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Beschreibung zu der Patentanmeldung Erfrischungsgetränk Die Erfindung
bezieht sich auf ein Erfrischungsgetränk bzwO auf die zu seiner Bereitung notwendige
Grundmasse. Das erfindungsgemäße Getränk kann kohlensäurehaltig oder nicht kohlensäurehaltig
sein und hat besonders gute durststillende Eigenschaften, da es die während der
Perioden der Aktivität ausgeschiedenen Körperflü'ssigkeiten und Salze rasch ersetzt.
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In den letzten Jahren sind alkoholfreie und Erfrischungsgetränke
mit oder ohne Kohlensäure immer beliebter bei Verbrauchern jeden Alters geworden.
Dies beruht darauf, daß derartige Getränke besonders gut den Durst löschen und außerdem
die Lust auf Süßigkeiten befriedigen.
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Es ist bekannt, daß hinsichtlich des Durstes sowohl psychologische
als physiologische Aspekte bestehen, deren Befriedigung für den Menschen wichtig
ist. Während beispielsweise Wasser die am meisten befriedigende, leicht verfügbare
durststillende Flüssigkeit ist, vermißt der Verbraucher aufgrund des geringen und
manchmal etwas faden Geschmackes die psychologische Befriedigung seiner. Geschmacksgelüste.
Außerdem wird Wasser auch durch den Blut strom aus dem Gastrointestinaltrakt nicht
rasch genug absorbiert. Andererseits bringen zwar die verschiedenen gegenwärtig
verfügbaren mit Aroma versehenen Getränke die erwähnte psychologische Befriedigung,
sind aber auf dem physiologischen Sektor nicht imstande, die im täglichen Leben
erlittenen Wasser- und Salzverluste zu ersetzen. Während also sowohl Trinkwasser
wie die üblichen aromatisierten Getränke im Mund und Hals sofort das Gefuhl der
Benetzung und der Kühlung hervorbringen, sind sie nicht imstande, sofort oder auf
die Dauer die phiologischen Bedürfnisse zu befriedigen. Außerdem sind die üblichen
Erfrischungsgetränke meistens zu süß und wenn sie mit künstlichen Süßstoffen gesüßt
sind, hinterlassen sie oft einen unangenehmen Nachgeschmack.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Erfrischungsgetränk und die zu seiner
Bereitung notwendige Grundmasse, das sowohl rasch den Durst stillt als auch die
ausgeschiedenen Rörperflüssigkeiten und Salze ersetzt; das erfindungsgemäße Ge-Getränk
besteht aus einer wäßrigen Lösung, die im Liter etwa 20 bis 70 g Dextrose und etwa
15 bis 50 Milliäquivalente (mÄq) Natriumionen und außerdem verträgliche Säuren,
Aromen und Süßstoffe aufweist und eine Oamolarität Eon etwa 140 mOs /kg bis etwa
440 mOs/kg sowie einen pE-Wert von 2,5 bis 4,0 besitzt. Die erfindungsgemäßen Lösungen
bw0 Gemische sind wenn sie die richtige Verdünnung aufweisen Im wesentlichen isotonisch
bzw., falls sie noch durch Eiszusatz i+ejklih.t werden sollen, leicht hypertonisch.
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= = osmotischer Druck
Der Ausdruck "isotonlach" ist
so zu verstehen, daß der osmotische Druck einer isotonischen Lösung dem osmotischen
Druck im Körper, der unter Berucksichtigung der individuellen Schwankungen im Mittel
etwa 285 mOs/kg beträgt, entspricht.
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Die erfindungsgemäßen Getränke können derart hergestellt werden, daß
sie gleich isotonisch sind oder sie können, falls eie mit Eie gekühlt werden sollen,
zunächst leicht hyperto nisch zubereitet werden, eo daß die Verdünnung durch das
schmelzende Eia zu einer im wesentlichen isotonischen Lösung führt.
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Außer den erfindungsgemäß bevorzugten Aufbereitungen mit einem Gehalt
an Natriumionen und Dextrose in Kombination mit verträglichen Süßstoffen, Säuren
und Aromen können die erfindungagemäßen Getränke bzw. die zu ihrer Bereitung dienenden
Grundmassen bis zu etwa 20 mXq/l Chloridionen, bis zu etwa 28,0 mÄq/l Phosphationen
und bis zu etwa 10 mÄq/l Raliumionen enthalten.
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Die erfindungsgemäßen Erfrischungsgetränke, die sowohl die psychologischen
als auch physiologischen Dursterscheinungen stillen, sind praktisch isotonische
Getränke mit einem Gehalt an Dextrose und Elektrolyten im Gegensatz zu den üblichen
Erfrischungsgetränken, die Sucrose enthalten und hypertonisch sind.
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Die zum oralen Genuß bestimmten, schmackhaften erfindungsgemäßen
Erfrischungsgetränke enthalten diejenigen Elektrolyte, die dem Körper dazu verhelfen,
seine Bedürfnisse rasch und wirkungsvoll zu stillen.
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Konzentrate, Gemischevon Trockenpulvern usw., aus denen kohlensäurefreie
oder kohlensäurehaltige Getränke bereitet werden können, fallen ebenfalls unter
den Schutzumfang und stellen in entsprechender Verdünnung im wesentlichen isotonische
Lösungen dar, die im Körper rasch absorbiert werden.
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Die oben erwähnten Zusätze von Chlorid-, Phosphat- und Kaliumionen
können vorhanden sein, sind jedoch nicht von wesentlicher Bedeutung. Wichtig ist
lediglich, daß neben den Säuren, den Süßstoffen und den Aromastoffen Dextrose und
Natriumionen in solchen Mengen anwesend sind, daß die Osmolarität des Getränkes
bei richtiger Verdünnung zwischen 140 und 440 mOs/kg liegt. (Osmolarität = osmotischer
Druck) Die bevorzugte Konzentration an Dextrose liegt zwischen 30 bis 60 g je Liter
wäßriger Lösung, die bevorzugte Konzentration an Natriumionen beträgt 15 bis 35
mÄq je Liter wäßriger Lösung.
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Als Mittel zur Erzeugung des süßen Geschmackes sind künstliche Süßstoffe,
wie Natrium- oder Calciumcyclamat, Natrium- oder Calciumsaccharin u.dgl., einzeln
oder in Kombination bevorzugt. Die künstlichen Süßstoffe sind im allgemeinen in
Mengen von etwa 0,25 bis 2,5 g/l vorhanden. Außer den künstlichen Süßstoffen' können
natürliche Mittel, wie Sucrose, ebenfalls zum Süßen benutzt werden, soweit sie den
isosmotischen Druck des Getränkes in Bezug auf die Körperflüssigkeiten nicht stören
oder'erhöhen. Wird Sucrose verwendet, so muß normalerweise die Dextrosemenge verringert
werden, um den richtigen isosmotischen Druck aufrechtzuerhalten.
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Vorzugsweise soll der Anteil an Sucrose ein Drittel der normalerweise
vorhandenen Dextrosemenge nicht übersteigen, und die Menge an Dextrose muß dann
soweit herabgesetzt werden, daß der erwähnte isosmotische Druck aufrechterhalten
bleibt.
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Wird der isosmotische Zustand überschritten, so verringern sich progressiv
die Vorteile einer derartigen isotonischen Lösung.
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In der Praxis können Je nach Entscheidung des Fachmanns auch andere
Süßungsmittel verwendet werden, z.B. Dipeptide, wie Aspartylphenylalaninmethylester.
Die Verwendung von entsprechenden Mengen des letztgenannten Esters anstelle eines
Cyclamates und/oder eines Saccharins führt bei den erfindungsgemäßen Getränken zu
einem befriedigenden Süßegrad. Auch Cyclohexansulfaminsäure (Hexaminsäure) erwies
sich als brauchbar, wenn sie in einer Menge von rund 120 g je 100 1 (16 oz per 100
gallons) Getränke verwendet wird.
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Als verträgliche Säuren, die erfindungsgemäß vorhanden sein können,
seien genannt: Zitronensäure, Phosphorsäure, Milchsäure, Adipinsäure, Weinsäure,
Hexaminsäure (siehe oben), Fumarsäure, Apfelsäure u.dgl.;Fruchtsäuren, wie Zitronensäure
u.dgl., und Phosphorsäure sind bevorzugt Geeignete Aromen sind: Cola, Zitrone, Limone,
Limone-Zitrone, Kirsch, Punsch, Orange, Grapefruit, Kräuteraroma u.dgl. Die Aromen
sind im allgemeinen in Mengen von mindetens 10 ppm oder mehr auf Gewichtsbasis vorhanden
und können Je nach Geschmack verändert werden.
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Die Natriumionen werden zweckmäßigerweise bereitgestelltmit Hilfe
eines verträglichen (d.h. nicht toxischen, leicht verfügbaren) Natriumsalzes, wie
des Chlorids, des Carbonates, des Bicarbonates, des Zitrates, Phosphates, des sauren
Phosphates, des Tartrates, Benzoats u.dgl. Falls Kaliumionen anwesend sind, werden
sie zweckmäßigerweise durch Verwendung eines geeigneten Salzes bereitgestellt, z.B.
des den oben genannten
Natriumsalzen entsprechenden Kaliumsalzes
oder des Kaliumsorbats.
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Färbemittel, die den Lebensmittelgesetzen entsprechen, kennen ebenfalls
vorhanden sein.
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Soll ein trübes oder wolkiges Getränk bereitet werden, so können
entsprechende Trübemittel zugesetzt werden. Ebenso können die erfindungsgemäßen
Getränke Konservierungsmittel, wie Natriumbenzoat und/oder Kaliumsorbat, enthalten,
wobei ein Gehalt von 0,01 bis 1,0 Gew.-% bevorzugt ist. Für kohlensäurehaltige Getränke
verwendet man vorzugsweise Natriumbenzoat, während man den nicht-kohlensäurehaltigen
Getränken vorzugsweise Kaliumsorbat zusetzt.
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Zur Erhaltung des Aromas und der Farbe kann beispielsweise Athylendiamintetraessigsäure
und ihre Salze, wie das Natrium-Calciumsalz, verwendet werden. Bevorzugte Mengen
sind hier 5 bis 500 ppm, je nach der verwendeten Wassermenge, der Härte des Wassers
und seinem Metallgehalt. Gewöhnlich genügen für gutes Trinkwasser 30 bis 50 ppm.
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Die erfindungsgemäßen Erfrischungsgetränke und ihre Grundmassen haben
einige Vorteile huber die derzeit verfügbaren alkoholfreien Getränke: 1. sie enthalten
Elektrolyte, welche diejenigen kompensieren helfen, die der Körper bei der täglichen
Beanrpruchung verliert; 2. die Elektrolyte befinden sich in einem Dextrosemedium,
das als Vehikel dient, durch welches die Salze rasch vom Körper ausgenutzt werden
können; 3. sie stellen in'fertiger Form im wesentlichen isotonische Lösungen dar,
wodurch die Aufnahme von Wasser und Elektrolyten durch den Körper verbessert int;
4. die Getränke sind bekömmlich und haben einen besonders guten Geschmack.
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Die erfindungsgemäßen aromatischen, ggf. kohlensäurehaltigen Getränke
befriedigen nicht nur den eigentlichen, psychologisch bedingten Durst, indem sie
die Lippen, den Mund, den Schlund usw. benetzen und kühlen, sondern werden von dem
Körper auch leichter und rascher aufgenommen als die üblichen Erfrischungsgetränke.
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Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können entweder als fertige,
ggf. kohlensäurehaltige Getränke oder in verschiedenen Konzentratformen, z.B. als
Sirupe, pulverförmige Konzentrate, lösliche Tabletten bzw. Brausetabletten, Kautabletten
u.dgl., hergestellt werden. Wenn derartige Konzentrate und Tabletten in ggf. kohlensäurehaltiges
Wasser oder andere wäßrige Flüssigkeiten, wie Tee, Kaffee u.dgl., eingebracht werden,
hat die Lösung bzw. das Gemisch die gleichen Vorteile wie die erfindungsgemäßen
kohlensäurehaltigen oder nichtkohlensäurehaltigen flüssigen Zubereitungen. Selbstverständlich
ist ein Zusatz von Fruchtsäften, Punsch u.dgl. zu den erfindungsgemäßen Getränken
ohne weiteres möglich.
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Die Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung.
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Beispiel 1 Es wurde ein Getränk der folgenden Zusammensetzung bereitet:
Ges.~% Dextrose (d-Glukose) 4,8 NaH2P04 0,294 KH2P04 0,022 Zitronensäure 0,250 Calciumeyclamat
0,048 Wasser (entionisiert) 94,586
Als Zusätze, die das Getränk
ggf. noch attraktiver machen, seien genannt: Cola, Wacholder, Fruchpunsch, Orangen-,
Zitronen-, Limonen- oder Grapefruitsaft usw.
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Beispiel 2 Die folgenden Bestandteile werden zu einem erfindungsgemäßen
Erfrischungsgetränk vermischt: Ges.~% Dextrose 4,5 NaiI2PO4 0,221 KH2PO4 0,030 Phosphorsäure
0,059 Natriumchlorid 0,030 Natriumsaccharin 0,059 Wasser (entionisiert) 95,101 Zu
dem obigen Gemisch können in entsprechenden Mengen Aromen, Lebensmittelfarben oder
Trübemittel zugesetzt werden.
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Beispiel 7 Durch Zusammenmischen der folgenden Bestandteile wird ein
erfindungsgemäßes Erfrischungsgetränk bereitet: Ges.~% Dextrose 4,5 NaH2 PO4 0,154
NaCl 0,030 KH2PO4 0,022 Natriumcitrat 0,015 Phosphorsäure 0,059 Natriumcyclamat
0,059 Natriumsaccharin 0,003 Colaaroma 0,15 Karamelfarbe 0,20 Wasser auf 100 d
Beispiel
4 Gew.-%~ Dextrose 6,000 Na2HPO4 0,088 NaCl 0,022 NaH2PO4 0,022 Zitronensäure Calciumcyclamat
0,044 Natriumsaccharin 0,004 Zitronen-Limonen-Aroma 0,109 Gelber Lebensmittelfarbstoff
2,5 ppm Trübemittel 0,030 Wasser auf 100 ffi In dieaem Gemisch kann die Dextrose
bis zu einem Drittel (33 1/3 %) durch Sucrose ersetzt sein. Die Mengen an künstlichen
Süßstoffen können je nach Geschmack verringert sein.
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Beispiel 5 Zur Bereitung eines erfindungsgemäßen Erfrischungsge tränkes
werden die folgenden Bestandteile vermischt: Ges.-% Dextrose 3,000 NaH2P04 0,118
Natriumcitrat 0,118 Ealiumcitrat 0,030 Phosphorsäure 0,015 Calciumcyclamat 0,066
Calciumsaccharin 0,002 Kräuteraroma 0,15 Karamelfarbe 0,20 Wasser Ir auf 100 %
Beispiel
6 Zur Bereitung eines erfindungsgemäßen Getränkes mit Orangenaroma werden die folgenden
Bestandteile vermischt: Gew.-% Dextrose 3,500 Na3PO4 0,132 NaCl 0,030 NaHCO3 0,044
K3P04 0,022 Zitronensäure 0,353 Calciumcyclamat 0,088 Natriumsaccharin 0,015 Orangenaroma
14,0 Fl.Oz.
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Gelber Lebensmittelfrbstoff 25,0 ppm Trübemittel 0,030 Wasser auf
100 % Beispiel 7 Zur Bereitung eines erfindungsgemäßen Erfrischungsgetränkes mit
Limonenaroma werden die folgenden Bestandteile vermischt: Bet.-% Dextrose 2,000
NaH2P04 0,176 Na2C03 0,015 KH2PO4 0,011 E2HP04 0,011 Zitronensäure 0,400 Natriumcitrat
0,030 Natriumcyclamat 0,030 Natriumsaccharin 0,006
Gew.-% Limonenaroma
0,118 Gelber Lebensmittelfarbstof 3,0 ppm Trübemittel 0,030 wasser auf 100 % Mischt
man dem so bereiteten Getränk ein gleiches Volumen Orangensaft zu, so erhält man
ein durststillendes Orangengetränk.
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Beispiel 8 Zur Bereitung eines erfindungsgemäßen Getränkes mit Punscharoma
werden die folgenden Bestandteile vermischt: Gew.-% Dextrose 2,5 Na2HP04 0,059 NaCl
0,030 K2HPO4 0ß022 Natriumcitrat 0,030 Apfelsäure 0.353 Calc iumcyclamat 0,059 Natriumsaccharin
0,003 Punscharoma 0,198 Roter Lebensmittelfarbstoff 25,0 ppm Gelber Lebensmittelfarbstoff
25,0 ppm Wasser auf 100 % Beispiel 9 Zur Bereitung eines erfindungsgemäßen Getränkes
mit Teinbraubenaroma werden die folgenden Bestandteile vermischt:
Ges,~%
Dextrose 4,000 NaH2 P04 0,221 Kaliumtartrat 0,022 Weinsäure 0,221 Natriumcyclamat
0,088 Weintraubenaroma 0,236 Roter Lebensmittelfarbstoff 25,0 ppm Blauer Lebensmittelfarbstoff
2,5 ppm Wasser auf 100 ffi Beispiel 10 Zur Bereitung eines erfindungsgemäßen Getränkes
werden die folgenden Bestandteile vermischt: Gew.-% Dextrose 5,000 Na2HP04 0,147
NaCl 0,015 KC1 0,022 Zitronensäure 0,353 Calciumcyclamat 1 0,044 Natriumsaccharin
0,004 Zitronenaroma 0,118 Gelber Lebensmittelfarbstoff 25,0 ppm Trübemittel 0,030
Wasser auf 100 % Beispiele 11 bis 20 Den Getränken nach den Beispielen 1 bis 10
werden in dem Fachmann bekannter Weise 1,0 bis 6,0 Volumina Kohlendioxid zugesetzt.
Im allgemeinen ist bei derartigen kohlensäurehaltigen
Getränken
ein Gasvolumen von 2,0 bis 4,5 bevorzugt, jedoch zeigte es sieh in manchen Fällen,
daß das Gasvolumen zwischen 1,0 und 6,0 schwanken kann, Je nach dem verwendeten
Aroma und dem gewünschten Geschmack.
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Trocken zubereitete Gemische, die sich bei Zusatz einer geeigneten
Flüssigkeit in entsprechender Menge, z.B. von kohlensäurehaltigem oder nicht-kohlensäurehaltigem
Wasser, in ein isotonisches Getränk überführen lassen, fallen ebenfalls unter die
Erfindung. Die trockenen Zubereitungen oder Gemische enthalten Dextrose und Elektrolyte
gemäß den obigen Ausführungen und können durch Zusatz von Aroma auf Jede Geschmacksrichtung
eingestellt werden. Das folgende Beispiel zeigt eine trockene Zubereitung: Beispiel
21 Aus den folgenden Bestandteilen wird ein trockenes Gemisch hergestellt,: Gew.-%
Dextrose (wasserfrei) 90,12 Zitronensäure 4,56 Natriumcitrat (Dihydrat) zu 0,95
Calciumcyclamat 0,74 Trübemittel 0,61 Zitronen-Limonen-Aroma (Pulver) 0,68 NaCl
1,54 NaH2 P04 0,27 KH2P04 Q,27 KU1 0,18 Natriumsaccharin 0,08 Gelber Lebensmittelfarbstoff
48,0 ppm
Durch Zusatz von 3,8 1 Wasser zu 200 g des obigen trockenen
Gemisches erhält man ein aromatisches Getränk, das den Durst löscht und vom Körper
rasch absorbiert wird, so daß es die ausgeschiedenen Flüssigkeiten und Salze ersetzt.
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Beispiel 22 Es wurde ein Trockengemisch bereitet, wobei jedoch das
Calciumcyclamat weggelassen und der Anteil an Natriumsaccharin auf 0,2 Gew.-% erhöht
wurde.
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Beispiel 23 Ein Trockengemisch der folgenden Zusammensetzung: Gew.-%
Dextrose (wasserfrei) 85,000 Zitronensäure 4,000 Nacl 1,80 NaH2P04 .H20 1,50 (Ca3)
2(P04)2 2,25 Calciumcyclamat Natriumsaccharin (10:1) 0,35 Trübemittel 0,65 Orangenaroma
(Pulver) 0,75 Lebensmittelfarbstoff 160,0 ppm wurde wie folgt bereitet: Zunächst
wurde durch Vermischen von zwei für Lebensmittel geeigneten Handelstarbstoffen (70
Teile F.D.C.-Color Nr.5 und 30 Teile FwD.C-Color Nr. 6) eine wäßrige Lösung (10
cm3) mit 160 ppm Farbstoff bereitet. Diese lösung wurde dann auf etwa 85 g fein
pulverisierte Dextrose aufgesprüht, so daß titan ein orange-gelbes Produkt erhielt.
Durch einen Zusatz von
fein pulverisiertem und abgesiebtem Tricalciumphosphat
wurde das Dextrose-gemisch in ein frei bewegliches Pulver Ubergeführt. Dann wurden
dem Gemisch die angeführten Salze, Aromastoffe, Stoffe und Trübemittel zugesetzt.
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Das resultierende Getränkepulver kann als solches abgepackt und versandt
werden und ergibt beim Verdünnen mit der entsprechenden Menge Wasser ein genußfähiges
Getränk.
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Beispiel 24 Ein Brausepulver wurde auf folgende Weise hergestellt:
50 g Dextrose wurden vermischt mit 1,7 g Natriumbicarbonat und 3,0 g Zitronensäure.
Zu dem Gemisch wurden 0,45 g eines Gemisches aus 10 Teilen Calciumcyclamat und 1
Teil Natriumsaccharin, gemeinsam mit natürlichen und künstlichen Aroma- und Farbstoffen,
zugefügt. Das Gemisch wurde in mit Aluminiumfolie belegtes Papier und Kunststoff
verpackt. Derartige Päckchen ergeben beim Vermischen mit 1 1 Wasser ein wohlschmeckendes
Brausegetränk.
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Die obige Zubereitung kann auch zu Tabletten verpreßt werden, die
sich unter Kohlensäureentwicklung in Wasser lösen.
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Beispiel 25 Ein erfindungsgemäßes Getränk mit Punscharoma wurde gemäß
Beispiel 8 bereitet, wobei man Jedoch als einzigen SU5-stoff 63,8 g Natriumsaccharin
auf Je 379 1 Getränke verwendete.
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Beispiel 26 Das Getränk nach Beispiel 25 kann auch 80 bereitet werden,
daß man Je 379 1 1,0 g Hexaminsäure anstelle des Saccharins zusetzt und den Gehalt
an Zitronensäure auf 20 ffi senkt.
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Beispiel 27 Es wurde ein flüssiges Konzentrat bereitet, das zum Gebrauch
mit 5 Teilen Wasser je 1 Teil Konzentrat verdünnt wird; die Zusammensetzung war
die folgende: Gew.-% Dextrose 4,900 Zitronensäure 0,250 Natriumchlorid 0,083 Einbasisches
Natriumphosphat 0,015 Einbasisches Kaliumphosphat 0,015 Natriumcitrat 0,015 Kaliumchlorid
0,010 Kaliumsorbat 0,020 Calciumcyclamat 0,040 Trübemittel 0,035 Lebensmittelfarbe
0,030 Wasser 11,257 Um ein erfindungsgemäßes Getränk zu erhalten, vermischt man
das Konzentrat mit 5 Vol.-Teilen Wasser.
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Die erfindungsgemäßen' Zubereitungen können als Tabletten ausgeformt
werden, die dann mit einer entsprechenden Flüssigkeitsmenge genossen werden bzw.
als Brausetabletten, die beim Auflösen in Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit
Kohlendioxid entwickeln.
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Eine zusätzliche Anwendung der erfindungsgemäßen Zubereitungen besteht
darin, daß sie bei Patienten, die eine Operation überstanden haben oder unter Anfällen
von Grippe, Diarrhoe, Erbrechen u.dgl. leiden, verwendet werden können, um einer
zu starken Entwässerung des Körpers vorzubeugen.
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Ferner erhöht der Genuß der erfindungsgemäßen Getränke die Absorption
gewisser Arzneimittel, wie Antibiotika, Analgetika u.dgl., durch den Körper, wenn
sie im wesentlichen gleichzeitig mit dem betreffenden Arzneimittel verabreicht werden.
Das Arzneimittel kann den erfindungsgemäßen Zubereitungen auch beigemischt werden
und kann in dieser Form als Getränke, Tabletten oder Brausetabletten usw. verabreicht
werden.
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In der Tiermedizin können die erfindungsgemäßen Zubeeitungen ebenfalls
verwendet werden; sie werden dann in verschiedenen Tieren, z.B. Pferden, verabreicht,
um den Verlust an Wasser und Elektrolyten während der Beanspruchung auszugleichen.
Dieser Ausgleich bzw. die Verhinderung eines zu hohen Wasserverlustes ist nicht
nur bei Menschen, sondern ebenso auch bei Tieren wichtig, weshalb die erfindungsgemäßen
isotonischen Lösungen auch an Tiere verabreicht werden sollten. Eine Beimischung
von Farbstoffen, Aromen und Trübemitteln ist in diesem Fall natürlich nicht notwendig,
wenn nur d'ie den Wasserverlust der betreffenden Tiere ausgleichenden erfindungsgemäßen
Bestandteile vorhanden sind. Die Konzentration von Wasser, Dextrose und Elektrolyten,
die nötig ist, um die Natriumionenkonzentration und die osmotischen Eigenschaften
bei dem betreffenden Tier aufrechtzuerhalten, ist am wichtigsten und ein dem Tier
angepaßter Geschmack kann eingestellt werden.
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