DE19935587A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Detektieren einer Nahendestimme - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Detektieren einer NahendestimmeInfo
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- H04M9/08—Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic
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Abstract
Eine Doppelsprech-Detektionsvorrichtung (400) detektiert die Anwesenheit von Nahende-Sprechsignalen für einen Echokompensator, der einen adaptiven Filter enthält, zum Erzeugen einer Echoabschätzung. Eine Steuervorrichtung erzeugt die Koeffizienten für den adaptiven Filter. Die Steuervorrichtung enthält eine Koeffizientenaktualisierungsschaltung. Ein Puffer hält die vorhergehenden Filterkoeffizienten (W¶p¶(n)) und ein Puffer hält die momentanen Filterkoeffizienten (W¶c¶(n)). Die Doppelsprech-Detektionsvorrichtung (400) detektiert die Anwesenheit von Nahende-Sprechsignalen, basierend auf einer detektierten Varianz der Koeffizienten. Ein Doppelsprech-Detektor (600) kann zum Detektieren eines Doppelsprech-Zustandes während eines Einzelsprech-Zustandes verwendet werden und ein Einzelsprech-Detektor (800) kann zum Detektieren des Einzelsprech-Zustandes während des Doppelsprech-Zustandes verwendet werden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Detektieren einer Nahendestimme. Sie ist
allgemein anwendbar auf Kommunikationssysteme und genauer auf
eine Doppelsprechdetektion für ein adaptives Echokompensati
onssystem in einem Kommunikationssystem.
Die Notwendigkeit für eine Echokompensation bzw. Echoaus
löschung entsteht in vielen Voll-Duplex-Kommunikations
systemen. Eine besonders herausfordernde Umgebung, in der die
Notwendigkeit für eine zuverlässige Echokompensation besteht,
ist der handfreie Voll-Duplex-Betrieb von zellularen Funktele
fonvorrichtungen und Telekonferenzvorrichtungen, d. h. der
Voll-Duplex-Betrieb von solchen Vorrichtungen, die nicht mit
der Hand an Ohr und Mund gehalten werden, sondern im sogenann
ten Freisprechbetrieb betrieben werden. Während des handfreien
Betriebes von solchen Vorrichtungen werden Signale vom Laut
sprecher in das Mikrophon über verschiedene akustische Wege
zurückgeführt und unterliegen einer Verzögerung, bevor sie den
Lautsprecher erreichen, so daß sie durch den Benutzer am fer
nen Ende (Fernendebenutzer) als Echosignale wahrgenommen wer
den. Diese Echosignale, auf die gemeinhin als akustisches Echo
Bezug genommen wird, sind für die Teilnehmer, die an einer
Zwei-Weg-Kommunikation beteiligt sind, sehr störend und sie
sind schwierig zu eliminieren.
Eine der effektivsten Lösungen, die im allgemeinen zum Elimi
nieren von Echosignalen verwendet wird, verwendet Echolöscher
bzw. Echokompensatoren, die einen adaptiven Filter aufweisen.
Der adaptive Filter, der mit dem Verfahren des kleinsten mitt
leren Quadrats (LMS = least means square) arbeitet, ist der
gebräuchlichste Typ von verwendetem Filter. Ein LMS-Filter ist
ein Filter mit endlicher Impulsantwort bzw. nichtrekursiver
Filter (FIR-Filter), der einen Echoweg durch adaptiv einge
stellte Koeffizienten modelliert. Die Koeffizienten des Fil
ters werden adaptiv unter Verwendung des Fernendesignales (des
Signals vom entfernten Teilnehmer), das den Lautsprecher einer
handfreien Kommunikationsvorrichtung treibt bzw. ansteuert,
und des Nahendesignales (des Signales von dem betrachteten
Teilnehmer), das von dem Mikrophon der handfreien Kommunikati
onsvorrichtung ausgegeben wird, trainiert. In einer handfreien
Vorrichtung (Freisprechvorrichtung) erzeugt der adaptive Fil
ter adaptiv eine Nachbildung des Echos aus dem Fernendesignal,
wobei die Nachbildung von dem empfangenen Signal, das von dem
Mikrophon an dem nahen Ende ausgegeben wird, abgezogen wird.
Das Ergebnis ist ein im wesentlichen echofreies Signal, das
weiter an das ferne Ende übertragen wird.
Es gibt vier Betriebszustände, oder Betriebsbedingungen, für
eine bidirektionale Kommunikationsvorrichtung, die im folgen
den unter Bezugnahme auf eine handfreie Kommunikationsvorrich
tung beschrieben werden:
einen Nahende-Einzelsprech-Zustand, der auftritt, wenn nur ein Nahende-Sprachsignal vorhanden ist;
ein Fernende-Einzelsprech-Zustand, der auftritt, wenn nur ein Fernende-Sprachsignal vorhanden ist;
einen Doppelsprech-Zustand, der auftritt, wenn sowohl Nahende, als auch Fernende-Sprachsignale vorhanden sind; und
einen Nichtsprech-Zustand, der auftritt, wenn weder Nahende noch Fernende-Sprechsignale vorhanden sind.
einen Nahende-Einzelsprech-Zustand, der auftritt, wenn nur ein Nahende-Sprachsignal vorhanden ist;
ein Fernende-Einzelsprech-Zustand, der auftritt, wenn nur ein Fernende-Sprachsignal vorhanden ist;
einen Doppelsprech-Zustand, der auftritt, wenn sowohl Nahende, als auch Fernende-Sprachsignale vorhanden sind; und
einen Nichtsprech-Zustand, der auftritt, wenn weder Nahende noch Fernende-Sprechsignale vorhanden sind.
Es ist gut zu verstehen, daß die Anpassung der Filterkoeffizi
enten am besten während des Fernende-Einzelsprech-Zustandes
ausgeführt wird.
