DE19601331C1 - Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kantenbearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen - Google Patents
Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kantenbearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen WerkstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und
Kanten bearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen
Werkstoffen mit einem Maschinenständer, der eine horizontale Werkstückauflage
aufweist.
Eine derartig universelle Maschine wird als Bearbeitungszentrum bezeichnet und ist
mit allen Werkzeugen ausrüstbar, die für die Bearbeitung der Flächen, der Stirnseiten
und der Kanten des Werkstückes erforderlich sind. Derartige Bearbeitungszentren
sind nicht nur sehr teuer in der Anschaffung, sie erfordern auch einen sehr großen
Platzbedarf, insbesondere dann, wenn die Maschine die Werkzeuge um das auf der
Werkstückauflage ruhende Werkstück führt. Sind diese Werkzeuge, wie
Verleimvorrichtung, Andruckvorrichtung sehr groß und sehr schwer, dann ist auch der
Maschinenaufbau mit den Transport- und Verstelleinrichtungen entsprechend stark
auszulegen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Maschine für die universelle Bearbeitung von
Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen zu schaffen, die kostengünstig
hergestellt werden kann, wenig Platz beansprucht und in einfacher Weise an die
unterschiedlichen Anforderungen angepaßt werden kann. Diese Aufgabe wird nach
der Erfindung mit einer Maschine gelöst, die durch die Kombination der
nachstehenden Merkmale gekennzeichnet ist:
- a) die Werkstückauflage ist mit einer in Querrichtung verlaufenden Unterbrechung versehen;
- b) über der Unterbrechung verläuft ein Querausleger, der einen antreibbaren Werkzeugaufnahmeschlitten trägt;
- c) der Werkzeugaufnahmeschlitten ist entlang des Querträgers verstellbar und vertikal auf- und abbewegbar;
- d) auf der Maschinenrückseite ist im Anschluß an die geteilte Werkstückauflage ein schmaler Werkstückträgerschlitten angebracht, der das Werkstück trägt und mit diesem parallel zur Maschinenrückseite hin- und herbewegbar ist;
- e) dem Querausleger ist im Bereich der Maschinenrückseite eine Werkzeug übergabestation zugeordnet, die aus einem Werkzeugmagazin mit einem von mehreren bereitgestellten Werkzeugen bestückbar ist;
- f) die Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens übernimmt das in der Werkzeugübergabestation bereitgestellte Werkzeug und führt es über die Werkzeugübergabestation wieder dem Werkzeugmagazin zu und
- g) im Bereich des Werkstückträgerschlittens sind eine Leistenandrückvorrichtung, eine Leimvorrichtung und eine Leistenzuführvorrichtung anbringbar oder maschinenfest angebracht.
Bei diesem Aufbau der Maschinen kann das Werkzeugmagazin nach Bedarf bestückt
werden. Der Bearbeitungskopf wird durch die jeweils nur mit einem einzigen
Werkzeug bestückte Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens gebildet.
Diese Einheit ist sehr klein und kann daher sehr schnell und exakt verstellt werden.
Die für die Kantenbearbeitung erforderlichen raumbeanspruchenden und schweren
Werkzeuge brauchen nicht verstellt zu werden, sie können maschinenfest nach
Bedarf angebracht werden oder angebracht sein. Auch der Werkzeugwechsel über
die Werkzeugübergabestation kann auf einfache Weise realisiert werden, wobei auf
bekannte Einzelelemente zurückgegriffen werden kann. Bei der Kantenbearbeitung
wird das Werkstück an dem ortsfesten Bearbeitungswerkzeug bzw. Vorrichtungen
vorbeibewegt, so daß diese stillstehen können. Der Platzbedarf für die Maschine wird
zum überwiegenden Teil durch die Größe des maximal zu bearbeitenden
Werkstückes bestimmt und nicht mehr durch die Bewegungsbahn der das Werkstück
umfahrenden Bearbeitungsstation mit den Bearbeitungswerkzeugen. Dies bringt nicht
nur einen wesentlich geringeren Platzbedarf, sondern auch einen übersichtlichen
Maschinenaufbau. Darüber hinaus bleibt eine leichte Anpassung der Maschine an
unterschiedliche Bearbeitungsvorgänge erhalten.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Werkzeugmagazin
Werkzeuge zum Bohren, Nuten, Fräsen, Sägen oder dergleichen aufnimmt, daß alle
Werkzeuge identische Koppelelemente für die antriebsmäßige Kopplung mit der
Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens tragen und daß das
Werkzeugmagazin mit einer Antriebsvorrichtung versehen ist, die die Werkzeuge in
die Werkzeugübergabestation bringt und diese wieder ins Werkzeugmagazin
zurückführt.
