DE4316614A1 - Aufblasvorrichtung für eine Fahrzeugluftsackanordnung sowie Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Aufblasvorrichtung für eine Fahrzeugluftsackanordnung sowie Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufblasvorrichtung
für eine Fahrzeugluftsackanordnung und auf ein Verfahren
zur Herstellung derselben.
Eine Fahrzeugluftsackanordnung arbeitet zum Schutz eines
Fahrzeuginsassen während eines Aufpralls oder einer Kol
lision. Die Hauptkomponenten einer Fahrzeugluftsack
anordnung sind eine Aufnahme, ein in der Aufnahme ange
ordneter Gassack und eine Aufblasvorrichtung, die derart
positioniert ist, daß sie ein Aufblasströmungsmittel an
den Gassack liefert. Wenn die Aufblasvorrichtung das Auf
blasströmungsmittel liefert, so wird der Gassack aus der
Aufnahme herausgezwungen oder herausgedrückt und aufge
blasen. Auf diese Weise wird der Gassack einen Fahr
zeuginsassen gegen einen Aufschlag an einem strukturellen
Teil des Fahrzeugs abfedern. Auf der Fahrerseite eines
Fahrzeugs wird eine Luftsackanordnung üblicherweise in
das Fahrzeuglenkrad eingebaut. Auf der Beifahrerseite des
Fahrzeugs wird eine Luftsackanordnung üblicherweise in
das Fahrzeugarmaturenbrett eingebaut.
Eine typische Aufblasvorrichtung weist erste und zweite
Gehäuseglieder auf, die miteinander zur Bildung einer ge
schlossenen Kammer für eine Aufblasströmungsmittelquelle
gekoppelt sind. Die Strömungsmittelquelle kann eine Gas
erzeugungszusammensetzung aufweisen, die dann, wenn sie
gezündet wird, schnell ein inertes nicht toxisches Gas,
wie beispielsweise Stickstoff, erzeugt, um den Gassack
auf zublasen. Während dieses Erzeugungsverfahrens ist die
Aufblasvorrichtung intensiven thermischen und mechani
schen Beanspruchungen ausgesetzt. Beispielsweise werden
in einer auf der Fahrerseite vorgesehenen Gassackanord
nung üblicherweise Drücke im Bereich von 3000 psi (207
bar) während des Gaserzeugungsprozesses erzeugt. Auf ei
ner beifahrerseitigen Gassackanordnung werden signifikant
höhere Drücke erzeugt, die typischerweise annähernd 10
000 psi (689 bar) sein können. Infolgedessen müssen die
Aufblasvorrichtungsgehäuseglieder und die Kupplung zwi
schen diesen Gehäusegliedern diesen Beanspruchungen wi
derstehen können.
In der Vergangenheit wurden Aufblasvorrichtungsgehäuse
glieder miteinander durch Gewindekupplungsanordnungen ge
kuppelt (vgl. US-Patent 4 938 501) und ferner wurden auch
geschweißte Kupplungsanordnungen (zum Beispiel US-Patent
4 890 860) verwendet. Obwohl diese Kupplungsanordnungen
ausreichen, um den beim Gaserzeugungsprozeß auftretenden
Beanspruchungen zu widerstehen, sind sie doch nicht mit
gewissen Herstellungserfordernissen kompatibel. Bei
spielsweise erfordern die Gewindekupplungsanordnungen
eine sehr hohe Toleranz von 0,003 Zoll (0,0762 mm) bei
der Bearbeitung der Gewinde und eine genaue Inspektion
der Gewinde ist nötig, um sicherzustellen, daß die Tole
ranzen erfüllt werden. Infolgedessen ist die Bearbeitung
und Herstellung der Gewinde ein teures Verfahren. Was ge
schweißte Kupplungsanordnungen anlangt, benötigen diese
üblicherweise die Verwendung dicker Gehäuseglieder
und/oder kostspieliger, zeitaufwendiger Schweißungsin
spektionen.
Eine andere Art und Weise des Kuppelns der Aufblasvor
richtungsgehäuseglieder wird in US-Patent Nr. 4 907 819
an Ceuvas beschrieben. Dieses Patent, welches auf eine
Aufblasvorrichtung für eine fahrerseitige Luftsackanord
nung abzielt, veröffentlicht eine "nicht geschweißte"
Kupplungsanordnung zwischen Aufblasvorrichtungsgehäuse
gliedern. Insbesondere werden die Ceuvas-Aufblasvorrich
tungsgehäuseglieder dadurch miteinander gekuppelt, daß
ein Kupplungsteil bzw. eine Einfassung oder eine Schürze
eines ersten Gehäuseglieds über eine Umfangskante eines
zweiten Gehäuseglieds radial nach innen gerollt wird.
Das Ceuvas-Patent erwähnt, daß diese "nicht geschweißte"
Kupplungsanordnung die Herstellungsnachteile eliminiert,
die gewöhnlich mit mit Gewinde versehenen und/oder ge
schweißten Kupplungsanordnungen in Verbindung gebracht
werden. Der Patentanmelder glaubt jedoch, daß die Ceuvas-
Kupplungstechnik nicht bei einer Aufblasvorrichtung für
eine beifahrerseitige Luftsackanordnung angewandt werden
kann. Die Gehäuseglieder, welche das Ceuvas-Patent, be
stehen vorzugsweise aus Aluminium und müssen eine ange
messene Dicke besitzen, um den Belastungen des (Gas-) Er
zeugungsprozesses zu widerstehen. Während der Patent
anmelder glaubt, daß ein Aluminiumgehäuseglied, welches
eine Dicke im Bereich von 0,050 Zoll (1,27 mm) besitzt,
den fahrerseitigen Belastungen widerstehen könnte, glaubt
der Patentanmelder ebenfalls, daß ein Aluminiumgehäuse
glied eine Dicke im Bereich von 0,25 inch (6,35 mm) be
sitzen müßte, um den wesentlich höheren beifahrerseitigen
Belastungen zu widerstehen. Der Patentanmelder glaubt,
daß ein Gehäuseglied, welches eine Dicke in diesem Be
reich besitzt, nicht leicht und/oder effizient nach innen
gerollt werden könnte, um die Ceuvas-Kupplungsanordnung
zu bilden.
Zusätzlich ist es oft wünschenswert, daß Aufblasvorrich
tungsgehäuseglieder miteinander in einer Art und Weise
gekuppelt werden, die sicher gegenüber Manipulation ist.
"Sicher gegenüber Manipulation" bedeutet in diesem Kon
text, daß die Aufblasvorrichtungsgehäuseglieder nicht mit
Standardwerkzeugen entkuppelt werden können, wie zum Bei
spiel mit Schraubenzieher oder mit einem herkömmlichen
Schraubenschlüssel. Diese Eigenschaft ist manchmal insbe
sondere bei beifahrerseitigen Luftsackanordnungen wich
tig, da während mechanischer Reparaturen am Fahrzeug Tei
le der Aufblasvorichtung zugänglich sind.
