DE19612181C2 - Kennzeichnungs-Prägewerkzeug - Google Patents

Kennzeichnungs-Prägewerkzeug

Info

Publication number
DE19612181C2
DE19612181C2 DE1996112181 DE19612181A DE19612181C2 DE 19612181 C2 DE19612181 C2 DE 19612181C2 DE 1996112181 DE1996112181 DE 1996112181 DE 19612181 A DE19612181 A DE 19612181A DE 19612181 C2 DE19612181 C2 DE 19612181C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
embossing
marking
tool according
tool
tool holder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1996112181
Other languages
English (en)
Other versions
DE19612181A1 (de
Inventor
Karl Bauch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IOBB PRODUKTIDEEN VORAUSENTWIC
Original Assignee
IOBB PRODUKTIDEEN VORAUSENTWIC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IOBB PRODUKTIDEEN VORAUSENTWIC filed Critical IOBB PRODUKTIDEEN VORAUSENTWIC
Priority to DE1996112181 priority Critical patent/DE19612181C2/de
Priority to EP97105253A priority patent/EP0798133A3/de
Publication of DE19612181A1 publication Critical patent/DE19612181A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19612181C2 publication Critical patent/DE19612181C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B5/00Machines or apparatus for embossing decorations or marks, e.g. embossing coins
    • B44B5/02Dies; Accessories
    • B44B5/026Dies

