DE19612789C1 - Vorrichtung zum Festlegen von Rohrleitungen - Google Patents
Vorrichtung zum Festlegen von RohrleitungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die vorliegende Anmeldung bezweckt ein Zusatzpatent zum Pa
tent 195 30 367 der Anmelderin und betrifft eine Verbesse
rung bzw. weitere Ausbildungen der in dieser Patentanmel
dung beschriebenen Vorrichtung zum Festlegen von Rohrlei
tungen.
Die Fig. 57 und 58 dieses Patents offenbaren einen Isolier
streifen zur Verwendung mit Befestigungsschellen od. dgl.
Befestigungselementen, wobei geeignet in solchen Isolier
streifen gebildete, mittige Durchbrüche bzw. seitliche Ein
kerbungen das horizontale Biegen des Isolierstreifens -
der zweckgemäß dem Verlauf eines entsprechend gebogenen,
dem Isolierstreifen aufliegenden Rohres folgt - gestatten.
Im Rahmen der Produktion (bzw. im Fall des Herstellens der
artiger Durchbrüche bzw. Einkerbungen im Einsatz vor Ort)
führt allerdings das entsprechend zu entfernende Isolierma
terial zu einer nicht unbeträchtlichen Abfallbelastung. Die
Entsorgung dieser nicht mehr benötigten Isoliermaterials
tücke erhöht daher die Gesamtkosten der Befestigung.
Die vorliegende Erfindung bezweckt daher die weitere Ver
besserung von beschriebenen Befestigungsvorrichtungen für
Rohrleitungen auf einem unterliegenden Rohfußboden od.
dgl., wobei die Verbesserungen bzw. weiteren Ausbildungen
gemäß der vorliegenden Anmeldung insbesondere eine Verein
fachung der Herstellung einer Befestigungsvorrichtung für
eine Rohrleitung bzw. eine Abfallvermeidung beim Verlegen
bezwecken sollen, ohne daß etwa die Verlegeeigenschaften
bzw. die Handhabbarkeit einer solchen Vorrichtung bzw. An
ordnung in nachteiliger Weise beeinflußt wären.
Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Patentan
spruchs 1 der vorliegenden Zusatzpatentanmeldung gelöst.
So ermöglicht vorteilhaft das Vorsehen der ringförmigen
Schlitze im isolierenden Material, daß dort ein Halteele
ment zum Führen bzw. Halten einer Rohrleitung eingesetzt
bzw. befestigt werden kann, ohne daß an dieser Stelle ent
sprechendes Isoliermaterial (abfallträchtig) entfernt wer
den muß; vielmehr wird dieses lediglich punktuell
(beschränkt auf den ringförmigen Bereich) zusammengedrückt
und sorgt für vorteilhafte Wärme- bzw. Trittschallisolation
in diesem Bereich.
In diesem Zusammenhang ist als "ringförmig" im anspruchsge
mäßen Sinne jede oberflächenseitig geschlossene Schlitzkon
tur zu verstehen, die geeignet ist, einen bestimmten Be
reich vollständig oder weitgehend zu umschließen; insbeson
dere auch rechteckförmige, elliptische oder andere Schlitz
verläufe in der Oberfläche der streifenförmigen Schlitze
gelten als von der Erfindung mitumfaßt.
Vorteilhafte, weitere Ausbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
So sind besonders bevorzugt die umschlossenen Bereiche ent
lang des Verlaufs der streifenförmigen Schicht - der dem
Verlauf einer zu verlegenden Rohrleitung folgt - in kon
stanten Abständen vorgesehen. Durch einfaches Abzählen der
umschlossenen Bereiche und Multiplikation mit dem
(bekannten) konstanten Abstand ist somit die einfache Er
mittlung einer benötigten Rohrleitungslänge möglich, ohne
daß ein separates Ausmessen erfolgen muß.
Besonders vorteilhaft ist zudem der ringförmige Schlitz
kreisringförmig; dies erleichtert insbesondere das Einfor
men des Schlitzes in dem isolierenden Material durch z. B.
ein rotierendes Werkzeug.
