DE19602941A1 - Verfahren zur Herstellung von Estern und Amiden der Acryl- und Methacrylsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Estern und Amiden der Acryl- und MethacrylsäureInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Estern und Amiden
der Acryl- und der Methacrylsäure, insbesondere zur Reindarstellung von
Monomeren mit strukturellen Besonderheiten, wie z. B. Monomeren mit
hydrophilen Substituenten, von Makromonomeren u. ä.
Ester und Amide der Acryl- bzw. der Methacrylsäure wurden häufig durch
Umesterung bzw. Ester-Amid-Austausch aus einem der niederen, leichter
zugänglichem Ester der Acrylsäure bzw. der Methacrylsäure gewonnen. Zur
katalytischen Beschleunigung der Umesterungsreaktion wurden ver
schiedene Katalysatorentypen vorgeschlagen, z. B. neben Säure und
Basekatalyse auch Katalyse mittels verschiedener Metallverbindungen
insbesondere Lithium, Aluminium-, Titan, Zinn- und Bleiverbindungen. Die
letzteren Verfahren bieten sich insbesondere zur Herstellung von Estern
komplexerer Alkohole, wie z. B. der Ester von heterocyclischen Alkoholen
an. [Vgl. H. Rauch-Puntigam, Th. Völker, Acryl- und Methacrylverbindungen,
S. 37 - 68, Springer-Verlag 1967, US-A 2,138,763; US-A 4,777,265; US-A
5,210,177; EP-A 453 638; US-A 4,745,213; EP-A 571 851; DE-A 43 01 673;
J. Org. Chem. 22 787 - 789 (1957)].
Neben der stets akuten Gefahr der Bildung von Nebenprodukten
(Anlagerung an die Doppelbindung) und der unbeabsichtigten
Polymerisation stellen sich vor allem Probleme bei der Aufarbeitung z. B. bei
der Abtrennung von den verwendeten Katalysatoren bzw. der bei der
Aufarbeitung mit Wasser entstehenden Folgeprodukte.
Die rezente DE-A 42 17 124 sieht einen Ansatz zur Umgehung des
Problems der anfallenden Metallverbindungen insbesondere der bei
hydrolytischer Zersetzung auftretenden Metallhydroxide in der Verwendung
von Alkali- und/oder Erdalkaliverbindungen. Als besonderer Vorteil des
neuen Verfahrens wird geltend gemacht, daß ohne Zugabe von Wasser
oder anderer Trennungsmittel eine erfolgreiche Trennung von festem
Katalysator und flüssigen Verfahrensprodukten z. B. durch Filtration möglich
ist.
In der US-A 5,254,632 wird ein Verfahren zur Herstellung von Polyalkylmeth
acrylat-Makromonomeren beschrieben, das auf der Umesterung eines
(Meth)acrylsäurealkylesters von C₁- bis C₈-Alkanolen mit einem
hydroxylgruppen-terminierten Polyakylmethacrylat als Edukt beruht. Dieses
Verfahren eröffnet einen relativ einfachen Zugang zu einer höchst
interessanten Klasse von Makromonomeren. Das US-Patent schränkt die
Möglichkeiten zur Umesterungskatalyse in keiner Weise ein; als bevorzugte
Ausführungsart hat aber die Katalyse mit Orthotitansäureestern zu gelten,
zweckmäßig in Gegenwart eines Polymerisationsinhibitors.
Zur Aufarbeitung schlägt die US-A die Fällung des Katalysators,
beispielsweise durch Hydrolyse und die Filtration nach dem Erkalten
beispielsweise über einen Druckfilter vor.
Auch die EP-A 0 291 662 beschreibt ein metallkatalysiertes Verfahren bei
Dibutylzinnoxid als Katalysator zur Herstellung von verzweigten
Acrylatcopolymerisaten mit freien Doppelbindung.
Der Ester-Amidaustausch ist bei geeigneter Katalyse (beispielsweise mit
Natriummethoxid) in bestimmten Fällen ebenfalls möglich [vgl. H. J. Simset
al. J. Org. Chem 22, 787-789 (1957)].
In vielen Fällen besonders bei Monomeren die hydrophile Gruppen tragen
und ganz allgemein solche, die in Lösung erhöhte Viskosität verursachen, ist
die Abtrennung von den Begleitprodukten per Filtration sehr zeitaufwendig
und erfordert zum Teil den Zusatz von Filterhilfsmitteln.
Die Praxis hilft sich zum Beispiel dadurch, daß die Makromonomeren in
Verdünnung hergestellt und von den Begleitstoffen getrennte werden, was
aber andererseits ihre Einsatzmöglichkeiten einschränkt.
