DE19602379A1

DE19602379A1 - Schneckenförderer

Info

Publication number: DE19602379A1
Application number: DE1996102379
Authority: DE
Inventors: Alexander Walz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-01-24
Filing date: 1996-01-24
Publication date: 1997-07-31

Description

Die Erfindung betrifft einen Schneckenförderer mit einzelnen Schnecken flügeln oder Paddeln.

Nach der Veröffentlichung (H. Pfeifer, Grundlagen der Fördertechnik, 5 Auflage, 1989, S. 277 bis 281, Vieweg Verlag, Braunschweig) ist ein Schneckenförderer beschrieben, der einen Trog und innerhalb dessen ein gebaute Schnecke aufweist. Dabei besitzt die Schnecke einzelne Schneckenflügel oder Paddel.

Bei Förderung grobstückiger sowie gegen Zerkleinerung empfindlicher Güter können diese sich zwischen der Schnecke und dem Trog festklemmen. Dabei kann eine Wertminderung durch Zerkleinern des Fördergutes ent stehen. Außerdem würde ein größerer Verschleiß des Troges und der Schnecke eintreten, sowie der Kraft- und Leistungsbedarf sich erhöhen.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, das Festklemmen grobstückiger Güter zwischen der Schnecke und dem Trog zu verringern und somit das Zermahlen des Fördergutes zu verhindern, den Verschleiß und den Kraft- und Leistungsbedarf zu vermindern. Dieses Problem wird durch die im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß man das Zerkleinern des Fördergutes, was bei bestimmten Verfahren nicht erwünscht ist, größtenteils verhindern kann. Außerdem der Ver schleiß des Troges und der Schnecke, der besonders intensiv beim Verkeilen ist, sich verringert, was die Funktionsfrist vergrößern würde. Schließlich der Kraft- und Leistungsbedarf verringert sich, weil ein Teil davon für Zerkleinern entfällt. Dies läßt die Energiekosten zu sparen und die Forderungen an die Festigkeit der beanspruchten Teilen zu vermindern.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2 angege ben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen

Fig. 1 Schneckenförderer, Vollschnitt,

Fig. 2 Querschnitt A-A auf der Fig. 1.

Der Schneckenförderer hat einen Trog 1, innerhalb dessen eine Schnecke eingebaut ist. Die Schnecke hat eine Welle 2, an der einzelne Schnecken flügel 3 angeschweißt sind. An jedem Schneckenflügel sind zu bezeichnen: eine vordere in Bezug auf die Drehrichtung der Schnecke Kante 4, eine hintere Kante 5, eine äußere Kante 6 und eine Scharfkante 7, die am Stoß von der Vorderkante 4 und der äußeren Kante 6 entsteht. Dabei ist die Vorderkante 4 jedes einzelnes Schneckenflügels höher als die hintere Kante 5. Somit verengt sich die Spalte zwischen der äußeren Kante 6 und dem Trog in der Drehrichtung. Bei den dicht nebeneinander angeordneten Schneckenflügeln ist die Vorderkante 4 jedes Schneckenflügels mit dem Umfangsabstand in der Gegendrehrichtung und/oder mit dem Axialabstand in der Gegenförderrichtung zur Hinterkante 5 des in Bezug auf die Dreh richtung vorderen Schneckenflügels eingebaut.

Beim Einsatz jedes Gutstück, das in die Spalte zwischen der äußeren Kante 6 des Schneckenflügels 3 und dem Trog 1 kommt, wird nicht fest geklemmt, weil in dem nächsten Moment das Gutstück zur größeren Spalte durchgeschleppt wird und das Festklemmen somit physikalisch nicht möglich wird.

Bei der Ausführung nach dem Anspruch 2 das Gutstück läuft frei aus aus der Spalte zwischen der äußeren Kante 6 und dem Trog 1 ohne Behinderung von der Vorderkante 4 des nächsten Schneckenflügels. Der Fördervorgang wird von den nächsten Schneckenflügeln genauso fortgesetzt.

Es bleibt nur noch die Möglichkeit des Festklemmens zwischen dem Trog und der Scharfkante 7. Diese Möglichkeit ist aber relativ gering und insgesamt ist das Festklemmen größtenteils beseitigt.

Claims

1. Schneckenförderer, der aus einem Trog und innerhalb dessen eingebau ter Schnecke mit einzelnen Schneckenflügeln oder Paddeln besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bezug auf die Drehrichtung der Schnecke vordere Kante der Schneckenflügel oder Paddel höher als die hintere Kante ist, somit, daß die Spalte zwischen den Schneckenflügeln oder Paddeln und dem Trog sich in der Drehrichtung verengt.

2. Schneckenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante eines Schneckenflügels mit dem Umfangsabstand in der Gegendrehrichtung und/oder mit dem Axialabstand in der Gegen förderrichtung zur hinteren Kante des in Bezug auf die Drehrichtung vorderen Schneckenflügels eingebaut ist.