Die Erfindung betrifft eine Bügellagerung für einen Farbroller
oder dgl. Eine derartige Bügellagerung ist beispielsweise mit
dem Gegenstand der DE-GM 85 51 549 bekannt geworden. Ziel aller
Entwicklungen ist, mit möglichst wenigen Teilen auszukommen, um
so den Bügel eines Handgriffes mit einem Farbroller auf
möglichst einfache Weise zu verbinden.
Bei dem genannten DE-GM wird nur eine einzige Rasthülse
verwendet, wobei die Rasthülse an ihrem hinteren, freien Ende
geschlitzt ist und radial auswärts gerichtete Rasthaken
aufweist, die von dem Schlitz durchsetzt werden, so daß diese
eine in radiale Richtung bewirkende Spreizkraft nach außen
haben.
Nachteilig bei dieser bekannten Ausführungsform ist, daß das
Rohr, welches die Farbwalze trägt, speziell auf die Rast- oder
Spreizhülse ausgebildet werden muß, d. h. es können mit einer
derartigen Spreizhülse nicht beliebig lange Rohre verwendet
werden, sondern die Art der Einrastung der Spreizhülse am Rohr,
welches die Farbwalze trägt, ist am hinteren, freien Ende des
Rohres vorgesehen. Damit ist es nicht möglich, relativ lange
Farbwalzen auszubilden, weil eine dementsprechend lange
Rasthülse verwendet werden muß, was die Herstellungskosten
stark erhöht.
Ein weiterer Nachteil dieser Ausführung ist, daß relativ hohe
Reibkräfte zwischen der Rasthülse und dem Rohr erfolgt werden,
weil die Rasthülse im Bereich ihrer gesamten Länge am
Innenumfang des Rohres reibend anliegt und dementsprechend auch
einer Verschmutzung ausgesetzt ist, welche die Reibungswerte
noch erhöht.
Ein weiterer Nachteil ist, daß - weil die Rasthülse sich bis
zur freien Stirnseite des Rohres erstreckt, daß diese
Stirnseite entweder mit einem eigenen Stopfen abgedeckt werden
muß oder - wenn sie freigelassen wird - daß dann die Gefahr
besteht, daß über diese offene Stirnseite der Rasthülse des
Rohres Verschmutzungen in die Rasthülse und in das Rohr
eindringen und diese zusetzen.
Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß diese Anordnung nicht
mehr ohne weiteres demontierbar ist, weil zum Demontieren man
mit einem entsprechenden Werkzeug die an der Stirnseite des
Rohres herausragenden, radial einwärts gerichteten Rasthaken
zusammendrücken muß, um die Rastverbindung zwischen dem Rohr
und der Rasthülse aufzuheben.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde eine
Bügellagerung für Farbroller oder dgl. so weiterzubilden, daß
bei wesentlich geringeren Herstellungskosten ein besserer Lauf
gewährleistet ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
technische Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß am Innenumfang des
Rohres ein radial einwärts gerichteter Rastansatz vorhanden
ist, hinter den die Rasthülse mit einem zugeordneten, radial
auswärts gerichteten Flansch verrastbar ist, wobei sich die
Rasthülse an ihrem anderen Ende mit einem Flansch vergrößerten
Durchmessers unter axialem Spiel der Stirnseite des Rohres
anlegt und das Bügelteil des Bügels, welches in die Rasthülse
eingreift, fortklemmend aufgenommen ist und die beschriebenen
Flansche der Rasthülse radial auswärts gerichtet fixiert
sind.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht darauf beschränkt,
daß am Innenumfang des Rohres radial einwärts gerichtete
Rastansätze vorhanden sind, hinter welche die radial auswärts
gerichteten Flansche der Rasthülse einrasten.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
daß die radial einwärts gerichteten Rastansätze entfallen und
daß statt dessen eine in der Wandung des Rohres sich
befindliche Nut vergrößerten Durchmessers angeordnet ist, in
welche Nut nun die radial auswärts gerichteten Flansche der
Rasthülse einrastbar sind.