Wenn ein Doppelsprech-Zustand auftritt, muß die Anpassung ge
stoppt werden. Falls die Anpassung nicht gestoppt wird, werden
die Filterkoeffizienten von ihrem optimalen Wert abweichen
bzw. von diesem weglaufen. Andererseits wird eine hohe
Falschdetektionsrate die Koeffizientenanpassung häufig während
des Einzelsprech-Zustandes außer Funktion setzen und derart
die Konvergenzgeschwindigkeit der adaptiven Filterkoeffizien
ten signifikant verlangsamen. Dieses ist ein besonders schwie
riges Problem bei Anwendungen, die einen sich schnell ändern
den Echoweg und Umgebungen mit einem starken Rauschen beinhal
ten, wie handfreie Funktelephone und Telekonferenzumgebungen.
Darum ist ein zuverlässiger Doppelsprech-Detektor eine wichti
ge Komponente für eine erfolgreiche Echokompensation (Echoaus
löschung).
Einige Doppelsprech-Detektoren sind verwirklicht worden, die
auf Signalenergiemessungen oder Korrelation gemessener Signale
beruhen. Die auf der Signalenergie beruhenden Methoden detek
tieren den Doppelsprech-Zustand basierend auf der Beziehung
der Signalenergie in dem Übertragungsweg und dem Empfangsweg,
die sich während des Doppelsprech-Zustandes und des Einzel
sprech-Zustandes unterscheiden. Zum Beispiel vergleicht eine
der einfachsten Implementierungen die Energie des Fernendesi
gnales mit der Energie des Nahendesignales. Im allgemeinen
steigt die Energie des Nahendesignales beim Übergang von einem
Einzelsprech-Zustand zu einem Doppelsprech-Zustand an. Die
Restechosignalenergie steigt auch während des Übergangs von
dem Einzelsprech-Zustand zu dem Doppelsprech-Zustand an. Durch
Untersuchen des Fernendesignales und entweder der Nahendesi
gnalenergie oder der Restechosignalenergie kann man einen Dop
pelsprech-Zustand detektieren.
Das Echo-Rückkehr-Verlust-Verhältnis ist auch zum Detektieren
eines Doppelsprech-Zustandes verwendet worden. Das Echo-
Rückkehr-Verlust-Verhältnis wird gemeinhin definiert als das
Verhältnis der Restechoenergie zu der Signalenergie des Nahen
deechos. Das Echo-Rückkehr-Verlust-Verhältnis steigt während
des Übergangs von einem Einzelsprech-Zustand zu einem Dop
pelsprech-Zustand an. Andere Verfahren kombinieren verschiede
ne Signalenergien für die Doppelsprech-Detektion. Die Proble
me, die bei den energiebasierenden Verfahren angetroffen wer
den, enthalten dasjenige, daß sie nicht empfindlich genug für
Nahende-Sprachsignale niedrigen Pegels sind und sie eine hohe
Anzahl von falschen Detektionen erzeugen, falls das nahe Ende
eine geräuschvolle bzw. ein starkes Rauschen aufweisende Umge
bung ist (das nahe Ende ist die handfreie Umgebung, in der die
Vorrichtung befindlich ist, und das ferne Ende ist der Ort ei
nes Teilnehmers, der über einen Kommunikationskanal, wie eine
Telephonleitung verbunden ist).
Auf einer Korrelation basierende Verfahren führen eine Dop
pelsprech-Detektion basierend auf der Signalkorrelation der
Signale vom fernen Ende und vom nahen Ende aus. Die Korrelati
on des Fernendesignals und des Nahendesignals ist normalerwei
se höher in einem Einzelsprech-Zustand als in einem Doppel
sprech-Zustand. Durch Vergleichen des Korrelationspegels des
Fernendesignals und des Nahendesignals mit einem Schwellwert
kann der Zustand als ein Doppelsprech-Zustand oder ein Ein
zelsprech-Zustand erkannt bzw. bezeichnet werden. Eine andere
Implementierung verwendet die Korrelation des Fernendesignals
und des Restechosignals. In solchen Systemen wird ein Doppel
sprech-Zustand identifiziert, wenn das Restechosignal nicht
gut mit dem Fernendesignal korreliert ist. In beiden Fällen
basiert die Doppelsprech-Detektion auf der Annahme, daß die
Korrelation der Signale in dem Übertragungsweg und dem Emp
fangsweg einer bidirektionalen Kommunikationsvorrichtung er
niedrigt wird, wenn es einen Übergang von einem Einzelsprech-
Zustand zu einem Doppelsprech-Zustand gibt.
Es ist auch bekannt, die Korrelation des Echoabschätzungs
signal und des Restechosignals zu überwachen, um einen Dop
pelsprech-Zustand zu detektieren. Normalerweise steigt diese
Korrelation bei dem Übergang von einem Doppelsprech-Zustand zu
einem Einzelsprech-Zustand an. Jedoch können, da diese Korre
lation empfindlich gegenüber Rauschen ist, diese Techniken
nicht in einer lauten bzw. ein starkes Rauschen aufweisenden
Umgebung verwendet werden.
Dementsprechend verbleibt ein Bedarf für einen robusteren und
präziseren Doppelsprech-Detektor, der in allen Umgebungen ar
beitet, inklusive solcher Umgebungen, die einem Hintergrund
rauschen mit hoher Amplitude und einem großen Dynamikbereich
und/oder sich schnell ändernden Echowegen unterliegen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren
und eine verbesserte Vorrichtung zum Detektieren einer Naheen
destimme anzugeben.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 1
bzw. eine Vorrichtung nach Anspruch 11.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen an
gegeben.
Weitere Merkmale, Vorteile und Aufgaben ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung von Ausführungsformen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen, von denen:
Fig. 1 ein Schaltbild ist, das schematisch eine Voll-Duplex-
Kommunikationsvorrichtung illustriert, die einen adaptiven
Echokompensator verwendet, in der eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verwendet wird;
Fig. 2 ein Schaltbild ist, das schematisch eine Steuervorrich
tung für einen adaptiven Echokompensator illustriert;
Fig. 3 ein Schaltbild ist, das schematisch eine Doppelsprech-
Detektionsvorrichtung illustriert;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm ist, das einen Betrieb des Doppel
sprech-Detektors in dem Einzelsprech-Zustand illustriert; und
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm ist, das schematisch einen Betrieb
eines Einzelsprech-Detektors in einem Doppelsprech-Zustand il
lustriert.
Ein Doppelsprech-Detektor ist mit einem Echokompensator, der
einen adaptiven Filter mit einstellbaren Koeffizienten auf
weist, verbunden. Der Echokompensator (auch Echolöscher ge
nannt) enthält einen adaptiven Filter zum Erzeugen einer Echo
abschätzung (Echonachbildung), einen Subtrahierer zum Erzeugen
eines echokompensierten Signals für eine Übertragung, und eine
Steuervorrichtung zum Aktualisieren der Koeffizienten für den
adaptiven Filter und zum Ausführen einer Doppelsprech-Detek
tion. Die Steuervorrichtung weist einen Puffer, der momentane
Koeffizienten für den adaptiven Filter speichert, einen Puf
fer, der vorhergehende Koeffizienten für den adaptiven Filter
speichert, einen Filter zum Erzeugen einer Echoabschätzung un
ter Verwendung der vorhergehenden Filterkoeffizienten, einen
Subtrahierer zum Erzeugen eines Echoabschätzungsfehlersignals,
das zum Aktualisieren der Filterkoeffizienten verwendet wird,
eine Filterkoeffizientenaktualisierungsvorrichtung, und eine
Doppelsprech-Detektionsvorrichtung, die selektiv die Filter
koeffizienten zur Echokompensation (Echoauslöschung) aktuali
siert, auf.
Die Doppelsprech-Detektionsvorrichtung weist einen Doppel
sprech-Detektor und einen Einzelsprech-Detektor auf. Der Dop
pelsprech-Detektor überwacht die Koeffizientenvariation und
kann zum Beispiel den Unterschied zwischen den momentanen
Koeffizienten und den vorhergehenden Koeffizienten detektie
ren. Falls die Differenz über einen vorbestimmten Zeitraum zu
groß ist, wird ein Doppelsprech-Zustand bzw. eine Doppel
sprech-Bedingung detektiert. Ein adaptiver Varianzschwellwert
kann verwendet werden. Der Einzelsprech-Detektor detektiert,
wenn der Unterschied zwischen den momentanen Koeffizienten und
den vorhergehenden Koeffizienten unter einen Varianzchwellwert
fällt. Falls der Unterschied unter den Varianzschwellwert für
einen vorbestimmten Zeitraum fällt, wird ein Einzelsprech-
Zustand bzw. eine Einzelsprech-Bedingung detektiert. Ein adap
tiver Schwellwert kann verwendet werden und die Schwellwerte
für sowohl die Einzelsprech-Detektion als auch die Doppel
sprech-Detektion können in derselben Weise erzeugt werden.
Fig. 1 zeigt eine Voll-Duplex-Kommunikationsvorrichtung 101,
die einen Echokompensator (Echolöscher) 100 verwendet, in der
eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet
wird. Die Voll-Duplex-Kommunikationsvorrichtung 101 ist als
eine handfreie Vorrichtung (Freisprechvorrichtung) illustriert
und sie kann ein handfreies Funktelephon, eine handfreie Tele
konferenzvorrichtung, ein handfreies Satellitentelephon, ein
handfreies schnurloses Telephon, eine Multimedia-Kommunika
tionsvorrichtung für einen Personal Computer (PC) oder irgend
eine andere geeignete Kommunikationsvorrichtung sein. Zusätz
lich werden die Fachleute erkennen, daß die Doppelsprech-De
tektionsvorrichtung, wie sie hier offenbart wird, in anderen
Umgebungen verwendet werden kann, die Echosignale aufweisen,
wie bei Zwischenverstärkern, Umsetzern, Verstärkern, Zwei-
Draht-zu-Vier-Draht-Wandlern und ähnlichem.
Der Übertragungsweg der Voll-Duplex-Kommunikationsvorrichtung
101 weist ein Mikrophon 104 zum Aufnehmen von lokalen (Nahen
de-) Stimmsignalen, einen Analog-zu-Digital-Wandler (A/D-
Wandler) 106 zum Umwandeln von Nahende-Stimmsignalen von dem
analogen Format in das digitale Format, einen Subtrahierer 112
zum Subtrahieren einer Echoabschätzung von dem digitalisierten
Nahende-Stimmsignal, und einen Digital-zu-Analog-Wandler (D/A-
Wandler) 126 zum Umwandeln von echofreien Übertragungssignalen
aus dem digitalen Format in das analoge Format auf.
Der Empfangsweg der Voll-Duplex-Kommunikationsvorrichtung 101
weist einen A/D-Wandler 124 zum Umwandeln von Fernende-Stimm
signalen von einem analogen Format in ein digitales Format,
einen D/A-Wandler 108 zum Umwandeln von Fernend-Stimmsignalen
von dem digitalen Format in ein analoges Format, und einen
Lautsprecher 102 zum Liefern von entfernten (Fernende-) Stimm
signalen an lokale Zuhörer bzw. einen lokalen Zuhörer auf.
Ein Transceiver (Sende-Empfangs-Baustein) 120 ist mit dem
A/D-Wandler 124 und dem D/A-Wandler 126 gekoppelt. Der Trans
ceiver kann irgendein geeigneter Transceiver für eine Kabel
kommunikation, optische Kommunikation, drahtlose Kommunikati
on, Drahtkommunikation oder Satellitenkommunikation oder ähn
liches sein, deren Betrieb den Fachleuten wohl bekannt ist und
die hier zum Zwecke der Kürze nicht in größerem Detail be
schrieben werden. Bei der illustrierten Ausführungsform ist
der Transceiver 120 mit einer Antenne 122 für eine drahtlose
Kommunikation in einem zellularen System (z. B. einem zellula
ren Mobiltelephonsystem) gekoppelt. Der Transceiver 120 über
trägt Nahende-Signale, die durch den D/A-Wandler 126 ausgege
ben werden, an eine Fernende-Kommunikationsvorrichtung über
die Antenne 122 und gibt empfangene Signale, die durch die An
tenne 122 detektiert wurden, in den A/D-Wandler 124 ein.
Die Fachleute werden erkennen, daß der A/D-Wandler 124 und der
D/A-Wandler 126 in einem analogen System verwendet werden. Al
ternativ können in einigen Anwendungen der A/D-Wandler 124
durch einen Sprachkodierer und der D/A-Wandler 126 durch einen
Sprachdekodierer ersetzt werden. Zum Beispiel können die Wand
ler 124 und 126 ein Sprachdekodierer und ein Sprachkodierer
einer Digitalschnittstelle in einer Kommunikationsvorrichtung
für das globale System für mobile Kommunikation (GSM) oder in
einem digitalen Netzwerk mit integrierten Diensten (ISDN)
sein. Es wird ferner bemerkt, daß die Kombination auf Antenne
122 und Transceiver 120 bei einigen Anwendungen wie Anwendun
gen für Drahtkommunikationssysteme oder optische Kommunikati
onssysteme durch eine Netzwerkschnittstellenvorrichtung er
setzt werden kann.
Das Fernende-Stimmsignal x(n) im digitalen Format an dem Aus
gang 109 des A/D-Wandlers 124 wird in den D/A-Wandler 108 ein
gegeben, der ein analoges Signal zum Treiben des Lautsprechers
102 erzeugt. Ein Teil des Fernende-Signals, das durch den
Lautsprecher 102 ausgegeben wird, wird durch das Mikrophon 104
mit dem Nahende-Stiinmsignal detektiert und in dem A/D-Wandler
106 in das ditigale Format gewandelt. Das resultierende Nahen
de-Signal y(n) an einem Ausgang 103 wird in den Subtrahierer
112 eingegeben. Das Echoabschätzungssignal z(n) in dem digita
len Format wird von dem adaptiven Filter 110 an dem Ausgang
107 ausgegeben und in den Subtrahierer 112 eingegeben. Das
echokompensierte Sprachsignal e(n) oder r(n) in dem digitalen
Format wird an dem Ausgang 105 des Subtrahierers 112 ausgege
ben und in den D/A-Wandler 126 eingegeben.
Der adaptive Echokompensator 100 kann in einem digitalen Si
gnalprozessor (DSP), einem Mikroprozessor, einer programmier
baren Logikvorrichtung oder ähnlichem implementiert werden.
Der Echokompensator 100 weist einen adaptiven Filter 110, der
als ein nichtrekursiver Filter (FIR-Filter) mit einstellbaren
Koeffizienten WB(n), die zum Erzeugen der Echoabschätzung z(n)
verwendet werden, illustriert. Bei dem momentanen Abtastereig
nis n wird eine Fernende-Sprachabtastung x(n) von dem Ausgang
109 als dem Ausgang des A/D-Wandlers 124 empfangen und eine
Nahende-Sprachabtastung y(n) wird von dem Ausgang 103 als dem
Ausgang des A/D-Wandlers 106 empfangen. Die Signale x(n) und
y(n) sind synchronisiert, da der A/D-Wandler 106 und der D/A-
Wandler 108 denselben Takt verwenden. Die Echoabschätzung z(n)
kann basierend auf der folgenden Gleichung berechnet werden:
wobei das hochgestellte die Transponierte eines Vektors oder
einer Matrix bezeichnet, L die Ordnung des adaptiven FIR-
Filters 110 ist (und derart die Anzahl der Koeffizientenposi
tionen in dem adaptiven Filter 110), X(n) = [x(n) x(n-1)...
x(n-L+1)]T die L letzten Fernende-Sprachabtastungen hält, und
WB (n) = [wB 0(n) WB1(n) ... WB L-1 (n)]T T die Filterkoeffizienten für
die Echokompensation sind. WB(n)T X(n) ist wie folgt definiert
als das Skalarprodukt von zwei Vektoren WB(n) und X(n):
Der adaptive Echokompensator 100 weist weiter einen Subtrahie
rer 112, der ein echokompensiertes Signal e(n) an dem Ausgang
105 zur weiteren Übertragung durch Subtrahieren der Echoab
schätzung z(n) am Ausgang 107 von dem Nahendesignal y(n) am
Ausgang 103 erzeugt, so daß:
e(n) = y(n) -z(n) (2)
Der adaptive Echokompensator 100 weist weiter eine Steuervor
richtung 300 zum Ausgeben der Koeffizienten Ws(n) an einem
Ausgang 407 basierend auf dem Fernende-Sprechsignal x(n) von
dem Ausgang 109 und dem Nahende-Sprechsignal y(n) von dem Aus
gang 103 und zum Ausführen einer Doppelsprech-Detektion auf.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2, die Steuervorrichtung 300 ist mit
dem Ausgang 109 zum Empfangen des Fernendesignals x(n) und mit
dem Ausgang 103 zum Empfangen des Nahendesignals y(n) gekop
pelt und weist den Ausgang 407 zum Liefern der aktualisierten
Filterkoeffizienten WB(n) auf. Die Steuervorrichtung 300 weist
eine Koeffizientenaktualsierungsschaltung 320 auf. Ein erster
Puffer 318 speichert die momentanen Koeffizienten, wobei die
momentanen Koeffizienten während des letzten Abtastintervals
erzeugt worden sind. Ein zweiter Puffer 314 hält die vorherge
henden Koeffizienten, die die Koeffizienten für das Abtastin
terval direkt vor den letzten Abtastinterval sind.
Eine Doppelsprech-Detektionsvorrichtung 400 gibt die Koeffizi
enten WB(n) für den adaptiven Filter 110 (Fig. 1) als Reaktion
auf die Ausgaben der Puffer 314 und 318 aus. Der adaptive Fil
ter 310 ist ein zweiter adaptiver Filter und erzeugt eine
Echoabschätzung, die einem Subtrahierer 312 geliefert wird.
Der Subtrahierer 312 gibt das Fehlersignal aus, das durch die
Koeffizientenaktualisierungsschaltung 320 verwendet wird.
Die Koeffizientenaktualisierungsschaltung 320 paßt fortlaufend
Koeffizienten an, sowohl in einem Doppelsprech-Zustand als
auch in einem Einzelsprech-Zustand. Die Koeffizientenaktual
sierungsschaltung 320 liefert Koeffizienten, mit denen bzw.
aus denen eine Doppelsprech-Detektion ausgeführt werden kann.
Die Anpassung der Koeffizienten Ws(n) wird wie folgt ausge
führt:
WC(n) = WP(n)+µ e1(n)X(n)[X(n)T X(n)]-1 (3)
wobei µ eine Schrittgröße ist und WC(n) = [wC 0(n) wC 1(n)... wC L-1
(n)]T die momentanen Koeffizienten sind. Während eines Ein
zelsprech-Zustandes werden die Koeffizienten WB(n) fortlaufend
in Koeffizienten WC(n) zur Eingabe in den adaptiven Filter 110
durch den Ausgang 407 aktualisiert.
Zur Anpassung werden die momentanen Koeffizienten WC(n) als
vorhergehende Koeffizienten WP(n) in dem Puffer 314 direkt vor
dem Aktualisieren in der Koeffizientenaktualisierungsschaltung
320 gespeichert. Der Anpassung folgend werden die neuen aktua
lisierten Koeffizienten als die momentanen Koeffizienten WC(n)
in dem Puffer 318 gespeichert. Die Puffer 314 und 318 können
unter Verwendung irgendeiner geeigneten Speichervorrichtung
wie Parallellade-Schieberegistern, einem Speicher mit wahl
freiem Zugriff (RAM), einem elektronisch änderbaren Nur-Lese-
Speicher (EEPROM) oder ähnlichem implementiert werden.
Die Steuervorrichtung 300 erzeugt eine Echoabschätzung z1(n)
unter Verwendung der vorhergehenden Filterkoeffizienten WP(n).
Die Echoabschätzung z1(n) wird durch den adaptiven Filter 310
unter Verwendung der Koeffizienten WP(n) der vorhergehenden
Abtastperiode und des momentanen Fernendesignales x(n) wie
folgt erzeugt:
wobei WP (n) = [wP 0 (n) WP 1 (n) . . . WP L-1 (n)]T die vorhergehenden Fil
terkoeffizienten sind.
Die Steuervorrichtung 300 weist weiter den Subtrahierer 312
zum Erzeugen eines Echoabschätzungsfehlersignales e1(n) zur
Verwendung bei der Koeffizientenanpassung innerhalb der Steu
ervorrichtung 300 auf. Das Echoabschätzungsfehlersignal am
Ausgang 303 wird wie folgt erzeugt:
e1(n) = y(n) - z1(n) (5)
Die Steuervorrichtung 300 weist weiter eine Doppelsprech-
Detektionsvorrichtung 400 zum Ausführen einer Doppelsprech-
Detektion und zum Ausgeben von aktualisierten Filterkoeffizi
enten WB(n) für den adaptiven Filter 110 (der in Fig. 1 ge
zeigt ist) auf. Die Doppelsprech-Detektionsvorrichtung 400
(Fig. 2) empfängt eine Eingabe WC(n) von dem Ausgang 401 und
eine Eingabe WP(n) von einem Ausgang 403 und gibt aktualisier
te Koeffizienten NB(n) am Ausgang 407 aus.
Die Doppelsprech-Detektionsvorrichtung 400 (Fig. 3) empfängt
die vorhergehenden Filterkoeffizienten WP(n) vom Ausgang 403
und die momentanen Filterkoeffizienten WC(n) vom Ausgang 401
und gibt die Filterkoeffizienten für den adaptiven Filter 110
entweder am Ausgang 413 oder am Ausgang 415 aus. Während des
Doppelsprech-Zustandes werden sich die Koeffizienten im Puffer
411 und derart die Koeffizienten, die dem adaptiven Filter 110
geliefert werden, nicht ändern.
Die Doppelsprech-Detektionsvorrichtung 400 enthält einen
Schalter 402, der zwischen einem Ausgang 501 und einem Ausgang
503 basierend auf einem Zustand eines Doppelsprech-Kennzei
chens (Doppelsprech-Flag) DF (in Fig. 4 und Fig. 5 gezeigt)
auswählt. DF ist ein Doppelsprech-Flag, das den momentanen
Status der Doppelsprech-Detektionsvorrichtung 400 anzeigt, wo
bei DF gleich 1 in dem Doppelsprech-Zustand ist und DF gleich
0 in dem Einzelsprech-Zustand ist (ein Einzelsprech-Zustand
ist im Zusammenhang mit diesem Kennzeichen zu allen Zeitpunk
ten gegeben, zu denen ein Doppelsprech-Zustand nicht vorhanden
ist). Die vorhergehenden Filterkoeffizienten WP(n) und die mo
mentanen Filterkoeffizienten WC(n) sind am Ausgang 501, falls
ein Doppelsprech-Zustand nicht detektiert wird. Falls ein Dop
pelsprech-Zustand detektiert wird, wird der Ausgang 503 ausge
wählt und gibt sowohl die vorhergehenden Filterkoeffizienten
WP(n) als auch die momentanen Filterkoeffizienten WC(n) aus.
Die Doppelsprech-Detektionsvorrichtung 400 (Fig. 3) weist ei
nen Puffer 411 zum Speichern der Filterkoeffizienten WB(n) für
den adaptiven Filter 110 (Fig. 1) auf. Die Koeffizienten WB(n)
in dem Puffer 411 werden selektiv durch den Doppelsprech-De
tektor 600 und den Einzelsprech-Detektor 800 aktualisiert und
sie werden über den Ausgang 407 fortlaufend ungeachtet des
Einzelsprech- oder des Doppelsprech-Zustandes an den adaptiven
Filter 110 (Fig. 1) ausgegeben.
Die Doppelsprech-Detektionsvorrichtung 400 (Fig. 3) weist wei
ter den Doppelsprech-Detektor 600 zum Ausführen der Doppel
sprech-Detektion und zum Aktualisieren der Filterkoeffizienten
WB(n) in dem Puffer 411 und den Einzelsprech-Detektor 800 zum
Ausführen der Einzelsprech-Detektion und zum Aktualisieren der
Filterkoeffizienten WB(n) in dem Puffer 411 auf. Wie beschrie
ben worden ist, der Doppelsprech-Detektor gibt ein Doppel
sprech-Flag am Ausgang 409 aus und setzt das Doppelsprech-Flag
DF auf 1, wenn ein Doppelsprech-Zustand detektiert wird. Der
Einzelsprech-Detektor 800 gibt das Doppelsprech-Flag DF an den
Schalter 402 aus und setzt das Doppelsprech-Flag DF auf 0,
wenn ein Einzelsprech-Zustand detektiert wird. Der Doppel
sprech-Detektor 600 gibt die momentanen Koeffizienten zum Ak
tualisieren der adaptiven Filterkoeffizienten WB(n) in dem
Puffer 411 für den adaptiven Filter 110 (Fig. 1) in einem Ein
zelsprech-Zustand über den Ausgang 413 aus. In dem Doppel
sprech-Zustand aktualisiert der Einzelsprech-Detektor 800 die
adaptiven Filterkoeffizienten WB(n) in dem Puffer 411 für den
adaptiven Filter 110 (Fig. 1) durch Kopieren der momentanen
Koeffizienten WC(n), wenn einmal ein Einzelsprech-Zustand de
tektiert worden ist, über den Ausgang 415. Die Koeffizienten
WB(n) sind in einem Doppelsprech-Zustand immer dieselben, wo
hingegen der Doppelsprech-Detektor in dem Einzelsprech-Zustand
fortlaufend aktualisierte Koeffizienten ausgibt.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 der Betrieb des
Doppelsprech-Detektors 600 beschrieben. Zum Ausführen einer
Doppelsprech-Detektion in einem Einzelsprech-Zustand (unter
einer Einzelsprech-Bedingung) empfängt der Doppelsprech-Detek
tor 600 von dem Ausgang 501 (Fig. 3) sowohl die vorhergehenden
Filterkoeffizienten WP(n) als auch die momentanen Filter
koeffizienten WC(n). Der Doppelsprech-Detektor 600 berechnet
den Schritt 601 die Änderungsrate der Varianz der Filter
koeffizienten durch Berechnen der quadrierten Norm D(n) der
Differenz von WC(n) und WP(n) wie folgt:
D(n) = ||Wc(n) - WP(n)||2 (6)
wobei die quadrierte Norm wie folgt ausgedrückt werden kann:
wobei L die Anzahl der Koeffizienten in den adaptiven Filtern
110 (Fig. 1) und 310 (Fig. 2) ist, so daß eine Summe der Dif
ferenzen der Koeffizienten in jeder der Filterpositionen er
zeugt wird. Obwohl die Filter dieselbe Anzahl von Stufen, oder
Koeffizienten, aufweisen können, werden die Fachleute erken
nen, daß sie eine unterschiedliche Anzahl von Stufen aufweisen
können, in welchem Fall L die Anzahl der Stufen in dem adapti
ven Filter 310 sein wird. Es wird durch die Fachleute auch er
kannt werden, daß die Varianz auch durch andere Mittel be
stimmt werden kann. Die vorliegende Erfindung detektiert zu
verlässig einen Doppelsprech-Zustand durch Erkennen dessen,
daß die Koeffizienten während einer Anpassung in einem Dop
pelsprech-Zustand scharf oszillieren werden, wohingegen die
Varianz der Koeffizienten des adaptiven Filters invariant nach
einer Konvergenz in dem Einzelsprech-Zustand ungeachtet des
Nahenderauschens wird. Derart kann der vorliegende Doppel
sprech-Detektor wirksam selbst in einer lauten bzw. ein star
kes Rauschen aufweisenden Umgebung arbeiten.
Es wird in Schritt 612 bestimmt, ob D(n) größer als ein Vari
anzschwellwert ATH(n) ist, wobei ATH(n) ein adaptiver Schwell
wert ist. Die Aktualisierungsprozedur kann zum Beispiel eine
Tiefpaßfilterung in einem Einzelsprech-Zustand unter Verwen
dung der folgenden Gleichung für ATH(n) sein:
ATH(n) = (1 - α)ATH(n) + α D(n) (8)
wobei α ein Skalar zwischen 0 und 1 ist und zum Beispiel einen
Wert von 0,01 haben kann. Alternativ kann der Durchschnitts
wert von D(n) als der adaptive Schwellwert verwendet werden.
Jedoch ist der mittels eines Tiefpasses gefilterte Schwellwert
erwünscht. Ein adaptiver Schwellwert wird verwendet, da die
Varianz der Koeffizienten in einem Einzelsprech-Zustand nach
der Konvergenz ungeachtet der Anwesenheit eines Nahende-
Rauschens nahezu konstant ist. Derart wird der adaptive
Schwellwert von einem Anfangswert konvergieren wie der adapti
ve Filter konvergiert, ungeachtet eines Hintergrundrauschens.
Wenn einmal die Konvergenz auftritt, wird der Schwellwert na
hezu eine Konstante sein. Zusätzlich wird der adaptive
Schwellwert einen höheren Doppelsprech-Schwellwert erlauben,
falls das Hintergrundrauschen einen höheren Durchschnittspegel
hat. Dieses erlaubt es dem Doppelsprech-Detektor, zuverlässig
unter verschiedenen und/oder variierenden Rauschbedingungen zu
arbeiten.
Erneut auf Fig. 4 Bezug nehmend, falls die quadrierte Norm
D(n) größer als der adaptive Schwellwert ATH(n) ist, inkremen
tiert der Doppelsprech-Detektor 600 den Doppelsprech-Zähler
DT_CNT um eins in Schritt 616 zum Anzeigen der Anzahl der Er
eignisse, bei denen die quadrierte Norm D(n) aufeinanderfol
gend den adaptiven Schwellwert ATH(n) überschreitet. Falls der
Doppelsprech-Zähler DT_CNT einen Doppelsprech-Schwellwert DTH
überschreitet, wie es in Schritt 618 bestimmt wird, wird der
Doppelsprech-Zustand (Doppelsprech-Bedingung) detektiert. Das
Doppelsprech-Flag DF wird auf einen logisch hohen Pegel ge
setzt und der Zähler ST_CNT wird auf Null gesetzt, in Schritt
620. Das Doppelsprech-Flag DF wird an den Ausgang 409 ausgege
ben und die Filterkoeffizienten WB(n) werden an den Ausgang
413 ausgegeben, in Schritt 624.
Falls der Doppelsprech-Zählerstand DT_CNT nicht größer als ein
Doppelsprech-Schwellwertpegel DTH ist, wie es in Schritt 618
bestimmt wird, wird kein Doppelsprech-Zustand detektiert. In
diesem Fall wird das Doppelsprech-Flag DF auf 0 in Schritt 630
gesetzt. Es muß sich vorgestellt werden, daß der Doppelsprech-
Schwellwert kurz sein wird, wie 50 Abtastintervalle oder 0,01
Sekunden, so daß der Doppelsprech-Zustand schnell detektiert
wird. Das Doppelsprech-Flag DF wird an den Ausgang 409 ausge
geben und die Filterkoeffizienten WB(n) werden an den Ausgang
413 ausgegeben, in Schritt 624.
Erneut auf Fig. 4 Bezug nehmend, in dem Fall, in dem in
Schritt 612 bestimmt wird, daß die quadrierte Norm D(n) nicht
größer als ATH(n) ist, aktualisiert der Doppelsprech-Detektor
den Doppelsprech-Zähler DT_CNT durch Setzen des Zählers auf 0,
aktualisiert den adaptiven Varianzschwellwert ATH(n) entspre
chend der Gleichung (8), und aktualisiert die Filterkoeffizi
enten WB(n) durch Kopieren von entweder WC(n) oder WP(n), wie
es in Schritt 628 angezeigt ist. Der Doppelsprech-Detektor 600
setzt weiter in Schritt 630 das Doppelsprech-Flag DF = 0 und
gibt das Doppelsprech-Flag DF aus dem Ausgang 409 aus und gibt
die Koeffizienten WB(n) aus dem Ausgang 413 aus, in Schritt
624.
Zusammenfassend, der Doppelsprech-Zähler DT_CNT ist ein Ganz
zahlzähler für die Doppelsprech-Detektion und DTH ist ein Dop
pelsprech-Schwellwertpegel für den Doppelsprech-Zähler DT_CNT.
Unten beschrieben werden ein Einzelsprech-Zähler ST_CNT, der
ein Ganzzahlzähler für eine Einzelsprech-Detektion ist, und
STH, der ein Einzelsprechschwellwertpegel für den Einzel
sprech-Zähler ST_CNT ist.
Als nächstes wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 der Betrieb des
Einzelsprech-Detektors 800, der die Einzelsprech-Detektion
während eines Doppelsprech-Zustandes ausführt, beschrieben.
Der Einzelsprech-Detektor 800 empfängt sowohl die vorhergehen
den Filterkoeffizienten WP(n) als auch die momentanen Filter
koeffizienten WC(n) von dem Ausgang 503. Der Einzelsprech-
Detektor 800 berechnet in Schritt 610 das Quadrat der Norm der
Differenz von WC(n) und WP(n) wie es bezüglich des Doppel
sprech-Detektors 600 definiert worden ist.
Erneut auf Fig. 5 Bezug nehmend, falls in Schritt 712 bestimmt
wird, daß die quadrierte Norm D(n) kleiner als der adaptive
Schwellwert ATH(n) ist, wird in Schritt 806 der Einzelsprech-
Zähler ST_CNT um eins inkrementiert. Es wird dann in Schritt
807 bestimmt, ob der Einzelsprech-Zählerstand ST_CNT größer
als der Einzelsprech-Schwellwert STH ist. Falls der Einzel
sprech-Zählerstand ST_CNT größer als der Einzelsprech-Schwell
wert STH ist, wird der Einzelsprech-Zustand detektiert. Es ist
in Betracht zu ziehen, daß der Einzelsprech-Schwellwert rela
tiv groß ist und daher zum Beispiel 2000 Abtastintervalle oder
0,25 Sekunden lang sein kann. Auf die Detektion eines Einzel
sprech-Zustandes (Einzelsprech-Bedingung) hin wird das Doppel
sprech-Flag DF auf 0 gesetzt und der Doppelsprech-Zähler
DT_CNT wird auf 0 gesetzt, in Schritt 810. Das Doppelsprech-
Flag DF wird an den Ausgang 405 ausgegeben und die Filter
koeffizienten WB(n) werden durch Kopieren der momentanen
Koeffizienten WC(n) aktualisiert, die über den Ausgang 415 in
Schritt 811 ausgegeben werden, so daß diese momentanen Koeffi
zienten in dem Puffer 411 gespeichert werden.
Falls in Schritt 807 bestimmt wird, daß der Einzelsprech-
Zählerstand ST_CNT nicht größer als der Einzelsprech-Schwell
wert STH ist, wird kein Einzelsprech-Zustand detektiert. In
diesem Fall wird das Doppelsprech-Flag DF in Schritt 812 auf 1
gesetzt. Das Doppelsprech-Flag DF wird an den Ausgang 405 aus
gegeben und die Filterkoeffizienten WB(n) werden nicht an den
Ausgang 415 ausgegeben.
Erneut auf Fig. 5 Bezug nehmend, falls in Schritt 712 bestimmt
wird, daß die quadrierte Norm D(n) größer als ATH(n) ist, wird
dann in Schritt 804 der Einzelsprech-Zähler ST_CNT auf 0 ge
setzt und das Doppelsprech-Flag DF wird in Schritt 812 auf 1
gesetzt. Das Doppelsprech-Flag DF wird an den Ausgang 405 aus
gegeben und die Filterkoeffizienten WB(n) werden nicht über
den Ausgang 415 ausgegeben.
Es kann so gesehen werden, daß ein neuer Doppelsprech-Detektor
die Messungen der Varianz der Koeffizienten des adaptiven Fil
ters verwendet, um eine Doppelsprech-Entscheidung zu treffen.
Zusätzlich wird ein variabler Schwellwert verwendet, um ver
schiedene Rauschbedingungen an dem nahen Ende unterzubringen
bzw. bewältigen zu können. Als Folge ist der Doppelsprech-De
tektor stark unempfindlich gegenüber Rauschen am nahen Ende
und robust in einer lauten bzw. stark rauschenden Umgebung. Da
die Doppelsprech-Detektionsvorrichtung die Varianz direkt von
dem adaptiven Filter mißt, ist sie präzise und zuverlässig.
Claims (11)
1. Verfahren zum Detektieren der Anwesenheit einer Nahende
stimme in einem Echokompensator zum Kompensieren eines Echos
eines Fernendesignales, das in einem Nahendesignal vorhanden
ist, wobei das Verfahren die Schritte aufweist:
Aktualisieren von Filterkoeffizienten in einem adaptiven Fil ter (310), der zum Empfangen des Fernendesignals und eines Fehlersignals verbunden ist;
Berechnen (610) einer Varianz der Filterkoeffizienten; und Detektieren (618) eines Doppelsprech-Zustandes, falls die Va rianz des Filterkoeffizienten einen Varianzschwellwert während eines Einzelsprech-Zustandes überschreitet.
Aktualisieren von Filterkoeffizienten in einem adaptiven Fil ter (310), der zum Empfangen des Fernendesignals und eines Fehlersignals verbunden ist;
Berechnen (610) einer Varianz der Filterkoeffizienten; und Detektieren (618) eines Doppelsprech-Zustandes, falls die Va rianz des Filterkoeffizienten einen Varianzschwellwert während eines Einzelsprech-Zustandes überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, das weiter den Schritt des De
tektierens (618) eines Einzelsprech-Zustandes, wenn die Vari
anz der Filterkoeffizienten unter den Varianzschwellwert wäh
rend eines Doppelsprech-Zustandes fällt, aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem
der Einzelsprech-Zustand detektiert wird, wenn die Varianz un
ter dem Varianzschwellwert für einen vorbestimmten Zeitraum
ist (616, 618).
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, das weiter
den Schritt des adaptiven Erzeugens des Varianzschwellwertes
aufweist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem
der Schritt des Detektierens eines Einzelsprech-Zustandes den
Schritt des Erzeugens eines Summierungssignals eines Quadrates
der Differenzen der Filterkoeffizienten aufweist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem
der Varianzschwellwert durch Mitteln des Summierungssignals
erzeugt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem
der Varianzschwellwert erzeugt wird durch Tiefpaßfiltern des
Summierungssignals.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem
der Doppelsprech-Zustand detektiert wird, wenn eine Varianzra
te der Änderung der Filterkoeffizienten den Varianzschwellwert
für einen vorbestimmten Zeitraum überschreitet (806, 807).
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei dem
der Schritt des Detektierens eines Doppelsprech-Zustandes das
Summieren eines Quadrates einer Differenz zwischen dem letzten
Koeffizienten und einem vorhergehenden Koeffizienten in einer
Koeffizientenposition aufweist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, bei dem das Summieren auf
weist:
Berechnen einer Differenz für jede Koeffizientenposition des adaptiven Filters;
Quadrieren jeder Differenz; und
Summieren des Quadrates der Differenzen für alle Koeffizien tenpositionen.
Berechnen einer Differenz für jede Koeffizientenposition des adaptiven Filters;
Quadrieren jeder Differenz; und
Summieren des Quadrates der Differenzen für alle Koeffizien tenpositionen.
11. Steuervorrichtung (300) zum Ausführen eines Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHUMACHER & WILLSAU, PATENTANWALTSSOZIETAET, 8033 |
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8130 | Withdrawal |