Die geschilderten Schwierigkeiten bei der Aufarbeitung durch Filtration
treten somit nicht nur, aber besonders massiv bei der Herstellung von
Makromonomeren auf. Es bestand somit die Aufgabe eine Trennmethode zu
finden, die es gestattet, Monomere, Makromonomere bzw. Lösungen
derselben, die sich nur mit Schwierigkeiten filtrieren lassen, von gleichzeitig
anwesenden Feststoffen, insbesondere Katalysatormaterialien, speziell
gefälltem Katalysatormaterial, das nach der Umesterung bzw. dem
Ester-Amidaustausch anfällt, relativ schnell und vollständig abzutrennen.
Es wurde nun gefunden, daß sich diese Aufgabe in überraschend einfacher
Weise durch Zentrifugieren erreichen läßt. Ganz besonders vorteilhaft
erfolgt die Abtrennung mittels eines (explosionsgeschützten) Dekanters.
Da die geschilderten Probleme bei der Abtrennung in besonders
gravierender Weise bei der Reinigung von Monomeren oder Monomer- bzw.
Makromonomerlösungen mit einer Viskosität von < 3 mPa · s, insbesondere
< 50 mPa · s auftreten, liegt ein bevorzugtes Anwendungsgebiet des
erfindungsgemäßen Verfahrens in diesen Bereichen, jedoch ist das
Verfahren nicht auf diesen Bereich beschränkt. Schwierigkeiten der
genannten Art bei der Filtration treten u. a. bei der Herstellung und
Handhabung von Monomeren mit hydrophilen und/oder oberflächenaktiven
Gruppen auf.
Zu der Gruppe der hydrophilen Monomeren die erfindungsgemäß in Lösung
von gleichzeitig anwesenden Feststoffen abgetrennt werden können,
gehören z. B. Hydroxyalkylester der (Meth)acrylsäure wie 2-Hydroxyethyl-
(meth)acrylat, 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 2,3-Dihydroxypropyl(meth)acry
lat, (Meth)acrylsäureester von Oxoalkoholen, aminsubstituierte Alkylester
wie 2-Diethylaminoethyl(meth)acrylat, 2-(1-Imidazolyl)ethyl(meth)-acrylat,
2-(4-Morpholinyl)ethyl(meth)acrylat, 2-Trimethylammoniumethyl(meth)
acrylat-Salz, hydroxalkylsubstitutierten (Meth)acrylamiden wie N-(2-Hydroxy
ethyl)(meth)acrylamid, N-(3-hydroxy-2,2-dimethylpropyl)(meth)acrylamid,
N-Dimethylaminomethyl(meth)acrylamid, N-(meth)acryloidopyrrolidon-2-,
N-(Meth)acrylamidomethylpyrrolidon, N-(1-Piperidinylmethyl)(meth)acrylamid,
quaternäre Ammoniumverbindungen wie N-Trimethylammoniumpropyl-
(meth)acrylamid-Salz, Sulfonsäurederivate wie 2-(Meth)acrylamido-2-methyl
propansulfonsäure oder den N-(Meth)acryloylharnstoff.
Ferner ethergruppenhaltige Ester der (Meth)acrylsäure wie 2-Alkoxymethyl
ethyl(meth)acrylat, wie 2-Methoxymethylethyl(meth)acrylat, 2-Ethoxymethyl
ethyl(meth)acrylat, 2-(Iso)propoxymethylethyl(meth)acrylat, 2-Butoxy-methyl
ethyl(meth)acrylat, 2-Hexoxyethyl(meth)acrylat, 2-(2-Hexoxyethoxy)ethyl-
(meth)acrylat, (Meth)acrylsäurester von Polyoxyethylenoxid-ether-alkoholen
wie z. B. der (Meth)acrylsäureester von Methoxypolyethylenglykol, Nonyl
phenoxypolyethylenglykol, (Produkte MARLIPAL der Hüls AG)
aminsubstituierte ethergruppenhaltige Ester der (Meth)acrylsäure wie z. B.
2-(Dimethylamino)ethoxyethyl(meth)acrylat.
Von besonderem Interesse ist das erfindungsgemäße Trennverfahren im
Hinblick auf die Herstellung von Polymeren mit freien Doppelbindungen.
Hingewiesen sei insbesondere auf das Herstellungsverfahren für
Makromonomere durch Umesterung von Alkyl(meth)acrylat-Monomeren mit
hydroxylgruppenterminierten Polyalkylmethacrylat unter Titan Katalyse das
in der US-A 5,254,632 bzw. DE-A 41 21 811 beschrieben wurde oder dem
Verfahren gemäß EP-A 291 662, bei dem zur Herstellung verzweigter
Polyacrylate eine Umsetzung unter Dibutylzinnoxid-Katalyse vorgesehen ist.
Das Verfahren der US-A 5 254,632 das besonders erfolgreich mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren kombiniert wurde beschreibt die Herstellung
von Makromonomeren der allgemeinen Formel I
worin R₁ für Wasserstoff oder Methyl
X für einen biradikalischen Rest und
R₂ für einen Alkylrest mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen steht, mit der Maßgabe, daß n so bemessen ist, daß das Molekulargewicht der Makromonomeren 1 im Bereich 500 bis 100 000 Dalton liegt,
wobei man monomere Ester der Formel II
X für einen biradikalischen Rest und
R₂ für einen Alkylrest mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen steht, mit der Maßgabe, daß n so bemessen ist, daß das Molekulargewicht der Makromonomeren 1 im Bereich 500 bis 100 000 Dalton liegt,
wobei man monomere Ester der Formel II
worin R₃ für einen Alkylrest mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen steht mit einem hydroxylgruppen-terminierten Polyalkylmethacrylat der Formel III
Kohlenstoffatomen steht mit einem hydroxylgruppen-terminierten Polyalkylmethacrylat der Formel III
worin X und R₂ die oben bezeichneten Bedeutungen besitzen mit der
Maßgabe, daß n′ mit n übereinstimmt unter Abspaltung des
Alkohols HOR₃
umestert, wobei die Verbindung der Formel I gebildet wird, und nachfolgende Abtrennung der gebildeten Makromonomeren der Formel I durch Zentrifugation vorzugsweise mittels eines Dekanters.
umestert, wobei die Verbindung der Formel I gebildet wird, und nachfolgende Abtrennung der gebildeten Makromonomeren der Formel I durch Zentrifugation vorzugsweise mittels eines Dekanters.
Vorzugsweise steht der biradikalische Rest X für eine mindestens zwei- und
bis 30-gliedrige Kohlenwasserstoff-Kette, vorzugsweise mit einer -S-Brücke
direkt anschließend an den polymeren Teil von 1, wobei gegebenenfalls bis
9 Kohlenstoffglieder durch Ethersauerstoff ersetzt sein können. Ferner kann
im Rest X die Kette noch durch funktionelle Reste der Formel
worin R für
Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1-8 Kohlenstoffatomen steht, oder
einen Phenylrest unterbrochen sein.
Das Aufreinigungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung bedient sich
der Zentrifugation mittels geeigneter Zentrifugen, insbesondere in der
Ausführungsform der Dekanter, insbesondere in den explosionsgeschützten
Ausführungsarten [vgl. Chem. Ing.-Tech 54, 524 (1982); Ullmann′s
Encyclopadia of Industrial Chemistry 5th Ed. Vol. B2, pg. 11-1 bis 11-23,
pg. 11-11 bis 11-14. VCH 1988; die letztere Literaturstelle enthält auch
Anweisungen hinsichtlich der angemessenen Anwendungsbereiche bzw. die
geeigneten Ausführungsarten der Zentrifugen].
Unter "Dekantern" werden üblicherweise Zentrifugen mit horizontaler
Drehachse und kontinuierlichem Durchgang verstanden, bei denen die
Feststoffe über Förderschnecken ausgetragen wurden. Im Unterschied zum
herkömmlichen Filtrationsverfahren arbeiten Dekanter sehr schnell. Als
Richtwerte können Trennleistungen von 300 l/h bis 20 m³/h gelten.
Ihr Nutzbereich hinsichtlich des Feststoffgehaltes liegt vorzugsweise im
Bereich weniger Gew.-% bis gegen 40 Gew.-%. Die Partikelgröße der
Feststoffe ist wenig kritisch, sie kann z. B. im Bereich von einigen µm bis ca.
30 000 µm liegen.
Wie bereits ausgeführt, bietet das erfindungsgemäße Verfahren besondere
Vorteile bei der Herstellung bzw. der Reinigung von Monomeren oder
Monomer-Lösungen mit einer Viskosität < 3 mPa · s bzw. < 50 mPa · s.
Besonders vorteilhaft in mehrfacher Hinsicht wirkt sich die schnelle
Arbeitsweise der erfindungsgemäß eingesetzten Dekanter aus. So lassen
sich z. B. die Kesselbelegzeiten verringern; es werden keine Filterhilfsstoffe
bzw. Filter benötigt, die Abfallmenge kann reduziert werden usw.
Da gefällte Katalysatoren bei dem Verfahren relativ rein anfallen, wird deren
Wiederverwendung erheblich erleichtert.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
200 g Methylmethacrylat werden in einem 2 l Reaktor mit Kühlmantel,
Rührer, Rückflußkühler, Tropfrichter und Thermometer auf 90°C erwärmt.
Zur Inertisierung wird Argon eingeleitet.
Wenn die Innentemperatur 90°C erreicht hat, werden 4 g Mercaptoethanol
zugesetzt. Danach wird die Polymerisation durch Zugabe von 0,04 g
t-Butylperneodecanoat (75%ig in Aliphaten) gelöst in 10 g Methylmethacrylat
gestartet.
