DE19613187A1 - Modifizierte Polyester, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Modifizierte Polyester, Verfahren zu deren Herstellung und deren VerwendungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Polyester, die verbesserte rheologische
Eigenschaften aufweisen. Diese Polyester lassen sich in vorteilhafter Weise zu
Formteilen, insbesondere zu Fasern, Folien oder Spritzgußartikeln verarbeiten.
Bei der Verarbeitung von Kunststoffen zu Fasern, Folien oder anderen Formteilen
spielt der Abbau des Molekulargewichts, insbesondere hoher Molekulargewichte,
durch Scherung im Extruder eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Um diesem Abbau
entgegenzuwirken, werden üblicherweise beim Extrudieren die verschiedensten
Gleitmittel zugesetzt. Ein typisches Gleitmittel ist Ethylenglykol-bis-stearat. Dabei
handelt es sich um einen definierten Ester der Stearinsäure, der allerdings bei den
hohen Verarbeitungstemperaturen von Polyester, wie Polyethylenterephthalat (PET)
mit diesem Umesterungsreaktionen eingeht. Derartige Reaktionen sind im allgemeinen
unerwünscht, da sie die Molekulargewichtsverteilung des Polymeren und somit die
Rheologie der Schmelze während der Verarbeitung verändern. Ferner unterliegt der
Polyester bei den erforderlichen hohen Verarbeitungstemperaturen immer einem
thermischen Abbau, der zur Verfärbung der hergestellten Formkörper sowie zu einer
unkontrollierten Änderung der Rheologie der Schmelze führen kann.
Das Fixieren von aliphatischen Gruppen an die Polymerkette von flüssigkristallinen,
vollaromatischen Polyestern ist bereits beschrieben worden. Dieses erfolgte zur
Erhöhung der Löslichkeit dieser im allgemeinen in organischen Lösungsmitteln
unlöslichen Verbindungen, um diese überhaupt verarbeiten zu können. Man spricht
dabei von einem Binden des Lösungsmittels an die Polymerkette. Beispiele für
derartige vollaromatische modifizierte Polyester finden sich in einer Reihe von Zitaten,
wie in Makromol. Chem., Rapid Commun., 7 (1986), 407-14; Mol. Cryst. Liq. Cryst.,
147 (1987), 163-77; Angew. Chemie, 101 (1989), 261-76, Makromol. Chem, 188 (1987),
1431-45 und Polymer, 34 (1993), 1891-97.
Es wurde jetzt gefunden, daß man durch den Einbau spezieller Gleitmittel in die Kette
von Polyestern aus aromatischen und aliphathischen bzw. cycloaliphatischen
Bestandteilen eine deutliche Absenkung der Viskosität bei vergleichbarem
Molekulargewicht der Polymerschmelze erreicht bzw. eine handhabbare
Schmelzeviskosität bei deutlich höherem Molekulargewicht eingestellt werden kann.
Derartig modifizierte Polyester lassen sich bei erheblich tieferen Temperaturen
extrudieren als dies bei entsprechenden unmodifizerten Polyestern notwendig ist. Die
thermische Schädigung der Polymerschmelze kann dadurch erheblich verringert
werden ohne daß sich die mechanischen Eigenschaften des Formkörpers - verglichen
mit dem unmodifizierten Polyester - nennenswert ändern.
Die vorliegende Erfindung betrifft Polyester enthaltend mindestens 0,1 Mol% der
wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel I und gegebenenfalls bis zu 99,9 Mol%
der wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel II
-O-OC-Ar¹-CO-O-R¹- (I),
-O-OC-Ar²-CO-O-R²- (II),
worin Ar¹ ein Rest der Formel III und/oder der Formel IV und/oder der Formel V ist
Ar² einen zweiwertigen ein- oder mehrkernigen und von den Resten der Formel III, IV
und V verschiedenen aromatischen Rest darstellt,
R¹ und R² unabhängig voneinander einen zweiwertigen cycloaliphatischen, einen von Cyclohexandimethanol abgeleiteten Rest, einen Rest der Formel -CnH₂n- und/oder einen Rest der Formel -[CmH2m-O-]x-CmH2m- darstellen,
worin n einen ganze Zahl zwischen 2 und 10 bedeutet,
m eine ganze Zahl zwischen 2 und 10 bedeutet, und
x eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist
Y eine direkte C-C-Bindung, -NR³-, -S- oder -O- ist,
Z eine direkte C-C-Bindung oder eine Brückengruppe -O-, -CqH2q-, -S-, -CO- oder -SO₂- darstellt
q eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet,
R³ einen einwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest, vorzugsweise Methyl, darstellt,
R⁴ einen Rest der Formel -C₀H20+1 und/oder einen Rest der Formel [CpH2p-O-]z-R⁵
bedeutet,
R⁵ einen einwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest, vorzugsweise Methyl, darstellt,
o eine ganze Zahl von 6 bis 30 bedeutet,
p eine ganze Zahl von 2 bis 10 ist,
y eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und
z eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet.
