DE19608688C2 - Bestimmungssystem zum unmittelbaren qualitativen und quantitativen, quasi-zeitverzugsfreien, hochspezifischen Nachweis von Antikörper-Antigen-Reaktionen durch elektrische Messung spezifischer Änderungen relevanter Parameter der Oberflächenleitfähigkeit bei ultraengen Poren in synthetischen Nuklear-Membranen - Google Patents
Bestimmungssystem zum unmittelbaren qualitativen und quantitativen, quasi-zeitverzugsfreien, hochspezifischen Nachweis von Antikörper-Antigen-Reaktionen durch elektrische Messung spezifischer Änderungen relevanter Parameter der Oberflächenleitfähigkeit bei ultraengen Poren in synthetischen Nuklear-MembranenInfo
- Publication number
- DE19608688C2 DE19608688C2 DE19608688A DE19608688A DE19608688C2 DE 19608688 C2 DE19608688 C2 DE 19608688C2 DE 19608688 A DE19608688 A DE 19608688A DE 19608688 A DE19608688 A DE 19608688A DE 19608688 C2 DE19608688 C2 DE 19608688C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pores
- conductivity
- membrane
- antibody
- pore
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N33/00—Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
- G01N33/48—Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
- G01N33/50—Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
- G01N33/53—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
- G01N33/543—Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals
- G01N33/54366—Apparatus specially adapted for solid-phase testing
- G01N33/54373—Apparatus specially adapted for solid-phase testing involving physiochemical end-point determination, e.g. wave-guides, FETS, gratings
- G01N33/5438—Electrodes
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Hematology (AREA)
- Urology & Nephrology (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
Description
Die Zielsetzung des neuartigen Bestimmungssystems ist der
unmittelbare, qualitative und quantitative, quasi
zeitverzugsfreien, hochspezifische Nachweis von
Antikörper-Antigen-Reaktionen.
Für die bisher zum Einsatz gelangenden Verfahren zur
Feststellung von Antikörper-Antigen-Reaktionen, von denen eine
Vielzahl ebenfalls hochempfindlich detektieren, sind zumeist
besonders gekennzeichnete Antikörper (z. B. durch Radioaktiv-
Marker, Fluoreszenz-Marker oder durch Enzym-Kopplung)
erforderlich. Vor allem jedoch ist beim gegenwärtigen Stand
der Technik keine Methode zum unmittelbaren und somit quasi
zeitverzuasfreien Nachweis einer Immunoreaktion bekannt. Die
derzeit schnellste, aber äußerst komplizierte Methode benötigt
bei erheblichem präparativen und apparativen Aufwand
mindestens 15 Minuten zur Feststellung einer eventuell
stattfindenden Reaktion. Zudem wird, abhängig von der Art
der Präparate, dem Typ der stattfindenden Immunoreaktion, der
durchgeführten Vorbereitung, sowie der Art der Reaktion nur
eine unzureichende Spezifizitäts-Indikation der Antikörper-
Antigen-Reaktion erzielt.
Zum Stand der Technik für Meßanordnungen, die einen vergleichbaren
Zweck erfüllen wie die vorliegende Erfindung, ist auf Grund eines
Vergleiches folgender Sachstand zu berichten:
Das Patent EP 0239969 A2 verwendet eine potentialerzeugende
Membran, wie sie auch für einen Biosensor geeignet ist, bestehend
aus einem elektrisch leitenden Film, der durch elektrolytische
Polymerisation eines Monomers gewonnen wird. Der Film enthält
mindestens eine funktionale Gruppe, die ein Antigen oder einen
Antikörper binden kann und die das Antigen oder den Antikörper
durch diese funktionale Gruppe an den Film bindet.
Ein oder mehrere Monomere werden zum Zwecke der elektrolytischen
Polymerisation in einem polaren Lösungsmittel bis zu einer
Konzentration im Bereich von 20 bis 200 mMol/l gelöst, wobei die
Polymere nicht in Lösung gehen. In die Lösung wird eine geeignete
elektrolytische Substanz beigefügt. Bei Verwendung eines relativ
leitfähigen Lösungsmittel, wie z. B. Wasser, werden zu diesem
Zweck Säuren oder eine Pufferlösung verwendet.
In die so vorbereitete elektrolytische Polymerisationslösung
werden eine Arbeits- und eine Gegenelektrode eingefügt, wobei
üblicherweise auch eine Referenzelektrode benutzt wird. Die
Polymerisation wird durch einen zwischen den Elektroden fließenden
Strom einer bestimmten Stärke und Dichte durchgeführt.
Es ist empfehlenswert, den gelösten Sauerstoff aus der Lösung zu
entfernen und den Prozeß bevorzugt in einer Stickstoffatmosphäre
durchzuführen. Der Polymerfilm bildet sich an der
Arbeitselektrode, wobei Filmdicke und Filmbildungsrate bevorzugt
durch die elektrischen Arbeitsparameter bestimmt werden.
Als Material für die Arbeitselektrode kann jeder Elektrodentyp
verwendet werden, wie er auch für Biosensoren geeignet ist. Die
Form der Elektrode ist der Meßaufgabe entsprechend anzupassen.
Der Elektrodenkörper, auf dem sich der Polymerfilm bildet, wird
einem Waschvorgang unterzogen und dann in eine Lösung eingetaucht,
die die Antigene oder die Antikörper enthält, und welche damit an
die entsprechende Oberfläche gebunden werden. Alternativ kann der
Polymerfilm auch vom Elektrodenkörper abgezogen, dann gewaschen
und in die Lösung mit den Antigenen bzw. den Antikörpern zur
Anbindung derselben an den Film eingetaucht werden.
Die Einbringung der filmbedeckten Elektrode oder des Polymerfilms
in die Antigen-/Antikörper-Lösung muß sorgfältig erfolgen, sodaß
die Antigene oder die Antikörper an jede funktionale Gruppe des
Films mit hoher Dichte angebunden werden. Zudem muß ein homogener
Status erreicht werden, um die Adsorption jeder nicht-spezifischen
Substanz zu vermeiden. Der Grad der Unterdrückung solcher nicht-
spezifischen Adsorptionen mit gleichzeitiger Stabilisierung der
Bindung kann durch Behandlung der die Antigene/Antikörper
fixierenden Elektroden oder der Membrane mit einer geeigneten
Substanz erhöht werden.
Die Fixierung oder die Bindung der Antigene oder der Antikörper an
den Polymerfilm kann auch so erfolgen, daß Antigen oder Antikörper
vordem in die Lösung für die elektrolytische Polymerisation
eingebracht werden.
Für die Messung muß die elektrische Leitfähigkeit über eine
erheblichen Zeitdauer auf einen bestimmten Wert von mehr als 10-4
Ohm-1 cm2 gehalten werden.
Wird der Wert unterschritten, dann ergibt sich ein ungünstiges
Signal/Rauschverhältnis, und damit wird die Meßwertbestimmung zu
unsicher.
Der antigen- oder antikörperbehaftete Film kann als Element für
einen Immunosensor in Form einer Elektrode, die mit einer Membran
überzogen ist oder in Form einer Membrane genutzt werden. Die
Dicke der Membran ist vorzugsweise zwischen etwa 0,5 µm und etwa 5
µm ausgelegt, also etwa 10 bis 20 mal größer als jene der
Elektrode mit Abmessungen zwischen etwa 0,05 µm und etwa 0,25 µm.