Aus diesen Gründen glaubt der Anmelder, daß ein Bedarf
für eine Aufblasvorrichtungskupplungsanordnung besteht,
welche: (1) bei sowohl fahrerseitigen als auch beifahrer
seitigen Luftsackanordnungen verwendet werden kann; (2)
mit herstellerischen Formgebungsgesichtspunkten kompati
bel ist; und (3) sicher gegenüber Manipulationen ist.
Die vorliegende Erfindung sieht eine Kupplungsanordnung
vor, welche bei Aufblasvorrichtungsgehäusegliedern von
variierender Dicke verwendet werden kann, und deshalb
sowohl bei fahrerseitigen als auch beifahrerseitigen
Luftsackanordnungen verwendet werden kann. Zusätzlich
eliminiert die Kupplungsanordnung die Herstellungs
nachteile, welche gewöhnlich mit mit Gewinde versehenen
und/oder geschweißten Kupplungsanordnungen in Verbindung
gebracht werden. Des weiteren beugt die Aufblasvorrich
tungskupplungsanordnung einer leichten Entkupplung der
Aufblasvorrichtungsgehäuseglieder mit Standardwerkzeugen
vor.
Insbesondere sieht die vorliegende Erfindung ein Verfah
ren zum Herstellen einer Aufblasvorrichtung für eine
Luftsackanordnung vor. Das Verfahren weist den Schritt
des Vorsehens eines ersten Gehäusegliedes und eines zwei
ten Gehäusegliedes auf. Das erste Gehäuseglied besitzt
eine Ausnehmung und das zweite Gehäuseglied besitzt einen
Kupplungsteil. Eines der Gehäuseglieder, vorzugsweise das
erste Gehäuseglied, weist einen Behälter auf. Eine Auf
blasströmungsmittelquelle wird in den Behälter geladen.
Das zweite Gehäuseglied wird dann derart positioniert,
daß sein Kupplungsteil benachbart zu, jedoch außerhalb
einer Ausnehmung ist. Daraufhin wird der Kupplungsteil
zur Ausnehmung hin mechanisch verformt, um einen integra
len Vorsprung zu bilden, welcher innerhalb der Ausnehmung
aufgenommen ist. Auf diese Art und Weise wird das erste
Gehäuseglied mit dem zweiten Gehäuseglied gekoppelt, um
eine geschlossene Kammer zu bilden, welche die Aufblas
strömungsmittelquelle beinhaltet.
Die vorliegende Erfindung sieht außerdem eine Aufblasvor
richtung für eine Luftsackanordnung vor. Die Aufblasvor
richtung umfaßt ein erstes Gehäuseglied, ein zweites Ge
häuseglied, welches mit dem ersten Gehäuseglied gekuppelt
ist, um eine geschlossene Kammer zu bilden und eine Auf
blasströmungsmittelquelle, welche in der Kammer enthalten
ist. Das erste Gehäuseglied besitzt eine Ausnehmung und
das zweite Gehäuseglied besitzt ein Kupplungsteil, wel
cher einen integralen Vorsprung aufweist, welcher inner
halb in der Ausnehmung aufgenommen ist. Der Kupplungsteil
besitzt ein Deformationsmuster, welches mit diesem Ver
fahren der vorliegenden Erfindung konsistent ist. Insbe
sondere besitzt der Kupplungsteil ein Deformationsmuster,
welches konsistent ist mit einer anfänglichen Positionie
rung vollständig außerhalb der Ausnehmung und einer dar
auffolgenden mechanischen Versetzung zur Ausnehmung hin,
um den Vorsprung zu bilden. Die Aufblasvorrichtung kann
in eine Luftsackanordnung eingebaut werden, welche zu
sätzlich einen Luftsack und eine Aufnahme besitzt, in
welcher der Luftsack angeordnet ist.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Aufblasvor
richtung einen Behälter, mit einem offenen Ende, eine
Verschlußkappe, welche das offene Ende des Behälters
schließt, um eine geschlossene Kammer zu bilden, und eine
gaserzeugende Zusammensetzung, welche in der Kammer bein
haltet ist. Der Behälter umfaßt eine Nut, die sich zur
Behälterachse hin öffnet, und die Verschlußkappe umfaßt
einen integralen Vorsprung, welcher innerhalb dieser Nut
aufgenommen ist. Die Aufblasvorrichtung ist vorzugsweise
derart angelegt, daß sie in einer beifahrerseitigen Luft
sackanordnung verwendet werden kann. Zu diesem Zweck ist
der Behälter von zylindrischer Form und besitzt eine
axiale Dimension, welche im wesentlichen größer ist als
seine radiale Dimension.
Diese und andere Eigenschaften der Erfindung sind voll
ständig beschrieben und werden insbesondere in den An
sprüchen aufgezeigt. Die folgenden beschreibenden beige
fügten Zeichnungen beschreiben im Detail ein
veranschaulichendes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Dieses Ausführungsbeispiel weist jedoch lediglich auf
eine der zahlreichen Möglichkeiten hin, in welcher die
Prinzipien der Erfindung angewandt werden können.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Aufblasvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Auf
blasvorrichtung erste und zwei Gehäuseglieder
aufweist, die miteinander gekoppelt sind, um eine
geschlossene Kammer zu bilden;
Fig. 2 ist eine Draufsicht des ersten Gehäuseglieds;
Fig. 3A ist eine vergrößerte Schnittansicht des zweiten
Gehäuseglieds und relevanter Teile des ersten Ge
häuseglieds, bevor sie miteinander gekoppelt wur
den;
Fig. 3B ist eine vergrößerte Schnittansicht des zweiten
Gehäuseglieds und relevanter Teile des ersten Ge
häuseglieds, nachdem sie miteinander gekoppelt
worden sind;
Fig. 4A und 4B sind mikroskopische Ansichten eines Kopp
lungsteils des zweiten Gehäuseglieds;
Fig. 5 ist eine schematische Ansicht des bevorzugten Ver
fahrens zum Koppeln der ersten und zweiten Gehäu
seglieder miteinander; und
Fig. 6 ist eine Schnittansicht einer Luftsackanordnung,
die eine Aufblasvorrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung aufweist.
