DE19607828A1 - Hochfester austenitischer Stahl, Verfahren zu seiner Herstellung und Verwendung - Google Patents
Hochfester austenitischer Stahl, Verfahren zu seiner Herstellung und VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stahl für hochfeste, zähe,
korrosionsbeständige, abriebfeste und unmagnetische
Bauteile, ein Verfahren zur Herstellung dieses Stahls und
seine Verwendung.
Im Bauwesen, in der Verkehrstechnik, in der Offshore-In
dustrie, beim Turbogeneratorbau, in der chemischen
Industrie, im Militärwesen, in der Sportindustrie, im
allgemeinen Maschinenbau, in der Elektrotechnik u. a.
werden Stähle bzw. Legierungen verlangt, die sich durch
eine besondere Kombination von mechanischen und
korrosionschemischen Eigenschaften auszeichnen sollen.
Sie sollen oftmals gleichzeitig eine hohe Streckgrenze,
gute Zähigkeit, hohe Ermüdungsfestigkeit, einen hohen
Korrosionswiderstand und einen hohen Verschleißwiderstand
aufweisen und darüberhinaus auch noch frei von
Ferromagnetismus sein.
Aus der DE 39 40 438 C1 ist ein austenitischer rostfreier
Stahl bekannt, der aus (in Masse-%)
Kohlenstoff bis 0,12%
Silizium 0,2 bis 1%
Mangan 17,5 bis 20%
Chrom 17,5 bis 20,0%
Molybdän bis 5%
Nickel bis 3%
Stickstoff 0,8 bis 1,2%
Rest Eisen besteht.
Kohlenstoff bis 0,12%
Silizium 0,2 bis 1%
Mangan 17,5 bis 20%
Chrom 17,5 bis 20,0%
Molybdän bis 5%
Nickel bis 3%
Stickstoff 0,8 bis 1,2%
Rest Eisen besteht.
Nach einer Kaltverformung erreicht dieser Stahl
Zugfestigkeitswerte bis 3000 MPa und eignet sich damit
für einen Einsatz als Werkstoff für hochfeste Bolzen,
Schrauben, Nägel und Drahtseile. Trotz der hohen
statischen Festigkeit weist dieser Stahl jedoch nur eine
eher bescheidene Dauerfestigkeit auf, die auch im
höchst festen Zustand bei Ermüdung in Luft einen Wert von
375 MPa nicht überschreitet und in aggressiver Umgebung,
z. B. Salzlösung, noch deutlich tiefer liegt.
Darüberhinaus werden heute für moderne Techniken noch
höhere Festigkeiten bei gleicher Bruchdehnung oder
gleiche Festigkeiten bei höherer Bruchdehnung zusammen
mit höherer Dauerfestigkeit verlangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stahl zu
schaffen, der die genannten Anforderungen erfüllt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein austenitischer Stahl
vorgeschlagen, der folgende Zusammensetzung (in Masse-%)
aufweist:
bis 0,1% Kohlenstoff,
8-15% Mangan,
13-18% Chrom,
2,5-6% Molybdän,
0-5% Nickel,
0,55-1,1% Stickstoff,
Rest Eisen und übliche erschmelzbedingte Verunreinigungen.
bis 0,1% Kohlenstoff,
8-15% Mangan,
13-18% Chrom,
2,5-6% Molybdän,
0-5% Nickel,
0,55-1,1% Stickstoff,
Rest Eisen und übliche erschmelzbedingte Verunreinigungen.
Bevorzugt wird, daß der Stahl 8-13% Mangan und 0,7-1,0%
Stickstoff enthält.
Der Stahl kann ferner zusätzlich folgende
Legierungselemente einzeln oder in Kombination enthalten:
bis 0,05% B, bis 0,2% S, jeweils bis 1% Si, V, Nb, Ti,
Zr, Hf, Ta, Al und bis 5% Cu sowie bis 6% W
Der erfindungsgemäße Stahl kann sowohl schmelzmetallurgisch als auch pulvermetallurgisch erzeugt werden.
