DE19601331C1 - Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kantenbearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen - Google Patents

Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kantenbearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen

Info

Publication number
DE19601331C1
DE19601331C1 DE1996101331 DE19601331A DE19601331C1 DE 19601331 C1 DE19601331 C1 DE 19601331C1 DE 1996101331 DE1996101331 DE 1996101331 DE 19601331 A DE19601331 A DE 19601331A DE 19601331 C1 DE19601331 C1 DE 19601331C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
tool
tools
machine
slide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1996101331
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Dipl Ing Keusch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1996101331 priority Critical patent/DE19601331C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19601331C1 publication Critical patent/DE19601331C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D5/00Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood
    • B27D5/003Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood securing a veneer strip to a panel edge
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M1/00Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
    • B27M1/08Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching by multi-step processes

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kanten bearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen mit einem Maschinenständer, der eine horizontale Werkstückauflage aufweist.
Eine derartig universelle Maschine wird als Bearbeitungszentrum bezeichnet und ist mit allen Werkzeugen ausrüstbar, die für die Bearbeitung der Flächen, der Stirnseiten und der Kanten des Werkstückes erforderlich sind. Derartige Bearbeitungszentren sind nicht nur sehr teuer in der Anschaffung, sie erfordern auch einen sehr großen Platzbedarf, insbesondere dann, wenn die Maschine die Werkzeuge um das auf der Werkstückauflage ruhende Werkstück führt. Sind diese Werkzeuge, wie Verleimvorrichtung, Andruckvorrichtung sehr groß und sehr schwer, dann ist auch der Maschinenaufbau mit den Transport- und Verstelleinrichtungen entsprechend stark auszulegen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Maschine für die universelle Bearbeitung von Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen zu schaffen, die kostengünstig hergestellt werden kann, wenig Platz beansprucht und in einfacher Weise an die unterschiedlichen Anforderungen angepaßt werden kann. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung mit einer Maschine gelöst, die durch die Kombination der nachstehenden Merkmale gekennzeichnet ist:
  • a) die Werkstückauflage ist mit einer in Querrichtung verlaufenden Unterbrechung versehen;
  • b) über der Unterbrechung verläuft ein Querausleger, der einen antreibbaren Werkzeugaufnahmeschlitten trägt;
  • c) der Werkzeugaufnahmeschlitten ist entlang des Querträgers verstellbar und vertikal auf- und abbewegbar;
  • d) auf der Maschinenrückseite ist im Anschluß an die geteilte Werkstückauflage ein schmaler Werkstückträgerschlitten angebracht, der das Werkstück trägt und mit diesem parallel zur Maschinenrückseite hin- und herbewegbar ist;
  • e) dem Querausleger ist im Bereich der Maschinenrückseite eine Werkzeug­ übergabestation zugeordnet, die aus einem Werkzeugmagazin mit einem von mehreren bereitgestellten Werkzeugen bestückbar ist;
  • f) die Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens übernimmt das in der Werkzeugübergabestation bereitgestellte Werkzeug und führt es über die Werkzeugübergabestation wieder dem Werkzeugmagazin zu und
  • g) im Bereich des Werkstückträgerschlittens sind eine Leistenandrückvorrichtung, eine Leimvorrichtung und eine Leistenzuführvorrichtung anbringbar oder maschinenfest angebracht.
