DE19606506C2 - Fahrzeugaufbau - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugaufbau, der mit Längsträgern der Karosserie versteifend verbundene Elemente umfaßt nach Hauptpatent 195 32 531.

Unter der im Hauptpatent behandelten Ausführungsform ist eine Trägerplatte in einem Fahrzeugaufbau beschrieben, die unterhalb eines Antriebsaggregates angeordnet ist und mit Streben eine Versteifung für den Fahrzeugaufbau, insbesondere eines Cabriolet-Fahrzeuges bildet.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Trägerplatte zu schaffen, die neben einer Versteifungsfunktion noch eine gezielte Wärmeabfuhr vom Getriebe bzw. vom Antriebsaggregat gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.

Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß die versteifende Trägerplatte zusätzlich als Luftleitvorrichtung ausgebildet wird, indem an die Trägerplatte ein Luftleitelement mit angeformt bzw. mit angebracht wird.

Dieses Luftleitelement besteht in vorteilhafter Weise aus einem Luftleitkanäle bildenden Blech, welches kanalartige Ausprägungen zu jeder Seite einer Längsmittenachse des Fahrzeuges aufweist. Eine seitliche Begrenzung des Luftleitelements erfolgt über hochgestellte Außenränder. Eine Luftumlenkung nach oben zum Getriebe hin erfolgt über eine an das Luftleitelement anschließende Umlenkschale, die ebenfalls einen hochgestellten Rand aufweist.

Das Luftleitelement mit der Umlenkschale führt die entgegen der Fahrtrichtung anströmende Luft zwangsweise zum Getriebegehäuse des Antriebsaggregats und kühlt dieses durch Wärmeabfuhr über den Luftstrom. Die Kontur des querliegenden hochgestellten Randes ist so gewählt, daß das Getriebegehäuse entsprechend anzuordnen ist. Die Eckkanten des hochgestellten Randes sind hochgezogen, damit der Luftstrom entsprechend geleitet werden kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Trägerblechs mit der Luftleitvorrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Trägerblech mit einer Luftleitvorrichtung,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 durch eine Verbindungsstelle zwischen Luftleitelement und einer Umlenkschale,

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2 durch eine Verbindungsstelle zwischen der Umlenkschale und der Trägerplatte und

Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V durch einen kanalartigen Lufteinlaß zwischen Luftleitvorrichtung und einem aufbauseitigen Querträger.

Eine Trägerplatte 4 besteht aus zwei einen Querträger 5 aufweisenden trapezförmigen Segmenten 6, 7. Diese weisen am Rand umlaufende profilierte Abschnitte 8, 9 und 10, 11 auf, die im Querschnitt U-förmig ausgebildet sind und aus Sicken bestehen. Entsprechend ist auch der Querträger 5 als Sicke 12 ausgeführt. Zwischen diesen Sicken 8, 9 und 10, 11 ist die Trägerplatte 4 als Blechteil mit Plattenflächen 13, 14 ausgebildet. Die Abschnitte 8, 9 des Segments 7 sind über eine parallel zum Querträger 5 liegende Sicke 16 und die Sicken 10, 11 des Segments 6 sind über eine parallel zum Querträger 5 liegende Sicke 15 miteinander verbunden. Über eine Anschlußfläche 19 der Trägerplatte 4 erfolgt eine Verbindung mit einem Querträger 22 des Fahrzeugaufbaus.

Die Trägerplatte 4 umfaßt im wesentlichen eine Luftleitvorrichtung 30, welche aus einem Luftleitelement 31 und einer Umlenkschale 32 besteht.

Das Luftleitelement 31 ist vorzugsweise einteilig mit der Trägerplatte 4 ausgebildet und schließt am Segment 7 unmittelbar an. Zwischen dem Segment 7 und dem Element 31 werden zu beiden Seiten einer Längsmittenachse X-X des Fahrzeugs kanalartige Lufteinlässe 33, 34 durch Ausprägungen in der Trägerplatte 4 des Segments 7 gebildet. An den Außenkanten ist das Luftleitelement 31 mit hochgestellten Rändern 35, 36 versehen.

Im Bereich des Querträgers 5 der Platte 4 ist die Umlenkschale 32 querverlaufend angeordnet und weist einen durchgehenden hochgestellten Rand 37 auf. Dieser Rand 37 schließt sich unmittelbar an den Rand 35 des Luftleitelementes 31 an.

Wie in Fig. 2 näher dargestellt, ist der Lufteinlaß über das Luftleitelement 31 trichterförmig gestaltet, so daß die einströmende Luft in Pfeilrichtung 38 bis zum Umlenkelement 32 zwangsgeleitet und von hier aus über den hochgestellten Rand 37 zum Getriebegehäuse geführt wird.

Das Umlenkelement 32 ist mit der Trägerplatte 4 und dem Luftleitelement 30 über Nietungen 39, 40 oder dergleichen, wie in den Fig. 3 und 4 näher gezeigt, verbunden.

Im Fahrbetrieb strömt die Luft entgegen der Fahrtrichtung F in Pfeilrichtung 38 zwischen den Querträger 22 und die Bodenfläche 41 des Luftleitelements 31 zum Umlenkelement 32. Von hier aus wird die Luft umgeleitet und strömt dann gegen das Getriebegehäuse, das etwa seine Trennung zum Motor im Bereich des Querträgers 22 aufweist. Durch diese gezielte Luftführung wird ein Wärmestau zwischen der Trägerplatte 4 und dem Antriebsaggregat, insbesondere dem Getriebe vermieden.

Claims (5)

1. Fahrzeugaufbau, der mit Längsträgern der Karosserie versteifend verbundene Elemente umfaßt, die aus zwei zum Fahrzeugheck V-förmig zulaufenden Streben bestehen, welche über mindestens einen Querträger miteinander verbunden sind, wobei die freien Enden der V-förmig zulaufenden Streben an einer Trägerplatte befestigt sind, die zwei über einen integrierten Querträger miteinander verbundene trapezförmige Segmente umfaßt, wobei das eine Segment in Verlängerung der V-förmig zulaufenden Streben verlaufende profilierte Seitenkanten aufweist, nach Patent 195 32 531, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (4) eine Luftleitvorrichtung (30) aufweist, welche an das Segment (7) anschließt und aus einem angeformten Luftleitelement (31) mit einer anschließenden Umlenkschale (32) besteht.

2. Fahrzeugaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftleitelement (31) jeweils zu beiden Seiten einer Fahrzeuglängsmittenachse (X-X) einen kanalartigen Lufteinlaß (33, 34) aufweist, der außenseitig jeweils von einem hochgestellten Rand (35, 36) begrenzt ist und der an die Umlenkschale (32) unmittelbar anschließt.

3. Fahrzeugaufbau nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkschale (32) einen durchgehenden hochgestellten Rand (37) aufweist, der in Verlängerung des Randes (35) des Luftleitelements (31) ausgebildet ist.

4. Fahrzeugaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkschale (32) mit der Trägerplatte (4) und dem Luftleitelement (31) über Verbindungsmittel (39, 40) befestigt ist.

5. Fahrzeugaufbau nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hochgestellten Ränder (35, 36 und 37) des Luftleitelementes (31) und der Umlenkschale (32) einen trichterförmigen Lufteinlaß zur Erzielung einer zwangsweisen Luftzuführung zu einem Getriebe eines Antriebsaggregates bilden.