Die Vorrichtung kann als Sensor für die Vermessung markierter
Immunsysteme mit Markierungen wie Radioisotopen, Enzymen oder
Fluoreszenz-Molekülen für Anwendungen der Mikroanalyse eingesetzt
werden.
Die Erfindung US 4849343 bezieht sich auf die chemische Bestimmung
und insbesondere auf die Ermittlung der Konzentration chemischer
Substanzen in wässrigen Flüssigkeiten durch Verwendung einer
ionenpermeablen Lipidmembran. Im allgemeinen handelt es sich um
zweilagige Lipidmembranen, bestehend aus zwei benachbarten,
symmetrisch gegenüberliegenden Lipidmonolagen, deren Schichtung
eine Gesamtdicke von etwa 6 nm bis 8 nm aufweist. Die hydrophobe
Anziehung der nichtpolaren Region im Wasser hält die
Membranstruktur zusammen. Durch Einbringung von Stabilisatoren
kann sie chemisch modifiziert werden.
Für den vorliegenden Fall wird eine Lipidmembrane als chemo
rezeptiver Übermittler für die quantitative und semi-quantitative
Analysen chemischer Spezien in einem Elektrolyten verwendet. Die
Lipidmembran wird mit dem Elektrolyten in Kontakt gebracht, und
dann wird eine elektrische Potentialdifferenz über die Membrane hinweg
angelegt. Durch Messung der Variation des Ionenstroms als Folge
des Vorhandenseins der Meßsubstanz kann eine quantitative
Bewertung der Spezies auf der Grundlage einer hochselektiven
Diskriminierung vorgenommen werden.
Die Konzentration einer bestimmten Substanz im Elektrolyten wird
durch Bestimmung des Sromflusses durch die Membrane ermittelt. Da
die Membrane mehrere Möglichkeiten des Ionentransports bietet,
sind unterschiedliche Verfahrensvarianten zu berücksichtigen.
In einem Fall wird die zu bestimmende Substanz bei Komplexbildung
eines hydrophobischen Ions durch die Membran hindurchgeleitet.
Dadurch wird das polare Ion von der nicht-polaren internen
Struktur der Membran abgeschirmt. Dies führt zu einer Erniedrigung
des Energiebedarfs für die Ioneneinbringung in die hydrophobe
Zone. Die Diffusion der gebildeten hydrophoben Ionen ist durch das
Oberflächen- oder Dipolpotential und die Membranflüssigkeit
beeinflußt.
Durch die Verwendung einer komplexbildenden Substanz, die extrem
selektiv ist bezüglich des anorganischen Ions kann dessen
Konzentration im Elektrolyten durch die Änderung der
Membranleitfähigkeit infolge Bestimmung des Ionenflusses bestimmt
werden. Der Komplexbildner sollte mindestens 103 mal selektiver
sein bezüglich des ausgewählten Ions im Vergleich zur Affinität
bezüglich der Bestandteile des Umgebungs-Elektrolyten. Der
Komplexbildner kann entweder extern zur Membran bereitgestellt
werden oder dessen Komponenten können zur Bildung der Membran
hinzugefügt werden.
Bei der zweiten Art des Transportmechanismus bewegen sich die
Ionen in einem Polypeptid- oder einem Proteinkanal. Der Kanal oder die
Pore verbindet die beiden wässrigen elektrolytischen
Lösungsabteilungen. Das Poreninnere ist polar im Gegensatz zum
umgebenden nicht-polaren Kern und unterstützt damit den
Ionentransport. So gestaltete Poren sind extern selektiv bezüglich
anorganischer Ionen und führen damit zu einem ionenselektiven
Strom durch den Kanal, der sich für die Messung der
ionenspezifischen Konzentrationen eignet.
Durch den Einfuß eines elektrischen Feldes ändert sich die
geometrische Ausbildung bzw. die Elektrostatik der Poren, und sie
öffnen sich selektiv zur Ermöglichung des Flusses bestimmter
Ionenarten.
Bei der dritten Transportart bewegen sich die Ionen mit Hilfe des
Diffusionsmechanismus durch die Membran. Die Diffusionsrate wird
wesentlich durch das molekulare Flüssigkeitsverhalten und die
Packungsdichte des nichtpolaren Kerns und der Kopfgruppenregion
der Lipidmembran sowie das elektrostatische Potential bestimmt.
Die Einbringung von polaren Gruppen in den Kohlenwasserstoff-Kern
unterstützt die Ionenleitung durch Bereitstellung von Bindestellen
niederer Energie. Dadurch wird die Energieanforderung bezüglich
der Diffusion vermindert, die Fluidizität erhöht und die
Packungstendenz reduziert. Zudem beeinflußt die Anwesenheit einer
Stabilisierungssubstanz die Ionenleitfähigkeit.
Für die praktische Messung wird jeweils nur einer der möglichen
Mechanismen genutzt. Dessen Festlegung hängt von der Natur der zu
bestimmenden Substanz und damit der Natur des geeigneten Rezeptors
ab.
Es muß betont werden, daß die Parameter des zu bestimmenden und zu
untersuchenden Stoffes nicht direkt, sondern indirekt über den
Ionenstrom und die Leitfähigkeit der Membran bestimmt werden. Aus
diesem Grunde kann eine große Anzahl von Ionenarten benutzt
werden; monovalente Ionen werden jedoch bevorzugt. Ist die
anorganische Substanz selbst ionisch, dann erfolgt eine
Komplexbildung mit einem geeigneten Rezeptor und dieser wird
selbst registriert, wenn er beim Transport durch die Membran einen
Ionenstrom erzeugt.
Eine Bewertung der unter a) und b) herangezogenen Patente erbringt
im Vergleich zur vorliegenden Erfindung folgende Erkenntnisse:
- - Die Herstellung der Meßvorrichtung, also insbesondere der Membran und der Poren ist bei der vorliegenden Erfindung wesentlich weniger arbeitsaufwendig und erfordert auch keine besonderen Kalibrierungs- und Produktionsmaßnahmen, wie dies bei den Patenten a) und b) der Fall ist;
- - Bei der vorliegenden Erfindung erfordert die Bestückung der Poren zum Zwecke der Bindung von Antikörpern/Antigenen und/oder zum Transport von Ladungsträgern durch die Poren keine besonderen Maßnahmen bei der Einbringung bzw. Aufbringung auf die Bindeoberfläche bzw. zur Erreichung des Transports. Wegen der eindeutigeren Geometrie der Poren und der höheren Homogenität der Poreneigenschaften im Gegensatz zur Geometrie und Strukturierung von Membranen in den herangezogenen Patenten a) und b) ist somit auch eine höhere Meßsicherheit bei der vorliegenden Erfindung gegeben;
- - Die Meßzeiten der bei beiden herangezogenen Patenten a) und b) zugrundeliegenden Vorrichtungen beträgt mindestens zehn Minuten, bis ein gesichertes Meßwert erreicht ist. Demgegenüber wird mit der der Erfindung zugrundeliegenden Vorrichtung ein zuverlässiges Ergebnis bereits nach wenigen Sekunden erzielt.
Für den Fall des neuartigen Systems werden diese Nachteile
grundsätzlich ausgeschlossen.
Das neuartige System nutzt die Ausprägung der elektrischen
Leitfähigkeit von Poren in sog. Nuklear-Membranen (NM) oder
sog. Nuklearporen-Membranen (NPM). Diese NPM sind zumeist
flexible plastische Folien aus bestimmten Materialien, wie z.
B. aus Polyethylen, Polyester (wie Polyethylen-Terephtalat),
Polycarbonat und anderen Materialien mit extrem engen
Porendurchgängen. Die Poren werden durch Anwendung
verschiedener Verfahren erzeugt, wie z. B. durch
Beaufschlagung mit einem Strom schwerer Ionen (z. B. 39Co,
84Kr, 132Xe) höchster Energie in einem Cyclotron. Die Anzahl
der erzeugten Poren zylindrischer oder konischer Gestalt ist
im wesentlichen abhängig von der Dichte des Teilchenstroms,
während die Größe des Porendurchmessers im wesentlichen durch
die Bedingungen beim nachfolgenden Ätzvorgang (z. B. die
verwendete Lösungssubstanz, die Temperatur und die Einwirkzeit
der Lösungssubstanz) festgelegt werden. Es lassen sich
Porenanzahldichten von 106 bis 109 Poren (aber auch einzelne
Poren) pro Quadratzentimeter und Porendurchmesser von 10 nm
(oder weniger) bis 50 nm bzw. 100 nm (oder mehr) erreichen.
Aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung wird hier der
Begriff "Membrane" verwendet. Dieser Begriff ist jedoch,
wenn nicht anders definiert, so zu verstehen, daß hierin die
Begriffe Folie, Film, Blatt jeder beliebiger Form oder Dicke
eingeschlossen sind, wobei die Dicke der Membran über die
Fläche nicht gleichförmig ausgeprägt sein muß, und dafür
auch jede Kombination einer oder mehrerer, wie auch immer
gearteten Lagen gleicher oder verschiedener
Membranschichten, aus welchen Materialien und mit welcher
Vorbehandlung auch immer, in Betracht kommen und dieser
membranspezifische Aufbau mindestens eine Pore enthält.
Aus Gründen der sprachlichen Vereinfachung wird unter "Pore"
in diesem Zusammenhang ein durch die genannte Membran
hindurchgehendes Loch verstanden bei dem die Einflüsse durch
die Seitenwandeffekte in Relation zu den Volumeneffekten
signifikant hervortreten, mit jedem beliebigen, bevorzugt
jedoch kreisförmigem Querschnitt, wobei die Querschnittsform
entlang der Lochtiefe beibehalten wird oder sich sowohl
bezüglich Form als auch Abmessung ändern kann, wobei bevorzugt
eine konstante Beibehaltung der Form/der Abmessung oder
gegebenenfalls eine konische Ausprägung bevorzugt werden.
Unter Verwendung einer oder mehrerer Kammern (z. B. aus Teflon
oder anderen Materialien) mit jeweils mindestens zwei
Abteilungen, die jeweils identische oder verschiedenartige
Wasser-Elektrolyt-Lösungen enthalten und die durch die NPM
gegeneinander abgetrennt sind, ergibt sich prinzipiell ein
Meßsystem zur hochsensitiven Bestimmung der NPM-
Leitfähigkeit dadurch, indem eine Potentialdifferenz über die
Membran so angelegt wird, daß die durch die Porengestalt und
Poreninhalte bestimmten Einflüsse auf die elektrische
Leitfähigkeit des Porenraums, insbesondere des
Porenwandbereichs in Wechselwirkung mit den
Poreninhaltssubstanzen in optimaler Weise (das ist mit
Zielsetzung einer möglichst umfassenden und eindeutigen
Überwachung des Reaktionsablaufs) ermittelt werden und durch
eine Auswertung spezifischer Meßsignalinhalte der
Reaktionsnachweis erfolgt.
Bezüglich der Formgebung und Abmessungsfestlegung der Poren
besteht weitgehende Freiheit; beide variablen Größen sind
jedoch so festzulegen, daß die Poreneffekte, und hier
insbesondere die Porenwand- und Grenzschichteffekte zum
Porenvolumen hin, gegenüber den Volumeneffekten des durch die
Poren gebildeten Volumens einen signifikanten reaktions
spezifischen Anteil am Gesamtmeßsignal der Reaktion annehmen.
Grundsätzlich setzt sich die Leitfähigkeit der engen Poren,
die die hochgradig nichtleitende Membran durchdringen,
zusammen aus der "Volumen-Leitfähigkeit" sowie der
"Oberflächen-Leitfähigkeit" [1] der Porenwände und der sich in
dem Grenzbereich zwischen den beiden Regionen befindlichen
"Übergangs-" bzw. "Doppelschichtbereich".
Die Volumenleitfähigkeit, das ist die Leitfähigkeit jenes
Bereichs innerhalb der Poren, der von den Oberflächen- und
Übergangsbereichseffekten der Porenwände nicht mehr oder in
vernachlässigender Weise beeinflußt wird, hängt prinzipiell
von der Art, der Zusammensetzung und dem physikalisch
chemischen Zustand des in den Poren vorhandenen Elektrolyten
ab. Die Oberflächenleitfähigkeit hängt demgegenüber wesentlich
vom Material der Porenwand, der daran adsorbierten Komponenten
als auch vom Elektrolyten innerhalb der Poren ab. Die
Oberflächeneffekte üben einen über eine endliche Entfernung
von der Porenwand aus in das Porenvolumen hinein, mit der
Distanz von dieser abnehmenden, Einfluß auf die
Gesamtleitfähigkeit aus.
Die Gesamtheit all dieser Einflüsse aus dem Volumen- und dem
Porenwandbereich bestimmen die Form und die Ausprägung des
elektrischen Potentialprofils quer und parallel zu den
Porenwänden. Eine signifikante und bestimmende Wirkung geht
hierbei von ionischen Einflüssen, von ladungsbehafteten, aber
auch von ladungsfreien Komponenten aus.
Insbesondere die Oberflächenleitfähigkeit wird von der
Mobilität von Ionen und anderen Ladungsträgern und auch
ladungsfreien Partikeln an der Porenwand und im daran
angrenzenden Übergangsbereich zum freien Volumenbereich hin
innerhalb der Poren beeinflußt. Auch der "Doppelschicht
bereich" unterliegt der Wirkung der an der Porenwand fixierten
Oberflächenladungen als auch dem Einfluß aus dem
Konzentrationsverhalten der Co- und Counter-Ionen aus der
elektrolytischen Volumenlösung heraus. Der Einfluß geht
soweit, daß selbst in der diffusen elektrischen Grenzschicht
die Mobilität der Ionen sich gegenüber jener im Volumen des
"freien Elektrolyts" unterscheidet.
Ein wesentlicher Einfluß auf die Ausprägung der
Oberflächenleitfähigkeit geht auch vom Phänomen des
"spontanen sprunghaften Ortswechsels" der Ionen entlang der
Wandoberfläche der Poren aus. Dieser "spontane sprunghafte
Ortswechsel" reagiert äußerst empfindlich auf die
Oberflächeneigenschaften der Porenwand, die direkten oder
indirekten Einfluß ausüben auf die über einen Zeitraum hinweg
beobachtbare "mittlere (spontan sprunghafte)
Dislozierungsdistanz der Ladungsträger" als Folge der
Wechselwirkung mit den Wand- und Elektrolyteinflüssen.