Bei diesem Aufbau der Maschinen kann das Werkzeugmagazin nach Bedarf bestückt werden. Der Bearbeitungskopf wird durch die jeweils nur mit einem einzigen Werkzeug bestückte Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens gebildet. Diese Einheit ist sehr klein und kann daher sehr schnell und exakt verstellt werden. Die für die Kantenbearbeitung erforderlichen raumbeanspruchenden und schweren Werkzeuge brauchen nicht verstellt zu werden, sie können maschinenfest nach Bedarf angebracht werden oder angebracht sein. Auch der Werkzeugwechsel über die Werkzeugübergabestation kann auf einfache Weise realisiert werden, wobei auf bekannte Einzelelemente zurückgegriffen werden kann. Bei der Kantenbearbeitung wird das Werkstück an dem ortsfesten Bearbeitungswerkzeug bzw. Vorrichtungen vorbeibewegt, so daß diese stillstehen können. Der Platzbedarf für die Maschine wird zum überwiegenden Teil durch die Größe des maximal zu bearbeitenden Werkstückes bestimmt und nicht mehr durch die Bewegungsbahn der das Werkstück umfahrenden Bearbeitungsstation mit den Bearbeitungswerkzeugen. Dies bringt nicht nur einen wesentlich geringeren Platzbedarf, sondern auch einen übersichtlichen Maschinenaufbau. Darüber hinaus bleibt eine leichte Anpassung der Maschine an unterschiedliche Bearbeitungsvorgänge erhalten.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Werkzeugmagazin Werkzeuge zum Bohren, Nuten, Fräsen, Sägen oder dergleichen aufnimmt, daß alle Werkzeuge identische Koppelelemente für die antriebsmäßige Kopplung mit der Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens tragen und daß das Werkzeugmagazin mit einer Antriebsvorrichtung versehen ist, die die Werkzeuge in die Werkzeugübergabestation bringt und diese wieder ins Werkzeugmagazin zurückführt.
Für die Ausführung von Bohr-, Nut- oder Fräsvorgängen an Stirnflächen des Werkstückes ist eine Auslegung im Vorteil, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Werkzeugaufnahmeschlitten mit dem von der Werkzeugübergabestation übernommenen Werkzeug zwischen den geteilten Werkstückauflagen so weit in die Unterbrechung absenkbar ist, daß die parallel zur Unterbrechung verlaufenden Stirnseiten des Werkstückes bearbeitbar sind. Dazu sind Werkzeuge mit entsprechend horizontal gerichteten Bearbeitungswerkzeugen zu verwenden.
Für einen schnellen Werkzeugwechsel kann nach einer Ausgestaltung vorgesehen sein, daß das Werkzeugmagazin einen parallel zum Werkzeugträgerschlitten verstellbaren Werkzeugschlitten aufweist, auf dem die Werkzeuge aufgereiht sind, wobei in der Ausgangsstellung der Werkzeugschlitten jeweils etwa zur Hälfte seitlich gegenüber dem Querausleger vorsteht. Damit ergeben sich beim Werkzeugwechsel kurze Verstellwege.
Ist nach einer Weiterbildung vorgesehen, daß die Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens um eine horizontale Achse auf einem Basisschlitten verschwenkbar ist und so die Bearbeitungsrichtung des Werkzeuges und/oder die Verstellbewegung des Werkzeugaufnahmeschlittens veränderbar ist, dann werden auf einfache Weise die Einsatzmöglichkeiten der Maschine erhöht. In die Flächen oder Stirnflächen des Werkstückes lassen sich die Bohrungen z. B. unter bestimmten Winkeln einbringen. Der Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten dient auch eine weitere Ausgestaltung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Werkzeuge eine Basisträgerplatte aufweisen und auf dieser um eine vertikale Achse verschwenkbar und so die Bearbeitungswinkel der Bearbeitungswerkzeuge veränderbar sind. Die Festlegung des Werkstückes auf dem Werkstückträgerschlitten kann mittels Spannklauen und/oder Vakuumsaugern erfolgen.
Ist dabei vorgesehen, daß der Werkstückträgerschlitten mit Anschlägen versehen ist, die zur Positionierung des Werkstückes in Verstellrichtung des Werkstückträgerschlittens dienen, und daß der Werkstückträgerschlitten in Querrichtung der Werkstückauflage als Anschlag für das Werkstück ausgebildet ist, dann ist eine exakte Positionierung des Werkstückes leicht möglich. Die Verstellung des Werkstückes wird dabei dadurch erleichtert, daß die geteilte Werkstückauflage mit Bohrungen versehen ist, die mit zwischen dem Maschinenständer und den Werkstückauflagen ausgebildeten Luftkammern in Verbindung stehen, von einem im Maschinenständer untergebrachten Luftgebläse mit Luft versorgt werden, um ein Luftpolster unter dem Werkstück zu bilden. Die Werkstückauflagen können auch mit in Längsrichtung des Werkstückträgerschlittens wirkenden Rollenführungen versehen sein.