Landscapes

  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Kennzeichnungs-Prägewerkzeug zur automatischen Beschriftung eines auf einer numerisch gesteuerten Bearbeitungsmaschine aufgespannten Werkstückes nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Als Bearbeitungsmaschine kann z. B. eine Fräsmaschine oder ein Bearbeitungszentrum vorgesehen sein.
Ein derartiges Kennzeichnungs-Prägewerkzeug ist aus der DE 19 39 455 B2 bekannt. Die immer strenger werdenden Vorgaben zur Qualitätssicherung und Produkthaftung, beispielsweise die CE-Vorschriften, erfordern vermehrt, daß nicht nur das komplette Produkt vorschriftsmäßig beschriftet wird, sondern auch einzelne Komponenten zuverlässig und dauerhaft lesbar gekennzeichnet werden. Damit läßt sich auch der aktuelle Qualitätszustand nachvollziehen und dokumentieren. Zudem dienen derartige Kennzeichnungen auch zur Vereinfachung der Montage, indem beispielsweise Komponenten oder Bauteile mit zugeordneten Nummern aneinandermontiert werden. Zudem ist durch eine derartige Kennzeichnung auch in der Ersatzteilbeschaffung nützlich, da häufig die Komponentennummer mit der Zeichnungsnummer übereinstimmt und somit Einzelteile ggfs. noch nach Jahren angefertigt werden können.
Zur Kennzeichnung und Beschriftung von Werkstücken, die auf Bearbeitungsmaschinen, beispielsweise Fräsmaschinen oder CNC-Bearbeitungszentren, hergestellt werden, werden nach wie vor häufig sog. Schlagstempel verwendet, wie sie seit Jahrzehnten gebräuchlich sind. Diese Kennzeichnungsmethode ist jedoch sehr zeitaufwendig und zudem fehlerbehaftet, da die Schlagstempel vertauscht werden können. Zudem ist insbesondere bei längeren Seriennummern das Erscheinungsbild der Beschriftung ungleichmäßig, da der manuelle Hammerschlag sowie der Buchstaben- bzw. Nummernabstand variiert. Aus diesem Grund werden häufig sog. Numerierprägewerke eingesetzt, die in Art eines Datumstempels mehrere Prägeräder aufweisen, die mit jedem Prägeschlag weitergeschaltet werden. Diese Weiterschaltung kann hierbei auf- oder absteigend erfolgen oder auch ggfs. überspringend. Obwohl hierbei eine Vereinheitlichung der Beschriftung erreicht wird, ist die Kennzeichnung als solche noch vorwiegend Handarbeit, wobei beispielsweise das Prägewerk nicht immer korrekt zur zu beschriftenden Fläche ausgerichtet ist, so daß hierdurch eine ungleichmäßige Kennzeichnung folgt.
Um diesen Nachteilen, wie ungleichmäßiges Erscheinungsbild und zeitaufwendige Kennzeichnung, abzumildern, werden zunehmend Laser-Kennzeichnungsmaschinen eingesetzt, die jedoch neben der Bearbeitungsmaschine einen gesonderten Arbeitsplatz benötigen. Auch wenn eine Laser-Kennzeichnung im Prüf- und Kontrollraum durchgeführt wird, ist hierbei ein zusätzlicher Arbeitsaufwand erforderlich, da das hergestellte Werkstück entsprechend ausgerichtet werden muß. Zudem kann es nach wie vor zu Zuordnungsfehlern zwischen dem hergestellten Werkstück und dem dann gekennzeichneten Werkstück kommen, insbesondere aufgrund von Verwechslungen beim Transport von der Bearbeitungsmaschine auf die Prüf- und/oder Kennzeichnungsmaschine.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kennzeichnungs-Prägewerkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem die Kennzeichnung und Beschriftung eines Werkstückes vereinfacht und sicherer gestaltet wird.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Kennzeichnungs-Prägewerkzeug gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Durch das vorgeschlagene Kennzeichnungs-Prägewerkzeug, im folgenden kurz als Kennzeichnungswerkzeug bezeichnet, ist eine automatische Beschriftung eines Werkstückes direkt auf der NC-Bearbeitungsmaschine möglich, da das Kennzeichnungswerkzeug mittels eines meist ohnehin vorhandenen Werkzeugwechslers einwechselbar und durch Spindelvorschub betätigbar ist. Damit entfällt ein gesonderter Arbeitsplatz für die Kennzeichnung, so daß die Durchlaufzeit reduziert und der Herstellungsaufwand minimiert werden kann. Zudem ist hierbei eine Komplettbearbeitung von Werkstücken direkt auf dem Bearbeitungszentrum möglich, insbesondere in Verbindung mit ebenfalls einwechselbaren Meßtastern, so daß die Logistik vereinfacht wird, insbesondere gesonderte Aufspannvorgänge entfallen können und damit eine Verwechslung der dem jeweiligen Werkstück zugeordneten Kennzeichnung auf dem Transportweg ausgeschlossen wird.