R¹ und R² unabhängig voneinander einen zweiwertigen cycloaliphatischen, einen von Cyclohexandimethanol abgeleiteten Rest, einen Rest der Formel -CnH₂n- und/oder einen Rest der Formel -[CmH2m-O-]x-CmH2m- darstellen,
worin n einen ganze Zahl zwischen 2 und 10 bedeutet,
m eine ganze Zahl zwischen 2 und 10 bedeutet, und
x eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist
Y eine direkte C-C-Bindung, -NR³-, -S- oder -O- ist,
Z eine direkte C-C-Bindung oder eine Brückengruppe -O-, -CqH2q-, -S-, -CO- oder -SO₂- darstellt
q eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet,
R³ einen einwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest, vorzugsweise Methyl, darstellt,
R⁴ einen Rest der Formel -C₀H20+1 und/oder einen Rest der Formel [CpH2p-O-]z-R⁵
bedeutet,
R⁵ einen einwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest, vorzugsweise Methyl, darstellt,
o eine ganze Zahl von 6 bis 30 bedeutet,
p eine ganze Zahl von 2 bis 10 ist,
y eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und
z eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet.
Bedeuten in den oben definierten Formeln irgendwelche Reste zweiwertige
aromatische Reste, so handelt es sich dabei um zweiwertige aromatische Reste, deren
Valenzbindungen sich in para- oder in vergleichbarer koaxialer oder paralleler Position
zueinander befinden oder deren Valenzbindungen sich in meta- oder in vergleichbarer
gewinkelter Position zueinander befinden. Ein geringer Anteil von aromatischen Resten
mit gewinkelt angeordneten Valenzbindungen kann auch in ortho-Position oder in dazu
vergleichbarer gewinkelter Position angeordnete Valenzbindungen aufweisen.
Bei den ein- oder zweiwertigen aromatischen Resten handelt es sich im allgemeinen
um ein- oder mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoffreste oder um heterocyclisch-
aromatische Reste, die ein- oder mehrkernig sein können. Im Falle von heterocyclisch-
aromatischen Resten weisen diese insbesondere ein oder zwei Sauerstoff-, Stickstoff- oder
Schwefelatome im aromatischen Kern auf.
Mehrkernige aromatische Reste können miteinander kondensiert sein oder über
C-C-Bindungen oder über Brückengruppen, wie z. B. -O-, -CH₂-, -C(CH₃)₂-, -S-, -CO-
oder -SO₂- miteinander verbunden sein.
Bedeuten in den obigen Formeln irgendwelche Reste zweiwertige aromatische Reste,
deren Valenzbindungen sich in para- oder in vergleichbarer koaxialer oder paralleler
Position zueinander befinden, so handelt es sich dabei um aromatische Reste mit
Valenzbindungen, die in koaxialer oder parallel zueinander befindlicher Stellung stehen
oder die entgegengesetzt gerichtet sind. Ein Beispiel für koaxiale, entgegengesetzt
gerichtete Bindungen sind die Biphenyl-4,4′-en-Bindungen. Ein Beispiel für parallel,
entgegegesetzt gerichtete Bindungen sind die Naphthalin-1,5- oder -2,6-Bindungen,
während die Naphthalin-1,8-Bindungen parallel gleichgerichtet sind.
