DE19612309A1 - Antriebsvorrichtung für eine Mischtrommel - Google Patents
Antriebsvorrichtung für eine MischtrommelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für
einen Betonmischer wie im Oberbegriff von Anspruch 1 näher
definiert.
Eine Antriebsvorrichtung dieser Art ist in der
DE 43 13 025 A1 beschrieben. Die hydrostatische
Antriebseinrichtung besteht aus einem langsam laufenden
Hydromotor, an den das mechanische Getriebe angeflanscht
ist. Im allgemeinen sind dabei auch ein Lüfter und ein
Filter in die Antriebsvorrichtung integriert. Dabei ist der
Ölhaushalt für das mechanische Getriebe und für die
hydrostatische Antriebsvorrichtung gemeinsam, wobei der
Getriebesumpf gleichzeitig der Tank der hydrostatischen
Antriebseinrichtung ist. Das mechanische Getriebe ist im
allgemeinen ein Planetengetriebe, wobei über eine
ausgangsseitige Zahnkupplung ein Getriebeflansch
angetrieben wird, welcher wiederum die Trommel eines
Transportbetonmischers antreibt. Der Hydraulikmotor der
hydrostatischen Antriebseinrichtung ist dabei über einen
Lagerflansch gelagert.
Diese bekannte Antriebsvorrichtung weist einen
gemeinsamen Ölhaushalt für das mechanische Getriebe und die
hydrostatische Antriebseinrichtung auf, wobei von dem
Getriebesumpf aus eine Pumpe für die hydrostatische
Antriebseinrichtung mit Öl versorgt wird.
Die gemeinsame Ölversorgung hat jedoch den Nachteil,
daß wegen der hydrostatischen Antriebseinrichtung ein
Niederviskoseöl verwendet werden muß, welches für das
mechanische Getriebe mitunter ungünstig ist. Dies gilt
insbesondere dann, wenn eine hohe Umgebungstemperatur
vorhanden ist. Andererseits sind jedoch häufig die
Anforderungen an eine Antriebsvorrichtung der eingangs
erwähnten Art nicht so hoch, so daß problemlos auch ein
gemeinsamer Ölhaushalt akzeptiert werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Antriebsvorrichtung der eingangs erwähnten Art derart
zu verbessern, daß mit ihr wahlweise sowohl eine gemeinsame
als auch eine getrennte Ölversorgung möglich ist, wobei
dies mit einfachen Mitteln und unter Beibehaltung der
wesentlichsten Teile der Mechanik der Antriebsvorrichtung
möglich sein soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im
kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale
gelöst.
Durch die Anordnung eines Deckels, der eine
entsprechende Abdichtung übernimmt, kann im Bedarfsfalle
ein getrennter Ölhaushalt erreicht werden. Auf diese Weise
kann z. B. in Gebieten mit hoher Umgebungstemperatur für die
Ölversorgung des mechanischen Getriebes ein Öl mit höherer
Viskositätsklasse verwendet werden. Ist die Abtrennung
nicht erforderlich, so ist es lediglich erforderlich den
Deckel ganz oder teilweise auszutauschen, womit wieder ein
gemeinsamer Ölhaushalt gegeben ist. In diesem Falle wird
der Deckel wieder durch einen Lagerflansch ersetzt, wie er
z. B. in der DE 43 13 025 A1 dargestellt ist.
Eine einfache konstruktive Ausgestaltung der Erfindung
kann darin bestehen, daß der Zylinder mit einem zu dem
mechanischen Getriebe gerichteten axialen Bund versehen
Ist, wobei an der äußeren Umfangswand des Bundes der
Dichtring anliegt. In vorteilhafter Weise kann der Bund
den Zylinder über ein Lager im Deckel zentrieren.
Der axiale Bund, welcher fest mit dem Zylinder
verbunden oder auch einstückig mit diesem Teil sein kann,
erfüllt auf diese Weise im Bedarfsfall einen doppelten
Zweck, nämlich zum einen sorgt er für die nötige Abdichtung
im Zusammenwirken mit dem Dichtring an dem Deckel, nach
Anspruch 2, und zum anderen übernimmt er die Zentrierung
für den Zylinder über das Lager im Deckel, gemäß Anspruch
3.
Wenn der Dichtring als separates Teil ausgebildet ist,
das mit dem Deckel verbindbar ist, dann können unter
Beibehaltung praktisch aller anderen Teile durch ein
einfaches Weglassen des Dichtringes bei der ersten Montage
das mechanische Getriebe und die somit hydrostatische
Antriebseinrichtung mit einem gemeinsamen Ölhaushalt
versehen sein. Lediglich dann, wenn getrennte Ölhaushalte
gewünscht werden, wird der Dichtring eingebaut.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung auch
möglich, den Deckel vollständig gegenüber einem anderen
Deckel, einer anderen Abdeckeinrichtung oder einem
Lagerflansch auszutauschen, womit dann entsprechend eine
Verbindung zwischen den beiden Getrieben gegeben ist.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
prinzipmäßig beschrieben.
Da die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung
grundsätzlich von bekannter Bauart ist, wozu z. B. auf die
eingangs genannte DE 43 13 025 A1 verwiesen ist, wird
nachfolgend nur auf die für die Erfindung wesentlichen
Teile näher eingegangen.
Die Antriebsvorrichtung für die Mischtrommel eines
Transportbetonmischers besteht aus einem Hydraulikmotor
bzw. einer hydrostatischen Antriebseinrichtung 1, dessen
Antriebsgehäuse 2 über eine Schraubverbindung 3 an ein
Getriebegehäuse 4 eines mechanischen Getriebes 5
angeflanscht ist. Das mechanische Getriebe 5 ist in nicht
näher dargestellter Weise als Planetengetriebe ausgebildet,
mit einer Eingangswelle 6 und einem inneren Zentralrad bzw.
Sonnenrad 7. Die hydrostatische Antriebseinrichtung 1 wird
von einer Ölzuleitung 8, die mit einer nicht dargestellten
Hydraulikpumpe verbunden ist, mit Drucköl versorgt. Die
hydrostatische Antriebseinrichtung 1 treibt über das
nachgeschaltete Planetengetriebe 5 eine ebenfalls nicht
dargestellte Betonmischer-Trommel an. Das von der
Hydraulikpumpe geförderte Öl gelangt über die Ölzuleitung 8
oder eine in diesem Schnitt nicht dargestellte Zweigleitung
über Kanäle, Nuten und Axialbohrungen 10 und 11 in
bekannter Weise zu einem Zylinder 12 der hydrostatischen
Antriebseinrichtung 1.
Das in den Zylinder 12 einströmende Öl drückt gegen
Kolben 13, wodurch sich Rollen 14 auf einer Nockenbahn 15
in Umfangsrichtung bewegen. Damit wird der Zylinder 12 in
bekannter Weise in Drehbewegung versetzt. Über ein
Keilwellenprofil 16 auf der Eingangswelle 6 treibt die
hydrostatische Antriebseinrichtung 1 auf diese Weise das
Sonnenrad 7 des Planetengetriebes an. Der Abtrieb des
Planetengetriebes 5 erfolgt in nicht dargestellter und
bekannter Weise über eine ausgangsseitige Bogenverzahnung
und einen Abtriebsflansch. Das Öl aus der Ölzuleitung 8
kühlt zusätzlich auch die hydrostatische
Antriebseinrichtung 1.
Ein Deckel 17 ist über eine Schraubverbindung 18, die
mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Schrauben
aufweist, an der von der Ölzuleitung 8 abgewandte
Stirnseite der stationären Nockenbahn 15 angeflanscht. Am
äußeren Umfang liegt der Deckel 17 über ein Dichtglied 19
an der Innenseite des hydrostatischen Antriebsgehäuses 2
dichtend an. Der Deckel 17 dient gleichzeitig zur Lagerung
des Zylinders 12, wozu zwischen einem Ansatz des Deckels 17
und einem sich in axialer Richtung in Richtung auf das
Planetengetriebe sich erstreckenden Bund 19 angeordnetes
Rollenlager 20 gelagert ist. Der Bund 19 ist über einen
Ringansatz 21 fest mit dem Zylinder 12 verbunden. Der Bund
19 dient auf diese Weise als Zentrierung für den Zylinder
12 auf der Eingangswelle 6.
Im Bereich des vorderen, zum Planetengetriebe 5
gerichteten Ende des Bundes 19 liegt auf dessen äußerer
Umfangswand ein Dichtring 22 an, der auf nicht näher
dargestellte Weise mit der radialen inneren Umfangswand des
Deckels 17 verbunden ist.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird durch den
Deckel 17, das äußere Dichtglied 19 und den Dichtring 22
eine flüssigkeitsdichte Trennung der hydrostatischen
Antriebseinrichtung 1 von dem mechanischen Getriebe in Form
eines Planetengetriebes 5 erreicht. Dies bedeutet, daß für
das mechanische Getriebe 5 eine eigene Ölversorgung mit
einem eigenen Ölschmierraum 23 zur Verfügung steht. Eine
Vermischung des sich in dem Ölraum 23 befindenden Öles mit
dem Öl in der hydrostatischen Antriebseinrichtung 1 wird
auf diese Weise vermieden. Beide Gehäuse, nämlich das
hydrostatische Antriebsgehäuse 2 und das Getriebegehäuse 4
besitzen hierfür auch separate Ölablaßschrauben 24 und 25.
Sind getrennte Ölkreisläufe nicht erforderlich, so
kann grundsätzlich die gesamte Antriebsvorrichtung
unverändert bleiben. Zu diesem Zweck ist es dann lediglich
erforderlich, den Dichtring 22 zu entfernen bzw., da ja der
Verwendungszweck bzw. das Haupteinsatzgebiet der
Antriebsvorrichtung von vornherein bekannt ist, den
Dichtring 22 bei der Erstmontage nicht einzubauen. Auf
diese Weise findet ein Ölaustausch zwischen den beiden
Gehäuseteilen über den auf diese Weise verbleibenden
Ringspalt zwischen dem Deckel 17 und dem Bund 19 statt.
Bezugszeichenliste
1 Antriebseinrichtung
2 Antriebsgehäuse
3 Schraubverbindung
4 Getriebegehäuse
5 mechanisches Getriebe
6 Eingangswelle 7 Sonnenrad 9 Ölzuleitung
10 Kanäle
11 Axialbohrungen
12 Zylinder
13 Kolben
14 Rollen
15 Nockenbahn
16 Keilwellenprofil
17 Deckel
19 Dichtglied
20 Rollenlager
22 Dichtring
23 Ölraum
24 Ölablaßschrauben
25 Ölablaßschrauben
2 Antriebsgehäuse
3 Schraubverbindung
4 Getriebegehäuse
5 mechanisches Getriebe
6 Eingangswelle 7 Sonnenrad 9 Ölzuleitung
10 Kanäle
11 Axialbohrungen
12 Zylinder
13 Kolben
14 Rollen
15 Nockenbahn
16 Keilwellenprofil
17 Deckel
19 Dichtglied
20 Rollenlager
22 Dichtring
23 Ölraum
24 Ölablaßschrauben
25 Ölablaßschrauben
Claims (5)
1. Antriebsvorrichtung für eine Mischtrommel,
insbesondere einen Transportbetonmischer, mit einem in
einem Getriebegehäuse angeordneten mechanischen Getriebe,
und mit einer an das Getriebegehäuse angeschlossenen
hydrostatischen Antriebseinrichtung, die in einem Zylinder
angeordnete und in radialer Richtung operierende Kolben
aufweist, wobei der Zylinder über eine Eingangswelle mit
dem mechanischen Getriebe verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
zwischen dem mechanischen Getriebe (5) und der
hydrostatischen Antriebseinrichtung (1) ein Deckel (17)
angeordnet ist, der im äußeren Umfangsbereich über ein
Dichtglied (19) mit einem feststehenden Teil des
Getriebegehäuses (4) oder des hydrostatischen
Antriebsgehäuses (2) verbunden ist, und der auf seiner
radialen inneren Umfangswand mit einem Dichtring (22) zur
flüssigkeitsdichten Trennung von mechanischem Getriebe (5)
und hydrostatischer Antriebseinrichtung (1) versehen ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinder (12) mit
einem zu dem mechanischen Getriebe (5) gerichteten axialen
Bund (19) versehen ist, wobei an der äußeren Umfangswand
des Bundes (19) der Dichtring (22) anliegt.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (19)
den Zylinder (12) über ein Lager im Deckel zentriert.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Bund (19) einstückig mit dem Zylinder (12) ist.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtring (22) als separates Teil ausgebildet ist, das
mit dem Deckel (17) verbindbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19612309A DE19612309B4 (de) | 1996-03-28 | 1996-03-28 | Antriebsvorrichtung für eine Mischtrommel |
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---|---|
DE (1) | DE19612309B4 (de) |
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FR2897409A1 (fr) * | 2006-02-14 | 2007-08-17 | Renault Sas | Boite de vitesse compartimentee. |
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-
1996
- 1996-03-28 DE DE19612309A patent/DE19612309B4/de not_active Expired - Fee Related
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