Für die Ausführung von Bohr-, Nut- oder Fräsvorgängen an Stirnflächen des
Werkstückes ist eine Auslegung im Vorteil, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der
Werkzeugaufnahmeschlitten mit dem von der Werkzeugübergabestation
übernommenen Werkzeug zwischen den geteilten Werkstückauflagen so weit in die
Unterbrechung absenkbar ist, daß die parallel zur Unterbrechung verlaufenden
Stirnseiten des Werkstückes bearbeitbar sind. Dazu sind Werkzeuge mit
entsprechend horizontal gerichteten Bearbeitungswerkzeugen zu verwenden.
Für einen schnellen Werkzeugwechsel kann nach einer Ausgestaltung vorgesehen
sein, daß das Werkzeugmagazin einen parallel zum Werkzeugträgerschlitten
verstellbaren Werkzeugschlitten aufweist, auf dem die Werkzeuge aufgereiht sind,
wobei in der Ausgangsstellung der Werkzeugschlitten jeweils etwa zur Hälfte seitlich
gegenüber dem Querausleger vorsteht. Damit ergeben sich beim Werkzeugwechsel
kurze Verstellwege.
Ist nach einer Weiterbildung vorgesehen, daß die Werkzeugaufnahme des
Werkzeugaufnahmeschlittens um eine horizontale Achse auf einem Basisschlitten
verschwenkbar ist und so die Bearbeitungsrichtung des Werkzeuges und/oder die
Verstellbewegung des Werkzeugaufnahmeschlittens veränderbar ist, dann werden
auf einfache Weise die Einsatzmöglichkeiten der Maschine erhöht. In die Flächen
oder Stirnflächen des Werkstückes lassen sich die Bohrungen z. B. unter bestimmten
Winkeln einbringen. Der Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten dient auch eine
weitere Ausgestaltung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Werkzeuge eine
Basisträgerplatte aufweisen und auf dieser um eine vertikale Achse verschwenkbar
und so die Bearbeitungswinkel der Bearbeitungswerkzeuge veränderbar sind. Die
Festlegung des Werkstückes auf dem Werkstückträgerschlitten kann mittels
Spannklauen und/oder Vakuumsaugern erfolgen.
Ist dabei vorgesehen, daß der Werkstückträgerschlitten mit Anschlägen versehen ist,
die zur Positionierung des Werkstückes in Verstellrichtung des
Werkstückträgerschlittens dienen, und daß der Werkstückträgerschlitten in
Querrichtung der Werkstückauflage als Anschlag für das Werkstück ausgebildet ist,
dann ist eine exakte Positionierung des Werkstückes leicht möglich. Die Verstellung
des Werkstückes wird dabei dadurch erleichtert, daß die geteilte Werkstückauflage
mit Bohrungen versehen ist, die mit zwischen dem Maschinenständer und den
Werkstückauflagen ausgebildeten Luftkammern in Verbindung stehen, von einem im
Maschinenständer untergebrachten Luftgebläse mit Luft versorgt werden, um ein
Luftpolster unter dem Werkstück zu bilden. Die Werkstückauflagen können auch mit
in Längsrichtung des Werkstückträgerschlittens wirkenden Rollenführungen versehen
sein.
