DE19607806A1 - Uhr, insbesondere in der Ausführung als Armbanduhr - Google Patents
Uhr, insbesondere in der Ausführung als ArmbanduhrInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Uhr, insbeson
dere in der Ausführung als Armbanduhr, mit einem Ge
häuse, das aus einem Kasten, einer Blende und einem
Boden besteht und ein Zifferblatt sowie Vorrichtungen
für den Empfang und/oder für das Senden von Funksigna
len enthält, wobei die Vorrichtungen aus mindestens
einer Antenne und einer Einrichtung zur Modulation/De
modulation und zur Verschlüsselung/Entschlüsselung der
Funksignale bestehen.
Zur Zeit sind mehrere Uhren bekannt, die mit einer An
tenne für den Empfang von Funksignalen ausgerüstet
sind, insbesondere die Uhr, die in der Europäischen
Patentanmeldung beschrieben ist, welche unter der Num
mer EP-A-0 382 130 veröffentlicht wurde. Diese Uhr ist
eine Armbanduhr, in der ein Bereich der Blende durch
einen Kern aus Ferrit ersetzt ist, um den ein Metall
draht gewickelt ist. Diese Art der Ausführung ent
stellt sehr bzw. verändert nachteilig das Aussehen der
Uhr.
Bei einer anderen Ausführungsform einer derartigen Uhr
ist ein Metalldraht, der eine Antenne bildet, in dem
Glas der Uhr angeordnet. Diese Ausführung ist unästhe
tisch und erschwert das Ablesen der Uhrzeit.
Bei den beiden Ausführungen, die vorstehend beschrie
ben wurden, sind die Windungen der Antenne sichtbar,
so daß deren Anzahl begrenzt ist, damit das Aussehen
der Uhr wenig entstellt bzw. beeinträchtigt wird und
die Uhrzeit weiterhin abgelesen werden kann. Aufgrund
dieser Tatsache kann die Antenne nur Signale von einer
verhältnismäßig hohen Leistung und mit hoher Frequenz
und demzufolge mit einer kurzen Wellenlänge empfangen.
Wenn Signale von niederer Frequenz und von geringer
Amplitude empfangen werden sollen, muß die Antenne ei
ne größtmögliche Öffnung aufweisen, um die größtmögli
che Fläche für die elektromagnetischen Felder zu bie
ten. Diese Fläche ist durch die Abmessungen der Uhr
begrenzt und diese Begrenzung wird dadurch ausgegli
chen, indem eine um so höhere Anzahl von Windungen ge
wickelt wird, je niedriger die Frequenz, mit der gear
beitet wird, ist.
Es gibt eine Uhrausführung, bei der sich die Antenne
in dem Armband befindet. Obwohl in diesem Fall die An
tenne praktisch unsichtbar ist, müssen die Enden des
Drahts, der die Wicklung bildet, innerhalb der Uhr an
geschlossen werden, dort wo die empfangenen Signale
verarbeitet werden. Diese Verbindung verkompliziert
bedeutend die Ausführung des Uhrengehäuses und verhin
dert praktisch das Auswechseln des Armbands. Ferner
ist der Anschluß der Antenne anfällig, und da das Arm
band gegenüber dem Gehäuse beweglich ist, besteht das
Risiko eines Bruchs, was nur schwer auszuschließen
ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu
grunde, diesen Nachteilen abzuhelfen, indem eine Uhr
in der Ausführung als Armbanduhr vorgeschlagen wird,
die eine Antenne enthält, die völlig unsichtbar ist,
wenn das Gehäuse geschlossen ist, bei der die Verbin
dung feststehend und dafür bestimmt ist, Niederfre
quenzsignale zu empfangen und/oder zu senden.
Diese Aufgabe wird mit einer Uhr wie eingangs ange
führt gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Blende und/oder der Kasten eine innere Aussparung auf
weisen, in welche die Antenne eingesetzt ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform hat die innere
Aussparung eine ringförmige Form und die Antenne ist
aus mindestens einem elektrisch leitenden Draht gebil
det, welcher in der inneren Aussparung gewickelt ist.
