DE19580846C1 - Verfahren zur Echolöschung mit Doppelsprechimmunität - Google Patents
Verfahren zur Echolöschung mit DoppelsprechimmunitätInfo
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
- Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf
Kommunikationssysteme und insbesondere auf eine adaptive
Echolöschvorrichtung mit Doppelsprechimmunität.
Echolöschung in Weitentfernungstelefonverbindungen ist
aus dem Stand der Technik wohl bekannt. Eine solche
Echolöschung ist notwendig, da Impedanzfehlanpassungen bei
leitungsgebundenen Telefonteilnehmern auftreten und durch die
wirschaftliche Entscheidung der Telefongesellschaften für die
Verwendung von Zweileitungsverbindungen zwischen leitungsge
bundenen Teilnehmern und den zentralen Fernmeldeämtern.
Zweileitungsverbindungen erfordern das Mischen eines Du
plextelefonsignals (Senden und Empfangen) für einen Austausch
zwischen dem zentralen Fernmeldeamt und dem drahtgebundenen
Teilnehmer. Das Mischen von Sende- und Empfangssignalen re
sultiert darin, daß ein Teil eines empfangenen Signals wieder
als nach außen gehendes Signal von einem empfangenenden Teil
nehmer an einen sendenden Teilnehmer rückgesandt wird. Das
rückgesandte Signal, das bei örtlichen Verbindungen als
"dumpfer" Ton wahrgenommen werden kann, kann bei Ferngesprä
chen ein störendes Echo darstellen.
Die Verzögerung, die ein Teilnehmer zwischen einem Sen
den und einem Echo wahrnimmt, kann ein bestimmender Faktor
für die Akzeptanz und Gebrauchsfähigkeit des Kommunikations
kanals sein. Kurze Verzögerung zwischen örtlichen Kommunika
tionsteilnehmern (in der Größenordnung von 1-20 Millisekun
den) stellen üblicherweise keine Beeinträchtigung eines effi
zienten Austausches von gesprochenen Worten dar. Längere Ver
zögerungen (in der Größenordnung von 250-500 Millisekunden)
können jedoch dazu führen, daß Silben oder sogar ganze Worte
als Echo wiederholt werden, was zu einer Unbrauchbarkeit des
Kommunikationskanals führen kann.
Das Aufkommen von digitalen, mobilen Kommunikationssy
stemen vergrößert das Problem der Zeitverzögerungen und somit
das Bedürfnis nach einer Echolöschung. Vokoder-Verzögerungen,
gefaltete Kodieralgorithmen u. s. w. ergeben Umlaufsignalverzö
gerungen in mobilen Kommunikationsschaltungen in der Größen
ordnung von 200 Millisekunden.
Die Lösung des Echoproblems hat darin bestanden, compu
terbasierende Echolöschvorrichtungen zur Verfügung zu stel
len. Echolöschvorrichtungen basieren üblicherweise auf der
Theorie adaptiver begrenzter Impulsfilter (AFIR). Eine umfas
sende Diskussion der AFIR Theorie ist in Adaptive Filter
Theory, zweite Aufl., von Simon Haykin, Prentice Hall, 1991
beschrieben. AFIRs führen eine Echolöschung durch, indem sie
ein mathematisches Modell der Echoeigenschaften eines Kommu
nikationssystems als einen Schritt beim Löschen des Echos er
zeugen.
AFIRs beinhalten jedoch eine Menge von Nachteilen, ein
schließlich einer schlechten Filterkonvergenzzeit und einer
Filterinstabilität. Die Erfindung des US-Patents Nr.:
5,295,136 löst diese Probleme durch ein verbessertes
Verfahren für das Konvergieren einer adaptiven Filter
echolöschvorrichtung. Das dort beschriebene Verfahren dient
zur Lokalisierung eines Primärechos im Echofiltervektor, Tei
len des Vektors in primäre und sekundäre Vektoren und Erhö
hung der Adaptionsrate im Verhältnis zu Filterorten, die
dicht am Primärecho liegen. Es wurde festgestellt, daß das
Primärecho im wesentlichen die ganze Echoenergie enthält, und
so bewirkt eine Erhöhung der Adaptionsrate nahe am Primärecho
eine schnelle Filterkonvergenz ohne Instabilität.
Eine Doppelsprechkorrektur in Echolöschvorrichtungen,
ist, so weit das aktuell bekannt ist, ein Verfahren das zur
Vermeidung einer Aktualisierung der adaptiven Filterkoeffi
zienten in einer Echolöschvorrichtung, wie sie im US-Patent
Nr.: 5,295,136 beschrieben ist, dient, wenn der Sprecher am
"nahen Ende" spricht. Wenn die Adaption der Filterkoeffizien
ten bei der Erkennung einer Sprache am nahen Ende nicht ver
hindert wird, so divergiert der Filtervektor, was zu einer
schlechten Kommunikationsqualität führt. Doppelsprechdetek
toren, die zur Verhinderung der Adaption des Echolöschfilters
während Zeitdauern einer Sprache am nahen Ende dienen, basie
ren üblicherweise auf dem Vergleich einer geschätzten Lei
stung des empfangenen Echosignals mit einem festen Schwell
wert der maximalen geschätzten Sendeleistung. Dies kann dar
gestellt werden als:
rS(0) < dth × rx(0)max,
wobei rS(0) die geschätzte Leistung des Echosignals, rx(0)max
die maximale geschätzte Sendeleistung und dth eine Doppel
sprechschwellwertkonstante ist. Wenn ein Doppelsprechen er
kannt wurde, wird die Adaption der Echolöschvorrichtung wäh
rend einer "Nachdauerzeit" verhindert. Der Nachteil eines
Doppelsprechdetektors mit festem Schwellwert besteht darin,
daß der Schwellwert für den schlimmsten Fall des Echorück
kehrverlustes (ERL), der üblicherweise 6 dB beträgt, ausrei
chend sein muß. Ein üblicher ERL kann jedoch viel höher sein,
wobei schon ein ERL von 22 dB oder mehr beobachtet wurde. Da
her kann eine wesentliche Filterdivergenz während des Doppel
sprechens vor der Detektion auftreten, insbesondere, wenn die
Sprache am nahen Ende sehr niedrige Energiepegel aufweist,
verglichen mit den Energiepegeln am entfernten Ende.
Versuche zeigen, daß genug Echolöschfilterdivergenz vor
der Detektion des Doppelsprechens auftritt, um wesentliche
Störungen des Ausgangssignals der Echolöschvorrichtung zu be
wirken. Durch die Filterdivergenz vor der Doppelsprecherkennung
und eine verhinderte Filteradaption während des Doppelsprechens
kann das Ausgangssignal der Echolöschvorrichtung wesentlich
gestört sein, mindestens während der Nachdauerzeit und
möglicherweise länger, da das Filter neu angepaßt werden muß,
nachdem kein weiteres Doppelsprechen erkannt wurde und die
Nachdauerzeit abgelaufen ist.
In "Echokompensator CEN 232" von Boisson et al veröffentlicht im
Philips Telecommunication Review 1993, Vol 51, No. 3, S. 26-31,
wird ein Echokompensator mit einem Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben. Ein Sprachsignal
in einem Empfangspfad wird abgetastet, und diese Werte werden in
einem X-Register gespeichert. In einem Faltungsprozessor wird
eine Kopie des Echos erzeugt, welches anschließend vom
Sprachsignal des Sendepfades subtrahiert wird.
Doppelsprechdetektoren sind vorgesehen, um Doppelsprechen zu
erkennen. Wenn kein Doppelsprechen erkannt wird, wird das
Sprachsignal auf dem Empfangspfad weiterhin kontinuierlich
abgetastet. Sobald Doppelsprechen erkannt wird, werden die
abgetasteten Werte "gefroren", damit der Algorithmus stabil
bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur schnellen Er
kennung des Vorhandenseins von Doppelsprechen, um die
Filterdivergenz zu begrenzen und um das Echolöschfilter zu
korrigieren, zu erkennen, wobei die Auswirkungen der
Echolöschfilterdivergenz, die vor dem Erkennen des
Doppelsprechens auftritt, auch begrenzt wird.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines Kommunikationssystems,
das eine Echolöschvorrichtung mit einer Doppelsprechimmunität
gemäß der vorliegenden Erfindung enthält;
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das die Echolöschung mit
Doppelsprechimmunität gemäß einer bevorzugten Auführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das weiter das Verfahren der
Echolöschung mit Doppelsprechimmunität zeigt;
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung der Doppelsprech
schwellwertadaption gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ist ein Flußdiagramm, daß die Verfahrensmerkmale der
Echolöschung mit Doppelprechimmunität der vorliegenden Erfindung
zeigt;
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm, das die Korrektur der Fil
tervektorkoeffizienten der Echolöschvorrichtung nach dem Erkennen
von Doppelsprechen gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Die vorliegende Erfindung ist auf ein Verfahren zur
Erkennung von Doppelsprechen und zur Adaption der
Filtervektorkoeffizienten einer Echolöschvorrichtung in
Erwiderung auf das Erkennen des Doppelsprechens gerichtet.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nachfolgend beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Kommunikationssystem, allgemein mit 10
bezeichnet, das eine Echolöschung mit Doppelsprechimmunität
gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet. Das System 10 hat
ein nahes Endteil 4, das im allgemeinen ein öffentliches Te
lefonnetz 20 und eine leitungsgebundene Teilnehmereinheit 22
einschließt. Das System 10 besitzt auch ein entferntes End
teil 6, das im allgemeinen ein zellulares Kommunikaionssystem
11 einschließt, das eine Vielzahl von mobilen Kommunikations
stationen (MS) (eine davon ist gezeigt und mit der Bezugszahl
12 gekennzeichnet), eine Basisstation (BSS) 14, eine Basis
seitensteuerung (BSC) 16 und ein mobiles Schaltzentrum (MSC)
18 umfaßt. Das nahe Endteil 4 kommuniziert mit dem fernen
Endteil 6 über Kommunikationsverbindungen 8.
Es sollte aus dem Gesagten klar sein, daß die vorlie
gende Erfindung bei jedem Kommunikationssystem anwendbar ist,
einschließlich zellularer (beispielsweise Systeme mit Viel
fachzugriff durch Codetrennung (CDMA)) und/oder leitungsge
bundener Kommunikationssysteme. Im entfernten Endteil 6 des
Kommunikationssystems 10 werden Signale zwischen mobilen Sta
tionen 12 und einer Basisstation 14 ausgetauscht. Sprachsig
nale, die in den mobilen Stationen 12 kodiert wurden, werden
in der basisseitigen Steuerung 16 dekodiert für die Übertra
gung zu einem leitungsgebundenen Teilnehmer 22. Signale, die
vom nahen Endteil 4 herstammen, das heißt, von der leitungs
gebundenen Teilnehmereinheit 22, werden zum entfernten End
teil 6 übertragen und in der basisseitigen Steuerung 16 für
das Senden zur mobilen Station 12 kodiert.
Signale, die von der leitungsgebundenen Teilnehmerein
heit 22 erzeugt werden, erzeugen Echosignale 24 am 2/4 Lei
tungsinterface 26 im PSTN 20. Das Echosignal wird innerhalb
der basisseitigen Steuerung 16 durch eine Echolöschvorrich
tung 15, die einen Doppelsprechdetektor 17 enthält, gelöscht.
Die Echolöschvorrichtung ist vorzugsweise von der Art, wie
sie im US-Patent Nr.: 5,295,136 beschrieben ist, aus dem man
eine vollständige Darstellung der Struktur und Funktion der
Echolöschvorrichtung 15 erhalten kann. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Doppelsprechimmunität für die Echolösch
vorrichtung in einer bevorzugten in Fig. 3 gezeigten Ausfüh
rungsform 100 bereitgestellt. Wie man sieht, verwendet die
Doppelsprecherkennung in der vorliegenden Erfindung einen
adaptiven Doppelsprechschwellwert.
In Fig. 2 ist eine Echolöschung 50 mit Doppelsprechimmu
nität gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegen
den Erfindung gezeigt. Die Echolöschvorrichtung 15 wird an
fänglich mit einem adaptiven Echolöschfiltervektor mit einem
Satz von Koeffizienten 52 versehen. Die Koeffizienten des
adaptiven Echolöschfiltervektors werden periodisch aktuali
siert, wird das im vorher erwähnten US-Patent Nr.: 5,295,136
beschrieben ist. Diese Koeffizienten werden auch periodisch
abgestastet (54), wenn kein Doppelsprechen vorliegt, und
diese "guten" Koeffizienten werden in einem Hilfsecholösch
filtervektor 56 gespeichert. Wenn kein Doppelsprechen vorhan
den ist (58), so erzeugt die Echolöschvorrichtung 15 ein ge
schätztes Echoabbild basierend auf dem adaptiven Echolösch
filtervektor und subtrahiert dieses geschätzte Echoabbild vom
zurückkehrenden Leistungssignal 60. Wenn Doppelsprechen exi
stiert (58), erzeugt die Echolöschvorrichtung 15 ein ge
schätztes Echoabbild, basierend auf dem Hilfsecholöschfilter
vektor und subtahiert dieses geschätzte Echoabbild vom zu
rückkehrenden Leistungssignal 62.
Um Doppelsprechen zu erkennen, wird der Doppelsprechde
tektor 17 betrieben, um eine geschätzte Leistung des zurück
kehrenden Signals mit einem Schwellwert der geschätzten maxi
malen Sendeleistung zu vergleichen. Unter Bezugnahme auf Fig.
3 beginnt das Doppelsprecherkennungsverfahren bei 102, und
ein Doppelsprechen wird bei 114 erkannt, wenn
rx(0) = d(n) × rx(0)cs, (a)
wobei rs(0) eine geschätzte Leistung des rückkehrenden Si
gnals 106, rx(0)cs eine geschätzte maximale Sendeleistung
108, die weiter unten genauer beschrieben wird, und d(n) ein
adaptiver Doppelsprechschwellwert ist. Die Werte von rs(0)
und rx(0)cs werden in jeder kth Iteration der Doppelsprecher
kennungsverfahrens 104 aktualisiert. Der Doppelsprechdetektor
17 dient zur Ausbildung eines adaptiven Doppelsprechreferenz
wertes proportional zur Energie des adaptiven Echolöschfil
tervektors. In der bevorzugten Ausführungsform wird ein adap
tiver Doppelsprechschwellwert d(n) berechnet zu:
d(n) = γd(n - 1) + (1 - γ)BEh, (b)
wobei Eh die Energie des Echolöschfilters zur Zeit n; d(0) =
0,25 B, B der Kopfhöhenvorspannungsfaktor (headroom bias
factor) von ungefähr 2 oder 3 dB; und γ eine Integrationskon
stante von vorzugsweise ungefähr 0,97 ist. Ein höherer Vor
spannfaktor B kann im Falle eines Mehrfachechos verursacht
durch mögliche zusätzliche Kammfiltereffekte gewählt werden.
Der addaptive Doppelsprechschwellwert d(n) wird während der
Hintergrundverfahrensroutine 200, die in Fig. 5 gezeigt ist,
aktualisiert. Wie man aus Fig. 5 sieht, so haben, wenn die
Zahl der Aktualisierungen der Echolöschadaptionsfilterverk
torkoeffizienten in der letzten S Abtastungen einen Wert von
214 überschreitet, in der bevorzugten Ausführungsform mehr
als 75% der vorhergehenden Abtastungen aktualisierte Koeffi
zienten, und es wird kein Doppelsprechen erkannt (212), das
heißt, dtalk = 0, und der adaptive Doppelsprechschwellwert
wird gemäß Gleichung (b) angepaßt (216).
Fig. 4 zeigt die Adaption von d(n) während der
Echolöschung. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, sind die Filterener
gie (Eh), ERL und d(n) gegenüber der Zeit aufgetragen. Wie
man sieht befindet sich d(n) zur Zeit n = 0 an seinem An
fangswert, der in der bevorzugten Ausführungsform ungefähr
0,25 B beträgt. Die Filterenergie, bei der die Adaption noch
nicht begonnen wurde, hat einen Anfangswert von ungefähr Null
(0). Der ERL ist üblicherweise als eine Abschwächung von un
gefähr 0,25 gezeigt. Wenn das Echolöschfilter adaptiert, so
erhöht sich seine Energie und nähert sich asymptotisch ERL
von unten her. Gemäß Gleichung (b) nähert sich d(n) in einer
überkritisch gedämpften Antwort asymptotisch ungefähr ERL × B
von oben. Da die d(n) Antwort überkritisch gedämpft ist, ant
wortet sie langsamer als die Echolöschfilterenergie Eh, um zu
verhindern, daß der Wert von d(n) unter den Wert von Eh fällt
und möglicherweise falsche Doppelsprechauslöser einführt.
Die Adaption des Doppelsprechschwellwertes d(n) kann
weiterhin vergrößert werden durch die Berücksichtigung von
dynamischen Antworten, auf die man stößt, wenn beispielsweise
ein Zweiparteienkommunikation auf eine Dreiparteienkonferenz
(TPC) übergeht und/oder mehrere 2/4 Gabelschaltungen einge
führt werden. Wenn beispielsweise, nachdem ein relativ hohes
Echo vollständig gelöscht wurde, eine Schaltung mit einem re
lativ niedrigen ERL eingeschaltet wird, wie bei einem TPC, so
würde der Strom des adaptiven Doppelsprechschwellwerts zu
niedrig sein. Dies ist in Fig. 4 gezeigt. Zur Zeit n = tpc,
wird ein TPC in das System eingeführt. Der ERL des Systems
wechselt auf einen neuen Wert (ERL') mit einem äquivalenten
Wert, der größer ist als der aktuell adaptierte Wert von
d(n). Dieses höhere Echorückkehrenergiesignal wird als Dop
pelsprechen erkannt, wenn d(n) nicht wiederum adaptiert wird,
um die Änderung des ERL des Systems zu berücksichtigen. Die
vorliegende Erfindung liefert ein Paar von Zählern, die jedes
Mal erhöht werden, wenn ein Doppelsprechen basierend auf ei
nem festen Schwellwert d(0) = 0,25 B und basierend auf einem
adaptiven Schwellwert d(n), Fig. 3, 112 beziehungsweise 116,
erkannt wird. In der Hintergrundverfahrensroutine (Fig. 5)
wird der adaptive Doppelsprechschwellwert auf seinen anfäng
lichen, den schlechtesten Fall berücksichtigenden Wert d(0)
(208) zurückgesetzt, wenn der adaptive Schwellwertzähler grö
ßer ist als ein erster Schwellwert 204 und der feste Schwell
wertzähler kleiner ist als ein zweiter Schwellwert 206. Der
adaptive Schwellwertzähler und der feste Schwellwertzähler
werden auf Null (0) zurückgesetzt (210) und das adaptive Dop
pelsprechschwellwertverfahren adaptiert von neuem den Doppel
sprechschwellwert gemäß Gleichung (b) auf den neuen ERL des
Systems, wie das weiter vorn in Fig. 4 gezeigt wurde.
Wie beschrieben wurde, so wird ein Doppelsprechen er
kannt, wenn rs(0) größer als der Schwellwert einer geschätz
ten maximalen Signalenergie rx(0)max ist. Das übliche Verfah
ren zur Bestimmung von rx(0)max basiert auf xn T xn, wobei xn
der Referenzsignalvektor ist. Es erweist sich jedoch, daß
xn T xn eine ungenaue und möglicherweise unstabile Schätzung
darstellt, wenn xn und sn, der hochpaßgefilterte Signalvektor
stoßartig auftreten. Somit wird in einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der vorliegenden Erfindung die maximale Signalener
gie geschätzt, indem man den Referenzsignalvektor in kleine
Untervektoren aufbricht, die Untervektoren quadriert und die
Untervektoren verarbeitet, um die maximale Impulsschwanzlänge
herauszufinden. Das Obige kann folgendermaßen ausgedrückt
werden:
wobei rx(n) die geschätzte Leistung des Signalvektors xn zur
Zeit n ist, die alle k Abtastungen berechnet wird, und L die
Länge des Echlöschfilters ist, wie das im US-Patent Nr.
5,295,136 berschrieben ist, und die ein ganzahliges Vielfa
ches von k sein sollte.
In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfin
dung kann eine Doppelsprecherkennung weiter vergrößert werden
durch Bestimmung einer Energie des adaptiven Echlöschfilter
vektors. Wie oben angegeben wurde, wird ein Doppelsprechen
erkannt, wenn rs(0) größer ist als ein Schwellwert der ge
schätzten maximalen Signalenergie. Aus dem obigen Ausdruck
von rx(0)max folgt, daß die geschätzte maximale Energie eines
konzentrierten Abschnitts des Echolöschadaptionsfiltervektors
rx(0)cs sich berechnet zu:
rx(0)cs = max{rx (n-ik), rx (n-(i+1)k), rx (n-(i+2)k), . .
. ., rx (n-(j-1)K)} (e)
wobei i und j ganzzahlige obere und untere Grenzfunktionen
sind:
i = Δ1(n)/k j = (Δ2(n) - 1)/k
Man kann aus obigem sehen, daß wenn der konzentrierte Ab
schnitt des Filters gleich ist zur gesamten Filterlänge, daß
rx(0)cs = rx(0)max ist, was die gewünschte Standardbedingung
darstellt. Die Schätzung der maximalen Referenzleistung als
rx(0)max wird ungenau, wenn x(n) stoßartig wird. Somit wird
rx(0)cs davon abgehalten künstlich klein zu bleiben, indem
rx(0)cs durch x2(n) 110 ersetzt wird, wenn ein steiler An
stieg der Referenzenergie erkannt wird (109). Diese kann fol
gendermaßen ausgedrückt werden:
Wenn x2(n) < Arx(0)cs, dann rx(0)cs = x2(n) (f)
wobei A eine empirische Konstante ist, die in der bevorzugten
Ausführungsform üblicherweise ungefähr 16 beträgt. Eine Be
rechnung der geschätzten maximalen Signalenergie, basierend
auf dem Maximum des konzentrierten Abschnitts des
Echolöschadaptionsfiltervektors verbessert die Doppelsprech
erkennung, indem sie eine genauere, weniger konservative ma
ximale Energieschätzung ergibt.
Die geschätzte Leistung des vom PSTN reflektierten Si
gnals rs (n)(0) wird in ähnlicher Weise folgendermaßen be
stimmt:
Die geschätzte reflektierte Signalleistung wird dann mit ei
nem festen Schwellwert der geschätzten konzentrierten maxima
len Signalenergie rx(0)cs, 112, verglichen und es wird ein
Doppelsprechen erkannt, 114, wenn die geschätzte reflektierte
Signalenergie größer ist als ein adaptierter Schwellwert der
geschätzten konzentrierten Abschnittsmaximalsignalenergie.
Wenn ein Doppelsprechen erkannt wurde, wird eine Fil
teradaption verhindert, 126. Wenn kein Doppelsprechen erkannt
wurde, so werden die Echolöschadaptionsfiltervektor
koeffizienten aktualisiert, 128. Es wird auch der Doppels
prechnachdauertimer initiiert, 124, um die Nachdauerzeit
festzusetzen. Wenn kein Doppelsprechen erkannt wird oder die
Nachdauerzeit aktiv ist, das heißt, dtalk < 0, wird der Nach
dauerzeitzähler dtalk erniedrigt, 118.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, wird, wenn kein Doppelspre
chen vorhanden ist, das Echo in der Echolöschvorrichtung 15
gelöscht, indem ein geschätztes Echoabbild, basierend auf dem
adaptiven Echolöschfiltervektor Hactive vom Rückkehrenergie
signal abgezogen wird. Die Hactive(n) Filtervektorkoeffizien
ten werden gemäß dem im vorstehend erwähnten US-Patent Nr.:
5,295,136 beschriebenen Verfahren bestimmt, 128. Die Hinter
grundverfahrensroutine 200 in der basisseitigen Steuerung 16
beginnt bei 202, Fig. 5, und tastet periodisch den ersten
Satz von Vektorkoeffizienten ab und speichert einen abgeta
steten Satz von Vektorkoeffizienten in einem Hilfsecholösch
filtervektor. Die aktiven Filterkoeffizienten Hactive(n) wer
den in einen Stapelpuffer kopiert, der die Filtervektoren f1,
f2, . . ., fi, i = 1 bis M, 224 enthält. In der bevorzugten Ausfüh
rungsform enthält ein Stapelpuffer mindestens vier Sätze, f1
-f4, aktiver Filterkoeffizienten. Die Hintergrundverfahrens
routine wird in 20 Millisekundenintervallen ausgeführt, die
Filterkoeffizeienten werden jedoch nur alle N Male während
der Hintergrundverfahrensroutine in den Stapelpuffer gescho
ben, 222, wenn aktuell kein Doppelsprechen erkannt wird, 216,
und vorzugsweise jedes vierte Mal während der Routine, um die
Verfahrensresourcen zu konservieren. Nach dem Verschieben der
f1-f4 Sätze von Filtervektorkoeffizienten, wird der f4 Satz
der Filtervektoren in den Hilfsfiltervektor Haux(n) gescho
ben, 224. In der vorliegenden Erfindung ist Haux(n) gleich
Hactive(n-NM20 ms) oder den aktiven Filtervektorkoeffizienten
320 Millisekunden vorher. Ein intensives Datenkopieren wird
auf einem Minimum gehalten, indem ein zirkularer Pufferzeiger
vorgesehen ist, der auf die ältesten Koeffizienten zeigt, und
indem der Puffer an Ort und Stelle aktualisiert wird (das
heißt, Kopieren der ältesten Koeffizienten in den Hilfsfil
tervektor, Haux(n) und Kopieren der aktiven Koeffizienten in
den Filtervektor f1 und Erhöhung des Stapelpufferzeigers).
Die Hintergrundverfahrensroutine kehrt dann bei 220 zurück.
Beim Vorhandensein von Doppelsprechen kann die
Echolöschvorrichtung 15 auch betrieben werden, um ein ge
schätztes Echoabbild, basierend auf dem Hilfsecholöschfilter
vektor Haux, vom Rückkehrenergiesignal abzuziehen. Wie in
Fig. 6 durch die gestrichelten Linie gezeigt ist, werden,
wenn ein Doppelsprechen erkannt wird, und die Andauerzeit
aktuell nicht aktiv ist, das heißt dtalk = 0, 120, die
Hactive(n) Filterkoeffizienten erzsetzt durch die bekannten
"guten" Haux(n) Filterkoeffizienten, 122, 218. Zusätzlich
wird die Filteradaption verhindert, 126. Das Verschieben der
Filtervektorkoeffizienten wird leicht erreicht durch Erzeugen
eines neuen Zeigers auf die Hilfsfilterkoeffizienten Haux(n)
ohne die Koeffizienten tatsächlich zu kopieren.
Die vorliegende Erfindung vermindert die Auswirkungen
der Echolöschfilterdivergenz, die während des Doppelsprechens
auftritt, indem sie eine schnelle Erkennung des Doppelspre
chens liefert und eine Korrektur der adaptiven Echolöschfil
tervektordivergenz. Die Echolöschfilterdivergenz kann vor der
Erkennung des Doppelsprechens auftreten und in bisherigen
Echolöschsystemen, wurde diese verriegelt, um eine Echolösch
filteradaption zu verhindern. In der vorliegenden Erfindung
wird nach dem Erkennen des Doppelsprechens die Echolöschfil
terdivergenz korrigiert.
Claims (2)
1. Verfahren zur Löschung eines Echosignals mit den Schritten:
- a) Bereitstellen eines adaptiven Echolöschfiltervektors, der einen ersten Satz von Vektorkoeffizienten aufweist;
- b) Bestimmen, ob Doppelsprechen auftritt;
- c) Periodisches Abtasten des ersten Satzes von Vektorkoeffizienten, wenn kein Doppelsprechen auftritt;
- d) Speichern eines abgetasteten Satzes von Vektorkoeffizienten als ein Hilfsecholöschfiltervektor, so daß dieser Hilfsecholöschfiltervektor auf einen Wert des adaptiven Echolöschfiltervektors zu einer Zeit gesetzt wird, zu der kein Doppel sprechen auftritt;
- e) Wenn kein Doppelsprechen auftritt, Subtrahieren eines geschätzten Echoabbildes, basierend auf dem adaptiven Echolöschfiltertervektor, von einem Rückkehrenergiesignal; das von einem Übertragungspfad zurückgeworfen wird;
- f) Wenn Doppelsprechen auftritt, Subtrahieren eines geschätzten Echoab bildes, basierend auf dem Hilfsechlolöschfiltervektor vom Rückkehrenergiesignal,
- 1. Bestimmen einer Energie des adaptiven Echolöschvektors;
- 2. Ausbilden eines adaptiven Doppelsprechreferenzwertes proportional zur Energie des adaptiven Echolöschfiltervektors; und
- 3. Vergleichen des Rückkehrenergiesignals mit dem adaptiven Doppelsprech referenzwert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Schritt des Subtrahierens des geschätzten
Echoabbildes, basierend auf dem Hilfsecholöschfiltervektor, vom Rückkehrenergie
signal den Schritt des Ersetzens des abgetasteten Satzes von Vektorkoeffizienten
durch den ersten Satz von Vektorkoeffizienten beinhaltet.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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JP (1) | JPH09503117A (de) |
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