DE19609899A1 - Vorrichtung zur Herstellung eines Erdlochs - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung eines ErdlochsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstel
lung eines Erdlochs nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen bzw. Maschinen sind aus dem
Stand der Technik bekannt. Die Werkzeughämmer sind hierbei
zu mehreren direkt mit dem Werkzeugkopf verbunden, so daß
die Schlagenergie über das Antriebsmedium auf die in das
Bohrloch abgetauchten Hämmer und von diesen direkt auf die
Bohrlochsohle übertragen wird, so daß das Verbindungsge
stänge davon weitgehend unbeeinflußt bleibt. Der Werkzeug
kopf ist über das Verbindungsgestänge mit einer außerhalb
des Bohrlochs angeordneten Antriebsvorrichtung wie einem
Drehantrieb verbunden, so daß die an dem Werkzeugkopf
angeordneten Hämmer an immer neuen Stellen der Bohrloch
sohle arbeiten. In erster Linie wird mit den in Rede ste
henden Vorrichtungen in massivem Gestein gearbeitet.
Für die Praxis ist diese Art des Bohrens von zuneh
mender Bedeutung, da einerseits die Qualität der Bohrlö
cher besser ist und die Richtung der Bohrlöcher nahezu
exakt eingehalten werden kann, andererseits aufgrund der
schallschluckenden Einsatzweise im Bohrloch ohne wesentli
che Außenwirkung Umweltkriterien wie Lärmbelästigung deut
lich besser erfüllt werden.
Der Abtransport des an der Bohrlochsohle losgehämmer
ten bzw. abgeschürften Gesteinsmaterials aus dem Bohrloch
heraus kann bei derartigen Anlagen nur innerhalb des hoh
len Verbindungsgestänges nach dem sogenannten Lufthebever
fahren (reverse circulation) erfolgen, bei dem eine Flüs
sigkeitssäule im Bohrloch steht und Luft als Spülflüssig
keit in das Bohrgestänge oberhalb des Werkzeugkopfes ein
geblasen wird, so daß durch die im Verbindungsgestänge
hochsteigende Luft eine Druckdifferenz in der Flüssig
keitssäule im Verbindungsgestänge zwischen Bohrloch und
Oberfläche entsteht, die eine Strömungsgeschwindigkeit im
Verbindungsgestänge induziert, mit der das Gesteinsmateri
al durch das Verbindungsgestänge hindurch ausgetrieben
wird.
Beim hämmernden Herstellen eines Erdlochs muß der für
das Abtransportieren des gelösten Materials zur Verfügung
stehende Innendurchmesser des Verbindungsgestänges eine
gewisse Mindestgröße aufweisen, die an die hochzufördernde
Gesamtmenge angepaßt ist. Auch weisen die losgeschlagenen
Gesteinsbrocken im Vergleich zum reinen Drehbohren größere
Dimensionen auf.
Das fluide Antriebsmedium für die am unteren Ende des
Verbindungsgestänges sitzenden Bohrhämmer wird von dem
entsprechenden Drehanschlußkopf am oberen Ende des Ver
bindungsgestänges über eine in oder an dem-Verbindungs
gestänge ausgebildete Zuführung den Bohrhämmern zugeführt.
Bei den wie erwähnt notwendig relativ großen Durch
messern des Verbindungsgestänges ergeben sich Probleme bei
den Dichtungen des Drehanschlußkopfes.
Hydraulisch oder pneumatisch angetriebene Hämmer
werden bei Drücken von etwa 50 bis 150 bar betrieben. Es
zeigte sich, daß bei diesen hohen Drücken und dem große
Durchmesser erfordernden Lufthebeverfahren bei den bisher
an der kritischen Stelle des Übergangs zwischen dem fest
stehenden Drehanschlußkopf und dem sich drehenden Verbin
dungsgestänge eingesetzten Einfachdichtungen wirtschaftli
che Standzeiten nicht zu erzielen waren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße
Vorrichtung so zu verbessern, daß bei größeren Außendurch
messern des hohlen Verbindungsgestänges und den erforder
lichen höheren Drücken die Vorrichtung mit längeren repa
raturfreien Zeiträumen betrieben werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebe
nen Merkmale gelöst.
Das Verbindungsgestänge ist ringförmig von einem in
der Regel stehend angeordneten Gehäuse umgeben. Das fluide
Antriebsmedium wie Luft, Wasser oder ein Hydrauliköl kann
von einer äußeren Zuleitung über einen in die Übergangs
kammer führenden feststehenden Anschluß eingespeist wer
den. Die Übergangskammer umgibt dabei ringförmig das Ver
bindungsgestänge, so daß das Antriebsmedium unabhängig von
der Drehstellung des Verbindungsgestänges mit der Zulei
tung für das Arbeitsmedium in Kontakt steht. Zu beiden
Seiten der Übergangskammer sind erfindungsgemäß jeweils
mehrere in Achsrichtung gestaffelte stufenweise hydrau
lisch entlastete Ringdichtungen vorgesehen.