Damit die radial auswärts gerichteten Flansche der Rasthülse
auch radial auswärts gespreizt bleiben ist es nach einem
Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß das Bügelteil, welches
die Rasthülse durchgreift, diese radial auswärts gerichtete
Spreizwirkung der Flansche erbringt.
Hierbei wird es bevorzugt, wenn in diesem Bereich der Rasthülse
mindestens ein in axialer Richtung sich erstreckender Schlitz
vorhanden ist, der an mindestens einer Stelle die Wandung der
Rasthülse durchsetzt, um so eine Spreizwirkung in radial
auswärts gerichteter Richtung dann zu erzeugen, wenn das
Bügelteil des Bügels die innere, zentrale Ausnehmung der
Rasthülse durchsetzt und durch die Flansche hindurch tritt.
Statt eines derartigen Längsschlitzes können auch mehrere
Längsschlitze am Umfang der Rasthülse verteilt angeordnet
werden.
Um einen günstigen (langen) Spreizweg zu erreichen wird es im
übrigen bevorzugt, wenn in der Nähe der Flansche das Material
der Rasthülse mit einer oder mehreren Ausnehmungen versehen
sind, um ein größeres radiales Spiel den von dem Bügelteil
gespreizten Flanschen zuzuordnen.
Auf diese Weise kann die Rasthülse einfach montiert und einfach
demontiert werden. Hierzu wird es bevorzugt, wenn am
Innenumfang des Rastansatzes im Rohr noch zugeordnete
Schrägrippen vorhanden sind, welche als Auflaufschrägen vor und
hinter dem jeweiligen Rastansatz angeordnet sind.
Dementsprechend ist auch der Flansch an der Rasthülse mit
vorderen und hinteren Schrägflächen versehen, so daß die
einander zugeordneten Schrägflächen bei der Montage (beim
Einstecken der Rasthülse in das Rohr) aneinander gleiten und
einander überwinden, während dieser gleiche Vorgang auch beim
Demontieren der Rasthülse stattfindet.
Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich also der
wesentliche Vorteil, daß mit der Anordnung der Rasthülse in
einem Rohr zwei auseinanderliegende Lagerstellen gebildet
werden, die eine relativ spielfreie Lagerung des Rohres auf
diese Rasthülse gewährleisten. Es wird hier nämlich bevorzugt,
wenn die vorher beschriebenen, radial auswärts gerichteten
Flansche an der Rasthülse an dem hinteren, freien Ende der
Rasthülse angeordnet sind. Diese Flansche bilden also die
hintere Stirnseite der Rasthülse.
Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht darauf
beschränkt, denn derartige Flansche können auch an anderen
Teilen der Rasthülse ausgebildet werden. So kann es vorgesehen
sein, daß die Flansche etwa im hinteren Drittel der Rasthülse
ausgebildet sind. Für dieses Ausführungsbeispiel müßten dann
zwei hintereinander liegende Flansche vorgesehen werden, die
zwischen sich eine Rastnut ausbilden, in welche der radial
einwärts gerichtete Rastansatz des Rohres einrastet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere
Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1: Schnitt durch eine Bügellagerung in einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 2: Die Rasthülse in Seitenansicht;
Fig. 3: Schnitt durch die Rasthülse in Höhe der Linie
III-III;
Fig. 4: Schnitt durch die Rasthülse in Höhe der Linie
IV-IV;
Fig. 5: Schnitt durch das Rohr in der ersten Ausführungs
form;
Fig. 6: Stirnansicht des Rohres in Fallrichtung VI in Fig.
5;
Fig. 7: Stirnansicht auf das Rohr in Pfeilrichtung VII in
Fig. 5;
Fig. 8: Schematisiert eine weitere Ausführungsform einer
Rastverbindung zwischen einer Rasthülse und einem
Rohr.