Die Antenne kann aus mehreren elektrisch leitenden
Drähten bestehen, die eine unterschiedliche Länge und/
oder einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen.
In einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Anten
ne einen ringförmigen Träger mit einer Symmetrieachse
enthalten und der elektrisch leitende Draht ist auf
den ringförmigen Träger gewickelt, um eine Spule mit
mehreren Windungen zu bilden.
Entsprechend einer ersten Ausführungsform kann die
Spule eine dünne, einlagige Spule mit mehreren spiral
förmigen Windungen sein, wobei die Achsen der Windun
gen parallel zu der Symmetrieachse des ringförmigen
Trägers verlaufen.
Entsprechend einer zweiten Ausführungsform kann die
Spule eine dicke Spule mit mehreren übereinanderlie
genden spiralförmigen Windungen sein, wobei die Achsen
der Windungen parallel zu der Symmetrieachse des ring
förmigen Trägers verlaufen.
Der ringförmige Träger kann einen L-förmigen querlie
genden Querschnitt aufweisen, der aus einem langen Arm
als Halterung für die Windungen und aus einem kurzen
Arm, der die innere Wandung der Spule bildet, besteht.
Der ringförmige Träger kann auch einen U-förmigen
querliegenden Querschnitt besitzen, der aus zwei lan
gen Armen und aus einem kurzen querliegenden Arm be
steht, wobei die langen Arme als Halterung für die
Windungen dienen und der kurze Arm die innere Wandung
der Spule bildet. Der kurze Arm des ringförmigen Trä
gers kann vorteilhaft einen ringförmigen Vorsprung be
sitzen, der senkrecht zu dem Arm steht, der innerhalb
der Spule angeordnet ist und als Auflage für das Zif
ferblatt dient.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
kann die innere Aussparung die Form eines zylindri
schen Kreissegments haben und die Antenne kann minde
stens ein zylindrisches Kreissegment aufweisen, das
bemessen ist, um in die innere Aussparung eingebaut zu
werden.
Vorzugsweise kann die Antenne einen ferromagnetischen
oder ferrimagnetischen Kern besitzen und mindestens
einen isolierten elektrisch leitenden Draht, der um
den Kern gewickelt ist.
Gemäß einer ersten Ausführungsform weist der Kern eine
winklige Ausbreitung von höchstens 180° auf.
Bei einer Ausführungsvariante der Erfindung kann die
Antenne einen ferromagnetischen oder ferrimagnetischen
Kern mit einem mittleren Bereich aufweisen, auf den
eine Spule aus Metalldraht gewickelt ist, und zwei
Randbereiche, die zwei polare Ausbreitungen bilden.
Der Kern kann in vorteilhafter Weise einen Befesti
gungsbereich aufweisen, der vorgesehen ist, um die An
tenne an einem Gangwerk der Uhr zu befestigen.
Vorzugsweise kann der mittlere Bereich eine winklige
Ausbreitung von weniger als 180° und der Kern vorzugs
weise eine winklige Ausbreitung von mehr als 180° auf
weisen.
Die Antenne kann mehrere ferromagnetische oder ferri
magnetische Kerne und mehrere isolierte elektrisch
leitende Drähte, die miteinander elektrisch verbunden
sind, besitzen, wobei jeder isolierte elektrisch lei
tende Draht mit einer unterschiedlichen Länge und/oder
mit einem unterschiedlichen Durchmesser auf einen Kern
gewickelt ist und eine Antenne bildet.
Der Durchmesser des elektrisch leitenden Drahtes, der
die Spule der Antenne bildet, und die Anzahl der Win
dungen können derart ausgewählt sein, daß sie einer
bestimmten Empfangs- und/oder Sendefrequenz der Anten
ne entsprechen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform können der Ka
sten, die Blende, der Boden und die Antenne ausgelegt
sein, um modular montiert zu werden.
Die vorliegende Erfindung sowie deren Vorteile werden
besser verstanden unter Bezugnahme auf die Beschrei
bung von Ausführungsbeispielen, die als nicht ein
schränkende Beispiele angeführt sind, und auf die bei
liegende Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung eines Ausführungsbei
spiels einer erfindungsgemäßen Uhr;
Fig. 2 eine Darstellung eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Uhr;
Fig. 3 eine Darstellung der Antenne, wie sie in
die Uhr gemäß der Fig. 2 eingesetzt ist, von unten;
Fig. 4a bis 4d Schnittansichten von Ausführungs
varianten einer Antenne, wie sie in eine erfindungs
gemäße Uhr eingesetzt ist;
Fig. 5 eine Ausführungsvariante einer Antenne,
die in eine erfindungsgemäße Uhr eingesetzt ist;
Fig. 6a, 6b und 6c Schnittansichten von Ausfüh
rungsvarianten von Antennen für die erfindungsgemäße
Uhr;
Fig. 7 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen
Uhr, in welcher die Antenne nach der Fig. 6b ange
ordnet ist;
Fig. 8a eine Draufsicht auf eine besondere Aus
führungsform einer Antenne, die in eine erfindungs
gemäße Uhr eingesetzt ist; und
Fig. 8b einen Schnitt entlang der Linie A-A der
Fig. 8a.
Bezug nehmend auf die Fig. 1 und 2 besteht die Uhr 10
aus einem Gehäuse 11, das aus einem Kasten 12, der ei
ne Blende 13 und einen Boden 14 trägt, gebildet ist.
Dieses Gehäuse enthält ein Gangwerk (entsprechend sei
nem Umriß), das vier Anzeiger bzw. Zeiger antreibt,
wie einen Zeiger 15 für die Stunden, einen Zeiger 16
für die Minuten, einen Zeiger 17 für die Sekunden und
eine Scheibe 17′ für die Tagesdaten. Ein Zifferblatt
18 ist über dem Gangwerk angeordnet.
Die Uhr enthält außerdem Vorrichtungen für den Empfang
und/oder für das Senden von elektromagnetischen Wel
len, die ausgelegt sind, um beispielsweise ein Funk
signal zu empfangen, das stündliche Informationen ent
hält, wie die Signale, die von dem Sender der TDF (T´
l´diffusion de France) gesendet werden, oder um ein
Funksignal zu senden. Diese Vorrichtungen bestehen aus
einer Antenne 20 und einer Einrichtung zur Modulation/
Demodulation und zur Verschlüsselung/Entschlüsselung,
die dem Fachmann durchaus bekannt und auf einer elek
tronischen Einheit 21 ausgeführt sind, die von einer
Zelle oder einer Batterie 22 gespeist wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel, das in der Fig. 1 veran
schaulicht ist, enthalten die Blende 13 und der Kasten 12
eine innere ringförmige Aussparung 23, in der ein
elektrisch leitender Draht, beispielsweise aus Kupfer,
gewickelt ist, der die Antenne 20 bildet.
Die beiden Enden des Kupferdrahtes sind mit zwei lei
tenden Bahnen eines flexiblen Schaltkreises 26 verbun
den, der gegenüber zwei Federn 27 angeordnet sind, die
die Potentialschwankungen an Kontakte 28 der elektro
nischen Einheit 21 weiterleiten.
Wie bei den bekannten Uhren ist das Zifferblatt 18 mit
einer Erhebung 29 abgedeckt, so daß die Antenne völlig
unsichtbar ist, wenn die einzelnen Bestandteile der
Uhr zusammengesetzt sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel, das in den Fig. 2 und 3
dargestellt ist, weicht allein die Ausbildung der An
tenne von dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 ab.
