DE19602695C2 - Gasgenerator mit Kühlvorrichtung - Google Patents
Gasgenerator mit KühlvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gasgenerator, der Druckgas zum Aufblasen ei
nes Luftsacks in einem Airbagsystem erzeugt, mit einer Brennkammer, die
im Innern des Gasgenerators durch ein Gehäuseoberteil und ein Gehäuseun
terteil gebildet ist, mit einer Zündvorrichtung zum Zünden eines in der
Brennkammer befindlichen Treibmittels, wobei das aus der Brennkammer
über Austrittsöffnungen austretende Druckgas über Strömungsführungs
räume und Ausströmöffnungen aus dem Gasgenerator in den Luftsack
geleitet wird.
Ein derartiges Gasgeneratorgehäuse ist aus der DE-OS 22 36 380 oder
der DE 41 35 299 A1 bekannt.
Airbagsysteme werden in Fahrzeugen eingebaut, um im Falle eines Aufprall
unfalls des Fahrzeugs die kinetische Energie der Fahrzeuginsassen zu redu
zieren und die Fahrzeuginsassen vor dem Aufprall auf harte Fahrzeuginnen
teile, wie beispielsweise Lenkrad oder Seitenverkleidungen der Fahrzeugtü
ren, zu schützen. Wenn eine Sensorik des Airbagsystems einen Aufprallunfall
des Fahrzeugs erkennt, wird innerhalb des Gasgenerators ein meist in Ta
blettenform vorliegender Treibstoff entzündet, der in dem Brennkammer
gehäuse unter einem hohen Druck abbrennt und so ein Treibgas erzeugt.
Dieses Treibgas dient zum Füllen eines Luftsackes, auf den die Fahrzeuginsas
sen im Falle des Aufprallunfalls des Fahrzeugs auftreffen.
Der aus der DE 41 35 299 A1 bekannte Gasgenerator ist ein sogenannter
Rundgasgenerator, bei dem also die axiale Bauhöhe kleiner als der radiale
Durchmesser des Gasgenerators ist. Der bekannte Gasgenerator weist ein
zweiteiliges Gehäuse auf, dessen beide Gehäuseteile miteinander verschraubt
sind. In dem axialsymmetrisch ausgebildeten Gehäuse ist eine
Brennkammer vorgesehen, in der sich ein Feststoff-Treibmittel in Tabletten
form befindet. Im Falle eines Fahrzeugunfalls wird über einen elektrischen
Stromimpuls eine Zündeinheit nahe der Brennkammer aktiviert, welche den
Treibstoff zündet. Der Treibstoff brennt unter hohem Druck ab, und das so
erzeugte Treibgas entweicht über radiale Austrittsöffnungen in einem
Brennkammergehäuse nach außen, durchströmt durch Strömungsbleche
vorgegebene Strömungsräume, wird in einer Filtereinheit gereinigt und
strömt über Auströmöffnungen eines Verkleidungsbleches aus dem Gasge
nerator in den Luftsack ein.
Die Strömungsbleche bilden dabei einerseits ein Zyklon, welches eine
Zwangsführung für das Treibgas in gewünschter Weise herbeiführt, so daß
nicht nur eine mehrfache Strömungsumlenkung zum Abkühlen des heißen
Treibgases, sondern auch ein Abtrennen von kleinen Partikeln erfolgt. Ande
rerseits dienen die Strömungsbleche auch dazu, sich gegeneinander beab
standet für eine ausreichend entspannte Gasströmung in und durch die Fil
tervorrichtung zu halten. Diese Strömungsbleche müssen vor dem Ver
schrauben des Gehäuseoberteils mit dem Gehäuseunterteil bereits in ent
sprechende Aufnahmen in beiden Gehäuseteilen eingebracht sein und wäh
rend der Verschraubung beider Gehäuseteile in ihrer Lage fixiert und vor ei
nem Verkanten geschützt werden. Die Montage des Gasgenerators erfolgt
daher aufwendig von Hand, oder es sind entsprechend komplizierte Vor
richtungen für den Zusammenbau des Gasgenerators vorzusehen. Da die
Strömungsräume bei dem bekannten Gasgenerator durch mindestens vier
Strömungsbleche ausgebildet sind, ist auch die Anzahl der für den Gasgene
rator benötigten Einzelteile entsprechend hoch. Auch die Ausbildung der
speziellen Formen der Strömungsbleche erfordert eine aufwendige Herstel
lung.
