DE19600533A1 - Stoßstange - Google Patents
StoßstangeInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
- B60R19/18—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects characterised by the cross-section; Means within the bumper to absorb impact
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Description
Die Erfindung betrifft Stoßstangen für Kraftfahrzeuge.
Stoßstangen für Personenkraftwagen bestehen üblicherweise
aus Stahl oder Kunststoff. In beiden Ausführungen sind sie
verhältnismäßig schwer und, sofern sie aus Kunststoff be
stehen, schon nach kleineren Unfällen so stark zerstört,
daß sie ausgewechselt werden müssen, weil sich eine Repara
tur nicht lohnt.
Bei Verwendung von Aufpralldämpfern, wie z. B. in der Pa
tentanmeldung 195 38 156.4 beschrieben, wird ein Teil der
Aufprallenergie vom Dämpfer aufgenommen und die Stoßstange
geringer belastet. Um jedoch einen in der Fahrzeugmitte
auftretenden Stoß über die Stoßstange weiter in Fahrzeug
längsrichtung auf die außermittig angeordneten Aufprall
dämpfer zu leiten, darf die Stoßstange in der Mitte nicht
einknicken, weil dabei starke Querkräfte auftreten, für
deren Aufnahme die Aufpralldämpfer ungeeignet sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Stoßstange zu schaffen, die bei geringem Gewicht eine hohe
Steifigkeit hat, und zur Lösung dieser Aufgabe wird erfin
dungsgemäß vorgeschlagen, daß sie aus einem ein- oder mehr
wandigen Leichtmetall-Strangpressprofil mit wenigstens ei
nem trapez- oder wellblechartigen Wandquerschnitt besteht.
Die Herstellung von Strangpreßprofilen, z. B. aus Aluminium
legierungen, mit Wanddicken von ca. 1 bis 2 mm in ein- oder
mehrwandiger Ausführung bereitet herstellungstechnisch
keine Probleme. Wenn wenigstens eine der Wände des Profils
einen trapez- oder wellblechartigen Querschnitt hat, er
zielt man eine hohe Steifigkeit gegen Einbuchtung oder Ein
knicken im mittleren Bereich zwischen den Abstützstellen,
die vorzugsweise durch Aufpralldämpfer gebildet sind. Die
Steifigkeit wird noch weiter gesteigert, wenn eine zweite
ebene oder wellenförmig profilierte Wand mit den zu ihr
weisenden Erhebungen der zuerst genannten Wand mit trapez-
oder wellblechartigem Querschnitt materialschlüssig verbun
den ist, so daß in sich geschlossene Hohlformen gebildet
sind.
Die Höhe des Strangpreßprofils entspricht mit z. B. etwa 150
bis 200 mm der Höhe der üblichen Stoßstangen. Auf dieser
Höhe kann das polygonal oder gerundet wellblechartige Pro
fil z. B. 6 bis 12 Wellenberge haben, es können aber auch
noch mehr oder weniger sein. Bei Verwendung eines mehrwan
digen Strangpreßprofils wird man zweckmäßigerweise eine
gleichmäßig ebene oder gerundete Wand als Außen- bzw. Vor
derband vorsehen und die wellblechartige Wand als Innen
bzw. Rückwand.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung hat der
Wandquerschnitt insgesamt, wenn man von der wellblecharti
gen Rasterung absieht, im wesentlichen die Form eines lie
genden U, dessen oberer Schenkel die Oberseite und dessen
unterer Schenkel die Unterseite der Stoßstange bilden. Auch
dieses U-förmige Gesamtprofil trägt zur Verbesserung der
Steifigkeit der Stoßstange bei. Darüber hinaus besteht die
Möglichkeit, im mittleren Bereich des Strangpreßprofils
eine größere Wandstärke als im oberen und unteren Bereich
vorzusehen, weil dort die Kräfte abgestützt werden und die
oberen und unteren Bereiche bei dem zuvor erwähnten U-för
migen Gesamtquerschnitt ohnehin sehr biegesteif sind.
Ebenso wie bei Stoßstangen aus Stahl können bei der vorge
schlagenen Stoßstange die seitlichen Enden des Strangpreß
profils nach hinten gebogen sein, womit nochmals eine Ver
steifungswirkung verbunden ist. Die Umbiegung kann z. B. 80
bis 100 mm betragen.
Im Hinblick auf das Aussehen ist es zweckmäßig, das Strang
preßprofil auf der Außenseite mit einem Mantel aus Kunst
stoff zu überziehen. Dieser kann entweder bei seiner Her
stellung unmittelbar auf das Strangpreßprofil aufgetragen
oder einzeln vorgefertigt und dann auf der Außenseite des
Strangpreßprofils befestigt werden. Mit dem Kunststoffman
tel lassen sich die von ihm überdeckten und ggf. ausgefüll
ten Vertiefungen des wellblechartigen Profils kaschieren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch
eine Stoßstange mit einem trapezblech
artigen Wandprofil;
Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch
eine Stoßstange mit einem wellblechar
tigen Wandquerschnitt;
Fig. 3 eine vereinfachte Ansicht von oben auf
eine Stoßstange nach Fig. 1 oder 2.
Das Stoßstangenprofil nach Fig. 1 ist ein einwandiges Alu-
Strangpreßprofil. Es hat insgesamt die Form eines liegenden
U und besteht aus einem Polygonzug, der sich aus einer
Vielzahl aneinandergrenzender Trapeze zusammensetzt. Sie
können, müssen aber nicht, dieselbe Form haben.
Die Ausführung nach Fig. 2 unterscheidet sich nur dadurch
von der nach Fig. 1, daß das Profil statt durch einen poly
gonalen durch einen gerundet wellenförmigen Linienzug ge
bildet ist. Es versteht sich, daß beides nur beispielhafte
Darstellungen sind. Unter dem Begriff "trapez- oder well
blechartiger Wandquerschnitt" soll jeglicher Querschnitt
mit einer Mehrzahl von eckigen oder gerundeten Vertiefungen
und Erhebungen verstanden werden.
Eine zweite, nicht gezeigte Wand könnte vor oder hinter
bzw. außenseitig oder innenseitig der gezeigten Wand vor
handen und mit den zu ihr weisenden Wellenbergen material
schlüssig verbunden sein. Es könnte darüber hinaus auch
noch eine dritte Wand auf der jeweils anderen Seite in
gleicher Weise angeformt werden.
Die vom insgesamt senkrechten Teil der Wandprofile nach
Fig. 1 und 2 oben und unten abgewinkelten Profilschenkel,
welche die Oberseite bzw. Unterseite der Stoßstange bilden
und eben sein oder gleichfalls einen wellenförmigen Quer
schnitt haben können, sind von vornherein als Teil des
Strangpreßprofils in dieser Form erzeugt. Es besteht aber
ggf. auch die Möglichkeit, die Ober- und Unterkanten des
Profils nachträglich umzubiegen. Das Herstellungsverfahren
gestattet darüber hinaus, die Wandstärke ungleichmäßig zu
gestalten, z. B. in der Weise, daß sie im Bereich der mitt
leren Höhe stärker ist als im oberen und unteren Bereich.
Die vereinfachte Draufsicht nach Fig. 3 auf eine erfin
dungsgemäße Stoßstange von z. B. 1200 mm Länge zeigt die
nach hinten gebogenen äußeren Enden, die bei Stoßstangen
üblich sind. Der verformungsgefährdete Bereich befindet
sich in der Mitte zwischen den angedeuteten Abstützstellen
der Stoßstange. Nur wenn sie in diesem Bereich nicht ein
knickt, werden bei einem horizontalen Stoß in Fahrzeug
längsrichtung Querkräfte an den Abstützstellen vermieden.
An diesen Stellen ist die Stoßstange vorzugsweise mit am
Fahrzeugrahmen abgestützten Trägern verbunden, die bei
mehreren Unfällen nacheinander abschnittweise plastisch
verformbar und zur Wiederherstellung der Ausgangslage mit
dem unverformten Teil ihrer Länge relativ zum Fahrzeugrah
men nachstellbar sind.
Je nach Querschnittsform und Wandstärke kann das Gewicht
der in Fig. bis 3 dargestellten Stoßstangen bei etwa 2,5 kg
liegen, wobei der erwähnte leichte Kunststoffüberzug kaum
ins Gewicht fällt. Demgegenüber wiegt eine Stoßstange aus
Kunststoff ca. 4,5 kg.
Claims (7)
1. Stoßstange für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem ein- oder mehrwandigen Leichtmetall-
Strangpreßprofil mit wenigstens einem trapez- oder
wellblechartigen Wandquerschnitt besteht.
2. Stoßstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wandquerschnitt insgesamt im wesentlichen die Form
eines liegenden U hat.
3. Stoßstange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Wandstärke im mittleren Bereich des Wand
querschnitts verstärkt ist.
4. Stoßstange nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß an ihren seitlichen Enden das
Strangpreßprofil nach hinten gebogen ist.
5. Stoßstange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Strangpreßprofil auf der Außen
seite mit einem Mantel aus Kunststoff überzogen ist.
6. Stoßstange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kunststoffmantel äußere Vertiefungen des Strang
preßprofils ausgleicht oder überdeckt und außenseitig
im wesentlichen gleichmäßig eben oder gerundet ist.
7. Stoßstange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sie mit am Fahrzeugrahmen ab
gestützten Trägern verbunden ist, die bei mehreren Un
fällen nacheinander abschnittweise plastisch verformbar
und zur Wiederherstellung der Ausgangslage mit dem un
verformten Teil ihrer Länge relativ zum Fahrzeugrahmen
nachstellbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE1996100533 DE19600533A1 (de) | 1996-01-10 | 1996-01-10 | Stoßstange |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19600533A1 true DE19600533A1 (de) | 1997-07-17 |
Family
ID=7782370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996100533 Withdrawn DE19600533A1 (de) | 1996-01-10 | 1996-01-10 | Stoßstange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19600533A1 (de) |
Cited By (5)
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---|---|---|---|---|
WO2001044017A1 (en) * | 1999-12-14 | 2001-06-21 | Accra Teknik Ab | Bumper bar |
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DE102006062163A1 (de) * | 2006-12-22 | 2008-06-26 | Benteler Automobiltechnik Gmbh | Stoßfänger |
WO2020048887A1 (de) * | 2018-09-06 | 2020-03-12 | Thyssenkrupp Steel Europe Ag | STOßFÄNGERVORRICHTUNG FÜR EIN FAHRZEUG |
-
1996
- 1996-01-10 DE DE1996100533 patent/DE19600533A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |