DE1960565U - Dichtungsanordnung fuer gleitlager mit sperrluft oder luftabsaugung sowie luftentoelung. - Google Patents

Description

Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH

6 Frankfurt am Main, Theodor Stern-Kai 1

Dipl.-Xng. Marcus/^_:gQQ^gg_gJg/L 43 08VW

Dichtungsanordnung für Gleitlager mit Sperrluft oder Luftabsaugung sowie Luftentδlung

Die i^rNeuer.ung betrifft eine Dichtungsanordnung für Gleitlager mit einem.Wellenaustritt oder für andere öldunsthaltige Räume ·

\ " ' · · · ■ · mit natürlichen Leckstellen, bei der ein Luft- oder Gasstrom .

durch den ringförmigen Dichtungsspalt, der zwischen der umlau- ' fenden Welle und der im Lagergehäuse angeordneten Schnei'dendichtung gebildet ist, in das Lager eintritt und damit den Austritt von öldunst verhindert. Große elektrische Maschinen oder andere umlaufende Maschinen weisen ölgeschmierte Gleitlager auf, bei denen verhindert werden muß, daß öldunst aus dem Lager in das Innere der Maschine oder ins 3?reie austritt. Beispielsweise können durch Ventilationswirkung von "Flanschen geringe Unter- ;■·. drücke in der Umgebung des Lagers auftreten, die diese uner- . wünschte'.Erscheinung hervorrufen. ...

Es ist bekannt, an den Austrittsstellen der umlaufenden"Welle am feststehenden Lagergehäuse Schneidendichtungen anzubringen,.? die nur einen geringen ringförmigen.Spalt zur Wellenoberflächei hin zulassen, um durch diesen Spalt' einen .Luft- bzw. Gasstrom:^ ■

Λ _-£.-— _■■--■■■■ . '· Erf.-Nr. 30/058

ins Lagerinnere zu fördern. Hierdurch wird der Austritt von '

öldunst an " der Dichtung verhindert. Es sind zwei Anordnungen .

möglich, um Luft bzw. Gas durch den Dichtungsspalt ins Lager- .."/.

innere strömen zu lassen: . ■ .' ,ίλ

a) Man kann vor der Dichtung eine Kammer anordnen, die mit Luft^i: "bzw. Gas von gewissem Überdruck versorgt wirdp'Es handelt sich hierbei um ein sogenanntes Sperrluftsystem.

b) Es kann durch Absaugen mittels e₍ines Ventilators ein Unterdruck im Lagerinneren erzeugt'werden. Natürlich können mehrere Lager^:an einen einzigen Ventilator angeschlossen werden, den man zweckmäßigerweise auf dem gemeinsamen Ölbehälter anordnet. ■ ' · ^:'

Solche Lagerdichtungen, sei es mit Sperrluft oder mit Unterdruck, arbeiten erst dann zufriedenstellend, wenn die Dichtwirkung nicht zu sehr von der Größe des Dichtungsspaltes abhängt, da. sich dieser beim Betrieb der Maschine verändern kann. Man erreicht dies durch eine nicht zu klein gewählte Druckdifferenz vor und hinter der Dichtung, um bei Spaltveränderungen, d.h. Vergrößerung des Spaltes, eine Umkehr der Strömungsrichtung im Spalt zu verhindern. Eine größere Druckdifferenz hat nun zur ' "■ Folge, daß' mehr Luft bzw. Gas ins Lager- eindringt, wobei fein ; verteilte öltröpfchen, die zu öldunst werden, aufgenommen werden.

. .;■ \·. - ,^- 3 --■'·■ Erf.-Nr. $0/058 '

Die Dichtheit am Lager wird also mit einem erhöhten Ölverlust an der Entlüftungsstelle sowie-mit einer Verölung des Raumes, ,in dem die Entlüftung endet, erkauft. Bei'Maschinen der geschlossenen Bauart, z.B. Phasenschieber mit Wasserkühlung, würde hierdurch die gesamte Maschine im Inneren verölen.' Denn man kann ■;■ nicht den als Sperrgas durch das Lager strömenden, mit öl ange-.-■ reicherten Wasserstoff ins Freie abblasen.

Die üblichen Filter, boi denen, die- Luft bzw. das Gas durch besondere Filtermaterialien, z.B. Stahlwolle, strömen muß, sind -.; -¹ zur ölabscheidung im Dauerbetrieb in diesem Falle nicht geeig- ; ". net, da hierbei der Durchflußwiderstand zu stark mit der jölaufnähme ansteigt oder der Reinigungsgrad· zu;.schlecht wird.

Die _Neuer.ung schafft Abhilfe und löst diese Aufgabe'dadurch, ι /^aB an der_ Austrittsstelle des Luft·- oder Gas Stroms, aus dem Lagerinnenraum oder den.mit ihm verbundenen Räumen ., ' '■. ein Ölabscheider angeordnet ist. «" "".""'. ' ' ·-- · .,,--■.

Ein Ausführungsbeispiel der \ !tfeuerjung ist in der Zeichnung dar-· .; gestellt und wird im folgenden näher beschrieben... ■ ·

Die ölpumpe 1 fördert durch' die Druckölleitung 2 Schmieröl in. ; die Gleitlager 3 und 4/Von diesen fließt das Öl durch Rücklauf- . leitungen 5 von-selbst mit einem Gefalle in die ölanlage 13 zurück.' In diesem Kreislauf sind selbstverständlich hier nicht

.;, . · - 4 - *. Erf.-ITr. 30/058 '

dargestellte Filter uad Ölkühler eingebaut. An den Wellenaustrittsstellen in den Lagergehäusen befinden sich Schneidendichtungen 7· Die von diesen Stellen gemäß der Pfeilrichtung 8 angesaugte Luft wird durch eine Luftleitung 9 in den Kessel der ölanlage 13 geleitet. Der Ventilator 10 saugt die ölhaltige Luft ab, die im nachgeschalteten Zyklon-Abscheider 11 gereinigt und ins Freie abgeblasen wird. Das ausgeschieden^"öl gelangt ■ durch eine Rücklaufleitung 12 über die Ölanlage 1;5 wieder in den Kreislauf. ' ·

4 Seiten Beschreibung
u Spruch

1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. RArB005106--B. 3.67

   Licentia Patent-Yerwaltungs-GmbH 6 Frankfurt am Main, !heodor Stern-Eai 1

   ·..-:. -.-..". L 43 O84A7f

   ... Erf.-Nr. 30/058

   S. c h u t ζ a η s ρ r u c h

   J:

   Dichtungsanordnung, für Gleitlager mit einem Wellenaustritt oder für andere öldunsthaltige Räume mit natürlichen Leckstellen, bei der ein Luft- oder Gasstrom durch den ringförmigen Dichtungsspalt, der ^zwischen der umlaufenden Welle und der im Lagergehäuse angeordneten Schneidendichtung gebildet ist, in das Lager eintritt und damit den Austritt von Öldunst verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß an der Austrittsstelle des Luft- oder Gasstroms aus dem Lagerinnenraum oder den mit ihm verbundenen Räumen ein Ölabscheider (11) angeordnet ist.