Bezugnehmend auf die Zeichnungen im Detail und anfangs
auf Fig. 1 wird eine Aufblasvorrichtung 10 gemäß der vor
liegenden Erfindung gezeigt. Die Aufblasvorrichtung 10
weist ein erstes Gehäuseglied 12, ein zweites Gehäuse
glied 14, welches mit dem ersten Gehäuseglied 12 gekop
pelt ist, um eine geschlossene Kammer 16 zu bilden, und
eine Aufblasströmungsmittelquelle 18, die in der Kammer
16 enthalten ist, auf. Das erste Gehäuseglied 12 weist
einen Behälter 20 auf, der eine Ausnehmung 22 besitzt.
Das zweite Gehäuseglied 14 weist einen Kupplungsteil 24
auf, welche einen integralen Vorsprung 26 besitzt, der
eng passend innerhalb der Ausnehmung 22 aufgenommen ist.
Wenn die Aufblasvorrichtungsgehäuseglieder 12 und 14 in
dieser Art und Weise miteinander gekuppelt sind, können
sie nicht leicht mit genormten Werkzeugen entkuppelt wer
den, und deshalb ist die Aufblasvorrichtung 10 im wesent
lichen sicher gegenüber Manipulationen.
Der Kupplungsteil 24 besitzt ein Deformationsmuster, wel
ches damit konsistent (entsprechend) ist, daß die
Gehäuseglieder 12 und 14 miteinander gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung gekuppelt werden. Dieses Ver
fahren beinhaltet den Einladevorgang der Strömungsmittel
quelle 18 in den Behälter 20; die Positionierung des
zweiten Gehäuseglieds 14 derart, daß ein Kupplungsteil 24
benachbart zu, aber außerhalb von der Ausnehmung 23 (vgl.
Fig. 3A) ist; und die mechanische Deformation
(Verformung) des Kupplungsteils 24 zur Ausnehmung 22 hin,
um einen integralen Vorsprung 26 (vgl. Fig. 3B) zu bil
den. In dieser Art und Weise werden die Gehäuseglieder 12
und 14 miteinander gekuppelt, um die geschlossene Kammer
16 für die Strömungsmittelquelle 18 zu bilden. Die Kupp
lung wird ohne Schweißen erreicht, so daß die zeitaufwen
digen und teuren Inspektionsvorgänge, die derzeit zur Be
stimmung der Integrität geschweißter Kupplungsanordnungen
erforderlich sind, unnötig werden.
Somit besitzt der Kupplungsteil 24 ein Deformationsmu
ster, welches damit konsistent ist, daß er anfangs gänz
lich außerhalb der Ausnehmung 22 positioniert ist und
dann mechanisch zur Ausnehmung 22 hin versetzt wird, um
den Vorsprung 26 zu bilden. In anderen Worten würde eine
metallurgische Analyse des Kupplungsteils 24 körperliche
oder strukturelle Merkmale aufdecken, die diesem Verfah
ren des Kuppelns der Gehäuseglieder 12 und 14 miteinander
entsprechen. Bestimmte strukturelle Merkmale, wie zum
Beispiel die Gesamtgeometrie des Kupplungsteils 24, wür
den bei einer visuellen Inspektion offensichtlich sein.
Zusätzliche strukturelle Merkmale, wie zum Beispiel lang
gestreckte Körner, würden bei einer mikroskopischen Un
tersuchung des Kupplungsteils 24 feststellbar sein. (Vgl.
Fig. 4A und 4B, welche zahlreiche Abschnitte des Kupp
lungsteils 22 in 100facher Vergrößerung zeigen.) Weitere
strukturelle Merkmale, wie zum Beispiel Kantenhärte und
individuelle Kornstruktur, würden bei metallurgischen Te
sten feststellbar sein.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht das erste Ge
häuseglied 12 aus 2014-T6-Aluminium und das zweite Gehäu
seglied 14 besteht aus 6061-T6-Aluminium. Das erste Ge
häuseglied 12 wird mittels konventioneller Schlagstrang
preßtechniken (Schlagextrusionstechniken) geformt. Obwohl
die Ausnehmung 22 vorzugsweise im Gehäuseglied 12 werk
zeugmaschinenbearbeitet ist, sind hinnehmbare Toleranzen
weit größer (0,010 inch) (0,254 mm) als diese, die mit
mit Gewinde versehenen Kupplungsanordnungen assoziiert
werden. Das zweite Gehäuseglied 14, welches den Kupp
lungsteil 24 aufweist, wird ebenso durch herkömmliche
Schlagstrangpreßtechniken in die Vor-Kupplungsform darge
stellt in Fig. 3A, geformt. Zusätzlich können die Auf
blasvorrichtungsgehäuseglieder 12 und 14 von variierender
Dicke sein (größer als 0,25 inch) (6,35 mm), so daß die
Aufblasvorrichtung 10 sowohl bei fahrerseitigen als auch
bei beifahrerseitigen Luftsackanordnungen verwendet wer
den kann.
Der Behälter 20 wird vom ersten Gehäuseglied 12 gebildet.
Der Behälter 20 besitzt eine zylindrische Form und be
sitzt eine Axialabmessung, die im wesentlichen größer als
seine radiale Abmessung ist. Insbesondere besitzt der Be
hälter 20 eine Achse 42, ein offenes Ende 44, ein gegen
überliegendes geschlossenes Ende 46 und eine im wesentli
chen zylindrische Wand 48, die sich zwischen den Enden 44
und 46 erstreckt (vgl. Fig. 2). Das geschlossene Ende 46
wird vorzugsweise einstückig geformt mit der zylindri
schen Wand 48, obwohl andere Bauweisen möglich sind.
Primäre Auslaßzumeßöffnungen 50 sind in einer sich axial
erstreckenden Region (Bereich) der zylindrischen Wand 48
angeordnet und sekundäre Auslaßzumeßöffnungen 51 sind in
einer diametrial gegenüberliegenden Region der zylindri
schen Wand 48 angeordnet. Während des Einsatzes einer
Luftsackanordnung wird ein Aufblasströmungsmittel von der
Kammer 16 durch die primären Auslaßzumeßöffnungen frei
gegeben werden, um einen Luftsack auf zublasen. Im Falle,
daß der Druck in der Kammer 16 während dieses Einsatzes
einen vorbestimmten Pegel erreicht, werden die sekundären
Zumeßöffnungen 51 Aufblasströmungsmittel von der Kammer
16 freigeben oder ablassen.
Der Behälter 20 besitzt eine innere Oberfläche 54 und
eine äußere Oberfläche 56. Die innere Oberfläche 54 folgt
einem im wesentlichen konstanten zylindrischen Profil für
den größten Teil der axialen Länge des Behälters 20. Die
innere Oberfläche 54 ist jedoch benachbart zum geschlos
senen Ende 46 des Behälters derart konturiert, daß sie
eine Vertiefung 57 bildet, die von einer ringförmigen
Leiste oder Anlagefläche 58 umgeben ist. Zusätzlich ist
die innere Oberfläche 54 benachbart zum offenen Ende 44
des Behälters derart konturiert, daß die Form des zweiten
Gehäuseglieds 14 und seine Kupplung zum ersten Gehäuse
glied 12 aufgenommen werden kann. Diese Konturierung
weist eine erweiterte ringförmige Schulter 59 und ein
rohrförmiges Teil 60 auf. Das rohrförmige Teil 60 er
streckt sich von der Schulter 59 zum offenen Ende 44 und
weist eine Ausnehmung 22 auf.
Die Ausnehmung 22 ist eine kontinuierliche ebene Nut,
welche sich zur Achse 42 des Behälters 20 hin öffnet.
′′Ebene Nut" meint in diesem Zusammenhang eine Nut, die im
wesentlichen in einer Ebene angeordnet ist, im Gegensatz
zu einer Nut für eine mit Gewinde versehene Kupplungsan
ordnung, welche per Definition uneben sein muß. Die Nut
bildet vorzugsweise einen im wesentlichen gleichförmigen
Kanal, der eine polygonale Querschnittsform besitzt und
bildet insbesondere vorzugsweise einen im wesentlichen
gleichförmigen Kanal, der einen trapezförmigen Quer
schnitt besitzt. Man geht davon aus, daß diese polygo
nale, und nicht gekrümmte Schnittgeometrie die Kopplung
zwischen den ersten und zweiten Gehäusegliedern 12 und 14
durch Veranlassung von Materialfluß verbessert.
Die äußere Oberfläche 56 des Behälters 20 definiert ein
sich verjüngenden Teil 64, der radial nach außen zum
offenen Ende 44 des Behälters abgeschrägt ist. Die äußere
Oberfläche 56 definiert zusätzlich einen Flansch 66, wel
che das offene Ende 44 des Behälters umgibt, und welche
einen abgeflachten Teil 67 aufweist (vgl. Fig. 2). Der
abgeflachte Teil 67 ist axial mit den Auslaßzumeßöffnun
gen 50 ausgerichtet und kann für Orientierungszwecke wäh
rend zahlreicher Zusammenbauschritte verwendet werden.
Das erste Gehäuseglied 12 weist des weiteren ein zentra
les Befestigungs/Ausrichtungsglied 68 und ein Paar von
Befestigungs/Ausrichtgliedern 59. Die Glieder 68 und 69
treten nach außen vom geschlossenen Ende 46 des Behälters
hervor. Diese Glieder können verwendet werden, um die
Aufblasvorrichtung 10 ordnungsgemäß relativ zu anderen
Komponenten einer Luftsackanordnung auszurichten und zu
montieren.
Das zweite Gehäuseglied 14 weist eine Verschlußkappe 70
auf, welche das offene Ende 44 des Behälters verschließt.
Die Verschlußkappe 70 weist einen Basisteil 71 auf, an
welchem der Kupplungsteil 24 integral befestigt ist. Eine
zentrale Bohrung 72 erstreckt sich durch und jenseits des
Basisteils 71. Wie im folgenden näher detailliert be
schrieben wird, ist die zentrale Bohrung 72 derart ange
legt, daß eine weitere Komponente der Aufblasvorrichtung
10 aufgenommen werden kann.
Der Basisteil 71 ist im wesentlichen scheibenförmig und
besitzt gegenüberliegende, sich radial erstreckende Ober
flächen 74 und 76. Die innere Oberfläche 74 besitzt eine
verjüngte Kante 79, die benachbart zur Schulter 59 des
ersten Gehäuseglieds 12 angeordnet ist. Der Kupplungsteil
24, welcher den integralen Vorsprung 26 aufweist, ist im
wesentlichen ringförmig und erstreckt sich senkrecht zur
äußeren Oberfläche 76 des Basisteils 71.
Die Strömungsmittelquelle 18 weist eine gaserzeugende An
ordnung 88 auf, welche bei Aktivierung ein inertes, un
giftiges Gas, wie zum Beispiel Stickstoff, erzeugt. Die
gaserzeugende Anordnung 88 weist eine gaserzeugende Zu
sammensetzung 90 auf, bestehend aus Natriumazid, Eiseno
xid und Graphitfasern. Die Zusammensetzung 90 besitzt die
Form scheibenförmiger Tabletten (pellets), welche konzen
trisch im Behälter 20 gestapelt sind.
Die gaserzeugende Anordnung 88 weist des weiteren eine
Foliendose 94 und ein Filter 96 auf. Die Foliendose 94,
welche eine zylindrische Form besitzt, ist konzentrisch
im Behälter 20 angeordnet, unmittelbar benachbart zu sei
ner inneren Oberfläche 54. Das offene Ende der Foliendose
94 wird von einem nach außen erweiterten Rand 98 defi
niert, welcher zwischen der Schulter 59 des Behälters und
der Kante 79 der Verschlußkappe festgehalten wird. Kreis
förmige Abschnitte 99 der Foliendose 94, welche derart
angelegt sind, daß sie bei einem vorbestimmten Druck ber
sten oder platzen, bedecken die primären Auslaßzumeß
öffnungen 50 des Behälters 20. Wie es im einzelnen in der
US-Patentanmeldung Nr. 07/577,785 vom 5. September 1990
ausgeführt ist, wird die Dicke der Abschnitte 99, basie
rend auf der gewünschten Gasaustrittsrate der Aufblasvor
richtung 10 gewählt. Ähnliche kreisförmige Abschnitte
würden die sekundären Abgabe- oder Auslaßzumeßöffnungen
51 abdecken.
Der Filter 96 weist eine zylindrische Anordnung von Fil
termaterialien auf, wie beispielsweise von Kohlenstoff
stahl-Drahtmaschen, Kohlenstoffstahl-Wolle, Fiberglas und
keramische filzartige Materialien. Der zwei offene Enden
aufweisende Filter 96 ist konzentrisch innerhalb des Be
hälters 20 zwischen der Foliendose 94 und der Gaserzeu
gungszusammensetzung 90 positioniert. Auf diese Weise
wird das durch die Zusammensetzung 90 erzeugte Aufblas
strömungsmittel durch den Filter 96 laufen, und zwar be
vor es durch die primären Auslaßzumeßöffnungen 50 läuft.
Zusammenpreßbare Dichtringe 100 und 102 sind an den axia
len Enden des Filters 96 positioniert, um zu verhindern,
daß Aufblasströmungsmittel an dem Filter 96 vorbeiläuft.