Beispiele für bevorzugte zweiwertige aromatische Reste, deren Valenzbindungen sich
in para- oder in vergleichbarer koaxialer oder paralleler Position zueinander befinden,
sind einkernige aromatische Reste mit zueinander para-ständigen freien Valenzen,
insbesondere 1,4-Phenylen oder zweikernige kondensierte aromatische Reste mit
parallelen, entgegengesetzt gerichteten Bindungen, insbesondere 1,4-, 1,5- und 2,6-Naphthylen,
oder zweikernige über eine C-C Bindung verknüpfte aromatische Reste
mit koaxialen, entgegengesetzt gerichteten Bindungen, insbesondere 4,4′-Biphenylen.
Beispiele für zweiwertige aromatische Reste, deren Valenzbindungen sich in meta- oder
in vergleichbarer gewinkelter Position zueinander befinden, sind einkernige
aromatische Reste mit zueinander meta-ständigen freien Valenzen, insbesondere 1,3-Phenylen
oder zweikernige kondensierte aromatische Reste mit zueinander gewinkelt
gerichteten Bindungen, insbesondere 1,6- und 2,7-Naphthylen, oder zweikernige über
eine C-C Bindung verknüpfte aromatische Reste mit zueinander gewinkelt gerichteten
Bindungen, insbesondere 3,4′-Biphenylen.
Beispiele für einwertige aromatische Reste sind ein- oder zweikernige aromatische
Kohlenwasserstoffreste, insbesondere Naphthyl oder Phenyl.
Liegen in der Gruppe der Formel IV mehrere Reste -Y-R⁴ vor, so können diese sich an
einem oder an beiden aromatischen Kernen befinden.
Bedeuten in den oben definierten Formeln irgendwelche Reste einwertige
araliphatische Reste, so handelt es sich dabei hauptsächlich um
Kohlenwasserstoffreste mit einem ein- oder zweiwertigen aromatischen
Kohlenwasserstoff, der in eine Alkylenkette eingebunden ist. Ein typisches Beispiel für
solche Reste ist Benzyl.
Bedeuten in den oben definierten Formeln irgendwelche Reste ein- oder zweiwertige
cycloaliphatische Reste, so handelt es sich dabei hauptsächlich um Reste, die
mindestens einen gesättigten Kohlenwasserstoffring mit fünf oder sechs
Kohlenstoffatomen aufweisen. Beispiele dafür sind Cyclopentyl, Cyclohexyl oder
Cyclohexylen. Es kann sich auch um Reste handeln, die neben cycloaliphatischen
Anteilen aliphatische Anteile aufweisen, beispielsweise um zweiwertige, von hydriertem
Bisphenol A oder von Cyclohexandimethanol abgeleitete Reste.
Bedeuten in den oben definierten Formeln irgendwelche Reste ein- oder zweiwertige
aliphatische Reste, so handelt es sich dabei hauptsächlich um verzweigte oder
vorzugsweise um geradkettige Alkyl- oder Alkylenreste. Einwertige aliphatische Reste
weisen, sofern weiter oben nichts anderes definiert ist, üblicherweise ein bis dreißig
Kohlenstoffatome auf.
Beispiele für einwertige aliphatische Reste sind Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl,
Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tetradecyl, Hexadecyl,
Octadecyl, Eicosyl oder Behenyl.
Die in den erfindungsgemäßen Polyestern auftretenden aliphatischen zweiwertigen
Reste weisen 2 bis 10 Kohlenstoffatome auf. Im Falle der Gruppe Z kann es sich auch
um eine Methylengruppe handeln. Beispiele für derartige Reste sind Ethylen, Propan-
1,3-diyl, Butan-1,4-diyl, Hexan-1,6-diyl, Octan-1,8-diyl oder Decan-1,10-diyl aber auch
verzweigte Reste, wie Propyliden oder Butyliden. Besonders bevorzugt werden Butan-1,4-diyl
und insbesondere Ethylen.
Anstelle oder neben Alkyl- oder Alkylengruppen können die erfindungsgemäßen
Polyester von Polyalkylenglykolen abgeleitete ein- oder zweiwertige Reste aufweisen.
Typische Beispiele dafür sind ein- oder zweiwertige Reste, des Di-, Tri- oder
Tetraethylenglykols oder des Di-, Tri- oder Tetrapropylenglykols oder des Di-, Tri- oder
Tetrabutylenglykols.
Bevorzugte cycloaliphatische Reste weisen sechs Ringkohlenstoffatome auf.
Bevorzugte Beispiele dafür sind 1,4-Cyclohexandimethanol oder Cyclohexan-1,4-diyl.