Diese Antenne 30 ist aus einem Träger 31 aus einem
isolierenden Kunststoff gebildet, dessen querliegender
Querschnitt L-förmig ist, wobei der kürzere L-Arm ei
nen ringförmigen Vorsprung 32 aufweist, der senkrecht
zu diesem Arm steht. Das Zifferblatt 18 der Uhr ist
zwischen dem ringförmigen Vorsprung 32 und der Erhe
bung 29 angeordnet, so daß die Antenne völlig unsicht
bar ist, wenn das Gehäuse der Uhr geschlossen ist.
Die Fig. 4a bis 4d zeigen Schnittansichten von ver
schiedenen Ausführungsformen von Antennen für eine
Uhr.
Bei der Ausführung nach der Fig. 4a hat der Träger 41
der Antenne 40 einen U-förmigen querliegenden Quer
schnitt, was eine gute Haltung der Windungen 42 der
Spule sicherstellt, ermöglicht eine einfache Handha
bung vor dem Einsetzen der Antenne in die Uhr und läßt
eine modulare Montage der Bestandteile bzw. Bauteile
der Uhr, einschließlich der Antenne, zu.
Der Träger 51 einer Antenne 50, die in der Fig. 4b
dargestellt ist, hat einen U-förmigen querliegenden
Querschnitt, wobei der kürzere U-Arm mit einem ring
förmigen Vorsprung 52, der senkrecht zu diesem Arm
steht, verbunden und vorgesehen ist, um das Ziffer
blatt der Uhr zu halten.
Die Fig. 4c zeigt eine Ausführung der Antenne 60, wo
bei der Träger 61 einen L-förmigen querliegenden Quer
schnitt aufweist, was es ermöglicht, den elektrisch
leitenden Draht, der die Spule der Antenne bildet,
leicht zu wickeln.
Die Fig. 4d zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel ei
ner Antenne 60 mit der eine Uhr versehen sein kann.
Diese Antenne besitzt einen Träger 61, der mit dem
Träger der Fig. 4c identisch ist, jedoch sind auf die
sem Träger zwei getrennte Wicklungen 62, 63 vorgese
hen. Jede dieser Wicklungen hat eine unterschiedliche
Anzahl von Windungen und einen unterschiedlichen
Durchmesser des elektrisch leitenden Drahtes. Jede
Windung ist dafür bestimmt, Signale unterschiedliche
Frequenzen zu empfangen und/oder zu senden. Bei dieser
Ausführungsform kann die zu empfangende oder zu sen
dende Frequenz gewählt werden, indem eine der beiden
Wicklungen selektiert wird. Diese Auswahl kann mit
Hilfe eines Drückers bzw. Schalters bzw. Tasters von
Hand oder automatisch, indem die Wicklung für den be
sten Empfang bestimmt wird, vorgenommen werden.
Die Fig. 5 zeigt eine Variante der Ausführung der An
tenne für eine Uhr. Bei dieser Ausführung enthält die
Antenne 70 einen ferromagnetischen oder ferrimagneti
schen Kern 71, um den ein isolierter elektrisch lei
tender Draht 72, der die Windungen bildet, gewickelt
ist. Der Kern 71 hat die Form eines Kreisanteils mit
einer winkligen Ausbreitung, die kleiner als 180° ist
oder 180° beträgt. Die Windungen sind derart ge
wickelt, daß, wenn der Kern sich in einer horizontalen
Ebene befindet, die Windungen in vertikalen Ebenen
enthalten sind.
Dieser Kern 71 kann einen querliegenden Querschnitt in
I-Form, wie in der Fig. 6a veranschaulicht, oder in T-
Form, wie in der Fig. 6b dargestellt, aufweisen.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 6c enthält die
Antenne 90 einen Kern 91, der zwei unterschiedliche
Wicklungen 92, 93 trägt, was den Empfang von Signalen
unterschiedlicher Frequenzen ermöglicht.