Im Betrieb der Vorrichtung wird die Entlastung der
Ringdichtungen so gewählt, daß die an jeder Ringdichtung
wirkende Druckdifferenz einen Maximalwert, der von den
Eigenschaften der verwendeten Dichtung abhängig ist, nicht
überschreitet. Dazu wird jeweils auf der in Achsrichtung
von der Übergangskammer abgewandten Seite einer jeden
Ringdichtung ein Druck angelegt, der niedriger als der
angelegte Druck auf der der Übergangskammer zugewandten
Seite ist. Die Druckdifferenz, unter deren Wirkung die
Dichtung an den Außenumfang des Verbindungsgestänges ange
drückt wird entspricht einem von der Ringdichtung dauer
haft ertragbaren Wert. Bei der in Achsrichtung außen, d. h.
in der von der Übergangskammer hinwegweisenden Richtung
nachfolgenden Ringdichtung liegen der vorangehende Entla
stungsdruck als Anpreßdruck und ein um einen entsprechen
den Wert niedrigerer Entlastungsdruck an, der wiederum der
Belastungsdruck für die folgende Dichtung ist. So ernied
rigen sich die Anpreßdrücke, stufenweise, wobei die ein
zelne Ringdichtung jeweils nur einen noch zulässigen Druck
von beispielsweise 10 bis 25 bar auszuhalten hat. Durch
die Anzahl der verwendeten Ringdichtungen und die gewähl
ten Entlastungsdrücke kann eine Anpassung an den Arbeits
druck des fluiden Arbeitsmediums erfolgen.
Bevorzugt werden die den Ringdichtungen zur Entla
stung zugeführten Hydraulikdrücke von Druckerzeugern
bereitgestellt, und wirken in Ringkammern, die jeweils
zwischen zwei Ringdichtungen an der der Übergangskammer
abgewandten Seite angeordnet sind (Anspruch 2).
In einer in Betracht kommenden Ausgestaltung gemäß
Anspruch 3 werden zur Erzeugung der abgestuften Entla
stungsdrücke Pumpen eingesetzt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 4
jedoch werden als Druckerzeuger Druckuntersetzer bei
spielsweise in Form von Druckzylindern mit einseitiger
Druckflächenreduzierung (Anspruch 5) durch eine Kolben
stange eingesetzt, wobei der die Kolbenstange aufweisenden
Seite des Zylinders das Antriebsmedium und damit dessen
Druck zuführbar ist, so daß über den Kolbenstangendurch
messer und die verbleibende verringerte Wirkfläche auf der
anderen Seite des Kolbens sich ein relativ zum Druck des
Arbeitsmediums um einen festen Prozentsatz verringerter
Druck zwangsläufig einstellt. Bei der derart zwangsweise
über die Geometrie der Kolbenstange sich ergebenden Druck
abstufung ist von Vorteil, daß eine Schwankung des Druckes
des Arbeitsmediums automatisch auf die einzelnen, an den
einzelnen Ringdichtungen wirkenden Druckdifferenzen aufge
teilt wird, ohne daß ein Nachstellen der einzelnen Entla
stungsdrücke notwendig ist. Diese Art der Bereitstellung
der Entlastungsdrücke ist also von der Funktion von Pumpen
und Steuerventilen unabhängig. Es werden so viele Druck
untersetzer eingesetzt, wie Stufen des Entlastungsdrucks
notwendig sind, wobei die Unterschiede in den untersetzten
Drücken durch unterschiedliche Kolbenstangendurchmesser
erzeugt werden.
Die Druckerzeuger können zweckmäßig an dem festste
henden Gehäuse des Drehanschlußkopfs angeordnet sein, was
baulich einfach ist und kurze Verbindungsleitungen ermög
licht.
Wenn die stufenweise Entlastung der Ringdichtungen
nach beiden Seiten der Übergangskammer symmetrisch erfolgt
(Anspruch 8), können immer zwei Ringkammern an einen
Druckuntersetzer angeschlossen werden.
Die Erfindung verkörpert sich auch in einer zweiten
Ausführungsform der Vorrichtung, bei der der Drehantriebs
kopf das Verbindungsgestänge alternierend um einen unter
halb 360° gelegenen Drehwinkel vorwärts und rückwärts
dreht. Den Winkel, den das Verbindungsgestänge und damit
der Werkzeugkopf bei jeder Drehung überstreichen muß, ist
von der Anzahl der Hämmer auf dem gleichen Radius im Werk
zeugkopf abhängig. Bei zwei Hämmern auf dem gleichen Radi
us beispielsweise ist ein überstrichener Winkel von 180°
ausreichend.