Der erfindungsgemäße Stahl kann sowohl schmelzmetallurgisch als auch pulvermetallurgisch erzeugt werden.
Das Verfahren zur Herstellung des Stahls gemäß der
Erfindung umfaßt die Warmumformung, das Lösungsglühen und
die Kaltumformung. Im lösungsgeglühten Zustand weist der
so hergestellte Stahl gemäß der Erfindung eine
Streckgrenze Rp0,2 von mindestens 630 MPa bei einer
Bruchdehnung von mindestens 75% auf. Nach einer
Kaltverformung von mindestens 80% lassen sich
Streckgrenzenwerte von deutlich über 2500 MPa bei
Bruchdehnungen von mehr als 8% erreichen. Nach einer
Auslagerung bei Temperaturen im Bereich von 300 bis
700°C erreicht der kaltverformte Stahl Streckgrenzen im
Werte von mehr als 3000 MPa bei Bruchdehnungen von < 6%.
Zwischen den Kaltverformungsstichen können
Zwischenglühungen bei Temperaturen im Bereich von 1000
bis 1300°C vor einer eventuellen der Aushärtungsglühung
bei Temperaturen von 300 bis 700°C vorgenommen werden.
Aufgrund seiner hervorragenden Festigkeit, Zähigkeit und
Korrosionsbeständigkeit sowie seines unmagnetischen
Verhaltens zeichnet sich der erfindungsgemäße Stahl durch
eine Vielzahl von Verwendungsmöglichkeiten aus.
Insbesondere kommen Einsatzgebiete der eingangs genannten
Art in Betracht. Im Vordergrund stehen als Anwendung (zum
Beispiel im Bauwesen) Verbindungselemente, wie Bolzen,
Schrauben, Nägel, von denen eine Mindeststreckgrenze von
2000 MPa verlangt wird. In der Ölbohrindustrie und
Offshore-Industrie werden unmagnetische hochfeste
spannungsrisskorrosionsbeständige Rohre und Stangen, wie
Schwerstangen eingesetzt. Im Turbogeneratorbau ist der
Stahl für Kappenringe und Turbinenschaufeln geeignet, in
der chemischen Industrie für Behälter, Armaturen und
Rohre, im Militärwesen für Panzerungen, Rohrläufe und
Kettenteile, im allgemeinen Maschinenbau neben
höchstfesten Teilen auch verschleißbeständige und bewegte
Teile, wie Federn, in der Sportindustrie kommt der Stahl
für Ski-Kanten und Fahrradbauteile in Betracht, in der
Elektronik für hochfeste Drähte und Miniaturteile und in
der Verkehrstechnik für solche Teile, bei denen ein hohes
Verhältnis von Festigkeit zur Dichte von Bedeutung ist
und zugleich Korrosionsbeständigkeit und Dauerfestigkeit
verlangt wird, ebenso wie für Anwendungen in der
Luft- und Raumfahrt sowie in der Automobilindustrie.
Zur Einstellung der notwendigen Stickstofflöslichkeit ist
ein möglichst hoher Mangangehalt erwünscht. Durch hohe
Mangangehalte wird aber die Korrosionsbeständigkeit
verringert und die Bildung von intermetallischen Phasen
gefördert. Für eine ausgewogene Balance wird in der
erfindungsgemäßen Legierung ein Mangangehalt von 8-15%
vorgeschlagen. Diese Werte sind auch hinsichtlich der
Wirkung von Mangan auf die Stabilität des Austenits von
Bedeutung, da bei Manganwerten von etwa 10% die
kfz-Struktur die niedrigste freie Enthalpie aufweist, so daß
beim erfindungsgemäßen Stahl die höchste
Austenitstabilität erzielt werden kann. In Kombination
mit den hohen Stickstoffgehalten führen die angegebenen
Mangangehalte zu sehr geringen Werten für die
Versetzungs-Stapelfehlerenergie und damit zu einem
besonders hohen Kaltverfestigungspotential. Dies wird
durch die vergleichsweise hohen Molybdängehalte noch
verstärkt. Es hat sich gezeigt, daß beim
erfindungsgemäßen Stahl nach einer Kaltverformung mit
einem Verformungsgrad (= Ausgangsquerschnitt minus
Endquerschnitt/Ausgangsquerschnitt × 100) von 80%
Streckgrenzenwerte von über 2500 MPa erzielt werden.
Damit hat die erfindungsgemäß hergestellte Legierung im
Vergleich mit allen bisher bekannten austenitischen
Stählen eine extrem hohe Kaltverfestigung. Erfolgt die
Kaltverformung bei Temperaturen unter 200°C, so ist der
Stahl nach der Verformung völlig ausscheidungsfrei und
homogen austenitisch. Bei einer Verformung bei erhöhter
Temperatur bis 500°C (Kalt/Warm-Verformung) bilden sich
während der Verformung feine Ausscheidungen (Nitride,
intermetallische Phasen), die eine zusätzliche Härtung
bewirken. Ähnlich wirkt eine Auslagerung des zuvor
kaltverformten Stahls bei Temperaturen zwischen 200 und
700°C. Bei geeigneter Kombination von Verformung und
Auslagerung können Streckgrenzwerte von 3000 MPa erzielt
werden, bei gleichzeitiger guter Duktilität von mehr als
6% Bruchdehnung. Im Vergleich mit Stählen nach
DE 39 40 438 C1 erzielt man bei gleicher Dehnung eine um
etwa 500 MPa höhere Festigkeit.
Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß durch
systematische experimentelle Studien ein
Legierungsbereich abgegrenzt werden konnte, der ein
Verfahren erlaubt, das mit geringem Kaltverformungsgrad
eine höhere Streckgrenze und höhere Zugfestigkeit
erreicht als dies bisher mit stabil austenitischen
Stählen möglich war. Das hat zur Folge, daß mit diesem
Verfahren bei gleicher Streckgrenze wie bisher eine
höhere Bruchdehnung, oder bei gleicher Bruchdehnung wie
bisher eine höhere Streckgrenze erreicht werden kann.
Anhand der folgenden Beispiele wird die Erfindung
erläutert:
In einen Druck-Elektro-Schlacke-Umschmelzofen wurde eine
Elektrode mit der folgenden chemischen Zusammensetzung
erschmolzen:
Kohlenstoff|0,02% | |
Mangan | 11,0% |
Chrom | 17,3% |
Molybdän | 3,9% |
Nickel | 0,01% |
Stickstoff | 0,88% |
Rest Eisen und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen |
Nach dem Schmiedeprozeß wurde die Legierung bei 1150°C
lösungsgeglüht und abgeschreckt. Die Legierung ist im
lösungsgeglühten Zustand homogen austenitisch, frei von
Ausscheidungen und frei von Deltaferrit, somit vollkommen
unmagnetisch.
Eine lösungsgeglühte Stange mit 15 mm Durchmesser wurde
durch Rundhämmern auf 11 mm Durchmesser kaltverformt,
anschließend bei 1150°C zwischengeglüht und weiter
kaltverformt auf einen Durchmesser von 5 mm. Der zweite
Schritt der Kaltverformung entspricht etwa 80%
Verformung. Auch nach dieser Kaltverformung ist die
Legierung homogen austenitisch, frei von Ausscheidungen
und vollkommen unmagnetisch.
Gasverdüstes Pulver mit der folgenden chemischen
Zusammensetzung:
Kohlenstoff|0,02% | |
Mangan | 11,2% |
Chrom | 14,3% |
Molybdän | 5,0% |
Nickel | 0,05% |
Stickstoff | 0,4% |
Rest Eisen und erschmelzungsbedingte Verunreinigungen,
wurde in einer Kapsel auf 0,9% N aufgestickt und anschließend in einer Heißistostatischen Presse bei 1150°C konsolidiert. Nach einer Schmiedebehandlung wurde die Legierung bei 1150°C lösungsgeglüht und abgeschreckt. Die Legierung ist im lösungsgeglühten Zustand homogen austenitisch, frei von Ausscheidungen und frei von Deltaferrit, somit vollkommen unmagnetisch.
wurde in einer Kapsel auf 0,9% N aufgestickt und anschließend in einer Heißistostatischen Presse bei 1150°C konsolidiert. Nach einer Schmiedebehandlung wurde die Legierung bei 1150°C lösungsgeglüht und abgeschreckt. Die Legierung ist im lösungsgeglühten Zustand homogen austenitisch, frei von Ausscheidungen und frei von Deltaferrit, somit vollkommen unmagnetisch.
Eine lösungsgeglühte Stange mit 11 mm Durchmesser wurde
durch Rundhämmern kaltverformt auf einen Durchmesser von
4,3 mm. Dies entspricht einer Kaltverformung von etwa
85%. Nach dieser Kaltverformung ist die Legierung
homogen austenitisch, frei von Ausscheidungen und
vollkommen unmagnetisch. Eine Auslagerung bei 500°C für
15 Stunden führt zur Ausscheidung ungewöhnlich feiner
Nitride von Typ Cr₂N. Die Legierung bleibt jedoch
austenitisch und ist vollkommen unmagnetisch.
Die Eigenschaften der nach Beispiel 1 und 2 erzeugten
erfindungsgemäßen Stähle bei verschiedenen
Kaltverformungsgraden sind in der Tabelle 1
zuammengefaßt. Als Vergleich ist ein Stahl nach
DE 39 40 438 C1 im lösungsgeglühten, im 64% und 80%
kaltverformten Zustand mit aufgeführt, ebenso ein
Superaustenit vom Typ 1.4565.
Offensichtlich zeichnet sich der erfindungsgemäße Stahl
aus durch eine ungewöhnlich gute Kombination von
Festigkeit, Duktilität und Korrosionsbeständigkeit. Die
Dauerfestigkeit beträgt 475 MPa im lösungsgeglühten
Zustand und liegt damit um gut 100 MPa über der von
Vergleichs stählen.
Die Aushärtung nach Kaltverformung wird durch die
beanspruchte Legierungszusammensetzung deutlich
verbessert. Nach Tabelle 1 bringt Auslagern nach einer
Kaltverformung nunmehr Verbesserung der Streckgrenze um
428 MPa und eine Verbesserung der Zugfestigkeit um
438 MPa bei überlegener Bruchdehnung gegenüber der
Legierung nach DE 39 40 438 C1, wo die Verbesserung der
Streckgrenze nur 300 MPa und die Verbesserung der
Zugfestigkeit nur 330 MPa beträgt. Bemerkenswert ist, daß
der erfindungsgemäße Stahl auch nach der Auslagerung die
hervorragenden Korrosionseigenschaften beibehält.
Die entscheidende Überlegenheit der erhöhten
Kaltverfestigungsfähigkeit des erfindungsgemäßen Stahls
bei geringer Verformung wird aus Tabelle 2 offenbar. Oft
werden in der Technik für Austenite Streckgrenzen als
1,0%-Dehngrenzen (Rp1,0) angegeben. Hier zeigt sich schon
bei der geringen bleibenden Verformung von 1% der
erfindungsgemäße Stahl gegenüber DE 39 40 438 C1 deutlich
überlegen, da er zu einer höheren Ausgangsfestigkeit
hinzu auch noch eine höhere Verfestigung aufweist.
Der besonders hohe Korrosionswiderstand des
erfindungsgemäßen Stahls kann am Beispiel der
Spaltkorrosion verdeutlicht werden. Es ist bekannt, daß
der Korrosionswiderstand austenitischer Stähle
proportional zum Chrom-, Molybdän- und Stickstoffgehalt
steigt, entsprechend der empirischen Wirksumme
% Cr + 3,3% Mo + 20% N. Mit dem erfindungsgemäßen Stahl
werden Wirksummenwerte von etwa 50 erzielt. Der
Korrosionswiderstand liegt damit auf einem Niveau, das
typisch ist für die Klasse der Superaustenite. Der
Vorteil des der Erfindung zugrundeliegenden Stahl es liegt
gegenüber Superausteniten, z. B. 1.4565, (Tabelle 1)
darin, daß er mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auf
weit überlegene Festigkeiten gebracht werden kann und
somit für die vorgenannten Anwendungen brauchbar wird.
