DE19601313A1 - Heizsystem für ein Fahrzeug mit Wandlerkupplung - Google Patents
Heizsystem für ein Fahrzeug mit WandlerkupplungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/02—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices the heat being derived from the propulsion plant
- B60H1/03—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices the heat being derived from the propulsion plant and from a source other than the propulsion plant
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Description
Die Erfindung betrifft ein Heizsystem für ein Fahrzeug mit einer hydrauli
schen Wandlerkupplung im Fahrzeug-Antriebsstrang, deren Abwärme über
einen Heizmittel-Luft-Wärmetauscher dem Fahrzeug-Innenraum zuführbar
ist. Zum bekannten Stand der Technik wird beispielshalber auf die DE 40 26
595 C2 oder auf die DE-OS 15 80 036 verwiesen.
An einem grundsätzlich vorteilhaften Heizsystem nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 weitere Verbesserungen aufzuzeigen, ist Aufgabe der vorlie
genden Erfindung.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß ein Heizmittel-Wandlerfluid-
Wärmetauscher wahlweise in den Heizmittelkreislauf einbindbar ist. Vorteil
hafte Aus- und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf die beigefügte Prinzipskizze
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels verwiesen, in der lediglich die für
das Verständnis unbedingt erforderlichen Elemente dargestellt sind.
Dabei ist mit der Bezugsziffer 1 eine das Fahrzeug antreibende Brennkraft
maschine bezeichnet, deren Abtriebs-Drehmoment unter Zwischenschaltung
einer hydraulischen Wandlerkupplung 2 in ein Automatik-Getriebe 3 eingelei
tet wird, von welchem aus wie üblich nicht gezeigte Abtriebswellen zu den
angetriebenen Rädern des Fahrzeuges führen. Die Abtriebswelle der Brenn
kraftmaschine sowie die hydraulische Wandlerkupplung 2 und das Automa
tik-Getriebe 3 bilden somit den sog. Fahrzeug-Antriebsstrang.
Bei der Brennkraftmaschine 1 handelt es sich um eine übliche flüssigkeits
gekühlte Brennkraftmaschine, wobei die Kühlflüssigkeit gleichzeitig als
Heizmittel für das Fahrzeug fungiert, so daß die Abwärme der Brennkraftma
schine zur Beheizung des Fahrzeug-Innenraumes nutzbar ist. Über einen
Heizmittel-Kreislauf 4 wird somit die Kühlflüssigkeit/das Heizmittel aus der
Brennkraftmaschine 1 abgeführt, durchströmt anschließend einen Heizmittel-
Luft-Wärmetauscher 5 und gelangt schließlich über eine Kühlmittelpumpe 6
wieder in die Brennkraftmaschine 1. Nicht gezeigt ist der weitere übliche
Zweig des Kühlflüssigkeitskreislaufes, in welchem diese Kühlflüssigkeit über
einen Kühler geführt wird, da dieser Zweig für die vorliegende Erfindung un
erheblich ist. Am im Heizmittel-Kreislauf 4 vorgesehenen Heizmittel-Luft-
Wärmetauscher erfolgt ein Wärmetausch zwischen dem Heizmittel sowie
einem in den Fahrzeug-Innenraum gelangenden Luftstrom, der letztendlich
den Fahrzeug-Innenraum temperiert bzw. aufheizt.
Wahlweise in den Heizmittel-Kreislauf 4 einbindbar ist ferner ein Heizmittel-
Wandlerfluid-Wärmetauscher 7, der über eine Vor- und Rücklaufleitung 8 mit
dem Automatik-Getriebe 3 bzw. mit der hydraulischen Wandlerkupplung 2 in
Verbindung steht. Das im Automatik-Getriebe 3 sowie in der hydraulischen
Wandlerkupplung vorgesehene Öl kann somit über die Vor- und Rücklauflei
tung 8 durch den Heizmittel-Wandlerfluid-Wärmetauscher 7 geführt werden
und hierbei Wärme an das im Heizmittel-Kreislauf 4 umgewälzte Heizmittel
abgeben. Die wahlweise Einbindung dieses Heizmittel-Wandlerfluid-Wär
metauschers 7 in den Heizmittel-Kreislauf 4 erfolgt dabei über ein Schalt-
Steuer-Ventil 9.