Die Maschine kann mit einer Maschinensteuerung zum Programmieren aller Bewegungsabläufe vom Werkstückträgerschlitten, Werkzeugaufnahmeschlitten und Werkzeugmagazin versehen sein, um die Bearbeitung vollautomatisch durchführen zu können. (CNC-Steuerung).
Das Werkzeugmagazin kann wahlweise mit Werkstücken bestückt und auf die Aufnahme weiterer Werkzeuge erweitert werden. Dies richtet sich nach den durchzuführenden Bearbeitungsvorgängen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung, die sich insbesondere für die nacheinander erfolgende Bearbeitung der Flächen bzw. Stirnseiten und der Kanten eignet, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugmagazin auf einer Seite des Querauslegers mit Werkzeugen zur Bearbeitung der Flächen und Stirnseiten, z. B. mit Bohr-, Nut- und Fräswerkzeugen, bestückt ist, während das Werkzeugmagazin auf der anderen Seite des Querauslegers die Werkzeuge zur Kantenbearbeitung trägt. Die Werkzeuge sind zur exakten Positionierung zum Werkstück vorzugsweise mit einem Taster versehen, der eine gewisse Ausgleichsbewegung zuläßt.
Die Erfindung wird anhand eines mit in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 die Draufsicht auf eine schematisch dargestellte Maschine für die Bear­ beitung von Flächen, Stirnseiten und Kanten eines Werkstückes und
Fig. 2 ein im Bearbeitungswinkel einstellbares Werkzeug.
Die in Fig. 1 dargestellte Maschine ist mit ihren Elementen und Vorrichtungen nur schematisch dargestellt, da es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auf deren detaillierte konstruktive Ausgestaltung nicht ankommt. Wie die Draufsicht nach Fig. 1 erkennen läßt, ist die Maschine mit einem Maschinenständer 10 versehen, der eine Maschinensteuerung aufnimmt. Die Oberseite des Maschinenständers 10 wird mit einer geteilten Werkstückauflage 11 und 12 abgeschlossen. Zwischen den Werkstückauflagen 11 und 12 ist eine von der Maschinenrückseite zur Maschinenvorderseite reichende Unterbrechung 13 vorgesehen, die so tief in den Maschinenständer 10 reicht, daß ein mit einer Werkzeugaufnahme versehener Werkzeugaufnahmeschlitten 15 in diese Unterbrechung 13 eingeführt werden kann. Dabei kann in der Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens 15 ein Werkzeug 22 eingesetzt sein, das zur horizontalen Bearbeitung der Stirnseite eines Werkstückes 30 ausgelegt ist. Die zu bearbeitenden Stirnseiten des Werkstückes 30 verlaufen dabei parallel zu der Unterbrechung 13. Das Werkstück 30 ist auf einem Werkstückträgerschlitten 16 festgelegt und positioniert, der parallel zur Maschinenrückseite angebracht und hin- und herbewegt werden kann. Dieser Werkstückträgerschlitten 16 ist schmal und schließt sich an die Rückseiten der Werkstückauflagen 11 und 12 an. Das Werkstück 30 kann mittels Spannklauen und/oder Vakuumsaugern auf dem Werkstückträgerschlitten 16 festgelegt sein, wobei Anschläge eine exakte Positionierung in Längs- und Querrichtung des Werkzeugträgerschlittens 16 sicherstellen. Der Werkzeugaufnahmeschlitten 15 ist entlang eines Querauslegers 14 verstellbar, der über oder dicht neben der Unterbrechung 13 angeordnet ist und über den Werkzeugauflagen 11 und 12 verläuft. Der Werkzeugaufnahmeschlitten 15 ist zudem vertikal auf- und abbewegbar, so daß er in die Unterbrechung 13 hinein und aus dieser heraus verstellbar ist. Der Werkzeugaufnahmeschlitten 15 weist eine Werkzeugaufnahme auf, in die wahlweise unterschiedliche Werkzeuge 22 einsetzbar sind. Diese Werkzeuge 22 sind in einem Werkzeugmagazin 40 untergebracht und können über eine Werkzeugübergabestation 20 vom Werkzeugaufnahmeschlitten 15 übernommen und über diese wieder in das Werkzeugmagazin 40 zurückgeführt werden. Die Werkzeugübergabestation 20 ist im Bereich der Maschinenrückseite dem Querausleger 14 zugeordnet, so daß der Werkzeugaufnahmeschlitten 15 stets eine feste Übergabepostition einnehmen muß. Die Werkzeuge 22 sind mit einheitlichen Koppelelementen versehen, welche auf die Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens 15 angepaßt sind. Bei der Kopplung des Werkzeuges 22 mit der Werkzeugaufnahme wird auch die Antriebsverbindung zwischen dem Bearbeitungswerkzeug und der Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens 15 hergestellt.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Werkzeuge 22 auf einem Werkzeugschlitten aufgereiht, der parallel zur Maschinenrückseite hin- und herverstellbar ist. Dabei kann jede Werkzeugposition in die Werkzeugübergabestation 20 gebracht werden, um jedes der Werkzeuge 22 der Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens 15 zuführen zu können. Die Verstellung des Werkzeugschlittens übernimmt eine Antriebsvorrichtung 21. Auf der Rückseite des Werkstückträgerschlittens 16 schließt sich im Bereich der Werkstückauflage 12 eine Leistenandrückvorrichtung 17, eine Leimvorrichtung 18 und eine Leistenzuführvorrichtung 19 an. Diese platzbeanspruchenden Vorrichtungen zur Kantenbearbeitung werden bei Bedarf fest am Maschinenständer 10 angebracht, so daß sich beim Hin- und Herbewegen des auf dem Werkstückträgerschlitten 16 festgelegten Werkstücks 30 mit dessen zur Rückseite hingerichteten Kante in Wirkverbindung gebracht werden können. Mit dem Werkzeugaufnahmeschlitten 15 können aber auch Werkzeuge 22 aus dem Werkzeugmagazin 40 mit der Kante des Werkzeuges 30 in Wirkverbindung gebracht werden.
Das Werkstück 30 kann bei seiner Verstellung über ein Luftpolster auf den Werkstückauflagen 11 und 12 ruhen. Dabei werden die Werkstückauflagen 11 und 12 mit Bohrungen versehen, denen Luft aus Luftkammern zugeführt wird. Diese Luftkammern sind unterhalb der Werkstückauflagen 11 und 12 im Maschinenständer 10 gebildet und werden von einem Luftgebläse mit Luft versorgt. Auch dieses Luftgebläse ist im Maschinenständer 10 untergebracht. Die Werkstückauflagen 11 und 12 können jedoch auch mit in Längsrichtung des Werkstückträgerschlittens 16 wirkenden Rollenführungen versehen sein.
Der Werkzeugschlitten des Werkzeugmagazins 40 ist in der Ausgangsstellung so eingestellt, daß er je etwa zur Hälfte senkrecht zu beiden Seiten des Querauslegers 14 absteht. Auf diese Weise werden kurze Stellwege beim Werkzeugwechsel erreicht, so daß dieser schnell ausgeführt werden kann. Der Maschinenständer 10 nimmt eine zentrale Maschinensteuerung auf, die auf alle Bewegungsabläufe bei der Bearbeitung eines Werkstückes 30 programmiert werden kann (CNC-Steuerung). Damit lassen sich alle Bearbeitungsvorgänge für ein Werkstück 30 vorprogrammieren und darüber automatisch ausführen.
Der Werkzeugaufnahmeschlitten 15 ist mit einem Basisschlitten 26 am Querausleger 14 verstellbar. Der Werkzeugaufnahmeschlitten 15 ist über eine horizontale Achse zusätzlich in einer vertikalen Ebene am Basisschlitten 26 verschwenkbar, so daß die Bearbeitungsrichtung für das Werkzeug 22 in der Werkzeugaufnahme von der Vertikalen abweichend eingestellt werden kann. Damit läßt sich der Einsatzbereich der Maschine auf einfache Weise wesentlich erweitern. Der Werkzeugaufnahme­ schlitten 15 mit dem in dem Werkzeugaufnahme eingesetzten und angetriebenen Werkzeug 22 bleibt nach wie vor platzsparend und leicht, so daß er schnell verstellt werden kann.
Wie in Fig. 2 angedeutet ist, können die Werkzeuge 22 ebenfalls mit einer Basisplatte 23 versehen sein. Der eigentliche Werkzeugkörper 24 mit dem Bearbeitungswerkzeug 25 ist um eine vertikale Achse verschwenkbar, so daß die Bearbeitungsrichtung in der horizontalen Ebene ebenfalls verändert werden kann. Davon unberührt kann die antriebsmäßige Kopplung des Werkzeuges 22 mit der Werkzeugaufnahme des Werkzeugträgerschlittens 16 und die Übergabe zwischen dem Werkzeugaufnahmeschlitten 16 und der Werkzeugübergabestation 20 sowie dem Werkzeugmagazin 40 beibehalten werden.
Für den konstruktiven Aufbau der Maschine können vorwiegend handelsübliche Werkzeuge 22 und Vorrichtungen 17, 18 und 19 verwendet werden. Beim Werkzeugmagazin 40 ist es vorteilhaft, wenn die Werkzeuge 22 zur Bearbeitung der Flächen und der Stirnseiten auf einer Hälfte des Werkzeugmagazins 40 und die Werkzeuge 22 für die Kantenbearbeitung auf der anderen Hälfte des Werkzeug­ magazins 40 angeordnet werden, so daß die zugeordneten Bearbeitungsvorgänge nacheinander ausgeführt werden können, wobei stets kurze Verstellwege eingehalten werden können.

Claims (14)

1. Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kantenbearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen mit einem Maschinenständer, der eine horizontale Werkstückauflage aufweist, gekennzeichnet durch die Kombination nachstehender Merkmale
  • a) die Werkstückauflage (11, 12) ist mit einer in Querrichtung verlaufenden Unterbrechung (13) versehen;
  • b) über der Unterbrechung (13) verläuft ein Querausleger (14), der einen antreibbaren Werkzeugaufnahmeschlitten (15) trägt;
  • c) der Werkzeugaufnahmeschlitten (15) ist entlang des Queraus­ legers (14) verstellbar und vertikal auf- und abbewegbar;
  • d) auf der Maschinenrückseite ist im Anschluß an die geteilte Werkstückauflage (11,12) ein schmaler Werkstückträgerschlitten (16) angebracht, der das Werkstück (30) trägt und mit diesem parallel zur Maschinenrückseite hin- und herbewegbar ist;
  • e) dem Querausleger (14) ist im Bereich der Maschinenrückseite eine Werkzeugübergabestation (20) zugeordnet, die aus einem Werkzeugmagazin (40) mit einem von mehreren bereitgestellten Werkzeugen (22) bestückbar ist;
  • f) die Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens (15) übernimmt das in der Werkzeugübergabestation (20) bereitgestellte Werkzeug (22) und führt es über die Werkzeugübergabestation (20) wieder dem Werkzeugmagazin (40) zu und
  • g) im Bereich des Werkstückträgerschlittens (16) sind eine Leistenandrückvorrichtung (17), eine Leimvorrichtung (18) und eine Leistenzuführeinrichtung (19) anbringbar oder maschinenfest angebracht.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugmagazin (40) Werkzeuge (22) zum Bohren, Nuten, Fräsen, Sägen oder dergleichen aufnimmt, daß alle Werkzeuge (22) identische Kopplungselemente für die antriebsmäßige Kopplung mit der Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens (15) tragen und daß das Werkzeugmagazin (40) mit einer Antriebsvorrichtung (21) versehen ist, die die Werkzeuge (22) in die Werkzeugübergabestation (20) bringt und diese wieder ins Werkzeugmagazin (40) zurückführt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugaufnahmeschlitten (15) mit dem von der Werkzeugaufnahme übernommenen Werkzeug (22) zwischen den geteilten Werkstückauflagen (11 und 12) soweit in die Unterbrechung (13) absenkbar ist, daß die parallel zur Unterbrechung (13) verlaufenden Stirnseiten des Werkstückes (30) bearbeitbar sind.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugmagazin (40) einen parallel zum Werkstückträgerschlitten (16) verstellbaren Werkzeugschlitten aufweist, auf dem die Werkzeuge (22) aufgereiht sind, wobei in der Ausgangsstellung der Werkzeugschlitten jeweils ca. zur Hälfte seitlich gegenüber dem Querausleger (14) vorsteht.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugaufnahme des Werkzeugaufnahmeschlittens (15) um eine horizontale Achse auf einem Basisschlitten (26) verschwenkbar ist und so die Bearbeitungsrichtung der Werkzeuge (22) und/oder die Vertikalbewegung des Werkzeugaufnahmeschlittens (15) veränderbar ist.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (22) eine Basisträgerplatte (23) aufweisen und auf dieser um eine vertikale Achse verschwenkbar und so die Bearbeitungswinkel der Bearbeitungswerkzeuge (25) veränderbar sind.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträgerschlitten (16) Spannklauen und/oder Vakuumsauger trägt, die zum positionierten Aufnehmen und Festhalten des Werkstückes (30) dienen.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstückträgerschlitten (16) mit Anschlägen versehen ist, die zur Positionierung des Werkstückes (30) in Verstellrichtung des Werkstückträgerschlittens (16) dienen, und daß der Werkstückträgerschlitten (16) in Querrichtung der Werkstückauflage (11, 12) als Anschlag für das Werkstück (30) ausgebildet ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die geteilte Werkstückauflage (11, 12) mit Bohrungen versehen ist, die mit zwischen dem Maschinenständer (10) und den Werkstückauflagen (11, 12) ausgebildeten Luftkammern in Verbindung stehen, von einem im Maschinenständer (10) untergebrachten Luftgebläse mit Luft versorgt werden, um ein Luftpolster unter dem Werkstück (30) zu bilden.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückauflagen (11, 12) mit in Längsrichtung des Werkstückträgerschlittens (16) wirkenden Rollenführungen versehen sind.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Maschinensteuerung zum Programmieren aller Bewegungsabläufe vom Werkstückträgerschlitten (16), Werkzeugaufnahmeschlitten (15) und Werkzeugmagazin (40) aufweisen (CNC-Steuerung).
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugmagazin (40) wahlweise mit Werkzeugen (22) bestückbar und auf die Aufnahme weiterer Werkzeuge (22) erweiterbar ist.
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeugmagazin (40) auf einer Seite des Querauslegers (14) mit Werkzeugen (22) zur Bearbeitung der Flächen und Stirnseiten des Werkstückes (30), z. B. Bohren, Nuten, Fräsen bestückt ist, während das Werkzeugmagazin (40) auf der anderen Seite des Querauslegers (14) die Werkzeuge (22) zur Kantenbearbeitung trägt.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (22) mit einem Taster zur exakten Positionierung zum Werkstück (30) versehen sind.
DE1996101331 1996-01-16 1996-01-16 Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kantenbearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen Expired - Fee Related DE19601331C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996101331 DE19601331C1 (de) 1996-01-16 1996-01-16 Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kantenbearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996101331 DE19601331C1 (de) 1996-01-16 1996-01-16 Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kantenbearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19601331C1 true DE19601331C1 (de) 1996-12-12

Family

ID=7782864

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996101331 Expired - Fee Related DE19601331C1 (de) 1996-01-16 1996-01-16 Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kantenbearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19601331C1 (de)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19920374C2 (de) * 1999-05-04 2003-08-14 Reich Spezialmaschinen Gmbh Fräsvorrichtung
EP1190824A3 (de) * 2000-09-25 2006-05-24 Homag Maschinenbau Ag Verfahren und Vorrichtung zur Formatbearbeitung von fortlaufend bewegten Werkstücken
EP1716991A1 (de) * 2005-04-29 2006-11-02 Homag Holzbearbeitungssysteme AG Fertigungssystem für plattenförmige Werkstücke
EP1731236A1 (de) * 2005-06-10 2006-12-13 BIESSE S.p.A. Platte aus Holz oder dergleichen, sowie Herstellungsverfahren und Maschine
DE102010019345A1 (de) 2010-05-05 2011-11-10 Siegfried Keusch Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen, Kantenanleimen und Kantenbearbeiten von Werkstückplatten aus Holz
DE102010019346A1 (de) 2010-05-05 2011-11-10 Siegfried Keusch Maschine zum Kantenanleimen und Kantenbearbeiten von Werkstückplatten aus Holz
DE102020121862A1 (de) 2020-08-20 2022-02-24 Homag Gmbh Verfahren zum Positionieren eines Bearbeitungsaggregats zu einem zu bearbeitenden Werkstücks sowie Bearbeitungseinrichtung

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
NICHTS ERMITTELT *

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19920374C2 (de) * 1999-05-04 2003-08-14 Reich Spezialmaschinen Gmbh Fräsvorrichtung
EP1190824A3 (de) * 2000-09-25 2006-05-24 Homag Maschinenbau Ag Verfahren und Vorrichtung zur Formatbearbeitung von fortlaufend bewegten Werkstücken
EP1716991A1 (de) * 2005-04-29 2006-11-02 Homag Holzbearbeitungssysteme AG Fertigungssystem für plattenförmige Werkstücke
EP1731236A1 (de) * 2005-06-10 2006-12-13 BIESSE S.p.A. Platte aus Holz oder dergleichen, sowie Herstellungsverfahren und Maschine
DE102010019345A1 (de) 2010-05-05 2011-11-10 Siegfried Keusch Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen, Kantenanleimen und Kantenbearbeiten von Werkstückplatten aus Holz
DE102010019346A1 (de) 2010-05-05 2011-11-10 Siegfried Keusch Maschine zum Kantenanleimen und Kantenbearbeiten von Werkstückplatten aus Holz
DE102020121862A1 (de) 2020-08-20 2022-02-24 Homag Gmbh Verfahren zum Positionieren eines Bearbeitungsaggregats zu einem zu bearbeitenden Werkstücks sowie Bearbeitungseinrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1338376B1 (de) Fräsmaschine zur Fräs- und Drehbearbeitung von Stangenmaterial
EP0608746B1 (de) CNC-gesteuerte Holzbearbeitungsanlage, insbesondere für lange Werkstücke wie Balken
EP0184642B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Konstruktionsbohrungen aufweisenden plattenförmigen Werkstücken, insbesondere aus Holz oder holzähnlichem Material, sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE3609331C1 (de) Saege- und Bohrmaschine zum Aufteilen und Bohren plattenfoermiger Werkstuecke
DE102008032160B4 (de) Verfahren zum Aufteilen plattenförmiger Werkstücke, sowie Plattenaufteilanlage
EP0922547B1 (de) Maschine zum Bearbeiten von Fensterrahmen-Holmen
DE4041221A1 (de) Fuehrungsmechanismus fuer angetriebene werkzeuge
WO2010094565A2 (de) Vorrichtung zur bearbeitung von plattenförmigen werkstücken
DE102008029074B4 (de) Bearbeitungszentrum
EP1344617B1 (de) Bearbeitungsmaschine zum konturenabhängigen Ausschneiden oder Fräsen
DE4442896C1 (de) Vorrichtung zum automatischen Bohren, Nuten und Fräsen von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen
EP0130309B1 (de) Holzbearbeitungsmaschinen
DE19601331C1 (de) Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen und Kantenbearbeiten von plattenförmigen Werkstücken aus Holz oder ähnlichen Werkstoffen
DE102010019345A1 (de) Maschine zum Bohren, Nuten, Fräsen, Kantenanleimen und Kantenbearbeiten von Werkstückplatten aus Holz
US3835594A (en) Toolmaker{40 s vise
EP0121134B1 (de) Mehrzweck-Spanngerät zur Bearbeitung von Werkstücken, insbesondere von solchen aus Holz
DE2636529A1 (de) Saegemaschine fuer oberflaechenbeschichtete platten
DE102010019346A1 (de) Maschine zum Kantenanleimen und Kantenbearbeiten von Werkstückplatten aus Holz
DE19627946B4 (de) Einrichtung zum Herstellen von flächigen Möbelteilen aus großen Platten
DE202010000935U1 (de) Vorrichtung zum Bearbeiten von Werkstücken
EP0283993A2 (de) Bohrmaschine zum flachseitigen und/oder stirnseitigen Bohren von plattenförmigen Werkstücken oder Plattenzuschnitten
DE19915673C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur unterschiedlichen spanenden Bearbeitung eines Werkstücks mit nur einem Spanwerkzeug
DE3419323C2 (de) Kopierdrehmaschine
EP0362833A2 (de) Holzbearbeitungsmaschine, insbesondere Kehlmaschine
DE3707230C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20110802