DE19607350A1 - Mäh- und/oder Vertikutiermaschine - Google Patents

Mäh- und/oder Vertikutiermaschine

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Description

Die Erfindung betrifft eine Mäh- und/oder Vertikutiermaschine gemäß des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Eine derartige Maschine ist beispielsweise durch die FR-OS 25 14 987 bekannt geworden. Diese Maschine weist eine von der Querförderschnecke das Mäh- und Vertikutiergut in den Vorratsbehälter fördernde Förderschnecke auf, die ein Förderrohr und Schneckengänge, die auf einer Schneckenwelle angeordnet sind, besitzt. Die Schneckengänge sind zweigängig ausgebildet. Die Schneckenwelle ist einseitig am unteren Ende am Rahmen gelagert. Nachteilig ist bei dieser bekannten Förderschnecke, daß sich insbesondere im Anfangsbereich Mäh- und Vertikutiergut in dem großen Spalt zwischen der Innenwand des Förderrohres und den Schneckengängen festsetzt. Desweiteren ist unter bestimmten Voraussetzungen die Führung der Schneckenwelle an ihrem freien Ende unbefriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier auf einfache Weise Abhilfe zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schneckendurchmesser im Förderanfangsbereich zumindest über die Länge eines Schneckenganges größer ist als der Schneckendurchmesser im übrigen Förderbereich. Infolge dieser Maßnahme wird mit einfachsten Mitteln im Förderanfangsbereich der Förderschnecke eine gute Förderung sichergestellt. Auch wird verhindert, daß sich Mäh- und Vertikutiergut an der Innenwand des Förderrohres in nachteiliger Weise ansetzt. Die quasi bis an die Innenwand des Förderrohres bis auf einen kleinen Spalt heran reichenden Schneckengängen im Förderanfangsbereich sorgen für eine gleichmäßige Förderung des Gutes. Somit wird verhindert, daß sich in diesem kritischen Anfangsbereich in dem Förderrohr Pflanzen- und Erdreste absetzen. Dadurch, daß im übrigen Bereich der Durchmesser der Schneckengänge kleiner ist, wird die erforderliche Antriebsleistung für die Förderschnecke, bei ausreichend guter Förderleistung, herabgesetzt.
Desweiteren wird die Gefahr vermieden, daß sich unzerdrückbare Gegenstände, wie beispielsweise Holzstücke etc., zwischen den Schneckengängen und dem Förderrohr einklemmen können.
Um eine gute Führung der Schneckenwelle an ihrem freien Ende, trotz ihrer einseitigen Lagerung zu erreichen, ist vorgesehen, daß die Schneckengänge in einem Abstand vor dem Ende des Förderrohres enden, und daß die Schneckenwelle die Schneckengänge um ein Maß von zumindest 2 cm, vorzugsweise 4 cm überragt. Hierdurch führt das von der Förderschnecke geförderte und in den Vorratsbehälter gepreßte Gut die Schneckenwelle. Das Fördergut übernimmt also die Lagerung der Schneckenwelle an ihrem freien Ende. Hierbei kann vorgesehen sein, daß die Schneckenwelle bis zum Ende des Förderrohres reicht.
Darüber hinaus wird Elementenschutz für eine Förderschnecke für eine Mähmaschine oder Vertikutiermaschine entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche 1 bis 8 beansprucht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 die Mäh- und/oder Vertikutiermaschine in Seitenansicht und in Prinzipdarstellung,
Fig. 2 die Mäh- und/oder Vertikutiervorrichtung in Seitenansicht, Prinzipdarstellung und einem anderen Maßstab,
Fig. 3 die Mäh- und/oder Vertikutiereinrichtung in der Ansicht III-III und
Fig. 4 die Mäh- und/oder Vertikutiereinrichtung in Prinzipdarstellung und in der Draufsicht.
Die Mäh- und/oder Vertikutiermaschine ist ein vielseitiges Gerät und läßt sich neben dem Mähen von Grünflächen auch als Vertikutier- und Aufsammelgerät einsetzen. Die Maschine weist ein Fahrwerk 1 mit den beiden angetriebenen Vorderrädern 2 und dem hinteren Pendelrad 3 auf. Die Lenkung erfolgt über die angetriebenen Vorderräder 2. An dem Rahmen 4 der Maschine ist auf dessen Rückseite der Sammelbehälter 5 angeordnet. Auf der Vorderseite der Maschine ist über das untere Lenkerpaar 6 die Mäh- und Vertikutiereinrichtung 7 in Höhenrichtung bewegbar angeordnet. Die Mäh- und Vertikutiereinrichtung 7 weist die rotierend angetriebene Mähtrommel 8 auf, an der über Halterungen 9 die Mäh- und Vertikutiermesser 10 befestigt sind. Auf der Vorderseite der Mäh- und Vertikutiereinrichtung 7 befinden sich die in Höhenrichtung einstellbaren und pendelnd angeordneten Laufräder 11, über die in Verbindung mit der hinteren Walze 12, die ebenfalls in Höhenrichtung einstellbar ist, die Mähhöhe und/oder die Vertikutiertiefe eingestellt werden kann. Über eine nicht dargestellte Aushebevorrichtung kann die Mäh- und Vertikutiereinrichtung 7 nach oben in eine Transportstellung angehoben werden.