Die Polymerisation beginnt sofort, dabei steigt die Temperatur innerhalb von
5 Minuten im Reaktionsgefäß auf ca. 90°C-98°C. Wenn die
Innentemperatur wieder fällt, werden gleichzeitig aus 2 verschiedenen Tropf
trichtern innerhalb von 4 Stunden zudosiert:
0,4 g t-Butylperneodecanoat gelöst in
780,0 g Methylmethacrylat (Tropfrichter 1)
16,0 g Mercaptoethanol (Tropfrichter 2)
780,0 g Methylmethacrylat (Tropfrichter 1)
16,0 g Mercaptoethanol (Tropfrichter 2)
Die Temperatur im Reaktor wird dabei im Bereich von 94-98°C gehalten.
Danach wird 20 Minuten bei ca. 96-98°C gehalten.
Danach wird eine Lösung von 0,5 g t-Butylperoxyneodecanoat in 250 g
Toluol innerhalb von 4 Stunden bei 96-98°C zudosiert
(Endpolymerisation). Schließlich werden 0,02 g Tinuvin® 770 in 250 g
Toluol zur Stabilisierung zugesetzt, es wird auf Raumtemperatur abgekühlt
und als Feststoff durch Ausfällen in Methanol gewonnen. Beispielsweise
erhält man 660 g eines farblosen, spröden Polymeren.
J = 11,3 ml/g.
J = 11,3 ml/g.
2-l-Vierhalsrundkolben mit Rührer, Thermometer, Rückflußkühler mit
Wasserabscheider, Siedekapillare zum Einleiten getrockneter Luft.
In der oben beschriebenen Apparatur werden 200 g Hydroxy-terminiertes
Polymethylmethacrylat der Formel III gemäß Beispiel A in 488 g Toluol
gelöst. Es wurde 371,4 g Butylacrylat, 0,1 g 4-Methyl-2,6-di-tertbutylphenol
und 5,72 g Isopropyltitanat zugesetzt.
Der Ansatz wird unter Lufteinleiten und Rühren auf 115°C (Siedetemperatur)
erwärmt und bei dieser Temperatur unter Lufteinleiten 7 h gerührt. Danach
wird unter Rühren auf 90°C gekühlt und 5,8 g destilliertes Wasser zur
Fällung der Katalysatoren zugesetzt. Die Fällung mit Wasser erfolgt durch
tropfenweise Zugabe des Wassers innerhalb von 10 Minuten. Es wird noch
15 Minuten bei 90°C gerührt, danach wird gekühlt.
Die dabei anfallende Anschlämmung von gefälltem Titanat in der
Makromonomeren/Butylacrylat/Toluol-Mischung wird bei Raumtemperatur 15
Minuten bei 2000 g zentrifugiert. Das Titanat wird durch diese Zentrifugation
gut abgetrennt.
Die überstehende Lösung läßt sich einfach dekantieren. Die Lösung ist
glasklar und farblos. Die erhaltene glasklare PMMA-Makromonomer
Butylacrylatlösung in Toluol wird direkt zum Kammerpolymer copolymerisiert
(unter Inertgas).
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von Estern und Amiden der Acryl- und der
Methacrylsäure nach bekannten Herstellungsverfahren, bei
deren Herstellung schwierig abtrennbare Begleitsubstanzen anfallen,
dadurch gekennzeichnet,
daß man nach Beendigung der chemischen Umsetzung die
gewünschten Ester oder Amide mittels Zentrifugation von den
Begleitsubstanzen abtrennt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
schwierig abzutrennenden Begleitsubstanzen mindestens teilweise
gefällte Katalysatorenmaterialien sind.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abtrennung mittels eines Dekanters vorgenommen werden.
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
Begleitsubstanzen aus einer katalytisch beschleunigten Umesterungs
reaktion abgetrennt werden.
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Begleitsubstanzen aus der katalytisch beschleunigten Umeste
rungsreaktion von Makromonomeren abgetrennt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996102941 DE19602941A1 (de) | 1996-01-27 | 1996-01-27 | Verfahren zur Herstellung von Estern und Amiden der Acryl- und Methacrylsäure |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1996102941 DE19602941A1 (de) | 1996-01-27 | 1996-01-27 | Verfahren zur Herstellung von Estern und Amiden der Acryl- und Methacrylsäure |
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ID=7783862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996102941 Ceased DE19602941A1 (de) | 1996-01-27 | 1996-01-27 | Verfahren zur Herstellung von Estern und Amiden der Acryl- und Methacrylsäure |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19602941A1 (de) |
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- 1996-01-27 DE DE1996102941 patent/DE19602941A1/de not_active Ceased
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