In bevorzugter Ausführung wird die Schlagfeder des Kennzeichnungswerkzeuges durch Spindelvorschub der NC-Bearbeitungsmaschine vorgespannt, wobei zugleich eine exakte Anlage des Kennzeichnungswerkzeugs an der zu kennzeichnenden Werkstückfläche erreicht wird. Zugleich kann mit dieser Vorschubbewegung eine Weiterschaltung des Prägewerkes, z. B. um eine Nummer, erfolgen. Bei der entgegengerichteten Spindelbewegung wird dann der Schlaghub ausgelöst, wobei aufgrund der Federvorspannung ein konstanter Präge- oder Kennzeichnungsdruck erreicht wird. Im Zusammenwirken mit der exakten Ausrichtung und der gleichbleibenden Schlagenergie ergibt sich somit ein sauberes Erscheinungsbild, so daß die Verwendung von ansonsten oft üblichen Typenschildern weitgehend vermieden werden kann.
In der bevorzugten Ausführungsform kann zudem die durch den Spindelhub erreichbare Vorspannung des Kennzeichnungswerkzeuges bzw. des zugeordneten Schlagstückes eingestellt werden, so daß die Schlagenergie des Prägewerkes variabel an das jeweils zu beschriftende Werkstück bzw. dessen Werkstoff angepaßt werden kann. Bevorzugt wird diese Einstellung durch eine zentrisch in der Werkzeugaufnahme, insbes. einem Aufnahmekegel eingesetzte Schraube vorgenommen. Dabei kann diese Einstellung auch vor der Einwechslung des Kennzeichnungswerkzeuges direkt im Werkzeugmagazin gesteuert oder manuell vorgenommen werden. Es sei darauf hingewiesen, daß neben dem Einsatz in spanenden Bearbeitungsmaschinen das Kennzeichnungswerkzeug auch für die Beschriftung von Schildern oder Blechen und dergleichen in Verbindung mit Maschinen der spanlosen Fertigung verwendet werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Kennzeichnungswerkzeuges sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Kennzeichnungswerkzeuges anhand der Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung des Kennzeichnungswerkzeuges vor dem Einsetzen in eine zugeordnete Werkzeugmaschinenspindel;
Fig. 2 eine um 90° um die Längsachse gedrehte Halbschnitt- Darstellung des Kennzeichnungswerkzeuges gemäß Fig. 1;
Fig. 3 das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Kennzeichnungswerkzeug bei der Anlage an eine zu kennzeichnende Prägefläche; und
Fig. 4 das Kennzeichnungswerkzeug in der vorgespannten Position unmittelbar vor Auslösung des Präge- oder Schlaghubes.
In Fig. 1 ist ein Kennzeichnungswerkzeug zur Beschriftung von Werkstücken dargestellt, das als Hauptbestandteile eine hier als Steilkegel ausgebildete Werkzeugaufnahme 1, eine darin eingesetzte Verbindungsschraube 2 und ein hier nach rechts weisendes Prägewerk 15 aufweist. Die nachfolgend bei diesem bevorzugten Beispiel als Aufnahmekegel bezeichnete Werkzeugaufnahme 1 wird in die Bearbeitungsspindel 8 einer Werkzeugmaschine eingesetzt, und zwar bevorzugt mittels eines nicht näher dargestellten Werkzeugwechslers, der an einer üblichen Griffrille des Aufnahmekegels 1 angreift. Zudem ist an dem Aufnahmekegel 1 ein Positionierelement 1b, bevorzugt in Form einer Abflachung (vgl. Fig. 2), vorgesehen, um bezüglich der Längsachse des Kennzeichnungswerkzeuges eine winkelgenaue Positionierung zu ermöglichen. Nach Einsetzen des Aufnahmekegels in den Innenkonus der Bearbeitungsspindel 8 wird der Aufnahmekegel 1 über eine Spannvorrichtung 1c, insbesondere eine Schraubverbindung oder sonstige Arretierungsvorrichtung, in der Bearbeitungsspindel 8 fixiert.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Verbindungsschraube 2 im Innern des Aufnahmekegels 1 durch die hier linke Bohrung für die Spannvorrichtung lc zugänglich ist, so daß hierdurch die effektive Länge der Verbindungsschraube 2 verändert werden kann, da eine zugeordnete Mutter 12 für die Verbindungsschraube 2 verdrehfest innerhalb des Kennzeichnungswerkzeuges gelagert ist. Um die Verbindungsschraube 2 herum ist eine Schlagfeder 3 und eine Anlagefeder 4 vorgesehen, deren Funktion im Zusammenhang mit den Fig. 3 und 4 beschrieben wird.