DE19611319A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Brandbekämpfung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Brandbekämpfung

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DE19611319A1
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Germany
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DE1996111319
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Inventor
Rudolf Buessem
Stephan Schoettler
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Total Walther GmbH Feuerschutz und Sicherheit
Original Assignee
Total Walther Feuerschutz GmbH
Total Feuerschutz GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C3/00Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places
    • A62C3/16Fire prevention, containment or extinguishing specially adapted for particular objects or places in electrical installations, e.g. cableways
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Brandbekämpfung in elektrischen Anlagen, insbesondere in geschlossenen Räumen, Kanälen und Schächten mit elektrischen Kabeln.
Brandschutz mit Wasser und Schaum an spannungsführenden elektrischen Einrichtungen, wie Hochleistungsschalter, Transformatoren, Kabelkanäle oder dergleichen ist sehr problematisch, weil derartige Anlagen nur im spannungsfreien Zustand gelöscht werden dürfen. Die Freischaltung, d. h. die Herstellung des spannungsfreien Zustandes, kann in derartig betroffenen Anlagen bis zu mehrere Stunden dauern, wodurch eine wirksame frühzeitige Brandbekämpfung verhindert wird.
Weil nach Feuerwehr-Unfallvorschriften die vorgenannten Anlagen nur gelöscht werden dürfen, wenn sie spannungsfrei sind, muß nach einer entsprechenden Lösung gesucht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher entstandenen hohen Schäden durch die lange Wartezeit bis zum Freischalten zu verhindern.
Diese Aufgabe wird durch den Einsatz eines Feuerlösch-Schaum-Mittels mit einer kontinuierlichen Leitfähigkeitsbestimmung des Feuerlösch-Schaum-Mittels gelöst. Diese Leitfähigkeit kann an Ort und Stelle mit Leitfähigkeitselektroden gemessen werden, die mit elektrischen Anschlüssen versehen sind. Wird der Brand von einem Feuerwehrmann zunächst aus sicherer Entfernung mit dem Feuerlösch-Schaum angegangen, kann der Feuerwehrmann aufgrund der Leitfähigkeitsmessung feststellen, ob gefährdende Körperströme bei dem gewählten Abstand zu erwarten sind und ob er näher herangehen und damit den Brand gezielt löschen kann. Vorteilhafterweise wird die Sonde mit einer Rechnereinheit mit einer Direktanzeige bestückt, an der der Feuerwehrmann sowohl die Leitfähigkeit als auch den zulässigen Abstand des Schaumrohres zum Brandherd ablesen kann.
Mit dieser Maßnahme können somit auch unter Spannung stehende Einrichtungen mit Schaum gefahrlos gelöscht werden. Damit sind die großen Brandschäden und umweltbelastende Emissionen zu vermeiden, die aufgrund der langen Wartezeit sonst bis zum Freischalten entstanden sind.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren wird darin gesehen, daß die Sonde in einen Adapter eingesetzt ist, der vor einem Schaumrohr oder hinter einem Zumischer angebracht ist.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Die Vorrichtung besteht aus einem Adapter 1 mit einem Rohr 3 an dessen Enden jeweils eine C-Kupplung 4 und 5 angebracht sind. Außerdem ist das Rohr 3 mit einer Muffe 6 versehen, innerhalb der eine Sonde 2 befestigt ist. Die Sonde 2 ist mit Leitfähigkeitselektroden 7 versehen, die in das Innere des Rohres 3 hineinreichen. Außerhalb des Rohres 3 ist die Sonde 2 mit elektrischen Anschlüssen 8 für die Leitfähigkeitselektroden 7 versehen. Außerdem ist eine Rechnereinheit 9 mit einer Direktanzeige 11 vorgesehen, um damit sowohl die Leitfähigkeit des zum Einsatz kommenden Schaum-Mittels, als auch der Abstand für den Einsatzort des Feuerwehrmannes zu entnehmen ist. Damit die Leitfähigkeitselektroden 7 durch das Rohr 3 strömende Feuerlösch-Schaum-Mittel nicht beschädigt werden, ist ein Schutzsieb 10 vorgesehen. Schaumrohr oder Zumischer sind nicht dargestellt.

Claims (10)

1. Verfahren zur Brandbekämpfung in elektrischen Anlagen, insbesondere in geschlossenen Räumen, Kanälen und Schächten mit elektrischen Kabeln, gekennzeichnet durch den Einsatz eines Feuerlösch-Schaum-Mittels mit einer kontinuierlichen Leitfähigkeitsbestimmung des Feuerlösch-Schaum-Mittels.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfähigkeit des Feuerlösch-Schaum-Mittels mittels einer (oder mehrerer) Leitfähigkeitselektrode (n) mit jeweils einem elektrischen Anschluß versehenen Sonde gemessen wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Anschluß mit einer Direktanzeige der Leitfähigkeit ausgestattet ist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Anschluß mit einer mit einem Chip bestückbaren Rechnereinheit versehen ist, der in Abhängigkeit vom eingesetzten Feuerlösch-Schaum-Mittel den erforderlichen Sicherheitsabstand für den Einsatzort des Feuerwehrmannes errechnet.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (2) in einen Adapter (1) eingesetzt ist, der vor einem Schaumrohr oder hinter einem Zumischer angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (1) aus einem Rohr (3) mit zwei C-Anschlußkupplungen (4, 5) an den beiden Enden des Rohres (3), sowie mit einer Muffe (6) zum Anschluß der Sonde (3) versehen ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (2) mit einer (oder mehreren) Leitfähigkeitselektrode (n) (7) versehen ist (sind), die in das Innere des Rohres (3) reichen, und daß sich die den Leitfähigkeitselektroden (7) zugeordneten elektrischen Anschlüsse (8) an der Außenseite der Sonde (2) befinden.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde (2) mit einer Rechnereinheit (9) versehen ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfähigkeitselektroden (7) mit einem Schutz (17) umgeben sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechnereinheit (9) mit einer Direktanzeige (11) versehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1312393A1 (de) * 2001-11-16 2003-05-21 Raczkowiak Kupferberg-Kabel GmbH Vorrichtung und Verfahren zur Brandprävention

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DE4416892A1 (de) * 1994-05-13 1995-11-23 Conducta Endress & Hauser Sensor zur Messung der Leitfähigkeit flüssiger Medien

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Title
BLUMHAGEN,Hans-Joachim: VDE 0132, Merkblatt für die Bekämpfung von Bränden in elektrischen Anlagen und in deren Nähe. In: brandschutz/ Deutsche Feuerwehrzeitung 9/1977, S.238-242 *
Leitwertmesser. Auch für Flüssigkeiten geeignet. In: Elektor, 1991, H.9, S.62,63 *

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