An einem Bügel 1, an dem ein nicht mehr dargestellter Handgriff
angeordnet ist, ist ein Bügelteil 2 angeordnet, welches sich
gerade in eine Rasthülse 4 erstreckt und dort klemmend gehalten
ist.
Das Rohr 3 trägt einen beliebigen Belag, der z. B. aus
Schaumstoff, Flies, Flocken, Textilgeweben oder dgl. bestehen
kann.
Wichtig ist nun, daß die Rasthülse 4 in dem Rohr 3 an zwei
auseinanderliegenden Lagerstellen aufgenommen ist, und diese
Lagerstellen möglichst weit auseinander liegen.
Ferner ist wichtig, daß die hintere Lagerstelle durch eine
Rastverbindung gebildet ist, die sich im Rohr 3 befindet und
nicht mehr an der Stirnseite des Rohres 3. Damit besteht der
Vorteil, daß beliebig lange Rohre 3 mit einer einzigen stets
gleichbleibenden Rasthülse 4 kombiniert werden können, wodurch
die Herstellungskosten wesentlich herabgesetzt werden können.
Die Rastverbindung besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel
darin, daß am Innenumfang des Rohres 3 radial einwärts
gerichtete Rastansätze 7 vorhanden sind, die bevorzugt als
umlaufender Flansch ausgebildet sind.
Die Rasthülse 4 weist dementsprechend mindestens einen radial
auswärts gerichteten Flansch 8 auf, der beim Einschieben der
Rasthülse 4 in das Rohr 3 über den Rastansatz hinüber schnappt
und hinter dem Rastansatz 7 einrastet. Der Flanschdurchmesser
des Flansches 8 ist daher größer als der Innendurchmesser der
Rastansätze 7, kleiner aber als der Innendurchmesser des Rohres
3.
Um das Einschieben der Rasthülse 4 über den Rastansatz 7 zu
erleichtern, sind am Umfang des Rohres 3 gleichmäßig verteilte
Schrägrippen 9 (vgl. Fig. 5) vorgesehen, welche vom
Innenumfang des Rohres 3 ausgehend sich bis an die äußere
Spitze des Rastansatzes 7 erstrecken und so Auflaufschrägen
bilden.
An der gegenüberliegenden Seite sind derartige Schrägrippen 9
nicht vorhanden, sie könnten aber auch dort angeordnet sein.
Die Fig. 2 zeigt im übrigen, daß an der Vorder- und
Hinterseite des Flansches 8 dementsprechende Schrägflächen 13,
14 zugeordnet sind. Zum Erleichtern des Einschiebens wirken
damit die Schrägflächen 14 mit der zugeordneten Schrägrippe 9
zusammen, während zur Erleichterung der Demontage die
Schrägrippen 13 mit den ebenfalls keilförmig ausgebildeten
Rastansätzen 7 zusammenwirken.
Wichtig ist nun, daß diese Rastverbindung durch Hindurchstecken
des Bügelteils 2 durch die Innenbohrung 22 der Rasthülse 4
arretiert wird. Es ist nämlich vorgesehen, daß der Außenumfang
des Bügelteils 2 geringfügig einen größeren Durchmesser
aufweist, als der Innendurchmesser der Innenbohrung 22. Auf
diese Weise wird ein Klemm- oder Preßsitz der Rasthülse 4 auf
dem Bügelteil 2 erreicht. Nun ist wichtig, daß im Bereich der
Rasthülse 4 mindestens ein Schlitz 10 vorhanden ist, der die
Wandung der Rasthülse 4 mindestens an einer Stelle durchsetzt
und in der Nähe der Flansche 8 endet. Der Schlitz 10 kann sich
entweder über die gesamte Länge der Rasthülse erstrecken, er
kann aber auch nur kürzer sein als die Rasthülse und sich
beispielsweise nur bis zur Hälfte der Rasthülse in diese hinein
erstrecken.
Durch die Anordnung mindestens eines Längsschlitzes 10 wird
nämlich die radiale Spreizfähigkeit der Rasthülse 4 wesentlich
verbessert.
Eine weitere Verbesserung der Spreizfähigkeit in radialer
Richtung wird dem Flansch 8 dadurch verliehen, daß der
Längsschlitz 10 in eine Ausnehmung 11 größerer Weite (Fig. 2)
mündet, so daß die Flansche 8 über eine relativ große
Wegstrecke in Gegenrichtung zur Pfeilrichtung 12 einwärts
federnd ausgebildet sind und in dieser Wegstrecke in
Pfeilrichtung 12 auswärts federn, wenn das Bügelteil 2 in und
dementsprechend über eine relativ große radiale Wegstrecke in
die Rasthülse 4 eingesteckt wird.
Im übrigen wird es bevorzugt, wenn der Flansch 8 in seiner
Draufsicht (Stirnseitenansicht) nicht rund ausgebildet ist,
sondern exzentrisch. Auf diese Weise wird das Hindurchtreten
des Flansches 8 beim Überwinden des Rastansatzes 7 im Rohr 3
erleichtert.
Die Fig. 3 zeigt die Einzelheiten dieser unrunden
Ausgestaltung. Man erkennt, daß zwei im Abstand übereinander
angeordnete Mittelpunkte 15, 17 vorhanden sind, von denen
jeweils Radiusstrahlen 16, 18 ausgehen. Der eine Radiusstrahl
16 beschreibt die Unterkante des Flansches 8, der sich von der
unteren Ausnehmung 11 nach oben erstreckt, während der obere
Radius 18 die Oberkante des Flansches 8 beschreibt, der sich
ausgehend von der Ausnehmung 11 nach unten erstreckt.
In horizontaler Ebene in Fig. 1 ist aber ein größerer den
Außenrand des Flansches 8 beschreibender Radius vorhanden als
vergleichsweise die Radii 16 und 18.
Auf diese Weise ist also die in horizontaler Richtung in Fig.
1 sich erstreckende Außenkante des Flansches 8 mit einem
größeren radialen Abstand vom zentralen Mittelpunkt versehen
als vergleichsweise die Seitenkanten der Flansche, die sich in
der Nähe der Ausnehmungen 11 befinden.
Die gleichen Verhältnisse sind im übrigen durch Fig. 4
dargestellt, wobei direkt in Höhe der Ausnehmung 11 geschnitten
wurde, während in Fig. 3 in Höhe des Schlitzes 10 geschnitten
wurde.
Des weitern wird noch darauf hingewiesen, daß statt eines
Schlitzes 10 auch mehrere Schlitze 10 vorhanden sein können.
Ebenso können statt der zwei gegenüberliegenden Ausnehmungen 11
auch vier Ausnehmungen 11 vorgesehen werden.
Ein weiteres wichtiges Merkmal nach der Erfindung ergibt sich
dadurch, daß erfindungsgemäß nun das Rohr 3 an der von der
Rasthülse 4 entfernt liegenden Stelle abdichtend geschlossen
werden kann. Auf diese Weise wird der Einsatz einer getrennten
und separaten Abdeckscheibe oder eines Pfropfens verhindert,
weil das Rohr selbst durch entsprechende Lappen 5 abgedichtet
wird.
Hierdurch ist vorgesehen, daß auch das Material des Rohres 3
bestehende Lappen 5 aus dem Rohr 3 herausgeschnitten sind, die
etwa eine pfeilförmige Gestalt annehmen, wie in Fig. 1
dargestellt ist.
Die Lappen sitzen auf einer umlaufenden Nut 6 auf, welche in
der Wandung des Rohres 3 eingearbeitet ist und welche die
Wandung des Rohres 3 schwächt.
Auf diese Weise kann nach der Fertigstellung des Rohres 3 mit
einem entsprechenden Werkzeug die Lappen 5 radial einwärts in
Pfeilrichtung 26 verschwenkt werden, wodurch sie sich in die
Stirnseite des Rohres 3 hinein verlegen und diese Stirnseite
möglichst abdichten.
Auf diese Weise ist die im Rohrinnern sich befindende
Lägerstelle zwischen der Rasthülse 4 und dem Rohr 3 zweifach
gegen Verschmutzung geschützt. Zum einen wird das Rohr 3 gegen
Eindringen von Verschmutzung durch die vorher beschriebenen
Lappen 5 geschützt und zum anderen befindet sich ja der radial
auswärts gerichtete Flansch 8 der Rasthülse 4 als Schutz vor
der Lagerfläche, welche gebildet wird durch den Rastansatz 7
und den zugeordneten Schrägflächen 13 des Flansches 8. Der
Rastflansch 8 bildet also eine vordere, stirnseitige Abdeckung
dieser Lagerstelle, und schützt diese Lagerstelle gegen
Eindringen von Verschmutzungen.
Die andere Lagerstelle wird durch einen Bund 19 vergrößerten
Durchmessers gebildet, der mit geringem radialen Spiel in den
Innenumfang des Rohres 3 eingreift und der axial von einem
Flansch 20 größeren Durchmessers abgeschlossen ist, der sich
unter axialem Spiel an der Stirnseite des Rohres 3 anlegt.
Es wird im übrigen bevorzugt, wenn der Durchmesser der
Rasthülse 4 kleiner gebildet ist als der Durchmesser des Rohres
3, so daß sich zwischen beiden Teilen in axialer Richtung sich
erstreckender Innenraum 24 bildet. Hierdurch wird Material für
die Rasthülse 4 gespart und dementsprechend kann die Rasthülse
4 kostengünstiger ausgestaltet werden. Mit der beschriebenen
Rastverbindung ist es nun erstmals möglich, die Rasthülse 4 von
dem Rohr 3 abzuziehen und beide Teile getrennt voneinander zu
reinigen.
Im zusammengebauten Zustand zieht man zunächst das Bügelteil 2
aus der Rasthülse 4 heraus, solange, bis die Stirnseite 27 des
Bügelteils 2 hinter den Flansch 8 zu liegen kommt. Auf diese
Weise wird dann die Rastarretierung des Flansches 8 aufgehoben,
weil sich dieser Flansch 8 dann in radialer Richtung einwärts
bewegt und außer Eingriff mit dem Rastansatz 7 kommt.
Beim weiteren Herausziehen des Bügelteils 2 wird dann die
Rasthülse 4 zusammen mit dem Bügelteil 2 aus dem Rohr 3
herausgezogen herausgezogen, weil ja die Rasthülse 4 noch im
Preßsitz auf dem Bügelteil 2 aufsitzt.
Es bleibt somit die Rasthülse 4 auf dem Bügelteil 2 aufsitzend,
während jetzt das Rohr 3 vollständig abgezogen werden kann. Es
können nun beide Teile (Rasthülse 4 und Rohr 3) unabhängig
voneinander gereinigt werden. Ebenso kann die Rasthülse 4
vollständig von dem Bügelteil 2 abgezogen werden und ebenfalls
separat gereinigt werden. Das Aufsetzen (Montage) erfolgt in
analoger Weise. Es wird zunächst das Bügelteil 2 mit seiner
Stirnseite 27, so weit in die Rasthülse 4 eingeschoben, daß
sich die Stirnseite 27 hinter dem Flansch 8 befindet. Beide
Teile werden nun in das Rohr 3 eingeführt, so daß der Flansch 8
nun hinter dem Rastansatz 7 im Rohr 3 einschnappt. Es kann nun
das Bügelteil 2 weiter in axialer Richtung nach vorne geschoben
werden, so daß die Stirnseite 27 aus dem Flansch 8 heraustritt
und damit ist der Flansch 8 gegen radiales einwärts Federn
gesichert und die Rastvorrichtung ist verriegelt.
Es ist dementsprechend eine unbeabsichtigte Demontage nicht
mehr möglich, d. h. es kann z. B. nicht während des Betriebes
die Rasthülse 4 außer Eingriff mit dem Rohr 3 und dem
zugeordneten Rastansatz 7 gelangen, weil diese Verbindung
verriegelt ist.
Die Fig. 8 zeigt eine Abwandlung der beschriebenen
Rastverbindung, wo im Unterschied zu der in Fig. 1
dargestellten Rastverbindung diese Rastverbindung nicht am
freien Ende der Rasthülse 4 angeordnet ist, sondern im vorderen
Bereich dieser Rasthülse 4. Man erkennt, daß im Bereich der
Rasthülse 4 eine radial einwärts gerichtete Rastnut 21
vorhanden ist, in welche der zugeordnete Rastansatz 7 des
Rohres 3 eingreift. Es ist wiederum ein Schlitz 10 vorhanden,
der die Rastnut 21 federnd in radialer Richtung ausgestaltet,
so daß beim Einschieben des Bügelteils 2 in die Innenbohrung 23
diese Rasthülse 4 wiederum die Rastnut 21 gegen radial
einwärts gerichtetes Ausweichen verriegelt und gesichert wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der vorher gezeigte,
zwischen der Rasthülse 4 und dem Rohr 3 gebildete Innenraum 24
verkleinert und bildet hier den Innenraum 25.
Gleich wie bei dem genannten DE-GM 85 51 549 wird auch mit der
vorliegenden Erfindung der Vorteil erreicht, daß nur mit einem
einzigen Teil (einer Rasthülse 4) eine optimale Lagerung eines
Rohres 3 an der Farbwalze erreicht werden kann.
Es wird im übrigen eine erhebliche Gewichtsersparnis erreicht,
denn die Rasthülse 4 kann sehr klein und leicht ausgebildet
sein und es wird trotzdem eine hochbelastbare Lagerung erzielt.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß für beliebige Rohre 3,
die mit farbabgebenden Belegen versehen sind, nur jeweils eine
einzige Rasthülse 4 verwendet werden kann. Das heißt es findet
auch eine Reduzierung der Einzelteile im Verkauf statt, weil
der Benutzer nur einen einzigen Bügel 2 mit einer zugeordneten
Rasthülse 4 kauft, während dazu unterschiedliche Rohre 3
aufsteckbar sind.
Während der Reduzierung der vorhandenen Einzelteile werden die
Herstellungskosten verringert, weil eben nur ein einziges Teil
montiert werden muß.
Im übrigen ergibt sich der weitere Vorteil mit der Anordnung
der Lappen 5, welche in Pfeilrichtung 26 in die offene
Stirnseite des Rohres 3 einschwenkbar sind. Weil nämlich der
gesamte Rohrumfang (einschließlich der Lappen 5) mit einer
farbabgebenden Oberfläche beschichtet, beklebt oder beflockt
sind, ergibt sich der Vorteil, daß beim Einschwenken der Lappen
5 in die offene Stirnseite des Rohres 3 auch diese Stirnseite
mit einer farbabgebenden Fläche versehen ist, und hierdurch
eine besonders günstige Ausrollung der Innenecken eines zu
streichenden Objektes gewährleistet wird.
Bezugszeichenliste
1 Bügel
2 Bügelteil
3 Rohr
4 Rasthülse
5 Lappen
6 Querschnittsschwächung (Nut)
7 Rastansatz
8 Flansch
9 Schrägrippe
10 Längsschlitz
11 Ausnehmung
12 Pfeilrichtung
13 Schrägfläche
14 Schrägfläche
15 Mittelpunkt
16 Radiusstrahl
17 Mittelpunkt
18 Radiusstrahl
19 Bund
20 Flansch
21 Rastnut
22 Innenbohrung
23 Innenbohrung
24 Innenraum
25 Innenraum
26 Pfeilrichtung
27 Stirnseite