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Einsetzen des Aufnahmekegels 1 in die Arbeitsspindel 8 der Werkzeugmaschine wird ein Stift 5 in Richtung der Längsachse zu dem das Prägewerk 15 bildenden Werkzeugkopf geschoben. Dabei drückt eine Ausgleichsfeder 6 über einen darin gelagerten Schaltbolzen 7 einen Schalthebel 16 des Prägewerks 15 nach vorne. Hierdurch wird beim Einsetzen des Kennzeichnungswerkzeuges mit Anlage an der Spindelplanfläche zugleich die Weiterschaltung der Ziffern bzw. Buchstaben im Prägewerk 15 gewährleistet, um beispielsweise die Kennzeichnung mit fortlaufenden Nummern oder Buchstaben zu erreichen. Das Weiterschalten für fortlaufende Kennzeichnungszahlen kann nicht nur durch den teleskopierbaren Stift 5, der an die Spindelplanfläche angreift, erfolgen, sondern auch im Rahmen des Vorspannvorganges oder des Prägeschlagablaufes. Dem Prägewerk 15 können auch seitlich Firmenlogos oder andere durch Verschraubung oder Steckverbindung angebrachte Prägestempel angegliedert sein.
In Fig. 2 ist eine um 90° gedrehte Halbschnitt-Darstellung des Kennzeichnungswerkzeuges dargestellt, woraus die Gestaltung der Greiferrille 1a für den Werkzeugwechsler der nicht näher dargestellten Bearbeitungsmaschine und das Positionierelement ib in Form einer Abflachung zur winkelgenauen Positionierung des Aufnahmekegels 1 bezüglich der Bearbeitungsspindel 8 ersichtlich ist. Ebenso ist die Anordnung des Stiftes 5 und des Schaltbolzens 7 gezeigt, sowie auch das hier aus sechs Prägescheiben 18 bestehende Prägewerk 15, das mit Senkkopfschrauben 17 auswechselbar an einer Lagerhülse 14 befestigt ist.
In Fig. 3 ist das Kennzeichnungswerkzeug mit seinem Aufnahmekegel 1 in die Bearbeitungsspindel 8 eingesetzt, so daß durch entsprechende X-Y-Z-Bewegung in den Koordinatenachsen der numerisch gesteuerten Bearbeitungsmaschine das Prägewerk 15 des Kennzeichnungswerkzeuges an die gewünschte Stelle verfahren wird. Diese Stelle an einer Prägefläche A als Positionsdaten in der NC- oder CNC-Steuerung einprogrammiert, beispielsweise an einem Eckbereich einer vorher plangefrästen Fläche, so daß die Prägescheiben 18 des Prägewerks 15 an dieser Fläche A anliegen. Durch den Axialvorschub der Bearbeitungsspindel 8 schiebt sich das Kennzeichnungswerkzeug in sich zusammen, da sich das Prägewerk 15 mit der Lagerhülse 14 über der Verbindungsschraube 2 teleskopierbar auf den Aufnahmekegel 1 zubewegen kann. Die Lagerhülse 14 nimmt hierbei ein Schlagstück 13 bei dieser Relativbewegung gegenüber dem Aufnahmekegel 1 mit, wobei dieses Schlagstück 13 zugleich innerhalb dem Aufnahmekegel 1 geführt ist. Durch diese wesentliche axiale Relativbewegung zwischen dem Aufnahmekegel 1 und dem Prägewerk 15 werden die Druckfedern 3, 4 und 6 vorgespannt, da das Prägewerk 15 an der Prägefläche A anliegt, während sich die Arbeitsspindel 8 auf die Prägefläche A zubewegt und hierbei der Aufnahmekegel 1 über das Schlagstück 13 und die Lagerhülse 14 gestülpt wird. Dieser numerisch gesteuerte Teleskopier- bzw. Zusammenschiebvorgang endet, nachdem ein Zylinderstift 11 in eine Bohrung 13b eingreift, da der Zylinderstift 11 über eine an einem Gewindestift 9 abgestützte Druckfeder 10 beaufschlagt ist. Die Bohrung 13b ist hierbei zentrisch in einer Axialnut 13a des Schlagstückes 13 angeordnet. In dieser Axialnut 13a kann sich zudem eine Führungsnase 14a mit einer Rampe 14b verschieben, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 4 näher erläutert wird. Während des Zusammenschiebens der Druckfedern 3 und 4 gleicht die relativ weiche Druckfeder 6 über den Schaltbolzen 7 die Distanzdifferenz zwischen dem Stift 5 und dem Schalthebel 16 des Prägewerks 15 aus. Durch die in Fig. 3 dargestellte Vorschubbewegung gemäß Pfeil V wird somit die Schlagfeder 3 um diesen Vorschubbetrag zusammengedrückt und damit vorgespannt, da in dieser zusammengedrückten Raststellung des Kennzeichnungswerkzeuges das Arretierstück 11 in die Bohrung 13b des Schlagstückes 13 eingreift. Hierdurch wird das Schlagstück 13 bezüglich dem Aufnahmekegel 1 arretiert.
Nach dieser Vorschubbewegung um den Betrag V wird die Vorschubbewegung der Bearbeitungsspindel 8 umgekehrt, d. h. die Bearbeitungsspindel gemäß dem Pfeil Z von der Prägefläche A weggefahren. Das Prägewerk 15 bleibt dabei in Anlage mit der Prägefläche A, da die Anlagefeder 4 dieser Zurückbewegung der Bearbeitungsspindel 8 folgt, also die Lagerhülse 14 wieder in den ausgefahrenen Zustand verschiebt. Die Schlagfeder 3 bleibt jedoch nach wie vor gespannt, da das Schlagstück 13 durch den Eingriff des Arretierstückes 11 in die radial ausgerichtete Bohrung 13b nahe an der Werkzeugaufnahme, hier dem Aufnahmekegel 1 gehalten wird, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Gegen Ende der Zurückbewegung gemäß dem Pfeil Z nähert sich die Rampe 14b dem Arretierstück 11 und drückt dieses radial nach außen, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Hierdurch wird die Arretierung des Schlagstückes 13 gelöst, so daß sich die vorgespannte Schlagfeder 3 schlagartig entspannen kann und das Schlagstück 13 beschleunigt, bis dieses auf die beabstandete Lagerhülse 14 aufschlägt. Diese Bewegungsenergie des relativ schwer ausgeführten Schlagstückes 13 wird über die Lagerhülse 14 auf das Prägewerk 15 übertragen, so daß dessen Prägescheiben 18 die vorher eingestellten Zeichen (Buchstaben oder Nummern) an der Prägefläche A an definierter Stelle einschlagen.
Nach dem weiteren Zurückfahren des Kennzeichnungswerkzeuges von der Prägefläche A auf dem Werkstück erfolgt dann das automatische Wechseln des Kennzeichnungswerkzeuges zurück in das Werkzeugmagazin. Falls jedoch nacheinander mehrere Werkstücke gekennzeichnet werden sollen, wie dies bei Mehrfachaufspannung prinzipiell gleicher Werkstücke der Fall ist, kann durch unmittelbar darauffolgendes Wiedereinsetzen des Kennzeichnungswerkzeuges die Weiterschaltung des Prägewerkes 15 erreicht werden. Ebenso kann mit der Spindel eine geeignete Position zum Zusammendrücken des Kennzeichnungswerkzeuges und damit zur Betätigung des Schalthebels 16 zum Weiterschalten des Prägewerkes 15 angefahren werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß das Prägewerk 15 gegenüber dem Aufnahmekegel 1 um einen bestimmten Winkel (z. B. 90°) um die Längsachse gedreht werden kann, wenn gegenüber der hier dargestellten Position mit einer horizontal verlaufenden Nummern- oder Buchstabenfolge diese in Vertikalrichtung aufgebracht werden soll. Dieses Verdrehen kann insbesondere dann erforderlich sein, wenn die Werkzeugmaschinenspindel nur eine Kennposition hat. Es sind jedoch auch Werkzeugmaschinen im Einsatz, bei denen die Verdrehposition der Bearbeitungsspindel 8 mit der numerischen Steuerung beliebig positionierbar und gradweise erfaßbar ist. In diesem Falle kann somit die Positionierung der Kennzeichnungszeile (z. B. von horizontal auf vertikal verlaufend) durch Verdrehsteuerung der Bearbeitungsspindel 8 um 90° oder 270° vorgenommen werden.
Die vorstehend angesprochene Verdrehbewegung des Prägewerks 15 bezüglich dem Aufnahmekegel 1 kann auf einfache Weise durch den bevorzugten Aufbau mittels der zentral verlaufenden Verbindungsschraube 2 vorgenommen werden. Die der Verbindungsschraube 2 zugeordnete Mutter 12 ist hierbei innerhalb der Lagerhülse 14 verdrehfest angeordnet, so daß der Kopf der Verbindungsschraube 2 von dem hier linken Ende des Aufnahmekegels 1 erreichbar ist, beispielsweise mit einem Steckschlüssel. Durch Verdrehen der Verbindungsschraube 2 kann zudem der Abstand zwischen dem Schraubenkopf der Verbindungsschraube 2 und der Mutter 12 verändert werden, so daß der Vorspann- und Arbeitsweg der Schlagfeder 3 einstellbar ist. Über diese Veränderung des Vorspannweges der Schlagfeder 3 kann somit auch die auf das Prägewerk 15 wirkende Schlagenergie eingestellt werden. Damit ist die Prägetiefe auf unterschiedliche Bedingungen, insbesondere die Werkstoffqualität des Werkstoffes, abzustimmen.
Es sei darauf hingewiesen, daß statt des bei NC-Bearbeitungsmaschinen allgemein üblichen Aufnahmekegels als Werkzeugaufnahme 1 das Kennzeichnungswerkzeug auch in ein Schnellspannfutter oder eine Pinole eines Reitstockes einer Drehmaschine eingewechselt werden kann. In diesem Falle kann die Werkzeugaufnahme 1 anstatt des hier beschriebenen Aufnahmekegels auch eine zylindrische Schaftaufnahme oder eine Vielkantaufnahme besitzen oder als Zylinderhohlschaft oder als Kegelhohlschaft (z. B. nach der DIN 69063 oder nach der DIN 69893) ausgebildet sein.

Claims (15)

1. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug zur automatischen Beschriftung eines auf einer numerisch gesteuerten Bearbeitungsmaschine aufgespannten Werkstückes, mit einem Prägewerk und wenigstens einem Schlagstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Prägewerk (15) und das Schlagstück (13) relativ zu einer in die Bearbeitungsmaschine einwechselbaren Werkzeugaufnahme (1) axial beweglich gelagert und durch deren Vorschubbewegung (V) vorspannbar sind.
2. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Werkzeugaufnahme (1) und dem Schlagstück (13) eine Schlagfeder (3) angeordnet ist.
3. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Werkzeugaufnahme (1) und einer Lagerhülse (14) des Prägewerks (15) eine Anlagefeder (4) angeordnet ist.
4. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme (1) ein Arretierstück (11) aufweist, das in das Schlagstück (13) eingreifbar gelagert ist.
5. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Arretierstück (11) eine Bohrung (13b) in dem Schlagstück (13) zugeordnet ist.
6. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierstück (11) bei der von der Werkzeugaufnahme (1) weg gerichteten Axialbewegung des Prägewerkes (15) oder dessen Lagerhülse (14) vom Eingriff mit dem Schlagstück (13) lösbar ist.
7. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lösung des Arretierstücks (11) aus einer Bohrung (13b) des Schlagstücks (13) eine Rampe (14b) mit einer Führungsnase (14a) vorgesehen ist.
8. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zentral in der Werkzeugaufnahme (1) eine mit der Lagerhülse (14) des Prägewerks (15) gekoppelte Verbindungsschraube (2) angeordnet ist.
9. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Länge der Verbindungsschraube (2) zur Veränderung des Vorspannweges der Schlagfeder (3) einstellbar ist.
10. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß um die Verbindungsschraube (2) herum eine Anlagefeder (4) angeordnet ist.
11. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme (1) eine Greiferrille (1a) für einen automatischen Werkzeugwechsler aufweist.
12. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Werkzeugaufnahme (1) eine Durchführung für einen Stift (5) zur Betätigung eines Schalthebels (16) des Prägewerks (15) beim Einsetzen in eine Bearbeitungsspindel (8) vorgesehen ist.
13. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (5) mittels einer Ausgleichsfeder (6) teleskopierbar ausgebildet ist.
14. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme (1) als Kegel ausgebildet ist, der in eine Bearbeitungsspindel (8) einwechselbar ist.
15. Kennzeichnungs-Prägewerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme (1) als Zylinderhohlschaft ausgebildet ist, der in eine Bearbeitungsspindel (8) einwechselbar ist.
DE1996112181 1996-03-27 1996-03-27 Kennzeichnungs-Prägewerkzeug Expired - Fee Related DE19612181C2 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996112181 DE19612181C2 (de) 1996-03-27 1996-03-27 Kennzeichnungs-Prägewerkzeug
EP97105253A EP0798133A3 (de) 1996-03-27 1997-03-27 Kennzeichnungswerkzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996112181 DE19612181C2 (de) 1996-03-27 1996-03-27 Kennzeichnungs-Prägewerkzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19612181A1 DE19612181A1 (de) 1997-10-09
DE19612181C2 true DE19612181C2 (de) 2000-07-20

Family

ID=7789635

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996112181 Expired - Fee Related DE19612181C2 (de) 1996-03-27 1996-03-27 Kennzeichnungs-Prägewerkzeug

Country Status (2)

Country Link
EP (1) EP0798133A3 (de)
DE (1) DE19612181C2 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021109962A1 (de) 2021-04-20 2022-10-20 Lang Technik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen einer Spannstruktur an einem Werkstück

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1939455B2 (de) * 1969-08-02 1976-07-15 Zahnradfabrik Friedrichshafen Ag, 7990 Friedrichshafen Vorrichtung zum kennzeichnen von metallischen werkstuecken
DE3136204C2 (de) * 1981-09-12 1987-04-09 Willi 5810 Witten Lipp Werkzeughalter

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1161913A (fr) * 1956-11-29 1958-09-08 Mermet & Virthner Ets Perfectionnements aux dispositifs d'outils à frappe automatique
GB1314405A (en) * 1970-09-03 1973-04-26 Zahnradfabrik Friedrichshafen Devices for marking metal workpieces
FR2343531A1 (fr) * 1976-03-10 1977-10-07 Laffay Gilbert Dispositif a frappe automatique pour le marquage, poinconnage, rivetage ou similaire
US4227454A (en) * 1978-08-22 1980-10-14 M. E. Cunningham, Company Hydraulically operated drum series printer

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1939455B2 (de) * 1969-08-02 1976-07-15 Zahnradfabrik Friedrichshafen Ag, 7990 Friedrichshafen Vorrichtung zum kennzeichnen von metallischen werkstuecken
DE3136204C2 (de) * 1981-09-12 1987-04-09 Willi 5810 Witten Lipp Werkzeughalter

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
DIN 69063 und DIN 69893, jeweils Januar 1996, Benth Verlag GmbH Berlin *

Also Published As

Publication number Publication date
EP0798133A2 (de) 1997-10-01
DE19612181A1 (de) 1997-10-09
EP0798133A3 (de) 1999-11-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3007440C2 (de)
EP0791427B1 (de) Werkstückgreifer
DE2736412A1 (de) Spannvorrichtung
EP0287071B1 (de) Werkzeugwechselanordnung für Leiterplatten-Koordinatenbohr-maschinen
DE68905359T2 (de) Automatischer werkzeugwechsler.
DE2405694A1 (de) Einrichtung zur herstellung toleranzgenauer bohrungen in werkstuecken
DE19809689A1 (de) Kupplung zum Anspannen einer Palette o. dgl.
DE3519754C2 (de)
DE1602774C3 (de) Vorrichtung zur wahlweisen Befestigung eines Spannfutters an der Spindel einer Werkzeugmaschine oder an einer Futterwechselscheibe und Spannfutter hierzu
EP1884303B1 (de) Verfahren zum Zentrieren von Werkstücken sowie Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens
EP3165309B1 (de) Spannvorrichtung
DE2347364B2 (de) Spannfutter
EP1174204A1 (de) Wechselteil für Werkstückspannvorrichtung und daran angepasste Werkstückspannvorrichtung
DE3634018C2 (de)
DE19612181C2 (de) Kennzeichnungs-Prägewerkzeug
EP3165310A1 (de) Spannvorrichtung
EP0761382B1 (de) Einrichtung zur Lagefixierung von Teilen in Haltevorrichtungen
DE8531605U1 (de) Werkzeugmaschine, insbesondere zum Bohren und Fräsen von Leiterplatten
EP0630307B1 (de) Werkzeughalter für ein schneidwerkzeug
DE3332306A1 (de) Einrichtung zur automatischen feinstellung von werkzeugen
AT507328B1 (de) Werkzeugmaschine
DE3246994C2 (de)
EP0166887B1 (de) Vorrichtung zum Schnellwechseln der Aufsatzbacken eines kraftbetätigten Spannfutters
DE2805828A1 (de) Drehmaschine mit automatischem spannbackenwechsel
DE2257653C3 (de) Bohrkopf

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee