DE19604980C1 - Verfahren zum Erfassen eines analogen elektrischen Signals mit Datenreduktion - Google Patents
Verfahren zum Erfassen eines analogen elektrischen Signals mit DatenreduktionInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erfassen eines
analogen elektrischen Signals mit Datenreduktion, bei dem das
analoge Signal mittels einer Abtast-Halte-Schaltung abgetastet
wird, die Abtastwerte in einem nachgeordneten Analog-Digital-Wandler
gewandelt werden und in einer an den Analog-Digital-Wandler
angeschlossenen Bearbeitungseinrichtung die gewandelten
Abtastwerte in Beziehung zu Grenzwerten gesetzt werden.
Die Arbeitsweise eines bekannten Verfahrens dieser Art ist in
der Fig. 1 schematisch - ohne schaltungstechnische Details -
dargestellt. Bei diesem bekannten Verfahren wird ein analoges
elektrisches Signal S1 in zeitlich äquidistanten Abständen
abgetastet, und die Abtastwerte werden mittels eines Analog-
Digital-Wandlers in digitale Werte umgesetzt. Die
digitalisierten Werte werden mit Grenzwerten verglichen, die
sich durch stufenweise Erhöhung um jeweils einen fest
vorgegebenen Toleranzwert δ ergeben. Die Fig. 1 läßt erkennen,
daß das Signal S1 auf diese Weise im Zeitbereich zwischen 0 und
t1 durch einen einzigen Wert 0, im Zeitbereich zwischen t1 und
t2 durch einen einzigen Wert δ und im Zeitbereich zwischen
beispielsweise t4 und t5 durch einen einzigen Wert 4.δ
approximieren läßt. Es ergibt sich dann das in Fig. 1 durch
eine Treppenkurve dargestellte, datenreduzierte Signals S1′.
Die Datenreduktion ist dabei mittels eines
Interpolationsverfahrens nullter Ordnung durchgeführt mit dem
Ergebnis, daß die Datenreduktion klein ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Erfassen eines analogen elektrischen Signals mit Datenreduktion
anzugeben, mit dem sich ein analoges elektrisches Signal mit
vergleichsweise sehr hoher Datenreduktion erfassen läßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs
angegebenen Art erfindungsgemäß
- - ausgehend von einem Ausgangswert des analogen Signals als Basispunkt zu nachfolgenden, gewandelten Abtastwerten des analogen Signals in der Bearbeitungseinrichtung durch Addition und Substraktion einer festen Toleranzgröße jeweils ein oberer und jeweils ein unterer Grenzwert gebildet,
- - mit Funktionen eines vorgegebenen Typs werden von dem Basispunkt ausgehende Approximationsfunktionen einer ersten Art bezüglich jedes Abtastwertes derart gebildet, daß die jeweils folgende Approximationsfunktion gleich oder kleiner als die jeweils vorangehende ist und zum Zeitpunkt des jeweiligen Abtastwertes einen höchstens dem jeweiligen oberen Grenzwert entsprechenden Funktionswert aufweist und gleichzeitig mit Funktionen desselben vorgegebenen Typs von dem jeweiligen Basispunkt ausgehende Approximationsfunktionen einer zweiten Art bezüglich jedes Abtastwertes derart gebildet werden, daß die jeweils folgende Approximationsfunktion gleich oder größer als die jeweils vorangehende ist und zum Zeitpunkt des jeweiligen Abtastwertes einen mindestens dem jeweiligen unteren Grenzwert entsprechenden Funktionswert aufweist;
- - die jeweils gleichzeitig bezüglich eines Abtastwertes gebildeten Approximationsfunktionen der ersten und zweiten Art werden jeweils dahingehend untersucht, ob die Approximationsfunktion der zweiten Art vollständig kleiner als die jeweils zugeordnete Approximationsfunktion der ersten Art ist, und
- - bei einer Feststellung, daß die Approximationsfunktion der zweiten Art größer als die der ersten Art ist, wird der vor der Feststellung zuletzt erfaßte Abtastwert des analogen elektrischen Signals als neuer Basispunkt und die zu dem zuletzt erfaßten Abtastwert gehörende Approximationsfunktion der ersten oder zweiten Art als dem analogen Signal zwischen dem jeweiligen Basispunkt und dem jeweils zuletzt erfaßten Abtastwert angenäherte, datenreduzierende Funktion weiterverwendet.
Es ist zwar bekannt (Deutsche Offenlegungsschrift DE 32 10 650
A1), eine Signal-Kompression vorzunehmen, jedoch erfolgt die
bekannte Signal-Kompression unter Verwendung von
logarithmischen Kennlinien zur Umsetzung eines analogen Signals
in ein Digitalsignal gemäß einer in mehreren Wertebereichen des
analogen Signals durch die Geraden angenäherten
pseudologarithmischen Kennlinie. Dabei wird die Durchführung
von besonders einfachen und damit schnell ablaufenden
Rechenvorgängen dadurch ermöglicht, daß die Wertebereiche des
analogen Signals nach ein- oder mehrfachen Zweierpotenzen
eingeteilt werden. Demzufolge wird das analoge Signal mehreren
Verstärkern mit unterschiedlichen, nach mehreren Zweierpotenzen
(Grobstufen) gestuften Verstärkungsgraden zugleich zugeführt.
Von einer Grobstufe wird nur jeweils das analoge Signal, dessen
Amplitude innerhalb eines vorgegebenen Amplitudenbereichs
liegt, an den Eingang eines Analog-Digital-Wandlers angelegt.
Zur Bildung der die pseudologarithmischen Kennlinie annähernden
Geraden wird der Wert des Ausgangssignals des Analog-Digital-Wandlers
durch vorgegebene Quotienten geteilt und um
vorgegebene Summanden vermehrt. Bei diesem bekannten Verfahren
wird also eine Kompression der Wortbreite der digitalen Signale
erreicht, während bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das
analoge elektrische Signal selbst durch
Approximationsfunktionen angenähert wird und dadurch das Signal
durch relativ weinige Stützpunkte über der Zeit dargestellt
werden kann.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht darin, daß mit ihm eine hochgradige Datenreduktion
relativ schnell und vergleichsweise einfach durchgeführt werden
kann, wodurch auch die Möglichkeit geschaffen ist, sehr
schnell ablaufende Vorgänge bzw. Signale gut bezüglich ihres
grundsätzlichen Verlaufs erkennen und auswerten zu können.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können als Funktionen des
vorgegebenen Typs unterschiedliche Funktionen verwendet werden.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn als
Funktionen des vorgegebenen Typs Geraden verwendet werden, weil
sich bei einem Einsatz derartiger Funktionen die Datenreduktion
schaltungstechnisch vergleichsweise einfach durchführen läßt.
Als besonders vorteilhaft wird es erachtet,
- - wenn bei Verwendung von Geraden als Funktionen eines vorgegebenen Typs eine den Basispunkt des analogen Signals und den oberen Grenzwert des nächst folgenden Abtastwertes einschließende erste Approximationsgerade der ersten Art gebildet und gleichzeitig eine den Basispunkt und den unteren Grenzwert einschließende erste Approximationsgerade einer zweiten Art erzeugt wird,
- - die erste Approximationsgerade der ersten Art dahingehend untersucht wird, ob ihr Funktionswert zum Zeitpunkt des Auftretens eines nächst folgenden weiteren Abtastwertes größer als der durch Addition der festen Toleranzgröße gebildete, weitere obere Grenzwert zu diesem Zeitpunkt ist, und bei einem Funktionswert größer als der obere Grenzwert eine den Basispunkt und diesen oberen Grenzwert einschließende weitere Approximationsgerade der ersten Art gebildet wird und bei einem Funktionswert kleiner als der weitere obere Grenzwert die erste Approximationsgerade beibehalten wird, die erste Approximationgerade der zweiten Art gleichzeitig dahingehend untersucht wird, ob ihr Funktionswert zum Zeitpunkt des Auftretens des nächst folgenden weiteren Abtastwertes kleiner als der durch Subtraktion der festen Toleranzgröße gebildete, weitere untere Grenzwert zu diesem Zeitpunkt ist, und bei einem Funktionswert kleiner als der untere Grenzwert eine den Basispunkt und den unteren Grenzwert einschließende weitere Approximationgerade der zweiten Art gebildet wird und bei einem Funktionswert größer als der weitere untere Grenzwert die erste Approximationsgerade der zweiten Art beibehalten wird, und bei einer Feststellung, daß die Approximationsgerade der zweiten Art größer als die der ersten Art ist, der vor der Feststellung zuletzt erfaßte Abtastwert des analogen elektrischen Signals als neuer Basispunkt und die zu diesem Abtastwert gehörende Approximationsgerade der ersten oder zweiten Art als dem analogen Signal zwischen dem jeweiligen Basispunkt und dem jeweils zuletzt erfaßten Abtastwert angenäherte, datenreduzierende Funktion weiterverwendet wird.
Der besondere Vorteil dieser Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Funktionen
des vorgegebenen Typs einfach zu erzeugen sind und daß die
Gewinnung der datenreduzierenden Funktion ebenfalls relativ
einfach ist.
Als besonders vorteilhaft wird auch die Verwendung von
Polynomen dritter Ordnung als Funktionen des vorgegebenen Typs
angesehen, weil mit derartigen Funktionen eine noch erheblich
weitergehende Datenreduktion als bei einer Verwendung von
Geraden erzielbar ist. Allerdings ist bei einer Verwendung von
Polynomen dritter Ordnung der Aufwand zur Gewinnung eines
datenreduzierten Signals höher.
Diesbezüglich erscheint es vorteilhaft, daß
- - bei Verwendung von Polynomen dritter Ordnung als Funktionen eines vorgegebenen Typs eine mit der Steigung des analogen Signals im Basispunkt durch den Basispunkt verlaufende Extrapolationsgerade gebildet wird,
- - durch Differenzbildung mit der Extrapolationsgeraden aus den Werten des analogen Signals eine Differenzkurve gebildet wird,
- - aus dem jeweiligen Abtastwert und der Steigung des analogen Signals bei diesem Abtastwert Approximations-Differenzkurven einer ersten und einer zweiten Art gebildet werden, wobei
- - zur Sicherstellung, daß die nächst folgende Approximations-Differenzkurve der ersten Art jeweils kleiner als die vorangehende und die nächst folgende Approximations-Differenzkurve der zweiten Art jeweils größer als die vorangehende Approximations-Differenzkurve ist, bei der Approximations-Differenzkurve der ersten Art der Funktionswert der jeweiligen Approximations-Differenzkurve und ein extrapolierter Wert der vorangehenden Approximations-Differenzkurve sowie der obere Grenzwert und bei der Approximations-Differenzkurve der zweiten Art der Funktionswert der jeweiligen Approximations-Differenzkurve und ein extra polierter Wert der vorangehenden Approximations-Differenzkurve sowie der untere Grenzwert miteinander verglichen werden und jeweils der kleinste Wert bezüglich der Approximations-Differenzkurve der ersten Art und der größte Wert bezüglich der Approximations-Differenzkurve der zweiten Art ausgesucht wird,
- - bezüglich jedes Abtastwertes der kleinste Wert der Approximations-Differenzkurve der ersten Art mit dem größten Wert der Approximations-Differenzkurve der zweiten Art verglichen wird und bei der Feststellung, daß der kleinste Wert größer als der größte Wert ist, der vor der Feststellung zuletzt erfaßte Abtastwert des analogen Signals als neuer Basispunkt und die zu diesem Abtastwert gehörende Approximations-Differenzkurve der ersten oder zweiten Art unter Berücksichtigung der Extrapolationsgeraden als dem analogen Signal zwischen dem jeweiligen Basispunkt und dem jeweils zuletzt erfaßten Abtastwert angenäherte, datenreduzierende Funktion weiterverwendet wird.
Bei dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
kommt dem angepaßten Ermitteln der jeweiligen Steigung eine
große Bedeutung zu; so kann die tatsächliche Steigung bei
kurzzeitigen Störungen auf dem zu erfassenden Signal stark
verfälscht sein. Um unter anderem dadurch mögliche Fehler bei
der Datenreduktion zu vermeiden, wird bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren in vorteilhafter Weise zur Ermittlung der Steigung
des analogen Signals bei dem jeweiligen Abtastwert eine
Differenzbildung mit mehreren jeweils benachbarten Abtastwerten
vorgenommen.
Als besonders vorteilhaft wird es in diesem Zusammenhang
angesehen, wenn die Anzahl der zur Differenzbildung jeweils
herangezogenen Abtastwerte in Abhängigkeit von der Krümmung
der Approximationsfunktion bestimmt wird.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in
Fig. 2 ein Diagramm zur Erklärung der grundsätzlichen
Wirkungsweise eines mit Geraden als Approximationsfunktionen
arbeitenden Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens, in
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur Durchführung
des Verfahrens nach Fig. 2 und in
Fig. 4 ein Diagramm zur Erklärung der Wirkungsweise eines mit
Polynomen dritter Ordnung als Approximationsfunktionen
arbeitenden Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellt.
In Fig. 2 ist über der Zeit t der Verlauf eines mit
Datenreduktion zu erfassenden, analogen elektrischen Signals S2
dargestellt, das dem Signal S1 gemäß Fig. 1 entspricht; bei dem
analogen elektrischen Signal kann es sich beispielsweise um
eine Spannung u handeln. Zur Erfassung des Signals S2 unter
Datenreduzierung werden als Approximationsfunktionen Geraden
verwendet, die von einem Wert Po des Signals S2 als Basispunkt
ausgehen. Dabei werden als Approximationsfunktionen einer
ersten Art Geraden G1n einer ersten Art benutzt, die von dem
Bezugspunkt Po bis zu oberen Grenzwerten Won verlaufen, die
jeweils durch Addition einer festen Toleranzgröße Δ zu den zum
jeweiligen Abtastzeitpunkt T1 bis T7 gebildeten Abtastwerten A1
bis A7 erzeugt sind. So ist eine erste Gerade G11 der ersten
Art dadurch gebildet, daß durch den Basispunkt Po und den
oberen Grenzwert Wo1 eine Gerade gezogen ist. Geraden G2n einer
zweiten Art als Approximationsfunktionen einer zweiten Art
werden dadurch gebildet, daß von den jeweils gewonnenen
Abtastwerten A1 bis A7 unter Bildung unterer Grenzwerte Wun die
Toleranzgröße Δ substrahiert wird. Auf diese Weise ist nach
Abtastung des Abtastwertes A1 zunächst eine erste Gerade G21
der zweiten Art mittels Basispunktes Po und unterem Grenzwert
Wu1 gebildet.
Zum Abtastzeitpunkt T2 werden wiederum ein oberer Grenzwert Wo2
und ein unterer Grenzwert Wu2 mit dem Abtastwert A2 und der
Toleranzgröße Δ gebildet; anschließend wird überprüft, ob der
Funktionswert der Geraden G11 zum Zeitpunkt T2 größer als der
obere Grenzwert Wo2 ist. Trifft dies zu, wie es im
dargestellten Beispiel der Fall ist, dann wird für die weitere
Abwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit der Geraden G12
weitergearbeitet. Entsprechend wird hinsichtlich der Geraden
G21 der zweiten Art geprüft, ob ihr Funktionswert zum
Abtastzeitpunkt T2 kleiner als der untere Grenzwert Wu2 ist.
Trifft dies zu - wie im dargestellten Beispiel -, dann wird
die zweite Gerade G22 der zweiten Art weiterbenutzt.
Zum Abtastzeitpunkt T3 wird in entsprechender leise
vorgegangen; es ergibt sich, daß zu diesem Zeitpunkt die Gerade
G12 einen Funktionswert besitzt, der größer als der obere
Grenzwert Wo3 ist, so daß die Gerade G13 weiterverwendet wird.
Bezüglich des unteren Grenzwertes Wu3 ergibt sich, daß die
durch ihn gelegte Gerade G23 zum Zeitpunkt T3 einen kleineren
Funktionswert als der untere Grenzwert Wu3 hat, so daß mit der
Geraden G22 weitergearbeitet wird.
Aufgrund einer entsprechenden Überprüfung wird auch zum
Abtastzeitpunkt T4 die durch den oberen Grenzwert Wo4 gelegte
Gerade G14 weiterbenutzt und nach Überprüfung des unteren
Grenzwertes Wu4 weiterhin die Gerade G22 verwendet.
Entsprechendes gilt für die Verhältnisse zum Abtastzeitpunkt
T5. Die Überprüfung ergibt hier, daß daß mit der Geraden G15
und der Geraden G22 weiter zu arbeiten ist.
Die praktizierten Kriterien führen dazu, daß hinsichtlich des
Abtastzeitpunktes T6 mit den geraden G15 und G22 weiter zu
arbeiten ist.
Hinsichtlich des Abtastzeitpunktes T7 ergibt sich, daß die
Gerade G15 der ersten Art beibehalten werden muß, während wegen
des unteren Grenzwertes Wu7 eine neue in der Fig. 2 der
besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellte neue Gerade
gebildet wird. Diese Gerade liegt oberhalb der Geraden G15, was
als Kriterium für die Beendigung des Approximationsvorganges
für diesen Abschnitt des Signals S2 angesehen wird. Es wird
demzufolge die Gerade G15 als eine dem Signal S2 zwischen dem
Basispunkt Po und dem Abtastzeitpunkt T6 angenäherte Funktion
erkannt und als datenreduzierende Funktion weiterverarbeitet.
Der Abtastwert A6 zum Zeitpunkt T6 wird als neuer Basispunkt
für eine datenreduzierende Erfassung des anschließenden
Abschnitts des Signals S2 benutzt. Es ist damit eine
Interpolation erster Ordnung des Signals S2 durchgeführt.
Zur Durchführung des in Fig. 2 in prinzipieller Weise
dargestellten Verfahrens ist eine Schaltungsanordnung geeignet,
wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Der Schaltungsanordnung wird
an einer Eingangsklemme 1 das analoge elektrische Signal S2
zugeführt, das über eine Abtast-Halte-Schaltung 2 einem
Analog-Digital-Wandler 3 zugeführt wird.
An einen Ausgang 4 des Analog-Digital-Wandlers 3 ist eine
Bearbeitungseinrichtung B angeschlossen. Diese Einrichtung
enthält eingangsseitig eine erste Summierschaltung 5, in der zu
dem jeweiligen Abtastwert A1 bis A7 (vgl. Fig. 2) die
Toleranzgröße Δ addiert wird. Außerdem wird der ersten
Summierschaltung 5 mit negativem Vorzeichen eine Ausgangsgröße
y eines Speicherbausteins 6 zugeführt, der eingangsseitig am
Ausgang 4 des Analog-Digital-Wandlers 3 liegt. Der
Speicherbaustein 6 speichert bis zu einer Ansteuerung an seinem
Steuereingang 7 den Abtastwert des Signals zum Zeitpunkt 0,
also den Wert des Basispunktes Po. In einer der ersten
Summierschaltung 5 nachgeordneten Rechenschaltung 8 wird
mittels einer der Zeitdifferenz zwischen dem Abtastzeitpunkt
(T1) und dem Zeitpunkt 0 entsprechenden Meßgröße durch
Quotientenbildung die Steigung der ersten Geraden G11 der
ersten Art ermittelt; entsprechend wird bezüglich der weiteren
Geraden G12 bis G17 vorgegangen. Eine der jeweiligen Steigung
der Geraden Gin entsprechende Meßgröße Ms wird in einem
nachgeordneten Speicher 9 für eine vorgegebene Zeit T
gespeichert, so daß in einem nachgeschalteten Differenzbildner
10 eine Meßgröße Md gebildet wird, die angibt, ob die Steigung
der jeweils später gebildeten Geraden G1n der ersten Art
kleiner als die der unmittelbar zuvor gebildeten Geraden
derselben Art ist. In einem nachgeordneten Komparator 11 mit
eingestellter Schwelle 0 wird ein Steuersignal St1 dann
erzeugt, wenn die neu errechnete Steigung größer als die bisher
ermittelte ist. Durch das Steuersignal St1 wird der Speicher 9
blockiert; er übernimmt nicht das jeweils zuletzt angebotene
Signal Ms.
In entsprechender Weise wird bezüglich der Geraden G2n der
zweiten Art vorgegangen, indem in einer weiteren
Summierschaltung 12 der jeweilige Abtastwert A1 bis A7, der
Wert zum Basispunkt und die Toleranzgröße Δ (letztere mit
negativem Vorzeichen) addiert werden. In einer der
Rechenschaltung 8 entsprechenden weiteren Rechenschaltung 13
wird wiederum die Steigung der jeweils gebildeten Geraden G2n
der zweiten Art bestimmt, und es wird mittels eines weiteren
Speichers 14, eines weiteren Differenzbildners 15 und eines
weiteren Komparators 16 überprüft, ob die Steigung der jeweils
nachfolgend gebildeten Geraden G2n der zweiten Art größer als
die der jeweils zuvor gebildeten Geraden dieser Art ist.
Gegebenenfalls wird weitere Speicher zur Abspeicherung des
neuen Steigungswertes freigeschaltet.
Die Ausgänge 17 und 18 der beiden Speicher 9 und 14 sind mit
Eingängen eines Komparatorbausteins 19 verbunden, der an seinem
Ausgang 20 dann ein Ausgangssignal As abgibt, wenn die
Ausgangsgröße des weiteren Speichers 14 größer als die des
ersten Speichers 9 ist, was im angenommenen Beispiel beim
Abtastwert A7 (vgl. Fig. 2) der Fall ist. Das Ausgangssignal As
bewirkt eine Steuerung des Speichers 6 dahingehend, daß dieser
nunmehr den gerade aktuellen Abtastwert A6 (vgl. Fig. 2)
übernimmt, wodurch für einen weiteren Abschnitt des Signals S2
ein neuer Basispunkt festgelegt ist. Beim Auftreten des
Ausgangssignals As wird der Abtastwert A6 in nicht
dargestellter Weise zur weiteren Speicherung übernommen und
bildet mit dem Basispunkt Po die angenäherte, datenreduzierende
Funktion für diesen Abschnitt des analogen Signals S2.
Eine im Vergleich zu dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2
und 3 noch weitergehende Datenreduktion läßt sich erreichen,
wenn zur Datenreduzierung Polynome dritter Ordnung verwendet
werden. Dabei wird davon ausgegangen, daß zu einem beliebigen
Abtastzeitpunkt von dem analogen elektrischen Signal S3, das in
der Fig. 4 einen dem Signal S2 gemäß Fig. 2 entsprechenden
Verlauf hat, außer dem Wert auch die Steigung der den
zeitlichen Verlauf des Signals S3 beschreibenden Kurve bekannt
bzw. ermittelt ist. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens mit Polynomen dritter Ordnung wird aus der den
Verlauf des Signals S3 wiedergebenden Kurve eine Differenzkurve
D gebildet, indem von dieser Kurve eine Extrapolationsgerade E
abgezogen wird. Diese Extrapolationsgerade E ist dadurch
gewonnen, daß durch einen Basispunkt Ro mit der Steigung der
Kurve S3 in diesem Punkt eine Gerade gelegt wird. Die
Differenzkurve D wird durch ein Polynom dritter Ordnung
angenähert, wie im folgenden näher erläutert wird.
Ein Polynom dritter Ordnung läßt sich in allgemeiner Weise
durch die nachstehende Beziehung (1) beschreiben:
y(t) a₀ + a₁·t + a₂·t² + a₃·t³ (1)
Dieses Polynom soll mindestens im Bereich des Basispunktes Ro
einen weitgehend der Kurve S3 angenäherten Verlauf aufweisen,
so daß a₀ = y(0) und a₁ = y′(0) gilt, wobei y′(0) die Steigung
am Basispunkt Ro angibt. Mit diesen Größen ist die
Extrapolationsgerade E beschrieben. Es ergibt sich dann für die
Differenzkurve D die Approximationsfunktion y*(t) gemäß
folgender Beziehung (2):
y*(t) = y(t) - a₀ - a₁·t = t² · (a₂ + a₃·t) (2)
Die verschiedenen Approximationsfunktionen y*(t) unterscheiden
sich demzufolge hinsichtlich der Koeffizienten a₂ und a₃
voneinander. Durch Ermitteln der Koeffizienten a₂ und a₃ sind
entsprechend dem Vorgehen bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den
Fig. 2 und 3 Approximationsfunktionen y*n(t) der ersten Art
in der Weise zu bilden, daß jede folgende Funktion kleiner als
die jeweils vorher gebildete Funktion ist; entsprechend werden
Approximationsfunktionen der zweiten Art derart gebildet, daß
jede weitere Funktion dieser Art jeweils größer als die
vorangehend gebildete Funktion ist.
Konkret wird zur Bildung der beiden Koeffizienten a₂ und a₃
angenommen, daß zum jeweiligen Abtastzeitpunkt der jeweilige
Abtastwert yi und die Steigung yi′ der Kurve S3 zum
Abtastzeitpunkt ti ermittelt und damit bekannt ist; aus diesen
lassen sich unter Berücksichtigung der Extrapolationsgeraden E
die entsprechenden werte der Differenzkurve D ermitteln. Für
Letztere können dann a₂ und a₃ aufgrund folgender Beziehungen
(3a) und (3b) bestimmt werden:
y*i = a2i·t² + a3i·t³ (3a)
y*i′ = 2·a2i·t + 3·a3i·t² (3b)
y*i′ = 2·a2i·t + 3·a3i·t² (3b)
Daraus erhält man die Gleichungen (4a) und (4b):
a3i·t³ = t·y*′i - 2·yi* (4a)
a2i·t² = -t·y*′i + 3·y*i (4b)
Daraus wiederum ergibt sich die Beziehung (5):
y*i = a₂·t²/3 + y*′i·t/3 (5)
Da für eine stetig kleiner werdende Funktionenfolge y*n(t)
zumindest der Folgekoeffizient a2i+1 kleiner als der
entsprechende Koeffizient a2i der vorangehenden Funktion oder
gleich groß wie dieser Koeffizient sein muß, ergibt sich aus
Gleichung (5) der maximal mögliche Zielwert y*i+1 bei gegebener
Steigung die Gleichung (6)
y*i+1,max = a2i·t²i+1/3 + y*′i+1·ti+1/3 (6)
Es ist nun zu überprüfen, ob die Approximationskurve y*n+1(t)
unterhalb der vorangehenden Approximationsfunktion y*in(t)
liegt. Dies geschieht in der Weise, daß die vorangehende
Approximationsfunktion bis zum nächsten Abtastzeitpunkt ti+1
unter Gewinnung eines Extrapolationswertes y*i+1/i extrapoliert
wird; außerdem wird noch der zum Abtastzeitpunkt ti+1 mit dem
Abtastwert und der Toleranzgröße Δ gebildete obere Grenzwert
Gi+1 herangezogen, und es wird unter Mitberücksichtigung des
Wertes y*i+1,max der kleinste Wert ausgesucht. Mit diesem
kleinsten Wert werden die neuen Koeffizienten a2i+1 und a3i+1
bestimmt.
Hinsichtlich der Approximationsfunktionen der zweiten Art wird
entsprechend vorgegangen. Aus den jeweils sich ergebenden
Werten y*i+1,min, y*i+1/i und y*i+1 - Δ wird hierbei der maximale
Wert ausgesucht und mit dem minimalen Wert der jeweils
zugeordneten Approximationsfunktion der ersten Art verglichen.
Ist der maximale Wert größer als der minimale Wert, dann wird
die so gefundene Approximationsfunktion der ersten oder der
zweiten Art unter Berücksichtigung der Extrapolationsgeraden E
als diesem Abschnitt des Signals S3 angenäherte,
datenreduzierte Funktion weiterbehandelt. Der Abtastzeitpunkt
ti definiert einen neuen Basispunkt für den datenreduzierend zu
erfassenden neuen Abschnitt des Signals S3.
Die Steigungen können aus den Differenzen mehrerer
aufeinanderfolgender Abtastwerte ermittelt werden, um
kurzzeitige Störungen des Verlaufs des Signals S3 nicht auf die
datenreduzierende Erfassung des Signals durchschlagen zu
lassen. Die Anzahl der zur Ermittlung der Steigung erfaßten
Abtastwerte wird zweckmäßigerweise von der Krümmung, also der
zweiten Ableitung der Approximationsfunktion nach der Zeit,
abhängig gemacht.
Claims (8)
1. Verfahren zum Erfassen eines analogen elektrischen Signals
mit Datenreduktion, bei dem
- - das analoge Signal mittels einer Abtast-Halte-Schaltung abgetastet wird,
- - die Abtastwerte in einem nachgeordneten Analog-Digital-Wandler verarbeitet werden und
- - in einer an den Analog-Digital-Wandler angeschlossenen Bearbeitungseinrichtung die gewandelten Abtastwerte in Beziehung zu Grenzwerten gesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ausgehend von einem Ausgangswert des analoge Signals als Basispunkt (Po) in der Bearbeitungseinrichtung (B) durch Addition und Substraktion einer festen Toleranzgröße (Δ) jeweils ein oberer und jeweils ein unterer Grenzwert (Won, Wun) gebildet wird,
- - mit Funktionen eines vorgegebenen Typs von dem Basispunkt (Po) ausgehende Approximationsfunktionen einer ersten Art (G1n) bezüglich jedes Abtastwertes (A1 bis A7) derart gebildet werden, daß die jeweils folgende Approximationsfunktion (z. B. G12) gleich oder kleiner als die jeweils vorangehende (z. B. G11) ist und zum Zeitpunkt (z. B. T2) des jeweiligen Abtastwertes (z. B. A2) einen höchstens dem jeweiligen oberen Grenzwert (z. B. Wo2) entsprechenden Funktionswert aufweist und gleichzeitig mit Funktionen desselben vorgegebenen Typs von dem jeweiligen Basispunkt (Po) ausgehende Approximationsfunktionen einer zweiten Art (G2n) bezüglich jedes Abtastwertes (A1 bis A7) derart gebildet werden, daß die jeweils folgende Approximationsfunktion (z. B. G22) gleich oder größer als die jeweils vorangehende (z. B. G21) ist und zum Zeitpunkt (z. B. T2) des jeweiligen Abtastwertes (z. B. A2) einen mindestens dem jeweiligen unteren Grenzwert (z. B. Wu2) entsprechenden Funktionswert aufweist,
- - die jeweils gleichzeitig bezüglich eines Abtastwertes (z. B. A2) gebildeten Approximationsfunktionen der ersten und zweiten Art (z. B. G12, G22) jeweils dahingehend untersucht werden, ob die Approximationsfunktion der zweiten Art (z. B. G22) vollständig kleiner als die jeweils zugeordnete Approximationsfunktion der ersten Art (z. B. G12) ist, und
- - bei einer Feststellung, daß die Approximationsfunktion der zweiten Art (z. B. G27) größer als die der ersten Art (z. B. G27) ist, der vor der Feststellung zuletzt erfaßte Abtastwert (z. B. A6) des analogen elektrischen Signals (S2) als neuer Basispunkt (P1) und die zu dem zuletzt erfaßten Abtastwert (z. B. A6) gehörende Approximationsfunktion der ersten oder zweiten Art (z. B. G15; G22) als dem analogen Signal (S2) zwischen dem jeweiligen Basispunkt (Po) und dem jeweils zuletzt erfaßten Abtastwert (z. B. A6) angenäherte, datenreduzierende Funktion weiterverwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - als Funktionen des vorgegebenen Typs Geraden (G1n, G2n) verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - bei Verwendung von Geraden (G1n, G2n) als Funktionen eines vorgegebenen Typs eine den Basispunkt (Po) des analogen Signals (S2) und den oberen Grenzwert (Wo1) des nächstfolgenden Abtastwertes (A1) einschließende erste Approximationsgerade der ersten Art (G11) und gleichzeitig eine den Basispunkt (Po) und den unteren Grenzwert (Wu1) einschließende erste Approximationsgerade einer zweiten Art (G21) erzeugt wird,
- - die erste Approximationsgerade der ersten Art (G11) dahingehend untersucht wird, ob ihr Funktionswert zum Zeitpunkt (T2) des Auftretens eines nächstfolgenden weiteren Abtastwertes (A2) größer als der durch Addition der festen Toleranzgröße (Δ) gebildete, weitere obere Grenzwert (Wo2) ist und bei einem Funktionswert größer als der obere Grenzwert (Wo2) eine den Basispunkt (Po) und diesen oberen Grenzwert (Wo2) einschließende Approximationsgerade der ersten Art (G12) gebildet wird und bei einem Funktionswert kleiner als der weitere obere Grenzwert die erste Approximationsgerade beibehalten wird, die erste Approximationgerade der zweiten Art (G11) gleichzeitig dahingehend untersucht wird, ob ihr Funktionswert zum Zeitpunkt (T2) des Auftretens des nächstfolgenden weiteren Abtastwertes (A2) kleiner als der durch Subtraktion der festen Toleranzgröße (Δ) gebildete, weitere untere Grenzwert (Wu2) zu diesem Zeitpunkt (T2) ist, und bei einem Funktionswert kleiner als der untere Grenzwert (Wu2) eine den Basispunkt (Po) und den unteren Grenzwert (Wu2) einschließende weitere Approximationgerade der zweiten Art (G22) gebildet wird und bei einem Funktionswert größer als der weitere untere Grenzwert die erste Approximationsgerade der zweiten Art beibehalten wird, und
- - bei einer Feststellung, daß die Approximationsgerade der zweiten Art (G27) größer als die der ersten Art (G15) ist, der vor der Feststellung zuletzt erfaßte Abtastwert (A6) des analogen elektrischen Signals (S2) als neuer Basispunkt (P1) und die zu diesem Abtastwert (A6) gehörende Approximationsgerade der ersten oder zweiten Art (G15, G22) als dem analogen Signal zwischen dem jeweiligen Basispunkt (Po) und dem jeweils zuletzt erfaßten Abtastwert (A6) angenäherte, datenreduzierende Funktion weiterverwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - als Funktionen des vorgegebenen Typs Polynome dritter Ordnung verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - bei Verwendung von Polynomen dritter Ordnung (y(t)) als Funktionen eines vorgegebenen Typs eine mit der Steigung des analogen Signals im Basispunkt (Ro) durch den Basispunkt (Ro) verlaufende Extrapolationsgerade (E) gebildet wird,
- - durch Differenzbildung mit der Extrapolationsgeraden (E) aus den Werten des analogen Signals (S3) eine Differenzkurve (D) gebildet wird,
- - aus dem jeweiligen Abtastwert (y₁) und der Steigung des analogen Signals (S3) bei diesem Abtastwert (yi) Approximations-Differenzkurven (yi*) einer ersten und einer zweiten Art gebildet werden, wobei
- - zur Sicherstellung, daß die nächst folgende Approximations-Differenzkurve (yi+1*) der ersten Art jeweils kleiner als die vorangehende (yi) und die nächst folgende Approximations-Differenzkurve der zweiten Art jeweils größer als die vorangehende Approximations-Differenzkurve ist, bei der Approximations-Differenzkurve (yi*) der ersten Art der Funktionswert der jeweiligen Approximations-Differenzkurve und ein extrapolierter Wert (yi+1/i*) der vorangehenden Approximations-Differenzkurve (yi*) sowie der obere Grenzwert (Gi+1) und bei der Approximations-Differenzkurve der zweiten Art der Funktionswert der jeweiligen Approximations-Differenzkurve und ein extra polierter Wert der vorangehenden Approximations-Differenzkurve sowie der untere Grenzwert miteinander verglichen werden und jeweils der kleinste Wert bezüglich der Approximations-Differenzkurve der ersten Art und der größte Wert bezüglich der Approximations-Differenzkurve der zweiten Art ausgesucht wird,
- - bezüglich jedes Abtastwertes der kleinste Wert mit dem größten Wert verglichen wird und
- - bei der Feststellung, daß der kleinste Wert größer als der größte Wert ist, der vor der Feststellung zuletzt erfaßte Abtastwert des analogen Signals als neuer Basispunkt und die zu diesem Abtastwert gehörende Approximations-Differenzkurve der ersten oder zweiten Art unter Berücksichtigung der Extrapolationsgeraden als dem analogen Signal zwischen dem jeweiligen Basispunkt und dem jeweils zuletzt erfaßten Abtastwert angenäherte, datenreduzierende Funktion weiterverwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - zur Ermittlung der Steigung des analogen Signals bei dem jeweiligen Abtastwert eine Differenzbildung mit mehreren jeweils benachbarten Abtastwerten vorgenommen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - die Anzahl der zur Differenzbildung herangezogenen Abtastwerte in Abhängigkeit von der Krümmung der Approximationsfunktion bestimmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19604980A DE19604980C1 (de) | 1996-02-04 | 1996-02-04 | Verfahren zum Erfassen eines analogen elektrischen Signals mit Datenreduktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19604980A DE19604980C1 (de) | 1996-02-04 | 1996-02-04 | Verfahren zum Erfassen eines analogen elektrischen Signals mit Datenreduktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19604980C1 true DE19604980C1 (de) | 1997-07-24 |
Family
ID=7785107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19604980A Expired - Lifetime DE19604980C1 (de) | 1996-02-04 | 1996-02-04 | Verfahren zum Erfassen eines analogen elektrischen Signals mit Datenreduktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19604980C1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3210650A1 (de) * | 1981-03-26 | 1982-10-14 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Signal-kompressionsschaltung |
-
1996
- 1996-02-04 DE DE19604980A patent/DE19604980C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3210650A1 (de) * | 1981-03-26 | 1982-10-14 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Signal-kompressionsschaltung |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
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