Alle Modifikationen der Eigenschaften im Wand- und
Grenzbereich, die sich auf die bestehende Volumendichte der
Ladungsträger (das ist in erster Linie das
Grenzschichtpotential), die mittlere spontane
Dislozierungsdistanz (abhängig vom Besetzungszustand der
Energiebarrieren bzw. Energiesenken entlang der Porenwand) und
der Viskosität des Mediums auswirken, beeinflussen auch die
Oberflächenleitfähigkeit.
Letzthin [2, 3, 4] wurde auch nachgewiesen, daß die
Oberflächenleitfähigkeit eine fluktuierende Ausprägung
aufweist, die durch eine unterscheidbaren Kombination aus
einem sich (relativ) langzeitig auf diskrete
Intensitätsniveaus (quasi-multistabil) einstellenden und
einem sich (relativ) kurzzeitig auf scheinbar zufällige
Intensitätsniveaus (quasi-stochastisch) einstellenden
Anteil charakterisiert ist. Zum Gesamtwert der Leitfähigkeit
trägt noch ein stetig konstanter (quasi-statischer) Anteil,
wesentlich geprägt durch die Volumeneinflüsse, bei.
In Abhängigkeit von den Einflüssen aus dem Bereich entlang der
Porenwände und aus dem Übergangsbereich zum freien
Porenvolumen hin kann der fluktuierende Anteil der
Oberflächenleitfähigkeit eine dominierende Ausprägung
erlangen.
Es wurde auch gezeigt, daß die (quasi-multistabilen)
Fluktuation des Oberflächenleitfähigkeitwertes (meßbar als
Schwankungen des Oberflächenstroms unter "voltage clamp"-
Bedingungen) irregulär auftretende Sprünge zwischen bistabil
bzw. multistabil ausgeprägten Niveaus aufweisen. ("Voltage
clamp conditions" ist ein gängiger Ausdruck für
elektrophysiologische und biophysikalische
Membranuntersuchungen. Bei dieser Technik wird unter Einsatz
eines operationellen Verstärkers erreicht, eine vorgegebene
Spannungsdifferenz an der zu untersuchenden Membran zeitlich
konstant zu halten trotz einer zeitlichen Veränderung des
Membranwiderstandes.) Diese Ereignisse sind durch einzelne
bzw. überlappende Leistungsspektren des Lorentz-Typs
charakterisiert. Die Niveauzuweisungen entsprechen den
Ausprägungen und Schwankungen der elektrischen
Leitfähigkeit. Die bi- bzw. multistabilen Fluktuationen sind
ähnlich dem "burst noise" bei Halbleitern [5] oder bei
"Einkanal-" ("single channel")-Phänomenen, wie sie
charakteristisch sind für elektrische Ströme durch besonders
enge Ionenkanäle bei lebenden Zellmembranen oder modellmäßig
bei bimolekularen Lipidfilmen, wobei letztere durch
"kanalbildende" ("channel-forming") Substanzen modifiziert
werden [6, 7, 8, 9].
Eine Analyse der spektralen Dichte der elektrischen Stromwerte
der quasi-stochastischen Fluktuationen zeigten das Vorliegen
einer sog. 1/f-Ausprägung (f: = Frequenz) der statistischen
(Rausch-)Ereignisse.
Es wurde experimental nachgewiesen, daß der fluktuierende
Anteil der Oberflächenleitfähigkeit besonders empfindlich
gegenüber kleinsten Änderungen in der Zusammensetzung des
Elektrolyten reagiert, der sich in Kontakt mit der NPM
befindet. So erzeugt die Anwesenheit einiger divalenter (z. B.
Hg2+-) oder multivalenter (z. B. Al3+-) Ionen bei mikromolaren
Konzentrationen (in 0,1 M KCl- Hintergrundlösung) Veränderungen
des Summenanteils aus quasi-statischem und quasi-multistabilem
Beitrag der Leitfähigkeit der NPM-Oberfläche und damit auch
signifikant ausgeprägte Änderungen in seinem fluktuierenden
Summenanteil, bestehend aus dem quasi-multistabilen und dem
quasi-stochastischen Beitrag. (Tabelle 1).
Die Leitfähigkeit der NM-Oberfläche reagiert auch empfindlich
auf die Anwesenheit von Substanzen, die die dielektrische
Konstante der Lösung in den Poren ändern. Ethylalkohol bei
millimolarer Konzentration verändert z. B. den fluktuierenden
Anteil der Oberflächenleitfähigkeit der NPM in Kontakt mit
einer 0,1 M KCl-Lösung.
Die Oberflächenleitfähgkeit der NPM hängt zudem stark von der
1 Anwesenheit nicht-elektrolytischer Polymere in der Lösung
innerhalb der Poren ab. Untersuchungen zeigten, daß die
Anwesenheit von Polyethylenglycolen verschiedener Molekular-
Massen (im Variationsbereich von 600 bis 20000) die
Oberflächenleitfähigkeit der NPM um den zweifachen Wert zu
ändern in der Lage sind (im Kontakt mit 0,1 M KCl).
In Experimenten mit Polyethylenglycol enthaltenden Lösungen
wurde nachgewiesen, daß Änderungen der Leitfähigkeit der NPM-
Oberfläche, verursacht durch Polymere, "langzeitbeständig"
sind und über mehrere Tage hinweg bestehen bleiben, eine
Tatsache, die auf eine starke Adsorption der nicht-geladenen
Polyelektrolyte an den NPM-Porenwänden hinweist. Die oben
dargelegten Daten zeigen weiterhin, daß Änderungen in der
Oberflächenleitfähigkeit der NPM für die Bestimmung der
Anwesenheit einiger Ionen oder organischer Verbindungen im
Medium, das sich in Kontakt mit der Membran befindet,
herangezogen werden können. Es ist offensichtlich, daß die
Ausprägung der Oberflächenleitfähigkeit, die sehr empfindlich
gegenüber der Zusammensetzung des Mediums ist, im Verhältnis
zum Wert der Volumenleitfähigkeit oder das Werteverhältnis der
Oberflächenleitfähigkeit zur integralen NPM-Leifähigkeit hoch
genug sein sollte, um damit ein sensorisches System der
genannten Art zu realisieren.
Die oben erwähnten NPM-Verhältniswerte können leicht bestimmt
werden durch Vergleich der gesamten NPM-Leitfähigkeit in
Anwesenheit bzw. Abwesenheit von Verbindungen, die die
Oberflächenleitfähigkeit blockieren. Ein niederer pH-Wert des
Mediums oder eine hohe Konzentration divalenter oder
multivalenter Kationen in der Lösung stellen die notwendigen
Kriterien für eine solche Abblockung, zumindest für
Polyethylen-Terephtalate-NPM, dar.
Untersuchungen zeigten, daß das Verhältnis der derart
bestimmten Oberflächenleitfähigkeit im Verhältnis zur
integralen Leitfähigkeit sogar für Membranen mit
verhältnismäßig großen Poren (mit Durchmessern von 15 bis 20
nm) im Wertebereich von 0,35 bis 0,45 liegt. Das bedeutet, daß
ein außergewöhnlich signifikanter Anteil der NM-Leitfähigkeit
durch den Zustand des Grenzbereichs beeinflußt wird und
deshalb sehr empfindlich reagiert gegenüber kleinen
Konzentrationen einiger Verbindungen, die sich in der Lösung
in Kontakt mit der NPM befinden. Aus diesem Grunde können
selbst einfach durchzuführende Messungen der NPM-Leitfähigkeit
bei konstanter, an die Membran angelegter Spannungsdifferenz
(in der Größenordnung von 100 mV) für die Bestimmung der
Anwesenheit einiger Substanzen in Medium oder zur Bestimmung
der Konzentrationsänderung der Substanzen verwendet werden.
Wie oben dargelegt, stellt der fluktuierende Beitrag der
Oberflächenleitfähigkeit den empfindlichsten Anteil dar. Mit
Hilfe recht einfacher differenzierender elektronischer
Schaltkreise kann man diesen "empfindlichsten Teil" des
Transmembran-Stroms separieren und anteilmäßig aufgliedern.
Damit ist es problemlos möglich, ein einfaches System für die
Detektion (und quantitative Bestimmung) von Veränderungen in
der Zusammensetzung des sich in Kontakt mit der NPM
befindlichen Mediums zu erzielen.
Bedauerlicherweise ist die Selektivitäts- bzw. Spezifizitäts-
Ausprägung der Oberflächenleitfähigkeit auf beteiligte
Komponenten hin, sehr gering. Das bedeutet, daß die
grundlegend durchführbare Erfassung der Anwesenheit von
divalenten oder multivalenten Ionen im Medium noch keinen
Rückschluß auf die spezifische Art der einzelnen Ionen
erlaubt. Die gleiche Aussage gilt auch für die Detektion von
organischen Substanzen in den Medien.
Zur Erreichung dieser Leistungsfähigkeit macht sich das
neuartige Verfahren, dessen Wirkungsweise in den folgenden
Ausführungen dargelegt wird, die hochsensitive Empfindlichkeit
der Oberflächenleitfähigkeit von NPM und insbesondere deren
quasi-stochastischen Anteil zunutze und bildet somit eine
neuartige hochspezifische, schnelle und einfache Methode zur
Bestimmung der wichtigsten biologischen organischen
Verbindungen (Polypeptide, Proteine und insbesondere
Polysaccharide). Zur Erreichung einer hohen
Nachweisspezifizität nutzt das neuartige Verfahren zudem die
hinreichend bekannte hochempfindliche Selektivität von Immun-
(Antikörper-Antigen)-Reaktionen.
Die Selektivität der Immunreaktionen erlaubt eine
Unterscheidung zwischen Antigenen (Ag), die untereinander
chemisch sehr ähnlich sind, wie z. B. zwischen zwei Proteinen,
die sich nur durch eine Aminosäure oder durch eine optische
Isomere unterscheiden. Beim derzeitigen Stand der Technik ist
die Erzeugung verschiedener Spezien von Antikörpern (Ak) durch
gängige Standardverfahren Gegenstand täglicher Laborroutine.
Eine Anzahl der wichtigsten Antikörper-Immunglobuline (z. B.
IgG, IgA oder IgM) sind käuflich erwerbbar. Die Herstellung
monoklonaler Antikörper stellt eine etwas kompliziertere
Prozedur dar, sie wird aber ebenfalls weitverbreitet
angewandt.
Es ist bekannt, daß nicht alle, aber eine große Anzahl von
organischen Verbindungen immunogen sind und sie deshalb die
Erzeugung spezifischer Antikörper zulassen. Polypeptide,
Proteine und Polysaccharide, die im allgemeinen verschiedene
antigene Determinaten haben, besitzen eine hohe antigene
Befähigung im Gegensatz zu jenen der niedermolekularen
Carbohydrate und Nuclein-Säuren. Einige organische Substanzen,
die sich ausgesprochen an die Oberflächen-Rezeptoren von
antikörperproduzierenden Lymphozyten binden, können keine
Immunreaktion auslösen, d. h. keine spezifische Antikörper
produzieren. Trotzdem wird es durch chemische Kopplung solcher
Substanzen (Haptene) mit einigen Proteinen möglich, sie in
Immunogenreagierende zu transformieren. Damit erhält man
spezifische Antikörper für eine sehr große Anzahl chemisch
sehr verschiedener Verbindungen.
Hochspezifische Antikörper-Antigen-Immunreaktionen in lebenden
Organismen finden nicht nur in flüssigen Medien (Blut, Lymphe,
Speichel, Tränen) statt, sondern auch auf Zelloberflächen,
indem sie von der Zellwand adsorbiert oder teilweise in die
lebende Zellmembran eingebettet werden. Das bedeutet, daß eine
Fixierung von Antikörpern an einer Oberfläche spezifische
Immunreaktionen nicht unterbindet. Das zuletzt angedeutete
Verfahren wurde bei einigen Immunoassay-Methoden angewandt,
indem die Antikörper-Antigen-Reaktionen an der Oberfläche
einiger Kunststoffe mit vorher adsorbierten Antikörpern
vorgenommen wurde. Es ist bekannt, daß schwere Ketten (H-
Ketten) der Immunoglobuline oligosaccharide Regionen besitzen,
die wahrscheinlich verantwortlich sind für die Ig-Adsorptions-
Affinität.
Jedes Immunoglobulin-Molekül trägt vier Carboxyl-Gruppen, die
bei geeignetem pH-Wert negativ geladen werden und somit den
elektrophoretischen Transport der Moleküle erlauben, eine
Eigenheit, die gewöhnlicherweise auch in vielen Immunoassay-
Methoden zur Anwendung gelangt.
Die Antigen-Antikörper-Anbindereaktion wird als reversibel
angesehen. Im Falle einer einzigen Lokalität zur Anbindung an
das Antigen kann die Stärke dieser Wechselwirkung mit dem
Antikörper durch die Affinitätskonstante K = [AgAb]/[Ag][Ab]
beschrieben werden.
In Abhängigkeit von der Ag- und Ab-Spezies kann die
Affinitätskonstante K im Bereich von 5.104 bis 1012 variieren.
Die Anbindungsstärke hängt auch von der Anzahl der
Anbindelokalitäten am Antikörper und der Anzahl der
Determinanten am Antigen ab. Die gesamte "Avidität"
("avidity") der Antigen-Bindung an den IgM-Antikörper-Komplex
mit zehn Bindelokalitäten (pentamerisch) sollte damit fünf Mal
größer sein als die Anbindung mit einem IgG-Antikörper mit
zwei Bindelokalitäten. ("Avidität" ("avidity") ist ein
spezifischer immunologischer Ausdruck der das Produkt der
Affinitätskoeffizienten einer spezifischen Bindelokalität in
Bezug zur Anzahl der an einem Antikörper vorhandenen
Bindelokalitäten bezeichnet.) Als ein Ergebnis der
Sekundärreaktion zwischen Ag-Ab-Komplexen werden oft große
Aggregationen gebildet. Die Präzipitation, das ist ein Vorgang
der Aggregatsbildung, gefolgt von der Sedimentation des
Reaktionsproduktes, wird allgemein zum Nachweis der
Immunoreaktion herangezogen.
Bei dem neuartigen Verfahren werden in den Poren einer NPM
hochspezifische (Antikörper-Antigen-)Reaktionen vorgenommen.
Die Bildung von Antikörper- Antigen-Komplexen werden durch
kontinuierliche Messungen der NPM-Leitfähigkeit überwacht.
Insbesondere die Ausprägung der Oberflächenleitfähigkeit und
deren Änderung im Laufe der Zeit mit fortschreitender Reaktion
erweist sich hierbei als äußerst aussagekräftig. Zu diesem
Zweck wird die durch die Komponenten der Antikörper-Antigen-
Reaktion vor und während des Ablaufs und nach Abschluß des
Reaktionsvorganges aktuelle Leitfähigkeit bestimmt.
Insbesondere aus den quasi-stochastischen
Fluktuationsausprägungen der Leitfähigkeit können Hinweise für
die Antikörper-Antigen-Reaktion abgeleitet werden.
Zur Vorbereitung werden die Antikörper an der Porenwand
adsorbiert und dann die Antigene, in welcher Weise auch immer,
zur Herbeiführung der Reaktion zugeführt. Die damit ausgelöste
Antikörper-Antigen-Reaktion führt zu einer Veränderung der in
den Poren vorhandenen (fallweise an den Porenwänden haftenden
bzw. nichthaftenden) Komponenten in der (für einige
Fallbeispiele) hier wiedergegebenen Weise:
- a) die sich an den Anbindelokalitäten befindlichen negativ
geladenen COO--Gruppen der Immunoglobuline (gebildet durch
die verbindende Enden der schweren und leichten Ketten) werden
im allgemeinen in Laufe der Immunkomplex-Bildung kompensiert.
Das äußert sich durch eine Änderung der Ladung der an den
Poren der NPM fixierten Antikörper-Komplexe.
Aus diesem Grunde ändert sich auch die Konzentration der Counter-Ionen, die die Leitfähigkeit der Oberfläche wesentlich beeinflussen; - b) Die Bildung von Immunkomplex-Aggregaten an der Porenwand verändert die effektive dielektrische Konstante des Übergangsbereiches. Letzteres wird als bestimmend für die Wahrscheinlichkeit zur Bildung von Wasserstrukturen ("structural water") angesehen. Im Falle eines "spontanen sprunghaften Ortswechsels" der Ionenmobilität ist die Bildung von Wasserstrukturen von großer Bedeutung für die Ausprägung der Oberflächenleitfähigkeit. Im letzteren Fall führen Änderungen im Energieprofil der Ionenbewegung (insbesondere die Änderung in der Besetzung der Energiepotentiale) zu einer Beeinflussung der Oberflächenleitfähigkeit;
- c) Die Aggregatbildung im Porenraum ändert die effektive Viskosität im Medium und damit auch die ionische Mobilität. Für den Fall, daß ein signifikanter Teil des Porenvolumens durch die Aggregatprodukte belegt ist, wird nicht nur die Oberflächen-, sondern auch die Volumenleitfähigkeit beeinflußt.
Folgende Meßsystemausführungen sind denkbar:
- 1. Die in einer speziellen Teflonkammer fixierte NPM aus
Polyethylen-Terephtalate ("Lavsan") mit einer Vielzahl von
Poren (Porendichte etwa 106 /cm2 bis etwa 109 /cm2
Porendurchmesser zwischen etwa 15 nm bis etwa 20 nm.
Membrandicke etwa 5 µm bis etwa 10 µm) wird mit einer
Salzwasserlösung bedeckt, die die Antikörper (z. B.
Immunglobulin IgG oder IgA) enthält. Nach kurzer, für die
Adsorption der Antikörper an der Porenwand notwendigen
Wartezeit, wird eine Lösung mit korrespondierenden (oder als
korrespondierend vermuteten) Antigenen beigefügt. Die Zeit für
die Diffusion in die Porenöffnungen nimmt selbst für viskose
Lösungen und bei ungestörter, lediglich durch Reibungskräfte
beeinflußter hydrodynamischer Bewegung der Lösungsgrenzschicht
entlang der Porenwandoberfläche, nur etwa 5 s bis 10 s in
Anspruch. Die NPM-Leitfähigkeit der Membran wird
kontinuierlich bei konstantem Stromwert unter "voltage clamp"-
Bedingungen (z. B. bei einer Potentialdifferenz von etwa 100 mV
in den durch die NPM gegeneinander abgetrennten
Kammerabteilungen) mit Hilfe zweier Ag-AgCl-"Reversible-
Elektroden" ("reversible electrodes") erfaßt. (Bei "reversible
electrodes" handelt es sich um Elektroden, deren elektrischer
Widerstand sich bei Stromdurchgang nicht ändert.) Änderungen
der Oberflächenleitfähigkeit infolge der Bildung von Antigen-
Antikörper-Komplexen werden registriert und zeigen das Ende
der Reaktionsvorganges an.
Die quantitative Bestimmung der Reaktionscharakteristik und insbesondere die Abschätzung der Affinitätskonstanten, kann durch Eichung des Systems unter Verwendung von Standards und auf der Basis von Erfahrungen mit detailliert untersuchten Antigen-Antikörper-Reaktionen durchgeführt werden.
Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß der fluktuierende quasi-stochastische Anteil der Oberflächenleitfähigkeit wesentlich empfindlicher auf die Änderungen der Verhältnisse und der Eigenschaften an der Porenwand und im Übergangsbereich zum Porenvolumenbereich reagiert, ist es nutzbringender, insbesondere diesen Anteil der Oberflächen-Leitfähigkeit für die Detektion der Immunoreaktion zu verwenden. - 2. Die "Beladung" der Porenoberfläche mit
Antikörperkomponenten wird nicht vor, sondern während der
Prozeßdurchführung durch Erzeugung einer Potentialdifferenz
zur Auslösung einer elektrophoretischen "Injektion" der
negativ geladenen Immunoglobuline innerhalb der Poren
vorgenommen was insgesamt eine vernachlässigbar kurze Zeit in
Anspruch nimmt. Nach Abklingen der Potentialdifferenz wird die
die Antigene enthaltende Lösung in beide durch die NPM
getrennte Kammerabteilungen eingebracht. Der weitere Verlauf
des Prozesses wird durchgeführt, wie unter 1. geschildert.
Die Elektrophorese kann auch für die "Entladung" der Membrane als Vorbereitung zur Durchführung von nachfolgenden Immunoreaktionen mit andersartigen Antikörpern zur Anwendung gebracht werden. - 3. Für den Fall der positiv geladenen Antigen-Moleküle ist es möglich, das Verfahren der Gegenstrom-Elektrophorese einzusetzen. In diesem Fall wird die die Antikörper enthaltende Lösung (mit im allgemeinen einer negativen Netto- Ladung bei neutralem pH-Wert) in die Kammerabteilung eingebracht, die an die negative Elektrode angeschlossen ist, und die Lösung mit den Antigenen in die Kammerabteilung mit den positiven Elektrodenanschluß eingebracht. Die elektrophoretischen Bewegungen der Komponenten der Immunoreaktion beschleunigen die Reaktion. Diese Variante stellt im Prinzip eine Kombination der üblichen "Dialyse" und "Elektrophorese"-Immuno-Assays dar, jedoch bei Anwendung einer grundsätzlich verschiedenen Nachweismethode der Immuno- Reaktion.
Grundsätzlich ist es möglich, die prozedurale Rolle der
Antikörper mit jener der Antigene und die prozedurale Rolle
der Antigene mit jener der Antikörper zu vertauschen. Dieser
Rollentausch bezieht sich im wesentlichen auf die Anbindung
der Reaktionspartner, die Art der Lösungszusammensetzung als
auch die zeitliche Sequenz der Prozedurabfolge im Rahmen der
prozeduralen Maßnahmen zur Durchführung der Antikörper-
Antigen-Reaktion, wobei jedoch alle Maßnahmen zweckgerichtet
zur Erreichung einer Antikörper-Antigen-Reaktion in analoger
Übereinstimmung mit der Zielsetzung des neuartigen
Bestimmungssystems erfolgen.
[1] Smoluchowski. M.; 1903; Kraftfahrz.-Anz., p. 182;
[2] Lev, A. a., Korchev, Y. E., Rostovtseva, T. K., Bashford, C. L., Edmonds, D. T., Pasternak, C. A.; 1993; Proc. Roy. Soc. London, B, vol. 252, p. 187;
[3] Pasternak, C. A., Bashford, C. L., Korchev, Y. E., Rostovtseva, T. K., Lev, A. A.; 1993; Colloids and Surfaces A: Physicochemical and Engineering Aspects, vol. 77, p. 119;
[4] Pasternak, C. A., Alder, G. M., Apel, P. Yu., Bashford, C. L., Edmonds, D. T., Korchev, Y. E., Lev, A. A., Lowe, G., Milovanovich, M., Pitt, C. W., Rostovtseva, T. K., Zhitariuk, N. I.; 1995; Radiation Measurements, vol. 25, p. 675;
[5] Card, W. H., Chaudchari, P. K.; 1965; Proc. IEEE (Letters), vol. 53, p. 652;
[6] Neher, E., Sakmann, B.; 1976; Nature, London, vol. 260, p. 799;
[7] Hille, B.; 1992; "Ionic channels of excitable membranes", 2nd ed., Sunderland, Massachusetts: Sinauer Associates;
[8] Anderson, O. S.; 1983; Biophys. J., vol. 41, p. 119;
[9] Rostovtseva, T. K., Bashford, C. L., Lev, A. A., Pasternak, C. A.,; 1994; J. Membrane Biol., vol. 141, p. 83;
[2] Lev, A. a., Korchev, Y. E., Rostovtseva, T. K., Bashford, C. L., Edmonds, D. T., Pasternak, C. A.; 1993; Proc. Roy. Soc. London, B, vol. 252, p. 187;
[3] Pasternak, C. A., Bashford, C. L., Korchev, Y. E., Rostovtseva, T. K., Lev, A. A.; 1993; Colloids and Surfaces A: Physicochemical and Engineering Aspects, vol. 77, p. 119;
[4] Pasternak, C. A., Alder, G. M., Apel, P. Yu., Bashford, C. L., Edmonds, D. T., Korchev, Y. E., Lev, A. A., Lowe, G., Milovanovich, M., Pitt, C. W., Rostovtseva, T. K., Zhitariuk, N. I.; 1995; Radiation Measurements, vol. 25, p. 675;
[5] Card, W. H., Chaudchari, P. K.; 1965; Proc. IEEE (Letters), vol. 53, p. 652;
[6] Neher, E., Sakmann, B.; 1976; Nature, London, vol. 260, p. 799;
[7] Hille, B.; 1992; "Ionic channels of excitable membranes", 2nd ed., Sunderland, Massachusetts: Sinauer Associates;
[8] Anderson, O. S.; 1983; Biophys. J., vol. 41, p. 119;
[9] Rostovtseva, T. K., Bashford, C. L., Lev, A. A., Pasternak, C. A.,; 1994; J. Membrane Biol., vol. 141, p. 83;
Änderungen im Anteil der Leitfähigkeit (Gst), gebildet aus der
Summe des quasi-statischen und des quasi-multistabilen Beitrags
und dem fluktuierenden Anteil (Gf1), gebildet aus der Summe des
quasi-multistabilen und des quasi-stochastischen Beitrags bei der
Polyethylene-Terephtalate Nuclearporen-Membran bei Anwesenheit von
Hg2+-Ionen (A) und Al3+-Ionen (B) in 0,1 M KCl-Lösung
Claims (12)
1. Meßanordnung zum unmittelbaren, qualitativen und
quantitativen, quasi zeitverzugsfreien, hochspezifischen
Nachweis von Antikörper-Antigen-Reaktionen durch elektrische
Messung spezifischer Änderungen relevanter Parameter der
Oberflächenleitfähigkeit bei ultraengen Poren in einer
synthetischen Nuklear-Membran, bei der
- 1. die periphere Form der Poren entlang der Porentiefe und deren Wandfläche in der Membran derart gestaltet sind, daß sich die Oberflächenleitfähigkeit von der Volumenleitfähigkeit der Poren unterscheidet und sich der Signalbeitrag durch die Oberflächenleitfähigkeit vom Gesamtsignal der Leitfähigkeit abtrennen läßt;
- 2. die Poren mit Antikörpern oder Antigenen beladen sind und
- 3. die Membran so in eine Meßkammer eingesetzt ist, daß die Membran mindestens zwei Meßkammerabteilungen gegeneinander abgrenzt, die durch Elektroden mit einer Meßschaltung zur Bestimmung der Leitfähigkeit verbunden sind.
2. Meßanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke der Membran 5 µm bis 10 µm beträgt.
3. Meßanordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Poren einen Druchmesser von 10 nm bis
20 nm besitzen.
4. Meßanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Porenflächendichte 1 Pore/cm2 bis 109
Poren/cm2, vorzugsweise 106 Poren/cm2 bis 109 Poren/cm2
beträgt.
5. Meßanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran aus Polyethylen-Terephtalat
besteht.
6. Meßanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Poren durch Beaufschlagung mit einem
Strahl schwerer Ionen und anschließender Atzung mit Hilfe
einer heißen Alkalilauge erzeugt wurden.
7. Meßanordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich in den Meßkammerabteilungen entweder
die gleiche Lösungssubstanz oder verschiedene
Lösungssubstanzen befinden, die die zu den Antikörpern oder
Antigenen korrespondierenden, nachzuweisenden Bindungspartner
enthalten.
8. Meßsystem zum unmittelbaren, qualitativen und
quantitativen, quasi zeitverzugsfreien, hochspezifischen
Nachweis von Antikörper-Antigen-Reaktionen durch elektrische
Messung spezifischer Änderungen relevanter Parameter der
Oberflächenleitfähigkeit bei ultraengen Poren in einer
synthetischen Nuklear-Membran, bei dem
- 1. die periphere Form der Poren entlang der Porentiefe und deren Wandfläche in der Membran derart gestaltet sind, daß sich in den Poren die Oberflächenleitfähigkeit von der Volumenleitfähigkeit unterscheidet und sich der Signalbeitrag durch die Oberflächenleitfähigkeit vom Gesamtsignal der Leitfähigkeit abtrennen läßt,
- 2. die Membran so in eine Meßkammer eingesetzt wird, daß sie mindestens zwei Meßkammerabteilungen gegeneinander abgrenzt, die durch Elektroden mit einer Meßschaltung zur Bestimmung der Leitfähigkeit verbunden werden,
- 3. die Poren mit Antikörpern oder Antigenen beladen werden und
- 4. die Oberflächenleitfähigkeit vom Gesamtsignal der Leitfähigkeit abgetrennt wird.
9. Verfahren gemäß dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beladung der Poren mit Antikörpern oder Antigenen vor der
Antikörper-Antigen-Reaktion erfolgt.
10. Verfahren nach dem Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Beladung der Poren im Verlauf der Antikörper-Antigen-
Reaktion erfolgt, indem eine Potentialdifferenz mit geeigneter
Polarität angelegt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Poren von vorhandenen Antikörpern
bzw. Antigenen durch Anlegen einer Potentialdifferenz mit
geeigneter Polarität entladen werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Beschleunigung des
Reaktionsvorganges das Prinzip der Gegenstrom-Elektrophorese
angewandt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19608688A DE19608688C2 (de) | 1996-01-02 | 1996-03-06 | Bestimmungssystem zum unmittelbaren qualitativen und quantitativen, quasi-zeitverzugsfreien, hochspezifischen Nachweis von Antikörper-Antigen-Reaktionen durch elektrische Messung spezifischer Änderungen relevanter Parameter der Oberflächenleitfähigkeit bei ultraengen Poren in synthetischen Nuklear-Membranen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19600042 | 1996-01-02 | ||
DE19608688A DE19608688C2 (de) | 1996-01-02 | 1996-03-06 | Bestimmungssystem zum unmittelbaren qualitativen und quantitativen, quasi-zeitverzugsfreien, hochspezifischen Nachweis von Antikörper-Antigen-Reaktionen durch elektrische Messung spezifischer Änderungen relevanter Parameter der Oberflächenleitfähigkeit bei ultraengen Poren in synthetischen Nuklear-Membranen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19608688A1 DE19608688A1 (de) | 1997-07-17 |
DE19608688C2 true DE19608688C2 (de) | 1999-03-25 |
Family
ID=7782068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19608688A Expired - Fee Related DE19608688C2 (de) | 1996-01-02 | 1996-03-06 | Bestimmungssystem zum unmittelbaren qualitativen und quantitativen, quasi-zeitverzugsfreien, hochspezifischen Nachweis von Antikörper-Antigen-Reaktionen durch elektrische Messung spezifischer Änderungen relevanter Parameter der Oberflächenleitfähigkeit bei ultraengen Poren in synthetischen Nuklear-Membranen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19608688C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0239969A2 (de) * | 1986-03-31 | 1987-10-07 | Juridical Foundation The Chemo-Sero-Therapeutic Research Institute | Potential-verursachende Membran für Immunosensoren |
US4849343A (en) * | 1984-08-03 | 1989-07-18 | Krull Ulrich J | Process for analysis using a lipid membrane |
DE4427921A1 (de) * | 1994-08-06 | 1996-02-15 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Chemische Sensoren, insbesondere Biosensoren, auf Siliciumbasis |
-
1996
- 1996-03-06 DE DE19608688A patent/DE19608688C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4849343A (en) * | 1984-08-03 | 1989-07-18 | Krull Ulrich J | Process for analysis using a lipid membrane |
EP0239969A2 (de) * | 1986-03-31 | 1987-10-07 | Juridical Foundation The Chemo-Sero-Therapeutic Research Institute | Potential-verursachende Membran für Immunosensoren |
DE4427921A1 (de) * | 1994-08-06 | 1996-02-15 | Forschungszentrum Juelich Gmbh | Chemische Sensoren, insbesondere Biosensoren, auf Siliciumbasis |
Non-Patent Citations (6)
Title |
---|
ANDERSEN, O.S., in: Biophys.J., 1983, Bd. 41, S. 119-133 * |
CARD, W.H. und CHAUDHARI, P.K., in: Proc. IEEE (Letters), 1965, Bd. 53, S. 652-653 * |
LEV, A.A. (u.a.), in: Proc. Royal Society London, 1993, Bd. 252, S. 187-192 * |
NEHER, E. und SAKMANN, B., in: Nature, 1976, Bd. 260, S. 799-802 * |
PASTERNAK, C.A. (u.a.), in: Radiation Measurements, 1995, Bd. 25, Nr. 1-4, S. 675-683 * |
ROSTOVTSEVA, T.K. (u.a.), in: J. Membrane Biol., 1994, Bd. 141, S. 83-90 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19608688A1 (de) | 1997-07-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1786927B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum nachweis von geladenen makromolekülen | |
DE3787771T2 (de) | Elektrochemische Analysenmethode. | |
DE2618386C2 (de) | Diagnostisches Verfahren zum Bestimmen der Anwesenheit oder Abwesenheit nachzuweisender biologischer Teilchen | |
DE69833562T2 (de) | Nanoelektrodenanordnung | |
DE3618101C2 (de) | ||
DE3854886T2 (de) | Immunosensor | |
DE112007001044T5 (de) | Nanoporenplattformen für Ionenkanalaufzeichnungen und Einzelmolekül-Erkennung und Analyse | |
DE102007054910A1 (de) | Vorrichtung zum Nachweisen von Verunreinigungen in einer Flüssigkeit und ein System zu deren Anwendung | |
DE2512730A1 (de) | Verfahren zum nachweis einer immunologischen reaktion und zur bestimmung der konzentration immunologisch reaktiver biologischer teilchen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
WO1997037215A1 (de) | Kationselektiver sensor | |
DE102007043132B4 (de) | Biosensor und Verfahren zum Messen einer Konzentration eines Analyten in einem Medium | |
DE3784479T2 (de) | Diagnostisches hilfsmittel, seine herstellung und seine verwendung. | |
DE3406773A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur chemischen analyse | |
WO2002020877A1 (de) | Verfahren zum ätzen mindestens einer ionenspur zu einer pore in einer membrane und elektrolytische zelle zur präparierung einer solchen | |
DE10049901A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur elektrisch beschleunigten Immobilisierung und zur Detektion von Molekülen | |
EP3066459B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur messung kleiner spannungen und potentiale an einer biologischen, chemischen oder anderen probe | |
EP3646029B1 (de) | Detektionssystem und verfahren zu dessen herstellung | |
DE19608688C2 (de) | Bestimmungssystem zum unmittelbaren qualitativen und quantitativen, quasi-zeitverzugsfreien, hochspezifischen Nachweis von Antikörper-Antigen-Reaktionen durch elektrische Messung spezifischer Änderungen relevanter Parameter der Oberflächenleitfähigkeit bei ultraengen Poren in synthetischen Nuklear-Membranen | |
DE19828093C2 (de) | Einrichtung zum Messen physikalischer Größen von ein- oder mehrkomponentigen Flüssigkeiten | |
DE3003190A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung von immunoassays | |
DE102014007851B3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung von Blutgruppenantigenen mit einem inkompletten Antikörper | |
WO2002031482A2 (de) | Vorrichtung und verfahren zur elektrisch beschleunigten immobilisierung von molekülen | |
DE19751706C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Nachweis von Analyten | |
DE3915554A1 (de) | Membran-biosensor | |
DE10062173C1 (de) | Verfahren zur Bestimmung von Analytkonzentrationen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |