DE1961123A1 - Elektrostauchmaschine - Google Patents

Elektrostauchmaschine

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DE1961123A1 DE19691961123 DE1961123A DE1961123A1 DE 1961123 A1 DE1961123 A1 DE 1961123A1 DE 19691961123 DE19691961123 DE 19691961123 DE 1961123 A DE1961123 A DE 1961123A DE 1961123 A1 DE1961123 A1 DE 1961123A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/02Special design or construction
    • B21J9/06Swaging presses; Upsetting presses
    • B21J9/08Swaging presses; Upsetting presses equipped with devices for heating the work-piece

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

DIPL.-ING. DR. JUR. W. BÖHME , 8500 NÜRNBERG, den 4 . 12 . 1 969 '
D1PL.-ING. E. KESSEL * Frauentorgraben 73 tarnPlärrer) V-2
Telefon: (0911) 227362. 204296, 204297
PATENTANWÄLTE Telegrammadresse: PATBOM
Bankkonto: Deutsche Bank Nürnberg Nr. 137315 Postscheckkonto: Amt Nürnberg Nr. 44852 "t Q C 1 1 O O
Anmelderin: Firma Langenstein & Schemann Aktiengesellschaft Titel; Elektrostauchmaschine
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Elektrostauchmaschine mit Stauchzylinder, Führungselektrode, Amboßelektrode und Transformator, der über elektrische Leiter einerseits mit Amboßelektrode und andererseits mit Führungselektrode verbunden ist.
Bei einer durch die deutsche Patentschrift 96Ο 94-6 bekannten Maschine dieser Art ist eine einzige Führungselektrode und ein einziger Transformator vorgesehen und ist die Führungselektrode als Buchse ausgebildet, welche ein zu stauchendes Werkstück umschließt. Nachteiligerweise läßt"sich mit dieser Maschine stets nur ein Werkstück stauchen und kann die Maschine in praxi stets nur so ausgelegt werden, daß damit nur Werkstücke^ eines bestimmten Dickebereiches stauchbar sind. Die Erfindung bezweckt, eine Maschine der anfangs genannten Art zu schaffen, deren Einsatzmöglichkeiten größer sind als die bekannter ElektrostauchmaBchinen,
Die Wrfindung sieht nun eine Maschine der anfangs genannten Art vor, die sich dadurch auszeichnet, daß in einer Linie dicht nebeneinander mindestens zwei F-Uhrungselektroden vorgesehen oind, Dabei sind von den Mhrungaelektroden und von ent-
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sprechend vorgesehenen Amboßelektroden zumindest die einen elektrisch gegeneinander isoliert und die anderen gegebenenfalls elektrisch leitend miteinander verbunden, und ist der Transformator einerseits an Amboßelektrode und andererseits an Führungselektrode angeschlossen. Es ist somit die Möglichkeit gegeben, eine Elektroatauchmaschine mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zu schaffen,,
Die Erfindung sieht insbesondere vor, daß in einer waagerechten Linie nebeneinander mindestens zwei gegeneinander isolierte, als Führungselektroden dienende Paare von Klemmelektroden, von denen mindestens die untere jedes Paares gegenüber der anderen vertikal bewegbar ist, vorgesehen sind und für jedes Klemmelektrodenpaar ein eigener Transformator vorgesehen ist.
Mit einer erfindungsgemäßen Maschine lassen sich zwei bzw, mehrere Werkstücke gleichzeitig stauchen. Die Werkstücke lassen sich durch Parallelverschiebung, ohne daß sie in Richtung ihrer Länge verschoben werden, zwischen zwei Klemmelektroden und von einem Klemmelektrodenpaar zum nächsten transportieren. Dabeiist der zwischen Klemmelektrodenpaar und Amboßelektrode erfolgende Stromdurchgang durch jedes der Werkstücke unabhängig vom Stroindurchgang durch die anderen Werkstücke,
Torzugsweise ist vorgesehen, daß jede Klemmelektrode jedes Klemmelektrodenpaars.über jeweils einen Leiter an den Führungselektroden-Leiter des entsprechenden Transformators angeschlossen ist. Hierdurch wird eine Verbesserung des StrOinübergangs
von den Klemmelektroden auf die Werkstücke erreichte Eine weitere Vergrößerung der Einsatzmöglichkeiten der Maschine ist erreicht, wenn an den nebeneinander angeordneten Klemmelektroden mindestens zwei Klemmelektrodenpaare jeweils eine die beiden Klemmelektroden miteinander elektrisch verbindende Klemmbacke auswechselbar anbringbar ist. Bei dieser Ausbildung läßt sich ein Werkstück unter Inanspruchnahme der Leistung zweier Transformatoren stauchen«, Zweckmäßig ist es, wenn entsprechend der Zahl der Führungselektroden mindestens zwei Stauchzylinder vorgesehen sind und Druckanstieg in jedem der Stauchzylinder einen auf die Länge des von dem Stauehzylinder beaufschlagten Werkstückes bezogenen Schaltvorgang auslöst. Hierdurch lassen sich ?ferkstücke verschiedener Ausgangslänge in vorteilhafter Weise unabhängig voneinander stauchen.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und zeigt
Fig. 1a und Ib eine Seitenansicht einer Elektrodenstauchmaschi-
ne' . *
Fig. 2a und 2b einen Schnitt gemäß Linie II-II in 'Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. T..
Bei der Maschine gemäß Fig. 1 bis 3 sind zwei Klemmschlitten, 1,2 übereinander angeordnet. Der obere Klemmschlitten 1 ist zwischen zwei Führungen 3 auf— und abbewegbar und auch der untere Klemmschlitten 2 ist zwischen zwei Führungen 4 auf- und abbewegbar. Unterhalb des unteren Klemmschlittens 2 ist ein
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Klemmzylinder 5 angeordnet, dessen Kolbenstange am unteren Klemmschlitten angreift'. Ebenso greift die Kolbenstange eines über dem oberen Klemmschlitten 1 angeordneten Klemmzylinders 6 an dem oberen Klemmschlitten an. An den einander zugewandten Seiten tragen beide Klemmschlitten 1,2 jeweils zwei waagerecht nebeneinander angeordnete gegeneinander durch eine Isolierschicht 56 isolierte Klemmelektroden -7,8. An jeder der beiden oberen Klemmelektroden 7 ist eine Klemmbacke 9 angebracht und auch jede der beiden unteren Klemmelektroden trägt eine Klemmbacke 10c Jedes der beiden Paare von Klemmbacken 9* 10 nimmt zwischen sich ein Werkstück 11, 12 in Form eines noch stabförmigen Rohlings zwischen sich auf. Jedes ferkstück 11,12 ragt, solange ν es noch ein Rohling ist, aus den Klemmbacken 9, TO auf einer Seite mit einem kurzen Abschnitt und auf der anderen Seite mit einem langen Abschnitt.
Auf der Seite der kurzen Abschnitte der Werkstücke 11,12 ist koaxial zu jedem Paar klemmender Klemmbacken 9^10 jeweils ein Gesenk 13» 14 angeordnet. Die beiden Gesenke 13, 14 befinden sich dicht nebeneinander und sind gemeinsam teilweise in eine. Amboßelektrode 15 eingepaßt, die napfförmig ausgebildet ist, ^fVtstatt mehrerer vereinzelter Amboßelektroden vorgesehen ist. und auf einer vertikal angeordneten Kontaktplatte 16 sitzt. Oberhalb und unterhalb der Amboßelektrode sind jeweils Kontaktstücke 17 angeordnet. Auf der der Amboßelektrode 15 aligewandt en Seite der erwähnten Kontaktplatte 16 sind parallel zu dieser nebeneinander zwei weitere Kontaktplatten 18 vorgesehen. Hinter diesen Kontaktplatten 18 ist ein Widerlager 19 eines Amboßschlittens
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20 vorgesehen, der die vorher erwähnten Teile trägt und in einer waagerechten Richtung verschiebbar is-t. Mit Abstand von dem Widerlager 19 ist auf dem Amboßsehlitten 20 eine Abstützung
21 angeordnet. -
Mit Abstand vom Amboßschlitten 20 liegt hinter diesem ein Ausweichzylinder 22, der vorne oben einen Ansatz 23 trägt. Durch den Ansatz 23 und die Abstützung 21 verläuft eine Spindel 24, die jeweils beiderseits von Ansatz und Abstützung Hutmuttern trägt und so lösbar festgelegt ist. Der aus dem Ausweiohzylinder
22 nach vorne herausragende Ausweichkolben trägt einen Block 26, q.n dem nach vornehin zwei zueinander parallele Stauchdorne 27, 28 angebracht sind, welche durch die- Abstützung 21, das Widerlager 19». die Kontaktplatten 16 und die Kontaktplatten 18 hindurch in die beiden G-esenke 13, 14 ragen.
Vor dem langen Abschnitt der Werkstücke 11, 12 liegt ein Gehäuse 29, in dem zwei nicht näher gezeigte Stauchzylinder untergebracht sind. Aus jedem Stauchzylinder ragt nach hinten die Kolbenstange eines Stauchkolbens 30, der an dem herausragenfien Ende eine nach oben ragende Lasche ?31 trägt. Für jeden Stauchkolben 30 ist auf dem Gehäuse 29 ein Ansatz 32 vorgesehen, durch den jeweils eine Spindel 33 ragt, die an der Lasche 31 befestigt ist und zwischen Ansatz und Lasche eine Nutmutter 34 .trägt. Jeder Jtauchkolben 30 ist bei seinem herausragenden Ende hohl gebohrt und nimmt eine Gewindespindel 35 drehbar auf, die
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nach hinten herausragt und dort eine sich gegenüber dem Stauchkolben 30 abstützende Hutmutter 36 trägt. . . '
Sowohl oberhalb als auch unterhalb des Amboßschlittens 20 ist jeweils ortsfest ein Transformator 37, 38 vorgesehen, von dem jeweils zwei elektrische Leiter 39, 40 ausgehen, von denen jeweils der eine zu einer der Kontaktplatten 18 und der andere zu der anderen Kontaktplatte 16 führt. Die Leiter 39, 40 des oberen Transformators 37 sind an den Kontaktplatten 16, 18 oben angebracht und die Leiter des unteren Transformators 38 unten. Die hinteren Kontaktplatten 18 sind mittels nichtgezeigter, durch die vordere Kontaktplatte 16 hindurchragender Kontaktbolzen mit den Kontaktstücken 17 verbunden, wobei oben und unten jeweils zwei Kontaktbolzen und zwei Kontaktstücke 17 vorgesehen sind.· Von jedem Kontaktstück 17 führt ein elektrischer Leiter 41 zu einer der vier Klemmelektroden 7,8, wobei zwei dieser Leiter 41 oberhalb der Gesenke 13, 14 und die anderen beiden unterhalb der Gesenke verlaufen« Die Leiter 39, 40,: 41 sind flexibel.
Die beiden Kontaktplatten 18, die vier nichtgezeigten Kontaktbolzen und die Kontaktstücke 17 sind miteinander elektrisch leitend verbunden, im übrigen aber isoliert angeordnet. Es ' liegt somit für den oberen Transformator 37 eine Stromschleife vor, die von dem einen Leiter 40 über eine der beiden Kontaktplatten 18 führt und sich dort aufteilt, indem sie einmal über obere Kontaktbolzen, oberes Kontaktstück 17, obere Klemmelektrode 7 und obere Klemmbacke 9 und zum anderen über untere
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Kontaktbolzen, unteres Kontaktstück, untere Klemmelektrqde 8 und untere Klemmbacke 10 zum Werkstück 11,^^führto Die Strom-, schleife schließt sich vom Werkstück über Gesenk 14 bzw. Amboßelektrode 15, Kontaktplatte 16 und Leiter 39. I1Ur den unteren !Transformator 38 liegt eine ähnliche Stromschleife- vor,, wobei der Stromfluß über d-as Vverkstück 12 geht.
Ein Gerüst ist vorgesehen, das zwei vordere Ständer 42, zwei mittlere Ständer 43 und zwei nichtgezeigte hintere Ständer umfaßt. Die Ständer tragen zwei waagerecht zueinander parallel verlaufende Leisten 45, die Abstand voneinander aufweisen. Die beiden Leisten 45 weisen auf den einander gegenüberliegenden Seiten Führungsrillen auf, in die vorne eine Platte 46 eingelegt ist, die das Gehäuse 29 trägt und an den Leisten verankert ist. Eine hinten in die Jührungsspuren gelegte Platte ist gleichfalls verankert und trägt den Ausweichzylinder 22o Eine weitere Platte ist als Amboßschlitten 20 in den Führungsrillen verschiebbar und mittels Deckstreifen 49 gegen senkrechtes Herausnehmen gesichert. Der untere Transformator 38 steht auf einem auf dem Boden stehenden Gestell 50'· Der obere Transformator 37 hängt an einem Gestell 51» das sich auch auf zwei Querstreben 52 abstützt, von denen jede einen mittleren Ständer 43 und einen hinteren Ständer verbindet. Zwischen vorderen Ständern 42 und mittleren Ständern 43 steht ein Halbrahmen 53, an dessen unterem Querbalken der untere Klemmzylinder 5 angreift. Jeder der mittleren Ständer 43 trägt oben einen Kragarm 44, an dem ein Halb rahmen 55 angebracht ist, an dessen oberen Querbalken der obere Klemmzylinder angreift.
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Die beiden Halbrahmen 53, 55 tragen die Führungen 3, 4, in deren führungsrillen die KlemmschlittenT, 2 gleiten und mittels Deckleisten 54 gehauen sind. Kragarme sind eine Möglich« keit, um freien seitlichen Zugang zu den Klemmelektroden zu schaffen.
Die erfindungsgemäße Elektrostauchmaschine kann stabförmige Werkstücke in einem weiten Bereich verschiedener Querschnitt- , großen mit optimaler Wirtschaftlichkeit erwärmen und umformen. Dabei werden im unteren Bereich jeweils zwei Stäbe gleichzeitig erwärmt und umgeformt, während im oberen Bereich jeweils nur ein"Stab erwärmt und umgeformt wird* Weiterhin können weit schwierigere Kopfformen hergestellt und Stabmaterial mit weniger guter Oberfläche verarbeitet werden. Es können schwierigere Kopfformen in zwei Stufen hergestellt, z.B. kann in der ersten Stufe der Rohstab partiell vorgewärmt werden. Durch eine neuartige leiterführung im Hochstromkreis kann die Erwärmungsgeschwindigkeit beim Parallelstauchen von zwei Stäben unabhängig voneinander gesteuert werden und das Werkstück ohne Anheben oder Längsverschieben horizontal durch die Maschine hindurchbefördert werden. Es ist auch berücksichtigt, daß an sich eine bestimmte Erwärmungs- und Umformgeschwindigkeit nicht überschritten werden kann, wenn man einwandfreie Kopfformen erhalten und die Materialqualitat nicht vermindern will« Die. Grenzen werden zum Beispiel durch eine zu hohe Stromdichte an den Kontaktflächen der Klemmbacken, mitunter auch an der Amboßplatte, sichtbar. Bei dem erfindungsgemäßen System der Hochstromlejterführung ist es möglich, awei Hohlinge gleichzeitig
BAD ORSGiNAt -Q-109825/0864" *
zu erwärmen und umzuformen, weil es sicher ist, daß in den "beiden Werkstücken der gleiche Strom fließt. Bekanntliah geht der elektrische Strom den Weg des geringsten Widerstandes, d.h0 das Werkstück mit dem geringeren elektrischen Widerstand würde von einem größeren Stromanteil durchflossen und damit schneller erwärmt als das andere. Neben dem speze Widerstand des Werkstückes gibt es noch eine Reihe anderer Paktoren, die in diesem Sinne wirken können, z.B. die Wirkung des elektrischen Feldes, das wiederum von der Hochstromleiterführung entscheidend beeinflußt wird« ■
Das in der deutschen Patentschrift Ir.1268941 beschriebene Verfahren zur Herstellung von abschnittsweise wechselnden Querschnitten kann erfindungsgemäß verbessert werden, wobei im ersten Gesenk der Abschnitt mit dem kleinen Querschnitt und im zweiten Gesenk der mit dem größeren hergestellt wird« Bei dem ursprünglichen Verfahren sind zwei Gesenkbuchsen ineinander angeordnet. Die kleinere wird während des Stauchens des Abschnittes mit dem kleineren Querschnitt verschoben und gleitet somit in der äußeren Buchse, Diese Werkzeugausführung hat den Nachteil, daß insbesondere die innere Büchse nicht intensiv genug gekühlt werden kann und dadurch einem relativ hohen Verschleiß unterliegt. Dagegen kann es im oben beschriebenen Zwei- \ Stufenverfahren wesentlich vereinfacht werden, indem für den t kleinen Kopf anstatt mit einer relativ dünneren Amboßbuchae mit einer einfachen zylindrischen Amboßplatte gearbeitet werden kann. Mne Bedingung dafür ist, daß die beiden Gesenke unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, damit die Übergabe so schnell
; - 10 - BAD OBi
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erfolgen kann, daß kein Wärmeverlust im bereits umgeformten Abschnitt eintritt. Dies ist mit einer Aneinanderreihung von Einzelstaucheinheiten nicht möglich, weil der Abstand von Gesenk zu Gesenk in jedem Fall größer ist« ~ < ■■-
Eine zweite Bedingung ist, daß der elektrische Strom der beiden Erwärmungsstabzonen unabhängig voneinander gesteuert und ge-Ä regelt werden kann, ohne daß die Gesenke oder Amboßwerkzeuge
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gegeneinander elektrisch isoliert sind. Dadurch können die beiden Gesenke oder Amboßwerkzeuge unmittelbar nebeneinander angeordnet werden und die Operationen können trotzdem in den beiden Gesenken vollkommen unabhängig voneinander ablaufen,
'Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Hochstromleitungen ist es möglich geworden, die Klemmelektroden durch teilweise flexible Bänder koaxial mit den Werkstückrohlingen an den Transformator anzuschließen. Diese Lösung hat den Vorteil, daß P der Stabtransport gleichgerichtet horizontal erfolgen kann» Außerdem kann der Stabdurchlauf wahlweise von links nach rechts oder umgekehrt erfolgen. Durch diese Bauart ist außerdem eine allseitige Zugänglichkeit zu den Werkzeugen und sonstigen . Funktionsteilen erreicht worden·
t~ Beim gleichzeitigen Umformen von zwei Stäben kann es vorkommen, daß diese unterschiedliche Längen haben. Die Masohine ist deshalb mit einer besonderen Vorrichtung ausgestattet, die die unterschiedlichen Längen vor Beginn des Stauchvorganges ausgleicht und damit erreicht, daß immer beide Stabenden Jaei
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Stauchbeginn unter Druck an der Amboßelektrode anliegen, und für "beide Stäbe das gleiche Materialvolumen umgeformt wird. Für den Fall, daß zwei verschiedene Operationsprozesse gleichzeitig ablaufen sollen, z.B. beim Stauchen von Teilen mit abschnittsweise wechselnden Querschnitten, werden zwei unabhängig voneinander arbeitende Stauchzylinder vorgesehen«
Die erfindungsgemäße Elektrostauchmaschine kann in mehreren Variationen betrieben werden, nämlich Gesenkstauchen von zwei Stäben gleichzeitig, freies Stauchen von zwei Stäben gleichzeitig, Gesenkstauchen von einem Stab und freies Staueben von einem Stab. Die Umstellung vom Gesenkstauchen mit zwei Werkstücken auf das freie Stauchen mit zwei Werkstücken erfolgt so: Vor den Gesenken wird je eine Amboßplatte befestigt. Der Ausweichzylinder wird mit dem Amboßschlitten fest verbunden und die Amboßschlittenverriegelung gelöst«, Danach wird der Stauchhub und Amboßhub korrigiert, Stauchdruck und elektrische Stromgröße eingestellt und die Maschine ist funktionsfähig. Das Umstellen vom Stauchen mit zwei Werkstücken auf das Stauchen mit einem Werkstück im freien Stauchen erfolgt so, daß die beiden Amboßplatten vor den Gesenken durch eine Platte, die zentrisch angeordnet ist, ersetzt wird; die beiden Klemmbackenpaare werden herausgenommen und durch ein größeres 'Klemmbackenpaar ersetzt, letzteres wird in der Mitte der beiden Klemmelektroden eingesetzt und verbindet beide elektrisch.
Im folgenden soll ein Erwärmungs- und Umformungsprozeß beschrieben werden; In die betriebsbereite Maschine werden bsp, ·
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zwei Stabrohlinge, in die unteren Klemmbacken eingelegt. Durch einen Fuß- oder Handschalter wird die Maschine eingeschaltet, dabei fährt zunächst der obere Klemmschlitten mit den Klemmelektroden 'nach unten und darauf folgend der untere Klemmschlitten mit den Klemmelektroden nach oben. Dabei werden die-Stäbe in den Klemmbacken verspannt, der Amboßschlitten steht in der rechten Stellung und ist beim Gesenkstauchen fest-verriegelte Der Ausweichzylinder steht bei Inbetriebnahme der Maschine stets in der rechten Stellung. Nachdem die Stäbe radial verspannt sind, bewegen sich die Stauchzylinder in Richtung Klemmelektrode und verspannen die Stäbe zwischen Amboß und Stauchzylinder nun auch in Längsrichtung. Wenn zwei unabhängig arbeitende Stauchzylinder vorgesehen sind, werden Iiängenänderungen der beiden Rohlinge einfach durch Gegenfahren ausgeglichen. Mit dem "Verspannen steigt der Druck in den Stauchzylindern an und betätigt dabei automatisch einen hydraulischen Druckschalter, der wiederum den Heizstrom zuschaltet und damit den Stauchprozeß einleitet. Während des Erwärmens und Umformens weicht
der Ausweichzylinder mit den Stauchdornen zurück und die Stauchzylinder drücken mit konstanter Kraft axial auf die Stabe und bewirken so die Umformung. Jeder der beiden Stauchzylinder durchläuft dabei einen vorgegebenen Hub. Sobald einer der beiden Zylinder die Stauchendstellung erreicht hat, wird der Heizstrom für den betreffenden Stab-abgeschaltet. Sobald beide Zylinder die Endstellung erreicht haben, öffnen die Klemmbacken und die Stauchzylinder fahren in ihre Aixsgangsstellung zurück. Danach fährt der Ausweichzylinder ebenfalls wieder in die Aue-
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gangsstellung und: stößt dabei üfber die Stauohdorne die
vferkstüGke aus. Fun können die Werkstücke aus der Maschine entnommen werden·
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Claims (1)

  1. Eat eatanaprüohe
    (IΛ Elektrostauchmaschine mit Stauchz.ylinder^Julirungselektrode, Ämhoßelektrode und Transformator, der über elektrische leiter einerseits; mit Ambo.ßelektrQde und andererseits mit Führungselektrode verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Linie dicht nebeneinander mindestens zwei i'ührungaelektroden vorgesehen sind.
    ™ 2, Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den waagerecht nebeneinander angeordneten Klemmelekt.roden (7|8) mindestens zweier Klemmelektrodenpaare jeweils eine die beiden Klemmelektroden miteinander elektrisch verbindende Klemmbacke auswechselbar anbringbar ist,
    3β Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei waagerecht nebeneinander befindliche Klemmelektroden (7,8) der Paare vertikal bewegbar tk an einem gemeinsameni geführten Klemmschlitten (1,2) sitzen.
    4, Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein die obere Klemmelektrode (7) der Führungselektroden senkrecht bewegender Klemmzylinder (6) an einem Kragarm (44) eines Ständers (45) angebracht ist.
    5β Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer waagerechten Linie nebeneinander mindestens zwei gegeneinander isolierte, als Führungselektroden dienende Paare von Klemmelektroden
    - 15 109825/0864 "
    (7,8), von denen mindestens eine jedes Paares gegenüber der anderen vertikal bewegbar ist, vorgesehen sind und für jedes Klemmelektrodenpaar ein eigener Transformator (37, 38) vorgesehen ist.
    6.-Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmelektrode (7,8) jedes Klemmelektrodenpaares über jeweils einen leiter (41) an den Führungselektroden-leiter (40) des entsprechenden Transformators (37,38) angeschlossen ist.
    7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet t daß hinter einer vertikal angeordneten Kontaktplatte (16) zwei weitere mit den Transformatoren (37,38) verbundene Kontaktplatten (18) angeordnet sind, welche durch die erstgenannte Kontaktplatte hindurchragen- : de Kontaktbolzen tragen, die in vor der erst-* genannt en Kontaktplatte angeordnete Kontaktstücke übergehen, welche über elektrische leiter (41) mit den Klemmelektroden (7,8) verbunden sind,
    8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kontaktplatte (16) eine napfartige Amboßelektrode (15) sitzt, in welche mindestens zwei Gesenke (13,14) einschiebbar sind.
    9. !»anchine nach einem der vorhergellenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von-zwei Transformatoren (37,38) einer
    - 1 6 -
    ■ '- 16 - '■■■■' *
    unterhalt und einer oberhalb der Stauchdorne (27, 28) angeordnet ist. . '
    10, Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch - ". gekennzeichnet,, daß ein einziger Ausweichzylinder (22) vorgesehen ist, dessen Kolben mit mindestens zwei Stauchdornen (27, 28) versehen ist.
    11. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Amboßelektrode (15) auf einem verschiebbaren Amboßschlitten (20) angebracht ist, der mit variablem Abst.and vom Ausweichzylinder (22) feststellbar ist,und der Kolben des Ausweichzylinders mit dem Ambößsehlitten verbindbar ist und auf dem Amboßschlitten mindestens eine Amboßplatte anbringbar ist»
    12, Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Zahl der Führungselektroden mindestens zwei Stauchzylinder vorgesehen' sind und Druckanstieg in jedem der Stauchzylinder einen auf die Länge des von dem Stauchzylinder beaufschlagten V/erkstücks bezogenen Schalt Vorgang auslöst. "'
    13. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Stauchzylinder mit einem· hydraulischen Druckschalter versehen ist, der in den Stromkreis eines der Transformatoren (37, 38) eingreift0
    - 17 - "
    .. ■ - BAD ORIGINAL
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    14« Maschine nach einem ler vorhergehenden Ansprüche t dadurch gekennzeichnet t daß jeder der Stauchzylinder eine Hubeinstelleinrichtung aufweiat, bei welcher in den Stauchkolben eine Gewindespindel (35) einschraubbar und mittels Hutmutter (34) festlegbar ist»
    15· Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche t dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Stauchzylinder eine Hubeinstelleinrichtung aufweist, bei welcher eine am Stauchkolben befestigte Lasche1(31) eine Spindel (33) trägt, auf der eine Hutmutter (34) sitzt und die in einem gegenüber dem Stauchzylinder unbeweglichen Ansatz (32)geführt iste
    16. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von den Führungselektroden und von entsprechend vorgesehenen Ämboßelektroden die einen elektrisch gegeneinander isoliert und die anderen elektrisch leitend miteinander verbunden sind*
    17· Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie zum Umbau vom Gesenkstauchen zum freien Stauchen und umgekehrt geeignet ausgebildet ist.
    1 o ö 8 2 s / n;a 8 /»
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