DE19613079A1 - Leistungsmeß- und Steuersystem vorwiegend für Fahrräder mit additivem Hilfsantrieb - Google Patents
Leistungsmeß- und Steuersystem vorwiegend für Fahrräder mit additivem HilfsantriebInfo
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Description
Bei der Erfindung handelt es sich um ein Innenlager für Fahrrader, das
gleichzeitig die Funktion eines Meßaufnahmesystems beinhaltet zur Auf
nahme des Pedaldruckes auf die Tretkurbeln sowie in Kombination oder
jeweils unabhängig der Kurbeldrehzahl und des Kurbelwinkels. Daraus er
gibt sich als Meßgröße die Leistung die über den Kurbeltrieb in das Innen
lager bzw. in den Kurbeltrieb mit klassischer oder mit alternativer Anord
nung der Antriebsritzel eingebracht wird. Aufgrund dieser Meßparameter
werden die Steuersignale für einen nachgeschalteten Zusatzantrieb u. a.m.
generiert.
Das Innenlager mit dem darin integrierten Meßaufnahmesystem läßt sich
ebenso in Krankenfahrstühlen oder Ergometern oder dgl. Geräte mehr zur
Ermittlung der biologischen Leistung einsetzen. Der erfindungsgemäße
Sensor ist auch besonders geeignet zur Ermittlung der oben genannten
Meßgrößen in Kraftfahrzeuglenkungswellen.
Die Meßeinheit ist in der Lage, aus den über ein Ende oder beide Enden in
eine sich drehende Welle eingeleiteten Kräfte das Drehmoment zu selektie
ren und daraus ein Steuersignal zu erzeugen, das an einen statischen Auf
nahmesensor übermittelt wird. Das System funktioniert mit der heute übli
chen einseitigen bzw. rechtsseitigen Anordnung des Abtriebsritzels oder in
einer weiteren Ausführung mit einer alternativen Anordnung des Abtriebsrit
zel auf einem beliebigen Segment der Welle.
Gleichzeitig kann über eine weitere Kraftquelle ein Drehmoment auf den
Fahrradantrieb gespeist werden, ohne daß die Messung dadurch beeinflußt
wird.
Der Drehmomentsensor nach dem heutigen Stand der Technik bei Fahrrä
dern ist vorwiegend zur Messung des Eingangsdrehmoment als Steuersi
gnal ausschließlich für die Steuerung von Zusatzantrieben am Fahrrad be
stimmt. Demgemäß sieht diese Lösung auch meist die Signalerfassung im
Getriebe vor.
Der der Erfindung zugrunde liegende Sensor ist aufgrund seiner kompakten
Bauart jedoch geeignet, in jedem gängigen Fahrrad oder Ergometer das
Drehmoment, das über beide Kurbeln auf die Innenlagerwelle gebracht wird
zu messen und einem Drehratenwinkel zuzuordnen. Dadurch werden für die
Ergonomie und Physiologie aussagefähige und wichtige Daten erfaßt. Zu
sätzlich in Kombination mit einem Neigungssensor läßt sich in einer weite
ren Ausführung mit diesem Sensor ein Steuersignal für ein halbautomatisch
oder vollautomatisch betätigtes Getriebe erzeugen oder eine Zusatzinfor
mation zur Bedienungserleichterung eines manuell betätigten Getriebes
generieren. Dadurch kann gerade in der Stadt ein erheblicher Bedienungs
vorteil gegenüber heutigen manuellen Schaltungen erreicht werden.
Heute bekannte Drehmomentsensoren bei Fahrräder beruhen meist auf der
Bestimmung der Scherkräfte an einem beweglichen Kurbelstern über die
Verformung von Federn oder Elastomeren, ähnlich der Antriebsdämpfer, wie
sie von den teilweise von Shimano bei Nabenschaltungen eingesetzten
Kurbeln bekannt sind. Diese durch das Drehmoment erzeugte Verformung
eines Elastomers läßt durch einen Metallring, der seinen axialen Abstand zu
statischen Hallsensoren verändert, messen und gleichzeitig übertragen.
Nachteilig bei diesen Systemen ist die bei der Anwendung von Elastomeren
bekannte hohe Temperaturabhängigkeit der Plastizität und die geringe Al
tersbeständigkeit dieses Werkstoffes. Weiter sind diese Systeme durch
einfache Veränderung des Abstands der Hallsensoren zum Geber leicht
manipulierbar. Hauptnachteil dieses Systems ist jedoch die starke funktio
nelle Beeinträchtigung durch die Rahmenelastizität, wie sie beispielsweise
bei einer nachgeschalteten Kettenschaltung auftritt. Weiter wird die Scher
kraft zuverlässiger, jedoch teurer über Dehnmeßstreifen gemessen. Nach
teilig ist bei dieser Lösung die aufwendige Übertragung des Meßsignals auf
den statischen Teil der Meßeinrichtung.
Diesen vorher genannten Lösungen insgesamt gemein ist die Kraftaufnah
me am Kurbelstern, bzw. durch radial angeordnete elastisch verformbare
Elemente. Störende Verformungen sind Rahmenelastizitäten und außermit
tiger Kettenzug. Letztlich größter Nachteil ist jedoch die Hysterese, die
durch eine weitere Antriebsquelle wie einen Hilfsantrieb erzeugt wird, der
auf dasselbe Antriebsritzel wirkt.
Bekannte Lösungen von Yamaha und Honda verwenden das Rückstellmo
ment von drehend gelagerten Außenplanetenzahnkränzen zur hysterese
freien und manipulationssicheren Detektion der Antriebskräfte. Diese Lö
sungen haben jedoch den Nachteil, daß sie nur in Verbindung mit Getrieben
bzw. nicht ohne Hilfsantrieb sinnvoll dargestellt werden können. Zur alleini
gen Detektion des Energieeintrags an nicht fremdkraftgetriebenen Fahrrä
dern oder bei Verwendung an Fahrrädern mit Nabenmotoren sind diese Lö
sungen demnach weniger geeignet. Außerdem reagieren solche ins Getrie
be integrierten indirekten Systeme aufgrund ihrer großen dynamischen
Massen und Kontaktreibmomenten sehr träge auf Änderungen der Antriebs
leistung.
Besonders nachteilig ist jedoch bei allen vorgenannten Systemen die Tat
sache, daß die Ermittlung des Drehmoments als Leistungsparameter nur bei
Vorhandensein einer großen Mindestelastizität eines Materials, durch das
die Kraft geleitet wird und ausschließlich durch die möglichst lineare Ver
formung desselben Materials mittelbar gemessen werden kann. In der Folge
entsteht eine störende Elastizität im Antriebsstrang, die sich zwar nicht auf
schaukeln kann, jedoch wird die Dynamik des Kurbeltriebs negativ beein
trächtigt und die Effizienz durch die Dämpfung herabgesetzt. Die grobe
Auflösung dieser dem Stand der Technik widerspiegelnden Systeme ma
chen die heute bekannten Steuerungen dynamisch träge und sind nicht in
der Lage, auf kleine Momentänderungen im Kurbeltrieb sensibel und verzö
gerungsfrei zu anzusprechen.
ist demnach eine Lösung für einen Drehmoment- und Leistungssensor und
-Steuerungssystem zu finden, das in der Lage ist, das über beide Kurbeln in
den Kurbeltrieb eingeleitete Drehmoment unter Tolerierung geringster Ver
windungen und Torsion zu messen. Weiter muß der Sensor im Betrieb wit
terungsgeschützt und schwer manipulierbar sein.
Ist die Anwendbarkeit ohne Einschränkung sowohl bei bei ausschließlich
durch Muskelkraft angetriebenen Fahrrädern oder Ergometern oder dgl.
mehr Geräte im medizinisch therapeuthischen Bereich, als auch bei oben
genanntem Gerät und motorisierten Fahrrädern mit Mittelabtrieb des An
triebsritzels und mit alternieren von beiden Wellenenden erfolgendem
Krafteintrag. Durch die gleichzeitige Detektion von Drehwinkel und Drehzahl
ist das System in der Lage, den tatsächlichen Energieeintrag unabhängig
von der aktuell geschalteten Übersetzungsstufe zu erfassen und das Wel
lendrehmoment dem aktuellen Drehwinkei bzw. dem tatsächlichen wirksa
men Pedalhebel zuzuordnen und daraus ein Leistungsintegral über die
ganze Kurbelumdrehung zu erstellen. Dadurch wird es möglich, einen Zu
satzantrieb dynamisch so zu steuern, daß aufgrund des wirksamen Kurbel
winkels auftretende Kraftspitzen berücksichtigt und alternierend auftretende
Leistungstäler ausgeglichen werden können. Auf diese Weise wirkt die An
triebsleistung des Zusatzantriebes ausgleichend auf das Antriebsrad. Die
Steuersignale der additiven Leistungsregelung werden aus dem Integral der
Leistung über einen längeren Winkelabschnitt der Innenlagerwelle bemes
sen.
Zusätzlich ist die Leistungsmessung ausreichend sensibel, auch geringe
Änderungen des Betrages der Leistung zu detektieren und bei Überschrei
ten eines Schwellwertes das Steuerungsprogramm spontan zu ändern.
Die Messung der biologischen Leistung am Kurbeltrieb erfolgt nach den
beiden Grundprinzipien der elastischen Verformung und dem magnetoela
stischen Prinzip. Der mechanische Grundaufbau bei beiden ist gleich.
Mehr aus der Literatur als aus der industriellen Praxis bekannt ist das ma
gnetoelastische oder magnetostriktive Prinzip zur Messung der Oberflä
chenspannung auf Legierungen mit meist hohem Nickelanteil mittels der
Veränderung der Permeabilität eines Magnetfeldes unter Spannung. Dieses
Prinzip eignet sich für die Messung an torsionsbelasteten Wellen mit gerin
geren Genauigkeitsanforderung. Für die Drehmomentmessung von mehrdi
mensional belasteten Wellen sind die bekannten Ausführungen ungeeignet,
da Erreger- und Empfängerspulen sich radial um die Wellen winden, um die
Oberflächenspannung zu detektieren. Auf die Innenlagerwelle wirkt heute
durch die zur Aufnahme breiter Bereifung stark gekröpften Kurbelarme eine
mehrdimensionale Belastung. Diese Belastung in verschiedenen Ebenen
resultiert in einer starken Knickbelastung und Scherkraftbeanspruchung der
Welle an den Innenlagern, die die Torsionsbelastung überlagert.
Weiter ist problematisch, daß bei heutigen Innenlagerwellen die Knickbean
spruchung an der Antriebsseite noch zusätzlich durch den Zug der An
triebskette modifiziert wird, wobei beim Druck der Kurbel auf der Ritzelseite
die Innenlagerwelle selbst nicht auf Torsion belastet wird, da das Ritzel
kraftschlüssig auf dieser Antriebsseite verbunden ist. Ein auf der Welle
meßbares Drehmoment wird also nur durch die dem Ritzel gegenüberlie
gende Kurbel eingeleitet.
Die Erfindung ermöglicht trotz dieser schwierigen Voraussetzungen an der
Innenlagerwelle die Messung des Drehmoments. Durch die Entflechtung
der Mehrfachfunktion von Führung und Antrieb der Innenlagerwelle und die
Selektion und Übertragung der reinen Torsionskräfte auf einen Torus wird
es möglich, auf diesem Torus eine Spannung zu erzeugen, mittels derer
sowohl mittels der magnetoelastischen Methode die Oberflächenspannung
als auch der klassischen Methoden durch Torsionsverformung das alternie
rend von beiden Kurbeln in den Antrieb eingeleitete Drehmoment gemessen
werden kann.
Die erfindungsgemäße Meßeinheit beruht auf dem Prinzip der Entkoppe
lung der auf den Antrieb wirkenden Kräfte. Über der Innenlagerwelle befin
det sich ein Torus oder eine Doppelwelle, die auf einer Seite ein Abtriebsrit
zel trägt und auf der gegenüberliegenden Seite kraftschlüssig und/oder
formschlüssig torsionssteif und gleichzeitig axial elastisch oder schwim
mend gelagert mit der Innenlagerwelle verbunden ist. Durch diesen kon
struktiven Aufbau wird erreicht, daß einerseits die Antriebskraft beider Kur
beln durch den Torus auf das Ritzel geleitet werden, andererseits hat die
mehrdimensional belastete Innenlagerwelle unter dem Torus ausreichend
Raum für elastische Verformungen, so daß die durch die Scherkräfte be
dingten Verformungen nicht auf den Torus übertragen werden. Die radialen
Verformungen sind an den von den Lagern am weitesten entfernten Stellen,
also an der Innenlagerwellenmitte am stärksten.
In der weiteren Ausführung, bei der das Abtriebsritzel nicht wie heute aus
räumlichen Gründen meist üblich an der seitlich am Rahmen angeordnet ist
wird der Torus auf beiden Seiten der Innenlagerwelle axial entkoppelt und
an einer Seite kraftschlüssig gelagert. Zur Abstützung des Antriebsritzels
dann der Torus zusätzlich durch Lager z. B. durch das Getriebegehäuse ab
gestützt werden.
Abbildung I und Abbildung II zeigt, wie in dieser Ausführung je nach einsei
tiger oder beidseitiger Anordnung Zug und Druckfelder für die Messung nach
dem magnetoelastischen Prinzip aufgebaut werden. Die Messung durch
elastische Verformung des Torus erfolgt analog.
Die in der Abbildung III gezeigte Ausführung besteht in ihrer Grundaufbau
aus einer torsionssteifen innenlagerwelle mit je einer Form (III,2) und/oder
kraftschlüssigen (III,3) Aufnahme für die Tretkurbeln. Die Grundversion folgt
der konventionellen asymmetrischen Anordnung des Antriebsritzels bei Fahr
rädern. Im Gegensatz zu den konventionellen Kurbeltrieben ist das An
triebsritzel jedoch nicht direkt kraftschlüssig mit einer der beiden Kurbel,
sondern mit einer speziellen Doppelwelle verbunden.
Die Innenlagerwelle ist mit einer übergeschobenen Welle (III,4) so verbun
den (III,5), daß die Kraft in mindestens einer Drehrichtung auf die über der
Innenlagerwelle laufenden Abtriebsweile übertragen wird und gleichzeitig
eine radiale Toleranz erhalten bleibt.
Erfindungsgemäß ist die Verbindung torsionsfest, jedoch mit einem radialen
Freiheitsgrad gestaltet. Dies bedeutet, daß die geringen radialen Auslen
kungen, die die Welle aufgrund der Scherkräfte am Lager ausführt, von der
Verbindung aufgenommen werden, die Torsion jedoch direkt und verlustfrei
in den Torus eingleitet wird. Durch diese schwimmende torsionskraft
schlüssige Lagerung ist es möglich, daß die elastische Verformungen, die
durch die an der Innenlagerwelle aufgrund der über die Kurbeln eingeleite
ten Kräften unvermeidlichen auftreten ohne Einfluß auf den Torus bleiben. So
kann am Torus die reine Torsionsspannung über die durch das magneto
striktive Prinzip auftretenden Spannungen oder durch das magnetorestrikti
ve Prinzip auftretenden unterschiedlichen Widerstände und daraus resultie
renden Spannungen oder durch die hochauflösende Messung des Weges
der elastischen Verformung des Torus das Meß- und Steuersignal generiert
werden.
Beide Methoden setzen dieselbe entkoppelte Lagerund des Torus und den
selben mechanischen Grundaufbau voraus. Nur die gesonderte und ent
koppelte Aufnahme von Innenlagerwelle und Torus ermöglicht die Einhal
tung eines konstanten Luftspalts des Torusmantels zur Erregerspule als
Voraussetzung zur Anwendung des magnetostriktiven Prinzips zur Ermitt
lung der Torsionsspannung.
Die Verbindung kann erfindungsgemäß beispielsweise aus einem Federring
zur Momentübertragung Kugeln ahnlich einer Gelenkwelle, Rollen, Verzah
nung oder dgl. mehr tangential beweglicher Verbindung bestehen, die einen
tangentialen Freiheitsgrad erlauben. Der Torus (III,4) ist in der Grundversi
on mit einem Flansch (III,6) für den Kraftabtrieb auf den Antrieb versehen.
Die (Doppelwelle ist an dem Ende, an dem die Kraft auf den Antrieb abgelei
tet wird, drehbar auf der Innenlagerwelle gelagert. In der Abbildung stutzt
sich die Doppelwelle (III,14) über einen Nadelkäfig (III,7 )gegen das An
triebsmoment z. B. des Kettenzuges auf die Innenlagerwelle (III,1). Die In
nenlagerwelle stützt sich an der Abtriebsseite über den Nadelkäfig auf die
übergeschobene Doppelwelle (III,4) ab. Die Doppelwelle selbst stützt sich
ebenfalls über ein Nadellager auf die Patronenhülse ab.
Aufgrund diesem erfindungsgemäßen mechanischen Aufbau wird beim
Einleiten von Drehmoment auf die Innenlagerweile durch jede der beiden
Kurbeln eine Spannung auf der übergelagerten Doppelweile erzeugt. Je
nach Auslegung des Meßsteuersystems auf magnetoelastisches Meßver
fahren oder auf das klassische Verfahren zur Messung einer elastischen
Verformung am Torus ist dieser ausgestaltet.
Bei der Messung nach dem magnetoelastischen Prinzip wird der Torus vor
zugsweise in einer hochnickelhaltigen Legierung gefertigt bzw. wird eine
solche Schicht auf seine Oberfläche aufgebracht. Die Oberfläche wird so
ausgestaltet, daß die durch die Torsionskräfte im Material auftretenden
Spannungen an der Oberfläche Druckspannungen und Zugspannungen
erzeugen, die räumlich verschiedenen Sektionen zuzurechnen sind. Nach
dem magnetoresistiven Grundprinzip ändert die Materialspannung den ma
gnetischen Widerstand des Grundmaterials.
Um die Felder der Druck- und Zugspannung aufzubauen wird das magne
tostriktive Material so auf der Oberfläche aufgebracht oder die Oberfläche
so strukturiert, daß eine spiralförmig umlaufende Struktur, z. B. in Form von
Rippen in einem Winkel, dessen Betrag von den Materialeigenschaften
bestimmt wird und der zur Oberfläche eine Orientierung von etwa 50 Grad
hat anisotrophe Strukturen bildet. Ein Richtungswechsel mit einer Winke
lumkehr der Strukturierung bewirkt gleichzeitig eine Materialspannungsum
kehr in der Obeiflache. Da das magnetorestriktive Material nicht die gleiche
Steifigkeit auf Zug und Druck haben muß, kann eine abweichender Winkel
betrag vorteilhaft sein.
Beim Einleiten eines Drehmoments in den Torus baut sich je nach Ausrich
tung der Oberflächenstruktur eine Zone von Oberflächendruck und eine Zo
ne von Oberflächenspannung auf. Durch diese Spannungsumkehr oder die
se unterschiedlichen Spannungsbeträge wird eine unterschiedliche Perme
abilität oder magnetischer Widerstand in jeder Torussektion erzeugt. Zur
Erzeugung eines der Oberflächenspannung respiktive des Drehmoments
proportionalen Steuersignals wird in jeder Sektion über eine Erregerspule
die sich tangential um die Oberflächensektion windet durch Wechselstrom
ein Feld aufgebaut und über eine darüberliegende Empfängerspule emp
fangen. Die durch das Drehmoment erzeugte gegenläufige Oberflächen
spannung resultiert in einer Differenzspannung zwischen beiden Feldern
gegenläufiger Oberflächenspannung im magnetostriktiven Material, die von
den Empfängerspulen detektiert wird. Aus der Differenzspannung wird ein
Steuersegment mit einer dem Drehmoment proportionalen Spannung er
zeugt. Um beispielsweise die Bremsleistung eines Elektroantriebs steuern
zu können kann das Signal mit den eingeleiteten gegenläufigen Drehmo
ment auch umgekehrt werden und so für eine Zusatzfunktion ein weiteres
Steuersignal erzeugt werden.
In einer weiteren Ausführung ist der Torus als torsionselastisches Element
ausgeführt. Der Torus wird dafür vorteilhaft mit axialen Schlitzen versehen,
so daß bei einem anliegenden Drehmoment eine gewünschte lineare Ver
formung stattfinden kann. Der mechanische Aufbau ist analog der oben be
schriebenen Version für die magnetoelastische Verformung.
Auch bei dieser Ausführung ist der Torus auf der Welle schwimmend gela
gert, so daß das von beiden Seiten alternierend in die Innenlagerwelle ein
geleitete Drehmoment an der Schwimmenden jedoch drehfest gelagerten
Verbindung in den Torus geleitet werden kann. Zwischen Antriebs- und Ab
triebsflansch verformt sich der Torus elastisch. An der kraftschlüssigen
Verbindung von Innenlagerweile und Torus wird ein Referenzwert erfaßt.
Auf der anderen Seite am Abtrieb wird der Differenzwert das Maß der ela
stischen Verformung bzw. der Torsion erfaßt. Der Differenzwert bildet das
Steuersignal für das Drehmoment. Auch bei dieser Lösung ist ein reversier
bares Steuersignal durch Drehmomentumkehr an der Innenlagerwelle mög
lich.
Die Meßung kann induktiv über Signalgeber durch die Gitterstrukturen, op
tisch oder inkermental, durch Resolver oder Enkoder durchgeführt werden,
absolut oder relativ. Die Meßung kann auch aus einer Kombination der ver
schiedenen Signale bestehen. Bei der magnetoelastische Messung ist auf
jeden Fall eine gesonderte Erfassung des Winkels und der Winkelge
schwindigkeit notwendig.
Erst die Kombination dieser Werte ergibt die Meßgröße der Antriebslei
stung. Beim Fahrrad wird gewöhnlich die biologische Leistung in einer Form
ähnlich einer Sinuskurve in den Antrieb eingebracht. Die erfindungsgemäß
intelligente Steuerung die die Leistung in Relation zum Kurbelwinkel erfaßt,
erstellt ein Leistungsintegral über einen größeren Winkelabschnitt von ca.
360 Grad und sendet die Steuersignale so an den Antrieb, daß dieser mit
Seiner dynamischen Regelung die Leistungstäler der biologischen Leistung
glätten und kompensieren kann und somit ausgleichend auf die Kraftentfal
tung wirkt.
Die Systemansteuerung erstellt also ein Integral der biologischen Lei
stungsentfaltung und sendet die Steuersignale so an den Zusatzantrieb,
daß dieser ausgleichend auf die Entfaltung der Gesamtleistung wirkt. Das
erfindungsgemäße System zur Leistungssteigerung ist jedoch auch in der
Lage, einen Kick-Down-Effekt zu erkennen und dann die Leistungszumes
sung über das Integral spontan zu verlassen und das Signal zur Leistungs
steigerung ohne Verzug zu generieren. Dazu wird bei Ermittlung eines Del
tawertes im Drehmoment spontan das Programm der optimalen Leistungs
entfaltung verlassen und die Leistung des Motors sofort erhöht.
In einer weiteren Ausführung ist die Steuereinheit mit einem 3D- oder einem
einfachen Inklinometer kombiniert. Das Ansprechverhalten auf den Delta
wert und die Ausbildung des Leistungsintegrals kann dann in Relation zur
Geländemorhologie moduliert werden. An Steigungen wird der Deltawert
erhöht.
In einer weiteren Ausführung ist das System mit einem Steuersignal für eine
manuelle und/oder teilweise oder vollautomatischen Getriebeschaltung
kombiniert. Durch den Beschleunigungskorrigierten Neigungssensor kann
der Schaltzyklus moduliert werden, so daß z. B. am Berg die Schaltstufen
langer ausgefahren und der Deltawert erhöht werden.
In einer weiteren Ausführung ist das Steuersystem zusätzlich mit einer ma
nuellen Eingriffsmöglichkeit versehen, mittels derer der Start am Berg und
das Schieben erleichtert wird.
Das erfindungsmäßige Steuersystem hat demnach als wesentliche Merkma
le eine zusätzliche manuelle Bedienmöglichkeit zur Anfahrhilfe und zum
Schieben am Berg. Dies wird im allgemeinen ein Lenkergriffregler sein. Des
weiteren wird die Leistung nach einem Kennfeld zugemessen, dessen Pa
rameter das Drehmoment in Relation zum Kurbelwinkel u. Kurbeldrehzahl
setzt und die Leistung des Zusatzantriebs kompensierend steuert.
Bei Ermittlung eines positiven oder negativen Deltawinkels wird das Lei
stungskennfeld verlassen und die Leistungszumessung spontan geändert.
Im Optimalfall besteht die Leistungskurve des Zusatzantriebs aus einem
Kennfeld mit den Parametern Gefälle, Kurbeldrehzahl, Drehwinkel und
Drehmoment plus manueller Eingriffsmöglichkeit für Schieben und
Bergstarts.
Die Meßeinheit besteht in ihrer Grundausführung aus einer Innenlagerwelle
mit je einer Form (III,2) und kraftschlüssigen (III,3) Aufnahme für die Tret
kurbeln. Die torsionssteife Innenlagerwelle ist mit einer übergeschobenen
torsionselastischen Welle (III,4) so verbunden (III,5), daß die Torsion in
mindestens einer Drehrichtung auf den Torus übertragen wird. Der torsi
onsbelastete Torus (III,4) ist mit einem Flansch (III,6) für den Kraftabtrieb
versehen. Die torsionselastische Welle ist an den Ende, an den die Kraft
auf den Antrieb geleitet wird, drehbar auf der Innenlagerwelle gelagert. In
der Abbildung stützt sich der torsionsbelastete Torus (III,4) über einen Na
delkäfig auf den übergeschobenen Torus ab. Auf der anderen Seite findet
eine direkte Abstützung (III,5) auf den Torus (III,4) statt. Der Torus (III,4)
stützt sich über die Nadelkäfige (III,8) und (III,9) gegen die Hülse (III,10) ab.
Aufgrund diesem erfindungsgemäßen mechanischen Aufbau wird beim
Einleiten von Drehmoment auf die Innenlagerwelle durch jede der beiden
Kurbeln eine Torsionsspannung in dem Torus (III,4) zwischen Abtrieb (III,6)
und Kraftübertragung (III,5) erzeugt. Die Torsionsspannung ist proportional
dem eingeleiteten Drehmoment. Die Torsion erzeugt eine Relativbewegung
der Innenlagerwelle zum Abtriebsflansch oder der mit der Innenlagerwelle
verbundenen Seite (III,5) des Torus (III,4) zur dem Flansch zugewandten
Seite des Torus. Die Relativbewegung bzw. die Materialspannung ist die
Meßgröße für das in die Innenlagerwelle eingeleitet Drehmoment. In der
abgebildeten Ausführung ist über den Umfang auf dem torsionselastischen
Element auf der Seite der Verbindung mit der Innenlagerwelle ein Inkrement
appliziert. Dieses Inkrement erzeugt das Referenzsignal über einen Hall
sensor.
An der dem Kraftabtriebsflansch zugewandten Seite des Torus ist ebenfalls
ein Inkrement (II,1) appliziert. Dieses Inkrement erzeugt über einen Hallsen
sor ein Differenzsignal, das Aufschluß über das Maß der Spannung des To
rus gibt. Die Messung der beiden Drehroaten über das Inkrement erfolgen
absolut oder relativ nach dem Stand der Technik, die heute in jedem elek
tronischen Meßschieber oder Drehgeber implementiert ist. Möglich ist auch
die Erfassung über optische Encoder, Resolver oder anderes mehr. Da das
Signal durch die Relativbewegung der beiden Inkremente zueinander er
zeugt bzw. ein Lagedifferenzwert ermittelt wird ist die Drehmomentmessung
zeitneutral oder drehzahlunabhängig, es kann also auch bei nicht rotieren
der belasteter Innenlagerwelle gemessen werden.
Erst die Erfassung der Antriebsleistung macht die Ermittlung der Drehzahl
notwendig. Weiter vorteilhaft ist die Zuordnung des Meßwertes dem Dreh
winkel. Dadurch kann beispielsweise in einem günstigen Kurbelwinkelab
schnitt ein Schaltvorgang eingeleitet werden.
In einer weiteren Version kann das eine oder beide axial angeordneten In
kremente auch durch einen wie heute bei ABS Systemen üblichen radial
angeordneten Drehratengeber ersetzt werden. In einer weiteren Ausführung
kann durch die Torus (III,4) erzeugte Relativbewegung ein einem Hülsen
freilauf ähnlicher Rollenkörper gegen schiefe Ebenen bewegt werden, so
daß die Rollen in der Hülse eingebettete bewegliche Plättchen nach außen
drücken. Diese Plättchen können mit Magneten bestückt sein, die den Ab
stand zu einem Induktivgeber verkleinern. Auf diese Weise wird bei gege
bener Geschindigkeit durch Änderung der radialen Position oder des Ab
standes zum Signalnehmer das Signal moduliert werden.
In einer weiteren Ausführung kann auch die Relativbewegung der Kurbeln
zum Flansch gemessen werden. Auch dabei kann ein Element eingesetzt
werden, das durch eine Verkleinerung des Abstandes eines Induktivgebers
einen Spannungsanstieg bewirkt. Im Gegensatz zu der oben beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten Version erzeugen diese Systeme Relati
vwerte für das Drehmoment, da in die Interpretation für das Signal die Rota
tionsgeschindigkeit eingerechnet werden muß.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten System wird bei absolutem Meßsy
stem der Drehwinkel und die Drehzahl gleichzeitig mit erfaßt und kann als
Signalgröße aufgenommen werden. In einer einfacheren Ausführung kön
nen auch nur die Meßimpulse der applizierten Inkremente an beiden Wel
lensektionen erfaßt werden und eine zeitliche Phasenverschiebung mit der
Drehzahl verrechnet werden.
In einer weiteren Ausführung ist für die Koppelung der Innenlagerwelle mit
dem Torus (III,4) ein einfacher Freilauf vorgesehen. Wenn nun die Innenla
gerwelle durch die Kurbeln angetrieben wird, schließt der Kreislauf den
Kraftfluß zum Torus (III,4), der die Kraft an das Abtriebsritzel weiterleitet.
Der Torus kann einen weiteren Abtrieb auf der Ritzelseite haben, so daß die
durch den Tretkurbelantrieb erzeugte Materialspannung des Torus nicht
wesentlich beeinflußt wird.
Der Abtrieb befindet sich dann auf derselben Seite der Welle wie der Ab
triebsflansch. Dadurch bleibt die Messung hysteresefrei. Der Zusatzantrieb
ist vorteilhaft über einen Freilauf mit dem Kurbeltrieb verbunden, in der
Kraftrichtung, daß der nachlaufende Motor nur auf den Kettenabtrieb wirkt
und den Tretkurbelantrieb nicht mitschleppen kann. Der Freilauf kann die
Kupplung für den Kraftschluß mit dem Torus ersetzen, so daß die Pedalkraft
nur dann bereitgestellt wird, wenn die Tretkurbelwelle mindestens gleich
schnell durch die Pedale angetrieben wird wie die Antriebswelle bzw. wenn
ein Kraftfluß von der Tretkurbelwelle in Richtung Abtrieb stattfindet. Da
durch wird verhindert, daß sich die Tragheit des nachlaufenden Zusatzan
triebs ungünstig auf den Kurbeltrieb auswirkt.
Die Signalgeber für den Hallsensor können sich beide oder auch einer au
ßerhalb der Tretlagermuffe befinden. Dabei ist ein Drehgeber an der dem
Abtrieb abgewandten Seite zu befestigen und der andere Drehgeber am
Abtriebsflansch. Dadurch wird sichergestellt daß die Torsionsspannung des
Torus im sonst mechanisch oben beschriebenen Innenlager gemessen wird.
Die Drehgeber sind ähnlich ausgebildet wie die Drehgeber heutiger ABS
Systeme. Bei Meßung der Zeitphasenverschiebung handelt es sich um rei
ne Drehgeber. Wie oben beschrieben kann jedoch auch an einem oder bei
den eine Lage/Winkelreferenz abgenommen werden und so ein absoluter
oder relativer Wert abgenommen werden.
Der mechanische Aufbau des Innenlagers und die Anordnung des elasti
schen Torus bleiben dabei unverändert.
Claims (32)
1. Leistungsmeß- und Steuersystem vorwiegend zum Einbau in Fahrrädern
mit Meßsensorsystem für Drehmoment, Drehwinkel und Drehzahl oder eine
Kombination der genannten Meßgrößen dadurch gekennzeichnet, daß eine
Innenlagerweile einseitig mit einem übergeschobenen Materialspannungs
meßelement, wie einer Feder, Hülse, deren Kombination oder dgl. mehr
zum Kraftfluß durch einen Freilauf oder andere Art der Koppelung so ver
bunden ist, daß aufgrund eines tangentialen Freiheitsgrades nur die Torsi
onskräfte auf dieses Element Materialspannungen übertragen und das mit
einer Einrichtung zum Kraftabtrieb versehen ist.
2. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens zwei Meßaufnehmer die beiden Drehwinkel an
zwei Signalgebern für einen Hallsensor auf einer Meßtrommel an verschie
denen Sektionen voneinander unabhängig Referenz- und Differenzwert
als Relativwert erfassen.
3. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens zwei Meßaufnehmer die beiden Drehwinkel an
zwei Signalgebern für einen Hallsensor auf einer Meßtrommel an verschie
denen Sektionen voneinander unabhängig als Absolutwert erfassen.
4. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzei
chnet, daß mindestens zwei Meßaufnehmer die beiden Drehwinkel an je ei
nem Signalgeber für einen Hallsensor am Abtriebsflansch und an der Innen
lagerwelle oder einer der beiden Kurbeln drehfest befestigt voneinander
unabhängig als Absolutwert erfassen.
5. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens zwei Meßaufnehmer die beiden Drehwinkel an je
einem Signalgeber für einen Hallsensor am Abtriebsflansch und an der In
nenlagerwelle oder einer der beiden Kurbeln drehfest befestigt voneinander
unabhängig als Relativwert erfassen.
6. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens zwei Meßaufnehmer die beiden Drehwinkel an je
einem Signalgeber für einen Hallsensor am Abtriebsflansch drehfest radial
angeordnet und an der Innenlagerwelle oder an dem damit bei Kraftfluß
drehfest verbundenen elastischen Element drehfest befestigten Signalge
ber für einen Hallsensor voneinander unabhangig als Relativwert erfassen.
7. Leistungsmeß und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens zwei Meßaufnehmer die beiden Drehwinkel an je
einem Signalgeber für einen Hallsensor am Abtriebsflansch drehfest radial
angeordnet und an der Innenlagerwelle oder an dem damit bei Kraftfluß
drehfest verbundenen elastischen Element drehfest befestigten
Signalgeber für einen Hallsensor voneinander unabhängig als Absolutwert
erfassen.
8. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1-7, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens zwei Meßaufnehmer die beiden Drehwinkel an je
einem Signalgeber am der dem Abtriebsflansch näheren Sektion eines
elastischen Elements oder am Abtriebsflansch selbst und an der Innenla
gerwelle oder einer mindestens der beiden der damit drehfest verbundenen
Kurbel oder dem damit bei Kraftfluß drehfest verbunden elastischen Ele
ment drehfest befestigten Signalgeber ein Signalgeber für einen Hallsensor
für die Erfassung des Inkrements in einen Absolutwert in Kombination mit
einem Signalgeber für einen Hallsensor für die Erfassung des Inkrements
als relatives Signal vorgesehen sind.
9. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß über zwei voneinander unabhängigen Signalgebern, die so
angebracht sind, daß sie den Drehwinkel des Antriebsflansches und den
Drehwinkel der Innenlagerwelle voneinander unabhängig indizieren durch
eine Zeitphasenverschiebung der Grad der Torsion des elastischen Ele
ments induktiv gemessen werden kann.
10. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß über zwei voneinander unabhängigen Signalgebern, die so
angebracht sind, daß sie den Drehwinkel des Antriebsflansches und den
Drehwinkel der Innenlagerwelle voneinander unabhängig durch eine durch
die Torsion eines elastischen Elements erzeugte und desselben proportio
nale Veränderung des Abstandes zueinander selbst indizieren, so daß das
Maß der Torsion einer veränderten Signalstärke entspricht.
11. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß über zwei voneinander unabhängigen Signalgebern, die so
angebracht sind, daß sie den Drehwinkel des Antriebsflansches und den
Drehwinkel der Innenlagerwelle voneinander unabhängig durch eine durch
die Torsion eines elastischen Elements erzeugte und desselben proportio
nale Veränderung des Abstandes von einem Signalautnehmer, so daß das
Maß der Torsion einer veränderten Signalstärke entspricht.
12. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenlagerweile über einen Freilauf mit einem darüber
liegenden elastischen Element an der dem Abtrieb abgewandten Seite mit
einem Freilauf gekoppelt ist.
13. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Torsionselastische Element mit einem zusätzlichen Ab
trieb für einen weiteren Antrieb an der dem Kraftabgang zugewandten Seite
versehen ist.
14. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßsystem um eine Neigungsmeßeinheit erweitert ist zur
Generierung eines Steuersignals für eine Getriebe.
15. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßsystem den Drehwinkelwerte über die Rotation erfaßt
und den Drehmomentwerten zuordnet und daraus eine Signal zur ausglei
chenden Leistungssteuerung eines additiven Zusatzantriebes generiert.
16. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Leistungssteuersystem durch eine manuelle Eingriffsmög
lichkeit zur Regelung der Geschwindigkeit beim Schieben erweitert ist.
17. Leistungsmeß- und Steuersystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Leistungssteuersystem durch eine manuelle Eingriffs
möglichkeit zur Erleichterung des Anfahrens erweitert ist.
18. Leistungsmeß- und Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Leistungssteuerungssystem mit einem Inklinometer
zur automatischen Anfahrhilfe an Steigungen ausgestattet ist.
19. Leistungsmeß- und Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Leistungssteuerungssystem mit einem Inklinometer
zur Modulation des Grenzwertes für das Kennfeld ausgestattet ist.
20. Leistungsmeß- und Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Leistungsansteuerung für den additiven Antrieb als
Leistungsintegral über einen Kurbelwinkelabschnitt erfolgt und kompensie
rend auf die Leistungstäler des biologischen Antriebs gesteuert wird.
21. Leistungsmeß- und Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß über einen Rücktritt ein reverses Steuersignal für eine
weitere Steuerfunktion erzeugt werden kann.
22. Leistungsmeß- und Steuerungssystem nach Anspruch 11 dadurch ge
kennzeichnet, daß über das reverse Steuersignal die Bremsleistung des
additiven Antriebs gesteuert werden kann.
23. Leistungsmeß- und Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in das Meßelement, über das das Drehmoment beider
Kurbeln geleitet wird aus einem magnetostriktiven Material gefertigt oder mit
einer magnetostriktiven Oberfläche beschichtet ist, in die eine Oberflächen
spannung geleitet wird.
24. Leistungsmeß- und Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberfläche des Torus mit einer magnetostriktiven
Rippenstruktur versehen ist, die in einem Winkelbereich von 30 bis 60 Grad
zur Oberfläche orientiert ist.
28. Leistungsmeß- und Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Struktur in zwei räumlichen Sektionen mit einer Win
kelumkehr auf dem Torus angeordnet ist.
26. Leistungsmeß- und Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß über den Sektionen der magnetostriktiven Struktur Spu
lenstapel mit Sende- und Empfängerspulen tangential angeordnet sind.
27. Leistungsmeß- und Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sendespulen über dem Torus eine Feld aufbauen
und die Empfängerspulen über die Spannung den Widerstand messen.
28. Leistungsmeß- und Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß aus der Differenzspannung beider Empfängerspulen ein
Steuersignal für die Leistungsansteuerung des additiven Antriebs generiert
wird.
29. Leistungsmeß- und Steurungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die biologische Leistung durch optische Messung der
Torsionsverspannung des Torus ermittelt werden kann.
30. Leistungsmeß- und Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die bilogische Leistung durch die Erfassung der Torsi
onsspannung des Torus mittels eines Resolvers ermittelt werden kann.
31. Leistungsmeß- und Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die biologische Leistung durch die Erfassung der Torsi
onsspannung des Torus inkremental erfolgen kann.
32. Leistungsmeß- und Steuerungssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß aus der Kombination der Parameter Gefälle, Kurbeldreh
zahl, Kurbelwinkel und Drehmoment ein Kennfeld zur Steuerung des Zu
satzantriebs generiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19613079A DE19613079A1 (de) | 1996-04-02 | 1996-04-02 | Leistungsmeß- und Steuersystem vorwiegend für Fahrräder mit additivem Hilfsantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19613079A DE19613079A1 (de) | 1996-04-02 | 1996-04-02 | Leistungsmeß- und Steuersystem vorwiegend für Fahrräder mit additivem Hilfsantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19613079A1 true DE19613079A1 (de) | 1997-11-06 |
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ID=7790208
Family Applications (1)
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DE19613079A Withdrawn DE19613079A1 (de) | 1996-04-02 | 1996-04-02 | Leistungsmeß- und Steuersystem vorwiegend für Fahrräder mit additivem Hilfsantrieb |
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Country | Link |
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