DE19610299A1 - Sicherheitseinrichtung mit einem steuerbaren Gasgenerator für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Sicherheitseinrichtung mit einem steuerbaren Gasgenerator für ein KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitseinrichtung mit einem steuerbaren
Gasgenerator für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Allgemein bekannte Sicherheitseinrichtungen mit einem steuerbaren Gas
generator für ein Kraftfahrzeug sind beispielsweise aufblasbare Airbags
und Gurtstraffer als Rückhaltesysteme.
Eine solche Sicherheitseinrichtung umfaßt insbesondere Beschleunigungs
sensoren, die Fahrzeugverzögerungen aufnehmen und an eine Steuerein
heit angeschlossen sind. Bei hohen Verzögerungswerten, wie sie bei einem
starken Fahrzeugaufprall auftreten wird von der Steuereinheit das Über
schreiten eines bestimmten Schwellwerts festgestellt und ein Auslösefall
detektiert, worauf mit einer angeschlossenen Zündeinrichtung eine Treib
ladung eines Gasgenerators gezündet wird.
Es ist auch bereits bekannt, die Auslösung von weiteren Randbedingungen
abhängig zu machen. Beispielsweise ist die Zündung eines Beifahrerair
bags auch bei hohen Verzögerungswerten bei einem Fahrzeugaufprall nicht
erforderlich, wenn der Beifahrersitz nicht belegt ist. Dadurch kann eine
Belastung der Insassen auf anderen Sitzplätzen durch einen hohen Druck
anstieg ebenso vermieden werden, wie die Kosten für die Installation eines
neuen Beifahrerairbags. Es ist dazu ein Sitzbelegungsschalter als Druck
schalter bekannt, der in den Auslösekreis mit einbezogen ist dargestellt, daß
bei einem nicht belegten Beifahrersitz unabhängig von den übrigen Aus
lösekriterien keine Zündung der Treibladung erfolgt.
Es ist auch eine Kombination eines Sitzbelegungsschalters für einen Bei
fahrersitz und ein Fußraumschalter vor dem Beifahrersitz bekannt. Dies
deckt den Fall ab, daß zwar der Beifahrersitz nicht belegt ist, jedoch bei
spielsweise ein Kind vor dem Beifahrersitz im Fußraum steht. Die Aus
lösung des Beifahrerairbags wird hier nur dann unterbunden, wenn der
Sitzbelegungsschalter und der Fußraumschalter gleichzeitig offen sind.
Es ist weiter bekannt, die Richtung der Verzögerung über die Sensoren
festzustellen und unterschiedlich angeordnete Sicherheitssysteme, wie bei
spielsweise einen Front und/oder einen Seitenairbag bei einem Seitenauf
prall auszulösen.
Weiter ist es bekannt, individuelle Daten eines Insassen mit Sensoren und
Meßgeräten zu ermitteln. Solche individuelle Daten sind insbesondere das
Gewicht und die Größe eines Insassen sowie seine Sitzposition relativ zu
einem Airbagmodul. Diese individuellen Daten sind maßgeblich für die
Effektivität der Sicherheitseinrichtung. Ersichtlich wäre für eine große,
gewichtige Person, die mit starker Lehnenneigung weit vom Airbagmodul
entfernt sitzt, eine andere angepaßte Airbagsteuerung mit anderem Air
bagvolumen und anderem Aufblaszeiten wünschenswert als für eine kleine
Person mit geringem Gewicht, die nahe und mit anderer Sitzhöhe vor
einem Airbagmodul sitzt.
Es ist relativ einfach, die vorstehend genannten individuellen Daten eines
Insassen durch bekannte Drucksensoren, berührungslose Infrarot-
Abtastungen, etc. festzustellen. Beim Auslösevorgang wurden solche Daten
zur Optimierung der Sicherheitsfunktion und Minimierung biomechani
scher Belastungen bisher nicht oder nur mit einer groben Anpassung
durchgeführt.
Es ist dazu bekannt, zwei Treibladungseinheiten für den Gasgenerator vor
zusehen, wobei in Abhängigkeit von ermittelten individuellen Daten ent
weder eine Treibladung oder beide Treibladungen zum schwächeren oder
stärkeren Aufblasen eines Airbags gezündet werden. Eine fein abgestimmte
Anpassung an individuelle Gegebenheiten ist hierbei nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine gattungsgemäße Sicher
heitseinrichtung mit einem steuerbaren Gasgenerator für ein Kraftfahrzeug
so weiterzubilden, daß bei verbesserter Sicherheitsfunktion die biomecha
nische Belastung eines Insassen im Auslösefall minimierbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Gemäß Anspruch 1 ist einem Treibladungsreservoir eine Dosiereinrichtung
zugeordnet, wobei die Dosiereinrichtung mit der Steuereinheit verbunden
ist. An die Steuereinheit sind eingangsseitig Sensoren und/oder Meßein
richtungen zur Erfassung eines Auslösefalls und für individuelle Daten
eines Insassen angeschlossen.
Von der Steuereinheit wird eine Treibladungsmenge und der Ablauf der
Zündung in Abhängigkeit der von den Sensoren ermittelten individuellen
Daten errechnet und vorgegeben dergestalt, daß bei maximaler Sicherheits
funktion die biomechanische Belastung des Insassen durch die Sicherheits
einrichtung minimiert wird.
Die Steuereinheit steuert dazu die Dosiereinrichtung so an, daß diese vor
gegebene Treibladungsmenge zu einem bestimmten Zeitpunkt und/oder
über einen bestimmten Zeitverlauf für eine Verbrennung freigegeben wird.
Damit wird eine fein abgestimmte Anpassung der Sicherheitseinrichtung
an die individuellen Gegebenheiten möglich. Die erforderlichen günstigen
Treibladungsmengen und Zeitverläufe können auch mittels Dummies
experimentell ermittelt werden und entsprechende Zuordnungen zu indivi
duellen Daten können in der Steuereinheit abrufbar gespeichert werden.
In einer ersten Ausführungsform nach den Ansprüchen 2 und 3 wird nach
der Erfassung der individuellen Daten als Vorbereitung und Einstellung auf
einen möglichen Auslösefall aus dem Treibladungsreservoir eine anhand
der ermittelten Daten berechnete und vorgegebene Treibladungsmenge in
einer Brennkammer für eine Zündung bereitgestellt. Im Auslösefall wird
somit nur diese optimal auf die individuellen Gegebenheiten abgestimmte
Treibladungsmenge beispielsweise für das Aufblasen eines Airbags oder die
Straffung eines Sicherheitsgurts verwendet. Die überschüssige Treib
ladungsmenge im Treibladungsreservoir wird dagegen nicht gezündet.
Ersichtlich ist im Treibladungsreservoir eine für alle möglichen Gegeben
heiten ausreichende Treibladungsmenge zur Verfügung zu stellen.
Die Bereitstellung dieser angepaßten Treibladungsmenge ist reversibel und
wird durch ein wechselweises hin- und herpumpen der Treibladung zwi
schen dem Treibladungsreservoir und der Brennkammer bewirkt.
Bevorzugt wird dabei eine Treibladungsmenge in der Brennkammer stän
dig bereitgehalten, die für statistisch ermittelte Durchschnittsfälle entspre
chend den bisherigen Standard-Treibladungsmengen ausreicht. Ausgehend
von dieser Treibladungsmenge wird über eine Pumpe aus dem Treib
ladungsreservoir zur Anpassung noch Treibladung dazugepumpt oder
abgepumpt. Bei dieser Ausführung kann das Treibladungsreservoir relativ
klein gehalten werden. Zudem kann das Umpumpen einer kleinen Anpas
sungsmenge in relativ kurzen Zeiten auch bei kleiner Pumpenleistung
erfolgen. Selbst bei längeren Anpassungszeiten steht hier in jedem Fall,
beispielsweise unmittelbar nach dem Wegfahren mit dem Fahrzeug eine
üblichen Verhältnissen angepaßte Treibladungsmenge zur Zündung zur
Verfügung, so daß die grundsätzliche Sicherheitsfunktion der Sicherheits
einrichtung ständig auch bei einem Ausfall der Dosiereinrichtung in der
bisherigen Form gegeben ist.
In diesem Zusammenhang wird nach Anspruch 4 eine an sich bekannte
Mikropumpe als Dosiereinrichtung vorgeschlagen. Solche Mikropumpen
sind durch Ätztechniken, wie sie von der Halbleiterherstellung bekannt
sind, in Größen von wenigen Millimetern herstellbar. Die Pumpleistung
solcher Mikropumpen ist für die vorbeschriebene Anpassung ausreichend.
Zudem können sie wegen ihres geringen Volumens und geringen Gewichts
einfach in Gasgeneratormodule integriert werden.
In einer weiteren anderen Ausführungsform nach Anspruch 5 ist als
Dosiereinrichtung eine Drosselventilanordnung mit steuerbarem Quer
schnitt für die Treibladungsleitung eingesetzt. Von der Steuereinrichtung
wird dazu vor einem Auslösefall reversibel ein berechneter vorbestimmter
Querschnitt anhand der individuellen Daten vorgegeben und eingestellt.
Auch hier wird zweckmäßig von einem für durchschnittliche Gegebenhei
ten geeigneten Querschnitt als Grundeinstellung für eine Anpassung aus
gegangen.
Eine Querschnittsvariation bestimmt im wesentlichen die Austrittsge
schwindigkeit für die Treibladung und damit die zeitliche Kennung im Aus
lösefall. Eine Kombination mit der vorbeschriebenen Anpassung der Treib
ladungsmenge ist möglich und je nach den Gegebenheiten zweckmäßig.
Im weiteren werden Ausführungsformen mit im Prinzip irreversiblen,
hochdynamischen Vorgängen im Auslösefall angegeben.
Gemäß Anspruch 6 wird vorgeschlagen, daß bei einem Auslösefall durch
die Dosiereinrichtung eine anhand der individuellen Daten und/oder ermit
telter Verzögerungsdaten von der Steuereinheit vorgegebene Treib
ladungsmenge hochdynamisch aus dem Treibladungsreservoir innerhalb
eines bestimmten Zeitverlaufs für eine Zündung zur Verfügung gestellt
wird. Die Dosiereinrichtung kann nach den Ansprüchen 7 und 8 aus Pum
pen, Drosselventilen und Absperrventilen sowie Kombinationen davon
bestehen. Auch hierbei wird für individuelle Anpassungen von einer
Grundeinstellung entsprechend durchschnittlicher Gegebenheiten ausge
gangen, so daß die Sicherheitsfunktion für einen durchschnittlichen Fall
ständig zur Verfügung steht.
Nach Anspruch 9 werden die Fördermenge und/oder der Querschnitt der
Treibladungsleitung zur Brennstelle während des Brennvorgangs hoch
dynamisch durch die Steuereinheit an die jeweiligen Gegebenheiten ange
paßt. Dazu kann gemäß Anspruch 10 eine stoßweise pulsierend aufeinan
derfolgende Nachdosierung der Treibladung durchgeführt werden.
Die angegebene Steuerung und Anpassung ist nach Anspruch 11 sowohl
für flüssige und/oder gasförmige Treibladungen geeignete, insbesondere
zur Betätigung von Airbags oder Gurtstrammern.
Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert.
In der einzigen Figur ist in einem Blockdiagramm schematisch ein steuer
barer Gasgenerator 1 einer Sicherheitseinrichtung für ein Kraftfahrzeug
dargestellt.
Eine Steuereinheit 2 umfaßt eine Meßwerterfassungs- und Recheneinheit.
An die Steuereinheit 2 sind ein oder mehrere Beschleunigungsaufnehmer 3
angeschlossen, über die eine Verzögerung des Fahrzeugs festgestellt wird.
Die Überschreitung eines vorbestimmten Verzögerungswerts, wie er bei
einer Kollision auftritt wird als eine Bedingung für die Auslösung der
Sicherheitseinrichtung in der Steuereinheit 2 verarbeitet.
Weiter sind an die Steuereinheit Einrichtungen zur Ermittlung individuel
ler Daten von Insassen angeschlossen. Davon sind beispielsweise ein Sitz
belegungsschalter 4, ein Sensor 5 zur Ermittlung zur Längseinstellung
eines Sitzes und ein Sensor 6 zur Ermittlung einer Lehnenneigung angege
ben, wodurch die Belegung des Sitzes und eine individuelle Sitzeinstellung
einer Person ermittelt werden. Weiter können der Steuereinheit 2 Daten
aus einer Infrarotabtastung eingegeben werden, mit der auch die Größe
eines Insassen ermittelbar ist.
An die Steuereinheit 2 ist eine Gasgeneratoreinheit 7 angeschlossen. Diese
besteht aus einer Brennkammer 8 mit Zündeinrichtung 9 und einer der
Brennkammer 8 vorgeschalteten Dosiereinrichtung 10 mit einem Treib
ladungsreservoir 11.
An die Brennkammer 8 sind ein Airbag oder eine Gurtstrammeranordnung
angeschlossen (nicht dargestellt).
Die dargestellte Anordnung hat folgende Funktion:
In einer ersten Ausführungsform werden über die Sensoren 4, 5, 6 indivi duelle Daten, insbesondere die Sitzposition eines Insassen ermittelt und von der Steuereinheit 2 daraus eine optimierte Treibladungsmenge errech net, bei der eine maximale Sicherheitsfunktion der Sicherheitseinrichtung bei einer minimierten biomechanischen Belastung des betroffenen Insassen vorliegt. Dies erfolgt reversibel und unabhängig von einem Auslösefall. In der Brennkammer 8 steht ständig eine an durchschnittliche Verhältnisse angepaßte Treibladungsmenge zur Verfügung. Die Dosiereinrichtung 10 besteht hier aus einer Mikropumpe, mit der in der Brennkammer 8 die berechnete Treibladungsmenge eingestellt wird. Dazu wird aus dem Treib ladungsreservoir 11 zusätzliche Treibladung in die Brennkammer 8 gepumpt, wenn die errechnete, optimale Treibladungsmenge größer als die durchschnittliche Treibladungsmenge ist. Falls eine geringere Treib ladungsmenge erforderlich ist, wird durch die Mikropumpe aus der Brenn kammer 8 Treibladung in das Treibladungsreservoir 11 zurückgepumpt. Dieser Vorgang erfolgt reversibel. Die Steuerung kann hier zeitlich kontinu ierlich arbeiten. Zweckmäßig wird jedoch eine solche vom Auslösefall unabhängige Voreinstellung der Treibladungsmenge nur bei sicherheits relevanten, von der Steuereinheit 2 erkannten Größenänderungen der indi viduellen Daten vorgenommen. Bei nur geringen Datenänderungen bleibt die Regelung und damit die Mikropumpe deaktiviert.
In einer ersten Ausführungsform werden über die Sensoren 4, 5, 6 indivi duelle Daten, insbesondere die Sitzposition eines Insassen ermittelt und von der Steuereinheit 2 daraus eine optimierte Treibladungsmenge errech net, bei der eine maximale Sicherheitsfunktion der Sicherheitseinrichtung bei einer minimierten biomechanischen Belastung des betroffenen Insassen vorliegt. Dies erfolgt reversibel und unabhängig von einem Auslösefall. In der Brennkammer 8 steht ständig eine an durchschnittliche Verhältnisse angepaßte Treibladungsmenge zur Verfügung. Die Dosiereinrichtung 10 besteht hier aus einer Mikropumpe, mit der in der Brennkammer 8 die berechnete Treibladungsmenge eingestellt wird. Dazu wird aus dem Treib ladungsreservoir 11 zusätzliche Treibladung in die Brennkammer 8 gepumpt, wenn die errechnete, optimale Treibladungsmenge größer als die durchschnittliche Treibladungsmenge ist. Falls eine geringere Treib ladungsmenge erforderlich ist, wird durch die Mikropumpe aus der Brenn kammer 8 Treibladung in das Treibladungsreservoir 11 zurückgepumpt. Dieser Vorgang erfolgt reversibel. Die Steuerung kann hier zeitlich kontinu ierlich arbeiten. Zweckmäßig wird jedoch eine solche vom Auslösefall unabhängige Voreinstellung der Treibladungsmenge nur bei sicherheits relevanten, von der Steuereinheit 2 erkannten Größenänderungen der indi viduellen Daten vorgenommen. Bei nur geringen Datenänderungen bleibt die Regelung und damit die Mikropumpe deaktiviert.
Wenn über den Beschleunigungssensor 3 ein großer Verzögerungsweft ent
sprechend einer Kollision von der Steuereinheit 2 und zusätzlich über den
Sitzbelegungsschalter 4 ein belegter Sitz festgestellt wird, ist dies ein Aus
lösefall und die Steuereinheit 2 aktiviert über die Leitung 12 die Zündein
richtung 9. Dies erfolgt im wesentlichen unabhängig von der Ansteuerung
und Treibladungsmengenanpassung, die über die Leitung 13 zur
Dosiereinrichtung 10 erfolgt.
In einer weiteren Ausführungsform enthält die Dosiereinrichtung 10 ein
Drosselventil mit steuerbarem Querschnitt ggf. in Verbindung mit einer
Pumpe. In einem Auslösefall wird hier aus dem Treibladungsreservoir 11
hochdynamisch der gesamte oder ein angepaßter zusätzlicher Anteil einer
Treibladungsmenge in die Brennkammer 8 gefördert. Dadurch ist bei ent
sprechender Ansteuerung durch die Steuereinheit eine an die individuellen
Gegebenheiten eines Insassen angepaßte Treibladungsmenge und eine zeit
liche Kennung des Zünd- und Verbrennungsablaufs möglich.
Claims (11)
1. Sicherheitseinrichtung mit einem steuerbaren Gasgenerator (7) für ein
Kraftfahrzeug,
mit einer Steuereinheit (2), an die einerseits Sensoren (3, 4, 5, 6) zur Erfassung eines Auslösefalls und individueller Daten eines Insassen angeschlossen sind, und andererseits eine Zündeinrichtung (9) zur Zündung einer Treibladung eines Gasgenerators angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß einem Treibladungsreservoir (11) eine Dosiereinrichtung (10) zugeordnet ist,
daß die Dosiereinrichtung (10) mit der Steuereinheit (2) verbunden ist,
daß von der Steuereinheit (2) eine Treibladungsmenge und/oder der Zündablauf in Abhängigkeit der von den Sensoren (3, 4, 5, 6) ermittel ten Daten so bestimmt werden, daß bei maximaler Sicherheitsfunktion die biomechanische Belastung des Insassen minimiert wird, und
daß die Steuereinheit (2) die Dosiereinrichtung (10) und Zündeinrich tung (9) so ansteuert, daß die bestimmte Treibladungsmenge zu eine bestimmten Zeit für eine Zündung freigegeben wird.
mit einer Steuereinheit (2), an die einerseits Sensoren (3, 4, 5, 6) zur Erfassung eines Auslösefalls und individueller Daten eines Insassen angeschlossen sind, und andererseits eine Zündeinrichtung (9) zur Zündung einer Treibladung eines Gasgenerators angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß einem Treibladungsreservoir (11) eine Dosiereinrichtung (10) zugeordnet ist,
daß die Dosiereinrichtung (10) mit der Steuereinheit (2) verbunden ist,
daß von der Steuereinheit (2) eine Treibladungsmenge und/oder der Zündablauf in Abhängigkeit der von den Sensoren (3, 4, 5, 6) ermittel ten Daten so bestimmt werden, daß bei maximaler Sicherheitsfunktion die biomechanische Belastung des Insassen minimiert wird, und
daß die Steuereinheit (2) die Dosiereinrichtung (10) und Zündeinrich tung (9) so ansteuert, daß die bestimmte Treibladungsmenge zu eine bestimmten Zeit für eine Zündung freigegeben wird.
2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
vor einem Auslösefall reversibel aus dem Treibladungsreservoir (11)
über die Dosiereinrichtung (10) eine anhand der individuellen Daten
bestimmte Treibladungsmenge in einer Brennkammer (8) für eine
Zündung bereit gestellt wird.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Brennkammer (8) vor einer Anpassung ständig eine an durch
schnittliche Verhältnisse angepaßte Treibladungsmenge entsprechend
einer Grundeinstellung enthalten ist.
4. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dosiereinrichtung (10) eine Mikropumpe ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Dosiereinrichtung (10) aus wenigstens einem Drosselventil mit steuerbarem Querschnitt für die Treibladungsleitung besteht, und
daß von der Steuereinrichtung (2) vor einem Auslösefall reversibel ein bestimmter Querschnitt anhand der individuellen Daten vorgegeben und eingestellt wird.
daß die Dosiereinrichtung (10) aus wenigstens einem Drosselventil mit steuerbarem Querschnitt für die Treibladungsleitung besteht, und
daß von der Steuereinrichtung (2) vor einem Auslösefall reversibel ein bestimmter Querschnitt anhand der individuellen Daten vorgegeben und eingestellt wird.
6. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Auslösefall durch die Dosiereinrichtung (10) eine anhand der
Individuellen Daten und/oder ermittelter Verzögerungsdaten von der
Steuereinheit (2) vorgegebene Treibladungsmenge hochdynamisch,
aus dem Treibladungsreservoir (11) innerhalb eines bestimmten Zeit
verlaufs für eine Verbrennung zur Verfügung gestellt wird.
7. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dosiereinrichtung (10) aus einer Mikropumpe und/oder einer
Dosiereinrichtung mit steuerbarem Querschnitt für die Treibladungs
leitung besteht.
8. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Absperrventileinrichtung vorgesehen ist, die
nach dem Durchgang einer vorbestimmten Treibladungsmenge die
Treibladungsleitung absperrt.
9. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördermenge und/oder der Querschnitt der
Treibladungsleitung zur Brennstelle während des Brennvorgangs
hochdynamisch gesteuert veränderbar ist.
10. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine stoßweise aufeinanderfolgende Nachdosierung der Treibladung
erfolgt.
11. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung einen Airbag und/oder
Gurtstrammer aufweist und die Treibladung flüssig und/oder gasför
mig ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1996110299 DE19610299B4 (de) | 1996-03-15 | 1996-03-15 | Sicherheitseinrichtung mit einem steuerbaren Gasgenerator für ein Kraftfahrzeug |
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Family Applications (1)
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