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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Herstellungsprozess
für einen
Verbundisolator mit einem Kernelement und einem um den Außenumfang
des Kernelements ausgebildeten Schirmkörper, bei dem das Auftreten
einer Fehlstelle zwischen dem Kernelement und dem Schirmkörper in
höchstem
Maße unterdrückt wird
und mit dem ein Verbundisolator mit herausragender Isoliercharakteristik
erzielt werden kann. Der in der Beschreibung und den Patentansprüchen dieser
Anmeldung verwendete Begriff „Verbundisolator" schließt sowohl
einen „Hohlverbundisolator" als auch einen „Kompaktverbundisolator" ein. Der Verbundisolator ist
eine Vorrichtung, die ein kompaktes oder hohles Kernelement aus
FRP und ein um den Außenumfang
des Kernelements gebildeten Schirmkörper aus isolierendem Polymermaterial,
wie etwa EPDM, Silikon-Gummi, Ethylen-Propylen-Gummi, Ethylen-Propylen-Dien-Gummi,
umfasst.
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Wie
bei einem Porzellanisolator muss der Verbundisolator gute Isoliereigenschaften
haben. Da der Verbundisolator einen Aufbau hat, bei dem der Schirmkörper aus
isolierendem Polymermaterial, wie etwa EPDM, um den Außenumfang
des Kernelements aus FRP geformt wird, kann an einer Zwischenfläche zwischen
dem Kernelement und dem Schirmkörper
aufgrund unzureichender Adhäsion
eine Lücke
gebildet werden. Die Bildung einer derartigen Lücke verursacht an der Zwischenfläche zwischen
dem Kernelement und dem Schirmkörper
aufgrund unzureichender Isoliereigenschaften einen elektrischen
Fehler beim Isolator. Bislang sind daher, um einen elektrischen
Fehler aufgrund der obigen Lücke
zu vermeiden, das Kernelement und das Schirmkörper mittels eines während der
Formung auf die Zwischenfläche
zwischen dem Kernelement und dem Schirmkörper aufgetragenen Haftmittels
oder Lacks aneinander verbunden worden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Herstellungsprozess
für einen
Verbundisolator zur Verfügung
zu stellen, mit dem die Adhäsion
zwischen dem Kernelement und dem Schirmkörper hervorragend aufrechterhalten
werden kann und verhindert wird, dass ein elektrischer Fehler aufgrund
der Bildung einer Lücke
zwischen dem Kernelement und dem Schirmkörper auftritt.
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Die
obige Aufgabe stellte sich den Erfindern, als sie herausfanden,
dass selbst dann, wenn das Kernelement und der Schirmkörper über das
während
der Formung auf die angesprochene herkömmliche Weise auf die Zwischenfläche zwischen
dem Kernelement und dem Schirmkörper
aufgetragene Haftmittel oder den Lack aneinander verbunden werden,
die Adhäsion
zwischen dem Kernelement und dem isolierenden Polymermaterial des
Schirmkörpers
nicht ausreichend sichergestellt werden kann und demgemäß elektrische
Fehler aufgrund der Lücke
nur unzureichend verhindert werden können.
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Es
wurde herausgefunden, dass zwar der Schirmkörper innerhalb einer besonderen
Form aus dem Polymermaterial gebildet wird, wenn der Schirmkörper um
das Kernmaterial in einem solchen Zustand gebildet wird, dass beide
Enden des Kernmaterials nicht besonders eingeschränkt sind, dass
dann aber keine gute Adhäsion
zwischen dem mittels des Lacks oder Haftmittels verbundenen Kernelement
und isolierenden Polymermaterial realisierbar ist, und zwar insbesondere
an den gegenüberliegenden
Enden des Schirmkörpers
aufgrund von auf das gegenüberliegende
Ende des Schirmkörpers
wirkenden Kompressionsscherkräften,
da die gegenüberliegenden
Enden des Kernmaterials in ihren Axialrichtungen thermisch frei
expandierbar sind. Ebenso wurde herausgefunden, dass zwar das Polymermaterial
innerhalb der besonderen Form geformt wird und dabei verhindert
wird, dass das Kernmaterial an seinen gegenüberliegenden Enden in den Axialrichtungen thermisch
expandiert, wenn der Schirmkörper
um das Kernmaterial in einem Zustand gebildet wird, in dem die gegenüberliegenden
Enden des Kernmaterials beschränkt
sind, dass sich dann aber das Kernmaterial verformt und sich demzufolge
eine gute Adhäsion
zwischen dem Kernmaterial und dem isolierenden Polymermaterial nicht
notwendigerweise realisieren lässt.
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In
diesem Zusammenhang wird auch auf die vorveröffentlichte
DE 42 02 653 A1 verwiesen,
aus der bekannt ist, die Bewegung der gegenüberliegenden Enden eines Kernmaterials
bei der Herstellung von Verbundisolatoren in gewissem Umfang zu
beschränken.
