DE19602535C1 - Energiesparbetrieb bei einem Kommunikationsgerät - Google Patents
Energiesparbetrieb bei einem KommunikationsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kommunikationsgerät gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Stromeinsparung bei einem
Kommunikationsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Ein derartiges Kommunikationsgerät ist beispielsweise ein Fernsehgerät, das über
Verbindungsleitungen mit Steckverbindungen mit weiteren Geräten, beispielsweise
mit einem Videorecorder, einem Satellitenempfänger oder einem Bildplattengerät
gekoppelt werden kann. Zur Kopplung der verschiedenen Geräte werden heute in
der Regel sogenannte SCART-Steckverbindungen verwendet. Eine derartige
Steckverbindung besteht aus einer beispielsweise am Fernsehgerät und einem
Videorecorder angeordneten Buchse und aus einem Verbindungskabel mit
entsprechenden Steckern am Ende.
Aus der EP 0 243 740 B1 ist ein Verfahren zur Überführung von Fernsehempfänger-Ab
stimmdaten zwischen einem Fernsehempfänger und einem Videorecorder
beschrieben. Dabei werden über eine zwischen Videorecorder und
Fernsehempfänger vorhandene Verbindung, die als digitaler Datenbus ausgebildet
ist, die die verschiedenen Programme kennzeichnenden Empfangsfrequenzen vom
Fernsehempfänger an den Videorecorder übermittelt und dort abgespeichert.
Im übrigen ist es aus der DE 40 21 386 C2 bekannt, ein Fernsehgerät
mit Ablauf eines Zeitfensters aus dem Standby-Betrieb in den
tatsächlich abgeschalteten Zustand zu verbringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Stromverbrauch bei einem
Kommunikationsgerät auf einfache Weise zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 8 angegebenen Merkmale
gelöst.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß ein Kommunikationsgerät,
beispielsweise ein Fernsehgerät, zwar heute in der Regel über die Möglichkeit zur
Aktivierung eines sogenannten "Standby"-Betriebs verfügt in dem bestimmte
Schaltungsteile des Kommunikationsgeräts deaktiviert werden und eine Aktivierung
über die Fernbedienung möglich ist. Dennoch weist das Kommunikationsgerät auch
in dieser Betriebsart des Energiesparbetriebs noch einen nicht zu unterschätzenden
Stromverbrauch auf. Eine Möglichkeit zur Lösung dieses Problems könnte sein, die
Stromversorgung des gesamten Kommunikationsgeräts nach einer vorwählbaren
Abschaltzeit vollständig vom Netz zu trennen. Dies hat jedoch den Nachteil, daß
zum einen das Kommunikationsgerät über die Fernbedienung nicht wieder ohne
weiteres aktivierbar ist und zum anderen auch ein Datenaustausch bzw. eine
Datenübertragung zu und von den mit dem Kommunikationsgerät gekoppelten
weiteren Peripheriegeräten oder zwischen Teileinrichtungen des
Kommunikationsgeräts nicht mehr möglich sind. Ein derartiges Kommunikationsgerät
kann beispielsweise ein aus den Teileinrichtungen Fernsehgerät und Videorecorder
bestehendes Kombinationsgerät sein, dessen Teileinrichtungen in einem Gehäuse
integriert sind. Das Kommunikationsgerät kann aber auch beispielsweise ein
Steuergerät für mehrere Peripheriegeräte, beispielsweise ein Fernsehgerät, einen
Videorecorder, einen Satellitenempfänger etc., sein. Durch die Kopplung zwischen
Teileinrichtungen des Kommunikationsgeräts bzw. durch die Kopplung des
Kommunikationsgeräts zu weiteren Peripheriegeräten kann beispielsweise erreicht
werden, daß durch das Einschalten des Videorecorders zur Wiedergabe auch eine
Aktivierung des mit dem Videorecorder gekoppelten Fernsehgeräts veranlaßt wird.