Aus der DE 43 17 727 A1 ist ein Gasgenerator bekannt, der ein im wesentli
chen topfförmiges, zweiteiliges Gehäuse aufweist. In dem als Brennkammer
ausgebildeten Innenraum des Gehäuses ist eine Zündvorrichtung zum Zün
den einer pyrotechnischen Ladung vorgesehen, deren Verbrennungsgase
durch Austrittsöffnungen aus der Brennkammer austreten und über Strö
mungsräume zum Kühlen des Treibgases zu einer Filtervorrichtung geführt
werden, bevor sie aus dem Gasgenerator in den Luftsack einströmen. Dieser
bekannte Gasgenerator umfaßt sehr viele Einzelteile und insbesondere sind
die Strömungsräume und die Filtereinrichtung außerhalb des eigentlichen
Brennkammergehäuses ausgebildet, was zusätzliche Befestigungsteile erfor
dert.
Auch aus der US 4,561,675 ist ein Gasgenerator bekannt, der ein kompliziert
aufgebautes Gehäuse aus Aluminium aufweist, dessen Gehäuseteile aufwen
dig miteinander verbunden sind. Es ist außerdem bekannt, daß aus Alumini
um gefertigte Gegenstände nicht hochtemperaturfest sind. Um den oben
genannten Anforderungen zu genügen, sind Gehäusewände des bekannten
Gasgenerators mit einer bestimmten Dicke ausgebildet, so daß das Gehäuse
ein relativ hohes Gewicht aufweist. Weiterhin ist von Nachteil, daß das be
kannte Gehäuse zur Erfüllung der verschiedenen Aufgaben des Gasgenera
tors in eine Vielzahl von Kammern unterteilt ist, die bereits bei der Ferti
gung des Gehäuses ausgebildet werden müssen. Folglich ist die Herstellung
des bekannten Gasgenerators aufwendig und teuer. Dieser bekannte Gasge
nerator besteht aus mehreren Gehäuseteilen, deren Verbindungsstellen
sorgfältig hergestellt werden müssen. Die Verbindungsstellen beinhalten
aber stets eine mögliche Gefahrenquelle für eine Fragmentierung der Ge
häuseteile. Durch die komplexe Bauweise der Gehäuseteile wird das Fehler
potential bei der Herstellung des Gehäuses noch weiter zusätzlich erhöht.
Aus der gattungsgemäßen DE-OS 22 36 380 ist ein Gasgenerator
bekannt, bei dem in eine Kühlkammer Kühlflüssigkeit eingefüllt wird. Das
Einfüllen der Kühlflüssigkeit und das Abdichten des Kühlraumes ist jedoch
aufwendig und kostenintensiv.
Aus der DE 24 54 473 B2 ist ein Gasgenerator bekannt, bei dem ein
ringförmiger, in einen Raum eingelegter Körper mit einem Pulver,
insbesondere pulverförmiges Eisensulfat, gefüllt ist. Beim Ausströmen des
Heißgases bricht der Körper auf, und das Eisensulfat soll den Ph-Wert
des ausströmenden Gases neutralisieren.
Die DE 41 35 299 A1 zeigt einen Gasgenerator mit einer den Brennraum
ringförmig umgebenden Kammer, in der mehrere Strömungsleitbleche unter
gebracht sind, welche aber in ihrer Herstellung und in ihrer Montage teuer
sind. Diese Strömungsleitbleche sollen das heiße Gas umlenken und küh
len.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Gas
generator der eingangs genannten Art mit einer Kühlvorrichtung weiterzubil
den, die leicht herzustellen und einfach zu montieren ist sowie eine bessere
Handhabung erlaubt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 4
gelöst.
Der erfindungsgemäße Gasgenerator hat damit den wesentlichen Vorteil,
daß ein Kühlkörper vorhanden ist, der eine nicht formgebundene Gestaltung
aufweist und sich somit problemlos in die vorhanden Strömungsräume ein
setzen läßt. Die Fertigung des Körpers, insbesondere das Befüllen, ist sehr
einfach, im Gegensatz zum Befüllen einer Kammer im Gasgenerator. Auch
ein Recycling bereits gebrauchter Gasgenerator wird möglich, da der sepa
rate Kühlkörper einfach aus dem geöffneten Gasgenerator herausgenom
men werden kann. Die Mischung aus Silikonschaumgummi mit seinen vielen
Poren, in denen die Kühlflüssigkeit gespeichert werden kann, und aus einer
Lösung, beispielsweise Wasser mit einem Kühlmittel für Temperaturen von
-60°C bis 150°C erhöht die Kühlfähigkeit des Kühlkörpers weiter.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Kühlkörper als
Kühlbeutel ausgebildet.
Bevorzugt besteht dabei der Kühlbeutel aus einem flüssigkeitsundurchlässi
gen, nicht hitzebeständigen Material, vorzugsweise aus Aluminium oder
Kunststoff. Beispielsweise kann der Kühlbeutel aus einer langlebigen
Kunststoffolie, wie sie in der Nahrungsmittelindustrie verwendet wird, oder
aus einer Aluminiumfolie bestehen, die jeweils im Unterdruck luftdicht ver
schweißt ist. Das aus der Brennkammer austretende heiße Treibgas durch
brennt die aus dem nicht hitzebeständigen Material bestehende Hülle und
trifft auf das Silikonschaumgummi, wodurch die Kühlflüssigkeit verdampft
wird und sich das heiße Treibgas dadurch weiter abkühlt.
Die obengenannte erfindungsgemäße Aufgabe wird nach einem zweiten As
pekt der Erfindung auch dadurch gelöst, daß in einem Strömungsraum eine
Wendelfeder als Kühlkörper angeordnet ist, die an Innenwänden des Strö
mungsraumes anliegt. Das aus der Brennkammer austretende, heiße Treib
gas trifft auf die beweglichen Wicklungen der Wendelfeder und wird da
durch abgelenkt, aufgefangen und gekühlt, so daß Schäden am Gasgenera
tor verhindert werden.
Der erste und der zweite Aspekt der Erfindung können jeweils für sich oder
auch gemeinsam bei einem erfindungsgemäßen Gasgenerator verwirklicht
sein.
Vorzugsweise besteht die Wendelfeder aus einem hitzebeständigen Stahl.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Strömungsraum
als ein ringförmig um die Brennkammer herum angeordneter Strömungs
raum ausgebildet. Dies führt zu einer gleichmäßigen Verteilung des zu küh
lenden Treibgases im gesamten Strömungsraum, so daß das Treibgas mit
i. w. gleicher Temperatur aus allen Ausströmöffnungen des Gasgenerators
ausströmt.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn auch der Kühlkörper einstückig und
ringförmig ausgebildet ist. Dies vereinfacht die Montage und die Anzahl der
Komponenten weiter. Außerdem ist gewährleistet, daß, wenn sich der Kühl
körper an einer Stelle öffnet, beispielsweise das Kühlmittel sich innerhalb
des gesamten Strömungsraumes gleichmäßig verteilt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kühlkörper mit einem
Klemmring beaufschlagt, der die Steifigkeit des Kühlkörpers schützt bzw.
unterstützt und den Kühlkörper in seiner Lage im Strömungsraum fixiert.
Der Kühlkörper kann dann beispielsweise aus einer Aluminiumfolie bzw. aus
einem weichen, undurchlässigen Material hergestellt werden.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind zwischen dem Kühl
körper und der Ausströmöffnung eine oder mehrere Sieb- und Filtervorrich
tungen angeordnet. Diese Sieb- und Filtervorrichtungen verhindern, daß
während des Abbrandes des Treibstoffes in der Brennkammer entstehende
Partikel aus dem Gasgenerator heraus in den Luftsack gelangen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der
Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter
aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu
mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten
und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzäh
lung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die
Schilderung der Erfindung.
Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt und
wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Figur zeigt
stark schematisierte Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Gegen
standes und ist nicht notwendigerweise maßstäblich zu verstehen.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsquerschnitt durch einen erfindungsgemäßen Gasgenera
tor, wobei die beiden Hälften des Gasgenerators jeweils einen Aspekt
der Erfindung darstellen.