Die Maschine kann mit einer Maschinensteuerung zum Programmieren aller
Bewegungsabläufe vom Werkstückträgerschlitten, Werkzeugaufnahmeschlitten und
Werkzeugmagazin versehen sein, um die Bearbeitung vollautomatisch durchführen zu
können. (CNC-Steuerung).
Das Werkzeugmagazin kann wahlweise mit Werkstücken bestückt und auf die
Aufnahme weiterer Werkzeuge erweitert werden. Dies richtet sich nach den
durchzuführenden Bearbeitungsvorgängen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung, die sich
insbesondere für die nacheinander erfolgende Bearbeitung der Flächen bzw.
Stirnseiten und der Kanten eignet, ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeugmagazin auf einer Seite des Querauslegers mit Werkzeugen zur
Bearbeitung der Flächen und Stirnseiten, z. B. mit Bohr-, Nut- und Fräswerkzeugen,
bestückt ist, während das Werkzeugmagazin auf der anderen Seite des
Querauslegers die Werkzeuge zur Kantenbearbeitung trägt. Die Werkzeuge sind zur
exakten Positionierung zum Werkstück vorzugsweise mit einem Taster versehen, der
eine gewisse Ausgleichsbewegung zuläßt.
Die Erfindung wird anhand eines mit in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 die Draufsicht auf eine schematisch dargestellte Maschine für die Bear
beitung von Flächen, Stirnseiten und Kanten eines Werkstückes und
Fig. 2 ein im Bearbeitungswinkel einstellbares Werkzeug.
Die in Fig. 1 dargestellte Maschine ist mit ihren Elementen und Vorrichtungen nur
schematisch dargestellt, da es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf deren
detaillierte konstruktive Ausgestaltung nicht ankommt. Wie die Draufsicht nach Fig. 1
erkennen läßt, ist die Maschine mit einem Maschinenständer 10 versehen, der eine
Maschinensteuerung aufnimmt. Die Oberseite des Maschinenständers 10 wird mit
einer geteilten Werkstückauflage 11 und 12 abgeschlossen. Zwischen den
Werkstückauflagen 11 und 12 ist eine von der Maschinenrückseite zur
Maschinenvorderseite reichende Unterbrechung 13 vorgesehen, die so tief in den
Maschinenständer 10 reicht, daß ein mit einer Werkzeugaufnahme versehener
Werkzeugaufnahmeschlitten 15 in diese Unterbrechung 13 eingeführt werden kann.
Dabei kann in der Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens 15 ein
Werkzeug 22 eingesetzt sein, das zur horizontalen Bearbeitung der Stirnseite eines
Werkstückes 30 ausgelegt ist. Die zu bearbeitenden Stirnseiten des Werkstückes 30
verlaufen dabei parallel zu der Unterbrechung 13. Das Werkstück 30 ist auf einem
Werkstückträgerschlitten 16 festgelegt und positioniert, der parallel zur
Maschinenrückseite angebracht und hin- und herbewegt werden kann. Dieser
Werkstückträgerschlitten 16 ist schmal und schließt sich an die Rückseiten der
Werkstückauflagen 11 und 12 an. Das Werkstück 30 kann mittels Spannklauen
und/oder Vakuumsaugern auf dem Werkstückträgerschlitten 16 festgelegt sein, wobei
Anschläge eine exakte Positionierung in Längs- und Querrichtung des
Werkzeugträgerschlittens 16 sicherstellen. Der Werkzeugaufnahmeschlitten 15 ist
entlang eines Querauslegers 14 verstellbar, der über oder dicht neben der
Unterbrechung 13 angeordnet ist und über den Werkzeugauflagen 11 und 12 verläuft.
Der Werkzeugaufnahmeschlitten 15 ist zudem vertikal auf- und abbewegbar, so daß
er in die Unterbrechung 13 hinein und aus dieser heraus verstellbar ist. Der
Werkzeugaufnahmeschlitten 15 weist eine Werkzeugaufnahme auf, in die wahlweise
unterschiedliche Werkzeuge 22 einsetzbar sind. Diese Werkzeuge 22 sind in einem
Werkzeugmagazin 40 untergebracht und können über eine Werkzeugübergabestation
20 vom Werkzeugaufnahmeschlitten 15 übernommen und über diese wieder in das
Werkzeugmagazin 40 zurückgeführt werden. Die Werkzeugübergabestation 20 ist im
Bereich der Maschinenrückseite dem Querausleger 14 zugeordnet, so daß der
Werkzeugaufnahmeschlitten 15 stets eine feste Übergabepostition einnehmen muß.
Die Werkzeuge 22 sind mit einheitlichen Koppelelementen versehen, welche auf die
Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens 15 angepaßt sind. Bei der
Kopplung des Werkzeuges 22 mit der Werkzeugaufnahme wird auch die
Antriebsverbindung zwischen dem Bearbeitungswerkzeug und der
Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens 15 hergestellt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Werkzeuge 22 auf einem
Werkzeugschlitten aufgereiht, der parallel zur Maschinenrückseite hin- und
herverstellbar ist. Dabei kann jede Werkzeugposition in die Werkzeugübergabestation
20 gebracht werden, um jedes der Werkzeuge 22 der Werkzeugaufnahme des
Werkzeugaufnahmeschlittens 15 zuführen zu können. Die Verstellung des
Werkzeugschlittens übernimmt eine Antriebsvorrichtung 21. Auf der Rückseite des
Werkstückträgerschlittens 16 schließt sich im Bereich der Werkstückauflage 12 eine
Leistenandrückvorrichtung 17, eine Leimvorrichtung 18 und eine
Leistenzuführvorrichtung 19 an. Diese platzbeanspruchenden Vorrichtungen zur
Kantenbearbeitung werden bei Bedarf fest am Maschinenständer 10 angebracht, so
daß sich beim Hin- und Herbewegen des auf dem Werkstückträgerschlitten 16
festgelegten Werkstücks 30 mit dessen zur Rückseite hingerichteten Kante in
Wirkverbindung gebracht werden können. Mit dem Werkzeugaufnahmeschlitten 15
können aber auch Werkzeuge 22 aus dem Werkzeugmagazin 40 mit der Kante des
Werkzeuges 30 in Wirkverbindung gebracht werden.
Das Werkstück 30 kann bei seiner Verstellung über ein Luftpolster auf den
Werkstückauflagen 11 und 12 ruhen. Dabei werden die Werkstückauflagen 11 und 12
mit Bohrungen versehen, denen Luft aus Luftkammern zugeführt wird. Diese
Luftkammern sind unterhalb der Werkstückauflagen 11 und 12 im Maschinenständer
10 gebildet und werden von einem Luftgebläse mit Luft versorgt. Auch dieses
Luftgebläse ist im Maschinenständer 10 untergebracht. Die Werkstückauflagen 11
und 12 können jedoch auch mit in Längsrichtung des Werkstückträgerschlittens 16
wirkenden Rollenführungen versehen sein.
Der Werkzeugschlitten des Werkzeugmagazins 40 ist in der Ausgangsstellung so
eingestellt, daß er je etwa zur Hälfte senkrecht zu beiden Seiten des Querauslegers
14 absteht. Auf diese Weise werden kurze Stellwege beim Werkzeugwechsel erreicht,
so daß dieser schnell ausgeführt werden kann. Der Maschinenständer 10 nimmt eine
zentrale Maschinensteuerung auf, die auf alle Bewegungsabläufe bei der Bearbeitung
eines Werkstückes 30 programmiert werden kann (CNC-Steuerung). Damit lassen
sich alle Bearbeitungsvorgänge für ein Werkstück 30 vorprogrammieren und darüber
automatisch ausführen.
Der Werkzeugaufnahmeschlitten 15 ist mit einem Basisschlitten 26 am Querausleger
14 verstellbar. Der Werkzeugaufnahmeschlitten 15 ist über eine horizontale Achse
zusätzlich in einer vertikalen Ebene am Basisschlitten 26 verschwenkbar, so daß die
Bearbeitungsrichtung für das Werkzeug 22 in der Werkzeugaufnahme von der
Vertikalen abweichend eingestellt werden kann. Damit läßt sich der Einsatzbereich
der Maschine auf einfache Weise wesentlich erweitern. Der Werkzeugaufnahme
schlitten 15 mit dem in dem Werkzeugaufnahme eingesetzten und angetriebenen
Werkzeug 22 bleibt nach wie vor platzsparend und leicht, so daß er schnell verstellt
werden kann.
Wie in Fig. 2 angedeutet ist, können die Werkzeuge 22 ebenfalls mit einer
Basisplatte 23 versehen sein. Der eigentliche Werkzeugkörper 24 mit dem
Bearbeitungswerkzeug 25 ist um eine vertikale Achse verschwenkbar, so daß die
Bearbeitungsrichtung in der horizontalen Ebene ebenfalls verändert werden kann.
Davon unberührt kann die antriebsmäßige Kopplung des Werkzeuges 22 mit der
Werkzeugaufnahme des Werkzeugträgerschlittens 16 und die Übergabe zwischen
dem Werkzeugaufnahmeschlitten 16 und der Werkzeugübergabestation 20 sowie
dem Werkzeugmagazin 40 beibehalten werden.
Für den konstruktiven Aufbau der Maschine können vorwiegend handelsübliche
Werkzeuge 22 und Vorrichtungen 17, 18 und 19 verwendet werden. Beim
Werkzeugmagazin 40 ist es vorteilhaft, wenn die Werkzeuge 22 zur Bearbeitung der
Flächen und der Stirnseiten auf einer Hälfte des Werkzeugmagazins 40 und die
Werkzeuge 22 für die Kantenbearbeitung auf der anderen Hälfte des Werkzeug
magazins 40 angeordnet werden, so daß die zugeordneten Bearbeitungsvorgänge
nacheinander ausgeführt werden können, wobei stets kurze Verstellwege eingehalten
werden können.
Claims (14)
1. Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kantenbearbeiten von
plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen mit einem
Maschinenständer, der eine horizontale Werkstückauflage aufweist,
gekennzeichnet durch die Kombination nachstehender Merkmale
- a) die Werkstückauflage (11, 12) ist mit einer in Querrichtung verlaufenden Unterbrechung (13) versehen;
- b) über der Unterbrechung (13) verläuft ein Querausleger (14), der einen antreibbaren Werkzeugaufnahmeschlitten (15) trägt;
- c) der Werkzeugaufnahmeschlitten (15) ist entlang des Queraus legers (14) verstellbar und vertikal auf- und abbewegbar;
- d) auf der Maschinenrückseite ist im Anschluß an die geteilte Werkstückauflage (11,12) ein schmaler Werkstückträgerschlitten (16) angebracht, der das Werkstück (30) trägt und mit diesem parallel zur Maschinenrückseite hin- und herbewegbar ist;
- e) dem Querausleger (14) ist im Bereich der Maschinenrückseite eine Werkzeugübergabestation (20) zugeordnet, die aus einem Werkzeugmagazin (40) mit einem von mehreren bereitgestellten Werkzeugen (22) bestückbar ist;
- f) die Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens (15) übernimmt das in der Werkzeugübergabestation (20) bereitgestellte Werkzeug (22) und führt es über die Werkzeugübergabestation (20) wieder dem Werkzeugmagazin (40) zu und
- g) im Bereich des Werkstückträgerschlittens (16) sind eine Leistenandrückvorrichtung (17), eine Leimvorrichtung (18) und eine Leistenzuführeinrichtung (19) anbringbar oder maschinenfest angebracht.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeugmagazin (40) Werkzeuge (22) zum Bohren, Nuten, Fräsen, Sägen
oder dergleichen aufnimmt, daß alle Werkzeuge (22) identische
Kopplungselemente für die antriebsmäßige Kopplung mit der
Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens (15) tragen und daß
das Werkzeugmagazin (40) mit einer Antriebsvorrichtung (21) versehen ist, die
die Werkzeuge (22) in die Werkzeugübergabestation (20) bringt und diese
wieder ins Werkzeugmagazin (40) zurückführt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkzeugaufnahmeschlitten (15) mit dem von der Werkzeugaufnahme
übernommenen Werkzeug (22) zwischen den geteilten Werkstückauflagen
(11 und 12) soweit in die Unterbrechung (13) absenkbar ist, daß die parallel
zur Unterbrechung (13) verlaufenden Stirnseiten des Werkstückes (30)
bearbeitbar sind.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeugmagazin (40) einen parallel zum Werkstückträgerschlitten (16)
verstellbaren Werkzeugschlitten aufweist, auf dem die Werkzeuge (22)
aufgereiht sind, wobei in der Ausgangsstellung der Werkzeugschlitten jeweils
ca. zur Hälfte seitlich gegenüber dem Querausleger (14) vorsteht.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens (15) um eine
horizontale Achse auf einem Basisschlitten (26) verschwenkbar ist und so die
Bearbeitungsrichtung der Werkzeuge (22) und/oder die Vertikalbewegung des
Werkzeugaufnahmeschlittens (15) veränderbar ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkzeuge (22) eine Basisträgerplatte (23) aufweisen und auf dieser um eine
vertikale Achse verschwenkbar und so die Bearbeitungswinkel der
Bearbeitungswerkzeuge (25) veränderbar sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkstückträgerschlitten (16) Spannklauen und/oder Vakuumsauger trägt, die
zum positionierten Aufnehmen und Festhalten des Werkstückes (30) dienen.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkstückträgerschlitten (16) mit Anschlägen versehen ist, die zur
Positionierung des Werkstückes (30) in Verstellrichtung des
Werkstückträgerschlittens (16) dienen, und daß der Werkstückträgerschlitten
(16) in Querrichtung der Werkstückauflage (11, 12) als Anschlag für das
Werkstück (30) ausgebildet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die
geteilte Werkstückauflage (11, 12) mit Bohrungen versehen ist, die mit
zwischen dem Maschinenständer (10) und den Werkstückauflagen (11, 12)
ausgebildeten Luftkammern in Verbindung stehen, von einem im
Maschinenständer (10) untergebrachten Luftgebläse mit Luft versorgt werden,
um ein Luftpolster unter dem Werkstück (30) zu bilden.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkstückauflagen (11, 12) mit in Längsrichtung des
Werkstückträgerschlittens (16) wirkenden Rollenführungen versehen sind.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Maschinensteuerung zum Programmieren aller Bewegungsabläufe vom
Werkstückträgerschlitten (16), Werkzeugaufnahmeschlitten (15) und
Werkzeugmagazin (40) aufweisen (CNC-Steuerung).
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Werkzeugmagazin (40) wahlweise mit Werkzeugen (22) bestückbar und
auf die Aufnahme weiterer Werkzeuge (22) erweiterbar ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Werkzeugmagazin (40) auf einer Seite des Querauslegers (14) mit
Werkzeugen (22) zur Bearbeitung der Flächen und Stirnseiten des
Werkstückes (30), z. B. Bohren, Nuten, Fräsen bestückt ist, während das
Werkzeugmagazin (40) auf der anderen Seite des Querauslegers (14) die
Werkzeuge (22) zur Kantenbearbeitung trägt.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Werkzeuge (22) mit einem Taster zur exakten Positionierung zum Werkstück
(30) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996101331 DE19601331C1 (de) | 1996-01-16 | 1996-01-16 | Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kantenbearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996101331 DE19601331C1 (de) | 1996-01-16 | 1996-01-16 | Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kantenbearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen |
Publications (1)
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DE19601331C1 true DE19601331C1 (de) | 1996-12-12 |
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ID=7782864
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996101331 Expired - Fee Related DE19601331C1 (de) | 1996-01-16 | 1996-01-16 | Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kantenbearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19601331C1 (de) |
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1996
- 1996-01-16 DE DE1996101331 patent/DE19601331C1/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110802 |