DE19606193A1 - Steckdosenleiste - Google Patents

Description

Es sind Steckdosenleisten bekannt, die an Tischen und/oder Möbelteilen befestigt werden, wobei der Tisch oder das Möbelteil eine entsprechend vorbereitete Aufnah­ me für die Steckdosenleiste und die Anschlußleitung aufweisen muß oder diese mittels Schrauben oder Klebstoffen an dem Möbel oder Tisch befestigt wird.

Dazu ist es allerdings nötig, die Steckdosenleisten nachträglich an den Tischen oder Möbelteilen mit Aufwand zu befestigen. Der zur Verfügung stehende Hohlraum reicht häufig nicht für eine ausreichende Unterbringung und Befestigung der Steckdosen­ leiste aus und muß bereits bei Entwicklung und Produktion des Tisches/Möbelteils vorgesehen werden.

Änderungen in Lage und Ausstattung sind zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr oder nur mit Aufwand durchzuführen.

Bei Befestigung mittels Schrauben oder Klebstoffen wird der Tisch/das Möbel beschädigt.

Es ist ferner bekannt Steckdosenleisten mit unterschiedlichen technischen Spezifikationen auszustatten.

Die bisher vorgenommenen Lösungen verursachen Aufwand in der Lagerhaltung und Projektierung, sowie Kosten in der Entwicklung, Produktion und Montage und weisen eine ungenügende Flexibilität in der Anbringungsposition am Tisch/Möbel und in der Ausstattung auf.

Häufig hängen unbefestigte und ungesicherte Kabel unter oder neben den Tischen und stellen eine Unfallgefahr dar.

Problem:
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, den Montageaufwand und die Lagerhaltung der Steckdosenleisten bei Tisch/Möbeln, insbesondere bei Bürotischen zu vermindern und anwendungssichere, flexible und kostengünstige Lösung zu schaffen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen inbesondere darin, daß zusätzliche Halterungen und Vorrichtungen für die Befestigung von Anschlußdosen, Anschluß­ leitungen, etc. entfallen.

Neben der anwendungssicheren Ausgestaltung reduzieren sich die Kosten für Lager­ haltung, sowie in der Montage und Produktion.

Eine spätere Anbringung ist auch bei nichtvorbereiteten Tischen möglich.

Die Steckdosenleiste kann einen Tischfuß ersetzen und seine Anbringung erfolgt an der jeweils günstigsten Position in der benötigten Ausstattung.

Gleichzeitig wird die Unfallgefahr durch herabhängende Anschlußleitungen gemindert.

In einer zweckgemäßen Ausgestaltung der Erfindung können sowohl an der vertikal ausgerichteten Längsachse der Steckdosenleiste als auch an ihrem oberen Ende Anschlußdosen und/oder Anschlußsysteme angebracht werden.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Steckdosenleiste eine Längen­ anpassung in vertikaler Ausrichtung aufweist, um eine exakte Höhenanpassung zwischen Fußboden und Tisch/Möbelunterkante oder Rahmen sicherzustellen.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Steckdosenleiste einen im wesentlichen rohrförmigen Querschnitt aufweist in dem Kabel und/oder Leitungszuführung erfolgt.

Es ist zweckmäßig den Körper der Steckdosenleiste aus einem ein- oder mehrteiligen Profil zu bilden, das Vorrichtungen für die lös- und/oder unlösbare Befestigung der Anschlußdosen und/oder Anschlußsysteme aufweist.

Als weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß im Körper der Steckdosenleiste Geräte untergebracht werden können, wie z. B.: Spannungswandler, Zeitschaltuhren, Vorrichtungen für die drahtlose Übertragung von Daten, etc.

Es ist zweckmäßig am oberen Ende und/oder an der Stirnseite der Steckdosenleiste eine Öffnung für die Aufnahme von Kabel vorzusehen, die im Gehäuse der Steckdosenleiste untergebracht werden können.

Es ist weiter vorteilhaft, wenn die Anschlußleitung lösbar und/oder drehbar um die vertikale Achse an der Steckdosenleiste angebracht ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Steckdosen und/ oder Adaptersysteme drehbar um die vertikale Achse der Steckdosenleiste angebracht.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Steckdosenleiste;

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine montierte Steckdosenleiste in einer abge­ wandelten Ausführungsform mit oberseitig montierter Anschlußdose;

Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch eine Steckdosenleiste;

Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steckdosenleiste.

Eine in Fig. 1 dargestellte Steckdosenleiste für die Elektrifizierung von Tischen/Möbeln besitzt einen im wesentlichen rohrförmigen Körper 1, der in Abmessung und in seiner statischen Auslegung eine Tischfüßen entsprechende Dimensionierung aufweist und eine oder mehrere fest und/oder lösbar angebrachte Anschlußdosen und/oder Anschlußsysteme 2 für Strom, flüssige und/oder gasförmige Medien und/oder optische Leiter aufweist.

An ihrem oberen Ende weist die Steckdosenleiste eine Vorrichtung 3 für die Befesti­ gung unter einer Tischplatte, an einem Rahmen oder sonstigen Möbelteil auf.

An ihrem unteren Ende befindet sich eine Anschlußbuchse und/oder Aussparung 4 für die Anschlußleitung/en, ferner besitzt die Steckdosenleiste in dieser erfindungs­ gemäßen Ausgestaltung an ihrem unteren Ende ein Längenausgleichselement 5, um die Steckdosenleiste exakt auf die Höhe zwischen Fußboden und Tischunterseite/Rahmen einzustellen.

Fig. 2 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführung einer mittels einer Vorrichtung 3 unter einer Tischplatte 7 montierten Steckdosenleiste mit einem rohrförmigen Körper 1 und einer an ihrem oberen Ende durch einen Ausschnitt in der Tischplatte führende Anschlußdose 2. Die Anschlußleitung 6 ist hier fest mit der Anschlußdose verbunden.

In Fig. 3 wird ein Horizontalschnitt durch eine Ausführung der Steckdosenleiste mit einem Körper 1 aus einem Profil und einer Anschlußdose 2 gezeigt.

Fig. 4 zeigt ebenfalls einen Horizontalschnitt durch eine weitere abgewandelte Ausführung der erfindungsgemäßen Steckdosenleiste mit einem Basiskörper 1a, der eine Kabelführungskammer 9 aufweist, die mittels einer Abdeckung 1b verschlossen wird.

Claims (12)

1. Steckdosenleiste, insbesondere für die Elektrifizierung von Tischen und Möbeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckdosenleiste, mit zumindest einer Anschlußdose, in ihren Abmessungen und in ihrer statischen Auslegung im wesentlichen denen eines Tischfußes entspricht und sich an ihrem oberen Ende eine Vorrichtung befindet, um die Steckdosenleiste unter einer Tischplatte/-Rahmen und/oder Möbel zu befestigen.

2. Steckdosenleiste nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckdosenleiste eine Vorrichtung für eine vertikale Längenanpassung auf­ weist.

3. Steckdosenleiste nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsseiten der Steckdosenleiste und/oder an ihrem oberen Ende eine Anschlußdosen und/oder Anschlußsysteme befestigt werden können.

4. Steckdosenleiste nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckdosenleiste mit verschiedenen Anschlußdosen und/oder Anschluß­ systemen für unterschiedliche Anwendungszwecke wie Stark- und/oder Schwach­ strom, elektrische und/oder optische Datenleitungen und/oder gasförmige und/oder flüssige Medien auszurüsten ist.

5. Steckdosenleiste nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper der Steckdosenleiste einen im wesentlichen rohrförmigen Quer­ schnitt aufweist.

6. Steckdosenleiste nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper der Steckdosenleiste aus einem ein- oder mehrteiligen Profil gebildet wird.

7. Steckdosenleiste nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper der Steckdosenleiste Vorrichtungen zur Befestigung der Anschluß­ dosen und/oder von Zusatzgeräten aufweist.

8. Steckdosenleiste nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Steckdosenleiste weitere Geräte untergebracht werden können.

9. Steckdosenleiste nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckdosenleiste über einen Hohlraum und/oder eine Vorrichtung zur Auf­ nahme von Kabel verfügt.

10. Steckdosenleiste nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung/en lösbar an der Steckdosenleiste angebracht ist/sind.

11. Steckdosenleiste nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung/en um die vertikale Achse drehbar an der Steckdosen­ leiste angebracht ist/sind.

12. Steckdosenleiste nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdosen und/oder Anschlußsysteme drehbar um die vertikale Achse der Steckdosenleiste angebracht sind.