DE19607167A1 - Atomabsorptionsspektrometer - Google Patents
AtomabsorptionsspektrometerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Atomabsorptionsspektrometer mit
den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1.
Die Atomabsorptionsspektroskopie (AAS) ist ein empfindliches
Verfahren der qualitativen und quantitativen Spurenbestimmung.
Der einfache und kompakte Meßaufbau besteht aus einer Licht
quelle, dem Absorptionsvolumen und dem Detektor. Die Nach
weisgrenze ergibt sich aus der minimal detektierbaren
Absorption, welche insbesondere durch das Signal/Rauschver
hältnis bestimmt wird. Voraussetzung für die Anwendung der AAS
als analytische Methode ist, die zu untersuchende Probe in den
atomisierten Zustand zu überführen, das heißt, freie Atome im
Absorptionsvolumen zu erzeugen. Es existiert eine große Viel
falt verschiedener Atomisierungsquellen. Aber nur wenige, wie
z. B. "chemische" und "physikalische" Flammen und der elektro
thermische Atomisator, werden erfolgreich in kommerziellen
Geräten eingesetzt.
Ursache für die minimal bestimmbare Absorption von etwa
0.1-1% bei den handelsüblichen AAS-Geräten ist die Ver
wendung von klassischen Spektralquellen (z. B. Hohlkathoden
lampen). Dies entspricht minimal detektierbaren Element
konzentrationen von etwa 0.1-100 ng/ml, was abhängig von der
eingesetzten Probenverdampfungstechnik (Atomisierung) ist. Für
viele analytische Meßaufgaben ist dies nicht ausreichend.
Aus Laborversuchen ist bekannt, daß bei der AAS auch Laser
dioden als Lichtquelle einsetzbar sind. Durch den Einsatz
eines Laserdiodenspektrometers und die Anwendung der Wellen
längenmodulationstechnik kann eine Verbesserung der Nachweis
grenzen um etwa 2 Größenordnungen erreicht werden. Mittels
Wellenlängen-Modulations-Laserdioden-AAS (WM-LAAS) betragen
die minimal detektierbaren Absorptionen etwa 0.001%.
Die WM-LAAS ist jedoch nur für eine eingeschränkte Anzahl von
Elementen (etwa 50) einsetzbar, da der nutzbare Wellenlängen
bereich derzeit auf oberhalb 300 nm beschränkt ist. Daher sind
die herkömmlichen Atomabsorptionsspektrometer, die als Licht
quelle lediglich eine klassische, in der Regel auswechselbare
Spektralquelle in fest eingebautem Zustand (gegebenenfalls
auswechselbar) verwenden, beim praktischen Einsatz in
analytischen Laboratorien und dgl. nicht vollständig durch
Atomabsorptionsspektrometer auf der Basis von Laserdioden-
Lichtquellen ersetzbar. Ferner wird der parallele Betrieb
separater Geräte wegen des erhöhten Kosten- und Raumaufwands
als nicht akzeptabel betrachtet.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein ver
bessertes Atomabsorptionsspektrometer anzugeben, mit dem je
nach den Meßanforderungen einerseits herkömmliche Analysen
und andererseits hochempfindliche Analysen durchführbar sein
sollen, wobei das Atomabsorptionsspektrometer in flexibler
Weise an die jeweilige Meßsituation anpaßbar sein soll.
Diese Aufgabe wird durch ein Atomabsorptionsspektrometer mit
den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Aus
führungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Ferner wird die Aufgabe durch ein Zusatzmodul für ein Atom
absorptionsspektrometer gelöst, welches die in Patent
anspruch 8 enthaltenen Merkmale aufweist.
Die Erfindung basiert auf der Idee, ein Atomabsorptions
spektrometer anzugeben, das zusätzlich zu dem Aufbau eines
herkömmlichen Spektrometers als Zusatzmodul eine Laserdioden-
Lichtquelle und gegebenenfalls ein angepaßtes Detektorsystem
aufweist. Das erfindungsgemäße Atomabsorptionsspektrometer
weist somit als erste Lichtquelle eine herkömmliche Spektral
quelle (z. B. Hohlkathodenlampe) und als zweite Lichtquelle
eine Laserdiode auf. Um im Bedarfsfall das Licht von der
Laserdiode oder der Hohlkathodenlampe durch den Atomisator zu
der Detektorvorrichtung zu lenken, weist das erfindungsgemäße
Atomabsorptionsspektrometer außerdem ein Einstellmittel auf,
mit dem der Verlauf des Lichtes von der ersten oder zweiten
Lichtquelle in Bezug auf die Position des Atomisators ver
änderlich ist. Das Einstellmittel hat sicherzustellen, daß das
von einer der Lichtquellen ermittierte Licht durch den
Atomisator gelenkt wird. Gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt das Einstellmittel eine mechanische
Vorrichtung, mit der gegebenenfalls mittels eines beweglichen
Spiegels oder einer beweglichen Lichtleiterfaser der Lichtweg
des von der Laserdioden-Lichtquelle ausgehenden Lichtes in
Bezug auf den ansonsten ortsfesten Atomisator einstellbar ist.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform umfaßt das Einstellmittel
eine mechanische Vorrichtung, mit der der Atomisator in seiner
Position in Bezug auf den ortsfesten Lichtweg der Laserdioden-
Lichtquelle einstellbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Atomabsorptionsspektrometer in Modulbauweise aufgebaut, bei
der die Laserdioden-Lichtquelle und gegebenenfalls das
angepaßte Detektorsystem von einem Atomabsorptionsspektro
meter-Grundgerät abnehmbar gestaltet sind.
Durch die Kombination von einem Modul, das nach der WM-LAAS
betrieben wird, mit einem herkömmlichen AAS-Gerät wird somit
ein Spektrometer mit wesentlich verbesserter Leistungsfähig
keit geschaffen. Wahlweise kann das Atomabsorptionsspektro
meter mit einer herkömmlichen Lichtquelle oder als Laser
diodenspektrometer eingesetzt werden. Somit ist sicher
gestellt, daß stets diejenige Meßanordnung verwendet wird, die
der Meßsituation am besten angepaßt ist.
Im folgenden werden anhand der Zeichnungen Ausführungs
beispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau eines erfindungsgemäßen Atomabsorptions
spektrometers gemäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 den Aufbau eines erfindungsgemäßen Atomabsorptions
spektrometers gemäß einer weiteren Ausführungsform;
und
Fig. 3 das Laserdioden-Detektor-Modul gemäß der in Fig. 2
gezeigten Ausführungsform in einem von dem AAS-Gerät
getrennten Zustand.
In der Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Flammen-Atomabsorptionsspektrometers
schematisch dargestellt. Das Spektrometer-Grundgerät 10
enthält als elementspezifische Lichtquelle typischerweise eine
Hohlkathodenlampe 11, einen Brenner 12, der eine Flamme 12A
erzeugt und dem die zu analysierende Probe in Form eines
Aerosols gemischt min dem Brenngas zugeführt wird. Weiterhin
enthält das Spektrometer einen Monochromator 13 (hier dar
gestellt als Prisma) und einen Detektor 14 zur Erfassung der
durch die Flamme hindurchtretenden Strahlung.
Die Laserdioden-Lichtquelle 20 ist als Zusatzmodul ausgebildet
und an geeigneter Stelle an das ASS-Gerät 10 angeflanscht. Es
enthält im wesentlichen eine Laserdiode 21, die mit einem
Stromgenerator 22 verbunden ist. Der der Laserdiode zugeführte
Strom wird durch einen Frequenzgenerator 23 moduliert, wodurch
in bekannter Weise der Wellenlänge der Ausgangsstrahlung eine
entsprechende Modulation aufgeprägt wird. Die Laserdioden
strahlung wird durch einen Spiegel 24 umgelenkt und in das
Atomabsorptionsspektrometer eingekoppelt. Dort trifft sie auf
das Einstellmittel (Spiegel 15) , von dem sie in Richtung auf
das Absorptionsmedium, die Flamme 12A umgelenkt wird. Der
Spiegel 15 ist vorzugsweise nicht fest eingebaut, sondern kann
bei Verwendung der Hohlkathodenlampe mit wenigen Handgriffen
entfernt oder transversal zum Strahlengang verschoben oder
verkippt werden. Es kann auch vorgesehen sein, daß der bei
dieser Ausführungsform das Einstellmittel bildende Spiegel 15
durch eine geeignete (nicht gezeigte) mechanische Stell
vorrichtung (z. B. Stellmotor oder dgl.) versetzt wird, um den
Strahlengang von der Laserdioden-Lichtquelle auf den
Atomisator (Brenner 12) zu richten.
