DE1956118C3 - Schaltungsanordnung für die Schubabschaltung bei Brennkraftmaschinen - Google Patents
Schaltungsanordnung für die Schubabschaltung bei BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für die Schubabschaltung bei Brennkraftmaschinen, insbesondere
solchen mit elektronischer Kraftstoffeinspritzung, enthaltend einen bei geschlossenem Drosselklappenschalter
von einem drehzahlabhängig steuernden Netzwerk derart angesteuerten Transistor, daß dieser
oberhalb einer ersten vorgegebenen Drehzahl der Brennkraftmaschine die Kraftstoffzufuhr unterbindet.
Man hat bei modernen Anordnungen mit elektronischer Kraftstoffeinspritzung eine Schubabschaltung
oberhalb einer bestimmten Drehzahl vorgesehen, um damit der Tatsache Rechnung zu tragen, daß sonst
zumindest in einem Bereich oberhalb dieser Drehzahl der Schadgasanteil im Abgas relativ hoch ist. Es hat sich
aber gezeigt, daß oberhalb eines bestimmten, über diesem Drehzahlwert liegenden Drehzahlbereichs
einerseits der Schadgasanteil belanglos ist, andererseits sich die Schubabschaltung für den Betrieb der
Brennkraftmaschine sehr negativ auswirken kann. So kann bei Schubabschaltung oberhalb eines bestimmten
Drehzahlbereichs ein leichtes Beschleunigen aus dem Schub zu einem Aussetzen der Brennkraftmaschine und
Auspuffknallen führen. Insbesondere bei kritischen Überholvorgängen kann dies die Fahrsicherheit erheblich
beeinträchtigen. Ein weiterer Nachteil der Schubabschaltung auch bei hohen Drehzahlen ist darin zu sehen,
daß bei längerer Talfahrt der Zylinderkopf stark abkühlt und hierdurch der im Zylinderkopf eingebaute Widerstand
mit negativem Temperaturkoeffizienten, der einen wesentlichen Bestandteil der Schaltung für die
elektronische Benzineinspritzung bildet, solche Werte annimmt, daß im anschließenden Leerlauf die Einspritzzeit
stark verlängert wird, d. h., die Drehzahl der Brennkraftmaschine abfällt, gegebenenfalls bis zum
Stillstand.
Die Erfindung betrifft nun eine diesen Gesichtspunkten Rechnung tragende Ausbildung der bekannten
Schaltungsanordnung mit dem Kennzeichen, daß mit dem Transistor ein integrierendes Netzwerk solcher
Auslegung verbunden ist, daß oberhalb einer zweiten vorgegebenen Drehzahl der Brennkraftmaschine, die
höher als die erste ist, der Transistor wieder im die Kraftstoffzufuhr zulassenden Sinne angesteuert wird.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung erfolgt also wie bei der bekannten Anordnung eine
Schubabschaltung, sobald die Drehzahl einen ersten vorgegebenen Wert überschreitet; in Abweichung von
bekannten Anordnungen wird die Schubabschaltung jedoch wieder unwirksam gemacht, wenn die Drehzahl
ίο einen zweiten vorgegebenen Wert, der oberhalb des
erstgenannten liegt, überschreitet. Dieser zweite Drehzahlwert liegt außerhalb des hinsichtlich der Schadgasanteile
im Abgas kritischen Bereichs; man wird ihn aber so niedrig legen, daß die Arbeitsweise der Brennkraftmaschine
durch die Schubabschaltung noch nicht nachteilig beeinflußt wird.
Schaltungsmäßig läßt sich die Erfindung im einzelnen so verifizieren, daß die Integrationsschaltung eine
Kapazität, einen parallel zu ihr liegenden Entladewiderstand sowie einen drehzahlabhängig gespeisten Ladewiderstand
enthält und über eine Diode mit der Steuerelektrode des Transistors verbunden ist.
Die Zeichnung zeigt ein Allsführungsbeispiel der Erfindung. Einen wesentlichen Bestandteil der Schaltung
zur elektronischen Kraftstoffeinspritzung bildet der Transistor 1, der über nicht dargestellte nachgeschaltete
Glieder in Abhängigkeit davon, ob er gesperrt oder leitend ist, die Schubabschneidung bewirkt oder die
Kraftstoffzufuhr freigibt. Der Transistor 1 ist gesperrt und demgemäß die Schubabschneidung wirksam, wenn
bei geschlossenem Drosselklappenschalter 2 sein Basispotential über die Dioden 3 und 4, die mit dem
drehzahlabhängig steuernden Netzwerk 5 verbunden sind, so weit abgesenkt wird, daß es im Sperrbereich
Hegt.
Ist jedoch der Drosselklappenschalter 2 geöffnet, so wird der Transistor 1 entweder über die Widerstände 6
und 7 oder, sofern an den Dioden 3 und 4 kein negatives Potential liegt, über das Rückkopplungsnetzwerk 8
durchgeschaltet.
Bei geschlossenem Drosselklappenschalter 2 bewirkt das drehzahlabhängig steuernde Netzwerk 5 über die
Dioden 3 und 4 beispielsweise, daß bei Drehzahlen oberhalb 1800 U/min die Schubabschaltung einsetzt und
nach Drehzahlverminderung bei Drehzahlen in der Größenordnung von 1000 U/min wieder aufgehoben
wird.
Entscheidend ist dabei das Potential im Punkt A.
Erfindungsgemäß ist nun ein den Kondensator 9, den Entladewiderstand 10 und den Ladewiderstand 11 enthaltendes integrierendes Netzwerk vorgesehen, das das Potential des Punktes A ebenfalls drehzahlabhängig beeinflußt. In die Verbindung zwischen dem Punkt A und der Basis des Transistors 1 ist ferner die Diode 12 eingeschaltet.
Erfindungsgemäß ist nun ein den Kondensator 9, den Entladewiderstand 10 und den Ladewiderstand 11 enthaltendes integrierendes Netzwerk vorgesehen, das das Potential des Punktes A ebenfalls drehzahlabhängig beeinflußt. In die Verbindung zwischen dem Punkt A und der Basis des Transistors 1 ist ferner die Diode 12 eingeschaltet.
Wie ersichtlich, liegen der Kondensator 9 und der Entladewiderstand 10 über die Diode 12 und einen
Widerstand 13 parallel zur Emitter-Basis-Strecke des Transistors 1, während die eine Klemme des Ladewider-Standes
11 mit einem ein drehzahlabhängiges Signal abgebenden Teil der Schaltung in Verbindung steht.
Die Integrationsschaltung kann in dem obigen Zahlenbeispiel so ausgelegt sein, daß bei einem zweiten
vorgegebenen Wert der Drehzahl der Brennkraftmaschine von etwa 3000 U/min die sperrende Wirkung
durch das drehzahlabhängig steuernde Netzwerk 5 und damit die Schubabschneidung aufgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung für die Schubabschaltung bei Brennkraftmaschinen, insbesondere solchen mit
elektronischer Kraftstoffeinspritzung, enthaltend einen bei geschlossenem Drosselklappenschalter
von einem drehzahlabhängig steuernden Netzwerk derart angesteuerten Transistor, daß dieser oberhalb
einer ersten vorgegebenen Drehzahl der Brennkraftmaschine die Kraftsloffzufuhr unterbindet,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Transistor (1) ein integrierendes Netzwerk (9,10, Jl)
solcher Auslegung verbunden ist, daß oberhalb einer zweiten vorgegebenen Drehzahl der Brennkraftmaschine,
die höher als die erste ist, der Transistor (1) wieder im die Kraftstoffzufuhr zulassenden Sinne
angesteuert wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das integrierende Netzwerk (9,
10, 11) eine Kapazität (9), einen parallel zu ihr liegenden Entladewiderstand (10) sowie einen
drehzahlabhängig gespeisten Ladewiderstand (11) enthält und über eine Diode (12) mit der
Steuerelektrode des Transistors (1) verbunden ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691956118 DE1956118C3 (de) | 1969-11-07 | Schaltungsanordnung für die Schubabschaltung bei Brennkraftmaschinen | |
FR7039989A FR2069118A5 (de) | 1969-11-07 | 1970-11-06 | |
SE1502570A SE352700B (de) | 1969-11-07 | 1970-11-06 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691956118 DE1956118C3 (de) | 1969-11-07 | Schaltungsanordnung für die Schubabschaltung bei Brennkraftmaschinen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1956118A1 DE1956118A1 (de) | 1971-05-13 |
DE1956118B2 DE1956118B2 (de) | 1977-03-03 |
DE1956118C3 true DE1956118C3 (de) | 1977-10-20 |
Family
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