Weiter bevorzugt ist in jedem umschlossenen Bereich eine
Mehrzahl von konzentrischen, kreisförmigen Schlitzen gebil
det. Durch diese Maßnahme wird insbesondere das horizontale
Biegen der streifenförmigen Schicht (in der Verlegeebene)
vereinfacht, da die kreisförmigen Schlitze die entsprechen
de Deformation des isolierenden Materials erleichtern bzw.
lenken.
Bevorzugt weist ferner das zum Halten einer Rohrleitung
vorgesehene Halteelement eine bodenseitige Druckplatte auf,
die mit ihrer Bodenfläche auf den umschlossenen Bereich ei
ne Druckkraft ausübt und auf diese Weise die Kompression
des isolierenden Materials in diesem Bereich herbeiführt.
Besonders bevorzugt wird dann die Druckplatte in der Druck
stellung (d. h. im eingesetzten Zustand) über eine Schraube
oder einen Schießbolzen im unterliegenden Rohfußboden,
durch das komprimierte isolierende Material hindurch, ver
ankert.
Weiter bevorzugt ist zudem der Grundriß der Druckplatte po
lygonal, insbesondere hexagonal. Durch die so gebildeten
Ecken wird insbesondere das Einführen bzw. Einsetzen der
Halteelemente in die isolierende, streifenförmige Schicht
erleichtert. Durch die Maßnahme, daß der größte Durchmesser
der polygonalen Druckplatte geringfügig größer als der ma
ximale Durchmesser des ringförmigen Schlitzes ist, wird zu
dem ein bodenseitiges, seitliches Eindringen der Druckplat
te in das umgebene isolierende Material ermöglicht, wodurch
zusätzlich die Verankerung verbessert wird. In diesem Zu
sammenhang ist als "geringfügig größer" dasjenige Maß zu
verstehen, mit welchem die Druckplatte lateral in das umge
bene isolierende Material außerhalb des ringförmigen
Schlitzes hineinreichen kann, ohne wesentliche Deformatio
nen der Gesamtanordnung herbeizuführen.
Entsprechend spitz zulaufende Kanten der Druckplatte er
leichtern dieses Einführen.
Alternativ ist vorgesehen, die Druckplatte so auszubilden,
daß eine Montage im Wege eines Hineindrehens in den durch
den ringförmigen Schlitz vorgegebenen Bereich der streifen
förmigen, isolierenden Schicht möglich ist.
Schließlich verhindert die Folienschicht vorteilhaft bei
der Montage, daß zum Verfüllen des Bereichs der Rohrleitun
gen oberhalb bzw. auf der streifenförmigen Schicht während
der Montage verwendetes, körniges Füllmaterial sich unkon
trolliert verteilt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der vorliegen
den Verbesserung und weiteren Ausbildung der Erfindung er
geben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen anhand der Zeichnung; diese zeigt in:
Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht des erfindungs
gemäßen Isolierstreifens in Verlaufsrichtung
mit einem eingesetzten, seitlich gezeigten
Klemmelement;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Klemmelement gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine Unteransicht des Klemmelements nach
Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Klemmelements nach
Fig. 2;
Fig. 5 eine horizontale Frontansicht des Klemmelements
gemäß Fig. 2;
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Isolierstreifen gemäß
Fig. 1 ohne eingesetztes Klemmelement;
Fig. 7 eine Schnittansicht der erfindungsgemäßen An
ordnung aus Isolierstreifen und Klemmelement im
eingesetzten Zustand zwischen unterliegendem
Rohrboden und aufliegendem Estrich gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung;
Fig. 8 eine alternative Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Klemmelements in der Seitenan
sicht, eingesetzt in einen Isolierstreifen;
Fig. 9 eine Seitenansicht des Klemmelements aus
Fig. 8;
Fig. 10 eine horizontale Frontansicht des Klemmelements
aus Fig. 8; und
Fig. 11 eine Draufsicht auf das in den Fig. 9 und 10
gezeigte Klemmelement.
Die geschnittene Seitenansicht gemäß Fig. 1 bzw. die Drauf
sicht der Fig. 6 zeigen einen aus PE- oder PU-Schaum herge
stellten, ca. 60 mm breiten und 20 mm hohen Vollschaum-
Isolierstreifen 10, der weiterbildungsgemäß auf einem Roh
fußboden 12 aufliegt und, insbesondere zusammen mit der in
der Fig. 1 gezeigten Rohrschelle (Klemmelement) 14 die er
findungsgemäßen Vorteile realisiert.
Der Isolierstreifen weist eine Mehrzahl von Ringschlitz
anordnungen 16 auf, die sich i. w. in konstanten Abständen
- 100 mm im dargestellten Ausführungsbeispiel - in Längs
richtung des Isolierstreifens 10 erstrecken und jeweils ei
nen äußeren Ringschlitz 18, der konzentrisch einen inneren
Ringschlitz 20 umschließt, aufweisen. Wie in der Seitenan
sicht der Fig. 1 gezeigt, erstrecken sich die Ringschlitze
von der dem Rohfußboden 12 entgegengesetzten Oberfläche des
Isolierstreifens 10 einen vorbestimmten Abstand a von be
vorzugt 15 mm in das Isoliermaterial hinein.
Wie im linken Bereich der Fig. 1 gezeigt, erlaubt nun die
Ringschlitzanordnung 16 vorteilhaft das Einsetzen,
(Längen-) Positionieren sowie Halten von Rohrschellen 14,
mit welchen zugleich ein Festlegen der Gesamtanordnung auf
dem unterliegenden Rohfußboden 12 möglich ist: Die in den
Fig. 2 bis 4 im Detail dargestellte Rohrschelle 14 umfaßt
nämlich eine bodenseitige, sechseckförmige Druck- bzw. Bo
denplatte 22, die mittels zweier seitlicher Vertikalstege
24 bzw. eines mittleren Vertikalstegs 26, der die seitli
chen Vertikalstege 24 verbindet, einen vorbestimmten Ab
stand von bevorzugt 13 mm parallel zu einer Basisplatte 28
gehalten ist. Von der Basisplatte 28 erstreckt sich wieder
um auf der der Druckplatte 22 entgegengesetzten Oberfläche
ein Paar von Klemmbackenanordnungen 30, die jeweils - dem
Rohrumfang eines zu haltenden Rohres 31 folgend - als
kreisbogenförmige, eine obere Einschuböffnung aufweisende
Klemmbacken 32 realisiert sind.
Bevorzugt ist eine solche Rohrschelle 14 aus Druckplatte
22, Vertikalstegen 24,26, Basisplatte 28 und Klemmbackenan
ordnung 30 einstückig aus glasfaserverstärktem Kunststoff,
weiter bevorzugt Polyamid, realisiert.
Die hexagonale Form der Druckplatte 22 mit spitz zulaufen
den Endabschnitten 34 im Vorder- bzw. Rückbereich erlaubt
dabei das einfache Einsetzen der Rohrschelle 14 in eine
Ringschlitzanordnung 16, wobei der Abstand zwischen den En
dabschnitten 34 so gewählt ist, daß er geringfügig größer
als der Durchmesser des äußeren Ringschlitzes 18 ist, so
daß der jeweils spitz zulaufende Endabschnitt 34, im einge
setzten Zustand, einen vorbestimmten Abstand in das Schaum
material des Isolierstreifens 10 eindringen kann (vgl. Fig.
1, links).
Das innerhalb des äußeren Ringschlitzes 18 liegende Schaum
material des Isolierstreifens 10 wird im eingesetzten Zu
stand der Rohrschelle 14 (Fig. 1, links) zusammengedrückt
und befindet sich - komprimiert auf eine Dicke von etwa
5 mm - unterhalb der eingesetzten Druckplatte 22.
Mit Hilfe einer Schraube 36 (alternativ: eines Schießbol
zens) ist die Rohrschelle 14 fest im unterliegenden Rohfuß
boden 12 verankert, wobei durch Wirkung der Druckplatte 22
gleichzeitig eine Festlegung des Isolierstreifens 10 er
folgt.
Wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, ist ein kreisförmiger
Durchbruch 38 zum Hindurchführen der Schraube 36 bzw. eines
Schießbolzens in der Druckplatte 22 vorgesehen, wobei zur
Vereinfachung des Ansetzens eines Schraubers bzw. einer
entsprechenden Bolzenschießeinrichtung bei der Montage die
über der Druckplatte 22 parallel zu dieser liegende Basis
platte 28 einen stumpfwinkligen V-Ausschnitt 40 aufweist,
der zum Durchbruch 38 hin offen ist.