An dem Gehäuse 13 der Mäh- und Vertikutiereinrichtung 7 ist oberhalb der Mähachse 14 der Mähtrommel 8 und hinter dem Flugkreis der Vertikutiermesser 10 in einen Fördertrog 15 die Querförderschnecke 16 angeordnet, die das von den Mäh- und Vertikutiermessern 10 gemähte und/oder vertikutierte Gut in die Förderrinne 15 der Querförderschnecke 16 werfen. Die Querförderschnecke 16 fördert das Gut von beiden Seiten der Längsförderschnecke 17 zu. Diese Förderschnecke 17 ist in einem Förderrohr 18 angeordnet, welches starr an dem Gehäuse 13 der Mäh- und Vertikutiereinrichtung 7 befestigt ist. Dieses Förderrohr 18 bildet den weiteren Lenker für die Mäh- und Vertikutiereinrichtung 7 zur Anlenkung und Führung der Mäh- und Vertikutiereinrichtung 7 gegenüber dem Rahmen 4 der Maschine. Über die Förderschnecke 17 wird das Gut in den Sammelbehälter 5 gefördert und dort verdichtet.
In dem Fördertrog 15 befindet sich in dem Bereich, in welchem die Längsförderschnecke 17 und das Förderrohr 18 der Längsförderschnecke 17 an den Fördertrog 15 anschließen, die Durchtrittsöffnung 19, damit das Gut von der Querförderschnecke 16 der Längsförderschnecke 17 zugeführt werden kann.
Damit eine bessere Übergabe des Gutes von der Querförderschnecke 16 zur Längsförderschnecke 17 erfolgt, sind im Übergabebereich des Gutes von der Querförderschnecke 16 zur Längsförderschnecke 17 die Abgabeplatten 20 angeordnet. Die Abgabeplatten 20 sind um 180° versetzt zueinander angeordnet. Hierzu sind die Enden der Schneckengänge in der Mitte der Querförderschnecke 16 um 180° versetzt zueinander angeordnet. An diesen Enden der Schneckengänge der Querförderschnecke 16 sind die Abgabeplatten 20 angeordnet.
An den Fördertrog 15 schließt sich nach oben zwischen der Querförderschnecke 16 und der Mähtrommel 8 ein als Übergabeplatte 21 ausgebildetes Übergabeelement an. Die Übergabeplatte 21 erstreckt sich in Richtung der Mäh- und/oder Vertikutiertrommel 8 oberhalb dieser schräg nach oben. Die Übergabeplatte 21 weist in der Mitte eine größere Breite als an den Außenseiten auf. Die Übergabeplatte 21 wird durch die an dem Fördertrog 15 befestigte Frontplatte 23 gehalten und stabilisiert.
Die Längsförderschnecke 17 weist das Förderrohr 18, die Schneckenwelle 24 und die auf der Schneckenwelle 24 angeordneten Schneckengänge 25 auf. Die Schneckenwelle 24 ist, wie Fig. 2 und 3 zeigt, an ihrem unteren Ende 26 einseitig gelagert. Die Schneckengänge 25 sind zweigängig ausgebildet, wie die Zeichnungen zeigen. Das Förderrohr 18 der Förderschnecke 17 weist über die gesamt Länge einen gleichbleibenden Durchmesser auf. Die Schneckengänge 25 enden in einem Abstand A vor dem Ende 27 des Förderrohres 18, wobei die Schneckenwelle 24 die Schneckengänge um ein Maß B von zumindest 2, vorzugsweise 4 cm überragt. Das Maß B ist im Falle des Ausführungsbeispieles gleich dem Maß A. Die Schneckenwelle 24 reicht bis zum Ende des Förderrohres. Das freie Ende der Schneckenwelle 24 wird von dem von den Schneckengängen geförderten Material geführt, also quasi gelagert.
Der Schneckendurchmesser C im Förderanfangsbereich, also im Übergabebereich ist über die Länge L eines Schneckenganges größer als der Schnecken­ durchmesser D im übrigen Förderbereich. Die Schneckengänge im Förderanfangsbereich reichen bis auf einen kleinen Spalt S bis an die Innenwand des Förderrohres 18 heran. Dieser Spalt S beträgt zumindest 0,3 cm, ist jedoch nicht größer als 2 cm, vorzugsweise beträgt der zwischen 0,5 und 0,8 cm. Durch den größeren Schneckendurchmesser C im Anfangsbereich gegenüber dem Schneckendurchmesser D im übrigen Förderbereich der Förderschnecke 17 wird verhindert, daß sich Gras- und Erdreste an der Förderwand in nachteiliger Weise festsetzen können. Gleichzeitig wird durch den geringeren Schneckendurchmesser D im übrigen Förderbereich des Förderrohres 18 die Antriebsleistung gering gehalten.