Grundsätzlich ist es erwünscht, anschließend an einen Kaltstart des Fahr
zeuges, d. h. dann, wenn die Brennkraftmaschine 1, die Wandlerkupplung 2
sowie das Getriebe 3 noch kalt sind, so schnell als möglich eine befriedi
gende Heizleistung zur Verfügung zu stellen. Nun erwärmt sich aber die
Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine schneller als das Öl im Getriebe 3
sowie in der Wandlerkupplung 2. Aus diesem Grunde wäre es wenig vorteil
haft, stets und insbesondere auch direkt anschließend an einen Kaltstart des
Fahrzeuges das Heizmittel über den Heizmittel-Wandlerfluid-Wärmetauscher
7 zu führen, da in diesem auch eine unerwünschte Abkühlung des Heizmit
tels erfolgen kann. Aus diesem Grunde ist das Schalt-Steuer-Ventil 9 vorge
sehen, welches es erlaubt, den Heizmittel-Kreislauf am Heizmittel-Wandler
fluid-Wärmetauscher 7 vorbeizuführen. Ist jedoch zu einem späteren Zeit
punkt das Öl im Getriebe 3 sowie in der Wandlerkupplung 2 wärmer als das
Heizmittel, d. h. wärmer als die Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine, so
kann der Heizmittel-Wandlerfluid-Wärmetauscher 7 durch entsprechende
Betätigung des Schalt-Steuer-Ventiles 9 in den Heizmittel-Kreislauf 4 einge
bunden werden, wodurch das umgewälzte Heizmittel in diesen Wärmetau
scher 7 eine zusätzliche Erwärmung erfährt. Am nachgeschalteten Heizmit
tel-Luft-Wärmetauscher 5 kann somit eine vergrößerte Wärmemenge abge
griffen werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
mit dem Schalt-Steuer-Ventil 9 nicht nur eine Umschaltung durchgeführt
werden kann, d. h. daß nicht nur der Heizmittel-Wandlerfluid-Wärmetauscher 7
entweder in den Heizmittel-Kreislauf 4 eingebunden oder von diesem ab
geschottet werden kann, sondern daß mit diesem Ventil 9 zusätzlich die
Menge des den Heizmittel-Wandlerfluid-Wärmetauscher 7 durchströmenden
Heizmittels veränderbar ist. Dies ermöglicht eine bedarfsgerechte Beeinflus
sung der Heizmittel-Temperatur. Alternativ kann ein ähnliches Ventil in der
Vor- und Rücklaufleitung 8 vorgesehen sein, wodurch die Menge des den
Heizmittel-Wandlerfluid-Wärmetauscher 7 durchströmenden Öles/Wandler
fluids gezielt veränderbar ist.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß ins
besondere heizbedarfsabhängig in der hydraulischen Wandlerkupplung 2
eine vergrößerte Abwärmemenge erzeugbar ist. Dies bedeutet, daß immer
dann, wenn ein hoher Heizbedarf vorliegt, in der Wandlerkupplung 2 ver
mehrt Abwärme erzeugt wird, indem diese beispielsweise mit verschlechter
tem Wirkungsgrad betrieben wird. Hierzu kann die hydraulische Steuerung in
dieser hydraulischen Wandlerkupplung 2 in entsprechender Weise beeinflußt
werden. Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang möglich, eine an
sich übliche, dem Fachmann bekannte, Wandler-Überbrückungskupplung
heizbedarfsabhängig gezielt außer Funktion zu setzen. Grundsätzlich ist
diese Wandler-Überbrückungskupplung erwünscht und wird beispielsweise
bei einer Fahrzeug-Fahrgeschwindigkeit von 80 km/h eingeschaltet, um die
Wirkungsgradverluste im Fahrzeug-Antriebsstrang so gering als möglich zu
halten. Wird jedoch eine hohe Heizanforderung nachgefragt und somit mög
lichst viel Abwärme benötigt, so kann es vorteilhaft sein, diese Wandler-
Überbrückungskupplung außer Funktion zu setzen und hierdurch in der hy
draulischen Wandlerkupplung 2 vermehrt Abwärme zu erzeugen, die dann
über den in den Heizmittel-Kreislauf 4 eingebundenen Heizmittel-Wandler
fluid-Wärmetauscher 7 dem Heizmittel-Luft-Wärmetauscher 5 zugeführt
werden kann und somit zur verstärkten Beheizung des Fahrzeug-Innenrau
mes genutzt werden kann.
Es wurde bereits mehrfach erwähnt, daß die Einbindung des Wärmetau
schers 7 in den Heizmittelkreislauf 4 sowie eine gezielte Abwärmemenge
Erzeugung in der Wandlerkupplung 2 heizbedarfsabhängig erfolgen kann
bzw. soll. Zur Entscheidung darüber können verschiedene Randbedingun
gen abgefragt werden. So kann beispielsweise der Heizmittel-Wandlerfluid-
Wärmetauscher 7 dann in den Heizmittelkreislauf 4 eingebunden werden,
wenn ein im Fahrzeug-Innenraum vorgesehener Temperaturwahlgeber in
seine Maximalposition gebracht wird. Anstelle dessen kann auch ein gewis
ser Schwellwert einer automatischen Heiztemperaturregelung als Eingangs
größe herangezogen werden. Weiterhin kann die Heizbedarf-Regelung in
Abhängigkeit von der Außentemperatur und/oder der Betriebstemperatur des
gesamten Fahrzeug-Antriebsstranges arbeiten. Alle diese Funktionen kön
nen dabei in einer geeigneten elektronischen Steuereinheit integriert sein.
Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, die
Stelle, an der der Heizmittel-Wandlerfluid-Wärmetauscher 7 wahlweise in
den Heizmittel-Kreislauf 4 eingebunden werden kann, stromab des Heizmit
tel-Luft-Wärmetauschers 5 vorzusehen. In diesem Falle kommt die Abwärme
des Automatik-Getriebes 3 sowie der hydraulischen Wandlerkupplung 2 ins
besondere der Brennkraftmaschine 1 zugute und ermöglicht somit deren
schnelle Aufheizung anschließend an einen Kaltstart, als Folge hiervon steht
jedoch abermals beschleunigt eine vergrößerte Wärmemenge am Heizmittel-
Luft-Wärmetasucher 5 zur Verfügung, so daß abermals eine beschleunigte
Aufheizung des Fahrzeug-Innenraumes erfolgen kann. Daneben sind selbst
verständlich eine Vielzahl weiterer Abwandlungen vom lediglich prinzipiell
gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel möglich, ohne den Inhalt der
Patentansprüche zu verlassen. Stets hat man mit diesem System eine
schnell verfügbare Heizwärme bei geringen Kosten. Ferner ergibt sich ein
gesamthaft guter Wirkungsgrad.
Claims (4)
1. Heizsystem für ein Fahrzeug mit einer hydraulischen Wandlerkupp
lung im Fahrzeug-Antriebsstrang, deren Abwärme über einen Heizmit
tel-Luft-Wärmetauscher (5) dem Fahrzeug-Innenraum zuführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Heizmittel-Wandlerfluid-Wärmetau
scher (7) wahlweise in den Heizmittelkreislauf (4) einbindbar ist.
2. Heizsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des den Heizmittel-Wandler
fluid-Wärmetauscher (7) durchströmenden Heizmittels oder Fluids
veränderbar ist.
3. Heizsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß heizbedarfsabhängig eine vergrößerte
Abwärmemenge in der Wandlerkupplung (2) erzeugbar ist.
4. Heizsystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Wandler-Überbrückungskupplung
außer Funktion setzbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19601313A DE19601313A1 (de) | 1996-01-16 | 1996-01-16 | Heizsystem für ein Fahrzeug mit Wandlerkupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19601313A DE19601313A1 (de) | 1996-01-16 | 1996-01-16 | Heizsystem für ein Fahrzeug mit Wandlerkupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19601313A1 true DE19601313A1 (de) | 1997-07-17 |
Family
ID=7782851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19601313A Withdrawn DE19601313A1 (de) | 1996-01-16 | 1996-01-16 | Heizsystem für ein Fahrzeug mit Wandlerkupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19601313A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006014944A1 (de) * | 2006-03-31 | 2007-10-04 | Daimlerchrysler Ag | Zuheizverfahren für ein Kraftfahrzeug und Zuheizvorrichtung eines Kraftfahrzeugs zur Durchführung des Verfahrens |
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US4192456A (en) * | 1978-08-21 | 1980-03-11 | Harnischfeger Corporation | Heating system for machine operator's cab |
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-
1996
- 1996-01-16 DE DE19601313A patent/DE19601313A1/de not_active Withdrawn
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8141 | Disposal/no request for examination |