb zugeordnet wird und mit diesem, z. B. mit dem Schwungrad, in geeigneter Weise lösbar verbunden wird. Zu diesem Zweck enthält der Ringkörper 2 eine Anzahl von Durchgangsbohrungen 3 für das Einsetzen von Befestigungsschrauben. Die Wellenkupplung hat äußerlich im wesentlichen die Gestalt einer kreisrunden Scheibe, deren axiale Stärke bei gegebenem Gesamtdurchmesser von der zu übertragenden Leistung abhängt.
Unter der Voraussetzung, daß der Ringkörper 2 der treibende Kupplungsteil ist, dreht sich der Ringkörper 2 während des Betriebes der Wellenkupplung im Uhrzeigersinn.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine Wellenkupplung in einer Ausführung mit drei elastischen Rollkörpern 4.1 bzw. 4.2′ die einzeln in symmetrischer Anordnung in je einer Kammer gehalten sind. Aus Gründen der Vereinfachung zeigen die Figuren zwei kreisrunde Rollkörper 4.1 und einen elliptischen Rollkörper 4.2. In Wirklichkeit enthält eine elastische Wellenkupplung entweder nur kreisrunde oder nur elliptische Rollkörper. Da die Funktionsteile, die zu einer Kammer gehören, untereinander übereinstimmen, wird für die nachfolgende Beschreibung für übereinstimmende Bauteile jeweils nur eine einzige Bezugszahl benutzt.
Am Ringkörper 2 sind innen drei Zähne 5 mit gleichem Winkelabstand voneinander angeformt, deren freie Enden sich bis in die Nähe der Mantelfläche der Nabe 1 erstrecken. Bei jedem Zahn 5 ist die in Drehrichtung zeigende Flanke 6 konkav entsprechend der Kreisform des elastischen Rollkörpers 4.1 bzw. 4.2 ausgebildet, während die gegenüberliegende Flanke 7 eine schwache Konkavform aufweist und etwa in einer Radialebene verläuft.
An der Nabe 1 sind ebenfalls drei Zähne 8 sternförmig angeformt, wobei jeder einzelne Zahn 8 gegenüber einer Radialebene entgegengesetzt zur Drehrichtung der Wellenkupplung gekrümmt ausgebildet ist. Die Flanken 9, 10 der Zähne 8 sind dabei in ihrer Kontur einerseits der Flanke 7 des benachbarten Zahnes 5 des äußeren Ringkörpers 2 und andererseits der Oberfläche des elastischen Rollkörpers 4.1 bzw. 4.2 angepaßt.
Die inneren konkaven Flanken 10 der Zähne 8 verlaufen jeweils in Verlängerung einer Kreissehnenfläche 11, wobei die drei Kreissehnenflächen 11 Abschnitte der äußeren Mantelfläche der Nabe 1 bilden. Die kleineren Abschnitte 12 zwischen dem Anfang einer Kreissehnenfläche 11 und der Flanke 9 des jeweils benachbarten Zahnes 8 verlaufen auf einer gemeinsamen Kreislinie. Gegenüber dieser Kreislinie sind die Flächen 11 als Sehnenflächen definiert. Die Sehnenflächen 11 sind dabei so orientiert, daß in der Ruhestellung der Wellenkupplung jede Sehnenfläche 11 etwa rechtwinklig zur Radiallinie durch den Mittelpunkt des jeweiligen elastischen Rollkörpers 4.1 bzw. 4.2 verläuft.
In den Freiräumen zwischen der Nabe 1 und der Innenwand des Ringkörpers 2 ist je ein zylindrischer Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 aus elastischem Material, z. B. Gummi, unter Berührungsschluß gehalten. Zur Fixierung der elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 in ihrer Ausgangsstellung ist einerseits in der Innenwand des Ringkörpers 2 und andererseits in den Kreissehnenflächen 11 je eine axial verlaufende Rinne 13 bzw. 14 eingelassen, die der Form des jeweiligen Rollkörpers 4.1 bzw. 4.2 angepaßt ist.
Die elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 können als Vollkörper ausgebildet sein oder, wie in den Fig. 1, 3 und 4 auch dargestellt, eine axiale Durchgangsöffnung 15 aufweisen.
Je zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende, bei Drehmomentbelastung sich einander nähernde Zähne 5, 8 begrenzen eine Kammer 17 mit je einem darin befindlichen elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2. Wie die Darstellung in Fig. 1 zeigt, ist die Kammer 17 in Umfangsrichtung so bemessen, daß in der Ruhestellung der Wellenkupplung der elastische Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 von den die Kammer 17 begrenzenden Zähnen 5, 8 einen Abstand einhält.
An den Flanken 7 der Zähne 5 ist in einer Vertiefung je ein kissenartiger Gummikörper 18 mit etwa rechteckigem Querschnitt eingelassen.
Die gegenseitige mechanische Drehführung der beiden koaxialen Kupplungsteile 1, 2 kann mit unterschiedlichen Mitteln bewirkt werden. Eine einfache Lösung besteht darin, daß an der Nabe 1 an jeder Stirnseite eine Ringscheibe mittels Schrauben befestigt wird, wobei jede Ringscheibe an ihrem Umfang radial und axial gleitbeweglich an einer Ringschulter des Ringkörpers 2 geführt ist. Durch eine solche Führung mittels außen anliegender Ringscheiben werden zugleich auch die elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 in ihrer gewünschten axialen Lage fixiert. Die Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 können an ihren Stirnenden eben oder wie in Fig. 2 dargestellt ist, konkav (16) ausgebildet sein.
Die Arbeitsweise der Wellenkupplung ist folgende:
Eine Antriebsdrehung des Ringkörpers 2 im Uhrzeigersinn bei beginnender Belastung der Wellenkupplung bewirkt ein Abrollen der elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 einerseits an der Innenwand des Ringkörpers 2 und andererseits an den ebenen Sehnenflächen 11 in Richtung auf den an die Sehnenflächen anschließenden Zähne 8 der Nabe 1. Hierbei verringert sich allmählich ansteigend der für einen elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 zur Verfügung stehende Abstand zwischen der Sehnenfläche 11 und der Innenwand des Ringkörpers 2, so daß der elastische Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 zunehmend radial zusammengedrückt wird. Während dieses Abrollvorganges ist die Drehsteifigkeit der Wellenkupplung zwar proportional der radialen Federsteife der elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2, die Drehmomentzunahme ist jedoch an den relativ großen, durch das Abrollen der elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 bedingten Schwenkwinkel der Nabe 1 gekoppelt. Dadurch wächst das übertragbare Drehmoment bis zu einem Verdrehwinkel von bis zu ca. 25° auf einen Wert von ca. 10 bis 15% des Nenndrehmomentes.
Nach Beendigung der Anfangsphase kommen die Zähne 5 und 8 zu beiden Seiten einer Kammer 17 zur Anlage am elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 (Fig. 3). Jetzt wird dieser direkt druckbelastet, und die Drehmomentzunahme ist damit direkt abhängig von der Radialsteifigkeit der elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2. Mit zunehmender Drehmomentbelastung werden die elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 mehr und mehr verformt, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Unter diesen Bedingungen ist die Wellenkupplung bis zum Nenndrehmoment und darüber hinaus belastbar.
Bei Verwendung elliptischer Rollkörper 4.2 wird durch den Formwiderstand der Rollkörper 4.2 erreicht, daß sofort aus der Null-Stellung heraus ein geringes Anfangsdrehmoment vorhanden ist, welches bei weiterer Belastung wie bei Verwendung von kreisrunden Rollkörpern 4.1 zunimmt. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich also im 0-Punkt eine Drehsteifigkeit der Kupplung mit einem einstellbaren Wert, der vom Verhältnis der Ellipsenhalbmesser zueinander abhängt.
Fig. 4 zeigt die Begrenzung möglicher Schwingungsamplituden in negativer Drehrichtung. In diesem Fall kommen die Gummikörper 18 an der Flanke 9 der Zähne 8 der Nabe 1 zur Anlage und fungieren so als Rückdrehsicherung.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil beruht also darauf, daß ein und derselbe elastische Rollkörper in zwei aufeinanderfolgenden Belastungsphasen derart verschiedenartig beansprucht wird, daß Betriebseigenschaften wie bei einer herkömmlichen zweistufigen Wellenkupplung mit zwei unterschiedlichen elastischen Rollkörpern erreicht werden. Die erfindungsgemäße Wellenkupplung benötigt hierzu ein Minimum an Bauteilen, nämlich zwei starre Kupplungsteile und als Zwischenglied elastische Rollkörper in gleicher Ausführung.

Claims (9)

1. Drehelastische Wellenkupplung, insbesondere für Bootsantriebe mit schnellaufenden Dieselmotoren, bei der
  • a) als starre Kupplungsteile eine innere Nabe (1) und mit radialem Abstand ein äußerer koaxialer Ringkörper (2) vorgesehen sind,
  • b) Nabe (1) und Ringkörper (2) an ihren einander zugewandten Mantelflächen etwa radial gerichtete, abwechselnd mit Abstand ineinandergreifende axiale Zähne (5, 8) tragen,
  • c) jeweils zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende, bei Drehmomentbelastung sich einander nähernde Zähne (5, 8) eine Kammer (17) begrenzen, in der jeweils ein zylindrischer, elastischer Rollkörper (4.1 bzw. 4.2) durch Berührungsschluß zwischen den Mantelflächen der Nabe (1) und des Ringkörpers (2) gehalten ist,
  • d) die jeweils eine Kammer (17) begrenzenden Flanken (6, 10) der Zähne (5, 8) entsprechend der Umfangsform des elastischen Rollkörpers (4.1 bzw. 4.2) konkav ausgebildet sind und
  • e) die die Kammern (17) begrenzenden Abschnitte der Mantelfläche der Nabe (1) je längs einer im wesentlichen Kreissehnenfläche (11) verlaufen, die sich von einem Ende einer Kammer (17) bis zum abgerundeten Fuß des Zahnes (8) der Nabe (1) am anderen Ende der Kammer (17) erstreckt.
2. Wellenkupplung nach Anspruch 1, bei der die Rollkörper im Querschnitt kreisrund (4.1) oder elliptisch (4.2) ausgebildet sind, wobei die größere Ellipsenachse etwa tangential zur Mantelfläche der Nabe (1) verläuft.
3. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der Nabe (1) und Ringkörper (2) je drei Zähne (5, 8) tragen.
4. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die inneren Mantelflächen des Ringkörpers (2) und die Sehnenflächen (11) der Nabe (1) jeweils an den Stellen, an denen die elastischen Rollkörper (4.1 bzw. 4.2) im unbelasteten Ruhezustand der Kupplung anliegen, je eine axiale Rinne (13, 14) aufweisen, die in ihrer Kontur der jeweiligen Form der Rollkörper (4.1 bzw. 4.2) angepaßt sind.
5. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der an den Zähnen (8) der Nabe (1) die der Kammer (17) abgewandte Flanke (9) einerseits und die jeweils benachbarte Flanke (7) der Zähne (5) des Kreisringes (2) andererseits in ihrem Oberflächenverlauf der konkaven Form der Innenflanke (10) der Zähne (8) der Nabe (1) angepaßt sind.
6. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Stirnkanten der Zähne (5, 8) sich bis auf ein radiales Spiel bis zur jeweils gegenüberliegenden Mantelfläche der Nabe (1) bzw. des Ringkörpers (2) erstrecken.
7. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die elastischen Rollkörper (4.1 bzw. 4.2) mit je einer zentralen Durchgangsöffnung (15) ausgestattet sind.
8. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der an den außerhalb der jammern liegenden Flanken der Zähne wenigstens an einer Flanke (7) von zwei benachbarten Flanken in einer Vertiefung ein Gummikörper (18) gehalten ist, der gegenüber der Oberfläche der Flanke (7) vorsteht.
9. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Stirnflächen (16) der elastischen Rollkörper (4.1 bzw. 4.2) konkav ausgebildet sind.
DE19613277A 1995-11-21 1996-04-03 Drehelastische Wellenkupplung Expired - Fee Related DE19613277C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29623833U DE29623833U1 (de) 1995-11-21 1996-04-03 Drehelastische Wellenkupplung
DE19613277A DE19613277C2 (de) 1995-11-21 1996-04-03 Drehelastische Wellenkupplung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19543288 1995-11-21
DE19613277A DE19613277C2 (de) 1995-11-21 1996-04-03 Drehelastische Wellenkupplung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19613277A1 true DE19613277A1 (de) 1997-05-22
DE19613277C2 DE19613277C2 (de) 2002-10-31

Family

ID=7777962

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19613277A Expired - Fee Related DE19613277C2 (de) 1995-11-21 1996-04-03 Drehelastische Wellenkupplung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19613277C2 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1571263A3 (de) * 2000-03-01 2006-07-05 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Leistungsübertragungsvorrichtung für Schneeräumgerät
EP1591685A3 (de) * 2004-04-30 2006-11-02 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Tripodegelenk
WO2017220582A1 (de) * 2016-06-20 2017-12-28 Hackforth Gmbh Drehelastische wellenkupplung
CN108644336A (zh) * 2018-05-29 2018-10-12 清华大学 柔性传动装置

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE850099C (de) * 1943-04-03 1952-09-22 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Drehelastische Kupplung
DE1067644B (de) * 1955-12-16 1959-10-22 Louis Paul Croset Als Schwingungsdaempfer wirkende elastische Kupplung
DE1757864A1 (de) * 1968-06-22 1972-03-23 Paul Deussing Geraet zum Schleifen und/oder Polieren von Fingernaegeln
FR2029933A5 (de) * 1969-01-31 1970-10-23 Proclem
DD117909A1 (de) * 1975-02-17 1976-02-05

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1571263A3 (de) * 2000-03-01 2006-07-05 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Leistungsübertragungsvorrichtung für Schneeräumgerät
EP1591685A3 (de) * 2004-04-30 2006-11-02 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Tripodegelenk
WO2017220582A1 (de) * 2016-06-20 2017-12-28 Hackforth Gmbh Drehelastische wellenkupplung
CN108644336A (zh) * 2018-05-29 2018-10-12 清华大学 柔性传动装置

Also Published As

Publication number Publication date
DE19613277C2 (de) 2002-10-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0251078B1 (de) Elastische Wellenkupplung
DE10059101B4 (de) Antriebssystem
EP0304474B1 (de) Elastische kupplung
DE2508878C2 (de) Torsionsdämpfende Kupplung, insbesondere für Reibscheiben von Kraftfahrzeugkupplungen
DE68903144T2 (de) Antriebskraft-uebertragungsvorrichtung.
DE2705598B2 (de) Elastische Gelenkscheibe für Wellenkupplungen
DE2848748B2 (de) Elastische Kupplung in Scheibenbauweise
EP1259744A1 (de) Drehfedersatz
WO2017041802A1 (de) Getriebe mit elastischem zahnrad
EP0626523A1 (de) Zweistufige elastische Wellenkupplung
DE3347203C2 (de) Kupplungsscheibe
DE102011085106A1 (de) Drehschwingungstilgervorrichtung und Drehmomentübertragungsvorrichtung für ein Kraftfahrzeug
DE2229418C3 (de) Zahnkupplung
DE3535286C2 (de)
DE3446173A1 (de) Daempfungsscheibe mit grossem verdrehwinkelbereich
DE2804053A1 (de) Kupplungs- und daempfereinheit
DE19613277C2 (de) Drehelastische Wellenkupplung
DE3135132A1 (de) Kupplungsvorrichtung
DE2439558A1 (de) Elastische wellenkupplung
DE10223815A1 (de) Kopplungsvorrichtung zur Kopplung eines Kraftfahrzeugmotors mit einem Getriebe
DE19836776A1 (de) Drehmomentwandler
DE2609008A1 (de) Flexible kupplung
WO2018014889A1 (de) Steckverzahnung
DE69624190T2 (de) Verbindungs- und Kraftübertragungsvorrichtung zwischen zwei koaxialen drehenden Teilen
DE29623833U1 (de) Drehelastische Wellenkupplung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: HACKFORTH GMBH, 44653 HERNE, DE

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20141101