Alle diese oben aufgezählten Reste können mit vorzugsweise ein bis zwei inerten
Resten substituiert sein. Beispiele dafür sind Alkyl- oder Alkoxygruppen oder
Halogenatome. Dazu zählen insbesondere Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
die verzweigt oder vorzugsweise geradkettig sein können, ganz besonders bevorzugt
Methyl oder Ethyl; oder Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, der
verzweigt oder vorzugsweise geradkettig sein kann, ganz besonders bevorzugt
Methoxy oder Ethoxy; oder Chlor oder Brom.
Die erfindungsgemäßen modifizierten Polyester weisen üblicherweise eine intrinsische
Viskosität von mindestens 0,4 dl/g, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 dl/g auf. Die Messung der
intrinsischen Viskosität erfolgt in einer Lösung des Copolyesters in
Hexafluorisopropanol/Choloroform bei 25°C.
Die erfindungsgemäßen Polyester können bis zu 100 Mol% der wiederkehrenden
Struktureinheit der Formel I aufweisen.
Bevorzugt werden Copolyester, die 0,1 bis 50 Mol% der wiederkehrenden
Struktureinheiten der Formel I und 99,9 bis 50 Mol% der wiederkehrenden
Struktureinheiten der Formel II enthalten.
Ebenfalls bevorzugt werden Polyester, worin R¹ und R² Butylen und insbesondere
Ethylen darstellen.
Besonders bevorzugt werden Polyester, worin Y -O- bedeutet. Diese zeichnen sich
durch hohe Temperaturstabilität aus.
Ebenfalls besonders bevorzugt werden Polyester, worin y 2 ist und/oder o eine ganze
Zahl von 12 bis 18 bedeutet.
Zu den besonders bevorzugten Polyestern zählen Verbindungen enthaltend die
wiederkehrende Struktureinheit der Formel I, worin Ar¹ ein Rest der Formel IIIa ist
und worin R⁶ C₁₂-C₁₈-Alkyl bedeutet.
Ganz besonders werden Polyester eingesetzt, die 1 bis 10 Mol% der wiederkehrenden
Struktureinheiten der Formel I und 99 bis 90 Mol% der wiederkehrenden
Struktureinheiten der Formel II enthalten, worin Ar¹ ein Rest der vorstehend definierten
Formel IIIa, Ar² 1,4-Phenylen, 2,6-Naphthylen, 4,4-Biphenylen und/oder 1,3-Phenylen
bedeutet, R¹ und R² unabhängig voneinander Butylen oder vorzugsweise Ethylen
bedeuten.
Die erfindungsgemäßen Polyester kommen üblicherweise entweder als Copolyester
zum Einsatz oder sie werden in Gemischen mit anderen Polyestern extrudiert.
Derartige Gemische erfahren unter den Bedingungen im Extruder üblicherweise eine
Umesterung, so daß im Endprodukt zumindest ein wesentlicher Anteil des Polymeren
als Copolymeres vorliegt. Werden beispielsweise zwei Homopolyester, wie PET und
ein Polyester aus 100 Mol% der wiederkehrenden Struktureinheit der Formel I
coextrudiert, so sollten die Mengen der beiden Polyester so gewählt werden, daß im
Endprodukt ein Anteil der wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel I im Bereich
zwischen 0,1 bis 50 Mol% auftritt.
Besonders bevorzugt wird eine Polymerzusammensetzung, die einen Polyester A mit
den wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel I und gegebenenfalls der Formel II
enthält und die einen Polyester B mit den wiederkehrenden Struktureinheiten der
Formel II aber ohne die wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel I enthält.
Die erfindungsgemäßen Polyester können nach an sich bekannten Verfahren
hergestellt werden. Dabei kommen an sich bekannte Monomere als
Ausgangsmaterialien zum Einsatz.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung des oben definierten
Polyesters, worin mindestens 0,1 Mol% und gegebenenfalls bis zu
99,9 Mol%, bezogen auf die Dicarbonsäuren, der Dicarbonsäuren der Formel VI und
gegebenenfalls der Formel VII
HOOC-Ar¹ -COOH (VI),
HOOC-Ar²-COOH (VII),
mit mindestens 0,1 Mol% und gegebenenfalls bis zu 99,9 Mol%, bezogen auf die
Dialkohole, der Dialkohole der Formel VIII und gegebenenfalls der Formel IX
HO-R¹-OH (VIII),
HO-R²-OH (IX),
worin Ar¹, Ar², R¹ und R² die oben definierte Bedeutung besitzen in an sich bekannter
Weise polykondensiert werden.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung des oben definierten
Polyesters, worin mindestens 0,1 Mol% und gegebenenfalls bis zu 99,9 Mol%,
bezogen auf die Dicarbonsäureester, der Dicarbonsäureester der Formel X und
gegebenenfalls der Formel XI
R⁷OOC-Ar¹-COOR⁷ (X),
R⁷OOC-Ar²-COOR⁷ (XI),
mit mindestens 0,1 Mol% und gegebenenfalls bis zu 99,9 Mol%, bezogen auf die
Dialkohole, der Dialkohole der Formel VIII und gegebenenfalls der Formel IX
HO-R¹-OH (VIII),
HO-R²-OH (IX),
worin Ar¹, Ar², R¹ und R² die oben definierte Bedeutung besitzen und R⁷ ein
einwertiger aliphatischer, cycloaliphatischer, aromatischer oder araliphatischer Rest ist,
in an sich bekannter Weise umgeestert und anschließend polykondensiert werden.
Die Polykondensation der erfindungsgemäßen Polyester wird im allgemeinen als
Schmelzepolykondensation durchgeführt.
Bei der Polykondensation wird in an sich bekannter Weise von polykondensierbaren
Verbindungen ausgegangen, wie von der entsprechenden Dicarbonsäure oder von
einer entsprechenden Vorstufe, wie einem Diester einer Dicarbonsäure, und dem
entsprechenden Alkohol, welche unter Zusatz eines Katalysators zum Polyester
kondensiert werden. Im Anschluß an die eigentliche Polykondensation kann sich
zwecks Erhöhung des Molekulargewichts noch eine Festphasenkondensation
anschließen.
Bei den erfindungsgemäßen Polyestern ist eine Festphasenkondensation zur
Erhöhung des Molekulargewichtes bei einer Reihe von Anwendungsgebieten nicht
unbedingt erforderlich, da eine Verarbeitung bei - im Vergleich mit den unmodifizierten
Polyestertypen - abgesenkten Temperaturen möglich ist und somit der thermische
Abbau des Molekulargewichts des Polyesters während der Verarbeitung in Grenzen
gehalten werden kann, bzw. bei der Herstellung wegen der niedrigen
Schmelzeviskosität zu höheren Molekulargewichten kondensiert werden kann.
Als Polykondensationskatalysatoren können die dafür an sich bekannten Typen in den
bekannten Mengen eingesetzt werden. Beispiele für Polykondensationskatalysatoren
sind Oxide, Carboxylate, wie Acetate, Alkoholate und Komplexverbindungen, wie
Acetylacetonate, von Antimon, Cobalt, Germanium, Titan oder Zink. Diese
Katalysatoren werden üblicherweise in Mengen von 3 bis 1000 ppm Metall, bezogen
auf die Dicarbonsäure, eingesetzt. Typische Polykondensationstemperaturen bewegen
sich im Bereich von 260 bis 300°C, vorzugsweise zwischen 270 und 290°C.
In einer bevorzugten Form der Durchführung der Polykondensation wird vom Diester
der entsprechenden Dicarbonsäure ausgegangen, vorzugsweise vom Dimethylester,
und in Gegenwart eines oder mehrerer zweiwertiger Alkohole eine Umesterung
vorgenommen und sodann die Polykondensation unter Vakuum durchgeführt. Typische
Umesterungstemperaturen bewegen sich im Bereich von 160 bis 230°C.
Als Umesterungskatalysatoren können beispielsweise Oxyde, Carboxylate, wie
Acetate, Alkoholate und Komplexverbindungen, wie Acetylacetonate, von Mangan,
Cobalt, Zink, Calcium oder Magnesium eingesetzt werden. Diese Katalysatoren werden
üblicherweise in Mengen von 5 bis 500 ppm Metall, bezogen auf den
Dicarbonsäurediester, eingesetzt.
Selbstverständlich lassen sich anstelle einzelner Dicarbonsäuren bzw. deren Estern
auch Mischungen verschiedener Dicarbonsäuren bzw. deren Estern einsetzen; dies gilt
sinngemäß auch für die zweiwertigen Alkohole. Ferner können auch Oligomere als
Verbindungen für die Polykondensation eingesetzt werden; beispielsweise Gemische
von Bis-(hydroxyethylterephthaltat) und höhere Oligomere.
Im Verlauf der Polykondensation wächst das Molekulargewicht des Polyesters und
damit auch die Viskosität des Reaktionsansatzes an.
Eine ausreichende Molekül-Kettenlänge ist beispielsweise erreicht, wenn die Viskosität
der bei der Polykondensation erhaltenen Polymerlösung einer spezifischen Viskosität
des Polymers von mehr als 350, vorzugsweise 700 bis 1400 entspricht.
Unter spezifischer Viskosität (SV) wird der Ausdruck
etasp = (etarel - 1 )*1000
verstanden, wobei etarel die relative Viskosität bedeutet, gemessen bei 25°C an einer
Lösung von 1 g des Polymeren in 100 ml Dichloressigsäure.
Der erfindungsgemäße Polyester kann gegebenenfalls nach ausreichender Trocknung
zu geformten Gebilden verarbeitet werden, beispielsweise zu Fasern, Folien,
Hohlkörpern, wie Flaschen, oder Spritzgußartikeln. Die Herstellung der geformten
Gebilde kann nach an sich bekannten Formgebungsverfahren erfolgen.
Besonders hervorzuheben ist die überraschend niedrige Viskosität der
erfindungsgemäßen Polyester, die eine Verarbeitung bei abgesenkten Temperaturen
gestattet, bzw. die Verarbeitung von Polyestern mit vergleichbar hohem
Molekulargewicht bei "normalen" Temperaturen ermöglicht.
Die erhaltenen geformten Gebilde besitzen hervorragende thermische und
mechanische Eigenschaften und können auf unterschiedlichste Weise industriell
eingesetzt werden, beispielsweise als Verpackungsmaterialien oder als industrielle
Garne, insbesondere als Verstärkungsgarne für Verbundwerkstoffe, wie für Reifen oder
für Förderbänder oder als Keilriemen. Hierbei erweist sich die Modifizierung auch
günstig für den Zusammenhalt der Verstärkungsgarne mit der Kautschukmatrix, indem
sie als eine Art Phasenvermittler wirkt.
Die Erfindung betrifft auch die Verwendung der oben definierten Polyester oder der
oben definierten Polyesterzusammensetzung zur Herstellung von geformten Gebilden,
vorzugsweise von Fasern, Folien, Hohlkörpern oder Spritzgußartikeln.
Die nachfolgenden Beispiele verdeutlichen die Erfindung ohne diese zu begrenzen.
Zuerst wurden einige Polyester mit unterschiedlichem Comonomerengehalt in einer
Glasapparatur im Labor nach einer Standardrezeptur hergestellt.
Dazu wurden 1000 g Dimethylterephthalat (DMT) mit 600 ml Ethylenglykol (EG) und
330 mg Manganacetat umgeestert. Nach dem Glykolabtrieb und der Stabilisierung mit
PHM-Ester wurde 1,9 Mol% (bezogen auf die Dicarbonsäure
komponenten) 2,5-Di-n-hexadecyloxyterephthalsäure (2,5-DHDT) in wenig EG
aufgeschlämmt zusammen mit 390 mg Sb2O3 zugegeben. Die anschließende
Polykondensation verlief ebenso wie die Polykondensation ohne das
Modifizierungsmittel. Das gewünschte Molekulargewicht wurde über die Beobachtung
der Drehmomentaufnahme des bei der Polykondensation eingesetzten Rührers
eingestellt. Es wurden auf diese Weise zwei modifizierte Polyester C und D mit
unterschiedlichen Molekulargewichten hergestellt.
In zwei weiteren Ansätzen wurden unmodifizierte Polyethylenterephthalate A und B mit
den zu Polyestern C und D entsprechenden Molekulargewichten hergestellt.
Die hergestellten Polyester wiesen folgende mittels DSC gemessene Eigenschaften auf
(Aufheizgeschwindigkeit: 20 K/min; 10 bzw. 8 mg Substanz):
Die hergestellten Polyester wiesen folgende mittels GPC bzw. Lösungsviskosität
gemessene Molekulargewichte auf:
Es bleibt festzuhalten, daß die Molekulargewichte der modifizierten Polyester laut
GPC- und IV-Messung höher sind als die der unmodifizierten Polyester. Dies läßt sich
dadurch erklären, daß zum einen bei der SV-Messung ein Fehler auf Grund der relativ
hohen Konzentration der Lösung (1 Gew.%) gemacht wurde. Aber auch bei der GPC-Messung
entstand ein Fehler durch die nicht 100%ige Übertragbarkeit der
Eichbeziehung für PET auf die Copolyester. Die modifizierten Polyester besaßen durch
die Seitenketten ein größeres hydrodynamisches Volumen, bezogen auf die Länge der
Hauptkette. Dadurch ergab sich bei der Auswertung des GPC-Eluagramms ein etwa zu
hohes Molekulargewicht. Auch die intrinsische Viskosität wurde durch den veränderten
Mark-Houwink-Koeffizienten beeinflußt. So waren in Wirklichkeit die
Molekulargewichte der modifizierten Polyester etwas niedriger als angegeben, aber
dennoch höher als die der unmodifizierten PET-Typen.
Die Schmelzeviskosität der hergestellten Polyester wurde mittels Kegel-Platte
Rheometer gemessen. Dazu wurden die Polyester getrocknet und bei 290°C
aufgeschmolzen. Die Messung der Schmelzeviskosität erfolgte bei 260°C und bei
unterschiedlichen Frequenzen. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
dargestellt.
Es bleibt festzuhalten, daß die Werte für die Schmelzeviskosität bei den modifizierten
Polyestern deutlich unterhalb der Werte der entsprechenden unmodifizierten Polyester
lagen (Typen C/A bzw. D/B), obgleich die Molekulargewichte der modifizierten Typen
höher lagen als die der entsprechenden unmodifizierten Typen. Die Nullscherviskosität
lag in beiden Fällen bei den modifizierten Typen etwa 50 Pas unterhalb des
entsprechenden Wertes der unmodifizierten Typen.
Claims (12)
1. Polyester enthaltend mindestens 0,1 Mol% der wiederkehrenden Struktureinheiten
der Formel I und gegebenenfalls bis zu 99,9 Mol% der wiederkehrenden
Struktureinheiten der Formel II
-O-OC-Ar¹-CO-O-R¹- (I),-O-OC-Ar²-CO-O-R²- (II),worin Ar¹ ein Rest der Formel III und/oder der Formel IV und/oder der Formel V ist
Ar² einen zweiwertigen ein- oder mehrkernigen und von den Resten der Formel III, IV
und V verschiedenen aromatischen Rest darstellt,
R¹ und R² unabhängig voneinander einen zweiwertigen cycloaliphatischen, einen von Cyclohexandimethanol abgeleiteten Rest, einen Rest der Formel -CnH2n- und/oder einen Rest der Formel -[CmH2m-O-]x-CmH2m- darstellen,
worin n einen ganze Zahl zwischen 2 und 10 bedeutet,
m eine ganze Zahl zwischen 2 und 10 bedeutet, und
x eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist,
Y eine direkte C-C-Bindung, -NR³-, -S- oder -O- ist,
Z eine direkte C-C-Bindung oder eine Brückengruppe -O-, -CqH2q- -S-, -CO- oder -SO₂- darstellt,
q eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet,
R³ einen einwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest, vorzugsweise Methyl, darstellt,
R⁴ einen Rest der Formel -C₀H20+1 und/oder einen Rest der Formel -[CpH2p-O-]z-R⁵ bedeutet,
R⁵ einen einwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest, vorzugsweise Methyl, darstellt,
o eine ganze Zahl von 6 bis 30 bedeutet,
p eine ganze Zahl von 2 bis 10 ist,
y eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und
z eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet.
R¹ und R² unabhängig voneinander einen zweiwertigen cycloaliphatischen, einen von Cyclohexandimethanol abgeleiteten Rest, einen Rest der Formel -CnH2n- und/oder einen Rest der Formel -[CmH2m-O-]x-CmH2m- darstellen,
worin n einen ganze Zahl zwischen 2 und 10 bedeutet,
m eine ganze Zahl zwischen 2 und 10 bedeutet, und
x eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist,
Y eine direkte C-C-Bindung, -NR³-, -S- oder -O- ist,
Z eine direkte C-C-Bindung oder eine Brückengruppe -O-, -CqH2q- -S-, -CO- oder -SO₂- darstellt,
q eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet,
R³ einen einwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest, vorzugsweise Methyl, darstellt,
R⁴ einen Rest der Formel -C₀H20+1 und/oder einen Rest der Formel -[CpH2p-O-]z-R⁵ bedeutet,
R⁵ einen einwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder araliphatischen Rest, vorzugsweise Methyl, darstellt,
o eine ganze Zahl von 6 bis 30 bedeutet,
p eine ganze Zahl von 2 bis 10 ist,
y eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und
z eine ganze Zahl von 1 bis 10 bedeutet.
2. Polyester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser 0,1 bis
50 Mol% der wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel I und 99,9 bis
50 Mol% der wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel II enthält.
3. Polyester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R¹ und R² Butylen und
insbesondere Ethylen darstellen.
4. Polyester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Y -O- bedeutet.
5. Polyester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß y 2 ist und o eine ganze
Zahl von 12 bis 18 bedeutet.
6. Polyester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ar¹ ein Rest der Formel
IIIa ist
worin R⁶ C₁₂-C₁₈-Alkyl bedeutet.
7. Polyester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser 1 bis 10 Mol % der
wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel I und 99 bis 90 Mol% der
wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel II enthält, worin Ar¹ ein Rest der Formel
IIIa gemäß Anspruch 6 ist, Ar² 1,4-Phenylen, 2,6-Naphthylen, 4,4-Biphenylen und/oder
1,3-Phenylen bedeutet, R¹ und R² unabhängig voneinander Butylen oder vorzugsweise
Ethylen bedeuten.
8. Verfahren zur Herstellung des Polyesters nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens 0,1 Mol% und gegebenenfalls bis zu 99,9 Mol%,
bezogen auf die Dicarbonsäuren, der Dicarbonsäuren der Formel VI und
gegebenenfalls der Formel VII
HOOC-Ar¹-COOH (VI),HOOC-Ar²-COOH (VII),mit mindestens 0,1 Mol% und gegebenenfalls bis zu 99,9 Mol%, bezogen auf die
Dialkohole, der Dialkohole der Formel VIII und gegebenenfalls der Formel IXHO-R¹-OH (VIII),HO-R²-OH (IX),worin Ar¹, Ar², R¹ und R² die in Anspruch 1 definierte Bedeutung besitzen in an sich
bekannter Weise polykondensiert werden.
9. Verfahren zur Herstellung des Polyesters nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens 0,1 Mol% und gegebenenfalls bis zu 99,9 Mol %,
bezogen auf die Dicarbonsäureester, der Dicarbonsäureester der Formel X und
gegebenenfalls der Formel XI
R⁷OOC-Ar¹-COOR⁷ (X),R⁷OOC-Ar²-COOR⁷ (XI),mit mindestens 0,1 Mol% und gegebenenfalls bis zu 99,9 Mol%, bezogen auf die
Dialkohole, der Dialkohole der Formel VIII und gegebenenfalls der Formel IXHO-R¹-OH (VIII),HO-R²-OH (IX),worin Ar¹, Ar², R¹ und R² die in Anspruch 1 definierte Bedeutung besitzen und R⁷ ein
einwertiger aliphatischer, cycloaliphatischer, aromatischer oder araliphatischer Rest ist
in an sich bekannter Weise umgeestert und anschließend polykondensiert werden.
10. Polymerzusammensetzung enthaltend einen Polyester A mit den wiederkehrenden
Struktureinheiten der Formel I und gegebenenfalls der Formel II nach Anspruch 1 und
einen Polyester B mit den wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel II aber ohne
die wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel I nach Anspruch 1.
11. Verwendung der Polyester nach Anspruch 1 zur Herstellung von geformten
Gebilden, vorzugsweise von Fasern, Folien, Hohlkörpern oder Spritzgußartikeln.
12. Verwendung der Polymerzusammensetzung nach Anspruch 10 zur Herstellung von
geformten Gebilden, vorzugsweise von Fasern, Folien, Hohlkörpern oder
Spritzgußartikeln.
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