Vorteil dieser zweiten Ausführungsform ist, daß zur
Ermöglichung der Drehung des Verbindungsgestänges keine
verschleißanfälligen Dichtungen nötig sind. Der Anschluß
der Zuleitungen an die Zuführungen kann beispielsweise
durch Schläuche erfolgen, deren Länge derart bemessen ist,
daß sie der notwendigen Winkelüberstreichung folgen kön
nen. Durch den durch die alternierende Arbeitsweise be
dingten begrenzten Drehwinkel kann die Zuleitung für das
fluide Antriebsmedium fest mit den jeweiligen Zuführungen
verbunden werden. Der eigentliche Drehanschluß für das
fluide Antriebsmedium mit gegeneinander sich drehenden
Flächen, an denen Dichtungen wirken, kann eingespart wer
den.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen ersichtlich.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 perspektivisch einen außerhalb des Erdlochs
angeordneten Antriebsaufbau einer ersten erfindungsgemäßen
Ausführungsform;
Fig. 2 schematisch die Wirkungsweise des Lufthebesy
stems bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 in Seitenansicht, teilweise geschnitten, den
Drehanschlußkopf für das fluide Arbeitsmedium;
Fig. 4 einen durch die Achse gehenden Schnitt durch
den oberen Teil der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 4A eine vergrößerte Wiedergabe des in Fig. 4 mit
IVa bezeichneten, strichpunktiert umrandeten Bereichs;
Fig. 5 schematisch Schnittansichten dreier Druckun
tersetzer mit unterschiedlichen Kolbenstangendurchmessern;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Werkzeugkopfes mit
mehreren Bohrhämmern;
Fig. 7 eine Ansicht gemäß Fig. 6 von unten;
Fig. 8 perspektivisch eine Fig. 1 entsprechende An
sicht einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt den außerhalb eines herzustellenden
Erdlochs angeordneten Teil einer erfindungsgemäßen Vor
richtung der ersten Ausführungsform. Der insgesamt mit 3
bezeichnete Antriebsaufbau der Vorrichtung ist an einer
Stützvorrichtung 2 befestigt, die auf einer insgesamt mit
1 bezeichneten Arbeitsplattform abgestützt ist. An einem
Verbindungsgestänge 5, von dem nur der obere Teil gezeigt
ist und das sich (nicht gezeigt) durch die Arbeitsplatt
form 1 hindurch in das herzustellende Erdloch hinein und
bis zum Werkzeugkopf erstreckt, greift ein schematisch
gezeigter Drehantriebskopf 4 an. Der Antrieb des Verbin
dungsgestänges 5 mit dem Drehantriebskopf 4 kann auf her
kömmliche, aus dem Stand der Technik bekannte Art und
Weise erfolgen, beispielsweise über einen Hydraulikmotor.
Am oberen Ende des Verbindungsgestänges 5 ist ein mit
10 bezeichneter erster Drehanschlußkopf angeordnet, über
den das am Grund des Erdlochs gelöste Material über das
Auslaufrohr 21 nach außen abgeführt und Druckluft mittels
einer ersten Zuleitung 13 in das Verbindungsgestänge ein
geleitet wird. Unterhalb des ersten Drehanschlußkopfes 10
ist ein zweiter, insgesamt mit 20 bezeichneter Drehan
schlußkopf angeordnet. Die Stützvorrichtung 2 ist um eine
horizontale Achse A schwenkbar und mit Schwenkantrieben 6
verbunden, so daß sie geneigt werden kann und auch abwei
chend von der Vertikalen Erdlöcher gebohrt werden können.
Fig. 2 erläutert schematisch das Verfahren, mit dem
mit den Hämmern 41 des Werkzeugkopfs 40 gelöste Erdbrocken
von der Sohle 10 des teilweise mit Wasser beispielsweise
bis zu einem Spiegel 9′ gefüllten Erdlochs 9 nach außen
befördert werden. Der Innenraum des Verbindungsgestänges 5
bildet ein Spülrohr 8, das normalerweise mit Wasser ge
füllt ist, in das oberhalb des Werkzeugkopfes 40 durch
eine Einlaßklappe 43 Luft eingeblasen wird, die außerhalb
der Bohrvorrichtung mit einem nicht gezeigten Kompressor
verdichtet wurde und über eine erste Zuleitung 13 und den
ersten Drehanschlußkopf 10 mittels einer ersten Zuführung
12 entlang des Verbindungsgestänges 5 nach unten geführt
wird. Die eingeblasene Luft bewirkt durch den Dichteunter
schied zwischen der mit Luftblasen durchsetzten Flüssig
keit in dem Spülrohr 8 und der äußeren Flüssigkeit in dem
Erdloch 9 eine Aufwärtsströmung innerhalb des Spülrohres
8, mit der die Erdbrocken 7 nach oben transportiert und
über das Auslaufrohr 11 aus der Vorrichtung herausgespült
werden. Über eine zweite Zuleitung 23 wird im einteilig
mit dem ersten Anschlußkopf gezeigten zweiten Anschlußkopf
20 der zweiten Zuführung 22 das Arbeitsmedium zugeführt
und über diese entlang des Verbindungsgestänges 5 zum
Antrieb der Hämmer 41 des Werkzeugkopfs 40 nach unten
geführt.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des zweiten Druck
anschlußkopfes 20, wobei die linke Hälfte in Ansicht wie
dergegeben ist und die rechte Hälfte einen durch die Achse
B des Verbindungsgestänges 5 gehenden Schnitt durch den
zweiten Drehanschlußkopf 20 zum Einleiten des Arbeitsmedi
ums in die zweite Zuführung 22 zeigt. Innerhalb des Gehäu
ses 24 sind gestaffelte Dichtungsanordnungen, deren Wir
kungsweise weiter unten beschrieben wird, und die Drehlager
32 angeordnet, auf denen das Gehäuse 24 auf dem
Außenumfang des Verbindungsgestänges 5 drehbar abgestützt
ist. Der zweite Drehanschlußkopf 20 kann über eine Drehmo
mentstütze 25 beispielsweise an der Abstützung 2 aus Fig.
1 befestigt werden. Diese Befestigung kann mittels Bolzen
bewerkstelligt werden, die, falls der zweite Drehanschluß
kopf 20 mitdrehen soll, nur entriegelt werden müssen. Soll
die erfindungsgemäße Vorrichtung nämlich zwischenzeitlich
nur für den reinen Drehbohrbetrieb eingesetzt werden, so
dient das Lösen des das Verbindungsgestänge 5 umgebenden
Gehäuses 24 des zweiten Drehanschlußkopfes 20 dazu, daß
sich nach Lösen der Zuleitung für das fluide Antriebsmedi
um der zweite Drehanschlußkopf 20 mitdrehen kann, so daß
die Ringdichtungen in diesem Zustand weder hydraulisch
noch mechanisch belastet werden, wodurch die Standzeit
verlängert wird.
An dem feststehenden Gehäuse 24 sind in dem gezeigten
Beispiel drei Druckuntersetzer 50 befestigt, auf deren
Funktion noch eingegangen wird.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt üurch den zweiten Dreh
anschlußkopf 20. Das Arbeitsmedium zum Antrieb der Hämmer
- aus Umweltgründen und arbeitstechnischen Gründen wird
bevorzugt Wasser verwendet - wird über einen feststehenden
Anschluß 26, an den die zweite Zuleitung 23 (Fig. 2) ange
schlossen wird, einer Übergangskammer 27 zugeführt, die
das Verbindungsgestänge 5 ringförmig umgibt. Im Bereich
des zweiten Drehanschlußkopfes 20 sollte die Oberfläche
des Verbindungsgestänges 5 möglichst glatt und eben sein,
so daß die gegen sie anliegenden Dichtungen nicht über
mäßig auf Verschleiß beansprucht werden. Das Arbeitsmedium
gelangt von der Übergangskammer 27 an der den Drehan
triebskopf 20 durchsetzenden ersten Zuführung 12 für das
Spülmedium vorbei durch über den Umfang verteilte Über
trittsöffnungen 14 hindurch in eine am oberen Ende des
Verbindungsgestänges 5 ausgebildete Ringkammer 15 und von
dort in die an der Außenseite des Verbindungsgestänges 5
entlangführende zweite Zuführung 22 in Gestalt eines Roh
res. Auch die Zuführung 12 ist ein an der Außenseite des
Verbindungsgestänges entlangführendes Rohr. Die beiden
Zuführungen 12 bzw. 22 und das Spülrohr 8 sind also von
einander getrennt.
Das Gehäuse 24 weist einen oberen Flansch 28 und
einen unteren Flansch 29 auf, zwischen denen die Über
gangskammer 27 für das Arbeitsmedium in die zweite Zufüh
rung 22 ausgebildet ist. Zu beiden Seiten der Übergangs
kammer 27 sind vier in Achsrichtung hintereinander gestaf
felte, mit 30a, 30b, 30c und 30d bezeichnete Ringdichtun
gen angeordnet, die in dem Ausführungsbeispiel einen etwa
L-förmigen Querschnitt aufweisen. Der eine Schenkel 35′
einer jeden Ringdichtung (Fig. 4A) ist der den hohen Druck
führenden Übergangskammer 27 entgegengerichtet und liegt
mit der Außenseite am sich drehenden Außenumfang 5′ des
Verbindungsgestänges 5 an. Der jeweils andere Schenkel
35′′ erstreckt sich in einer zur Achse des Verbindungs
gestänges 5 senkrechten Ebene nach außen. Die Schenkel
35′′ sind jeweils zwischen benachbarten Ringen 34a, 34b,
34c, 34d angeordnet, die in einer zylindrischen, der Au
ßenumfangsfläche 5′ benachbarten Kammer 36 des Gehäuses
untergebracht und mit den dazwischen befindlichen Schen
keln 35′′ zu einem Paket oder Block zusammengezogen sind,
so daß alle Ringdichtungen fixiert sind.
Die Ringe 34a, 34b, 34c, 34d belassen an ihrer der
Außenumfangsfläche 5′ zugewandten inneren Umfangsfläche
ringförmige Kammern 38a, 38b, 38c, 38d zur Aufnahme der
Schenkel 35′ der Ringdichtungen. Die ringförmigen Kammern
38a, 38b, 38c verfügen jeweils über einen eigenen Anschluß
39a, 39b, 39c, durch den von einem Druckuntersetzer 50 ein
Druckmedium zuführbar ist. Das der jeweiligen ringförmigen
Kammer 38a, 38b, 38c zugeführte Druckmedium gelangt über
den Spalt zwischen dem Innenumfang des der Übergangskammer
27 zugewandten benachbarten Ringes und der Außenumfangs
fläche 5′ auf die Rückseite der nächsten, der Übergangs
kammer 27 näheren Ringdichtung. So gelangt z. B. der Druck
in der ringförmigen Kammer 38c auf die Rückseite 31d des
Schenkels 35′ der Ringdichtung 30d und sucht diese von der
Außenumfangsfläche 5′ abzuheben. Bei 44 dringt die unter
dem vollen Druck stehende Flüssigkeit in die ringförmige
Kammer 38d ein und drückt den Schenkel 35′ an die Außen
umfangsfläche 5 an. Der in der ringförmigen Kammer 38c
herrschende Druck wirkt der Andrückung entgegen. Für die
tatsächliche Andrückung maßgebend ist die Druckdifferenz.
Der Druck in dem Anschluß 39c wird so gewählt, daß die
aktive Druckdifferenz einen bestimmten Grenzwert im Be
reich von etwa 10 bis 25 bar nicht überschreitet, den die
Ringdichtung 30d dauerhaft erträgt.
Der an dem Anschluß 39c zugeführte Druck drückt die
Schenkel 35 der Ringdichtung 30c gegen die Außenumfangs
fläche 5c an. Dieser Druck ist im allgemeinen zu hoch für
die Ringdichtung 30c. Es wird daher an dem Anschluß 39b
ein niedrigerer Druck zugeführt, der auf der Außenseite
31c des Schenkels 35′ der Ringdichtung 30c entlastend
wirkt, so daß letztere nicht gefährdet wird. Bei der näch
sten Ringdichtung 30b erfolgt die Entlastung mit dem an
dem Anschluß 39a zugeführten Druck, der die Ringdichtung
30a nicht mehr gefährdet. So wird der hohe Druck in der
Übergangskammer 27 stufenweise abgebaut, so daß der Schen
kel 35′ jeder Ringdichtung nur mit einem für ihn ungefähr
lichen Teildruck angedrückt wird.
Wie bereits erwähnt, sind innerhalb des Gehäuses 24
Lager 32 angeordnet, auf denen sich das Verbindungsgestän
ge 5 innerhalb des fest angeordneten Gehäuses 24 drehen
kann und die die Ringdichtungen radial in einer definier
ten Position gegenüber der die Dichtfläche bildenden Au
ßenumfangsfläche 5′ des Verbindungsgestänges halten. Von
der sich drehenden Außenumfangsfläche 5, wird über die
Ringdichtungen 30a, 30b, 30c, 30d ein Reibmoment auf das
Gehäuse 24 übertragen, welches von der ebenfalls bereits
erwähnten Drehmomentstütze 25 abgefangen wird.
Die gezeigte Ausführungsform ist beispielsweise für
einen Druck eines Arbeitsmediums von etwa 70 bar ausge
legt. Die erste ringförmige Kammer 38d wird mit einem
Druck beaufschlagt, der ca. 85% des Druckes des Arbeits
mediums in der Übergangskammer 27 beträgt. Die zweite
ringförmige Kammer 38c wird mit einem Druck beaufschlagt,
der etwa 50% und die dritte ringförmige Kammer 38b mit
einem Druck, der etwa 15% des Druckes des Arbeitsmediums
beträgt. Daraus folgt, daß die Druckdifferenz an der er
sten Ringdichtung 30d ca. 10 bar beträgt, an der zweiten
und dritten Ringdichtung 30b und 30c je etwa 25 bar und an
der vierten Dichtung 30d wieder etwa 10 bar. Bei diesen
Drücken tritt trotz des großen Außenumfangs des Verbin
dungsgestänges 5 und einer an der Außenumfangsfläche 5′
von dem Drehantriebskopf erzeugten Umfangsgeschwindigkeit
von 5 bis 20 m kein zu hoher Verschleiß auf, der erfah
rungsgemäß unvermeidbar ist, wenn nur eine Dichtung unter
dem gesamten Druck in der Übergangskammer 27 steht.
Je nach den Drücken des Arbeitsmediums kann die Zahl
der Ringdichtungen variiert werden, jedoch stets so, daß
die Druckdifferenz an der einzelnen Ringdichtung einen
Grenzwert von beispielsweise 25 bar nicht überschreitet.
Die Druckentlastung der einzelnen Ringdichtungen 30d,
30c, 30b wird in fester Abhängigkeit vom Druck des Ar
beitsmediums über die Geometrie der einzelnen Druckunter
setzer 50 gesteuert. Fig. 5A, 5B und 5C zeigen den Aufbau
dreier als hydraulische Zylinder 56 ausgebildeter Druck
untersetzer 50A, 50B und 50C. Die Zylinder 56 weisen je
weils eine Kopfplatte 55 und eine Bodenplatte 57 sowie
eine die Kopfplatte 55 durchgreifende Kolbenstange 51A,
51B und 51C unterschiedlichen Durchmessers D, jedoch glei
che Kolben 53 und bis auf die Anschlüsse 58 in der Boden
platte 57 geschlossene Zylinderkammern 54 gleichen Durch
messers auf. Das Arbeitsmedium wird dem Zylinder 56 je
weils über einen Anschluß 52 auf der Kolbenstangenseite,
d. h. in der Kopfplatte 55 zugeführt. Die Zylinderkammer 54
ist mit einem von dem Arbeitsmedium verschiedenen hydraulischen
Medium gefüllt und steht über den Anschluß 58 und
hydraulische Leitungen mit einem Anschluß 39a, 39b, 39c
einer Ringkammer 38a, 38b, 38c in Verbindung. Wenn bei
allen verwendeten Druckuntersetzern 50 der Durchmesser der
Zylinderkammern 54 und der Kolben 53 gleich ist, wird der
mit den Druckuntersetzern 50 erzeugte Druck in den ring
förmigen Kammern 38a, 38b, 38c nur durch den nach Abzug
des Kolbenstangenquerschnittes verbleibenden Restquer
schnitts der Zylinderkammer 54 bestimmt. Der Druckunter
setzer 50A mit dem kleinsten Kolbenstangenquerschnitt
erzeugt also den höchsten Druck. Er ist an die ringförmige
Kammer 38c angeschlossen.
Das hydraulische Medium in den Zylinderkammern 54 und
den ringförmigen Kammern 38a, 38b, 38c ist bevorzugt ein
Schmiermittel, z. B. ein Schmierfett, welches die Ringdich
tungen 30a, 30b, 30c, 30d schmiert. Die Ringdichtungen
bestehen aus einem elastomeren Material.
In den Fig. 6 und 7 ist ein Werkzeugkopf 40 gezeigt,
der beispielsweise für den Antrieb mit Wasser als Arbeits
medium vorgesehen ist. Die durch das Arbeitsmedium ange
triebenen Hämmer 41 sind über Stützen 44 mit einer Monta
geplatte 42 verbunden, die am unteren Ende des Verbin
dungsgestänges 5 angebracht wird. Die an den Hämmern 41
angeordneten Werkzeuge 45 wirken nach unten auf die Sohle
10 des Erdlochs 9 (Fig. 2) und zertrümmern dort das Ge
stein. Die jeweilige Angriffsstelle bewegt sich durch die
Drehung des Werkzeugkopfes 40 in Umfangsrichtung fort.
Durch die Anbringung der Werkzeuge 45 auf unterschiedli
chen Radien kann der gesamte Bohrlochquerschnitt überstri
chen werden. Zahl und Anordnung der Werkzeuge 45 können an
den Durchmesser des Erdlochs 9 und das abzutragende Mate
rial angepaßt werden. Die Hämmer 41 sind an ihren unteren
Enden an einer kreisscheibenförmigen Führungsplatte 46 von
einem dem Erdlochdurchmesser entsprechenden Durchmesser
gehalten und geführt.
Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform. Einander
funktionell entsprechende Teile sind mit um 100 erhöhten
Bezugszeichen versehen. Der Grundaufbau entspricht weitge
hend dem der Fig. 1. Die dortige Beschreibung gilt inso
weit auf für die vorliegende Ausführungsform. Der insge
samt mit 103 bezeichnete Antriebsaufbau der Vorrichtung
ist an einer Stützvorrichtung 102 befestigt, die auf einer
insgesamt mit 101 bezeichneten Arbeitsplattform abgestützt
ist. An einem Verbindungsgestänge 105, das sich durch die
Arbeitsplattform 101 hindurch in das herzustellende Erd
loch hinein und bis zum Werkzeug erstreckt, greift ein
schematisch gezeigter Drehantriebskopf 104 ein. Der An
trieb des Verbindungsgestänges 105 mittels des Drehan
triebskopfes 104 kann auf herkömmliche, aus dem Stand der
Technik bekannte Art und Weise erfolgen.
Am oberen Ende des Verbindungsgestänges 105 ist ein
mit 110 bezeichneter erster Anschlußkopf angeordnet, über
den das am Grund des Erdlochs gelöste Material über das
Auslaufrohr 121 nach außen abgeführt und eine Spülflüssig
keit, meist Luft, mittels einer ersten Zuleitung 113 in
das Verbindungsgestänge 105 eingeleitet wird. Unterhalb
des ersten Anschlußkopfes 110 ist ein zweiter, insgesamt
mit 120 bezeichneter Anschlußkopf angeordnet. Die Stütz
vorrichtung 102 ist mittels Schwenkantrieben 106 um eine
horizontale Achse A neigbar, so daß auch abweichend von
der Vertikalen Erdlöcher gebohrt werden können.
Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung kann
sich der zweite Anschlußkopf 120 als Ganzes mit dem Verbindungsgestänge
105 mitdrehen, und nur der erste Drehan
schlußkopf 110 ist feststehend montiert. Der Drehantriebs
kopf 104 ist so ausgeführt, daß er das Verbindungsgestänge
105 mitsamt dem zweiten Anschlußkopf 120 für das Antriebs
medium der Hämmer im Werkzeug um einen vorbestimmten Win
kel um die Rotationsachse des Gestänges 105 oszillierend
hin und her dreht. Dieser überstrichene Winkel liegt un
terhalb 360° und ist abhängig von der Anzahl und der Lage
der auf gleichem Radius liegenden Hämmer 41 (Fig. 6 und 7)
gewählt. Bei nur einem Hammer 41 pro Radius werden 360°
benötigt, bei zwei um 180° zueinander versetzten Hämmern
pro Radius leicht eine Hin- und Herdrehung von 180°.
