DE19609955A1 - Amidonitrile, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung als Kaltbleichaktivatoren oder optische Aufheller in Wasch-, Reinigungs- und Bleichmitteln sowie ihre Verwendung als Ausgangsmaterial bei der Herstellung von Amidocarbonsäuren und Amidocarbonsäure-Derivaten - Google Patents

Amidonitrile, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung als Kaltbleichaktivatoren oder optische Aufheller in Wasch-, Reinigungs- und Bleichmitteln sowie ihre Verwendung als Ausgangsmaterial bei der Herstellung von Amidocarbonsäuren und Amidocarbonsäure-Derivaten

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles
    • C07C255/01Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C255/24Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to acyclic carbon atoms containing cyano groups and singly-bound nitrogen atoms, not being further bound to other hetero atoms, bound to the same saturated acyclic carbon skeleton
    • C07C255/29Carboxylic acid nitriles having cyano groups bound to acyclic carbon atoms containing cyano groups and singly-bound nitrogen atoms, not being further bound to other hetero atoms, bound to the same saturated acyclic carbon skeleton containing cyano groups and acylated amino groups bound to the carbon skeleton

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft spezielle Amidonitrile, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung als Kaltbleich­ aktivatoren oder optische Aufheller in Wasch-, Reinigungs- oder Bleichmitteln sowie ihre Verwendung als Ausgangsmaterial bei der Herstellung entsprechender Amidocarbonsäuren und Amidocarbon­ säure-Derivate.
Ein Beispiel für die genannten Amidocarbonsäure-Derivate ist N,N′-Terephthaloyl-di(6-aminoperoxycapronsäure) der Formel
welches als Bleichagens in Wasch- und Reinigungsmittel-Formulie­ rungen bekannt ist.
In der WO-A 90/14336 (1) wird die Herstellung solcher Bis-peroxy­ carbonsäuren aus den zugrundeliegenden Biscarbonsäuren mittels Wasserstoffperoxid in saurem Medium beschrieben, beispielsweise wird N,N′-Terephthaloyl-di(6-aminoperoxycapronsäure) aus N,N′-Terephthaloyl-di-(6-aminocapronsäure) in konzentrierter schwefel­ saurer Lösung durch Umsetzung mit Caro′scher Säure hergestellt (s. dort Beispiel 8).
Der Syntheseweg für die Bis-peroxycarbonsäuren über die zugrunde­ liegenden Biscarbonsäuren ist jedoch äußerst nachteilig. Durch die meist bestehende Schwerlöslichkeit dieser Biscarbonsäuren sind bei deren Herstellung und Reinigung häufig sehr große Lösungsmittelmengen notwendig, was das Verfahren kostenaufwendig macht. Weiterhin fallen bei der Herstellung dieser Biscarbon­ säuren, beispielsweise durch Schotten-Baumann-Reaktion der ent­ sprechenden Bis-säurechloride mit den entsprechenden Aminocar­ boxylaten im molaren Verhältnis von 1 : 2, durch das abschließende Ansäuern der Reaktionslösung hohe Salzlasten (meist NaCl oder Na₂SO₄) an, die ein ökologisches Problem darstellen. So beschrei­ ben H. Zinner et al. im J. Prakt. Chem. 17, 147-153 (1962) (2) die Synthese von N,N′-Terephthaloyl-bis(ε-aminocapronsäure) aus Terephthaloylchlorid und ε-Aminocapronsäure-Natriumsalz. Die Verwendung von Carbonsäure-Salzen führt auch zu Schwierigkeiten bei der Wahl des Lösungsmittels, da diese Salze sich in den wenigsten organischen Lösungsmitteln, in denen auch die aktiven Säurederivate wie die genannten Bis-säurechloride löslich sind, auflösen. Eine eventuelle lösungsmittelfreie Fahrweise wird durch den hohen Schmelzpunkt solcher Salze erschwert.
Es bestand daher die Aufgabe, ein günstigeres Verfahren zur Herstellung derartiger Amidocarbonsäuren und Amidocarbonsäure-De­ rivate zu finden, das die geschilderten Nachteile nicht auf­ weist. Insbesondere sollte ein geeigneteres Ausgangsmaterial für solche Herstellverfahren bereitgestellt werden.
Demgemäß wurden Amidonitrile der allgemeinen Formel I
in der
R¹ C₁- bis C₃₀-Alkyl, C₂- bis C₃₀-Alkenyl, C₅- bis C₁₈-Cycloalkyl, C₆- bis C₁₈-Aryl oder C₃- bis C₁₈-Heteroaryl bedeuten, wobei die genannten Reste zusätzlich durch ein bis fünf Hydroxyl­ gruppen, C₁- bis C₄-Alkylgruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylaminogruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyanogruppen, Carboxylgruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, Carboxamidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funktionalisiert oder durch ein bis acht nicht benachbarte Sauerstoffatome, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkyl­ aminogruppen oder Carbonylgruppen unterbrochen sein können und wobei die genannten Reste noch eine weitere Gruppierung der Formel
tragen können,
R² für Wasserstoff oder C₁- bis C₈-Alkyl steht und
A eine 1,3-, 1,4- oder 1,5-Alkylengruppe mit 3 bis 20 C-Atomen bezeichnet,
gefunden.
Aus der US-A 4 782 005 (3) sind Verbindungen der Formel
bekannt, in der R₁ und R₂ organische Reste mit 2 bis 20 C-Atomen bedeuten, die noch unter anderem durch Cyano substituiert sein können; das Brückenglied R₃ steht für C₁- bis C₈-Alkylen oder C₆- bis C₁₂-Arylen. Als einziges konkretes Beispiel, welches Cyano­ gruppen aufweist, wird N,N′-Di(6-cyanohexyl)weinsäurediamid auf­ geführt. Die genannten Verbindungen aus (3) dienen zur Her­ stellung von Kunststoffbeschichtungen durch Strahlungseinwirkung.
In der DE-PS 11 30 815 (4) wird die Herstellung von Cyanalkyl­ carbonsäureamiden aus Cyanalkylaminen und Carbonsäuren durch Kondensation unter Wasseraustritt beschrieben. Die eingesetzten Cyanalkylamine werden durch Umsetzung von Ammoniak oder primären Aminen mit Acrylnitril, Methacrylnitril, Crotonsäurenitril oder Maleinsäuredinitril hergestellt, weisen also alle das Struktur­ element
auf. Die erhaltenen Cyanalkylcarbonsäureamide werden als Hilfs­ mittel für den Textildruck empfohlen.