Mit Hilfe der Erfindung wird es möglich, daß die Datenverbindung zwischen den
Teileinrichtungen des Kommunikationsgeräts bzw. zwischen dem
Kommunikationsgerät und angeschlossenen Peripheriegeräten in einen
Schlafzustand versetzt wird. Eine Umschaltung dieses Schlafzustandes, in dem die
Peripherielogikeinrichtung und damit die Datenverbindung deaktiviert ist, gegenüber
einem Wachzustand, in welchem die Datensendeempfangseinrichtung, d. h. die
Peripherielogikeinrichtung und damit die Datenverbindung aktiv ist, erfolgt mit Hilfe
des Statussignals. Das Statussignal liefert ständig eine Statusmeldung, die anzeigt
ob eine Datenverbindung vorgesehen ist oder nicht. Hierdurch kann im Stand
by-Betrieb des Kommunikationsgeräts in der Regel auch die Peripherielogikeinrichtung
und damit die beispielsweise als Datenbus ausgebildete Verbindung zu
Peripheriegeräten inaktiv sein. Hierdurch ergibt sich ein wesentlich verringerter
Energieverbrauch im Standby-Betrieb gegenüber einem herkömmlichen Standby-Be
trieb, in welchem die Peripherielogikeinrichtung und damit der Datenbus, der mit
der Peripherielogikeinrichtung gekoppelt ist, auch im Standby-Betrieb permanent
aktiv ist. Das Statussignal dient somit als Wecksignal für die Teileinrichtungen des
Kommunikationsgerätes bzw. für die mit dem Kommunikationsgerät koppelbaren
Peripheriegeräte. Die Übertragung des Statussignals kann auf einfache Weise durch
eine ohnehin vorhandene Leitung der vorgesehenen Steckverbindungen erfolgen,
ein wesentlicher Aufwand ist somit nicht erforderlich. Hierzu kann somit eine
möglicherweise nicht belegte Leitung der Datenverbindung verwendet werden oder
es wird eine bereits belegte Leitung verwendet, wobei als Statussignal dann eine
Signalform bzw. ein Signal gewählt wird, das gegenüber den sonst über diese
Leitung übertragenen Signalen eine abweichende Signalcharakteristik,
beispielsweise eine abweichende Signalform aufweist.
Eine einfache und kostengünstige Realisierung eines Energiesparbetriebs kann
dadurch realisiert werden, daß das Statussignal zur Ansteuerung eines Anschlusses
der Verbindung zwischen den Teileinrichtungen der Kommunikationsgerät und/oder
zwischen der Verbindung zwischen dem Kommunikatinsgerät und mindestens einem
Peripheriegerät und zur Übermittlung an die Teileinrichtungen des
Kommunikationsgeräts und/oder an die mit der Kommunikationsgerät koppelbaren
Peripheriegeräte vorgesehen ist.
Eine technisch einfache Übermittlung des Statussignals ergibt sich dadurch, daß zur
Kopplung der Teileinrichtungen des Kommunikationsgeräts und/oder der mit dem
Kommunikationsgerät koppelbaren Peripheriegeräte ein Datenbus vorgesehen ist,
wobei zur Übertragung der über den Datenbus zu übertragenden Signale eine
leitungsgebundene, insbesondere ein digitaler Datenbus oder eine drahtlose
Verbindung, insbesondere ein als optische Verbindung ausgebildeter digitaler
Datenbus vorgesehen ist.
Die Energieeinsparung kann ohne zusätzlichen Leitungsaufwand dadurch
sichergestellt werden, daß zur Übertragung des Statussignals eine für die sonstige
Übertragung nicht benötigte Leitung oder eine bereits belegte Leitung vorgesehen
ist, wobei bei der Übertragung des Statussignals über eine bereits belegte Leitung
ein sich von den übrigen über diese Leitung übertragenen Signale unterscheidendes
Signal vorgesehen ist.
Ein Anwendungsfall für ein Kommunikationsgerät ergibt sich als Steuergerät für ein
Fernsehgerät, ein Videoaufzeichnungsgerät, einen Satellitenempfänger und/oder ein
sonstiges digitales Wiedergabegerät.
Das Kommunikationsgerät kann jedoch auch ein Fernsehgerät, ein
Videoaufzeichnungsgerät, ein Satellitenempfänger und/oder ein sonstiges digitales
Wiedergabegerät sein.
Eine einfache Aktivierung bzw. Deaktivierung des Energiesparbetriebs kann dadurch
erfolgen, daß das Steuersignal über eine Fernbedienung und/oder über eine
externen Eingang aktivierbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in den Figuren dartgestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines vernetzten Kommunikationssystems,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kommunikationssystems,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Kommunikationsgerätes,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm zur Aktivierung bzw. Deaktivierung einer Datenleitung,
Fig. 5 eine Realisierungsmöglichkeit für ein derartiges Statussignal und
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel für ein Statussignal.
Das in Fig. 1 dargestellte Kommunikationssystem besteht aus einem als
Fernsehgerät 1 ausgebildeten ersten Kommunikationsgerät, aus einem als
Videorecorder 2 ausgebildeten zweiten Kommunikationsgerät sowie aus einem als
Satellitenempfänger 3 ausgebildeten dritten Kommunikationsgerät. Das
Fernsehgerät 1 ist über eine Verbindungsleitung 4, die Steckverbindungen 4a, 4b
aufweist, mit dem Videorecorder 2 gekoppelt. In gleicher Weise ist der
Videorecorder 2 über eine Verbindungsleitung 5 über Steckverbindungen 5a, 5b mit
dem Satellitenempfänger 3 verbunden. Über eine Antennenleitung 6 mit
Steckverbindungen 6a, 6b werden dem Fernsehgerät 1 sowie dem Videorecorder 2
Empfangssignale einer Antenne 7 zugeführt. Der Satellitenempfänger 3 ist über ein
Antennenkabel 9 über eine Steckverbindung 9a mit einer Satellitenantenne 8
verbunden. Das Fernsehgerät 1, der Videorecorder 2 sowie der Satellitenempfänger
3 weisen darüberhinaus Infraroteingänge 1a, 2a, 3a auf, die mit einem in einer
Fernbedienung 10 angeordneten Infrarotsender zusammenwirken.
Da in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Kommunikationssystems stellt
lediglich eine Möglichkeit der Konfiguration für ein derartiges
Kommunikationssystem dar. Eine andere Konfiguration beinhaltet beispielsweise die
Möglichkeit, daß das Fernsehgerät 1 als sogenannter Master über die
Verbindungsleitungen 4, 5 auch die Peripheriegeräte 2 und 3 ansteuert. Umgekehrt
ist es ebenso möglich, daß beispielsweise über den Videorecorder 2 für eine
Wiedergabe über die Datenverbindung 4 auch das Fernsehgerät 1 aktiviert wird
oder beim Einschalten des Satellitenempfängers eine Aktivierung des Fernsehgeräts
1 erfolgt. Die Kommunikationsgeräte 1, 2, 3, des in Fig. 1 dargestellten
Kommunikationssystems weisen in Fig. 1 nicht dargestellte im folgenden auch als
Peripherielogikeinrichtungen bezeichnete Datensendeempfangseinrichtungen auf,
die mit den Steckverbindungen 4a, 4b, 5a, 5b der jeweiligen Kommunikationsgeräte
1, 2, 3 in Verbindung stehen. Ist das Kommunikationssystem in Betrieb, d. h. erfolgt
beispielsweise über den Videorecorder 2 eine Wiedergabe über das Fernsehgerät 1
oder über den Satellitenempfänger 3 der Empfang auf den Fernsehgerät 1
dargestellten Satellitenprogramms, so erfolgt über die Datenverbindungen 4, 5 eine
entsprechende Datenübertragung. Um in den Energiesparbetrieb, d. h. in den
sogenannten Standby-Betrieb zu gelangen, wird mit Hilfe der Fernbedienung 10
beispielsweise das Fernsehgerät 1 in diesen Energiesparzustand versetzt.
Hierdurch erfolgt eine Deaktivierung von Schaltungsteilen des Fernsehgeräts.
Hierdurch wird im Fernsehgerät 1 ein Schaltsignal ausgelöst, welches an die im
Fernsehgerät 1 angeordnete Peripherielogikeinrichtung weitergeleitet wird. Infolge
dieses Schaltsignals wird im Fernsehgerät 1 ein Statussignal erzeugt, das über die
Verbindungsleitungen 4, 5 auch an den Videorecorder 2 sowie an den
Satellitenempfänger 3 weitergeleitet wird. Hierdurch werden auch die in den
Videorecorder 2 sowie in den Satellitenempfänger 3 vorhandenen
Peripherielogikeinrichtungen in einen sogenannten Schlummerzustand versetzt. In
diesem Schlummerzustand ist dann lediglich ein Prozessor aktiv, der die für das
Statussignal vereinbarte Leitung überwacht. Die Bereitstellung von lediglich diesem
einen Prozessor im Gegensatz zur Bereitstellung der gesamten
Peripherielogikeinrichtung kommt es zu einer erheblichen Stromeinsparung im
Standby-Betrieb, ohne daß für den Benutzer in Bezug auf die Bedienerfreundlichkeit
des Kommunikationssystems Einbußen entstehen. Denn mit Hilfe der
Fernbedienung 10 kann der Benutzer jederzeit wieder eines der
Kommunikationsgeräte 1, 2, 3 aus dem Standby-Betrieb in einen aktiven Betrieb
zurückversetzen, wobei dann von dem jeweils aktivierten Kommunikationsgerät 1, 2,
3 dann auch eine ggfs. notwendige Aktivierung der benötigten Peripheriegeräte über
das bereits beschriebene Statussignal erfolgen kann. Gegenüber bisher bekannten
Kommunikationssystemen, bei denen die zwischen den einzelnen
Kommunikationsgeräten bzw. Peripheriegeräten bestehenden Datenverbindungen
ständig aktiv sind, ergibt sich somit eine erhebliche Reduzierung des
Energieverbrauchs. Anstelle der in Fig. 1 dargestellten leitungsgebundenen
Verbindungen 4, 5 ist es auch möglich, eine drahtlose Verbindung, beispielsweise
eine optische Verbindung, vorzusehen, die beispielsweise ebenfalls als digitaler
Datenbus ausgebildet sein kann.
Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kommunikationssystems mit
einem Kommunikationsgerät 15, das aus einem als Fernsehgerät 16 ausgebildeten
ersten Teilgerät und aus einem als Videorecorder 17 ausgebildeten zweiten
Teilgerät gebildet wird. Das Kommunikationsgerät 15 ist über eine
Verbindungsleitung 11 mit Steckverbindungen 11a, 11b mit einem
Bildplattenwiedergabegerät 12 gekoppelt. Das Kommunikationsgerät 15 weist
darüberhinaus einen Eingang 12a mit einer Verbindungsleitung 12b auf, die
beispielsweise als Koaxialanschluß für ein Breitbandkabelnetz oder als
Glasfaseranschluß für ein Glasfasernetz ausgebildet ist. Das in Fig. 2 dargestellte
Kommunikationssystem ist über eine Fernbedienung 10, die mit Empfangseinheiten
13, 14 der Kommunikationsgeräte 12, 15 zusammenwirkt, bedienbar.
In Bezug auf die Funktion des in Fig. 2 dargestellten Kommunkationssystems wird
im wesentlichen auf die bereits im Zusammenhang mit der Fig. 1 gemachten
Ausführungen verwiesen. Im Gegensatz zu den in Fig. 1 dargestellten
Kommunikationssystem ist jedoch bei dem in Fig. 2 gezeigten
Kommunikationssystem eine Aktivierung bzw. Deaktivierung der
Peripherielogikeinrichtung der Kommunikationsgeräte 12, 15 nicht lediglich durch
das Ein- bzw. das Ausschalten des Energiesparmodus über die Fernbedienung 10
möglich, sondern das Schaltsignal zur Erzeugung des Statussignals kann auch
"extern" über den externen Eingang 12a, beispielsweise eines Kabelnetzes,
erfolgen. Ein Anwendungsfall für eine derartige externe Ansteuerung ist
beispielsweise bei Hotel-Kabelnetzen möglich, wo sich ein Hotelgast über eine
derartige externe Ansteuerung des Fernsehgeräts bzw. Videorecorders auf
vorgebbare Art und Weise wecken lassen kann oder sonstige Informationen an
Hotelgäste übermittelt werden können. Hierzu sind als Statussignal beispielsweise
zwei verschiedene Signalwerte bzw. Signalformen vereinbart, wobei eine Signalform
bzw. ein Signalwert dem Schlafmodus die andere Signalform bzw. der andere
Signalwert dem Aktivmodus zugeordnet ist. Es ist auch möglich, neben einer reinen
Statusinformation auch eine Kennung für bestimmte Teilnehmer des Kabelnetzes zu
übertragen.
Bei einem anderen Konfigurationsbeispiel ist es auch möglich, daß die externe
Verbindung 12 beispielsweise Informationen zur Teilnahmeberechtigung bzw. zur
Verschlüsselung bestimmter Fernsehprogramme übermittelt, nachdem über das
Statussignal die Peripherielogikeinrichtung aktiviert wurde. Nach Übermittlung dieser
Daten wird mit Hilfe des Statussignals das Kommunikationsgerät 15 erneut in den
stromsparenden Standby-Betrieb versetzt, in dem auch die
Peripherielogikeinrichtung bis auf die Überwachung des Statussignals deaktiviert ist.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild eines Kommunikationsgerätes 18 in schematischer
Darstellung. Dabei wurden lediglich die im Zusammenhang mit der Erfindung
benötigten Komponenten des Kommunikationsgerätes 18 dargestellt. Das
Kommunikationsgerät 18 weist einen Infrarotbaustein 20 auf, der zum Empfang von
Signalen einer Fernbedienung 10 über eine Infrarotstrecke 20b vorgesehen ist. Der
Infrarotbaustein 20 liefert ein Steuersignal 20a an eine Stromsparschaltung 21, die
eine Aktivierung bzw. Deaktivierung von Schaltungsteilen des
Kommunikationsgeräts 18 ermöglicht. Die Stromspareinrichtung 21 liefert ein
Ausgangssignal 19 zur Deaktivierung von vorgebbaren Schaltungsteilen des
Kommunikationsgeräts 18. Die für den Energiesparbetrieb zu deaktivierenden
Schaltungsteile des Kommunikationsgeräts 18 sind in einem Block 27
zusammengefaßt. Die Stromsparschaltung 21 liefert ein weiteres Ausgangssignal
22, welches das bereits im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 beschriebene
Statussignal repräsentiert. Das Statussignal 22 wird einerseits ein an die
Peripherielogikeinrichtung 28 und andererseits an die Buchse 25, die beispielsweise
als sogenannte SCART-Buchse ausgebildet ist, weitergeleitet. Mit der Buchse 25 ist
über Kontaktstifte 26 eines Steckers 23 ein Verbindungskabel 24 mit in Fig. 3 nicht
weiter dargestellten Peripheriegeräten gekoppelt. Die Stromsparschaltung 21 ist
darüberhinaus über eine externe Steuerverbindung 29 ansteuerbar.
Eine Aktivierung der Stromsparschaltung 21 erfolgt bei dem in Fig. 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Fernbedienung 10, wobei über die
Infrarotverbindung 21 und den Infrarotempfänger 20, das entsprechende
Schaltsignal zum Deaktivieren von Schaltungsteilen des Kommunikationsgeräts 18
erfolgt. Eine weitere Aktivierungsmöglichkeit besteht über die externe Verbindung
29, die beispielsweise mit einem Kabelnetz gekoppelt ist. Das Vorsehen einer
derartigen Verbindungsleitung 29 ist jedoch optional. Die Stromsparschaltung 21
erzeugt im Ansprechen auf das Schaltsignal 20a, 29 das Statussignal 22 für die
Peripherielogikeinrichtung 28, wodurch die Peripherielogikeinrichtung 28 des
Kommunikationsgerätes 18 an- oder abgeschaltet wird. In der
Peripherielogikeinrichtung 28 bleibt lediglich ein CMOS-Prozessor aktiv, der die
Statusleitung 26a, d. h. das Statussignal überwacht bzw. auswertet. Durch diese
Auswertung ist es jederzeit möglich, die Stromsparschaltung 21 entweder über die
Schaltsignale 20a, 29 oder über die Verbindungsleitung 24 von einem
Peripheriegerät zugeführtes externes Statussignal 22 zu aktivieren bzw.
deaktivieren.
Fig. 4 zeigt einen prinzipiellen Ablauf zum An- bzw. Abschalten der
Peripherielogikeinrichtung. Im Block 30 ist dabei beispielhaft angegeben, daß sich
das Kommunikationsgerät im Energiesparmodus, d. h. im Standby-Betrieb befindet.
Weiterhin ist beispielhaft im Block 31 angegeben, daß die Peripherielogikeinrichtung
abgeschaltet ist. Dies ist dann der Fall, wenn das Statussignal den
Energiesparzustand anzeigt. In diesem Betriebszustand ist lediglich ein Prozessor
aktiv, der für die Übertragung des Statussignals vereinbart ist, überwacht. Im
nächsten Schritt erfolgt im Block 32 die Abfrage, ob das Statussignal "High" ist, d. h.
ob das Statussignal, das für den Ein-Zustand der Peripherielogikeinrichtung
vereinbarten Wert aufweist. Ist dies nicht der Fall, so bleibt die
Peripherielogikeinrichtung abgeschaltet. Ergibt die Auswertung des Statussignals,
daß das Statussignal "High", ist, so wird die Peripherielogikeinrichtung eingeschaltet,
wie dies im Block 33 entsprechend symbolisiert ist. Auch nach dem Einschalten der
Peripherielogikeinrichtung wird das Statussignal weiter ausgewertet, wie dies durch
die Rückführung 34 zur Abfrage des Statussignals im Block 32 schematisch
dargestellt ist. Der in Fig. 4 gezeigte Ablauf stellt lediglich eine Möglichkeit für den
Ablauf der Auswertung des Statussignals dar, eine andere Vorgehensweise ist im
Rahmen der Erfindung ebenfalls möglich.
Fig. 5 zeigt eine mögliche Signalform für ein Statussignal S. Das Statussignal ist so
ausgebildet, daß es zwei Betriebszustände, beispielsweise zwei
Spannungszustände 0 V und einen vorgebbaren Spannungswert U annehmen kann.
Beträgt das Statussignal S den Spannungswert U, so wird die Peripherieeinrichtung
in der bereits beschriebenen Weise angeschaltet, beträgt das Statussignal S wie in
Fig. 5 den Zeitabschnitt t1 und t2 den Wert 0, so ist die Peripherielogikeinrichtung
abgeschaltet. Eine derartige Erzeugung eines solchen Statussignals ist
beispielsweise auf einfache Weise über einen Transistor mit Basiswiderstand ohne
großen schaltungstechnischen Aufwand möglich.
Fig. 6 zeigt eine mögliche Variante, wie ein derartiges Statussignal mit weiteren
Informationen kombiniert werden kann. Hierzu wird in einem ersten Zeitschlitz des
der Peripherielogikeinrichtung zugeführten Signals eine den Status S
kennzeichnende Information übertragen, d. h. ob die Peripherielogikeinrichtung
an- oder abgeschaltet werden soll. Sofern das Statussignal die Information enthält, die
Peripherielogikeinrichtung einzuschalten, kann im zweiten und dritten Zeitschlitz
beispielsweise eine Kennung K1, K2 übertragen werden, die ein bestimmtes
Peripheriegerät kennzeichnet oder beispielsweise eine Kennung eines Teilnehmers
eines Kommunikationsnetzes darstellt. In den folgenden Zeitschlitzen des in Fig. 6
dargestellten Signals, können dann entsprechende Nutzinformationen übertragen
werden.
Als Anwendungsfall für ein derartiges in Fig. 6 dargestelltes Datensignal ergibt sich
die Anwendungsmöglichkeit, bei einen in einem Hotel installierten Kabelnetz,
bestimmte Hotelzimmer, d. h. bestimmte Hotelgäste individuell "anzusprechen". Ein
weiterer Anwendungsfall ist beispielsweise dann gegeben, wenn zu einem
Teilnehmer eines sogenannter Pay-TV-Programms, bestimmte Informationen, die
beispielsweise die Verschlüsselung des verwendeten Übertragungsverfahrens oder
bestimmte Teilnehmerberechtigungen beinhalten, übermittelt werden sollen.
Durch die Erfindung wird es somit bei einem Kommunikationsgerät bzw. einem
Kommunikationssystem möglich, auch bei einer Vielzahl miteinander vernetzter
Peripheriegeräte einen wirksamen Energiesparbetrieb sicherzustellen.
Hierzu ist lediglich das Statussignal vorgesehen, das die für die interne oder
externe Datenkommunikation benötigte Datensendeempfangseinrichtung
entsprechend dem jeweiligen Status des Statussignals an- oder abgeschaltet wird.
Claims (10)
1. Kommunikationsgerät (1, 2, 3, 15, 18) mit einer Stromsparschaltung (21) zur
Deaktivierung von Schaltungsteilen des Kommunikationsgeräts (1, 2, 3) und/oder
mindestens eines mit dem Kommunikationsgerät (1) koppelbaren
Peripheriegerätes (2, 3, 14) für einen Energiesparbetrieb, wobei das
Kommunikationsgerät (1) zur Kopplung von mindestens zwei Teileinrichtungen
(16, 17) des Kommunikationsgeräts (15) und/oder zur Kopplung des
Kommunikationsgeräts (1, 2, 3, 15, 18) mit mindestens einem Peripheriegerät (2,
3, 14) eine Datensendeempfangseinrichtung (28), insbesondere eine
Peripherielogikeinrichtung zur Steuerung einer Übertragung von Signalen
zwischen den Teileinrichtungen des Kommunikationsgeräts (1) und/oder
zwischen der Kommunikationsgerät (1, 2, 3, 15, 18) und mindestens einem
Peripheriegerät (2, 3, 14, 18) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromsparschaltung (21) des Kommunikationsgeräts (1) zur Erzeugung
eines Statussignals (22) für die Datensendeempfangseinrichtung (28) vorgesehen
ist, das im Ansprechen auf ein Schaltsignal (20a, 29) die
Datensendeempfangseinrichtung (28) an- oder abschaltet.
2. Kommunikationsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Statussignal (22) zur Ansteuerung eines Anschlusses der Verbindung
(24) zwischen den Teileinrichtungen des Kommunikationsgeräts (1) und/oder
zwischen der Verbindung zwischen des Kommunikationsgeräts (1) und
mindestens einem Peripheriegerät (2, 3) und zur Übermittlung an die
Teileinrichtungen des Kommunikationsgeräts und/oder an die mit dem
Kommunikationsgerät (1) koppelbaren Peripheriegeräte (2, 3) vorgesehen ist.
3. Kommunikationsgerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kopplung der Teileinrichtungen des Kommunikationsgeräts und/oder der
mit dem Kommunikationsgerät (1) koppelbaren Peripheriegeräte (2, 3) ein
Datenbus (4, 5, 11, 24) vorgesehen ist, wobei zur Übertragung der über den
Datenbus (4, 5, 11, 24) zu übertragenden Signale eine leitungsgebundene,
insbesondere ein digitaler Datenbus oder eine drahtlose Verbindung,
insbesondere ein als optische Verbindung ausgebildeter digitaler Datenbus
vorgesehen ist.
4. Kommunikationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übertragung des Statussignals (22) eine für die sonstige Übertragung
nicht benötigte Leitung oder eine bereits belegte Leitung vorgesehen ist, wobei
bei der Übertragung des Statussignals über eine bereits belegte Leitung ein sich
von den übrigen über diese Leitung übertragenen Signale unterscheidendes
Signal vorgesehen ist.
5. Kommunikationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kommunikationsgerät (1) ein Steuergerät für ein Fernsehgerät (1), ein
Videoaufzeichnungsgerät (2), ein Satellitenempfänger (3) und/oder ein sonstiges
digitales Wiedergabegerät (14) ist.
6. Kommunikationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kommunikationsgerät (1) ein Fernsehgerät (1), ein
Videoaufzeichnungsgerät (2), ein Satellitenempfänger (3) und/oder ein sonstiges
digitales Wiedergabegerät (14) ist.
7. Kommunikationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuersignal (21) über eine Fernbedienung (10) und/oder über eine
externen Eingang (12a) aktivierbar ist.
8. Verfahren zur Reduzierung das Stromverbrauchs bei einer Kommunikationsgerät
(1) mit einer Stromsparschaltung (21), die für einen Energiesparbetrieb
Schaltungsteile des Kommunikationsgeräts (1, 2, 3) und/oder mindestens eines
mit dem Kommunikationsgerät (1) koppelbaren Peripheriegerätes (2, 3)
deaktiviert, wobei die die Kopplung von mindestens zwei Teileinrichtungen des
Kommunikationsgerät (1) und/oder des Kommunikationsgerät (1) mit mindestens
einem Peripheriegerät (2, 3) über eine Datensendeempfangseinrichtung (28),
insbesondere eine Peripherielogikeinrichtung zur Steuerung einer Übertragung
von Signalen zwischen den Teileinrichtungen des Kommunikationsgerät (1)
und/oder zwischen dem Kommunikationsgerät (1) und mindestens einem
Peripheriegerät (2, 3) erfolgt
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromsparschaltung (21) des Kommunikationsgeräts (1) ein Statussignal
(22) für die Datensendeempfangseinrichtung (28) erzeugt, das im Ansprechen auf
ein Schaltsignal die Datensendeempfangseinrichtung (28) an- oder abschaltet.
9. Verfahren nach Anspruch 8
dadurch gekennzeichnet,
daß das Statussignal (22) einen Anschluß der Verbindung (24) zwischen den
Teileinrichtungen des Kommunikationsgeräts (1) und/oder zwischen der
Verbindung zwischen der Kommunikatinseinrichtung (1) und mindestens einem
Peripheriegerät (2, 3) ansteuert und an die Teileinrichtungen des
Kommunikationsgeräts und/oder an die mit dem Kommunikationsgerät (1)
koppelbaren Peripheriegeräte (2, 3) übermittelt wird.
10. Kommunikationssystem mit mindestens einem Kommunikationsgerät nach einem
der Ansprüche 1 bis 7.
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