DE19613277C2 - Drehelastische Wellenkupplung - Google Patents
Drehelastische WellenkupplungInfo
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- F16D3/64—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members comprising elastic elements arranged between substantially-radial walls of both coupling parts
- F16D3/68—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members comprising elastic elements arranged between substantially-radial walls of both coupling parts the elements being made of rubber or similar material
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Description
Die Erfindung betrifft eine drehelastische Wellenkupplung, insbesondere für
Bootsantriebe mit schnell laufenden Dieselmotoren, bei der als starre
Kupplungsteile eine innere Nabe und mit radialem Abstand ein äußerer
koaxialer Ringkörper vorgesehen sind, Nabe und Ringkörper an ihren einander
zugewandten Mantelflächen etwa radial gerichtete, abwechselnd mit Abstand
ineinander greifende axiale Zähne tragen, jeweils zwei in Umfangsrichtung
aufeinander folgende, bei Drehmomentbelastung sich einander nähernde Zähne
eine Kammer begrenzen, in der jeweils ein zylindrischer, elastischer Rollkörper
durch Berührungsschluss zwischen den Mantelflächen der Nabe und des
Ringkörpers gehalten ist und die jeweils eine Kammer begrenzenden Flanken
der Zähne entsprechend der Umfangsform des elastischen Rollkörpers konkav
ausgebildet sind.
Bootsantriebe mit schnelllaufenden Dieselmotoren im Bereich bis ca. 1300 kW
Antriebsleistung stellten in den vergangenen Jahren immer höhere
Anforderungen an die Drehelastizität der Kupplungen. Die zunehmende
Leistungsdichte bei Motoren und Getrieben war trotz hochelastischer
Kupplungen in weichster Ausführung die Hauptursache für das sogenannte
"Zähnerattern" im Getriebe. Hierbei handelt es sich im wesentlichen um ein
Abheben der Zahnflanken voneinander durch Wechseldrehmomente, die größer
sind als das Lastmoment (bei Leerlauf und Teillastbetrieb im Übergangsbereich
vom Leerlauf in den Arbeitsbereich), welches unter allen Umständen vermieden
werden muss.
Herkömmlichen Kupplungen sind hier Grenzen gesetzt, einerseits durch den zur
Verfügung stehenden Elastomerwerkstoff und andererseits durch den
vorhandenen Einbauraum. Eine Wellenkupplung, die so drehnachgiebig ist,
dass die Anforderungen des Leerlaufbetriebes erfüllt werden, kann nicht das
gesamte Drehmoment des Motors im Arbeitsbereich übertragen, und eine
Kupplung, die für den Volllastbetrieb geeignet ist, hat für den Leerlaufbetrieb
eine zu hohe Steifigkeit, so dass die Gefahr des Zahnabhebens gegeben ist.
Zur Lösung des Problems wurde eine Standardkupplung so modifiziert, dass
das hochelastische Element im Bereich Leerlauf bis ungefähr
15% Nenndrehmoment die drehelastischen Anforderungen erfüllt. Als weitere
Maßnahme wurde für den eigentlichen Arbeitsbereich ein wesentlich steiferes,
ergänzendes Kupplungselement hinzugefügt. Die so entstandene
Zwei-Stufen-Kupplung verfügt damit über eine stark unterschiedliche Kennlinie.
Im Bereich der ersten Stufe hat die Kupplung eine extreme Drehnachgiebigkeit
und bei Überschreiten eines vorher definierten Drehmoments wird diese Stufe
überbrückt und die Drehmomentübernahme der zweiten Stufe ist mit einem
erheblichen Anstieg der Drehsteifigkeit für den normalen Arbeitsbereich
verbunden.
Eine zweistufige drehelastische Wellenkupplung in der vorstehend
beschriebenen Art ist durch Verwendung in der Praxis bekannt. Die Ergebnisse
der durchgeführten Tests, sowohl hinsichtlich Langzeiterprobung auf dem
Prüfstand als auch durch Erprobung im Bootseinsatz haben gezeigt, dass von
der ausgewählten Konzeption die technischen Anforderungen in jeder Hinsicht
erfüllt werden. Nachteilig ist jedoch die Vielzahl unterschiedlicher Bauteile.
Aus der deutschen Auslegeschrift DE 10 67 644 B ist eine gattungsgemäße
Wellenkupplung mit in symmetrischen Kammern angeordneten elastischen
Rollkörpern bekannt. Die vorgeschlagene Bauweise bedingt kurze Arbeitswege
und eine hohe Progression der Kupplungselastizität und daher nur eine geringe
Eignung zur Dämpfung plötzlich anfallender Drehmomentschwankungen aus
An- und Abfahrvorgängen.
Eine ähnliche elastische Wellenkupplung ist auch aus der Patentschrift DE 850 099 C
bekannt. Bei den elastischen Körpern, welche ebenfalls zylindrisch ausgeführt
sind. Besonders nachteilhaft an dieser Ausführungsform ist die lokal äußerst
hohe Beanspruchung der nicht als Rollkörper ausgebildeten elastischen
Dämpfungskörper an den sich ergebenden Spalten zwischen den Nabenzähnen und
der nach innen gerichteten Mantelfläche.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine drehelastische Wellenkupplung
in einer vereinfachten Ausführung zu schaffen, die in einem vergleichbaren
Bauraum die gleichen technischen Eigenschaften wie die vorbekannte
zweistufige Wellenkupplung bietet, jedoch unter drastischer Reduzierung der
benötigten Bauteile eine entsprechende Verringerung der Herstellungskosten
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass
die Wellenkupplung aus einer geringen Anzahl von konstruktiv einfach
aufgebauten Teilen besteht und kostengünstig herstellbar ist. In ihrer
Wirkungsweise bietet sie gleich gute technische Eigenschaften wie eine
herkömmliche zweistufige Wellenkupplung mit extrem progressiver Kennlinie.
Die bei Drehmomentbelastung in der ersten Phase auf Druck beanspruchten
gummielastischen Rollkörper bauen ihre Reaktionskraft während des Abrollens
mit wachsendem Drehwinkel durch zunehmendes radiales Verdrehen auf. Die
Drehsteifigkeit der ersten Phase ist also im Wesentlichen proportional der
radialen Federsteife der Rollkörper. Eine Abstimmung, der radialen Federsteife
in Richtung "weich" ist durch das Anbringen einer axialen Durchgangsöffnung
möglich.
Es besteht die Möglichkeit, die Wellenkupplung so zu gestalten, dass aus der
Stellung "0" heraus eine definierte Drehsteifigkeit vorhanden ist. Dies wird
gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, dass die
Rollkörper im Querschnitt elliptisch ausgebildet werden, wobei die größere
Ellipsenachse etwa tangential zur Mantelfläche der Nabe verläuft. Durch den
Einsatz elliptischer Rollkörper wird zunächst der Formwiderstand der Rollkörper
ausgenutzt, um in der Stellung "0" eine definierte Drehsteifigkeit zu erzeugen.
Anschließend wälzen sich die elliptischen Rollkörper genauso ab wie
zylindrische Rollkörper und die Wellenkupplung hat insofern die gleiche
Wirkungsweise wie eine Wellenkupplung mit kreisrunden Rollkörpern.
Für eine einfache Grundausführung der Wellenkupplung sind drei Rollkörper
aus Elastomerwerkstoff, z. B. Gummi, ausreichend. Dabei wird die Anordnung
der Rollkörper zweckmäßigerweise so gewählt, dass aufgrund des relativ
großen Durchmessers der Rollkörper der Radius der inneren Rollfläche an der
Nabe sich zum Radius der äußeren Rollfläche wie 1 : 3 verhält. Während also die
Relativbewegung der Rollkörper an der Mantelfläche des äußeren Ringkörpers
relativ gering ist, führt das Abrollen auf der Innenrollfläche an der Nabe im
Verhältnis 1 : 3 in Verbindung mit dem kleinen Radius zu einem so großen
Drehwinkel der Wellenkupplung, dass die gewünschten Anforderungen erfüllt
werden. Nach Beendigung der Abrollbewegung steht noch ein ausreichender
Arbeitsweg für die Drehmomentaufnahme im Volllastbetrieb der Wellenkupplung
zur Verfügung.
Für den Druckbereich bei Volllastbetrieb ist eine solche Dimensionierung der
elastischen Rollkörper vorgesehen, dass ein Maximalmoment von ca. 150 Nm
des Nennmomentes erzielbar ist. Bei weiterer Überlastung ist, bedingt durch die
ineinander greifenden Zähne von Innen- und Außenteil, eine
Durchdrehsicherung gegeben.
Nach einer anderen vorteilhaften Weiterbildung ist an der inneren Mantelfläche
des Ringkörpers und an den Sehnenflächen der Nabe je eine die
Ausgangsstellung (Ruhestellung der Wellenkupplung) des zugehörigen
Rollkörpers bestimmende axiale Rinne eingelassen. Weiter ist eine
Rückdrehsicherung vorgesehen, die bei Belastung in negativer Drehrichtung
wirksam wird. Zu diesem Zweck ist an den außerhalb der Kammern liegenden
Flanken der Zähne wenigstens an einer Flanke von zwei benachbarten Flanken
in einer Vertiefung ein Gummikörper gehalten, der gegenüber der Oberfläche
der Flanke vorsteht. Durch diese Maßnahme ist eine Begrenzung möglicher
Schwingungsamplituden in negativer Drehrichtung gewährleistet.
Nach einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung sind die
Stirnflächen der elastischen Rollkörper konkav ausgebildet. Auf diese Weise
kann eine axiale Ausdehnung der Rollkörper aufgefangen werden, die durch das
radiale Verpressen hervorgerufen wird.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil beruht darauf, dass ein und derselbe
elastische Rollkörper in zwei aufeinander folgenden Belastungsphasen derart
verschiedenartig beansprucht wird, dass Betriebseigenschaften wie bei einer
herkömmlichen zweistufigen Wellenkupplung mit zwei unterschiedlichen
elastischen Rollkörpern erreicht werden. Die erfindungsgemäße Wellenkupplung
benötigt hierzu ein Minimum an Bauteilen, nämlich zwei starre Kupplungsteile
und als Zwischenglied elastische Rollkörper in gleicher Ausführung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch
dargestellt und wird nachstehend näher erläutert. Es zeigt.
Fig. 1. Eine Stirnansicht einer drehelastischen
Wellenkupplung gemäß der Erfindung in
der Ruhestellung,
Fig. 2 Eine Schnittansicht in den Ebenen der
Linien I-I der Fig. 1,
Fig. 3 Eine weitere Stirnansicht der
Wellenkupplung unter Drehmomentbelas
tung bei Volllastbetrieb und
Fig. 4 Eine weitere Stirnansicht der
Wellenkupplung bei einer Belastung in
negativer Drehrichtung.
Die in der Zeichnungen veranschaulichte drehelastische Wellenkupplung
umfasst eine innere einteilige Nabe 1 und als zweiten starren Kupplungsteil
einen die Nabe 1 umgebenden Ringkörper 2, der in der Regel dem
motorseitigen Antrieb zugeordnet wird und mit diesem, z. B. mit dem
Schwungrad, in geeigneter Weise lösbar verbunden wird. Zu diesem Zweck
enthält der Ringkörper 2 eine Anzahl von Durchgangsbohrungen 3 für das
Einsetzen von Befestigungsschrauben. Die Wellenkupplung hat äußerlich im
Wesentlichen die Gestalt einer kreisrunden Scheibe, deren axiale Stärke bei
gegebenem Gesamtdurchmesser von der zu übertragenden Leistung abhängt.
Unter der Voraussetzung, dass der Ringkörper 2 der treibende Kupplungsteil ist,
dreht sich der Ringkörper 2 während des Betriebes der Wellenkupplung im
Uhrzeigersinn.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine
Wellenkupplung in einer Ausführung mit drei elastischen
Rollkörpern 4.1 bzw. 4.2, die einzeln in symmetrischer Anordnung in je einer
Kammer gehalten sind. Aus Gründen der Vereinfachung zeigen die Figuren
zwei kreisrunde Rollkörper 4.1 und einen elliptischen Rollkörper 4.2. In
Wirklichkeit enthält eine elastische Wellenkupplung entweder nur kreisrunde
oder nur elliptische Rollkörper. Da die Funktionsteile, die zu einer Kammer
gehören untereinander übereinstimmen, wird für die nachfolgende Beschreibung
für übereinstimmende Bauteile jeweils nur eine einzige Bezugszahl benutzt.
Am Ringkörper 2 sind innen drei Zähne 5 mit gleichem Winkelabstand
voneinander angeformt, deren freie Enden sich bis in die Nähe der Mantelfläche
der Nabe 1 erstrecken. Bei jedem Zahn 7 ist die in Drehrichtung zeigende
Flanke 6 konkav entsprechend der Kreisform des elastischen
Rollkörpers 4.1 bzw. 4.2 ausgebildet, während die gegenüberliegende Flanke 7
eine schwache Konkavform aufweist und etwa in einer Radialebene verläuft.
An der Nabe 1 sind ebenfalls drei Zähne 8 sternförmig angeformt, wobei jeder
einzelne Zahn 8 gegenüber einer Radialebene entgegengesetzt zur
Drehrichtung der Wellenkupplung gekrümmt ausgebildet ist. Die Flanken 9, 10
der Zähne 8 sind dabei in ihrer Kontur einerseits der Flanke 7 des benachbarten
Zahnes 5 des äußeren Ringkörpers 2 und andererseits der Oberfläche des
elastischen Rollkörpers 4.1 bzw. 4.2 angepasst.
Die inneren konkaven Flanken 10 der Zähne 8 verlaufen jeweils in Verlängerung
einer Kreissehnenfläche 11, wobei die drei Kreissehnenflächen 11 Abschnitte
der äußeren Mantelfläche der Nabe 1 bilden. Die kleineren Abschnitte 12
zwischen dem Anfang einer Kreisinnenfläche 11 und der Flanke 9 des jeweils
benachbarten Zahnes 8 verlaufen auf einer gemeinsamen Kreislinie. Gegenüber
dieser Kreislinie sind die Flächen 11 als Sehnenflächen definiert. Die
Sehnenflächen 11 sind dabei so orientiert, dass in der Ruhestellung der
Wellenkupplung jede Sehnenfläche 11 etwa rechtwinklig zur Radiallinie durch
den Mittelpunkt des jeweiligen elastischen Rollkörpers 4.1 bzw. 4.2 verläuft.
In den Freiräumen zwischen der Nabe 1 und der Innenwand des Ringkörpers 2
ist je ein zylindrischer Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 aus elastischem Material, z. B.
Gummi, unter Berührungsschluss gehalten. Zur Fixierung der elastischen
Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 in ihrer Ausgangsstellung ist einerseits in der Innenwand
des Ringkörper 2 und andererseits in den Kreissehnenflächen 11 je eine axial
verlaufende Rinne 13 bzw. 14 eingelassen, die der Form des jeweiligen
Rollkörpers 4.1 bzw. 4.2 angepasst ist.
Die elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 können als Vollkörper ausgebildet sein
oder, wie in den Fig. 1, 3 und 4 auch dargestellt, eine axiale
Durchgangsöffnung 15 aufweisen.
Je zwei in Umfangsrichtung aufeinander folgende, bei Drehmomentbelastung
sich einander nähernde Zähne 5, 8 begrenzen eine Kammer 17 mit je einem
darin befindlichen elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2. Wie die Darstellung in
Fig. 1 zeigt, ist die Kammer 17 in Umfangsrichtung so bemessen, dass in der
Ruhestellung der Wellenkupplung der elastische Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 von
den die Kammer 17 begrenzenden Zähnen 5, 8 einen Abstand einhält.
An den Flanken 7 der Zähne 5 ist in einer Vertiefung je ein kissenartiger
Gummikörper 18 mit etwa rechteckigem Querschnitt eingelassen.
Die gegenseitige mechanische Drehführung der beiden koaxialen
Kupplungsteile 1, 2 kann mit unterschiedlichen Mitteln bewirkt werden. Eine
einfache Lösung besteht darin, dass an der Nabe 1 an jeder Stirnseite eine
Ringscheibe mittels Schrauben befestigt wird, wobei jede Ringscheibe an ihrem
Umfang radial und axial gleitbeweglich an einer Ringschulter des Ringkörpers 2
geführt ist. Durch eine solche Führung mittels außen anliegender Ringscheiben
werden zugleich auch die elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 in ihrer
gewünschten axialen Lage fixiert. Die Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 können an ihren
Stirnenden eben oder, wie in Fig. 2 dargestellt ist, konkav (16) ausgebildet sein.
Die Arbeitsweise der Wellenkupplung ist folgende:
Eine Antriebsdrehung des Ringkörpers 2 im Uhrzeigersinn bei beginnender Belastung der Wellenkupplung bewirkt ein Abrollen der elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 einerseits an der Innenwand des Ringkörpers 2 und andererseits an den ebenen Sehnenflächen 11 in Richtung auf den an die Sehnenflächen anschließenden Zähnen 8 der Nabe 1. Hierbei verringert sich allmählich ansteigend der für einen elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 zur Verfügung stehende Abstand zwischen der Sehnenfläche 11 und der Innenwand des Ringkörpers 2, so dass der elastische Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 zunehmend radial zusammengedrückt wird. Während dieses Abrollvorganges ist die Drehsteifigkeit der Wellenkupplung zwar proportional der radialen Federsteife der elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2, die Drehmomentzunahme ist jedoch an den relativ großen, durch das Abrollen der elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 bedingten Schwenkwinkel der Nabe 1 gekoppelt. Dadurch wächst das übertragbare Drehmoment bis zu einem Verdrehwinkel von bis zu ca. 25° auf einen Wert von ca. 10 bis 15% des Nenndrehmomentes.
Eine Antriebsdrehung des Ringkörpers 2 im Uhrzeigersinn bei beginnender Belastung der Wellenkupplung bewirkt ein Abrollen der elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 einerseits an der Innenwand des Ringkörpers 2 und andererseits an den ebenen Sehnenflächen 11 in Richtung auf den an die Sehnenflächen anschließenden Zähnen 8 der Nabe 1. Hierbei verringert sich allmählich ansteigend der für einen elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 zur Verfügung stehende Abstand zwischen der Sehnenfläche 11 und der Innenwand des Ringkörpers 2, so dass der elastische Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 zunehmend radial zusammengedrückt wird. Während dieses Abrollvorganges ist die Drehsteifigkeit der Wellenkupplung zwar proportional der radialen Federsteife der elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2, die Drehmomentzunahme ist jedoch an den relativ großen, durch das Abrollen der elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 bedingten Schwenkwinkel der Nabe 1 gekoppelt. Dadurch wächst das übertragbare Drehmoment bis zu einem Verdrehwinkel von bis zu ca. 25° auf einen Wert von ca. 10 bis 15% des Nenndrehmomentes.
Nach Beendigung der Anfangsphase kommen die Zähne 5 und 8 zu beiden
Seiten einer Kammer 17 zur Anlage am elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2
(Fig. 3). Jetzt wird dieser direkt druckbelastet, und die Drehmomentzunahme ist
damit direkt abhängig von der Radialsteifigkeit der elastischen
Rollkörper (1 bzw. 2). Mit zunehmender Drehmomentbelastung werden die
elastischen Rollkörper 4.1 bzw. 4.2 mehr und mehr verformt, wie dies aus Fig. 3
ersichtlich ist. Unter diesen Bedingungen ist die Wellenkupplung bis zum
Nenndrehmoment und darüber hinaus belastbar.
Bei Verwendung elliptischer Rollkörper 4.2 wird durch den Formwiderstand der
Rollkörper 4.2 erreicht, dass sofort aus der Null-Stellung heraus ein geringes
Anfangsdrehmoment vorhanden ist, welches bei weiterer Belastung wie bei
Verwendung von kreisrunden Rollkörpern 4.1 zunimmt. Bei dieser
Ausführungsform ergibt sich also im 0-Punkt eine Drehsteifigkeit der Kupplung
mit einem einstellbaren Wert, der vom Verhältnis der Ellipsenhalbmesser
zueinander abhängt.
Fig. 4 zeigt die Begrenzung möglicher Schwingungsamplituden in negativer
Drehrichtung. In diesem Fall kommen die Gummikörper 18 an der Flanke 9 der
Zähne 8 der Nabe 1 zur Anlage und fungieren so als Rückdrehsicherung.
Claims (9)
1. Drehelastische Wellenkupplung, insbesondere für Bootsantriebe
mit schnelllaufenden Dieselmotoren, bei der
- a) als starre Kupplungsteile eine innere Nabe (1) und mit radialem Abstand ein äußerer koaxialer Ringkörper (2) vorgesehen sind,
- b) Nabe (1) und Ringkörper (2) an ihren einander zugewandten Mantelflächen etwa radial gerichtete, abwechselnd mit Abstand ineinander greifende axiale Zähne (5, 8) tragen,
- c) jeweils zwei in Umfangsrichtung aufeinander folgende, bei Drehmomentbelastung sich einander nähernde Zähne (5, 8) eine Kammer (17) begrenzen, in der jeweils ein zylindrischer, elastischer Rollkörper (4.1, 4.2) durch Berührungsschluss zwischen den Mantelflächen der Nabe (1) und des Ringkörpers (2) gehalten ist,
- d) die jeweils eine Kammer (17) begrenzenden Flanken (6, 10) der Zähne (5, 8) entsprechend der Umfangsform des elastischen Rollkörpers (4.1, 4.2) konkav ausgebildet sind,
- a) die die Kammern (17) begrenzenden Abschnitte der Mantelfläche der Nabe (1) je längs einer im wesentlichen Kreissehnenfläche (11) verlaufen, die sich von einem Ende einer Kammer (17) bis zum abgerundeten Fuß des Zahnes (8) der Nabe (1) am anderen Ende der Kammer (17) erstreckt und
- b) die Zähne an der Nabe sternförmig angeformt sind und gegenüber einer Radialebene in Richtung der Relativdrehung zwischen Nabe und Ringkörper bei Vorzugsdrehrichtung der Wellenkupplung gekrümmt ausgebildet sind.
2. Wellenkupplung nach Anspruch 1 bei der die Rollkörper im
Querschnitt kreisrund (4.1) oder elliptisch (4.2) ausgebildet sind, wobei die größere
Ellipsenachse etwa tangential zur Mantelfläche der Nabe (1) verläuft.
3. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der
Nabe (1) und Ringkörper (2) je drei Zähne (5, 8) tragen.
4. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die
inneren Mantelflächen des Ringkörpers (2) und die Sehnenflächen (11) der
Nabe (1) jeweils an den Stellen, an denen die elastischen Rollkörper (4.1, 4.2)
im unbelasteten Ruhezustand der Kupplung anliegen, je eine axiale
Rinne (13, 14) aufweisen, die in ihrer Kontur der jeweiligen Form der
Rollkörper (4.1, 4.2) angepasst sind.
5. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der an den
Zähnen (8) der Nabe (1) die der Kammer (17) abgewandte Flanke (9) einerseits
und die jeweils benachbarte Flanke (7) der Zähne (5) des Kreisringes (2)
andererseits in ihrem Oberflächenverlauf der konkaven Form der
Innenflanke (10) der Zähne (8) der Nabe (1) angepasst sind.
6. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die
Stirnkanten der Zähne (5, 8) sich bis auf ein radiales Spiel bis zur jeweils
gegenüberliegenden Mantelfläche der Nabe (1) bzw. des Ringkörpers (2)
erstrecken.
7. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die
elastischen Rollkörper (4.1, 4.2) mit je einer zentralen Durchgangsöffnung (15)
ausgestattet sind.
8. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der an den
außerhalb der Kammern liegenden Flanken der Zähne wenigstens an einer
Flanke (7) von zwei benachbarten Flanken in einer Vertiefung ein
Gummikörper (18) gehalten ist, der gegenüber der Oberfläche der Flanke (7)
vorsteht.
9. Wellenkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die
Stirnflächen (16) der elastischen Rollkörper (4.1, 4.2) konkav ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
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ID=7777962
Family Applications (1)
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DE19613277A Expired - Fee Related DE19613277C2 (de) | 1995-11-21 | 1996-04-03 | Drehelastische Wellenkupplung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HACKFORTH GMBH, 44653 HERNE, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20141101 |