Die BE-A 897 566 (5) betrifft unter anderem Verbindungen der Formel
in der R einen linearen oder verzweigten C₂- bis C₆-Acylrest, der einen gegebenenfalls substituierten Phenylkern trägt, bedeuten kann, wobei R₁gleichzeitig Wasserstoff bezeichnet, und n für die Zahl 3, 4 oder 5 steht, als Vorstufen zu pharmazeutisch wirksamen Produkten.
Die erfindungsgemäßen Amidonitrile I sind somit gegenüber den in den Schriften (3) bis (5) offenbarten Verbindungen als neu anzu­ sehen.
Für den Rest R in den erfindungsgemäßen Amidonitrilen I kommen folgende Bedeutungen in Betracht:
  • - als lineare oder verzweigte C₁- bis C₃₀-Alkylgruppe eignen sich beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, sek.-Pentyl, tert.-Pentyl, neo-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Pentadecyl, n-Hexadecyl, n-Hepta­ decyl, n-Octadecyl, n-Nonadecyl oder n-Eicosyl; bevorzugt werden C₁- bis C₁₂-Alkylgruppen, insbesondere C₁- bis C₈-Alkylgruppen, vor allem C₁- bis C₄-Alkylgruppen;
  • - als C₂- bis C₃₀-Alkenylgruppe kommen beispielsweise Vinyl, Allyl, 2-Methylprop-2-enyl oder der entsprechende von Ölsäure, Linolsäure oder Linolensäure abgeleitete Rest in Frage; bevorzugt werden C₂- bis C₆-Alkenyl- sowie C₁₅- bis C₂₁-Alkenylgruppen;
  • - als C₅- bis C₁₈-Cycloalkylgruppe eignen sich vor allem C₅- bis C₁₀-Cycloalkylgruppen, z. B. Cyclopentyl, Cyclohexyl, 2-, 3- oder 4-Methylcyclohexyl, 2,3-, 2,4-, 2,5- oder 2,6-Dimethyl­ cyclohexyl, Cycloheptyl oder Cyclooctyl;
  • - als C₆- bis C₁₈-Arylgruppe eignen sich beispielsweise Phenyl, 2-, 3- oder 4-Bisphenyl, α- oder β-Naphthyl, 2-, 3- oder 4-Methylphenyl, 2-, 3- oder 4-Ethylphenyl, 3- oder 4-Iso­ propylphenyl, 3- oder 4-Butylphenyl oder 3- oder 4-(2′-Ethyl­ hexyl)phenyl; bevorzugt werden C₆- bis C₁₄-Arylgruppen, ins­ besondere Phenyl und alkylsubstituiertes Phenyl;
  • - als C₃- bis C₁₈-Heteroarylgruppe kommen insbesondere fünf- oder sechsgliedrige C₃- bis C₁₂-Heteroarylgruppen mit ein oder zwei Heteroatomen aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel in Frage, Beispiele hierfür sind:
Die Variable R kann zusätzlich durch die angegebenen Gruppen funktionalisiert sein. Dabei bedeuten C₁- bis C₄-Alkoxygruppen insbesondere Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, iso-Propoxy, n-Butoxy, iso-Butoxy, sec.-Butoxy oder tert.-Butoxy. Als Amino-Gruppierun­ gen werden -NH₂, -NH(CH₃), -NH(CH₂CH₃), -N(CH₃)₂ und -N(CH₂CH₃)₂ bevorzugt.
Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen sind beispielsweise Carboxymethyl, Carboxyethyl, Carboxypropyl, Carboxybutyl oder Carboxy-tert.-butyl.
Typische Beispiele für einen Rest R, der noch eine weitere Gruppierung der Formel
trägt, sind die folgenden:
Dabei können die beiden Gruppierungen Z verschieden oder vorzugs­ weise gleich sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform stellen Amidonitrile I dar, bei denen R¹ C₆- bis C₁₄-Aryl bedeutet, welches zusätzlich durch ein bis drei Hydroxylgruppen, C₁- bis C₄-Alkylgruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylaminogruppen, Chloratome, Bromatome, Nitro­ gruppen, Cyanogruppen, Carboxylgruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen oder Carboxamidgruppen substituiert sein kann oder noch eine weitere Gruppierung der Formel
tragen kann.
Besonders bevorzugt werden Amidonitrile I, bei denen R¹ einen Phenylrest bedeutet, der in o-, m- oder p-Stellung eine weitere Gruppierung der Formel
trägt.
Die Variable R² steht vor allem für C₁- bis C₄-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sek.-Butyl oder tert.-Butyl oder insbesondere für Wasserstoff.
Die Variable A bezeichnet vor allem C₃- bis C₁₀-Alkylengruppen der folgenden Struktur:
wobei bei unsymmetrischen Alkylengruppen prinzipiell beide Ein­ baumöglichkeiten zwischen Amidstickstoff und Cyanogruppe möglich sind.
Eine bevorzugt Ausführungsform stellen Amidonitrile I dar, bei denen A eine 1,5-Pentylgruppe bezeichnet; solche Verbindungen I sind dann N-Acyl-6-aminocapronsäurenitrile oder N,N′-Bisacyl­ di(6-aminocapronsäurenitrile).
Die Amidonitrile I lassen sich besonders günstig dadurch her­ stellen, daß man aktivierte Carbonsäurederivate der allgemeinen Formel II
mit Aminonitrilen der allgemeinen Formel III
umsetzt, wobei R³ Halogen, insbesondere Chlor oder Brom, eine Gruppierung der Formel -O-CO-R¹ oder einen Niederalkoxyrest, z. B. C₁- bis C₈-Alkoxy, Cyclopentoxy oder Cyclohexoxy, insbesonders C₁- bis C₄-Alkoxy, vor allem Methoxy oder Ethoxy, bezeichnet und die Variablen R¹, R² und A die oben genannten Bedeutungen haben. Die aktivierten Carbonsäurederivate II sind somit Carbonsäure­ halogenide, Carbonsäureanhydride oder Carbonsäureester. Zur Herstellung der Amidonitrile I kann jedoch auch von den freien Carbonsäuren (R³ = H in Formel II) ausgegangen werden, welche gemäß (4) unter Wasseraustritt mit den Aminonitrilen III konden­ siert werden können.
