DE1958537A1

DE1958537A1 - Giesspulver fuer das Stranggiessen von Stahl

Info

Publication number: DE1958537A1
Application number: DE19691958537
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Dipl-Ing Eitel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-11-21
Filing date: 1969-11-21
Publication date: 1971-06-24

Description

"Gießpulver für das Stranggleßen von Stahl FUr das Stranggießen von Stahl arbeitet man im allgemeinen mit einem Gießpulver, welches als mechanische Mischung aus den Komponenten 28 - 32 Gewichtsteilen SiO2 28 - 32 Gewichtsteilen CaO 1 - 2 Gewichtsteilen MgO 12 - 14 Gewichtsteilen Ml 203 3 - 5 Gewichtsteilen Fe2O3 0,5-1,0 Gewichtsteilen TiO2 4 - 6 Gewichtsteilen Na2O 1,5-2,5 Gewichtsteilen K20 2,5-5,0 Gewichtsteilen C (ungebunden) 1,5-2,5 Gewichtsteilen C (gebunden) 6, O-lO,OGewichtsteilen F zusammengesetzt ist. Im übrigen ist MgO durch Ca0 und K2O durch Na20 ersetzbar. Es handelt sich dabei im allgemeinen um Steinkohlenflugasche mit Kalzium und/oder Aluminium-Silikaten, der N2CO) als Flußmittel beigegeben ist. Dabei stellen sich - abhängig von den Temperaturverhältnissen und der Legierung des Stahles häufig unbefriedigende Oberflächenvernältnisse des gegossenen Stahles ein.
Um dem beschriebenen Mangel abzuhelfen ist es bekannt, dem Gießpulver in beachtlichem Maße Fluorverbindungen als Flußmittel beizumischen, so Na3 Alu6, CaF2. Das bringt einerseits, bei Zusatz geringer Mengen, nicht befriedigend den angestrebten Effekt der Verbesserung der Oberflächengüte des gegossenen Stahles und der Erhöhung der Absinkgeschwindigkeit in der Stranggießkokille und ist andererseits, bei Zusatz größerer Mengen, wegen der Entstehung fluorhaltiger Dämpfe gesundheitsschädlich oder macht aufwendige Absauganlagen fr diese fluorhaltigen Dämpfe erforderlich..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gießpulver für das Stranggießen von Stahl anzugeben, welches bei hoher Absinkgeschwindigkeit des Stahles in-der Stranggießkokille einwandfreie Oberflächen entstehen läßt und weniger gesundheitsscd-licbe Dämpfe freiläßt.
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung einer Mischung aus 28 - 32 Gewichtsteilen SiO2 28 - 32 Gewichtsteilen CaO 1 - 2 Gewichtsteilen MgO 12 - 15 Gewichtsteilen A12Q3 4 - 6 Gewichtsteilen Fe203 o,5-l,0 Gewichtsteilen TiO2 4,5-6,5 Gewichtsteilen Na2O-1,5-2,5 Gewichtsteilen K20 3,5-6,0 Gewichtsteilen C (ungebunden) 3,5-3,5 Gewichtsteilen C (gebunden)als COs 3,0-5,0 Gewichtsteilen F (Verunreinigungen vernachläßigt), der Manganoxid in Mengen von mindestens zwei Gewichtsteilen, vorzugsweise in Mengen von 2 - 15 Gewichtsteilen (auf die Mischung) beigegeben sind, als Gießpulver für das Stranggießen von Stahl. Die Formulierung "auf die Mischung" bedeutet, daß die Ausgangsmischung zu 100 angenommen ist und zusätzlich das Manganoxid in den angegebenen Gewichtsmengen beigegeben ist. Nach bevorzugter Ausführungsform wird das Manganoxid in den angegebenen Mengen in Form NnO2 (Braunstein) beigemischt. Es besteht im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit, den Anteil der Fluorverbundungen so zu erniedrigen, daß gesundheitsschädigende Dämpfe nicht oder zumindest nicht in schädlicher Konzentration entstehen.
Während die angegebene Mischung ohne Zusatz von Manganoxid ein Schmelzintervall (zwischen Erweichung und Schmelzen) von 1100 - 11800 C aufweist, liegt dieses bei erfindungsgemißer Verwendung mit z.B. 8 - 1Q Gewichtsteilen MnO2 zwischen 1020 - 10400 C. Überraschend gute Oberfläche des gegossenen Stahles bei höher möglicher Absinkgeschwindigkein sind die Folge. Die Leistung installierter Stranggießanlagen kann durch die Verwendung erfindungsgemäßen Gießpulvers verbessert werden. Neben der wesentlichen Verringerung von des Gehaltes von schädlichen Fluorverbindungen wird ferner eine Erniedrigung des Schmelzintervalles erreicht. Dies führt zu einer Verbesserung der Oberfläche des vergossenen Stahles bei größerer Absinkgeschwindigkeit der Stränge.
Ansprüche:

Claims

Ansprüche: 1) Verwendung einer Mischung aus 28 - 32 Gewichtsteilen SiO2 28 - 32 Gewichtsteilen CaO 1- 2 Gewichtsteilen MgO 12 - 15 Gewichtsteilen Al 203 3 - 6 Gewichtsteilen Fe203 0,5-- 1 Gewichtsteilen TiO2 4,5-6,5 Gewichtsteilen Na20 1,5-2,5 Gewichtsteilen K20 3,5- 6 Gewichtsteilen C (ungebunden) 2,5-3,5 Gewichtsteilen C02 3 - 5 Gewichtsteilen F (Verunreinigungen vernachläßigt), der Manganoxid in Mengen von mindestens zwei Gewichtsteilen, vorzugsweise in Mengen von 2 - 15 Gewichtsteilen (auf die Mischung) beigegeben sind, als Gießpulver für das Stranggießen von Stahl.
2) Verwendung naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Manganoxid (in der angegebenen Menge) in Form von MnO2 beigemischt ist.
3) Verwendung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in geringen Mengen von unter 10 Gewichtsteilen (auf die Mischung Fluorverbindungen beigemischt sind.