Mögliche Änderungen
des Zugbeanspruchungszustands des Kernmaterials, die beim Einspritzen
einer den Schirmkörper
bildenden Elastomermasse durch Verformungen des Kernmaterials infolge
von seitlichen Auslenkungen hervorgerufen werden, werden in der
DE 4202 653 A1 erfasst,
wobei bei jeder Änderung
des Zugbeanspruchungszustands zusätzlich zu einer vorab anliegenden
Vorspannung an das Kernmaterial eine Zugkraft eines vorbestimmten
Werts angelegt wird. Diese Vorgehensweise dient lediglich dazu,
eine ungewollte Auslenkung des Kernmaterials zu vermeiden. Die Enden des
Kern materials werden jedoch nicht so weit beschränkt, dass die oben angesprochenen
Probleme als beseitigt gelten können.
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Da
die Adhäsion
zwischen dem Kernmaterial aus FRP und dem Isolierpolymermaterial,
wie oben erwähnt,
unzureichend ist, wird der Lack oder das Haftmittel auf den Außenumfang
des Kernmaterials aufgetragen, um das Kernmaterial und das isolierende
Polymermaterial fest miteinander zu verbinden. Somit ist das Kernmaterial
mittels des Lackes oder des Haftmittels fest mit dem isolierenden
Polymermaterial verbunden. Obwohl in diesem Falle das isolierende
Polymermaterial um den Außenumfang
des Kernelements, auf welchem der Lack oder das Haftmittel vorläufig aufgetragen
wurde, geformt und vulkanisiert wird, können einige für diesen
Zweck verwendete, derzeit in Anwendung befindliche Lacke oder Haftmittel
zu einer Beeinträchtigung
der Verbindung führen,
wenn sie vorläufig
auf eine Formendtemperatur erwärmt
werden. Wenn daher ein derartiger Lack oder ein derartiges Haftmittel
verwendet wird, wird die Temperatur in einem Anfangsformstadium
auf eine derartige Höhe
festgelegt, dass keine Beeinflussung der Wirkung des Lackes oder
des Haftmittels bewirkt wird, wobei danach das isolierende Polymermaterial,
nachdem das Formen des isolierenden Polymermaterials gestartet wurde,
auf eine Formendtemperatur festgelegt wird. Somit kann die Formzeitdauer
vom Standpunkt der praktischen Anwendung her verkürzt werden.
Jedoch wurde erfindungsgemäß herausgefunden,
dass das oben erwähnte
Problem durch bislang herkömmlicherweise
noch nicht durchgeführtes
zwangsweises Vorwärmen
des Kernelements vor dem Formen gelöst werden kann.
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Um
die angesprochene Aufgabe und die damit verbundenen Probleme zu
lösen,
umfasst der erfindungsgemäße Verbundisolator-Herstellungsprozess
daher die in Anspruch 1 aufgeführten
Schritte.
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Weiterbildungen
des erfindungsgemäßen Verbundisolator-Herstellungsprozesses
ergeben sich aus den Unteransprüchen
2 bis 6.
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In
der Beschreibung und den Patentansprüchen dieser Anmeldung steht „δ" für eine axiale
lineare Ausdehnungslänge,
mit der sich das Kernelement thermisch ohne das vorherige mechanische
oder thermische Ausdehnen thermisch ausdehnen würde, wenn das Polymermaterial
auf eine Formtemperatur für
den Schirmkörper
erwärmt
wird, und „α" für eine axiale
lineare Ausdehnungslänge,
um die sich die Form ausdehnt, wenn das Polymermaterial auf die
Formtemperatur für
den Schirmkörper
erwärmt
wird. Dabei lassen sich δ und α wie folgt
bestimmen:
- (1) δ = a1 × (t1 – t0) × k1, wobei a1 die Länge des
Kernelements längs
der Verbindungszwischenfläche
des Schirmkörpers
mit dem Kernelement bei einer gegebenen Temperatur t0 ist,
t1 die Formendtemperatur ist und k1 der lineare Wärmeausdehnungskoeffizient des
Schirmkörpers
ist.
- (2) α =
a2 × (t1 – t2) × k2, wobei a2 die Länge der
Form längs
der Verbindungszwischenfläche
der Form mit dem Kernelement bei einer gegebenen Temperatur t1 ist und k2 der
lineare Wärmeausdehnungskoeffizient der
Form ist, wobei die Form auf die Temperatur t2 vorgewärmt wird,
um die Formzeitdauer zu verkürzen.
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Das
Kernelement kann um mehr als (δ – α) ausgedehnt
werden, vorausgesetzt, dass die Adhäsion zwischen dem Kernelement
und dem Schirmkörper
nicht beeinträchtigt
wird. Ein derartiger etwas überschüssiger Betrag
wird durch die das FRP bildenden Materialien, durch die Adhäsionsfestigkeit
zwischen dem Kernelement und dem Schirmkörper, die Bruchfestigkeit des
Kernelements etc. bestimmt. Der Ausdruck „ausgedehnt" bedeutet, daß das Kernelement
bei der obigen Temperatur t0 um etwa (δ – α) oder mehr
axial expandiert wird.
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Das
Kernelement kann dadurch mechanisch expandiert werden, daß die gegenüberliegenden
Endabschnitte des Kernelements mittels geeigneter Eingriffseinrichtungen
fest an den gegenüberliegenden
Endabschnitten ergriffen wird und diese gegenüberliegenden Endabschnitte
in axial entgegengesetzte Richtungen gezogen werden. Alternativ
kann das Kernelement dadurch thermisch expandiert werden, daß das Kernelement,
nachdem oder bevor das Haftmittel oder der Lack auf den Außenumfang
des Kernelements aufgetragen wurde, in einem Heizraum angeordnet
wird und das Kernelement bei einer gegebenen Temperatur erhitzt
wird. Wenn andererseits der Verbundisolator einen Gummischirmkörper aufweist,
der aus einem derartigen Material erzeugt wird, welches es dem Schirmkörper ermöglicht,
unmittelbar ohne Verwendung des Lackes oder des Haftmittels, auf
das Kernelement verbunden zu werden, wird das aus FRP oder dergleichen
erzeugte Kernelement durch vorläufiges
Erwärmen
bis nahe der Formendtemperatur expandiert, ohne vorläufig mechanisch
expandiert zu werden, und anschließend in die Form gesetzt. Dadurch
kann die Ausbildung einer nicht zufriedenstellenden Adhäsionszwischenfläche verhindert
werden.
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Die
in dem erfindungsgemäßen Verbundisolator-Herstellungsprozeß verwendete
Form kann eine Form sein, die beim Spritzgießen, Preßspritzen oder Formpressen verwendet
wird. Der erfindungsgemäße Prozeß kann vorteilhafterweise
durch Anwendung von entweder Spritzgießen, Preßspritzen oder Formpressen bewirkt
werden.
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Da
das isolierende Polymermaterial um den Außenumfang des Kernelements
in einem solchen Zustand geformt und vulkanisiert wird, daß das Kernelement
mechanisch oder thermisch um mindestens (δ – α) oder mehr expandiert und so
gehalten wird, wie es ist, wobei δ eine
axiale lineare Ausdehnungslänge
ist, um die sich das Kernelement ohne das vorherige mechanische
oder thermische Ausdehnen thermisch ausdehnen würde, wenn das Polymermaterial
auf eine Formtemperatur für
den Schirmkörper
erhitzt wird, und α eine
axiale lineare Ausdehnungslänge
ist, um die sich die Form thermisch ausdehnt, wenn die Form auf
die Formtemperatur erwärmt
wird, behält
das Kernelement diesen expandierten Zustand bei und wird im wesentlichen
nicht mehr expandiert, selbst wenn die Temperatur auf die Vulkanisierendtemperatur
angehoben wird. Daher wird verhindert, daß eine beträchtliche Beanspruchung auf
die Zwischenfläche
zwischen dem Polymermaterial und dem Kernelement ausgeübt wird,
die mittels des Lacks oder des Haftmittels während der Zeitdauer verbunden werden,
zu der das Polymermaterial in der Form geformt und vulkanisiert
wird. Daraus resultiert, daß die
Adhäsion
zwischen dem Kernmaterial und dem Schirmkörper des resultierenden Verbundisolators
in hervorragender Weise aufrechterhalten werden kann, so daß keine
Lücke zwischen
dem Kernmaterial und dem Schirmkörper
gebildet wird. Daher können
elektrische Fehler vermieden werden.
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Nachstehend
sind die folgenden bevorzugten Ausführungsbeispiele (1) bis (4)
des erfindungsgemäßen Verbundisolators
beschrieben.
- (1) Das Kernelement wird innerhalb
der mit einem Rheometer ermittelten T10-Zeitdauer
für das
den Schirmkörper
bildenden Polymermaterials um mindestens (δ – α) mechanisch oder thermisch
expandiert. Diese T10-Zeitdauer wird mittels
eines Rheometers gemessen, wobei nähere Einzelheiten den Normen
JIS K 6300-1994, ASTM D2084 oder ISO 3417 zu entnehmen sind.
Innerhalb
der T10-Zeitdauer für das den Schirmkörper bildende
Polymermaterial hat das Polymermaterial immer noch ausreichende
Fluidizität,
wobei die Verbundreaktion nicht stark fortgeschritten ist und die
Langstreckung des Kernelements während
dieser Zeitdauer keine Beeinträchtigung
auf die Adhäsion
zwischen dem Kernelement und dem Schirmkörper hat. Daher kann die Adhäsion zwischen
dem Kernelement und dem Schirmkörper
in höchstem
Maße aufrechterhalten
werden. Daraus resultiert, dass die Wahrscheinlichkeit eines elektrischen
Fehlers im resultierenden Verbundisolator in großem Maße reduziert ist, da das Kernelement
in herausragender Weise an den aus dem isolierenden Polymermaterial
bestehenden Schirmkörper
verbunden werden kann.
- (2) Das Kernelement wird mechanisch um mindestens (δ – α) ausgedehnt,
indem auf das Kernelement von außerhalb der Form axial wirkende
Kräfte
aufgebracht werden. In diesem Fall lässt sich die vorhandene Form
ohne große Änderung
der Konstruktion dazu verwenden, den erfindungsgemäßen Prozess
zu bewirken.