Fig. 7 zeigt die im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 6 ge
zeigte Anordnung im eingebauten Zustand bei fertig verleg
tem Estrich, wobei gemäß Fig. 7 der erfindungsgemäße Iso
lierstreifen 10 zusätzlich dadurch weitergebildet ist, daß
ein isolierender Folienstreifen 42, beispielsweise aus PVC
oder Aluminium, sich bodenseitig entlang dem Isolierstrei
fen 10 erstreckt und beidseitig über die Breite des Iso
lierstreifens 10 um ein Maß herausragt, das ein Verlegen in
der in der Fig. 7 gezeigten Art gestattet: Beidseitig der
Anordnung aus Isolierstreifen 10 bzw. Rohrschelle 14 er
streckt sich nämlich der Folienstreifen 42 bis zur Höhe ei
ner seitlichen, bauseitigen Isolierung 44 (die beispiels
weise 50 mm bezogen auf den unterliegenden Rohboden 12 hoch
sein kann) und einen vorbestimmten Abstand in horizontaler
Richtung zwischen dieser Isolierung 44 und einer aufliegen
den Dämmschicht 46 zur Trittschalldämmung.
Auf dieser Dämmschicht 46 liegt dann noch eine weitere
Schutzfolie 48 bzw. der darauf gebildete Estrich 50.
Der Hohlraum zwischen Basisplatte 28 und der Dämmschicht 46
ist durch grobkörniges Granulat 52 verfüllt, wobei der
beidseitig hochgezogene Folienstreifen 42 in vorteilhafter
Weise verhindert, daß das Granulat 52 unbeabsichtigt in bei
der Montage zwangsläufig entstehende, seitliche Zwischen
räume zwischen dem Isolierstreifen 10 und der umgebenden,
bauseitigen Isolierung 44 rutscht und so nachteilige Isola
tionslücken hervorrufen könnte.
Fig. 8 zeigt eine alternative Ausbildung der Rohrschelle
zum Fixieren eines Paares von (Heizungs-) Rohren auf dem
erfindungsgemäßen Isolierstreifen 10 bzw. dem unterliegen
den Rohfußboden 12: Wie in der seitlichen Montageansicht
gemäß Fig. 8 bzw. den Einzelansichten in den Fig. 9 bis 11
zeigt, ist gemäß dieser alternativen Ausführungsform die
Basisplatte 28 nicht über feste, starre Stege mit der
Druck- bzw. Bodenplatte 22 verbunden, sondern über einen
elastischen Steg 54. Auf diese Weise ist vorteilhaft die
Anpassung an verschiedene Dicken des Isolierstreifens 10
möglich (die Ausbildung der Rohrschelle gemäß den Fig. 2
bis 5 legt demgegenüber den vertikalen Abstand zwischen Ba
sisplatte 28 und unterer Druckplatte 22 konstant fest).
Während die Druckplatte 22 nach wie vor über eine Schrau
be 36 (bzw. einen Bolzen), die durch den Durchbruch 38 in
der Druckplatte 22 hindurchgreifen, mit dem Rohfußboden 12
fest verbindbar ist, erfolgt in dieser Ausführungsform eine
(notwendige) getrennte Fixierung der Basisplatte 28 über
eine Mehrzahl von spitzwinklig und bodenseitig an der Ba
sisplatte 28 vorgesehenen Haken 56. Wie in der Fig. 8 bzw.
in der Fig. 9 gezeigt, erstrecken sich diese Haken 56 vom
rückseitigen Endbereich der Basisplatte 28 in Richtung auf
den elastischen Steg 54 und sind endseitig mit Widerhaken
versehen. Zusätzlich weist die Basisplatte 28 im rückwärti
gen Bereich einen weiteren Durchbruch 58 zur (ergänzenden
oder alternativen) Schraubmontage auf.
Wie in der Fig. 8 angedeutet, wird die Basisplatte 28 mit
der darauf vorgesehenen Klemmbackenanordnung 30 über die
mit den Widerhaken versehenen Haken 56 fest im oberen Be
reich des Isolierstreifens 10 verhakt, während die Druck
bzw. Bodenplatte 22 in der vorbeschriebenen Weise (vgl.
Fig. 1) durch Kompression des unterliegenden Isolierschaums
fest mit dem Rohfußboden 12 verbunden ist. Je nach Höhe des
Isolierstreifens 10 ist entsprechend der die Bodenplatte 22
mit der Basisplatte 28 verbindende, elastische Steg mehr
oder weniger stark geneigt (Fig. 8 beschreibt insoweit den
maximalen vertikalen Abstand zwischen Bodenplatte 22 und
Basisplatte 28).
Alle vorstehend beschriebenen Ausführungsformen haben den
Vorteil gemeinsam, daß der Isolierstreifen 10 aus geschäum
tem Material das (lösbare) Einführen der jeweiligen Rohr
schelle 14 gestattet, und der entsprechende Raum (Innenraum
des äußeren Ringschlitzes 18) nicht abfallverursachend aus
gebrochen werden muß, sondern durch Wirkung der Druckplatte
22 bodenseitig komprimiert wird. Erfindungsgemäß sorgt die
se komprimierte Schicht aus Isolationsmaterial im montier
ten Zustand dann nicht nur für vorteilhafte Wärmeisolation,
sondern wirkt zudem optimal trittschalldämpfend.
Vorteilhaft gestattet zudem die periodische Anordnung der
Ringschlitzkombinationen 16 ein einfaches Bemessen bzw. Ab
längen von zu verlegenden Rohrleitungen: Der Monteur hat
lediglich durch Abzählen der - belegten oder unbelegten -
Ringschlitzanordnungen und Multiplikation mit dem jeweils
konstanten, dazwischenliegenden Abstand die benötigte Ge
samt- (Rohr-) Länge zu ermitteln.
Das vorteilhafte in periodischen Abständen - beispielswei
se 100 cm - mit erfindungsgemäßen Rohrschellen 14 vorbe
stückte Isolier-Streifenmaterial ist durch seine elasti
schen Eigenschaften einfach rollbar und erleichtert dadurch
den Transport zum Einsatzort. Je nach Einsatzzweck wird
dann vor Ort durch den Monteur dieser Isolierstreifen ent
sprechend dem gewünschten Rohrverlauf verlegt, wobei ggf.
zusätzliche Rohrschellen - beispielsweise im Bereich von
Biegungen - eingesetzt werden, oder aber vormontierte
Rohrschellen entfernt werden können.
Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, daß die
aus zwei konzentrischen Ringschlitzen bestehende Ring
schlitzanordnung auch das kontrollierte, horizontale Biegen
des Isolierstreifens im auf einem Rohfußboden aufliegenden
Zustand erleichtert, da im Bereich der konzentrischen Ring
schlitze dann die durch eine Biegung hervorgerufene Materi
alkompression bzw. -dehnung erfolgt und teilweise ausgegli
chen wird, ohne daß es - wie etwa bei Vollmaterial - zur
Knick- oder Wellenbildung kommt.
Gemäß alternativen Ausführungen der vorstehend beschriebe
nen Erfindungsweiterbildungen ist es auch möglich, die
Ringschlitzanordnung auf nur einen Ringschlitz (alternativ:
in der Draufsicht oval oder polygonal) zu beschränken, oder
aber eine Mehrzahl von ineinander geschachtelter Schlitz
anordnungen vorzusehen, wobei, je nach Art des Isoliermate
rials und der Schlitzform, eine solche Schlitzbildung bei
spielsweise mechanisch (d. h. durch Fräsen od. dgl.) oder
etwa thermisch (durch lokales Schmelzen) erfolgen kann.
Alternativ oder ergänzend ist es möglich, eine Ringschlitz
anordnung vorzusehen (vgl. Fig. 6, Mitte), in welcher nur
ein Teil, z. B. der zentrale Bereich, des Isoliermaterials
entfernt ist, während ein äußerer Ringschlitz bestehen
bleibt. Die optimale Gestaltung einer jeweiligen Ring
schlitzanordnung wird aus der Art, Dicke bzw. dem geplanten
Verlauf des Isolierstreifens ergeben.
Auch ist es möglich, die Druck- bzw. Bodenplatte 22 der
weiterbildungsgemäßen Rohrschelle 14 zur Vereinfachung des
Einsetzens entsprechend anders auszubilden: Während im vor
beschriebenen Ausführungsbeispiel (vgl. Fig. 1) die Druck
platte 22 eine hexagonale Kontur besitzt und randseitig ei
ne (zur Vereinfachung des Eindringens in das Isoliermateri
al) spitz zulaufende Form aufweist, ist es alternativ auch
möglich, die Druckplatte 22 als Kombination von zwei oder
mehr, voneinander getrennten Flügeln zu realisieren, die
ggf. eine Neigung bzw. Steigung aufweisen können, scharf
kantige Eingriffs- (Schneide) Kanten besitzen und in der
Art einer Schraube od. dgl. in das Isoliermaterial im Be
reich der Ringschlitzanordnung 16 einführbar sind.
Darüber hinaus ist es auch möglich, eine erfindungsgemäße
Rohrschelle 14 - beispielsweise in den gemäß dem deutschen
Patent 195 30 367 der Anmelderin beschriebenen Ar
ten - mehrteilig auszubilden, ggf. modular steckbar zu ge
stalten oder aber die Klemmbackenanordnung 30 im Quer
schnitt trapez- bzw. schwalbenschwanzförmig in der offen
barten Weise zu realisieren. Ferner ist es möglich, zusätz
lich die vorliegende Druckplatte 22 über bodenseitige Ab
standsstücke (beispielsweise entsprechend der in den Fig.
40 oder 43 des Patents 195 30 367 offenbarten Art) gegen
über dem unterliegenden Rohboden abzustützen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Festlegen von Rohrleitungen, insbeson
dere der Rohre eines Heizungssystems, auf einem Roh
fußboden (12), einer Geschoßdecke od. dgl. Einrichtun
gen, mit mindestens einem von einer Rohrleitung (31)
durchsetzbaren Halteelement (14) und einer die Rohr
leitung (31) gegenüber dem Rohfußboden (12) thermisch
isolierenden streifenförmigen Schicht aus isolierendem
Material (10) nach Patent 195 30 367
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht aus isolierendem Material (10) in
ihrer dem Rohfußboden (12) entgegengesetzten Ober
fläche eine Mehrzahl von mit einem eine vorbestimmte
Tiefe (a) in das isolierende Material eindringenden,
ringförmigen Schlitz (18, 20) umschlossenen Bereiche
(16) aufweist und das Halteelement (14) zum Komprimie
ren des isolierenden Materials innerhalb eines um
schlossenen Bereichs (16) gegen den Rohfußboden (12)
im montierten Zustand ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mehrzahl von umschlossenen Bereichen (16) ent
lang der streifenförmigen Schicht (10) im wesentlichen
in konstanten Abständen gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der ringförmige Schlitz (18, 20) im we
sentlichen kreisringförmig ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens einer der umschlossenen
Bereiche (16) eine Mehrzahl von zueinander konzentri
schen, kreisringförmigen Schlitzen (18, 20) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Halteelement (14) eine boden
seitige, im montierten Zustand das isolierende Materi
al komprimierende Druckplatte (22) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckplatte (22) einen Durchbruch (38) zum
Hindurchführen einer Schraube (36) od. dgl. Befesti
gungselement für den Rohfußboden (12) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckplatte (22) einen im wesentli
chen hexagonalen Grundriß aufweist, dessen größter
Durchmesser geringfügig größer als der maximale Durch
messer des ringförmigen Schlitzes (18, 20) ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckplatte (22) mindestens
eine, randseitig spitz zulaufende Kante aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckplatte (22) eine Mehrzahl von
schraubenartig geneigten Flächenstücken aufweist, die
zum Eindringen in das Isoliermaterial ausgebildet
sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die streifenförmige Schicht (10)
rohbodenseitig mit einer Folienschicht (42) versehen
ist, die eine sich beidseitig über die Breite der
streifenförmigen Schicht (10) hinaus erstreckende
Breite aufweist.
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DE19530367A DE19530367C1 (de) | 1995-06-16 | 1995-08-18 | Vorrichtung zum Festlegen von Rohrleitungen, insbesondere der Rohre eines Heizungssystems |
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ID=7769770
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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