Durch den begrenzten Drehwinkel ist es möglich, mit
einer fest installierten, den Drehwinkel mitmachenden
Zuleitung für das Antriebsmedium zu arbeiten, ohne daß es
einer Drehdichtung bedarf. In dem gezeigten Ausführungs
beispiel wird das Antriebsmedium mittels eines flexiblen
Schlauches 115 in die zweite Zuführung 122 des Verbin
dungsgestänges 105 eingeleitet. Der Schlauch 115 ist zwi
schen der zweiten Zuleitung 123 und der zweiten Zuführung
122 montiert. Die Länge des Schlauches 115 wird so ge
wählt, daß der Schlauch 115 der Drehung des Verbindungs
gestänges 105 folgen kann, ohne diese zu behindern.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Erdlochs (9)
mit einem oberhalb des herzustellenden Erdlochs (9) anzuordnenden Antriebsaufbau (3) mit einem feststehend an geordneten Drehantriebskopf (4),
mit einem hohlen Verbindungsgestänge (5), an dem der Drehantriebskopf (4) angreift und das durch den Drehan triebskopf hindurch in das Erdloch (9) absenkbar ist,
mit einem in dem Antriebsaufbau (3) feststehend an geordneten ersten Drehanschlußkopf (10), durch den dem oberen Ende des drehenden Verbindungsgestänges Spülflüs sigkeit zuleitbar ist, die durch eine entlang des Verbin dungsgestänges (5) sich erstreckende erste Zuführung (12) dem unteren Ende des Verbindungsgestänges (5) zuführbar ist,
mit einem im Antriebsaufbau (3) angeordneten zweiten Drehanschlußkopf (20), durch den dem oberen Ende des Ver bindungsgestänges (5) ein fluides Antriebsmedium unter hohem Druck zuleitbar ist, das durch eine entlang des Verbindungsgestänges sich erstreckende zweite Zuführung (22) dem unteren Ende des Verbindungsgestänges (5) zuführ bar ist, und der ein das Verbindungsgestänge (5) ringför mig umgebendes Gehäuse (24) mit einer mit der äußeren Zuleitung (23) für das fluide Antriebsmedium und mit dem oberen Ende der zweiten Zuführung (22) in Verbindung ste henden, in Achsrichtung nach beiden Seiten abgedichtete Übergangskammer (27) aufweist,
mit einem am unteren Ende des Verbindungsgestänges angeordneten, als Spülkopf ausgebildeten Werkzeugkopf (40), der mit dem Innern (8) des Verbindungsgestänges in Verbindung steht,
und mit mehreren an dem Werkzeugkopf angeordneten, nach unten arbeitenden, mit dem fluiden Antriebsmedium betriebenen Bohrhämmern (41),
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem zweiten Drehanschlußkopf (20) zu beiden Seiten der Übergangskammer (27) jeweils mehrere in Achs richtung gestaffelte, stufenweise hydraulisch entlastete Ringdichtungen (30a, 30b, 30c, 30d) vorgesehen sind.
mit einem oberhalb des herzustellenden Erdlochs (9) anzuordnenden Antriebsaufbau (3) mit einem feststehend an geordneten Drehantriebskopf (4),
mit einem hohlen Verbindungsgestänge (5), an dem der Drehantriebskopf (4) angreift und das durch den Drehan triebskopf hindurch in das Erdloch (9) absenkbar ist,
mit einem in dem Antriebsaufbau (3) feststehend an geordneten ersten Drehanschlußkopf (10), durch den dem oberen Ende des drehenden Verbindungsgestänges Spülflüs sigkeit zuleitbar ist, die durch eine entlang des Verbin dungsgestänges (5) sich erstreckende erste Zuführung (12) dem unteren Ende des Verbindungsgestänges (5) zuführbar ist,
mit einem im Antriebsaufbau (3) angeordneten zweiten Drehanschlußkopf (20), durch den dem oberen Ende des Ver bindungsgestänges (5) ein fluides Antriebsmedium unter hohem Druck zuleitbar ist, das durch eine entlang des Verbindungsgestänges sich erstreckende zweite Zuführung (22) dem unteren Ende des Verbindungsgestänges (5) zuführ bar ist, und der ein das Verbindungsgestänge (5) ringför mig umgebendes Gehäuse (24) mit einer mit der äußeren Zuleitung (23) für das fluide Antriebsmedium und mit dem oberen Ende der zweiten Zuführung (22) in Verbindung ste henden, in Achsrichtung nach beiden Seiten abgedichtete Übergangskammer (27) aufweist,
mit einem am unteren Ende des Verbindungsgestänges angeordneten, als Spülkopf ausgebildeten Werkzeugkopf (40), der mit dem Innern (8) des Verbindungsgestänges in Verbindung steht,
und mit mehreren an dem Werkzeugkopf angeordneten, nach unten arbeitenden, mit dem fluiden Antriebsmedium betriebenen Bohrhämmern (41),
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem zweiten Drehanschlußkopf (20) zu beiden Seiten der Übergangskammer (27) jeweils mehrere in Achs richtung gestaffelte, stufenweise hydraulisch entlastete Ringdichtungen (30a, 30b, 30c, 30d) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jeweils an der der Übergangskammer (27)
abgewandten Seite einer Ringdichtung (30b, 30c, 30d) eine
ringförmige Kammer (38a, 38b, 38c) angeordnet ist, die einen
Anschluß (39a, 39b, 39c) für die Zufuhr eines hydraulischen
Druckmediums aufweist und mit einer die Ringdichtungen
(30b, 30c, 30d) entlastenden Seite derselben in Verbindung
steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Druckerzeuger Pumpen vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Druckerzeuger von dem Antriebsmedium
beaufschlagte Druckuntersetzer (50) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Druckuntersetzer (50) Zylinder (56)
umfassen, bei denen der Druck des Antriebsmediums der
Kolbenstangenseite des Zylinders (56) zuführbar ist, und
daß der auf der anderen Seite des Kolbens (53) durch des
sen ganzen Querschnitt in dem Zylinderraum (54) erzeugte
Druck entsprechend der Wirkflächenverringerung auf der
Kolbenstangenseite verringert und jeweils einer zugehöri
gen ringförmigen Kammer (38a, 38b, 38c) zuführbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckerzeuger (50) an dem
feststehenden Gehäuse (24) des zweiten Drehanschlagkopfes
(20) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die stufenweise Entlastung der
Ringdichtungen (30a, 30b, 30c, 30d) nach beiden Seiten der
Übergangskammer (27) symmetrisch erfolgt.
8. Vorrichtung zur Herstellung eines Erdlochs
mit einem oberhalb des herzustellenden Erdlochs an zuordnenden Antriebsaufbau (103) mit einem feststehend angeordneten Drehantriebskopf (104),
mit einem hohlen Verbindungsgestänge (105), an dem der Drehantriebskopf (104) angreift und das durch den Drehantriebskopf (104) hindurch in das Erdloch (9) absenk bar ist,
mit einem in dem Antriebsaufbau feststehend angeord neten Drehanschlußkopf (110), durch den dem oberen Ende des drehenden Verbindungsgestänges (105) Spülflüssigkeit zuleitbar ist, die durch eine entlang des Verbindungsge stänges sich erstreckende erste Zuführung (112) dem unte ren Ende des Verbindungsgestänges zuführbar ist,
mit einem im Antriebsaufbau angeordneten Anschlußkopf (120), durch den dem oberen Ende des Verbindungsgestänges (105) ein fluides Antriebsmedium unter hohem Druck zuleit bar ist, das durch eine entlang des Verbindungsgestänges (105) sich erstreckende zweite Zuführung (122) dem unteren Ende des Verbindungsgestänges (105) zuführbar ist,
mit einem am unteren Ende des Verbindungsgestänges (105) angeordneten, als Spülkopf ausgebildeten Werkzeug kopf (40), der mit dem Innern des Verbindungsgestänges (105) in Verbindung steht,
und mit mehreren an dem Werkzeugkopf (40) angeord neten, nach unten arbeitenden, mit dem fluiden Antriebs medium betriebenen Bohrhämmern (41),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantriebskopf (104) das Verbindungsgestän ge (105) drehrichtungsalternierend um einen unter 360° pro Richtung gelegenen Drehwinkel antreibt und das Arbeits medium der zweiten Zuführung (122) über eine fest instal lierte Verbindung zuführbar ist.
mit einem oberhalb des herzustellenden Erdlochs an zuordnenden Antriebsaufbau (103) mit einem feststehend angeordneten Drehantriebskopf (104),
mit einem hohlen Verbindungsgestänge (105), an dem der Drehantriebskopf (104) angreift und das durch den Drehantriebskopf (104) hindurch in das Erdloch (9) absenk bar ist,
mit einem in dem Antriebsaufbau feststehend angeord neten Drehanschlußkopf (110), durch den dem oberen Ende des drehenden Verbindungsgestänges (105) Spülflüssigkeit zuleitbar ist, die durch eine entlang des Verbindungsge stänges sich erstreckende erste Zuführung (112) dem unte ren Ende des Verbindungsgestänges zuführbar ist,
mit einem im Antriebsaufbau angeordneten Anschlußkopf (120), durch den dem oberen Ende des Verbindungsgestänges (105) ein fluides Antriebsmedium unter hohem Druck zuleit bar ist, das durch eine entlang des Verbindungsgestänges (105) sich erstreckende zweite Zuführung (122) dem unteren Ende des Verbindungsgestänges (105) zuführbar ist,
mit einem am unteren Ende des Verbindungsgestänges (105) angeordneten, als Spülkopf ausgebildeten Werkzeug kopf (40), der mit dem Innern des Verbindungsgestänges (105) in Verbindung steht,
und mit mehreren an dem Werkzeugkopf (40) angeord neten, nach unten arbeitenden, mit dem fluiden Antriebs medium betriebenen Bohrhämmern (41),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantriebskopf (104) das Verbindungsgestän ge (105) drehrichtungsalternierend um einen unter 360° pro Richtung gelegenen Drehwinkel antreibt und das Arbeits medium der zweiten Zuführung (122) über eine fest instal lierte Verbindung zuführbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der zweite Anschlußkopf (120) mitdrehbar auf
dem Verbindungsgestänge (105) angeordnet ist und die Ver
bindung die Drehung zuläßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung mindestens einen Schlauch
(115) umfaßt.
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