Claims (8)

1. Mäh- und/oder Vertikutiermaschine mit einer Mäh- und/oder Vertikutiereinrichtung, die das abgeschnittene und/oder aus dem Boden entfernte Gut einem Sammelbehälter über eine ein Förderrohr und Schneckengänge aufweisende Förderschnecke zuführt, wobei die die Schneckengänge tragende Schneckenwelle einseitig an ihrem unteren Ende gelagert und vorzugsweise zweigängig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneckendurchmesser (C) im Förderanfangsbereich zumindest über die Länge (L) eines Schneckenganges größer ist, als der Schneckendurchmesser (D) im übrigen Förderbereich.
2. Mäh- und/oder Vertikutiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckengänge (25) im Förderanfangsbereich bis auf einen kleinen Spalt (5) an die Innenwand des Förderrohres (18) heranreichen.
3. Mäh- und/oder Vertikutiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderrohr (18) der Förderschnecke (17) über die gesamte Länge einen gleichbleibenden Durchmesser aufweisen.
4. Maschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckengänge (25) in einem Abstand (A) vor dem Ende des Förderrohres enden, daß die Schneckenwelle (24) die Schneckengänge (25) um ein Maß (B) von zumindest 2 cm, vorzugsweise 4 cm überragt.
5. Maschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenwelle (24) bis zum Ende des Förderrohres (18) reicht.
6. Mäh- und/oder Vertikutiermaschine mit einer Mäh- und/oder Vertikutiereinrichtung, die das abgeschnittene und/oder aus dem Boden entfernte Gut einem Sammelbehälter über eine ein Förderrohr und Schneckengänge aufweisende Förderschnecke zuführt, wobei die die Schneckengange tragende Schneckenwelle einseitig an ihrem unteren Ende gelagert und vorzugsweise zweigängig ausgebildet ist, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckengänge (25) in einem Abstand (A) vor dem Ende des Förderrohres (18) enden, daß die Schneckenwelle (24) die Schneckengänge (25) um ein Maß (B) von zumindest 2 cm, vorzugsweise 4 cm überragt.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneckenwelle (24) bis zum Ende des Förderrohres (18) reicht.
8. Förderschnecke für eine Mäh- und/oder Vertikutiermaschine nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche.
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