Die dargestellte Aufblasvorrichtung 10 weist zusätzlich
einen Zünder oder Initiator 104 auf, welcher beim Einsatz
eines Zusammenstoßes aktiviert wird, um die gaserzeugende
Zusammensetzung 90 zu entzünden. Der Zünder 104 weist ein
im wesentlichen rohrförmiges Gehäuse 106 auf, welches in
der Bohrung 72 der Verschlußkappe 70 befestigt ist. Das
rohrförmige Gehäuse 106 weist ein Zündungsmaterial und
ein pyrotechnisches Material auf. Ein Paar von Leitstif
ten 109 erstrecken sich vom Gehäuse 106 und sind elek
trisch mit den Zündladungsdrähten 110 verbunden, welche
ihrerseits mit einem Aufprallsensor (nicht dargestellt)
verbunden sind.
Das Verfahren zur Herstellung einer Aufblasvorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt den Schritt des
Vorsehens eines ersten Gehäuseglieds und eines zweiten
Gehäuseglieds. Das erste Gehäuseglied muß eine Ausnehmung
besitzen und das zweite Gehäuseglied muß ein Kupplungs
teil besitzen. Zudem muß eines der Gehäuseglieder einen
Behälter aufweisen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das erste Gehäuseglied 12 in der in Fig. 2 darge
stellten Form vorgesehen und weist den Behälter 20 auf.
Das zweite Gehäuseglied 14 ist in der Form, die es vor
der Kupplung einnimmt, dargestellt in Fig. 3A, vorgese
hen. In dieser der Kupplung vorausgehenden Form, ist das
zweite Gehäuseglied 14 derart geformt und bemessen, daß
es durch das offene Ende 54 des Behälters 20 eingefügt
werden kann. Vorzugsweise ist das zweite Gehäuseglied 14
mit dem Zünder 104 vorgesehen, der in der zentralen Boh
rung 72 eingebaut ist.
Das Verfahren weist zudem einen Schritt zum Einbringen
einer Aufblasströmungsmittelquelle in dem Behälter auf.
Bei der dargestellten Aufblasvorrichtung 10 weist dieser
Schritt das aufeinanderfolgende Einfügen der Auskleidung
94, des Dichtrings 100, und des Filters 96 in dem Behäl
ter 20 auf. Die gaserzeugende Zusammensetzung 90 wird
dann in dem kreisförmigen Hohlraum, der von dem Filter 96
definiert wird, gestapelt. Der verbleibende Dichtring 102
wird dann in den Behälter 20 eingefügt, und, wenn nötig
oder erwünscht, kann flüssiges Silikondichtmittel auf den
Ring 102 aufgebracht werden.
Nachdem die Strömungsmittelquelle in den Behälter einge
bracht worden ist, wird das zweite Gehäuseglied derart in
Lage gebracht, daß sein Kupplungsteil benachbart zu, aber
außerhalb von der Ausnehmung positioniert ist. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel umfaßt dieser Schritt das
Einfügen der Verschlußkappe 70 (in der Form, die sie vor
der Kupplung einnimmt) durch das offene Ende 44 des Be
hälters, und das Positionieren der Kappe derart, daß ihre
verjüngte Kante 79 auf der Schulter 59 ruht. In dieser
Position wird der erweiterte Rand 98 der Auskleidung 94
zwischen den Schultern 59 des Behälters und der Kante 79
der Verschlußkappe festgehalten werden. Zudem wird der
Kupplungsteil 24 benachbart zu, aber außerhalb von der
Ausnehmung 22 des ersten Gehäuseglieds 12 liegen (vgl.
Fig. 3A). Dieser Schritt kann das Anlegen von Druck auf
die Verschlußkappe 70 in Axialrichtung erfordern, und
zwar um die Dichtringe 100 und 102 in entsprechender
Weise zusammenzudrücken.
Der Kupplungsteil 24 wird dann mechanisch zur Ausnehmung
22 hin verformt, und zwar um den integralen Vorsprung 26
zu bilden. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel wird dieser
Schritt fortlaufend von einem orbitalen oder umlaufenden
Formsystem vollzogen, welches unter dem Namen SpinnOmatic
von VSI Automation Essembly aus Auburn Hills, Michigan,
verkauft wird. Das Spinnomatic System (Warenzeichen)
weist einen Maschinenkopf (nicht dargestellt) auf, wel
cher mechanische Kraft und Umlaufbewegung auf ein Pinnen-
oder Hammerwerkzeug 112 überträgt (vgl. Fig. 5). Das Pin
nenwerkzeug 112 besitzt in etwa zylindrische Form, und
ist an einem axialen Ende am Maschinenkopf angebracht.
Das Werkzeug 112, welches derart geformt und bemessen
ist, daß es etwas weniger als engpassend in die Mitte des
ringförmigen Kupplungsteils 24 paßt, verjüngt sich zum
entfernt gelegenen oder distalenaxialen Ende hin.
Um den integralen Vorsprung 26 zu bilden, wird das Pin
nenwerkzeug 112 dazu gebracht, auf der radial inneren
Oberfläche des Kupplungsteils 24 anzuliegen. Das Pinnen
werkzeug 112 wird derart orientiert, daß seine Achse 114
leicht versetzt (in etwa 30 bis 60) von der Achse 42 des
Behälters 20 liegt. Der Maschinenkopf überträgt dann me
chanische Kraft auf das Pinnenwerkzeug 112, während er
zugleich das Pinnenwerkzeug 112 in die Muster, schema
tisch dargestellt von Pfeil 118, umläuft. Es ist wichtig,
darauf hinzuweisen, daß das Pinnenwerkzeug 112 nicht re
lativ zu seiner Achse 114 rotiert. Vielmehr läßt sich die
Bewegung des Pinnenwerkzeugs 112 vielleicht am besten mit
der Bewegung eines Stößels bei der Herstellung einer Mix
tur in einem Mörser beschreiben. Somit wird während des
gesamten Umlaufformungsprozesses ein Abschnitt des Pin
nenwerkzeugs 112 benachbart zum gleichen Abschnitt des
Kupplungsteils 24 bleiben.
Während jedes Umlaufs des Pinnenwerkzeugs 112 wird das
Pinnenwerkzeug systematisch radiale Abschnitte des Kupp
lungsteils 24 kontaktieren und die Deformierung einer
winzigen Materialmenge zur Ausnehmung 22 hin verursachen.
Somit wird mit jedem Umlauf des Pinnenwerkzeugs 112 der
Kupplungsteil 24 fortschreitend mechanisch deformiert
oder verformt. Nach zahlreichen Umläufen wird der Kupp
lungsteil 24 mechanisch derart verformt sein, daß der in
tegrale Vorsprung 26 in der Ausnehmung 22 geformt ist.
