DE1958992A1 - Laterale Transistorstruktur - Google Patents
Laterale TransistorstrukturInfo
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Description
DEUTSCHE ITT INDUSTRIES GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG
, FREIBURG I.B.
Die Erfindung bezieht sich auf laterale Transistorstrukturen, bei denen der Minoritätenstromfluß parallel zu einer Halbleiteroberfläche
zwischen einer Emitterzone und einer Kollektorzone an dieser Halbleiteroberfläche erfolgt. Derartige
laterale Transistorstrukturen werden beispielsweise in den Zeitschriften "Solid State Electronics11 (1967) Seiten 225 bis
234 und "Proceedings of the IEEE" (Dezember 1964) Seiten 1491 bis 1495 beschrieben. Die USA-Patentschrift 3 246 214 behandelt
das Problem des niederohmigen Anschlusses einer relativ hochohmigen Basiszone eines solchen lateralen Transistors über
einen angrenzenden niederohmigen Zonenteil, der als Grundkörper vom Leitfähigkeitstyp der Basiszone ausgebildet sein kann.
Nach der deutschen Offenlegungsschrift 1 803 032 kann die laterale
Transistorstruktür in einer Halbleiterschicht vom Leitfähigkeitstyp
der Basiszone auf einem Grundkörper dazu entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp angeordnet werden.
Bei kleinen Kollektorströmen arbeiten laterale Transistorstrukturen
an der Halbleiteroberfläche. Die Basisweiten betragen ca. 10 ,um. Durch erhöhte Rekombination an der Halbleiteroberfläche
und Channelbildung sind bei kleinen Strömen in der Regel
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Di*40
Di*40
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keine B-Werte von größer als 1 bei einem Kollektorstrom von
etwa I '
c
c
reichen.
etwa I = 100 ,uA und Restströme kleiner als 1 ,uA zu er-
Der Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde, die Stromverstärkungswerte
B von lateralen Transistorstrukturen bei kleinen Kollektorströmen I zu erhöhen. Dieses Problem wird
bei einer lateralen Transistorstruktur mit einem Basiszonenteil, der zwischen einer Emitterzone und einer Kollektorzone
an eine allen Zonen gemeinsame Halbleiteroberfläche tritt, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Basiszonenteil an der
Halbleiteroberfläche zwischen der Emitterzone und der Kollektorzone einen hochdotierten Bereich aufweist.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, die Emitterzone bzw. die
Kollektorzone auch in Teilzonen aufzuteilen, welche im einfachsten
Falle parallel zu schalten sind. Dies erfolgt nach dem derzeitigen Stand der Technik nach der Anwendung der allgemein bekannten Planartechnologie durch Leitbahnen, welche
auf der als Diffusionsmaske verwendeten Isolierschicht verlaufen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, in der
die Fig. 1 in Schrägansicht und ausschnittsweise eine laterale Transistorstruktür nach dem bekannten
Stand der Technik;
die Fig. 2 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 eine laterale
Transistorstruktur nach der Erfindung?
die Fig. 3 eine schematisierte Transistorstruktur zur Erläuterung
der Erfindung und
die Fig. 4 Kurven der Stromverstärkung B=IC/ * als Funktion
der Kollektorstromstärke I- betreffen.
109824/1582.
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Laterale Transistorstrukturen werden gegenwärtig fast ausschließlich
in monolithischen Festkörperschaltungen verwendet. Ihre Herstellung erfolgt daher in enger Anlehnung an die Herstellungsprozesse
solcher monolithischen Festkörperschaltungen, welche noch weitere Strukturen von normalen Planartransistoren,
Dioden, Widerständen oder pn-Kapazitäten enthalten. Die Herstellung
erfolgt gegenwärtig fast ausschließlich durch das bekannte Planardiffusionsverfahren. Die einzelnen Strukturen
werden meistens gegeneinander gleichstrommäßig durch pn-übergangsflachen
gegeneinander isoliert in einer Epitaxschicht 6 auf einem Grundkörper 7 vom entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp bezüglich der Epitaxschicht 6 angeordnet, wie die Figuren
und 2 veranschaulichen.
Die Fig. 1 veranschaulicht ausschnittsweise eine laterale Transistorstruktur
nach dem bekannten Stand der Technik. Die pn-Obergangsfläche zur gleichstrommäßigen Trennung der lateralen
Transistorstruktur von den übrigen Strukturen der Festkörperschaltung wird, wie bei den übrigen Strukturen, durch eine
ringförmige Isolierzone 10 vom Leitfähigkeitstyp des Grundkörpers 7 vervollständigt. Dabei entsteht eine von einer pn-Obergangsflache
begrenzte Insel, in die die Emitterzone 2 und die Kollektorzone 3 der lateralen Transistorstruktur unter Verwendung
einer Oxydschicht 13 als Diffusionsmaske eindiffundiert werden. Da die Basisweite zwischen der Emitterzone 2 und der
Kollektorzone 3 im allgemeinen weniger als 10 ,um beträgt, ist eine Kontaktierung der Basiszone zwischen der Emitterzone 2
und der Kollektorzone 3 an der Halbleiteroberfläche praktisch nicht möglich, zumal die zur Verfügung stehende Fläche durch die
Basiselektrode 12 und die Kailektorelektrode 11 beansprucht wird.
Die Kontaktierung der Basiszone hat daher auf der der Emitterelektrode 2 abgelegenen Seite der Kollektorelektrode 2 zu erfolgen.
Zur Verringerung des daraus sich ergebenden relativ
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i Ί
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hohen Basiszuleitungswiderstandes rbb* ist an der Grenzfläche 8
zwischen der Halbleiterschicht 6 und dem Grundkörper 7 eine hochdotierte subepitaxial erzeugte Zwischenschicht 9 angeordnet.
Die Kontaktierung der Basiszone kann unmittelbar an dieser Zwischenschicht über eine weitere, in den Figuren 1 und
2 nicht gezeigte Kontaktierungszone oder auch am hochdotierten
Bereich 1 erfolgen, wenn dieser außerhalb des Teiles der Basiszone
zwischen der Emitterzone 2 und der Kollektorzone 3 einen verbreiterten Kontaktierungsteil aufweist.
Nach der Erfindung wird die laterale Trans is tors tr uk tür gemäß
der Fig. 1 durch einen hochdotierten Bereich 1 zwischen der Emitterzone 2 und der Kollektorzone 3, welche in Kollektorteilzonen
aufgeteilt werden kann, abgewandelt, wie die Fig. 2 veranschaulicht.
Bei der Ausführungsform nach der Erfindung gemäß
der Fig. 2 berührt der Bereich 1 sowohl die Emitterzone 2 als auch die Kollektorzone 3; zur Verringerung der Raumladungskapazität
und der Durchbruchsspannung kann aber ein gewisser Abstand zwischen dem hochdotierten Bereich und den angrenzenden
Zonen 2 und 3 im Bedarfs falle belassen werden.
Die Fig. 3 veranschaulicht schematisch die laterale Transistorstruktur
nach der Erfindung, welche Struktur als Parallelschaltung zweier Teiltransistoren T. und T_ mit den beiden gemeinsamen Zonen aufgefaßt werden kann* Man kann nachweisen, daß der
gesamte Kollektorstrom I »I I+^02 annäherungsweise sich aufteilt
gemäß
wobei I1 der über den Kollektorübergang des Teiltransistors T.
fließende Kollektorstrom, I , de* über den Teiltransistor T2
fließende KoIlektprstrom, η die mittlere Dotierungskonzentration
des Bereiches I und η die im Innern des Halbleiterkörpers
— 5 —
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\ vorhandene Dotierungskonzentration der Basiszone bedeuten.
t Durch den hochdotierten Bereich 1 in der Basiszone gemäß dem
Ausführungsbeispiel der Erfindung nach der Fig. 2 wird er- ! reicht, daß der Teiltransistor T1 an der Halbleiteroberfläche
ί erst etwa bei Kollektorströmen von I > 100 /oA zu arbeiten
\ c /
beginnt. Unterhalb von etwa I =100 ,uA arbeitet lediglich
J c /
' der Teiltransistor T2 im Innern des Halbleiterkörpers. Damit
wird die in Fig. 4 dargestellte Stromabhängigkeit der Stromverstärkung
B=I /E„ an den Kollektorstrom I erklärlich. Wäh-3
c/ B c
rend bei einer herkömmlichen Transistorstruktur gemäß der
Fig. 1 sich eine Stromabhängigkeit gemäß der Kurve 14 in Fig. 4 ergibt,wurden bei lateralen Transistorstrukturen nach
der Erfindung gemäß der Fig. 2 Stromabhängigkeiten gemessen, für die die Kurven 15 und 16 zweier Exemplare charakteristisch
sind. Es wird angenommen, daß das durch den hochdotierten Bereich 1 erzeugte Driftfeld für Minoritätsladungsträger ins
Innere des Halbleiterkörpers einen weiteren Beitrag in Bezug auf eine verminderte Oberflächenrekombination zur Änhebung der.
Stromverstärkungen bei kleinen Kollektorströmen liefert. Eine weitere günstige Nebenwirkung des hochdotierten Bereichs 1 besteht
in der unterdrückung von Oberflächenchannels, d.h. Oberflächenschichten
im Halbleitermaterial vom Leitfähigkeitstyp der Emitter- und Kollektorzone und in der Verringerung des
rbb·' wenn ^er hochdotierte Bereich 1 an einem Kontaktierungsteil
außerhalb des unmittelbar zwischen der Emitterzone 2 und der Kollektorzone 3 liegenden Teils der Basiszone kontaktiert
wird.
Die Anwendung der Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die in den Figuren eingetragenen Leitfähigkeiten beschränkt. Die
Erfindung kann gleichwohl auch auf laterale npn-Transistor-' strukturen angewendet werden.
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Fl 614 L. Bloßfeld -1
Der Hauptvorteil bei der Anwendung der Erfindung bei monolithischen
Pestkörperschaltungen besteht darin, daß die Transistorstrukturen noch bei sehr geringem Strombedarf funktionsfähig
sind. Bei bestimmten monolithischen Festkörperschaltungen mit einer größeren Anzahl von Transistorstrukturen ist
'daher zum Betrieb nur eine relativ niedrige Leistung erforderlich. .
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Claims (4)
1. Laterale Transistorstruktur mit einem Basiszonenteil, der zwischen einer Emitterzone und einer Kollektorzone
an eine allen Zonen gemeinsamen Halbleiteroberfläche tritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Basiszonenteil (5)
an der Halbleiteroberfläche (4) zwischen der Emitterzone (2) und der Kollektorzone (3) einen hochdotierten
Bereich (1) aufweist.
2. Laterale Transistorstruktur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich (1) mindestens eine der
Emitterzonen (2) oder Kollektorzonen (3) berührt.
3. Laterale Transistorstruktur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transistorstruktur in einer Halbleiterschicht (6) des einen Leitfähigkeitstyps auf
einem Grundkörper (7) des anderen Leitfähigkeitstyps angeordnet ist.
4. Laterale Transistorstruktur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Grenzfläche (8) zwischen der Halbleiterschicht (6) und dem Grundkörper (7) eine hochdotierte
Zwischenschicht (9) angeordnet ist.
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