DE19647563A1 - Drehmomentsensor mit Aufnahme für eine Antriebseinheit für Fahrräder mit additivem Hilfsantrieb - Google Patents
Drehmomentsensor mit Aufnahme für eine Antriebseinheit für Fahrräder mit additivem HilfsantriebInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M6/00—Rider propulsion of wheeled vehicles with additional source of power, e.g. combustion engine or electric motor
- B62M6/40—Rider propelled cycles with auxiliary electric motor
- B62M6/55—Rider propelled cycles with auxiliary electric motor power-driven at crank shafts parts
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
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- B62M6/45—Control or actuating devices therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein Antriebssystem für Fahrräder mit additivem
Hilfsantrieb, bestehend aus einem Drehmomentsensor mit einem
daran angeflanschten Getriebe für einen additiven Hilfsantriebsmotor.
Heutige additive Fahrradantriebe haben meist den Nachteil, daß die
motorische Hilfsleistung gemeinsam mit der biologischen Leistung auf
den zur Leistungssteuerung vorgesehenen Drehmomentsensor wir
ken. Durch das große auf den Sensor wirkende Gesamtmoment be
kommt der Sensor eine schlechtere Auflösung.
Weiter nachteilig ist bei heutigen Systemen, daß die additiven Hilfs
antriebe meist nicht an konventionellen Rahmen nachzurüsten sind
und das fahrradeigene Getriebe meist nicht auf den Hilfsantrieb wirkt.
Nachteilig sind auch Sensoren, die die Kraft am Hinterrad messen,
da vom Tretkurbelantrieb eine 2 : 1 Übersetzung zum Hinterrad wirkt
und der Sensor somit auf ein höheres Drehmoment ausgelegt werden
muß.
Aufgabe der Erfindung ist, das Gesamtsystem baulich so zusammen
zufassen, daß es an einem konventionellen Fahrradrahmen um den
Leistungssensor eine konzentrierte Einheit bildet, welche an ihrem
Abtrieb einen Getriebeeingang und eine geeignete Vorrichtung zur
verwindungssteifen Aufnahme eines Zusatzantriebs mit Primärgetrie
bes hat, so daß die motorische Antriebskraft nicht zusätzlich auf den
Sensor wirkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Sen
sor in der Tretlagermuffe und damit verbunden ein am Sensor ausge
richteter und mit diesem verwindungssteif verbundener Antriebsträger
angeordnet ist.
Bei der erfindungsmäßigen Anordnung des Sensors und seiner Halte
rung für den Hilfsantrieb wird das Drehmoment des Motors direkt auf
den Abtriebsflansch der Torsionsbuchse des Sensors geleitet. An
demselben Abtriebsflansch ist auch das Kettenritzel des Fahrradan
triebs befestigt.
Dadurch, daß der Zusatzantrieb auf den Abtriebsflansch des
Drehmomentsensors wirkt, wird die motorische Antriebskraft zwar auf
den gemeinsamen Abtrieb, jedoch nicht in den Torsionsspannungs
bereich des Sensor eingeleitet. Dabei wird der Sensor lediglich durch
die fahrerische Antriebsleistung belastet.
Am Sensorabtrieb ist ein Ritzel für das Getriebe des Zusatzantriebs
motors befestigt. Dieses Getriebe kann ein Umschlingungsgetriebe
oder ein Zahnradgetriebe sein, z. B. wird man vorteilhaft ein einstufi
ges Stirnradgetriebe einsetzen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist das Stirnradredukti
onsgetriebe des Zusatzantriebs mit einer vorgeschalteten schaltbaren
Planetengetriebestufe kombiniert.
Der Sensor zur Messung der biologischen Leistung hat das Innenla
ger integriert. Die Innenlagerwelle ist auf einer Seite formschlüssig
oder in einer besonders vorteilhaften Ausführung durch einen Freilauf
mit der Torsionswelle verbunden. Durch diesen Freilauf kann der Mo
tor, falls er durch Fehlfunktion einmal nachschleppen sollte die Tret
kurbeln nicht mitschleppen und somit keine Gefährdung der Füße
des Fahrers oder der Fahrerin verursachen. Gleichwohl wird die mo
torische Leistung in diesem Fall auf das Antriebsrad übertragen und
muß dort durch die Betriebsbremse außer Funktion gesetzt werden.
Außerdem ist es möglich, die Pedale jederzeit rückwärts zu treten,
etwa um diese in eine bessere Anfahrposition zu bringen. Im allge
meinen wird man einen spielfrei eingreifenden Sperrkörperfreilauf
verwenden. Ein Motorfreilauf kann ergänzend angeordnet werden,
dieser hat jedoch nur die Funktion, daß bei nicht betriebsbereitem
Motor im Fahrradbetrieb der Motor nicht mitgeschleppt werden muß.
Auf das Hinterrad wirkt die Fahrradfreilaufnabe.
Auf den gesamten Antrieb wirkt - soweit vorgesehen - das Fahrrad
schaltgetriebe.
Besonders vorteilhaft bei der erfindungsgemäßen Lösung ist die di
rekte Verbindung des Zusatzantriebs mit dem Sensor über dessen
verwindungssteifen Antriebsadapter. Der Sensor ist auf beiden Seiten
mit dem Antriebsträger verbunden und richtet dadurch den Antrieb
sträger aus. Durch diese erfinderische Lösung wird die gesamte An
triebskraft durch die Tretlagermuffe aufgenommen. Dadurch wird die
Antriebskraft dort in den Fahrradrahmen eingeleitet, wo dieser kon
struktiv dafür ausgelegt ist.
Der Antriebsträger hat bündig zur Tretlagermuffe zwei seitliche Wan
gen, die mit einer Bohrung versehen sind. Durch die linke Bohrung
wird die Sensorpatrone eingeschoben werden. Die Patrone wird da
nach mit den beiden Wangen des Antriebsadapters fest verschraubt.
Bei dieser Lösung ist nur eine Wellendichtung am rechten äußeren
Ende der Torsionswelle notwendig, da das innere zahnritzelseitige
Wellenteil vom Getriebegehäuse abgedeckt wird.
Rechts des Getriebegehäuses sind die Ritzel des Fahrradantriebs auf
der Torsionswelle befestigt.
In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführung ist das Getrie
begehäuse mit dem motorischen Antriebsgetriebe fest vormontiert
und mit dem Antriebssensor verbunden. Die Sensorpatrone wird in
diesem Fall von rechts in die Tretlagermuffe eingeschoben. Bei die
ser Ausführung kann ein nahtlos verschweißtes Antriebsgehäuse zur
Anwendung kommen.
Das Getriebegehäuse kann dabei die Funktion der Seitenwange
übernehmen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung ist die antriebsseitige
Befestigungswange zu einem Getriebegehäuse oder einer Getriebe
gehäusehälfte ausgebildet.
In diesem Getriebegehäuse wird der Primärantrieb des Zusatzan
triebsmotors untergebracht.
Die Aufnahme des Ritzels ist am Abtriebsflansch des Drehmoment
sensors vorgesehen. Die Abtriebswelle des Sensor läuft axial aus
dem Getriebegehäuse heraus. Das Getriebegehäuse ist mit Wellen
dichtungen gegen Abtriebswelle des Sensor abgedichtet. Außerhalb
des Getriebegehäuses befindet sich auf der Verlängerung der Ab
triebswelle des Sensor der Flansch zur Aufnahme des Kettenritzels
oder der Kettenritzel.
Je nach Kröpfung der Antriebsritzel ist eine leichte Verlagerung der
Kettenspur beim Fahrradantrieb in Kauf zu nehmen.
Wie oben gezeigt wird der Antriebsträger fest mit beiden Seitenwan
gen mit der Sensorpatrone verbunden. Der Antriebsträger selbst hat
eine Querverbindung beider Seitenwangen, wodurch die Konstruktion
besonders verwindungssteif wird.
Durch diesen konstruktiven Aufbau wird es möglich, den Antrieb im
Bereich des unteren Rahmendreiecks anzuordnen. Vorzugsweise
wird man den Motor vor dem Hinterrad anordnen. Wesentlich ist je
doch, daß durch die Befestigung am Innenlager oder am Innenlager
sensor der Antrieb mit dem Getriebe immer nach dem Innenlager
ausgerichtet ist, daß also die fahrradtypischen Rahmenverwindungen
keinen negativen Einfluß auf den Antrieb entfalten können. Der ge
samte Antrieb ist über die Innenlagerpatrone immer nach der Innen
lagerwelle ausgerichtet.
Die Innenlagerwelle selbst ist in einer vorteilhaften Ausführung mit
einem Freilauf im Antriebsdrehrichtungssinn der Fahrradkurbeln mit
der Torsionshülse des Sensors im Eingriff.
In einer weiteren besondern vorteilhaften Ausführung ist der Zusatz
antriebsmotor in eine Bohrung in dem sensorfest montierten Träger
durch eine Klemmung gehalten. Falls ein motorloser Fahrradbetrieb -
z. B. im Falle eines Motordefekts - notwendig wird, kann die Klem
mung des Motors gelöst und dieser zurückgezogen werden. Dadurch
wird der Motor ausgerückt und muß im pedalierenden Fahrradbetrieb
nicht mitgeschleppt werden.
1
Innenlagerwelle
2
Sensorpatrone
3
Halterung für Zusatzantrieb
4
Tretlagermuffe
5
Antriebszahnrad
6
Getriebegehäuse
7
Motor
8
Aufnahme f+r Fahrradkettenritzel
9
Schnellspannverschluß für Motor
Claims (8)
1. Innenlagerdrehmomentsensor, mit Träger zur Aufnahme für einen
Hilfsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger zur Aufnahme
eines Zusatzantriebsmotors zwei seitliche Wangen mit Bohrungen
aufweist, die mit der Sensorpatrone durch Schrauben oder dgl. mehr
Befestigungsmittel verbunden sind und die Abtriebswelle des Innen
lagerdrehmomentsensors das Antriebsritzel für den Hilfsantrieb und
den oder die Ritzel für den Fahrradantrieb trägt.
2. Innenlagerdrehmomentsensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abtriebswelle des Sensors auf der Getriebeaußen
hälfte mit einer Wellendichtung versehen ist.
3. Innenlagerdrehmomentsensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse des Zusatzantriebs so ausgebildet ist,
daß es beidseitig mit der Tretlagermuffe des Fahrradrahmens bündig
ist, notwendigenfalls durch Zuhilfenahme von Adapterringen und
dessen seitliche Flansche der Sensorpatrone oder durch Ein
schraubschalen der Antriebsträger an der Innenlagermuffe befestigt
wird, wobei beide Wangen des Gehäuses durch mindestens ein axial
zur Innenlagerwelle angeordneten Verbindungsteil versteift sind.
4. Innenlagerdrehmomentsensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungsteil beider Seitenwangen durch Paß
bohrungen oder durch Schraubflansche oder dgl. mehr so ausgebil
det ist, daß es zur Befestigung eines Zusatzantriebes geeignet ist.
5. Innenlagerdrehmomentsensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die antriebseitige Halteeinrichtung als Getriebegehäu
se oder als Getriebegehäusehalbschale zur Aufnahme der Antriebs
ritzel oder der Antriebszahnräder eines Zusatzantriebs ausgebildet
sind.
6. Innenlagerdrehmomentsensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Innenwelle des Sensors mit der Torsionshülse nicht
formschlüssig sondern durch einen Freilauf sich drehrichtungsabhän
gig in Eingriff befindet.
7. Innenlagerdrehmomentsensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die daran befestigte Antriebshalterung eine Einschub
bohrung zur Aufnahme eines Antriebsmotors hat.
8. Innenlagerdrehmomentsensor nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die daran befestigte Antriebshalterung mit einem Ein
schub und einem Klemmverschluß zum einfachen manuellen Ein- und
Ausrücken eines Antriebsmotors versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147563 DE19647563A1 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-18 | Drehmomentsensor mit Aufnahme für eine Antriebseinheit für Fahrräder mit additivem Hilfsantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996147563 DE19647563A1 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-18 | Drehmomentsensor mit Aufnahme für eine Antriebseinheit für Fahrräder mit additivem Hilfsantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19647563A1 true DE19647563A1 (de) | 1998-05-20 |
Family
ID=7811944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996147563 Withdrawn DE19647563A1 (de) | 1996-11-18 | 1996-11-18 | Drehmomentsensor mit Aufnahme für eine Antriebseinheit für Fahrräder mit additivem Hilfsantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19647563A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1679256A3 (de) * | 2005-01-11 | 2007-07-25 | Tecnocarbur s.a.s. di de Concini M. & Co. | Sensorsystem für Fahrrad mit elektrischem Hilfsmotor |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1530131A (en) * | 1975-01-21 | 1978-10-25 | Lucas Industries Ltd | Cycles |
DE9407684U1 (de) * | 1994-05-09 | 1994-07-21 | Young Life Ele Bike Co., Ltd.,, Taipeh/T'ai-pei | Elektrisches Fahrrad |
US5474148A (en) * | 1992-09-30 | 1995-12-12 | Yamaha Hatsudoki Kabushiki Kaisha | Bicycle with electric motor |
DE19601194A1 (de) * | 1996-01-15 | 1997-07-24 | Michael Stamm | Verfahren zur Regelung der Leistungsabgabe eines Hilfsantriebs für ein mit Muskelkraft angetriebenes Fahrzeug in Abhängigkeit der von der FahrerIn abgegebenen Leistung |
DE19613079A1 (de) * | 1996-04-02 | 1997-11-06 | Ellsaesser Dietrich Gerhard | Leistungsmeß- und Steuersystem vorwiegend für Fahrräder mit additivem Hilfsantrieb |
-
1996
- 1996-11-18 DE DE1996147563 patent/DE19647563A1/de not_active Withdrawn
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