Eine Antenne in der Art entsprechend der Darstellung
in den Fig. 5 und 6 ist in der ringförmigen Aussparung
angeordnet, die in dem Kasten und/oder in der Blende
der Uhr ausgeführt ist, wobei deren Form dem Profil
der Aussparung angepaßt ist. Sie ist insbesondere da
für bestimmt, Signale zu empfangen, wenn die Uhr sich
in einer horizontalen Lage befindet, während die An
tenne nach der Darstellung in den Fig. 1 bis 4 eher
dafür bestimmt ist, Signale zu empfangen, wenn sich
die Uhr in einer vertikalen Lage befindet.
Die Antenne, wie in den Fig. 5 und 6 veranschaulicht,
kann aus mehreren kreisförmigen Ausschnitten bzw. Ab
schnitten ausgeführt sein, um beispielsweise den
Durchgang von Druckknöpfen bzw. Schaltern bzw. Tastern
zu ermöglichen, wenn die Uhr eine größere Anzahl von
Druckknöpfen besitzt. In diesem Fall bildet jeder Aus
schnitt eine unabhängige Antenne, wobei diese Antennen
in geeigneter Weise elektrisch miteinander verbunden
sind.
Jeder Ausschnitt kann auch eine Wicklung aus Drähten
von unterschiedlicher Länge und von unterschiedlichem
Durchmesser enthalten, damit jeder Ausschnitt der An
tenne einer unterschiedlichen Frequenz zugeordnet ist.
Die Fig. 7 zeigt eine Antenne in der Art, wie sie in
der Fig. 6b veranschaulicht ist, die in eine Uhr ein
gesetzt ist. Die Montage erfolgt in gleicher Weise wie
die Montage der Antenne 30 entsprechend der Darstel
lung in der Fig. 2.
Die Fig. 8a und 8b zeigen eine besondere Ausführungs
form einer Antenne 100, die in eine Uhr eingebaut ist.
Diese Antenne enthält insbesondere eine Spule 101 aus
Metalldraht der gleichen Art wie die Spule in der Fig.
5, die auf einen Kern 102 montiert ist. Dieser Kern
ist aus einem ferrimagnetischen oder ferromagnetischen
Werkstoff ausgeführt und enthält zwei außenliegende
Bereiche in Form von Kreisanteilen, die zwei polare
Ausbreitungen 105, einen mittleren Bereich 104 und ei
nen Befestigungsbereich 106 bilden. Der Befestigungs
bereich besitzt zwei Positionierungsbohrungen 107 und
eine Befestigungsbohrung 108. Die Spule 101 hat eine
winklige Ausbreitung, die annähernd zwischen 60° und
180° liegt.
Der Kern 102 hat eine winklige Ausbreitung, die annä
hernd 300° beträgt und seine Form und Abmessungen sind
derart, daß er in die innere Aussparung der Blende
und/oder des Kastens der Uhr eingebaut werden kann.
Die Spule 101 ist in den mittleren Bereich 104 des
Kerns (Fig. 8b) eingesetzt. Die Enden des Metalldrahts
sind mit zwei Kontakten verbunden, die beispielsweise
auf einer weichen Folie ausgeführt sind, um die Über
mittlung von elektrischen Signalen an den Schaltkreis
der Uhr zu ermöglichen. Die Antenne 100 kann dann in
die Uhr eingebaut werden. Die Positionierungsbohrungen
107 ermöglichen den einwandfreien Einbau der Antenne
und die Befestigungsbohrung 108 ermöglicht die Fixie
rung der Antenne an dem Gangwerk der Uhr.
Gemäß einer Ausführungsvariante kann der Metalldraht
auf einen dünnen Körper mit einer Stärke von 0,1 bis
0,2 mm für einen Einbau auf dem mittleren Bereich 104
des Kerns gewickelt werden.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 8a und 8b ist be
sonders vorteilhaft, weil einerseits die Antenne eine
abnehmbare Komponente bildet, die leicht einzubauen
und auszubauen ist, und andererseits die polaren Aus
breitungen 105 des Kerns eine Verbesserung der Emp
findlichkeit und der Trennschärfe der Antenne ermögli
chen.
Die beschriebene Antenne für Uhren ist besonders prak
tisch zu verwenden, weil sie in jedes Uhrengehäuse
eingebaut werden kann, in dem die Blende und/oder der
Kasten eine geeignete Aussparung aufweisen. Dadurch
kann dieser Typ von Antenne in eine ganze Reihe von
vorhandenen modularen Gehäusen eingebaut und somit die
Anpassungsfähigkeit des Kundendienstes gesteigert wer
den.
Ferner kann die Verbindung zwischen den Enden des Kup
ferdrahts und dem Schaltkreis mit Möglichkeiten, die
dem Fachmann bekannt sind, besonders leicht ausführbar
sein, wie beispielsweise mit einem flexiblen Schalt
kreis 26 mit leitenden Bahnen und einer Kontaktfeder
27, was eine eintönige Montage verhindert, einen grö
ßeren Zeitgewinn erlaubt und die automatisierte Mon
tage erleichtert.
Da sich die Antenne innerhalb des Uhrengehäuses befin
det, ist der Kontakt zwischen der Antenne und dem
Schaltkreis fest, was gegenüber einem beweglichen Kon
takt eine längere Lebensdauer sicherstellt. Anderer
seits kann das Auswechseln des Armbands ohne Eingriff
an den Kontakten vorgenommen werden, wodurch eine rei
che Auswahl an Armbändern dem Benutzer zur Verfügung
steht.
Diese Konstruktion ermöglicht die Herstellung einer
Antenne mit einer größeren Drahtlänge, wodurch Nieder
frequenzsignale oder, was das gleiche Ergebnis be
wirkt, Signale von großer Wellenlänge und von geringer
Amplitude empfangen und/oder gesendet werden können.
Die Anzahl der Windungen der Spule und der Durchmesser
des Drahts können für eine Anpassung an die gewünschte
Frequenz abgeändert werden.
Die beschriebenen Antennen können leicht in anderen
Formen als ringförmig ausgeführt werden. Somit können
sie an Uhren mit quadratischen, rechteckigen, mehr
eckigen oder insbesondere elliptischen Gehäusen ange
paßt werden.
Schließlich kann die Antenne, die in die Uhr eingebaut
ist, beispielsweise für die automatische Einstellung
der Uhrzeit, den Empfang von elektronischen Informa
tionssignalen, das Suchen von Personen oder für das
Senden von Signalen aus Näherungsdetektoren und aus
Funksteuerungen verwendet werden.
Claims (18)
1. Uhr, insbesondere in der Ausführung als Armband
uhr, mit einem Gehäuse, das aus einem Kasten, ei
ner Blende und einem Boden besteht und ein Ziffer
blatt sowie Vorrichtungen für den Empfang und/oder
für das Senden von Funksignalen enthält, wobei die
Vorrichtungen aus mindestens einer Antenne und ei
ner Einrichtung zur Modulation/Demodulation und
zur Verschlüsselung/Entschlüsselung der Funksigna
le bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blende (13) und/oder der Kasten (12) eine in
nere Aussparung (23) aufweisen, in welche die An
tenne (20, 30, 40, 50, 60, 70, 90, 100) eingesetzt ist.
2. Uhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die innere Aussparung (23) eine ringförmige Form
aufweist, und daß die Antenne (20, 30, 40, 50, 60) aus
mindestens einem elektrisch leitenden Draht gebil
det ist, welcher in der inneren Aussparung ge
wickelt ist.
3. Uhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenne (60, 90) aus mehreren elektrisch lei
tenden Drähten besteht, die eine unterschiedliche
Länge und/oder einen unterschiedlichen Durchmesser
aufweisen.
4. Uhr nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenne (20, 30, 40, 50, 60) einen ringförmigen
Träger (31, 41, 51, 61) mit einer Symmetrieachse ent
hält, und daß der elektrisch leitende Draht auf
den ringförmigen Träger gewickelt ist, um eine
Spule mit mehreren Windungen (42, 62) zu bilden.
5. Uhr nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spule eine dünne, einlagige Spule mit mehreren
spiralförmigen Windungen ist, wobei die Achsen der
Windungen parallel zu der Symmetrieachse des ring
förmigen Trägers (31, 41, 51, 61) verlaufen.
6. Uhr nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Spule eine dicke Spule mit mehreren übereinan
derliegenden spiralförmigen Windungen ist, wobei
die Achsen der Windungen parallel zu der Symme
trieachse des ringförmigen Trägers (31, 41, 51, 61)
verlaufen.
7. Uhr nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der ringförmige Träger (61) einen L-förmigen quer
liegenden Querschnitt besitzt, der aus einem lan
gen Arm als Halterung für die Windungen und aus
einem kurzen Arm, der die innere Wandung der Spule
bildet, besteht.
8. Uhr nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der ringförmige Träger (41, 51) einen U-förmigen
querliegenden Querschnitt besitzt, der aus zwei
langen Armen und aus einem kurzen querliegenden
Arm besteht, wobei die langen Arme als Halterung
für die Windungen (42) dienen und der kurze Arm
die innere Wandung der Spule bildet.
9. Uhr nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der kurze Arm des ringförmigen Trägers (31, 51) ei
nen ringförmigen Vorsprung (32, 52) besitzt, der
senkrecht zu dem Arm steht, der innerhalb der Spu
le angeordnet ist und als Auflage für das Ziffer
blatt (18) dient.
10. Uhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die innere Aussparung (23) die Form eines zylin
drischen Kreissegments hat, und daß die Antenne
(70, 90, 100) mindestens ein zylindrisches Kreisseg
ment enthält, das bemessen ist, um in die innere
Aussparung eingebaut zu werden.
11. Uhr nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenne (70, 90, 100) einen ferromagnetischen
oder ferrimagnetischen Kern (71, 91, 102) und minde
stens einen isolierten elektrisch leitenden Draht
besitzt, der um den Kern gewickelt ist.
12. Uhr nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kern (71, 91) eine winklige Ausbreitung von
höchstens 180° aufweist.
13. Uhr nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenne einen ferromagnetischen oder ferrimag
netischen Kern (102) mit einem mittleren Bereich
(104) aufweist, auf den eine Spule (101) aus Me
talldraht gewickelt ist, und zwei Randbereiche,
die zwei polare Ausbreitungen (105) bilden.
14. Uhr nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kern (102) einen Befestigungsbereich (106)
aufweist, der vorgesehen ist, um die Antenne an
einem Gangwerk der Uhr zu befestigen.
15. Uhr nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
der mittlere Bereich (104) eine winklige Ausbrei
tung von weniger als 180° hat, und daß der Kern
(102) eine winklige Ausbreitung von mehr als 180°
aufweist.
16. Uhr nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Antenne (70, 90) mehrere ferromagnetische oder
ferrimagnetische Kerne (71, 91) und mehrere iso
lierte elektrisch leitende Drähte, die miteinander
verbunden sind, besitzt, wobei jeder isolierte
elektrisch leitende Draht mit einer unterschiedli
chen Länge und/oder mit einem unterschiedlichen
Durchmesser auf einen Kern (71, 91) gewickelt ist
und eine Antenne (70, 90) bildet.
17. Uhr nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser des elektrisch leitenden Drahtes,
der die Spule der Antenne (60, 90) bildet, und die
Anzahl der Windungen derart ausgewählt sind, daß
sie einer bestimmten Empfangs- und/oder Sendefre
quenz der Antenne entsprechen.
18. Uhr nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kasten (12), die Blende (13), der Boden (14)
und die Antenne (20, 30, 40, 50, 60, 70, 90) ausgelegt
sind, um modular montiert zu werden.
Applications Claiming Priority (1)
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