- (3) An den Endabschnitten des Kernelements 3 werden
Zugelemente angebracht, die bei in der Form angeordnetem Kernelement
und bei geschlossener Form innerhalb der Form derart positioniert
sind, daß zwischen
einer axialen Außenendfläche jedes
der Zugelemente und einer gegenüberliegenden
Fläche
der Form ein Zwischenraum vorhanden ist, damit das Polymermaterial,
wenn es auf die Formtemperatur für den
Schirmkörper
erwärmt
wird, die Zugelemente axial nach außen drückt, um das Kernelement dadurch mechanisch
auszudehnen. Dadurch drückt
das den Schirmkörper
bildendende Material, wenn das Kernelement auf die Schirmkörperformtemperatur
erwärmt
wird, die Zugelemente mechanisch axial nach außen und expandiert so das Kernelement
axial linear. In diesem Falle läßt sich
unter Verwendung der Form effektiv die axiale Fließkraft des
isolierenden Polymermaterials ausnutzen.
- (4) Das unter (3) beschriebene Ausführungsbeispiel läßt sich
insofern abwandeln, als die Axiallänge des Zwischenraumes einstellbar
ist. Dadurch kann der Zwischenraum in Abhängigkeit von der Art des Formmaterials,
etc., wahlweise optimal hergestellt werden, so daß die Adhäsion zwischen
dem Kernelement und dem aus dem isolierenden Polymermaterial hergestellten
Schirmkörper
optimiert werden kann.
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Diese
und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
werden anhand der nachstehenden Beschreibung ersichtlich, in der
auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen wird. Es zeigen:
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1 eine Teilschnittansicht
eines ersten Ausführungsbeispiels
einer Formvorrichtung für
die Anwendung des erfindungsgemäßen Verbundisolator-Herstellungsprozesses
mit Hilfe von Spritzgießen;
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2 eine Vorderansicht eines
in dem ersten Ausführungsbeispiel
verwendeten Zugelements;
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3 eine Teilschnittansicht
eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer Formvorrichtung für
die Anwendung des erfindungsgemäßen Verbundisolator-Herstellungsprozesses
mit Hilfe von Spritzgießen;
und
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4 eine Teilschnittansicht
eines dritten Ausführungsbeispiels
einer Formvorrichtung für
die Anwendung des erfindungsgemäßen Verbundisolator-Herstellungsprozesses
mit Hilfe von Spritzgießen.
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Nachstehend
ist die vorliegende Erfindung ausführlich anhand der beigefügten Zeichnungen
erklärt. Obwohl
der erfindungsgemäße Prozeß in den
folgenden Ausführungsbeispielen
in Bezug auf das Spritzgießen erklärt ist,
ist es für
den Fachmann verständlich,
daß jene
Ausführungsbeispiele
mit den notwendigen Abwandlungen auch auf den Preßspritzprozeß und den
Formpreßprozeß anwendbar
sind.
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Die 1 und 2 zeigen eine erste Formvorrichtung,
die verwendet wird, um den erfindungsgemäßen Verbundisolator-Herstellungsprozeß auszuführen. 1 ist eine Schnittansicht
einer geschlossenen Form A. Die Form A besteht aus einer oberen
Formeinheit 1 und einer unteren Formeinheit 2,
wobei jede Formeinheit mit einer Aussparung 4 für die Bildung
eines um den Außenumfang
eines Kernelements 3 des Verbundisolators anzubringenden
und mit Hilfe von Isolierabschnitten und einem Verkleidungsabschnitt
aufgebauten Schirmkörpers
vorgesehen ist. Gegenüberliegende
Endabschnitte des Kernelements 3 stehen zur Außenseite hin
von der Form A vor, wobei eine Zugeinspanneinrichtung 5 an
jedem der gegenüberliegenden
Endabschnitte angebracht ist. Gemäß 1 und 2 hat
die Zugeinspanneinrichtung 5 ein Paar von oberen und unteren
Anbringelementen 6 und 7 und Befestigungsbolzen 8 zum
Fixieren des Kernelements zwischen den Anbringelementen 6 und 7 durch
Befestigen der Anbringelemente 6 und 7 mit Hilfe
der Bolzen 8. Jedes der Anbringelemente 6 und 7 hat
eine Aussparung mit einem halbkreisartigen den Außenumfang
des Kernelements berührenden
Querschnitt. Die Zugeinspanneinrichtung 5 wird mittels
geeigneter nicht gezeigter Zugeinrichtungen in eine Seitenrichtung
gezogen. Obwohl nicht gezeigt, kann eine der rechten und linken
Zugeinspannvorrichtungen mit einem Ende der Form A in Kontakt gebracht
werden. In diesem Fall kann das Kernelement nur durch das Ziehen
der anderen Einspannvorrichtung über
eine gegebene Länge
axial expandiert werden. Unter Verwendung dieser Formvorrichtung
wird der erfindungsgemäße Verbundisolator
mittels der folgenden Schritte hergestellt: (1) Auftragen eines
Lackes oder eines Haftmittels auf den Außenumfang des stabartigen Kernelements
aus FRP oder dergleichen; (2) Anordnen des Kernelements innerhalb
der Form A; (3) nachdem oder bevor die Form A geschlossen ist, vorläufiges mechanisches
lineares Expandieren des Kernelements um mindestens (δ – α), wobei δ eine axiale
lineare Ausdehnungslänge
ist, um die sich das Kernelement 3 ohne das vorherige mechanische
oder thermische Ausdehnen thermisch ausdehnen würde, wenn das Polymermaterial auf
die Formtemperatur für
den Schirmkörper
erhitzt wird, und α eine
axiale lineare Ausdehnungslänge
ist, um die sich die Form A thermisch ausdehnt, wenn das Polymermaterial
auf die Formtemperatur für
den Schirmkörper
erhitzt wird; (4) Formen eines Schirmkörpers aus einem den Schirmkörper bildenden,
isolierenden Polymermaterial um den Außenumfang des Kernelements
durch Einspritzen des Materials bei geschlossener Form A; und (5)
Vulkanisieren des isolierenden Polymermaterials. In
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1 ist mit B eine Einspritzvorrichtung
zum Einspritzen des den Schirmkörper
bildenden isolierenden Polymermaterials in die Aussparung der Form
um das Kernelement 3 bezeichnet.
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3 zeigt eine zweite Formvorrichtung,
die für
den erfindungsgemäßen Verbundisolator-Herstellungsprozeß zu verwenden
ist. In 3 sind Bauteile,
die denen aus der 1 gleichen,
mit den gleichen Bezugszeichen beschrieben. Im Unterschied zu der
Formvorrichtung aus 3 sind
im Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 die Zugeinrichtungen an
jenen Endabschnitten des Kernelements vorgesehen, die außerhalb
der Form angeordnet sind, wohingegen im zweiten Ausführungsbeispiel
der 3 derartige Zugelemente
an gegenüberliegenden
Enden des Kernelements innerhalb der Form angebracht sind. Nachstehend
ist das zweite Ausführungsbeispiel
ausführlich
erklärt.
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Eine
Aussparung 10 ist an jedem der gegenüberliegenden Enden jeder der
oberen und unteren Formen 1 und 2 vorgesehen.
Diese Aussparung 10 setzt sich bis zu einer den Isolierabschnitt
bildenden Aussparung 4b der den Schirmkörper bildenden Aussparung 4 fort
und hat einen Innendurchmesser, der größer ist als der der den Isolierabschnitt
bildenden Aussparung 4b. Die Aussparung 10 ist
mittels einer halbringartigen kegelstumpfförmigen Fläche 10a, die an einer
axialen Innenseite angeordnet ist und in einer axial nach innen gerichteten
Mittelrichtung geneigt ist, einer vertikalen ebenen Fläche 10b an
einer axialen Außenseite,
einer halbzylindrischen Fläche 10c,
die mit der halbringartigen kegelstumpfförmigen Fläche 10b mit der vertikalen ebenen
Fläche 10b verbunden
ist, und einer halbzylindrischen Fläche 10d definiert,
die sich in ein radiales Innenende der vertikalen ebenen Fläche 10b fortsetzt
und sich axial nach außen
erstreckt und an einer Endfläche
der Form geöffnet
ist. In die Aussparung 10 ist ein an einem Endabschnitt
des Kernelements 3 angebrachtes Zugelement 11 eingepaßt. Das
Zugelement 11 hat einen Abschnitt 12 großen Durchmessers,
bei dem der Außendurchmesser
im wesentlichen dem Innendurchmesser der halbkreisartigen Fläche 10c gleicht,
und einen Abschnitt 13 kleinen Durchmessers, bei dem der
Außendurchmesser
im wesentlichen dem Innendurchmesser der halbzylindrischen Fläche 10d gleicht.
An einem Mittelabschnitt einer Innenendfläche des Zugelements ist eine
Aussparung 14 vorgesehen, wobei ein Endabschnitt des Kernelements
in diese Aussparung 14 dicht eingepaßt wird und mittels geeigneter
Schraubeneinrichtungen fixiert wird. Eine axiale Innenendfläche 12a des
Abschnitts 12 großen
Durchmessers ist kegelstumpfartig, um die zylindrische Fläche 10a und 10a der oberen
und unteren Formeinheiten zu berühren,
und derart entworfen, daß,
wenn das mit den Zugelementen 11 angeordnete Kernmaterial 3 in
der Form angeordnet und die Form geschlossen wird, die axiale Innenendfläche 12a von
den jeweiligen gegenüberliegenden
zylindrischen Flächen 10a und 10a beabstandet
ist. Die axiale Außenendfläche 12b des
Abschnitts 12 großen
Durchmessers ist vertikal eben hergestellt, um die vertikale ebene
Fläche 10b, 10b zu
berühren.
Wenn das mit den Zugelementen 11 angebrachte Kernelement 3 in
der Form angeordnet und die Form geschlossen wird, ist jede der
axialen Außenendflächen 12b der
Endabschnitte 12 großen
Durchmessers von den gegenüberliegenden
vertikalen ebenen Flächen 10b über einen Abstand
d ≥ (δ – α)/2 beabstandet,
wobei δ und α die gleichen
Bedeutungen wie oben haben.
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Unter
Verwendung dieser zweiten Formvorrichtung wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verbundisolator mittels der folgenden Schritte hergestellt:
(1) Auftragen des Lackes oder des Haftmittels auf den Umfang des
stabartigen Kernelements 3 aus FRP; (2) Befestigen der
Endabschnitte des Kernelements 3 in den jeweiligen Aussparungen 14 der
Zugelemente 11; (3) Anordnen des Kernelements in der Form
A; (4) Schließen
der Form, so daß die
Zugelemente 11 in den jeweiligen Aussparungen 10 angeordnet
sind, während jede
der axialen Außenendflächen 12b von
der gegenüberliegenden
vertikalen ebenen Fläche 10b über einen Abstand
d ≥ (δ – α)/2 beabstandet
ist; (5) Ausbilden eines Schirmkörpers
um den Außenumfang
des Kernelements 3 durch Einspritzen des den Schirmkörper bildenden
Materials in die den Schirmkörper
bildende Aussparung der Form um das Kernelement 3 in diesem
Zustand; (6) Expandieren des Kernelements 3; und (7) Vulkanisieren
des Schirmkörperbildenden
Materials. In dem obigen Kernelement-Expandier-Schritt (6)
verschiebt das in die Aussparung 4 der Form A eingespritzte
den Schirmkörper
bildende Material die Zugelemente in jede der axial gegenüberliegenden
Richtungen über
eine Länge
d ≥ (δ – α)/2 axial
nach außen,
d.h. daß das eingespritzte
den Schirmkörper
bildende Material das Kernelement über eine Gesamtlänge von
2d ≥ (δ – α)/2 axial
linear expandiert, wobei δ die
axiale lineare Ausdehnungslänge
ist, um die sich das Kernelement 3 ohne das vorherige mechanische
oder thermische Ausdehnen thermisch ausdehnen würde, wenn das Polymermaterial
auf die Formtemperatur für
den Schirmkörper
erhitzt wird, und α die
axiale lineare Ausdehnungslänge
ist, um die sich die Form A thermisch ausdehnt, wenn das Polymermaterial
auf die Formtemperatur für
den Schirmkörper
erhitzt wird.
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In
diesem Falle ist es bevorzugt, die Form- und Vulkanisierbedingungen
derart zu steuern, daß das Kernelement
axial linear mechanisch expandiert wird, und zwar um mindestens
(δ – α), innerhalb
einer Zeitdauer, in welcher das den Schirmkörper bildende Material T10 des Rheometers anzeigt, wobei T das Drehmoment
des den Schirmkörper
bildenden isolierenden Polymermaterials ist und T10 10%
des Drehmoments des nahezu vollständig vulkanisierten isolierenden
Polymermaterial entspricht. In der zweiten Formvorrichtung ist jedes
der Zugelemente 11 an den gegenüberliegenden Enden des Kernmaterials
innerhalb der Aussparung 10 der Form derart angeordnet,
daß die
axialen Außenendflächen 12b der
Zugelemente 11 von der gegenüberliegenden vertikalen ebenen
Fläche 10b über den
Abstand d ≥ (δ – α)/2 gleich
weit beabstandet sind. Alternativ kann jedes der Zugelemente 11 an
den gegenüberliegenden
Enden des Kernelements innerhalb der Aussparung 10 der
Form derart angeordnet sein, daß die
axialen Außenendflächen 12b der
Zugelemente 11 von den jeweiligen gegenüberliegenden vertikalen ebenen
Flächen 10b über einen
Gesamtabstand von 2d ≥ (δ – α)/2 beabstandet
sind.
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Ferner
ist es möglich,
daß, während eines
der Zugelemente relativ zu der Form axial fixiert ist, lediglich das
andere Zugelement relativ zu der Form um mindestens (δ – α) axial verschiebbar
ist.
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Die
Fläche 10b und
die Fläche 12b,
die den Zwischenraum dazwischen definieren, um dem Kernelement zu
gestatten, sich axial um mindestens (δ – α) zu verschieben, sind nicht
auf die vertikale ebene Form beschränkt, sondern können jede
Form haben, sofern sie einen Zwischenraum definieren, um das oben
erwähnte
Kernelement axial zu verschieben.
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Im
Falle des Preßspritzprozesses
kann der erfindungsgemäße Verbundisolator-Herstellungsprozeß leicht
unter Anwendung einer Preßspritzvorrichtung
ausgeführt
werden, in welcher die Zugelemente innerhalb oder außerhalb
einer Form angeordnet sind, wie es in den vorbeschriebenen Formvorrichtungen
der Fall ist. Der erfindungsgemäße Verbundisolator-Herstellungsprozeß kann auf
die gleiche Weise wie beim Spritzgießprozeß und beim Preßspritzprozeß problemlos
beim Formpressen ausgeführt
werden, ausgenommen daß,
bevor oder nachdem die Zugelemente an die gegenüberliegenden Endabschnitte
des Kernelements angebracht sind, eine einen zylindrischen Schirmkörper bildende
Vorform um das Kernelement ausgebildet wird, wobei die resultierende
Anordnung, die aus dem Kernelement und der um das Kernelement ausgebildeten
den Schirmkörper
bildenden Vorform besteht, zwischen den oberen und unteren Formen
angeordnet wird und der Schirmkörper
durch Verschließen
der oberen und unteren Formen um das Kernelement gebildet wird.
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Obwohl
die Formvorrichtungen der 1 bis 3 hinsichtlich der integrierten
oberen und unteren Formeinheiten erklärt worden sind, kann der erfindungsgemäße Verbundisolator-Herstellungsprozeß natürlich auch auf
eine Form angewendet werden, die mittels oberer und unterer Formeinheiten
der Segmentbauart aufgebaut ist. Das heißt, daß jede der oberen und unteren
Formeinheiten durch Aneinanderreihen einer notwendigen Anzahl von
Formsegmenten aufgebaut ist, wobei jedes Segment eine den Isolator
bildende Aussparung und eine oder mehrere Verkleidungsabschnitte
bildende Aussparungen aufweist und durch axiales Festspannen dieser
Formsegmente mittels Bolzen oder dergleichen aufgebaut ist.
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In
den oben erwähnten
Ausführungsbeispielen
kann der Zwischenraum, der zwischen der axialen Außenendfläche des
Zugelements und der gegenüberliegenden
Fläche
der Form gebildet ist, wenn das mit den Zugelementen angebrachte
Kernelement innerhalb der Form angeordnet ist und die Form geschlossen
ist, eingestellt werden, so daß das
Kernelement durch die mit dem den Schirmkörper bildenden Material axial
nach außen
gepreßten
Zugelemente geeignet mechanisch expandiert werden kann. Als Zwischenraum-Einstelleinrichtung
kann beispielsweise die gegenüber
der axialen Außenendfläche des
Zugelements liegende Fläche der
Form beweglich angefertigt sein. Alternativ kann der Zwischenraum
mittels separat vorgesehener axialer Feststell-Einstelleinrichtungen,
wie etwa Bolzen eingestellt werden.
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4 zeigt ein Ausführungsbeispiel
einer mit einer derartigen axialen Feststell-Einstelleinrichtung
vorgesehenen Formvorrichtung der Segmentbauart. In diesem Ausführungsbeispiel
ist eine obere Formeinheit mit einer notwendigen Anzahl von Formsegmenten 1-1, 1-2, 1-3,
..., 1-n, und eine untere Formeinheit mit einer notwendigen
Anzahl von Formsegmenten 2-1, 2-2, 2-3,
... 2-n versehen. Die Formsegmente jeder Formeinheit sind
mittels mit 20 bezeichneten Spannbolzen und Muttern integral festgespannt.
Mit 21 ist ein ebenes Element bezeichnet, das in Axialrichtung
innerhalb der Aussparung mittels eines an das Formsegment 1-1, 2-1, 1-n, 2-n an
dem Endabschnitt der Form angeschraubten und an der axialen äußeren Oberfläche des
ebenen Elements befestigten Verschlusses verschiebbar ist. Da die
weitere Konstruktion des Ausführungsbeispiels
aus 4 nahezu die gleiche
ist wie in 3, ist eine
weitere Erklärung
des Ausführungsbeispiels 4 weggelassen.
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Nachstehend
sind Arbeitsbeispiele des erfindungsgemäßen Verbundisolator-Herstellungsprozesses beschrieben.
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Arbeitsbeispiel 1
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Es
wurde eine Formvorrichtung mit im wesentlichen dem gleichen Aufbau
wie die Formvorrichtung aus 1 verwendet.
Die Schirmkörperformungsendtemperatur
wurde auf 170°C
gesetzt, wobei durch Ausbilden eines Schirmkörpers aus Silikon-Gummi um
den Außenumfang
eines stabartigen Kernelements aus FRP ein Verbundisolator aus Silikon-Gummi
erzeugt wurde. Als Lack wurde PRIMER C von der Tore Dow Corning
Co., Ltd. verwendet. Hinsichtlich eines jeden der somit erzeugten
Verbundisolatoren ist der δ-Wert
und der α-Wert in
der Tabelle 1 zusammen mit einem (δ – α)-Wert angegeben. Ob eine Lücke zwischen
Endabschnitten des Schirmkörpers
und dem stabartigen Kernelement gebildet worden war oder nicht,
wurde bei allen derart erzeugten Verbundisolatoren ermittelt. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 2 gezeigt. In Tabelle 2 gibt "0" an, daß keine Lücke in dem Verbundisolator
gebildet wurde, und "X", daß eine Lücke in dem
Verbundisolator gebildet wurde.
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Tabelle
1 δ-Wert & α-Wert
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Aus
dem obigen Ausführungsbeispiel
ist ersichtlich, daß,
wenn der Schirmkörper
einstückig
aus dem den Schirmkörper
bildenden Isolierpolymermaterial um den Außenumfang des Kernelements
in einem solchen Zustand integral gebildet wurde, daß das Kernelement
innerhalb des erfindungsgemäß bestimmten
Bereiches axial mechanisch expandiert wurde, keine Lücke zwischen
sowohl dem Endabschnitt des Schirmkörpers als auch dem Kernelement
gebildet wurde.
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Arbeitsbeispiel 2
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Ein
Arbeitsbeispiel des erfindungsgemäßen Verbundisolator-Herstellungsprozesses,
bei dem ein Kernelement durch Vorwärmen des Kernelements vorläufig axial
expandiert wurde, ist nachstehend beschrieben.
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Eine
Formvorrichtung mit im wesentlichen dem gleichen Formaufbau wie
im Ausführungsbeispiel
aus 1 wurde verwendet,
ausgenommen daß die
Zugelemente 5 entfernt wurden. Die Schirmkörperformungsendtemperatur
wurde auf 190°C
gesetzt. Ein stabartiges Kernelement aus FRP wurde, nachdem es bei
einer gegebenen Temperatur vorgewärmt worden war, innerhalb einer
Form festgelegt, wobei der Verbundisolator durch Ausbilden eines
Schirmkörpers
aus einem bei Raumtemperatur aushärtbaren Silikon-Gummi der Additionsmachart
(RTV-Silikon-Gummi) um den Außenumfang
des stabartigen Kernelements erzeugt wurde.
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Ob
eine Lücke
zwischen Endabschnitten des Schirmkörpers und des stabartigen Kernelements
gebildet worden war oder nicht, wurde bei allen derart erzeugten
Verbundisolatoren ermittelt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle
3 gezeigt. In der Tabelle 2 gibt "O" an,
dass keine Lücke
in dem Verbundisolator gebildet wurde, und "X",
dass eine Lücke
in dem Verbundisolator gebildet wurde.
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Wie
oben erwähnt
ist, wurde der Schirmkörper
gemäß dem erfindungsgemäßen Verbundisolator-Herstellungsprozess
aus dem den Schirmkörper
bildenden isolierenden polymer material gebildet und anschließend um
den Außenumfang
des stabartigen Kernelements unter Anwendung der Form in einem Zustand
vulkanisiert, in dem das Kernelement um mindestens (δ – α) mechanisch
oder thermisch expandiert wurde, wobei keine übermäßige Druckbeanspruchung oder
Zugbeanspruchung auf die Zwischenfläche zwischen dem Kernelement
und dem Schirmkörper
ausgeübt
wurde, die während
der Zeitdauer, wenn der Schirmkörper
um den Außenumfang
des Kernelements einstückig
gebildet und vulkanisiert wurde, mittels des Lacks oder des Haftmittels
fest verbunden worden sind. Demgemäß ist an der Zwischenfläche zwischen
dem Kernelement und dem Schirmkörper
keine Lücke
gebildet, so daß ein
Verbundisolator mit guter Isoliereigenschaft erreichbar ist.
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Selbst
wenn der Verbundisolator statt durch Spritzgießen durch Preßspritzen
oder durch Formpressen erzeugt wird, kann der erfindungsgemäße Verbundisolator-Herstellungsprozeß unter
Anwendung einer einfachen Formvorrichtung durchgeführt werden.
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Im
Falle, daß,
bevor die Verbindungsreaktion zwischen dem Kernelement und dem Schirmkörpermaterial
beendet ist, das Kernelement um mindestens (δ – α) oder mehr mechanisch expandiert
wird, kann eine feste Verbindung zwischen dem Kernelement und dem
Schirmkörper
angefertigt werden.
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Im
Falle, daß,
wie oben erwähnt,
innerhalb der mit dem Rheometer ermittelten T10-Zeitdauer
für das den
Schirmkörper
bildende Polymermaterial das Kernelement um mindestens (δ – α) mechanisch
expandiert wird, kann ein Verbundisolator mit noch besserer Isoliereigenschaft
erreicht werden.
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Im
Falle, daß das
Kernmaterial, wie oben erwähnt,
durch axial ausgeübte
Kräfte
auf das Kernelement von außerhalb
der Form zum Formen des Verbundisolators um mindestens (δ – α) mechanisch
expandiert wird, kann der erfindungsgemäße Verbundisolator-Herstellungsprozeß unter
Anwendung einer Formvorrichtung im wesentlichen ohne Änderung
oder Abwandlung mit den einfach ausgeführten Zugelementen und Zugeinrichtungen
leicht durchgeführt
werden.
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Im
Falle, daß die
Zugelemente, wie oben erwähnt,
an gegenüberliegende
Endabschnitte des Kernelements angebracht sind und derart entworfen
sind, daß,
wenn das Kernelement in der Form angeordnet ist und die Form geschlossen
ist, die Zugelemente innerhalb der Form angeordnet sind, so daß zwischen
der axialen Außenendfläche jedes
der Zugelemente und einer gegenüberliegenden
Fläche
der Form ein Zwischenraum gebildet ist, um zu gestatten, daß sich das
Kernelement, wenn das Polymermaterial auf eine Schirmkörperformtemperatur
erwärmt
wird, um mindestens (δ – α) axial linear
expandiert, wobei, wenn das innerhalb der Form angeordnete Kernelement
bis auf eine Schirmkörperformungsendtemperatur
erwärmt
wird, das den Schirmkörper
bildende Material die Zugelemente mechanisch axial nach außen preßt und demzufolge
das Kernelement um etwa mindestens (δ – α) axial linear expandiert, sind
die axial nach außen
gerichteten Kräfte des
innerhalb der Form strömenden
Schirmkörperbildenden
isolierenden Polymermaterials effektiv nutzbar, so daß der erfindungsgemäße Verbundisolator-Herstellungsprozeß leicht
durchführbar
ist.
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Im
Falle, daß die
Axiallänge
des Abstandes einstellbar ist, kann der Zwischenraum in Abhängigkeit
von der Art des Formmaterials, etc. optimal ausgewählt werden,
so daß die
Adhäsion
zwischen dem Kernelement und dem Schirm körper aus dem isolierenden Polymermaterial
optimiert werden kann, wobei sicher verhindert werden kann, daß eine Lücke an der
Zwischenfläche
zwischen dem Schirmkörper
und dem Kernelement gebildet wird, selbst wenn das Schirmkörperbildende
isolierende Polymermaterial geändert
wird.