Das Pinnenwerkzeug 112 weist vorzugsweise eine Kerbe 118
auf, welche sich von der Mitte des Pinnenwerkzeugs 112
durch seine äußere radiale Oberfläche erstreckt. Die Ker
be oder Ausnehmung 118 ist vorzugsweise beinhaltet, um
die Zündladungsdrähte 110 des Zünders 104 während des Um
laufformungsprozesses aufzunehmen. Im wesentlichen wird
der Umlaufformungsprozeß in zwei Stufen erreicht. In der
ersten Stufe werden die Zündladungsdrähte 110 in eine er
ste Richtung gezogen, die Kerbe 118 wird über die Drähte
110 positioniert, und der Umlaufformungsprozeß wird aus
geführt. In dieser ersten Stufe wird der Abschnitt des
Kupplungsteils 24 (annähernd ein Bogen von 40°) benach
bart der Kerbe nicht deformiert. In der zweiten Stufe
werden die Zündladungsdrähte 110 in eine entgegengesetzte
Richtung gezogen, die Kerbe wird über die Drähte 110 po
sitioniert, und der Umlaufformungsprozeß wird wiederholt,
um den vorher nicht verformten Abschnitt des Kupplungs
teils 24 zu verformen.
Die Aufblasvorrichtung 10 kann in eine Luftsackanordnung
eingebaut werden, wie zum Beispiel in die beifahrersei
tige Luftsackanordnung 210, dargestellt in Fig. 6. Zudem
weist die Luftsackanordnung 210 folgendes auf: Einen auf
blasbaren Luftsack 212 und eine Aufnahme (Behälter) 214,
in welchem die Aufblasvorrichtung 10 und der Luftsack 212
angeordnet sind. Wenn die Aufblasvorrichtung 10 das Auf
blasströmungsmittel liefert, so wird der Luftsack 212 aus
der Aufnahme 214 herausgezwungen bzw. herausgedrückt und
aufgeblasen werden. Auf diese Art und Weise wird der
Luftsack 212 einen Fahrzeuginsassen gegen einen Aufprall
mit einem strukturellen Teil des Fahrzeugs abfedern bzw.
dämpfen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Luftsackanordnung 210 derart angelegt, daß sie im Arma
turenbrett auf der Beifahrerseite eines Fahrzeugs ange
ordnet sein kann.
Die Aufnahme 214 weist vorzugsweise eine Reaktionsdose
216 und eine Abdeckung 218 auf. Die Reaktionsdose 216 um
faßt eine Hauptwand 220, welche in etwa C-förmig im Quer
schnitt ist, und ein Paar ebener Seitenwände (nicht dar
gestellt). Die Wand 220 und die Seitenwände der Reak
tionsdose 216 definieren zusammen eine rechteckige vorde
re Öffnung 224. Die Abdeckung 218 ist mit der Reaktions
dose 216 mittels Befestigungsmitteln 226 gekuppelt, um
die vordere Öffnung 224 zu schließen. Die Abdeckung 218
besitzt eine Sollbruchstelle (eingeplante Schwäche), wie
zum Beispiel eine zentrale V-förmige Nut 228, um es zu
ermöglichen, daß sich die Abdeckung während des Einsatzes
des Luftsacks 212 in Segmente teilt.
Die Reaktionsdose 216 ist derart angepaßt, daß sie mit
einem strukturellen Teil des Fahrzeugs gekuppelt werden
kann. Somit stellt die Reaktionsdose 216 eine Reaktions
einrichtung dar, welche die Kräfte zwischen der Luft
sackanordnung 210 und dem Fahrzeug überträgt. Die Auf
blasvorrichtung 10 ist mit der Reaktionsdose 216 in ir
gendeiner geeigneten Art und Weise gekoppelt. Zum Bei
spiel können die Ausricht/Montierungsglieder 68 und 69
mit ähnlich geformten Öffnungen in einer der Seitenwände
der Reaktionsdose 216 abgestimmt sein. Der Luftsack 212,
welcher vorzugsweise aus einem Material (Stoff) wie Nylon
hergestellt ist, ist ebenfalls mit der Reaktionsdose 216
in irgendeiner geeigneten Art und Weise gekoppelt. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Haltering 229
am Mund (oder Strömungsmitteleinlaß) des Luftsacks 212
befestigt, und Befestigungsmittel, wie zum Beispiel Nie
ten (nicht dargestellt), koppeln den Haltering 229 mit
der Reaktionsdose 216.
Man erkennt nunmehr, daß die vorliegende Erfindung eine
Kopplungsanordnung vorsieht, welche mit Aufblasvorrich
tungsgehäusegliedern von verschiedener Dicke verwendet
werden kann, und deshalb mit sowohl fahrerseitigen als
auch beifahrerseitigen Luftsackanordnungen verwendet wer
den kann. Zudem eliminiert die Kupplungsanordnung die
Nachteile, die gewöhnlich mit mit Gewinde versehenen
und/oder geschweißten Kupplungsanordnungen in Verbindung
gebracht werden. Außerdem schützt die Aufblasvorrich
tungskupplungsanordnung die Aufblasvorrichtungsgehäuse
glieder davor, leicht mit Standardwerkzeugen entkuppelt
zu werden, und ist deshalb im wesentlichen sicher gegen
über Manipulationen.
Obwohl die Erfindung bezugnehmend auf ein bestimmtes be
vorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben
worden ist, ist es offensichtlich, daß äquivalent Ände
rungen und Modifizierungen dem Fachmann nach Lesen und
Unterstehen dieser Patentbeschreibung einfallen werden.
Die vorliegende Erfindung umfaßt jede solcher äquivalen
ten Änderungen und Modifizierungen und wird lediglich
durch den Bereich der folgenden Patentansprüche begrenzt.
Zusammenfassend sieht die Erfindung folgendes vor:
Ein Verfahren zum Herstellen einer Aufblasvorrichtung 10
für eine Gassackanordnung umfaßt den Schritt des Vorse
hens eines ersten Gehäuseglieds 12, mit einer Ausnehmung
22, und eines zweiten Gehäuseglieds 14 mit einem Kupp
lungsteil 24. Eines der Gehäuseglieder, und zwar vorzugs
weise das erste Gehäuseglied 12 weist einen Behälter 20
auf. Eine Aufblasströmungsmittelquelle 18 ist im Behälter
20 eingebracht. Das zweite Gehäuseglied 14 ist derart
positioniert, daß sein Kupplungsteil 24 benachbart zu,
aber außerhalb der Ausnehmung 22 positioniert ist. Der
Kupplungsteil 24 wird sodann mechanisch zu der Ausnehmung
22 hin deformiert, um einen integralen Vorsprung 26 zu
bilden, der eng innerhalb der Ausnehmung 22 aufgenommen
wird. Auf diese Weise wird das erste Gehäuseglied 12 mit
dem zweiten Gehäuseglied 14 zur Bildung einer geschlosse
nen Kammer 16 gekuppelt, wobei die Kammer 16 die Aufblas
strömungsmittelquelle 18 enthält. Bei der erfindungsge
mäßen Aufblasvorrichtung 10 weist der Kupplungsteil 24
ein Deformationsmuster auf, welches damit konsistent ist,
daß der Kupplungsteil 24 anfangs vollständig außerhalb
der Ausnehmung 22 angeordnet ist, und sodann mechanisch
zu der Ausnehmung 22 hin versetzt oder verformt wird, um
den Vorsprung 26 zu bilden.
Claims (28)
1. Aufblasvorrichtung für eine Luftsackanordnung, wel
che folgendes aufweist: ein erstes Gehäuseglied, ein
zweites Gehäuseglied, welches mit dem ersten Ge
häuseglied gekoppelt ist, um eine geschlossene Kam
mer zu bilden, und eine Aufblasströmungsmittelquel
le, welche in der Kammer enthalten ist;
wobei das erste Gehäuseglied eine Ausnehmung be sitzt;
wobei das zweite Gehäuseglied ein Kopplungsteil be sitzt, welcher einen integralen Vorsprung besitzt, welcher engpassend in der Ausnehmung aufgenommen ist; und
wobei der Kupplungsteil ein Deformationsmuster be sitzt, welches damit konsistent, daß der Kupplungs teil anfänglich vollkommen außerhalb der Ausnehmung positioniert ist und dann mechanisch zur Ausnehmung hin versetzt wird, um den Vorsprung zu bilden.
wobei das erste Gehäuseglied eine Ausnehmung be sitzt;
wobei das zweite Gehäuseglied ein Kopplungsteil be sitzt, welcher einen integralen Vorsprung besitzt, welcher engpassend in der Ausnehmung aufgenommen ist; und
wobei der Kupplungsteil ein Deformationsmuster be sitzt, welches damit konsistent, daß der Kupplungs teil anfänglich vollkommen außerhalb der Ausnehmung positioniert ist und dann mechanisch zur Ausnehmung hin versetzt wird, um den Vorsprung zu bilden.
2. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 1, wobei das erste
Gehäuseglied einen Behälter aufweist, der ein offe
nes Ende besitzt, und wobei das zweite Gehäuseglied
eine Verschlußkappe für das offene Ende besitzt.
3. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 1, wobei:
das erste Gehäuseglied einen Behälter aufweist, wel cher ein offenes Ende, ein geschlossenes Ende gegen über des offenen Endes, und eine Wand umfaßt, die das offene Ende mit dem geschlossenen Ende verbin det;
wobei die Wand eine innere Oberfläche besitzt, die teilweise die Kammer definiert;
wobei die Ausnehmung durch die innere Oberfläche der Wand definiert wird; und
wobei das zweite Gehäuseglied eine Verschlußkappe für das offene Ende aufweist.
das erste Gehäuseglied einen Behälter aufweist, wel cher ein offenes Ende, ein geschlossenes Ende gegen über des offenen Endes, und eine Wand umfaßt, die das offene Ende mit dem geschlossenen Ende verbin det;
wobei die Wand eine innere Oberfläche besitzt, die teilweise die Kammer definiert;
wobei die Ausnehmung durch die innere Oberfläche der Wand definiert wird; und
wobei das zweite Gehäuseglied eine Verschlußkappe für das offene Ende aufweist.
4. Aufblasvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei die Ausnehmung eine im wesentlichen kontinu
ierliche Nut aufweist.
5. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Nut
einen im wesentlichen gleichförmigen Kanal bildet,
der eine polygonale Querschnittsform besitzt.
6. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 5, wobei der Behäl
ter eine Achse besitzt, und wobei die Nut sich zu
dieser Achse hin öffnet.
7. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Ver
schlußkappe vollständig innerhalb der Wand positio
niert ist.
8. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 7, wobei die Ver
schlußkappe einen scheibenförmigen Basisteil und
einen Flansch besitzt, der im wesentlichen senkrecht
von dem Basisteil vorspringt, um den Kopplungsteil
zu bilden.
9. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Gehäu
seglieder aus Aluminium bestehen.
10. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Auf
blasströmungsmittelquelle eine gaserzeugende Zu
sammensetzung aufweist.
11. Luftsackanordnung, welche eine Aufblasvorrichtung
nach Anspruch 1 aufweist, wobei die Luft
sackanordnung des weiteren einen Luftsack und eine
Aufnahme aufweist, in welcher der Luftsack angeord
net ist, wobei die Aufblasvorrichtung derart ange
ordnet ist, daß sie Aufblasströmungsmittel zum Luft
sack liefern kann.
12. Luftsackanordnung nach Anspruch 11, wobei die Auf
nahme eine Reaktionsvorrichtung aufweist, und wobei
die Aufblasvorrichtung und der Luftsack miteinander
gekuppelt sind, um die Reaktionsvorrichtung zu bil
den.
13. Verfahren zur Herstellung einer Aufblasvorrichtung
für eine Luftsackanordnung, welches die folgenden
Schritte aufweist:
Vorsehen eines ersten Gehäuseglieds mit einer Aus nehmung und ein zweites Gehäuseglied, mit einem Kopplungsteil, wobei eines der ersten und zweiten Gehäuseglieder einen Behälter bildet;
Einbringen einer Aufblasströmungsmittelquelle in den Behälter;
Positionieren des zweiten Gehäuseglieds, so daß sein Kupplungsteil benachbart zu, jedoch außerhalb von der Ausnehmung ist; und
mechanisches Verformen des Kopplungsteils zur Aus nehmung hin, um einen integralen Vorsprung zu bil den, welcher engpassend in der Ausnehmung aufge nommen ist, wodurch das erste Gehäuseglied mit dem zweiten Gehäuseglied gekoppelt wird, um eine ge schlossene Kammer zu bilden, welche die Aufblasströ mungsmittelquelle enthält.
Vorsehen eines ersten Gehäuseglieds mit einer Aus nehmung und ein zweites Gehäuseglied, mit einem Kopplungsteil, wobei eines der ersten und zweiten Gehäuseglieder einen Behälter bildet;
Einbringen einer Aufblasströmungsmittelquelle in den Behälter;
Positionieren des zweiten Gehäuseglieds, so daß sein Kupplungsteil benachbart zu, jedoch außerhalb von der Ausnehmung ist; und
mechanisches Verformen des Kopplungsteils zur Aus nehmung hin, um einen integralen Vorsprung zu bil den, welcher engpassend in der Ausnehmung aufge nommen ist, wodurch das erste Gehäuseglied mit dem zweiten Gehäuseglied gekoppelt wird, um eine ge schlossene Kammer zu bilden, welche die Aufblasströ mungsmittelquelle enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt der me
chanischen Verformung fortschreitend (progressiv)
ausgeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei der Schritt der
fortschreitenden mechanischen Verformung folgende
Schritte aufweist:
Vorsehen eines Pinnen- oder Hammerwerkzeugs;
systematisches Kontaktieren von Abschnitten des Kupplungsteils mit dem Pinnenwerkzeug, um die Ver formung einer Materialmenge zur Ausnehmung hin zu verursachen; und
Wiederholen des Kontaktierungsschrittes bis der Vor sprung geformt ist.
Vorsehen eines Pinnen- oder Hammerwerkzeugs;
systematisches Kontaktieren von Abschnitten des Kupplungsteils mit dem Pinnenwerkzeug, um die Ver formung einer Materialmenge zur Ausnehmung hin zu verursachen; und
Wiederholen des Kontaktierungsschrittes bis der Vor sprung geformt ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei der Kontaktie
rungsschritt den Schritt der Übertragung mechani
scher Kraft und Umlaufbewegung auf das Pinnenwerk
zeug umfaßt.
17. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des
Vorsehens eines ersten Gehäusegliedes den Schritt
des Vorsehens eines Behälters, mit einem offenen
Ende, aufweist, und wobei der Schritt des Vorsehens
eines zweiten Gehäusegliedes den Schritt des Vorse
hens einer Verschlußkappe für das offene Ende des
Behälters aufweist.
18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei der Schritt des
Vorsehens eines Behälters den Schritt des Vorsehens
eines Behälters umfaßt, welcher folgendes besitzt:
ein geschlossenes Ende gegenüber seinem offenen En de;
eine Wand, welche das offene Ende mit dem geschlos senen Ende verbindet;
eine innere Oberfläche, welche teilweise die Kammer definiert; und
eine Ausnehmung, welche auf der inneren Oberfläche der Wand angeordnet ist.
ein geschlossenes Ende gegenüber seinem offenen En de;
eine Wand, welche das offene Ende mit dem geschlos senen Ende verbindet;
eine innere Oberfläche, welche teilweise die Kammer definiert; und
eine Ausnehmung, welche auf der inneren Oberfläche der Wand angeordnet ist.
19. Verfahren nach Anspruch 18, wobei der Schritt der Po
sitionierung des zweiten Gehäusegliedes den Schritt
der Positionierung der Verschlußkappe vollkommen in
nerhalb der Wand des Behälters aufweist.
20. Verfahren nach Anspruch 19, wobei der Schritt des
Vorsehens einer Verschlußkappe den Schritt des Vor
sehens einer Verschlußkappe mit einem scheibenförmi
gen Basisteil und mit einem Flansch umfaßt, der im
wesentlichen senkrecht vom Basisteil vorsteht, um
den Kupplungsteil zu bilden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 16, wobei
der Schritt des Vorsehens eines ersten Gehäuseglieds
mit einer Ausnehmung das Vorsehen eines ersten Ge
häuseglieds mit einer kontinuierlichen Nut vorsieht.
22. Verfahren nach Anspruch 21, wobei der Schritt des
Vorsehens eines ersten Gehäusegliedes das Vorsehen
eines ersten Gehäuseglieds umfaßt, in dem die konti
nuierliche Nut einen im wesentlichen gleichförmigen
Kanal bildet, der eine polygonale Querschnittsform
besitzt.
23. Verfahren nach Anspruch 22, wobei der Schritt des
Vorsehens eines ersten Gehäuseglieds das Vorsehen
eines ersten Gehäuseglieds umfaßt, in dem der im we
sentlichen gleichförmige Kanal eine trapezförmige
Querschnittsform besitzt.
24. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des
Vorsehens der ersten und zweiten Gehäuseglieder den
Schritt des Vorsehens erster und zweiter Gehäuse
glieder aus Aluminium umfaßt.
25. Verfahren nach Anspruch 13, wobei der Schritt des
Einbringens einer Aufblasströmungsmittelquelle in
dem Behälter den Schritt des Einbringen einer Gaser
zeugungszusammensetzung in den Behälter umfaßt.
26. Verfahren zum Herstellen einer Aufblasvorrichtung
nach Anspruch 1, wobei folgende Schritte vorgesehen
sind:
Vorsehen eines ersten Gehäuseglieds mit einer Aus nehmung und eines zweiten Gehäuseglieds mit einem Kupplungsteil, wobei eines der ersten und zweiten Gehäuseglieder einen Behälter bildet;
Einbringen oder Einsetzen einer Aufblasströmungsmit telquelle in dem Behälter;
Positionierung des zweiten Gehäusegliedes derart, daß sein Kupplungsteil benachbart zu, aber außerhalb der Ausnehmung angeordnet ist; und
mechanische Deformierung des Kupplungsteils zu der Ausnehmung hin zur Bildung eines integralen Vor sprungs, der engpassend aufgenommen wird innerhalb der Ausnehmung, wodurch das erste Gehäuseglied mit dem zweiten Gehäuseglied gekuppelt wird, um eine die Aufblasströmungsmittelquelle enthaltende geschlosse ne Kammer zu bilden.
Vorsehen eines ersten Gehäuseglieds mit einer Aus nehmung und eines zweiten Gehäuseglieds mit einem Kupplungsteil, wobei eines der ersten und zweiten Gehäuseglieder einen Behälter bildet;
Einbringen oder Einsetzen einer Aufblasströmungsmit telquelle in dem Behälter;
Positionierung des zweiten Gehäusegliedes derart, daß sein Kupplungsteil benachbart zu, aber außerhalb der Ausnehmung angeordnet ist; und
mechanische Deformierung des Kupplungsteils zu der Ausnehmung hin zur Bildung eines integralen Vor sprungs, der engpassend aufgenommen wird innerhalb der Ausnehmung, wodurch das erste Gehäuseglied mit dem zweiten Gehäuseglied gekuppelt wird, um eine die Aufblasströmungsmittelquelle enthaltende geschlosse ne Kammer zu bilden.
27. Aufblasvorrichtung für eine Gassackanordnung, die
folgendes aufweist: ein eine Achse und ein offenes
Axialende aufweisender Behälter, eine Verschluß
kappe, die das offene Ende des Behälters schließt,
um eine geschlossene Kammer zu bilden und eine Auf
blasströmungsmittelquelle, die in der Kammer enthal
ten ist, wobei der Behälter eine ebene Nut aufweist,
die sich zu der Achse hin öffnet und wobei die Ver
schlußkappe einen integralen Vorsprung umfaßt, der
engpassend innerhalb der Ausnehmung aufgenommen ist.
28. Aufblasvorrichtung nach Anspruch 27, wobei der Behäl
ter zylindrisch ist und eine Radialabmessung und
eine Axialabmessung besitzt, wobei die Axialabmes
sung wesentlich größer ist als die Radialabmessung.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US88514792A | 1992-05-18 | 1992-05-18 |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |