DE1957896U

DE1957896U - Kupplung fuer das angetriebene ende einer rolladenaufwickelwalze.

Info

Publication number: DE1957896U
Application number: DEW38886U
Authority: DE
Inventors: Dipl-Volksw Hans Wiegelmann; Helmut Germann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1967-01-18
Filing date: 1967-01-18
Publication date: 1967-03-30

Description

Die Erfindung "betrifft eine Kupplung für das angetriebene Ende einer Aufwiekelwalze für einen Rolladen, ein !Rolltor, eine Jalousie oder dergleichen.

Aufwiekelwalzen der genannten Art müssen anÄhren "beiden Enden gelagert werden, wofür an den Stirnseiten der die Walzen aufnehmenden Kästen (Rolladenkästen) Lagerstellen vorgesehen sind. In die Kästen eingebaute Elektroantrieb mit Untersetzungsgetriebe lassen sich nicht so genau auf die Walze ausrichten, daß die Antriebswelle des Getriebes genau mit der Antriebswelle der Walze fluchtet. Es müssen deshalb zwischen Antrieb und Aufwiekelwalze entsprechend einstellbare nachgiebige Kupplungen eingebaut werden. Bisher hat man sich mit elastischen Zwischenstücken, z.B. in Form von Schläuchen geholfen. Bei Terwendung solcher Kupplungen müssen zwei Lager für die Aufwiekelwalze vorgesehen sein, da das flexible Zwischenstück keine tragende Punktion ausüben kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache Kupplung zu schaffen, die sowohl winklige Einstellungen zwischen Antrieb und Walze zuläßt als auch zugleich ein tragendes Lager für das Antriebsende der Aufwickelwalze Mldet.

Die erfindungsgemäße Kupplung ist gekennzeichnet durch eine Hülse mit polygonalem, vorzugsweise quadratischem lichtem Querschnitt und einen in die Hülse eingreifenden Kopf, der in einer durch die Drehachse gehenden Schnittebene einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat, der mit Bewegungsspiel in die Hülse paßt und dessen Querschnitt senkrecht zur Drehachse an der dicksten Stelle mit Spiel an den Hülsenquerschnitt angepaßt ist.

Eine solche Kupplung läßt Winkeleinstellungen zwischen G-etriebewelle und Aufwiekelwalze zu, da die Kupplung wie ein Kugelgelenk wirkt. Trotzdem kann die Kupplung wegen des polygonalen Querschnittes von Hülse und in die Hülse eingreifendem Kopf Drehmomente übertragen, da eine formschlüssige Verbindung besteht. Die Kupplung kann auch senkrecht zur Drehachse gerichtete Kräfte aufnehmen, so daß das zweite Lager für die Aufwickelwalze eingespart werden kann. Die Aufgabe dieses zweiten Lagers übernimmt die Lagerung der Abtriebswelle des Getriebes. Die Aufwickelwalze läßt sich mit ihrem antriebsseitigen Ende schräg in die Kupplungshülse einführen, was den Einbau sehr erleichtert. _ 3 _

Vorzugsweise sind Hülse und Kopf lösbare Seile, an denen Zentrierbohrungen zum Aufstecken auf die Wellenenden des Antriebes "bzw. der Aufwiokelwalze und Mittel, z.B. Mitnehmerstifte oder Arretierungsschrauben zur drehfesten Verbindung mit den Wellen Yorgesehen sind.

Vorzugsweise ist der eine Kupplungsteil, im allgemeinen die Hülse, auf der Antriebswelle eines elektromotorisch angetriebenen Untersetzungsgetriebes befestigt. Selbstverständlich ist die Erfindung auch bei nicht elektromotorischen Antrieben anwendbar.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ι es zeigen:

fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Kupplung und üeilansichten des Getriebes und der Aufwickelwalze,

!ig. 2 eine Stirnansicht der Hülse,

3Fig. 3 eine Seitenansicht der Hülse,

Pig. 4 eine Seitenansicht des Kupplungssteckteiles und

Mg. 5 eine Stirnansieht des Kupplungssteckteiles in

Richtung des Pfeiles V in Pig.4· _Λ

Das Antriebsaggregat für die Aufwickelwalze ist in Pig. 1 nur teilweise dargestellt und mit 1 bezeichnet. Aus dem Antriebsaggregat 1 ragt ein Wellenstummel 2 heraus. Die Rolladenaufwickelwalze ist mit 3 bezeichnet und hat an ihrem Antriebsende einen Wellenstummel 4. Die Wellenstummel 2 und 4 sind durch die insgesamt mit 5 bezeichnete Kupplung drehfest miteinander verbunden .

Die Kupplung 5 besteht aus dem Hülsenteil 6 und dem Steclrteil 7. Der Hülsenteil hat eine im Querschnitt quadratische Bohrung 8 (vergleiche Fig.2) und daran anschließend eine Bohrung 9 von kreisrundem Querschnitt. Zur drehfesten Verbindung der Hülse 6 mit dem Wellenstummel 2 dient ein Mitnehmerstift 10, der sowohl Bohrungen 11 in der Hülse β als auch eine Querbohrung 12 im Wellenstummel 2 durchgreift. Der Stift 10 ist eine geschlitzte federnde Hülse, die spielfrei in die Bohrungen 11 und 12 eingreift.

Der Kupplungsteckteil 7 besteht aus einem Kopf 13 und einem Aufsteckteil 14. Der Kopf 13 hat die aus den lig. 4 und 5 ersichtliche Form, d.h. senkrecht zur Drehachse gesehen hat er im wesentlichen die Kontur einer Kugel mit dem Radius R, während er parallel zur Drehachse gesehen (!ig. 5) eine im wesentlichen quadratische 3?orm von der Breite B hat. Das Maß B ist naturgemäß gleich 2 s R. Das Maß B ist so groß, daß der Kopf 13 mit Bewegungsspiel in die Yierkantbohrung 8 paßt.

Im Befestigungsteil 14 "befindet' sieh eine im Querschnitt kreisrunde Bohrung 15> sowie ein G-ewindeloch 16, das diametral verläuft und in die Bohrung 15 mündet. Der Kupplungssteckteil 7 wird, wie aus !Fig. 1 ersichtlich, auf den Wellenstummel 4 aufgesteckt und mittels einer Sechskantschraube 17 drehfest arretiert. Diese Sechskantschraube greift mit einer Spitze 18 in eine Ansenkung des Wellenstummels 4 ein. Die Schraube ist mittels einer Mutter 19 fixiert.

Vor der Montage der Aufwickelwalze werden der Hülsenteil 6 und der Steckteil 7 auf den Wellenstummeln 2 "bzw. 4 "befestigt. Nun wird die Auf wickelwalze schräg eingeführt, wobei der Kopf 13 in die Yierkanfbohrung 4 eingesteckt wird. Dieses schräge Einführen erleichtert das Einsetzen der Aufwickelwalze wesentlich, da zunächst der Kupplungssbeckteil voll eingeführt werden kann und dann die Aufwickelwalze eine solche Lage hat, daß auch das nicht angetriebene Ende leicht in seine Lagerung eingesetzt werden kann.

Aus !Fig. 1 ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Kupplung auch eine Tragfunktion erfüllt, d.h. daß sie quer zur Drehachse 20 gerichtete Kräfte aufnehmen kann. Damit ist am antriebsseitigen Ende eine besondere Lagerung der Aufwickelwalze nicht erforderlich. Diese Aufgabe erfüllt vielmehr die Lagerung der Abtriebswelle 2 des Getriebes 1. Aufgrund der besonderen !Form des Kopfes 13 kann

die Kupplung Drehmomente übertragen, da sich der Kopf in der Bohrung 8 nicht drehen kann. Erotzdem sind Winkeleinstellungen möglieh, da der Kopf 13 auch wie der Kopf eines Kugelgelenkes wirkt.

Die erfin&ungsgemäße Kupplung ist auch für andere Zwecke als für den Antrieb einer Rolladenaufwickelwalze geeignet und überall dort von Torteil, wo eine Diäomomente übertragende Kupplung zugleich Winkeleinstellungen zulassen muß und eine tragende Funktion haben soll, d.h. quer zur Drehachse gerichtete Kräfte aufnehmen soll.

Claims

Sohutzansprüche:

1. Kupplung für das angetriebene Ende einer Aufwickelwalze

für einen Rouladen, ein Rolltor, eine Jalousie oder dergleichen, gekennzeichnet durch eine Hülse (6) mit polygonalem, vorzugsweise quadratischem lichtem Querschnitt und einen in die Hülse (6) eingreifenden Kopf (13), der in einer durch die Drehachse (20) gehenden Schnittebene einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt hat (Pig.4), der mit Bewegungsspiel in die Hülse paßt und dessen Querschnitt senkrecht zur Drehachse (20) an der dicksten Stelle mit Spiel an den Hülsenquerschnitt angepaßt ist.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hülse (6) und Kupplungssteckteil (7) lösbare Teile sind, an denen Zentrierbohrungen (9? 15) zum Aufstecken auf die Wellenenden (2, 4)-des Antriebes (1) bzw. der Aufwickelwalze (3) und Mittel, z.B. Mitnehmerstifte (10) oder Arretierungsschrauben (17) zur drehfesten Verbindung mit den Wellen (2, 4) vorgesehen sind..

3. Kupplung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupplungsteil, vorzugsweise die Hülse (6) auf der Abtriebswelle (2) eines elektromotorisch angetriebenen Untersetzungsgetriebes (1) befestigt ist.