Bisher eingesetzte Stähle für Generator-Kappenringe haben
aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung bereits einen
guten Korrosionswiderstand, da sie typisch 18% Mn,
18% Cr und 0,6% N enthalten. Der erfindungsgemäße Stahl
hat demgegenüber mit abgesenktem Mangangehalt und
erhöhtem Molybdän- und Stickstoffgehalt einen noch
besseren Korrosionswiderstand und eignet sich in
Kombination mit der hervorragenden Festigkeit und
Duktiliät im kaltverformten Zustand deshalb auch für
Generator-Kappenringe erhöhter Korrosionsbeständigkeit
einschl. erhöhter Beständigkeit gegen Keimbildung von
Spannungskorrosionsrissen.
Claims (11)
1. Stahl mit (in Masse-%)
bis 0,1% Kohlenstoff,
8-15% Mangan,
13-18% Chrom,
2,5-6% Molybdän,
0-5% Nickel,
0,55-1,1% Stickstoff
Rest Eisen und übliche erschmelzbedingte Verunreinigungen.
bis 0,1% Kohlenstoff,
8-15% Mangan,
13-18% Chrom,
2,5-6% Molybdän,
0-5% Nickel,
0,55-1,1% Stickstoff
Rest Eisen und übliche erschmelzbedingte Verunreinigungen.
2. Stahl nach Anspruch 1, jedoch mit 8-13% Mangan
und 0,7-1,0% Stickstoff.
3. Stahl nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß er
zusätzlich bis 0,05% B, bis 0,2% S, jeweils bis 1% Si,
V, Nb, Ti, Zr, Hf, Ta, Al und bis 5% Cu sowie bis 6% W
enthält.
4. Stahl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß er im warmverformten,
lösungsgeglühten und unterhalb der
Rekristallisationstemperatur mit Verformungsgraden von
mindestens 80% kaltumgeformten Zustand eine Streckgrenze
Rp0,2 von mindestens 2.500 MPa bei einer Bruchdehnung von
mehr als 8% und eine Dauerfestigkeit von mindestens
450 MPa aufweist.
5. Stahl nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß er im
lösungsgeglühtem Zustand eine Streckgrenze Rp0,2 von
mindestens 630 MPa bei einer Bruchdehnung von mindestens
65% aufweist.
6. Stahl nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß er im
kaltverformten Zustand eine kritische
Spaltkorrosionstemperatur von mehr als 30°C in
10% FeCl₃-Lösung aufweist.
7. Verfahren zur Herstellung eines Stahls nach einem
der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
schmelzmetallurgisch hergestellte Stahl warmverformt,
lösungsgeglüht, kalt verformt und anschließend bei einer
Temperatur im Bereich von 300 bis 700°C zur Erzielung
einer Streckgrenze von mehr als 3000 MPa und
Bruchdehnungen < als 6% ausgelagert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den einzelnen Kaltverformungs-Stichen Zwischen
glühungen bei Temperaturen im Bereich von 1000 bis
1300°C vorgenommen werden.
9. Verwendung eines Stahls nach einem der Ansprüche 1
bis 6, hergestellt nach einem Verfahren der Ansprüche 7
bis 8 als Werkstoff für mechanisch und korrosionschemisch
hoch beanspruchte Bauteile.
10. Verwendung eines Stahl nach einem der Ansprüche 1
bis 9, hergestellt nach einem Verfahren nach den
Ansprüchen 6 bis 9 zur Herstellung von
korrosionsbeständigen und/oder nicht magnetisierbaren
Bauteilen.
11. Verwendung eines Stahls nach einem der Ansprüche
1 bis 6 als Werkstoff für Kappenringe zum Schutz der
Wickelköpfe elektrischer Motoren oder Generatoren.
Applications Claiming Priority (1)
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ID=4201930
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