Die Umsetzung der Carbonsäurederivate II mit den Aminonitrilen III wird unter üblichen Bedingungen durchgeführt, wie es in den gängigen Lehrbüchern der Chemie beschrieben ist. In der Regel werden die Reaktanden im stöchiometrischen Verhältnis von 1 : 1 (Aminogruppe:aktivierter Carbonsäuregruppe) umgesetzt. Es ist jedoch auch möglich, größere Überschüsse der einen oder anderen Komponente einzusetzen. Als Lösungsmittel kommen die gängigen aprotischen Lösungsmittel sowie Wasser (z. B. Schotten-Baumann-Va­ riante) oder die wirtschaftlich besonders günstige lösungs­ mittelfreie Fahrweise in Frage. Im Fall der Schotten-Baumann- Variante in wäßrigem Medium hat der Einsatz der Aminonitrile III gegenüber den zugrundeliegenden Aminocarbonsäuren meist den Vor­ teil, daß die Reaktionsprodukte sich salzfrei aus der wäßrigen Phase abtrennen.
Für die Umsetzung kommt ein breiter Temperaturbereich von 0- 250°C und ein Druckbereich von 0 bis 30 atm in Frage. Der bevor­ zugte Bereich für die Umsetzungen ausgehend von den Carbonsäure­ estern liegt bei 0 bis 200°C, besonders bevorzugst bei 10 bis 140°C, ausgehend von den Carbonsäurechloriden bei 0 bis 100°C. Es kann auch vorteilhaft sein, solche Umsetzungen bei vermindertem Druck, d. h. im Vakuum, durchzuführen. Bei den Säurehalogenidum­ setzungen wird der freiwerdende Halogenwasserstoff entweder aus dem Ansatz ausgetrieben (z. B. durch Strippung oder beim Arbeiten im Vakuum) oder es wird eine Base zum Abfangen der freiwerdenden Halogenwasserstoffsäure, wie z. B. NaOH oder ein Amin, bevorzugt ein tertiäres Amin, das nach der Reaktion recycliert werden kann, eingesetzt, ggfs. auch bekannte Acylierungskatalysatoren wie z. B. Dimethylaminopyridin. Die Umsetzungen der Ester können sauer (Protonen- oder Lewissäuren, z. B. p-Toluolsulfonsäure, Bortri­ fluorid) oder besonders basisch katalysiert werden (z. B. NaOH, NaOMe und ähnliches). Hier kann es günstig sein, die basischen Katalysatoren im bis zu stöchiometrischen Verhältnis bezogen auf die Estergruppen, bevorzugt im Verhältnis 0,01-0,4 mol Kat./mol Estergruppe, einzusetzen.
Für die Aufarbeitung wird das Lösungsmittel entfernt, das Produkt von etwa nach vorhandenen Salzen oder Katalysatorresten durch geeignete Methoden wie z. B. Waschen befreit und getrocknet.
Die erfindungsgemäße Umsetzung der Carbonsäurederivate II mit den Aminonitrilen III führt zu den Amidonitrilen I in hohen Rein­ heiten und in praktisch quantitativen Ausbeuten. Gegenüber der Umsetzung der Salze der den Derivaten III zugrundeliegenden Aminocarbonsäuren oder der Aminocarbonsäuren selbst zeigen die Derivate III den Vorteil deutlich besserer Löslichkeit in üblichen organischen Lösungsmitteln und einer höheren Nucleophi­ lie und damit besserer Reaktivität mit den Verbindungen II. Auf­ grund der niedrigeren Schmelzpunkte der eingesetzten Aminonitrile III gegenüber den Salzen der den Verbindungen III zugrunde­ liegenden Aminocarbonsäuren, welche bei der bekannten Schotten- Baumann-Reaktion (vgl. (2)) verwendet werden, ist hier eine wirt­ schaftlich günstige lösungsmittelfreie Durchführung der Umsetzung von II mit III möglich (z. B. liegt der Schmelzpunkt von Natriuma­ minocaproat bei über 250°C, wogegen 6-Aminocapronitril bei Raum­ temperatur eine farblose Flüssigkeit ist).
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß die Amidonitrile I nicht nur ein geeignetes Ausgangsmaterial für die Herstellung von beispielsweise als Bleichaktivatoren oder Bleichagentien einge­ setzten Amidocarbonsäuren oder Amidocarbonsäure-Derivaten wie z. B. N,N′-Tere-phthaloyl-di(6-aminoperoxycapronsäure) darstellen, sondern selbst als Bleichaktivatoren oder optische Aufheller in Wasch-, Reinigungs- und Bleichmitteln wirksam sind. Dabei kommen die Amidonitrile I in der Regel den bisher bekannten Bleich­ aktivatoren bzw. optischen Aufhellern in ihrer Wirkung und ihren Eigenschaften zumindest gleich.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind auch Wasch-, Reinigungs- und Bleichmittel-Formulierungen, welche 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamt­ menge der Formulierung, eines oder mehrerer Amidonitrile I als Kaltbleichaktivatoren oder optische Aufheller enthalten.
Die Zusammensetzungen solcher Wasch-, Reinigungs- und Bleich­ mittel-Formulierungen und die üblicherweise darin enthaltenen Komponenten sind dem Fachmann bekannt und werden im folgenden näher erläutert.
Die erfindungsgemäßen Kaltbleichaktivatoren I bilden zusammen mit Bleichmitteln, in der Regel Perverbindungen, welche ebenfalls in der Wasch- oder Reinigungsmittelformulierung vorliegen, das Bleichsystem. Dabei kann der pH-Wert der Wasch- bzw. Bleich- bzw. Reinigungsflotte in weiten Grenzen, vom schwach sauren Bereich (pH 4) bis in den stark alkalischen Bereich (pH 13), je nach Anwendungszweck, gewählt werden. Bevorzugt wird der alkalische Bereich von pH 8 bis pH 11, da er für die Aktivierungsreaktion und die Stabilität der gebildeten Perverbindung besonders vor­ teilhaft ist.
Aus diesem Grunde werden die erfindungsgemäßen Bleichaktivatoren auch bevorzugt zusammen mit einem Natriumperborat oder mit Natriumcarbonat-Perhydrat verwendet, die in ihren Lösungen bereits pH-Werte dieses Bereichs aufweisen. Beispiele anderer geeigneter Perverbindungen sind Phosphat-Perhydrate und Harn­ stoff-Perhydrat. Gelegentlich kann es auch zweckmäßig sein, den pH-Wert des Mediums nach erfolgter Aktivierungsreaktion durch geeignete Zusätze nochmals, vor allem in den sauren Bereich, zu verschieben.
Die Einsatzmengen an Bleichmitteln (Perverbindungen) werden im allgemeinen so gewählt, daß in den Flotten zwischen 10 und 10 000 ppm Aktivsauerstoff, vorzugsweise zwischen 50 und 5000 ppm Aktivsauerstoff vorhanden sind. Auch die verwendete Menge an Bleichaktivator hängt vom Anwendungszweck ab. Je nach gewünschtem Aktivierungsgrad werden 0,03 bis 1,0 Mol, vorzugsweise 0,1 bis 0,5 Mol Aktivator pro Mol Perverbindung verwendet, doch können in besonderen Fällen diese Grenzen auch über- oder unterschritten 5 werden.
Als zusätzliche Bleichaktivatoren, die in Kombination mit den Verbindungen I eingesetzt werden können, kommen vor allem in Betracht:
  • - polyacylierte Zucker, z. B. Pentaacetylglucose;
  • - Acyloxybenzolsulfonsäuren und deren Alkali- und Erdalkali­ metallsalze, z. B. Natrium-p-isononanoyloxy-benzolsulfonat oder Natrium-p-benzoyloxy-benzolsulfonat;
  • - N,N-diacylierte und N,N,N′,N′-tetraacylierte Amine, z. B. N,N,N′,N′-tetraacetyl-methylendiamin und -ethylendiamin, N,N-Diacetylanilin, N,N-Diacetyl-p-toluidin oder 1,3-diacy­ lierte Hydantoine wie 1,3-Diacetyl-5,5-dimethylhydantoin;
  • - N-Alkyl-N-sulfonyl-carbonamide, z. B. N-Methyl-N-mesyl­ acetamid oder N-Methyl-N-mesyl-benzamid;
  • - N-acylierte cyclische Hydrazide, acylierte Triazole oder Ura­ zole, z. B. Monoacetyl-maleinsäurehydrazid;
  • - O,N,N-trisubstituierte Hydroxylamine, z. B. O-Benzoyl-N,N-suc­ cinylhydroxylamin, O-Acetyl-N,N-succinyl-hydroxylamin oder O, N, N-Triacetylhydroxylamin;
  • - N,N′-Diacyl-sulfurylamide, z. B. N,N′-Dimethyl-N,N′-diacetyl­ sulfurylamid oder N,N′-Diethyl-N,N′-dipropionyl-sulfurylamid;
  • - Triacylcyanurate, z. B. Triacetylcyanurat oder Tribenzoyl­ cyanurat;
  • - Carbonsäureanhydride, z. B. Benzoesäureanhydrid, m-Chlor­ benzoesäureanhydrid oder Phthalsäureanhydrid;
  • - 1,3-Diacyl-4,5-diacyloxy-imidazoline, z. B. 1,3-Diacetyl-4,5-diacetoxyimidazolin;
  • - Tetraacetylglycoluril und Tetrapropionylglycoluril;
  • - diacylierte 2,5-Diketopiperazine, z. B. 1,4-Diacetyl-2,5-di­ ketopiperaz in;
  • - Acylierungsprodukte von Propylendiharnstoff und 2,2-Dimethyl­ propylendiharnstoff, z. B. Tetraacetylpropylendiharnstoff;
  • - α-Acyloxy-polyacyl-malonamide, z. B. α-Acetoxy-N,N′-diacetyl­ malonamid;
  • - Diacyl-dioxohexahydro-1,3,5-triazine, z. B. 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin;
  • - Benz-(4H)1,3-oxazin-4-one mit Alkylresten, z. B. Methyl, oder aromatischen Resten, z. B. Phenyl, in der 2-Position.
Auf dem Gebiet der Textilwäsche können die erfindungsgemäßen Bleichaktivatoren I mit nahezu allen üblichen Bestandteilen von Waschmittelformulierungen kombiniert werden. Man kann auf diese Weise Formulierungen aufbauen, die sich speziell zur Textilbe­ handlung bei niedrigen Temperaturen eignen, und auch solche, die in mehreren Temperaturbereichen bis hinauf zum traditionellen Bereich der Kochwäsche geeignet sind.
Hauptbestandteile solcher Waschmittelformulierungen sind, neben Bleichmitteln (Perverbindungen) und Bleichaktivatoren, Gerüst­ substanzen (Builder) und Tenside. Daneben können andere übliche Hilfsstoffe und Begleitstoffe wie Vergrauungsinhibitoren, Per­ oxidstabilisatoren, Elektrolyte, optische Aufheller, Enzyme, Parfümöle, Schaumregulatoren und aktivierende Substanzen in diesen Mitteln vorliegen, wenn dies zweckmäßig ist. Die Komponen­ ten für Bleich- und Reinigungsmittelformulierungen sind im Prinzip die gleichen.
Beispiele üblicher Gerüstsubstanzen sind kondensierte Phosphate, Alkalisilicate, Alkalicarbonate, Salze von Aminocarbonsäuren wie Nitrilotriessigsäure, Salze von Polyphosphonsäuren wie Hydroxy­ ethandiphosphonsäure, Salze von Polycarbonsäuren wie Citronen­ säure oder Polyacrylsäure und unlösliche Natriumaluminiumsilicate vom Typ Zeolith NaA und NaX.
Als Tenside kommen insbesondere solche vom Typ der nichtionischen und anionischen Tenside in Frage. Beispiele für nichtionische Tenside sind die aus langkettigen Alkoholen oder Alkylphenolen und Ethylenoxid hergestellten Polyethylenglykolmonoalkyl- und Polyethylenglykolmonophenylether sowie die langkettigen Alkyl­ glycoside.
Bei den anionischen Tensiden handelt es sich in erster Linie um Sulfate und Sulfonate langkettiger Verbindungen, beispielsweise Alkylbenzolsulfonate, Fettsäureestersulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Fettalkoholsulate und Sulfate von Polyethylen­ glykolmonoethern. Weiterhin können Seifen und Salze langkettiger Acylcyanamide sowie langkettige Succinate und Sulfosuccinate verwendet werden.
Typische derartige Textilwasch- und Bleichmittel haben etwa die folgende Zusammensetzung:
0,5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 25 Gew.-% anionische und/oder nicht ionische Tenside,
0,5 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-% Gerüstsubstanzen aus der Gruppe kondensierte Phosphate, Alkalisilicate, Alkali­ carbonate, Natriumaluminiumsilicate und deren Mischungen,
0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 8 Gew.-% Gerüstsubstanzen aus der Gruppe Salze von Aminocarbonsäuren, Salze von Poly­ phosphonsäuren, Salze von Polycarbonsäuren und deren Mischungen,
2 bis 35 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-% anorganische Perverbindungen,
0,1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 10 Gew.-% der erfindungs­ gemäßen Bleichaktivatoren I,
ad 100% übliche Hilfs- und Begleitstoffe und Wasser.
Die erfindungsgemäßen Amidonitrile I stellen ein synthetisches Äquivalent für die entsprechenden Amidocarbonsäuren und Amidocar­ bonsäure-Derivate dar. Demgemäß ist auch Gegenstand der vor­ liegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Amido­ carbonsäuren und Amidocarbonsäure-Derivaten der allgemeinen Formel IV
in der R⁴ für Hydroxy, Alkoxy, Alkenyloxy, Cycloalkoxy, Aralkoxy, Aryloxy, Heteroaryloxy, wobei die genannten organischen Reste doch weitere Substituenten tragen können, eine NH₂-Gruppe oder eine OOH-Gruppe steht und die Variablen R¹, R² und A die oben genannten Bedeutungen haben, wobei R¹ noch eine weitere Gruppie­ rung der Formel
tragen kann, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Amidonitrile I vollständig oder teilweise hydrolysiert und gleichzeitig oder anschließend mit Alkoholen oder Phenolen oder mit sauerstoffübertragenden Verbindungen umsetzt.
Bei der Hydrolyse der Amidonitrile I, welche prinzipiell sowohl im sauren als auch im basischen Milieu durchgeführt werden kann, entstehen als erste Stufe (durch teilweise Hydrolyse) die ent­ sprechenden Amidocarbonsäureamide der Formel IVa
welche isoliert werden können oder weiter (durch vollständige Hydrolyse) zu den entsprechenden Amidocarbonsäuren der Formel IVb
hydrolysiert werden können. Die Verbindungen IVa können außer durch die genannte teilweise Hydrolyse unter gezielten sauren oder basischen Reaktionsbedingungen auch durch enzymatische Umsetzung der Amidonitrile I mit üblichen kommerziell verfügbaren Nitrilasen, z. B. vom Typ Rhodococcus, erhalten werden.
Übliche Methoden zur Nitrilhydrolyse, die hier Anwendung finden können, sind beispielsweise in Houben-Weyl, Methoden der organi­ schen Chemie, 4. Auflage, Band 8 (1952), S. 428-432 (alkalische und saure Nitrilverseifung) und S. 661-665 (partielle Nitril­ verseifung zu Carbonsäureamiden) beschrieben.
Die vollständige alkalische Nitrilverseifung wird vorzugsweise mit heißer wäßriger oder alkoholischer Natron- oder Kalilauge oder heißer wäßriger Natrium- oder Kaliumcarbonat-Lösung in etwa stöchiometrischer Menge durchgeführt. Die freien Carbonsäuren werden dann durch Ansäuern der Reaktionsmischung erhalten.
Die vollständige saure Nitrilverseifung wird vorzugsweise mit wäßriger Halogenwasserstoffsäure, meist Salzsäure, oder wäßriger Schwefelsäure in etwa stöchiometrischer oder in überschüssiger Menge bei höheren Temperaturen durchgeführt. Hierbei erhält man direkt die freien Carbonsäuren.
Die partielle Nitrilverseifung zu Carbonsäureamiden wird vorzugs­ weise mit konzentrierter wasserfreier Schwefelsäure, wäßriger konzentrierter Schwefelsäure oder Salzsäure in etwa stöchio­ metrischer oder in überschüssiger Menge bei Temperaturen von 0 bis 30°C durchgeführt, wobei die anschließende Aufarbeitung zweck­ mäßigerweise durch Zugabe von oder Eintragen in Wasser von nicht mehr als 20°C und Neutralisation der verwendeten Mineralsäure erfolgt.
Man kann die erhaltenen freien Amidocarbonsäuren anschließend mit Alkoholen oder Phenolen nach üblichen Methoden zu den ent­ sprechenden Estern umsetzen. Sollen solche Ester oder auch die zugrundeliegenden Säuren als Endprodukt erhalten werden, ist es jedoch vorteilhafter, daß man die Amidonitrile I mit Chlorwasser­ stoffgas in Gegenwart von gesättigten aliphatischen oder cyclo­ aliphatischen Alkoholen umsetzt und gegebenenfalls die erhaltenen Amidocarbonsäureester durch Zugabe von Wasser in die freien Amidocarbonsäuren umwandelt.
Die gleichzeitige Umsetzung von Nitrilen mit HCl-Gas und Alkoho­ len zu den entsprechenden Estern bzw. Säuren ("Pinner-Reaktion") wird beispielsweise in Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, 4. Auflage, Band 8 (1952), S. 536-539 beschrieben. Sollen über die Pinner-Reaktion die freien Carbonsäuren erhalten werden, müssen die primär erhaltenen Ester nur noch nach Zusatz von Wasser erhitzt werden, da die die Hydrolyse katalysierenden Protonen schon in Form von HCl zugegen sind.
Als aliphatische oder cycloaliphatische Alkohol- oder als Phenol- Komponenten kommen insbesondere in Betracht:
  • - lineare oder verzweigte C₁- bis C₃₀-Alkanole
  • - lineare oder verzweigte C₃- bis C₃₀-Alkenole
  • - C₅- bis C₁₈-Cycloalkanole
  • - C₇- bis C₁₈-Arylalkanole, insbesondere C₇- bis C₁₈-Phenylalkanole
  • - Hydroxyarylverbindungen, insbesondere Phenole, mit 6 bis 18 C-Atomen
  • - Hydroxyheteroarylverbindungen mit 6 bis 18 C-Atomen
Die gleichzeitige Umsetzung der Amidonitrile I mit HCl-Gas und Alkoholen nach Pinner zu den entsprechenden Amidocarbonsäure­ estern bzw. den freien Säuren wird normalerweise unter den folgenden Bedingungen durchgeführt: Das Aminonitril III wird in der mindestens stöchiometrischen Menge des gewünschten Alkohol s gelöst oder suspendiert, dann werden unter Kühlung im Temperatur­ bereich von -30 bis 50°C, ggfs. auch unter Druck, bevorzugt von 5 bis 30°C, 0,1 bis 15 mol, bevorzugt 1,0-6,0 mol, HCl einkonden­ siert oder H₂SO₄ zugesetzt. Oft bildet sich dann eine klare Lösung des entsprechenden Iminoether-Hydrochlorids oder -sulfats, die je nach Löslichkeit als Feststoff ausfallen können. Optional können zusätzlich inerte organische Lösungsmittel wie Toluol o. ä. ein­ gesetzt werden. Die Reaktionsdauer bewegt sich üblicherweise zwischen 0,2 und 15 Stunden, meist eher zwischen 1 und 10 h. Die Amidoester erhält man, wenn sie nicht schon spontan gebildet werden, indem die erhaltene Reaktionslösung erhitzt wird auf ggfs. bis zu 150°C, bevorzugt bis zur Rückflußtemperatur des Systems, z. B. ca. 80°C bei Einsatz von MeOH. Nach ca. 0,2 bis 10 Stunden kann der Amidoester durch Filtration nach Abkühlen oder Abziehen des Lösungsmittels in nahezu quantitativer Ausbeute iso­ liert werden. Sollen in einem Schritt die Carbonsäuren herge­ stellt werden, wird nach Ende der Säurezugabe entweder Wasser in mindestens stöchiometrischer Menge zugesetzt und ggfs. bis zum Sieden bei Normaldruck, optimal unter Druck auch höher, erhitzt oder die alkoholische Reaktionslösung wird zu mindestens der stöchiometrischen Menge Wasser in der Siedehitze zugetropft unter destillativer Entfernung des Alkohols. Es wird bis zur voll­ ständigen Hydrolyse weiter erhitzt und die Amidocarbonsäure nach dem Abkühlen durch Filtration und Waschen isoliert.
Aus den so hergestellten Amidocarbonsäureamiden (IVa), Amido­ carbonsäuren (IVb) oder Amidocarbonsäureestern können mittels sauerstoffübertragender Verbindungen, d. h. üblicherweise mittels Peroxyverbindungen wie Wasserstoffperoxid oder Percarbonsäuren, Amidoperoxycarbonsäuren der Formel IVc
hergestellt werden. Die Umsetzung mit den sauerstoffübertragenden Verbindungen wird üblicherweise im Anschluß an die Herstellung der Amidocarbonsäureamide, Amidocarbonsäuren bzw. Amidocarbon­ säureester als separate Reaktion durchgeführt, sie kann unter geeigneten Bedingungen jedoch auch gleichzeitig mit der Amid-, Säure- oder Esterbildung erfolgen.
Die Umsetzung mit Peroxyverbindungen, insbesondere wird wäßrigem Wasserstoffperoxid oder mit Caro′scher Säure, wird vorzugsweise so durchgeführt, daß man die Amide, Säuren oder Ester in Methan­ sulfonsäure oder konzentrierter Schwefelsäure löst oder suspen­ diert und mit wäßrigem Wasserstoffperoxid oder einer Mischung aus wäßrigem Wasserstoffperoxid und Schwefelsäure umsetzt.
Man benötigt in der Regel die 1- bis 15fache, insbesondere 2- bis 8fache Gewichtsmenge Methansulfonsäure oder Schwefelsäure. Die eingesetzte Methansulfonsäure bzw. Schwefelsäure ist im wesentlichen wasserfrei, d. h. der Restwassergehalt beträgt norma­ lerweise 1 bis 5 Gew.-%; es können jedoch auch höhere Restwasser­ gehalten, etwa bis 30 Gew.-%, in Kauf denommen werden, zumal im folgenden Schritt in der Regel wäßriges Wasserstoffperoxid zum Einsatz gelangt. Die Amide, Säuren oder Ester sollten von der eingesetzten Methansulfonsäure bzw. Schwefelsäure vollständig oder zumindest teilweise gelöst werden. Man kann auch eine Mischung aus Methansulfonsäure und Schwefelsäure verwenden.
Die Überführung der Lactam-Funktionen in die Peroxycarbonsäure-Funk­ tion geschieht mit Wasserstoffperoxid, welches vorzugsweise entweder als wäßrige Lösung, meist mit einem Gehalt von 10 bis 60 Gew.-%, insbesondere 25 bis 50 Gew.-%, oder in Form der Caro′schen Säure (Peroxomonoschwefelsäure; Gemisch aus wäßrigem H₂O₂ und konzentrierter H₂SO₄, meist 35 bis 40 Gew.-% H₂SO₄, 20 bis 25 Gew.-% H₂O₂ und 40 bis 45 Gew.-% H₂O) eingesetzt wird.
Sowohl das Lösen bzw. Suspendierten der Amide, Säuren oder Ester als auch die Umsetzung mit Wasserstoffperoxid wird in der Regel bei Raumtemperatur oder etwas darüber, also bei 15 bis 40°C, durchgeführt. Da die Reaktion mit Wasserstoffperoxid normaler­ weise exotherm abläuft, empfiehlt es ich, insbesondere bei größe­ ren Ansätzen, während des Zusammenbringens der Reaktionspartner zu kühlen. Das Wasserstoffperoxid oder die Caro′sche Säure wird vorzugsweise zur Reaktionslösung zugegeben.
Die Amidopercarbonsäure IVc wird üblicherweise durch Abkühlen der Reaktionsmischung, Ausfällen mit Eiswasser, Abfiltrieren, Waschen und Trocknen isoliert.
Die Amidopercarbonsäuren IVc können zur weiteren Kosteneinsparung auch dadurch hergestellt werden, daß man die Amide, Säuren oder Ester nur mit solchen Mengen an Methansulfonsäure bzw. Schwefel­ säure versetzt, daß Suspensionen resultieren, in denen die Amide, Säuren oder Ester lediglich "angelöst" sind, und diese Suspen­ sionen wie beschrieben mit Wasserstoffperoxid bzw. Caro′scher Säure umsetzt.
Die Verwendung der Amidonitrile I als synthetisches Äquivalent für die entsprechenden Amidocarbonsäuren bringt eine Reihe von Vorteilen mit sich. Hier sind in erster Linie der Fortfall der unerwünschten Salzfrachten bei der Aufarbeitung und das unproble­ matische Löslichkeitsverhalten der Nitrilverbindungen zu nennen.
Beispiele Beispiel 1 (zum Vergleich) Herstellung von N,N′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronitril) nach der Schotten-Baumann Methode
1,0 mol Aminohexansäurenitril wurden in 250 g Wasser suspendiert, der pH-Wert mit 20 gew.-%iger wäßriger NaOH auf 9,0 bis 10,0 gestellt und unter Kühlung bei 20-50°C portionsweise 0,5 mol Terephthalsäuredichlorid zugegeben, wobei der pH-Wert mit insge­ samt 1,0 mol 20 gew.-%iger NaOH im o.g. Bereich gehalten wurde. Es wurde ca. 1 Std. nachgerührt, das ausgefallene N,N′-Tere­ phthaloyl-di(6-aminocapronitril) abfiltriert, Chlorid-frei gewaschen und bei 50°C getrocknet.
Ausbeute: 97% d. Th., Schmelzpunkt: 174°C.
Beispiel 2 Herstellung von N,N′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronitril) aus Dimethylterephthalat
Es wurden 220 g (1,13 mol) Dimethylterephthalat und 280 g (2,5 mol) 6-Aminocapronsäurenitril in 850 g wasserfreiem n-Butanol vorgelegt und bei 105-110°C 41 g (0,23 mol) 30 gew.-%ige Natriummethylat-Lösung in Methanol während 30 min zugetropft. Die anfangs klare Lösung trübte sich ein ging während der Nachrühr­ zeit von 2 h bei 110-115°C in eine dicke, weiße Suspension über. Es wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und über eine Nutsche abge­ saugt. Der Rückstand wurde mit warmen Wasser verrührt, abgesaugt, neutral gewaschen und im Vakuumtrockenschrank bei 60°C/50 mbar getrocknet.
Ausbeute: 381 g (94,8% d. Th.), weißes Pulver.
Beispiel 3 Herstellung von N,N′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronsäure) durch Pinner Reaktion von N,N′′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronitril)
Man suspendierte 88,5 g (0,25 mol) N,N′-Terephthaloyl-di(6-amino­ capronitril) in 250 ml Butanol und gaste unter Kühlung bei 20-25°C HCl ein, bis sich eine klare Lösung bildete (Verbrauch ca. 91,3 g, 2,5 mol). Die so erhaltene Lösung tropfte man während 1 h bei 100°C unten Rühren zu der doppelten Gewichtsmenge Wasser und destilliert dabei BuOH ab. Es wurde 3,5 h unter Rückfluß bei 99°C gekocht, die weiße Suspension wurde bei RT abgesaugt und gewaschen. Nach dem Trocknen erhielt man 92,1 g (94% d. Th.) N,N′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronsäure).
Beispiel 4 N,N′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronsäuremethylester) aus N,N′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronitril)
Man suspendierte 70,8 g (0,2 mol) N,N′-Terephthaloyl-di(6-amino­ capronitril) in 200 ml Methanol und gaste unter Kühlung bei 20-25°C 73 g (2,0 mol) HCl ein. Als man eine fast klare Lösung erhal­ ten hatte, wurde zum Rückfluß erhitzt (78-82°C). Man erhielt eine trübe Suspension, die nach Abkühlen filtriert und mit Metha­ nol und mit Wasser Chlorid-frei gewaschen wurde. Nach dem Trock­ nen erhielt man in 92%iger Ausbeute N,N′-Terephthaloyl­ di(6-aminocapronsäuremethylester), Schmelzpunkt: 155°C.
Beispiel 5 N,N′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronsäure) aus N,N′-Terephthaloyl­ di(6-aminocapronsäuremethylester)
10,5 g N,N′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronsäuremethylester) wur­ den in ca. 50 g Methansulfonsäure gelöst und bei 5-15°C 8,5 g Wasserstoffperoxid (50 gew.-%ig) zugetropft. Es wurde 3 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt. Die klare Lösung wurde auf Eis-Wasser gefällt. Nach Absaugen und Neutralwaschen erhielt man N,N′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronsäure) in 95%iger Ausbeute.
Beispiel 6 N,N′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronsäurediamid) aus N,N′-Tere­ phthaloyl-di(6-aminocapronitril)
10 g N,N′′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronitril) wurden in 30 g wäßriger HCl (konz.) bei Raumtemperatur gelöst und ca. 12 Stunden stehen gelassen. Die Lösung wurde auf 300 ml Eis/Wasser gefällt, abgesaugt, neutral gewaschen und getrocknet. Man erhielt in 95%iger Ausbeute N,N′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronsäure­ diamid).