In der Fig. 1 ist ein Gasgenerator 10 dargestellt, dessen Gehäuse 11 im we
sentlichen aus einem Gehäuseoberteil 12 und einem Gehäuseunterteil 13 be
steht. Diese beiden Gehäuseteile 12, 13 sind miteinander verschraubt und
bilden in ihrem Innern eine Brennkammer 14 aus, in der sich ein Feststoff-
Treibstoff 15 in Tablettenform befindet. Mit der Brennkammer 14 ist eine in
der Mitte des Gehäuseoberteils 12 untergebrachte Zündeinheit 16 über
Zündöffnungen 17 verbunden. Innerhalb der Brennkammer 14 befindet sich
außerdem ein Füllelement 18, das den freien Raum in der Brennkammer 14
ausfüllt, so daß die Treibstofftabletten 15 nicht rasseln oder klappern kön
nen. Die Brennkammer 14 ist über Austrittsöffnungen 19 mit einem ring
förmigen Strömungsraum 20 verbunden. Vor den Austrittsöffnungen 19 ist
ein Filter- und Wärmeverdämmungseinsatz 21 angeordnet. Der ringförmige
Strömungsraum 20 ist über Ausströmöffnungen 22 im Gehäuse 11 des Gas
generators 10 mit einem Luftsack (nicht gezeigt) verbunden. Vor diesen Aus
strömöffnungen 22 ist ein Filtersieb 23 angeordnet.
Die in Fig. 1 dargestellte rechte Hälfte des Gasgenerators 10 zeigt einen er
sten Aspekt der Erfindung. Bei diesem ist in dem ringförmigen Strömungs
raum 20 ein ebenfalls ringförmiger Kühlbeutel 30 angeordnet, der flüssig
keitsundurchlässig ist und eine Mischung aus Silikonschaumgummi 31 und
einer Flüssigkeitslösung enthält. Das Silikonschaumgummi 31 hat viele Po
ren, in denen die Flüssigkeit gespeichert werden kann. Die Mischung aus
dem Silikonschaumgummi 31 und der Lösung, beispielsweise Wasser mit ei
nem Kühlmittel für Temperaturen von -60°C bis 150°C, ist in dem Kühlbeutel
30 im Unterdruckverfahren luftdicht verschweißt. Als Material für den Kühl
beutel 30 kann z. B. eine langlebige KunststoffFolie, wie sie in der Nahrungs
mittelindustrie verwendet wird, oder eine Aluminium-Folie verwendet wer
den. Der Kühlkörper 30 ist innerhalb des ringförmigen Strömungsraumes 20
mittels eines Klemmrings 32 positioniert bzw. mit geringem Druck beauf
schlagt, wobei ein Untersieb 33 und ein Haltestück 34 zwischen dem Kühl
beutel 30 und dem Klemmring 32 angeordnet sind.
Wenn eine in der Figur nicht gezeigte Sensorik des Airbagsystems einen
Fahrzeugunfall mit einem harten Aufprall des Fahrzeugs erkennt, wird die
Zündeinheit 16 aktiviert, so daß sich das Treibmittel 15 innerhalb der Brenn
kammer 14 entzündet und abbrennen kann. Durch den Abbrand des Treib
mittels 15 entsteht ein Treibgas, das durch den Filter- und Wärmeverdäm
mungseinsatz 21 gefiltert und durch die Austrittsöffnungen 19 in den Strö
mungsraum 20 eintritt.
Das aus der Brennkammer 14 entweichende heiße Treibgas wird dabei einer
seits durch den Filtereinsatz 21 und andererseits an den Wänden des Strö
mungsraumes 20 abgekühlt. Durch diesen Abkühlprozeß und die verringerte
Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Strömungsraums 20 gehen heiße
Partikel innerhalb des Treibstoffgases von einem gasförmigen in einen fe
sten Aggregatzustand über und kondensieren an den Innenwänden des
Strömungsraumes 20.
Wenn das heiße Treibgas über die Austrittsöffnungen 19 in den ringförmi
gen Strömungsraum 20 eintritt, trifft es auf den nicht hitzebeständigen
Kühlbeutel 30, so daß dieser sich öffnet bzw. aufplatzt oder verbrennt. Das
heiße Treibgas trifft auf das Silikonschaumgummi 31 und die darin enthalte
ne Kühlflüssigkeit. Diese Kühlflüssigkeit wird durch das heiße Treibgas ver
dampft, wodurch sich dessen Temperatur verringert. Das abgekühlte Treib
gas tritt durch das Untersieb 33 und durch den Filtersieb 23 zu den Aus
strömöffnungen 22 aus dem Gasgenerator 10 aus.
In der linken Hälfte der Fig. 1 ist ein zweiter Aspekt der Erfindung gezeigt,
bei dem innerhalb des ringförmigen Strömungsraumes 20 eine Wendelfeder
40 angeordnet ist. Die Schraubenfeder 40 liegt dabei an den Innenwänden
des ringförmigen Strömungsraumes 20 an, wobei sie über einen Klemmring
42 in ihrer Lage innerhalb des Strömungsraumes 20 fixiert ist. Zwischen der
Wendelfeder 40 und dem Klemmring 42 sind ein Untersieb 43 und ein Halte
stück 44 vorgesehen.
Wenn das über die Austrittsöffnungen 19 aus der Brennkammer 14 austre
tende Treibgas in den ringförmigen Strömungsraum 20 eintritt, trifft es auf
die beweglichen Wicklungen der Wendelfeder 40, so daß es dadurch abge
lenkt und aufgefangen wird. Auf diese Weise kühlt sich das Treibgas zumin
dest soweit ab, daß keine Schäden am Gehäuse 11 des Gasgenerators 10 ent
stehen und ein unkontrollierter Austritt des Treibgases z. B. über Durch
brandlöcher aus dem Gasgenerator 10 ausgeschlossen ist.
Claims (9)
1. Gasgenerator (10), der Druckgas zum Aufblasen eines Luftsackes
in einem Airbagsystem erzeugt, mit einer Brennkammer (14), die im
Innern des Gasgenerators (10) durch ein Gehäuseoberteil (12) und ein
Gehäuseunterteil (13) gebildet ist, mit einer Zündvorrichtung (16) zum
Zünden eines in der Brennkammer (14) befindlichen Treibmittels (15),
wobei das aus der Brennkammer (14) über Austrittsöffnungen (19) aus
tretende Druckgas über Strömungsführungsräume und Ausströmöffnungen
(22) aus dem Gasgenerator (10) in den Luftsack geleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Strömungsraum (20) ein fluiddichter Kühl
körper (30) angeordnet ist, der mit einer Kühlflüssigkeit und mit
Silikonschaumgummi (31) gefüllt ist.
2. Gasgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kühlkörper (30) als Kühlbeutel ausgebildet ist.
3. Gasgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kühlbeutel (30) aus einem flüssigkeitsundurchlässigen, nicht hitzebe
ständigen Material, vorzugsweise aus Aluminium oder Kunststoff
besteht.
4. Gasgenerator (10), der Druckgas zum Aufblasen eines Luftsackes
in einem Airbagsystem erzeugt, mit einer Brennkammer (14), die im
Innern des Gasgenerators (10) durch ein Gehäuseoberteil (12) und ein
Gehäuseunterteil (13) gebildet ist, mit einer Zündvorrichtung (16) zum
Zünden eines in der Brennkammer (14) befindlichen Treibmittels (15),
wobei das aus der Brennkammer (14) über Austrittsöffnungen (19) aus
tretende Druckgas über Strömungsführungsräume und Ausströmöffnungen
(22) aus dem Gasgenerator (10) in den Luftsack geleitet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem Strömungsraum (20) eine Wendelfeder (40)
als Kühlkörper angeordnet ist, die an Innenwänden des Strömungsraumes
(20) anliegt.
5. Gasgenerator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wendelfeder (40) aus einem hitzebeständigen Stahl besteht.
6. Gasgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Strömungsraum (20) als ein ringförmig um die
Brennkammer (14) herum angeordneter Strömungsraum (20) ausgebildet
ist.
7. Gasgenerator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kühlkörper (30, 40) einstückig und ringförmig ausgebildet ist.
8. Gasgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kühlkörper (30, 40) mit einem Klemmring (32,
42) beaufschlagt ist.
9. Gasgenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Kühlkörper (30, 40) und der Ausström
öffnung (22) eine oder mehrere Sieb- und Filtervorrichtungen (23; 33,
43) angeordnet sind.
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