Es ist auch der Einsatz eines teildurchlässigen Spiegels 15
denkbar, was jedoch einen Lichtverlust bedeutet, der zu
geringeren Signal/Rausch-Verhältnissen und höheren Nachweis
grenzen führen kann. Die Reflektivitätscharakteristik des
teildurchlässigen Spiegels kann wellenlängenabhängig so
ausgewählt sein, daß Licht der Hohlkathodenlampe im wesent
lichen ungehindert durchtritt, Licht der Laserdioden-Licht
quelle dagegen reflektiert wird, um eine unmodifizierte
Steuerung eines mit dem Zusatzmodul versehenen Spektrometers
zu ermöglichen.
Das Modul 20 kann auch zusätzlich eine Vorrichtung zur
Frequenzverdopplung der Ausgangsstrahlung der Laserdiode
aufweisen, die vorzugsweise in einfacher Weise in den
Strahlengang geschoben werden kann. Damit kann dann ein
Spektralbereich von 300 nm bis zu größeren Wellenlängen über
deckt werden. Für den Betrieb mit Wellenlängen, die durch das
Laserdiodenspektrometer nicht erzeugt werden können, werden
Hohlkathodenlampen eingesetzt.
Ferner ist eine eigene Detektoreinheit 30 vorgesehen, die an
das Spektrometer 10 angeflanscht werden kann und die einen
geeigneten Detektor 31 enthält. Ein weiterer zusätzlicher
Spiegel 15A im Strahlengang hinter der Flamme 12a wird
verwendet, um den Strahl in Richtung auf eine bestimmte
Gehäuseposition auszulenken, an der die Detektoreinheit 30
angeflanscht ist. Auch dieser Spiegel ist vorzugsweise nicht
fest eingebaut, sondern kann ebenso wie der Spiegel 15 in ein
facher Weise versetzt werden, oder er ist halbdurchlässig.
Obwohl die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Atomabsorptionsspektrometers eine separate
Detektoreinheit für den Fall des Einsatzes der Laserdioden-
Lichtquelle 20 vorsieht, ist es ersatzweise denkbar, daß die
Erfassung des Laserlichts ohne Auskopplung mit dem Spiegel
15A unmittelbar mit dem Detektor 13, 14 durchgeführt wird, der
zur Erfassung des von der Hohlkathodenlampe ausgehenden
Lichtes vorhanden ist. In diesem Fall ist die Detektor
anordnung 13, 14, gegebenenfalls optisch und/oder elektronisch
an die Erfassung des Lichts von der Laserdioden-Lichtquelle
anzupassen.
Gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen AAS-Gerätes sind die folgenden Modifi
kationen realisierbar. Das gemäß Fig. 1 durch den veränder
lichen Spiegel 15 gebildete Einstellmittel kann, falls das
Laserlicht mittels Lichtleitfasern geführt wird, durch ein
mechanisches Mittel (Stellglied) zur Ausrichtung dieser Licht
leitfaser in Bezug auf den Atomisator aufgebaut sein. Ent
sprechend ist es denkbar, daß nach Durchstrahlung des
Atomisators das Laserlicht wiederum in eine weitere Licht
leitfaser eingekoppelt und mit dieser das optische Signal zu
einem geeigneten Detektor geführt wird.
Ferner ist es im Gegensatz zu der Darstellung gemäß Fig. 1
denkbar, daß die Laserdioden-Lichtquelle und die zugehörige
Detektoreinheit nicht als Zusatzmodule an das AAS-Grundgerät
angesetzt, sondern in diesem integriert sind. Für diesen Zweck
ist es möglich, die Laserdioden-Lichtquelle derart aufzubauen,
daß sie an die mechanischen Aufnahmen und elektrischen
Anschlüsse zum Betrieb der Hohlkathodenlampen angepaßt sind.
In diesem Falle könnte vorteilhafterweise der optische Aufbau
des AAS-Grundgerätes optimal ausgenutzt werden. Im Fall der
integrierten Laserdioden-Lichtquelle kann das erfindungsgemäß
beanspruchte Einstellmittel z. B. durch einen mechanischen
Modulwechsler gebildet werden, der den Austausch einer Hohl
kathodenlampe durch die Laserdioden-Lichtquelle realisiert.
Auch bei dieser Modifikation kann je nach gerätetechnischen
Anforderungen ein zusätzlicher Detektor für die Laserlicht
detektion vorgesehen oder für beide Lichtquellentypen ein
gemeinsames Detektorsystem verwendet werden.
Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen AAS-Gerätes
wird im folgenden unter Bezug auf die Fig. 2 und 3
beschrieben. Üblicherweise verfügen AAS-Geräte über austausch
bare Atomisatoren. Der Anwender kann den bei Fig. 1 beispiel
haft genannten Flammenbrenner durch eine Graphitrohrofen
einheit ersetzen. Für diesen Zweck wird der jeweils passende
Atomisator auf einen Schienenaufbau gesetzt, der in dem AAS-
Gerät zwischen einer Hohlkathodenlampe und einem Detektor
angeordnet ist. Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Aus
führungsform stellt eine Modifikation des genannten Schienen
aufbaus dahingehend dar, daß die Anordnung des Atomisators
wahlweise zwischen der herkömmlichen Hohlkathodenlampe und dem
Detektor oder zwischen der Laserdioden-Lichtquelle und einer
Detektoreinheit erfolgen kann. In diesem Fall wird das
erfindungsgemäß beanspruchte Einstellmittel durch ein
mechanisches Tragemittel gebildet, das im Unterschied zu der
oben erläuterten Ausführungsform nicht eine Positionierung der
Bestrahlungs-Lichtwege in Bezug auf den ortsfesten Atomisator,
sondern des beweglichen Atomisators in Bezug auf die orts
festen Strahlungs-Lichtwege realisiert.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eines er
findungsgemäßen AAS-Gerät besteht aus dem AAS-Grundgerät 10
und einem Zusatzmodul 20, 30, 40, das an dem Grundgerät 10
angebracht ist. Das Grundgerät 10, das im wesentlichen dem in
Fig. 1 dargestellten Grundgerät 10 entspricht, beinhaltet z. B.
eine Hohlkathodenlampe und einen Detektor, die jeweils (nicht
gezeigt) seitlich zu der Atomisatorkammer 50 in dem Gehäuse
angeordnet sind. Das Zusatzmodul umfaßt eine Laserdioden-
Lichtquelle 20, eine Detektoreinheit 30 und einen Schienen
aufbau 40, der aus einem in die Atomisatorkammer 50 ragenden
Teil 40A und einem vor die dem Bediener zugewandten Seite des
Grundgerätes 10 herausragenden Teil 40B besteht. Der Schienen
aufbau 40 ist derart gestaltet, daß er den Einsatz eines
Atomisators in die Atomisatorkammer 50 (Messung mit der Hohl
kathodenlampe) und/oder den Einsatz außerhalb der Atomisator
kammer erlaubt (Messung mit der Laserdioden-Lichtquelle 20).
In beiden Fällen können zusätzliche Maßnahmen zur Licht
abschirmung vorgesehen sein.
Das aus der Laserdioden-Lichtquelle 20, der Detektoreinheit 30
und dem Schienenaufbau 40 bestehende Zusatzmodul kann entweder
fest an dem Grundgerät 10 angebracht oder von diesem mittels
lösbarer Verbindungen trennbar eingehängt sein. Die trennbare
Verbindung wird jedoch wegen der Zusatzmodulfunktion des
Aufbaus (20, 30, 40) bevorzugt, insbesondere um den Einsatz
des Atomisators in die Atomisatorkammer (50) zu erleichtern.
In diesem Fall besitzt das Zusatzmodul im abgetrennten Zustand
das in Fig. 3 schematisch dargestellte Aussehen. Die Laser
dioden-Lichtquelle 20 und die Detektoreinheit 30 sind auf
einer gemeinsamen Trageschiene 60 angebracht, die auf ihrer
dem Grundgerät 10 zugewandten Seite (nicht gezeigte) Ein
griffsmittel zum lösbaren Verbinden des Zusatzmoduls mit dem
Grundgerät 10 aufweist. Hier sind beliebige mechanische
Verbindungen denkbar, die eine genügende Stabilität der
Anordnung gewährleisten.
Die Laserdioden-Lichtquelle 20 und die Detektoreinheit 30
(dargestellt ohne Versorgungsleitungen) sind derart
voneinander beabstandet ausgerichtet, daß ein Zwischenraum mit
Ausmaßen gebildet wird, die eine Aufnahme eines Atomisators
zwischen der Laserdioden-Lichtquelle 20 und der Detektorein
heit 30 erlauben. Der laterale Abstand zwischen beiden Teilen
ist vorzugsweise an das entsprechende Maß der Atomisatorkammer
50 angepaßt. Die Trageschiene 60 ist mit zwei in Betriebs
position vertikal verlaufenden, im wesentlichen parallelen
Stützelementen 62, 64 versehen, deren obere Enden mit der
Trageschiene 60 und deren untere Enden mit dem Schienenaufbau
40A, 40B verbunden sind. Die feste Verbindung zwischen der
Trageschiene 60 und dem Schienenaufbau 40A, 40B gewährleistet
die Einhaltung eines definierten Abstandes zwischen der
Lichtquellen-Detektoreinheit und der Auflage des Atomisators
auf dem Schienenaufbau. Der Schienenaufbau 40A, 40B bildet
einen im wesentlichen ebenen Rahmen, der sich senkrecht zum
Verlauf der Stützelemente 62, 64 erstreckt. Der Rahmenaufbau
40A, 40B weist ferner auf der im Betriebszustand von dem AAS-
Grundgerät abgewandten Seite zwei Stützfüße 40C auf, die zur
weiteren Stabilisierung der Aufnahme des Atomisators vorge
sehen sind und sich senkrecht zu der Rahmenebene erstrecken.
Sie können eine Länge aufweisen, die eine Auflage auf einer
Grundplatte, auf der auch das Grundgerät 10 steht, ermöglicht.
Bei Anbringung geeigneter Verankerungsmittel an dem Schienen
aufbau 40A, 40B und einer entsprechenden Dimensionierung der
Stützfüße 40C ist es möglich, die obengenannten Eingriffs
mittel an der Trageschiene 60 fortzulassen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die Merkmale der
oben erläuterten Ausführungsformen kombiniert, ist derart
aufgebaut, daß die in den Fig. 2 und 3 gezeigten Modulteile
Laserdioden-Lichtquelle 20 und Detektoreinheit 30 nicht auf
der dem Bediener zugewandten Vorderseite des Grundgerätes,
sondern auf dessen Oberseite angebracht sind und der Schienen
aufbau an diese Geometrie entsprechend angepaßt ist.
Das erfindungsgemäße AAS-Gerät besitzt im Vergleich zu einem
herkömmlichen AAS-Gerät die folgenden Vorteile.
Das Gerät erlaubt je nach den praktischen Meßanforderungen
einen flexiblen Wechsel der Lichtquelle und gegebenenfalls
auch des Detektorsystems.
Das erfindungsgemäße AAS-Gerät erlaubt es, einen Lichtquellen
wechsel in Abhängigkeit von dem Meßsignal (insbesondere
Signal-Rausch-Verhältnis) automatisiert durchzuführen.
Das AAS-Gerät bedeutet im Vergleich mit dem Betrieb von zwei
getrennten AAS-Geräten eine entsprechende Verringerung des
Kosten- und Platzaufwandes.
Mit dem erfindungsgemäßen Laserdioden-Lichtquellen-Detektor-
Zusatzmodul kann problemlos jedes herkömmliche AAS-Gerät
nachgerüstet werden (austauschbare Komponenten), ohne daß
dessen Funktion eingeschränkt wird.
Claims (10)
1. Atomabsorptionsspektrometer mit einer Beleuchtungs
vorrichtung (12), einer Atomisierungsvorrichtung und einer
Detektorvorrichtung (13, 14, 30), wobei die Beleuchtungsvor
richtung als erste Lichtquelle eine Spektrallampe (11)
enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Beleuchtungsvorrichtung als zweite Lichtquelle eine
Laserdioden-Lichtquelle (20) enthält, wobei ein Einstellmittel
(15, 40) zum wahlweisen Lenken des Lichtes von der ersten oder
der zweiten Lichtquelle (11, 20) durch die Atomisierungsvor
richtung (12) zu der Detektorvorrichtung (13, 14, 30) vor
gesehen ist.
2. Atomabsorptionsspektrometer gemäß Anspruch 1, bei dem das
Einstellmittel durch eine mechanisch verstellbare Vorrichtung
gebildet wird, mit der der Lichtweg von der Laserdioden-Licht
quelle (20) in Bezug auf die Atomisierungsvorrichtung (12)
einstellbar ist.
3. Atomabsorptionsspektrometer gemäß Anspruch 2, bei der die
mechanisch verstellbare Vorrichtung einen lageveränderlichen
Einkoppelspiegel (15) umfaßt.
4. Atomabsorptionsspektrometer gemäß Anspruch 2, bei dem die
mechanische Vorrichtung ein Stellglied zur Positionierung
einer Lichtleiterfaser umfaßt.
5. Atomabsorptionsspektrometer gemäß Anspruch 1, bei der das
Einstellmittel durch einen Schienenaufbau (40) gebildet wird,
mit dem die Position der Atomisierungsvorrichtung (12) in
Bezug auf die Lichtwege der Laserdioden-Lichtquelle (20) und
der Spektrallampe (11) einstellbar ist.
6. Atomabsorptionsspektrometer gemäß einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem die Detektorvorrichtung eine erste
Detektoreinheit (13, 14) zur Erfassung des Lichtes von der
ersten Lichtquelle (11) und eine zweite Detektoreinheit (30)
zur Erfassung des Lichtes von der zweiten Lichtquelle (20)
umfaßt.
7. Atomabsorptionsspektrometer gemäß Anspruch 6, bei dem die
Laserdioden-Lichtquelle (20) und die Detektoreinheit (30) ein
von einem Spektrometer-Grundgerät (10) abnehmbares Zusatzmodul
bilden.
8. Meßmodul für ein Atomabsorptionsspektrometer, das eine
Laserdioden-Lichtquelle (20) und ein Einstellmittel (15, 40)
umfaßt, das dazu vorgesehen ist, den Lichtweg der Laserdioden-
Lichtquelle (20) und die Position einer Atomisierungsvor
richtung (12) relativ zueinander auszurichten.
9. Meßmodul gemäß Anspruch 8, bei dem das Einstellmittel durch
eine mechanisch verstellbare Vorrichtung gebildet wird, mit
der der Lichtweg von der Laserdioden-Lichtquelle (20) in Bezug
auf die Atomisierungsvorrichtung (12) einstellbar ist.
10. Meßmodul gemäß Anspruch 8, das ferner eine Detektoreinheit
(30) aufweist, wobei die Laserdioden-Lichtquelle (20) und die
Detektoreinheit (30) mit Abstand auf einer Trageschiene (60)
angeordnet sind, die mit einem Rahmenaufbau (40) in Verbindung
steht, der einen Rahmenteil (40A) zum Einhängen in das Atom
absorptionsspektrometer und einen Rahmenteil (40B) zur Auf
nahme der Atomisierungsvorrichtung aufweist, wobei der Rahmen
teil (40B) derart in Bezug auf die Trageschiene (60) aus
gerichtet ist, daß bei aufgesetzter Atomisierungsvorrichtung
(12) ein Meßfeld von dieser zwischen der Laserdioden-Licht
quelle (20) und der Detektoreinheit (30) angeordnet ist.
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