Beispiel 7 Bleichversuch mit N,N′′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronitril)
Die anwendungstechnische Prüfung wurde mit einem wie folgt zusam­ mengesetzten Vollwaschmittel durchgeführt:
Zeolith P
40,0 Gew.-%
Natriumlaurylsulfat 6,0 Gew.-%
handelsübliche Seife 2,5 Gew.-%
mit 7 mol Ethylenoxid umgesetzter C₁₃/C₁₅-Oxoalkohol 13,5 Gew.-%
Natriumpercarbonat 15,0 Gew.-%
N,N′-Terephthaloyl-di(6-aminocapronitril) 5,0 Gew.-%
Natriumdisilikat 0,5 Gew.-%
Natriumsulfat 2,0 Gew.-%
Natriumhydrogencarbonat 6,5 Gew.-%
Carboxymethylcellulose 1,0 Gew.-%
handelsübliches Phosphonat 0,5 Gew.-%
Wasser Rest zu 100 Gew.-%
Zur Prüfung der Wirkung wurden Waschversuche in dem genannten Waschmittel mit den Testanschmutzungen Tee und Rotwein durch­ geführt. Die Prüfung erfolgte im Launder-O-meter, Typ Atlas Standard, unter folgenden Bedingungen: 1 Zyklus mit 30 min, bei 38°C oder 60°C, Wasserhärte 3,0 mmol/l. Es wurden 5×2,5 g mit Rotwein bzw. Tee angeschmutzte handelsübliche Testgewebe aus gebleichter Baumwolle in einer Flottenmenge von 250 ml (Flotten­ verhältnis 1 : 20) mit einer Waschmittelkonzentration von 4,5 g/l eingesetzt.
Die Messung der Farbstärke des Prüfgewebes erfolgte photo­ metrisch. Aus den an den einzelnen Prüfgeweben gemessenen Remissionswerten bei 18 Wellenlängen im Bereich von 400 bis 700 nm im Abstand von 20 nm wurden nach dem in A. Kud, Seifen, Öle, Fette, Wachse 119, S. 590-594 (1993) beschriebenen Ver­ fahren die jeweiligen Farbstärken der Testanschmutzungen vor und nach der Wäsche bestimmt und daraus die absolute Bleichwirkung Aabs in % berechnet.
Ergebnisse
Diese Ergebnisse zeigen, daß durch Einsatz von N,N′′-Terephtha­ loyl-di(6-aminocapronitril) die Bleiche aktiviert wird und eine verbesserte Bleichwirkung erzielt wird.

Claims (10)

1. Amidonitrile der allgemeinen Formel I in der
R¹ C₁- bis C₃₀-Alkyl, C₂- bis C₃₀-Alkenyl, C₅- bis C₁₈-Cyclo­ alkyl, C₆- bis C₁₈-Aryl oder C₃- bis C₁₈-Heteroaryl bedeu­ ten, wobei die genannten Reste zusätzlich durch ein bis fünf Hydroxylgruppen, C₁- bis C₄-Alkylgruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylamino­ gruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylaminogruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyanogruppen, Carboxylgruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen, Carbox­ amidgruppen oder Phenyl-, Tolyl- oder Benzylreste funk­ tionalisiert oder durch ein bis acht nicht benachbarte Sauerstoffatome, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylamino­ gruppen oder Carbonylgruppen unterbrochen sein können und wobei die genannten Reste noch eine weitere Gruppierung der Formel tragen können,
R² für Wasserstoff oder C₁- bis C₈-Alkyl steht und
A eine 1,3-, 1,4- oder 1,5-Alkylengruppe mit 3 bis 20 C-Atomen bezeichnet.
2. Amidonitrile I nach Anspruch 1, bei denen R¹ C₆- bis C₁₄-Aryl bedeutet, welches zusätzlich durch ein bis drei Hydroxyl­ gruppen, C₁- bis C₄-Alkylgruppen, C₁- bis C₄-Alkoxygruppen, Aminogruppen, C₁- bis C₄-Alkylaminogruppen, Di-C₁- bis C₄-alkylaminogruppen, Chloratome, Bromatome, Nitrogruppen, Cyanogruppen, Carboxylgruppen, Sulfogruppen, Carboxy-C₁- bis C₄-alkylgruppen oder Carboxamidgruppen substituiert sein kann oder noch eine weitere Gruppierung der Formel tragen kann.
3. Amidonitrile I nach Anspruch 2, bei denen R¹ einen Phenylrest bedeutet, der in o-, m- oder p-Stellung eine weitere Grup­ pierung der Formel trägt.
4. Amidonitrile I nach den Ansprüchen 1 bis 3, bei denen R² für Wasserstoff steht.
5. Amidonitrile I nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei denen A eine 1,5-Pentylengruppe bezeichnet.
6. Verfahren zur Herstellung von Amidonitrilen I gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man akti­ vierte Carbonsäurederivate der allgemeinen Formel II mit Aminonitrilen der allgemeinen Formel III umsetzt, wobei R³ Halogen, eine Gruppierung der Formel -O-CO-R¹ oder einen Niederalkoxyrest bezeichnet und die Variablen R¹, R² und A die in den Ansprüchen 1 bis 5 genannten Bedeutungen haben.
7. Verwendung von Amidonitrilen I gemäß den Ansprüchen 1 bis 5 als Kaltbleichaktivatoren oder optische Aufheller in Wasch-, Reinigungs- und Bleichmitteln.
8. Wasch-, Reinigungs- und Bleichmittel-Formulierungen, ent­ haltend 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge der Formulierung, eines oder mehrerer Amidonitrile I gemäß den Ansprüchen 1 bis 5 als Kaltbleichaktivatoren oder optische Aufheller.
9. Verfahren zur Herstellung von Amidocarbonsäuren und Amido­ carbonsäure-Derivaten der allgemeinen Formel IV in der R⁴ für Hydroxy, Alkoxy, Alkenyloxy, Cycloalkoxy, Aralkoxy, Aryloxy, Heteroaryloxy, wobei die genannten orga­ nischen Reste noch weitere Substituenten tragen können, eine NH₂-Gruppe oder eine OOH-Gruppe steht und die Variablen R¹, R² und A die in den Ansprüchen 1 bis 5 genannten Bedeutungen haben, wobei R¹ noch eine weitere Gruppierung der Formel tragen kann, dadurch gekennzeichnet, daß man Amidonitrile I gemäß den Ansprüchen 1 bis 5 vollständig oder teilweise hydrolysiert und gleichzeitig oder anschließend mit Alkoholen oder Phenolen oder mit sauerstoffübertragenden Verbindungen umsetzt.
10. Verfahren zur Herstellung von Amidocarbonsäureestern und Amidocarbonsäuren IV durch Hydrolyse von Amidonitrilen I nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Amidonitrile I mit Chlorwasserstoffgas in Gegenwart von gesättigten aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkoholen umsetzt und gegebenenfalls die erhaltenen Amidocarbonsäureester durch Zugabe von Wasser in die freien Amidocarbonsäuren umwandelt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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