DE1955868C3 - Überschaltsperre für kurvenwalzenbetätigte Schaltgetriebe in Kraftfahrzeugen, insbesondere in Zweiradkraftfahrzeugen - Google Patents

Überschaltsperre für kurvenwalzenbetätigte Schaltgetriebe in Kraftfahrzeugen, insbesondere in Zweiradkraftfahrzeugen

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DE1955868C3
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Harry Ddr 9367 Waldkirchen Mueller
Franz Ddr 9360 Zschopau Wolf
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VEB FAHRZEUG- und JAGDWAFFENWERK ERNST THAELMANN SUHL DDR 6000 SUHL
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H63/00Control outputs from the control unit to change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion or to other devices than the final output mechanism
    • F16H63/02Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
    • F16H63/08Multiple final output mechanisms being moved by a single common final actuating mechanism
    • F16H63/14Multiple final output mechanisms being moved by a single common final actuating mechanism the final output mechanisms being successively actuated by repeated movement of the final actuating mechanism

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Description

Die Erfindung betrifft eine Überschaltsperre für mehrgängige Schaltgetriebe in Kraftfahrzeugen, insbesondere in Zweiradkraftfahrzeugen, bei denen der Gangwcchscl durch eine über ein Hebelsystem mit einem Schaltglied schrittweise betätigte Kurvenwalzc erfolgt, wobei Nasen des Schaltgliedes mit Mitnehmerstiften der Kurvenwalze zusammenwirken.
Die Leistungscharakteristik moderner Fahrzeugmotoren erfordert häufig die Anordnung von fünf und mehr Gangstufen, um den schmalen Bereich hoher Leistung bzw. hohen Drehmomenten in einem erweiterten Geschwindigkeitsbereich ausnutzen zu können. Mit der Zunahme der Gangstufen erhöht sich die Abmessung und damit die Masse der Kurvenwalze, da sie bereits bei Anordnung einer fünften Gangstufe eine dritte Führungsnut für die Verschiebeglieder aufnehmen muß. Damit entstehen während des Schaltvorganges große Träglieitskräfte, die die Kurvenwalze über die gewünschte Endstellung hinaus zu verdrehen versuchen. Die Endstellung der Kurvenwalze und damit die Fixierung der Gangstellung wird üblicherweise durch eine Arretiervorrichtung erreicht, die aus einer im Motorgehäuse angeordneten·, federbelasteten Kugel oder einem Rastenhebel besteht, die oder der in entsprechend angeordnete Kerben der Kurvenwalzc einrastet.
Unter der Wirkung größerer Trägheitskräfte erfüllt diese Arretiervorrichtung ihre Aufgabe häufig nicht mehr ausreichend, so daß ein Überschalten eintritt. Fine härtere Auslegung der Arretierfeder ist oft unzweckmäßig, da dann die Belütigungskräfte, vor allem beim .Schaltbeginn, in unerwünschtem Maße ansteigen. Zur Beseitigung der Llberschaltneigung wurden daher zusätzliche Spurrvorrichtungen eingeführt.
Eine bekannte Ausführung nach DD-PS 15 891 verwendet eine mit einem beweglichen Schaltungsteil verbundene Kurvenscheibe, die ihrerseits einen Sperrhebel so steuert, daß der Sperrhebel am Ende des Schaltvorganges in dafür vorgesehene Nuten der Kurvenwalze einrastet und damit ein Überschalten verhindert. Diese Ausführung ist konstruktiv und fertigungsmäßig sehr aufwendig und infolge der Vielzahl beweglicher Glieder verschleiß- und damit störungsanfällig.
ίο Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Überschaltsperre zu schaffen, die bei geringem Fertigungsaufwand hohe Funktionssicherheit bietet. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Schaltglied einerseits Flächen aufweist, die in der Schaltendstellung zur Anlage für die Mitnehmerstifte der Kurvenwalze dienen, und daß an ihm andererseits zusätzliche Flächen angeordnet sind, die in der Schaltendstellung gegen Festpunkte im Gehäuse anlaufen. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß für beide Schaltrichtungen ein einziger zentraler Festpunkt vorgesehen ist und die Anschlagflächen des Schaltgliedes in einem entsprechenden Abstand angeordnet sind. Die Festpunkte können als im Gehäuse eingepreßte Bolzen ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, daß die Fistpunkte als am Motorgehäuse angegossene Rippen ausgeführt und so angeordnet sind, daß ihre Auflageflächen konzentrisch zur Kurvenwalzenlagerung verlaufen, um gleichzeitig mit diesen bearbeitet werden zu können.
Durch diese Ausführung wird erreicht, daß am Ende des Schaltvorganges einerseits die Kurvenwalze gegenüber dem Schaltglied und andererseits das Schaltglied gegenüber einem Gehäusefestpunkt verriegelt wird, so daß kein Überschalten eintreten kann.
Auf Grund der konstruktiven einfachen Auslegung der Überschaltsperre ist eine gute Funktionssicherheit gewährleistet. Außerdem ist der Fertigungsaufwand sehr gering.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen
F i g. 1 die Schaltungsteile mit Sperrvorrichtung in Mittelstellung,
F i g. 2 die Schaltungsteile mit Sperrvorrichtung in Schaltendstellung,
F i g. 3 und 4 weitere Ausführungsmöglichkeiten.
Durch die Betätigung des Schalthebels 1 wird der Schaltarm 2 und das daran gelonkig gelagerte Schaltglied 3 nach der einen oder anderen Seite verschoben. Die Nasen 6 des Schaltgliedes 3 wirken auf Mitnehmerstifte 7 der Kurvenwalze 8 und verdrehen diese um das für den Gangwechsel erforderliche Maß. Das Schaltglied 3 weist die Flächen 4 auf, gegen die sich in der jeweiligen Schaltendstellung ein Mitnehmersiift 7 der Kii"venwalze 8 anlegt.
Weiterhin enthält das Schaltglied 3 die Flächen 5, die sich in der Schaltendstellung gegen entsprechende Festpunkte 10, Il im Motorgehäuse 9 abstützen, wobei die Festpunkte 10 als im Gehäuse eingepreßte Bolzen lusgebildet sind.
Gemäß Fig. 4 ist es auch möglich, für beide Schaltrichtungen einen zentralen Festpunkt 10 vorzusehen und die Anschlagflächen 5 des Schallgliedes 3 in einem entsprechenden Abstand anzuordnen. Fine weitere Möglichkeit besteht nach F i g. 3 darin, die Festpunkte Il dur~h am Motorgehäuse 9 angegossene Rippen auszuführen, die zweckmäßigerweise so angeordnet sind, daß ihre Auflagefläche!! 12 konzentrisch
zur Kurvenwalzenlagerung verlaufen und gleichzeitig mit dieser bearbeitet werden können.
Durch die konstruktive Ausführung wird erreicht, daß am Ende des Schaltvorganges einerseits die Kurvenwalze 8 gegenüber dem Schaltglied 3 und andererseits das Schaltglied 3 gegenüber einem Gehäusefestpunkt 10 bzw. 11 verriegelt wird, so daß kein Überschallen eintreten kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungan

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Überschaltsperre für mehrgängige Schaltgetriebe in Kraftfahrzeugen, insbesondere Zweiradkral'ifahrzeugen. bei denen der Gangwechsel durch eine über ein Hebelsystem mit einem Schaltglied schrittweise betätigte Kurvenwalze erfolgt, wobei Nasen des Schaltgliedes mit Mitnehmerstiften der Kurvenwalze zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltglied (3) einerseits Flächen (4) aufweist, die in der Schaltendstellung zur Anlage für die Mitnehmersiifie (7) der Kurvenwalze (8) dienen, und daß an ihm andererseits zusätzliche Flächen (5) angeordnet sind, die in der Schaltendstellung gegen Festpunkte im Gehäuse anlaufen.
2. Überschaltsperre nach "inspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Schaltrichtungen ein einziger zentraler Festpunkt (10) vorgesehen ist und die Anschlagflächen (5) des Schaltgliedes (?) in einem entsprechenden Abstand angeordnet sind.
3. Überschaltsperre nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Festpunkte (10) als im Gehäuse angeordnete Bolzen ausgebildet sind.
4. Überschaltsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festpunkte (H) als am Motorgehäuse (9) angegossene Rippen ausgeführt und so angeordnet sind, daß ihre Auflageflächen (12) konzentrisch zur Kurvenwalzenlagerung verlaufen.
DE19691955868 1969-06-10 1969-11-06 Überschaltsperre für kurvenwalzenbetätigte Schaltgetriebe in Kraftfahrzeugen, insbesondere in Zweiradkraftfahrzeugen Expired DE1955868C3 (de)

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