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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Endoskop mit mehreren Einfallspupillen
mit unterschiedlichen Gesichtsfeldrichtungen, wobei die durch die
Einfallspupillen einfallenden Bilder durch ein gemeinsames optisches Übertragungssystem übertragen
werden.
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Unlängst wurde
insbesondere auf dem chirurgischen Fachgebiet eine sogenannte Endoskopoperation bekannt,
bei der zum Verringern der Belastung des Patienten ohne eine Öffnung des
Bauches ein kleines Loch in einem Bauchteil vorgesehen und ein Endoskop
zur Beobachtung und Behandlung durch das Loch eingeführt wird.
Auf diesem Fachgebiet wurde die Operation bereits durch direktes
Betrachten und Stereobeobachten des erkrankten Teils mit beiden
Augen durchgeführt
und daher ist gerade bei der Endoskopoperation die Stereobetrachtung
in hohem Maße
wünschenswert.
Falls die Stereobetrachtung durchgeführt werden kann, wird die Operation
leicht, die Operationszeit verkürzt
und die Belastung des Patienten wird weiter verringert.
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Ein
erstes Beispiel eines Stereoendoskops nach dem Stand der Technik
ist in JP 6-160731 A veröffentlicht
und in 1A dargestellt.
Zwei exakt gleiche optische Systeme sind parallel zueinander angeordnet und
die Bilder, die durch optische Objektivsysteme 401 und 401' erzeugt werden,
werden über
eine vorbestimmte Strecke mit Hilfe der optischen Übertragungssysteme 402 und 402' (in diesem
Fall Übertragungslinsensysteme) übertragen
und mit Hilfe solcher Bildaufnahmeeinrichtungen 403 und 403' wie CCD's aufgenommen.
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Das
Bildpaar aus dem rechten und dem linken Bild wird in elektrische
Signale umgewandelt und auf einem nicht dargestellten Fernsehmonitor
wiedergegeben. Wenn zwischen dem angezeigten rechten und dem linken
Bild mit einer hohen Geschwindigkeit umgeschaltet wird und gleichzeitig
Verschlussbrillen verwendet werden, die zu den Bildern synchronisiert
sind, wird zu diesem Zeitpunkt das Bild für das rechte Auge mit dem rechten
Auge beobachtet und das Bild für
das linke Auge mit dem linken Auge beobachtet, um so eine Stereobetrachtung
zu ermöglichen.
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Als
ein anderer Stereoendoskoptyp ist ein zweites Beispiel des Standes
der Technik in JP 6-59199 A veröffentlicht
und in 2A dargestellt.
Dabei sind ein optisches Objektivsystem 414 und ein Übertragungslinsensystem 415,
das ein optisches Übertragungssystem
darstellt, aus einem achsensymmetrischen optischen System ausgebildet.
Ein Prisma 416 ist am rückseitigen
Ende des Übertragungslinsensystems 415 angeordnet
und ein Bildpaar aus einem rechten und einem linken Bild mit einer
Parallaxe wird in Bildaufnahmeeinrichtungen 417 bzw. 417' durch räumliches
Aufteilen der Pupille mit dem Prisma in zwei Pupillen ausgebildet
und aufgenommen. 1B und 2B links der 1A bzw. 2A stellen entsprechende Einfallspupillen dar.
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Um
eine Stereobetrachtung durchzuführen,
ist es erforderlich, ein Bildpaar aus einem rechten und einem linken
Bild zu erhalten, das eine Parallaxe aufweist. Dafür müssen die
Einfallspupille für
das rechte Bild des optischen Systems und die Einfallspupille für das linke
Bild räumlich
getrennt angeordnet werden. Die Stärke des Stereoeindrucks ist
im Fall der Stereobetrachtung auch proportional zum Achsabstand
zwischen der rechten und der linken Einfallspupille.
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Bei
den beiden vorstehend genannten Beispielen des Standes der Technik
werden im Fall des ersten Typs, bei dem die beiden gleichen optischen
Systeme angeordnet sind, Bilder mit einer Parallaxe zwischen diesen
erhalten, falls die optischen Objektivsysteme 401 und 401' bis zu den
Bildaufnahmeeinrichtungen 403 und 403' voneinander
getrennt ausgebildet und die linke und die rechte Einfallspupille 407 bzw. 407' voneinander
getrennt angeordnet sind. Der Achsabstand d zwischen der linken
und der rechten Einfallspupille 407 bzw. 407' fällt mit
dem optischen Achsabstand D zwischen dem linken und dem rechten
optischen Objektivsystem 407 und 407' zusammen.
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Beim
zweiten Typ des vorstehend erwähnten
Standes der Technik, bei dem die Pupille aufgeteilt wird, sind das
optische Objektivsystem 414 und das optische Übertragungssystem 415 aus
einem achsensymmetrischen optischen System ausgebildet und die Pupille
ist bei diesem Teil eine gemeinsame Pupille. Falls das Bild dieser
einen Pupille mit Hilfe der Pupillenteilungseinrichtung (im vorstehend
erläuterten
Fall das Pupillenteilungsprisma) 416 räumlich in zwei aufgeteilt wird
und entsprechende Bilder erzeugt werden, werden Bilder mit einer
Parallaxe erhalten. Der Achsabstand d zwischen der linken und der
rechten Einfallspupille 418 bzw. 418' entspricht
der Hälfte
der Größe der Einfallspupille 419 der
Objektivlinse.
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Bei
dem Typ, bei dem zwei gleiche optische Systeme angeordnet sind,
ist die Anzahl der Teile groß und
die Montage schwierig. Auch ist der Vergrößerungsunterschied zwischen
dem rechten und dem linken Bild aufgrund der Fehler der entsprechenden
Teile groß,
der Versatz der Fokussierstelle ist groß, die normale Stereobetrachtung
kann nicht durchgeführt
werden und deshalb ist eine Feinjustierung erforderlich.
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Der
Typ, bei dem die Pupille aufgeteilt wird, hat die Vorteile, dass
viele Teile vom rechen und vom linken Lichtweg gemeinsam genutzt
werden, die Anzahl der Teile gering ist und die Verschiebung des
rechten und des linken Bildes gering gemacht werden kann. Andererseits
ist bei gleichem Durchmesser die Stärke der Parallaxe geringer
als beim ersten Typ und ein ausreichender Stereoeindruck wird kaum
erhalten. Es ist hier schwierig, den Achsabstand zwischen der rechten
und der linken Einfallspupille zu vergrößern. Dieser Punkt soll unter
Bezug auf 3A bis 4B erläutert werden.
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3A stellt vergrößert das
optische Objektivsystem an der distalen Endseite des ersten Beispiels des
Standes der Technik dar. 3B stellt
dessen Einfallspupille dar. 4A stellt
vergrößert das
optische Objektivsystem an der distalen Endseite des zweiten Beispiels
des Standes der Technik dar. 4B stellt
dessen Einfallspupille dar.
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Bei
dem Typ mit den zwei gleichen optischen Systemen, d. h. beim ersten
Beispiel des Standes der Technik, beträgt bei Innendurchmesser Φ einer Objektivlinsenfassung 421 des
distalen Endes 420 des Endoskops der Abstand der optischen
Achsen zwischen dem rechten und dem linken optischen Objektivsystem
im Wesentlichen Φ/2.
Deshalb beträgt
der Achsabstand zwischen der rechten und der linken Einfallspupille 407 bzw. 407' im Wesentlichen
auch Φ/2.
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Andererseits
beträgt
bei dem Typ, bei dem die Pupille aufgeteilt ist, bei Innendurchmesser Φ der Objektivlinsenfassung 421 am
distalen Ende 420 des Endoskops der Durchmesser der Einfallspupille 419 des
optischen Objektivsystems weniger als Φ, weil die Einfallspupille
des optischen Objektivsystems kleiner als die Pupille des Übertragungslinsensystems
ist. Die numerische Apertur (NA) des Endoskops ist durch den Außendurchmesser
des Übertragungslinsensystems
begrenzt und der Bildwinkel des optischen Objektivsystems ist größer als
der des Übertragungslinsensystems.
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Deshalb
ist der Achsabstand zwischen der rechten und der linken Einfallspupille
kleiner als Φ/2
und liegt gewöhnlich
bei etwa Φ/6
bis Φ/10.
Deshalb liegt bei diesem Typ die Größe der Parallaxe bei etwa einem Drittel
von dem beim vorstehend erwähnten
Typ. Insbesondere wird in dem Fall, in dem das distale Ende dünn ist,
kein ausreichender Stereoeindruck erhalten.
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Die
US 5,191,203 A beschreibt
ein Endoskop mit einem Einfuhrabschnitt und einer Beleuchtungseinrichtung,
die ein Objekt an der distalen Endseite des Einführabschnitts beleuchtet. Am
distalen Ende des Einführabschnitts
ist ein optisches Objektivsystem angeordnet, das zumindest zwei
getrennte Bilder des Objekts erzeugt. Weiterhin ist im Einführabschnitt
ein optisches Bildübertragungssystem
mit einer optischen Achse angeordnet, wobei die getrennten Bilder
des Objektes im optischen Bildübertragungssystem über getrennte,
zur optischen Achse versetzte Wege übertragen werden. An der Frontseite
des Objektivsystems ist eine gemeinsame Objektivlinse angeordnet,
wobei durch zwei im Inneren des Objektivsystems angeordnete Linsen
in Verbindung mit der gemeinsamen Objektivlinse eine stereoskopische
Betrachtung des Objektes mit im Wesentlichen übereinstimmendem Bildfeld möglich ist.
Zur Beobachtung verschiedener Bildfelder oder Objektbereiche muss
das distale Ende des Endoskops verschoben werden.
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Beim
Endoskop der
US 4,838,247 weist
das Objektivsystem am distalen Ende zwei getrennte Objektivlinsen
mit zueinander geneigten Gesichtsfeldrichtungen bzw. optischen Achsen
auf. Die von den getrennten Objektivlinsen erzeugten und zu übertragenden
Bilder werden auf getrennte optische Achsen zur Übertragung abgebildet. Im Einführabschnitt
des Endoskops ist ein optisches Bildübertragungssystem angeordnet,
das das zu übertragende
Bild axial zum proximalen Ende überträgt. Zur Übertragung
eines der Bilder von den getrennten Objektivlinsen wird das vordere
Ende des Bildübertragungssystems
geschwenkt, so dass die optische Achse des Bildübertragungssystems mit einer
der Achsen der beiden getrennten Objektivlinsen übereinstimmt. Durch Schwenken
des Bildübertragungssystems
ist das Objekt in der einen oder anderen Gesichtsfeldrichtung beobachtbar.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, ein Endoskop vorzusehen, bei dem Ansichten
eines Objekts unter unterschiedschiedlichen Gesichtsfeldrichtungen
simultan beobachtbar sind.
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Die
vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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Die 1A und 1B stellen
ein erstes Beispiel des Standes der Technik dar.
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1A ist
eine Ansicht eines ersten herkömmlichen
Stereoendoskops.
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1B ist
eine erläuternde
Ansicht, die die Einfallspupillen darstellt.
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2A und 2B stellen
ein zweites Beispiel des Standes der Technik dar.
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2A ist
eine Ansicht eines zweiten herkömmlichen
Stereoendoskops.
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2B ist
eine erläuternde
Ansicht, die eine Einfallspupille darstellt.
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3A ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines optischen Objektivsystemteils, die eine distale Endseite des
ersten herkömmlichen
Endoskops darstellt.
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3B ist
eine erläuternde
Ansicht, die die Einfallspupillen der 3A zeigt.
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4A ist
eine vergrößerte Schnittansicht
eines optischen Objektivsystemteils an der distalen Endseite des
zweiten herkömmlichen
Endoskops.
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4B ist
eine erläuternde
Ansicht, die eine Einfallspupille der 4A darstellt.
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5 bis 7 betreffen
ein 1. Ausführungsbeispiel.
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5 ist
eine allgemeine Ansicht eines Aufbaus einer Endoskopvorrichtung.
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6A ist
eine Ansicht eines Aufbaus eines Mehr-Gesichtsfeldrichtungs-Endoskops.
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6B ist
eine Ansicht, die den Aufbau einer Helligkeitsblende darstellt.
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7 ist
eine Ansicht eines Aufbaus eines optischen Objektivsystems unter
Verwendung einer Pupillenteilung.
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8A bis 13 betreffen
ein 2. Ausführungsbeispiel.
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8A ist
eine Ansicht eines Aufbaus eines Mehr-Gesichtsfeldrichtungs-Endoskops, das ein
optisches Objektivsystem unter Verwendung eines exzentrischen optischen
Systems umfasst.
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8B ist
eine Ansicht eines Aufbaus eines Endoskops, das eine Modifikation
des 2. Ausführungsbeispiel
betrifft.
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9 ist
eine Ansicht eines Aufbaus eines optischen Objektivsystems, bei
dem ein exzentrisches optisches System verwendet wird und baulich
mit einem afokalen Teil gemeinsam ausgeführt ist.
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10 ist
eine Ansicht eines Aufbaus eines optischen Objektivsystems, bei
dem ein exzentrisches optisches System verwendet und eine perspektivische
Ansicht durch Brechung erzeugt wird.
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11 ist
eine Ansicht eines optischen Objektivsystems, bei dem ein exzentrisches
optisches System verwendet wird.
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12 ist
eine Ansicht eines Aufbaus, bei dem ein Übertragungslinsensystem mit
einem optischen Objektivsystem kombiniert ist.
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13 ist
eine Vorderseitenansicht eines optischen Objektivsystems mit drei
Gesichtsfeldrichtungen.
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14 bis 17 betreffen ein 3. Ausführungsbeispiel.
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14 ist
eine Ansicht eines Aufbaus eines Mehr-Gesichtsfeldrichtungs-Endoskops mit einer
Pupillenschaltvorrichtung.
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15A und 15B sind
Ansichten eines Aufbaus eines Mehr-Gesichtsfeldrichtungs-Endoskops, bei
dem die Gesichtsfeldrichtung mit Hilfe eines Bildumkehrprismas geschaltet
werden kann.
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16 ist
eine Ansicht eines Aufbaus eines Mehr-Gesichtsfeldsrichtungs-Endoskops, bei dem
die Gesichtsfeldrichtung mit Hilfe der Bewegung einer Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung
oder dergleichen geschaltet werden kann.
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17A ist eine Ansicht eines Aufbaus eines Mehr-Gesichtsfeldrichtungs-Endoskops, bei dem
eine Pupillenschaltvorrichtung in der Nähe der Pupille eines optischen
Objektivsystems vorgesehen ist.
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17B ist eine Ansicht eines Aufbaus eines Mehr-Gesichtsfeldrichtungs-Endoskops, das sich
von dem der 17A unterscheidet.
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18A ist eine Ansicht eines Aufbaus eines Mehr-Gesichtsfeldrichtungs-Endoskops, das ein
4. Ausführungsbeispiel
betrifft.
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18B ist eine Ansicht eines Aufbaus eines Endoskops,
bei dem das optische Objektivsystem teilweise gemeinsam dargestellt
ist.
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19A ist eine Ansicht eines Aufbaus eines optischen
Objektivsystems bei einem Mehr-Gesichtsfeldrichtungs-Endoskop eines
5. Ausführungsbeispiels.
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19B ist eine Ansicht eines Aufbaus eines optischen
Systems eines Mehr-Gesichtsfeldrichtungs-Endoskops einer Modifikation
des 5. Ausführungsbeispiels.
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Ein
Endoskop mit mehreren Gesichtsfeldrichtungen soll nachfolgend als
das 1. Ausführungsbeispiel erläutert werden.
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Die
in 5 dargestellte Endoskopvorrichtung 310 weist
einen Einführabschnitt 302,
ein Endoskop 311 mit veränderbarer Gesichtsfeldrichtung,
eine Kamera 304, einen Monitor 305 und eine Lichtquelleneinrichtung 307 auf.
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Ein
optisches Objektivsystem mit mehreren Gesichtsfeldrichtungen und
ein Lichtleiter, der die entsprechenden Gesichtsfeldrichtungen beleuchtet,
sind im distalen Endabschnitt 301 des Einführabschnitts 302 des Endoskops 311 angeordnet.
Der Einführabschnitt 302 ist
mit einem Übertragungslinsensystem
ausgestattet, das ein dem Objektivsystem nachgeschaltetes optisches
Bild- und Pupillenübertragungssystem
ist. Ein optisches Okularsystem ist im proximalen Abschnitt 303 des
Endoskops 311 angeordnet. Die Kamera 304 kann an
der Rückseite
des optischen Okularsystems angesetzt werden. Der proximale Abschnitt 303 des
Endoskops 311 und die Kamera 304 sind einteilig
oder abnehmbar ausgebildet. Ein Gegenstandsbild wird mit Hilfe der
Kamera 304 aufgenommen und durch den Betrachter als ein
Endoskopbild letztendlich auf dem Monitor 305 betrachtet.
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Das
Beleuchtungslicht von der Lichtquelleneinrichtung 307 läuft durch
ein Lichtleiterkabel 306 und beleuchtet die entsprechenden
Gesichtsfeldrichtungen durch den proximalen Abschnitt 303,
den Einführabschnitt 302 und
den distalen Endabschnitt 301.
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Die
Details des optischen Objektivsystems des Endoskops 311 sollen
nachfolgend erläutert
werden:
An den optischen Objektivsystemen des Endoskops des
1.
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Ausführungsbeispiels
wird eine Pupillenteilung im Objektivsystem vorgesehen und ein optisches
Okularsystem wird ausgebildet.
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Das
Pupillenteilungssystem ist im Wesentlichen aus einem optischen System
mit einer optischen Achse ausgebildet, aber es wird, um einen Typ
mit mehreren Gesichtsfeldrichtungen zu erstellen, eine Linsengruppe
mit mehreren Gesichtsfeldrichtungen vor dem optischen System angeordnet.
Das optische System mit mehreren Gesichtsfeldrichtungen, das dieses
Pupillenteilungssystem verwendet, besteht in der von der Gegenstandsseite
aufgeführten
Reihenfolge aus: einer vorderseitigen Linsengruppe, die das Gleiche
in mehreren Gesichtsfeldrichtungen ausbildet und in den entsprechenden
Gesichtsfeldrichtungen angeordnet ist, einem Prisma zum Erzeugen
von Bildern in den mehreren Gesichtsfeldrichtungen im hinteren Teil
der vorderseitigen Linsengruppe, einer Helligkeitsblende mit mehreren Öffnungen,
die nahe den Pupillen zum Erzeugen mehrerer Pupillen angeordnet
ist, und einer rückseitigen
Linsengruppe, die ein Bild aus überlagerten
Strahlen in den mehreren Gesichtsfeldrichtungen erzeugt.
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Der
eine inhärente
Strahl des optischen Systems wird nahe der Pupille der Helligkeitsblende 321 geteilt,
die zwei Öffnungen
aufweist und in 6B dargestellt ist. Der durch
eine Öffnung
der Helligkeitsblende 321 laufende Strahl stammt vom geradlinigen
Gesichtsfeld, und der durch die andere Öffnung der Helligkeitsblende 321 laufende
Strahl kommt über
das Prisma von der schrägen
Gesichtsfeldrichtung.
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Der
Aufbau des optischen Systems, der sich auf dieses Ausführungsbeispiel
bezieht, soll unter Bezug auf 6A konkreter
erläutert
werden. Das in 6A dargestellte optische System
weist ein optisches Objektivsystem 322, einen Satz eines Übertragungslinsensystems 323 als
optisches Übertragungssystem
und ein optisches Okularsystem 324 auf.
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Das
optische Objektivsystem 322 umfasst eine vorderseitige
Linsengruppe 329a mit zwei Objektivlinsen 326 und 325,
die an den dem Gegenstand nächstgelegenen
Stellen angeordnet und entsprechend in der vom Beobachter geradlinig
gesehenen Richtung und der seitlich gesehenen Richtung ausgerichtet
sind, ein erstes Prisma 327, das den Strahl von den beiden
Objektivlinsen 325 und 326 auf unterschiedliche
Flächen einfallen
lässt,
ein zweites Prisma 328, das den Strahl von dem ersten Prisma 327 auf
die gleiche Fläche
einfallen lässt,
und eine Helligkeitsblende 321 zum Teilen der Pupille in
mehrere Pupillen entsprechend der Gesichtsfeldrichtung, und umfasst
eine rückseitige
Linsengruppe 329b zum Konvergieren des Strahls von den Pupillen
und Erzeugen des Gegenstandsbildes, das hinter dieser vorderseitigen
Linsengruppe 329a angeordnet ist. In der Zeichnung repräsentieren
die einfach punktierten Strichpunktlinien die optischen Achsen der
entsprechenden Gesichtsfeldrichtungen.
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Das
Bild in der geradlinig gesehenen Richtung in diesem optischen System
wird wie folgt erzeugt. Die Strahlen, die durch die geradlinig stehende
Objektivlinse 326 gelaufen sind, laufen durch die Oberfläche 331 des
ersten Prismas 327 zur gemeinsamen Fläche 332. Die gemeinsame
Fläche 332 an
der ersten Prismenseite 327 ist schwarz gestrichen und
ist als eine Streulichtblende ausgebildet. Da das erste und das
zweite Prisma 327 bzw. 328 aus dem gleichen Glasmaterial
hergestellt sind, sind ihre Brechungsindizes gleich und die Strahlen
laufen durch die Oberfläche 332,
ohne gebrochen zu werden. Dann wird ein Bild I1, das die untere Seite
der Helligkeitsblende 321 als eine Pupillenfläche und
die optische Achse dieser rückseitigen
Linsengruppe 329b als eine Mittenachse aufweist, durch
die rückseitige
Linsengruppe 329b ausgebildet.
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Andererseits
wird das Bild in der perspektivisch gesehenen Richtung wie folgt
ausgebildet: die Strahlen, die durch die perspektivisch sehende
(geneigte) Objektivlinse 325 hindurchgelaufen sind, laufen
durch die Oberfläche 333 des
ersten Prismas 327 zur gemeinsamen Fläche 332. Dabei laufen
die Strahlen, die das Bild in der perspektivisch gesehenen Richtung
erzeugen, geradlinig durch die gemeinsame Fläche, ohne gleich wie bei den
geradlinig gesehenen Strahlen gebrochen zu werden.
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Die
gemeinsame Fläche 332 auf
der ersten Prismenseite 327 ist als eine Reflexionsblende
hergestellt, die keine anderen als die Strahlen von den Linsen 325, 326 hindurchlässt. Da
sich die optische Achse in der geradlinig gesehenen Richtung und
die optische Achse in der perspektivisch gesehenen Richtung auf
der gemeinsamen Fläche
miteinander schneiden, wird die gleiche Reflexionsblende auf die
Strahlen in beiden Richtungen wirksam. Die geradlinig fortschreitenden
Strahlen in der perspektivisch gesehenen Richtung werden durch eine
verspiegelte Fläche 334 reflektiert,
um wieder zur Fläche 332 auf
der Seite des zweiten Prismas 328 zu laufen.
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Die
Fläche 332 an
der Seite des zweiten Prismas 328 ist in dem Bereich verspiegelt,
in dem die geradlinig gesehenen Strahlen und die perspektivisch
gesehenen Strahlen, die durch die Pupillenteilung getrennt werden,
sich nicht schneiden und in dem Bereich, der die reflektierten,
perspektivisch gesehenen Strahlen abdeckt, die durch die Fläche 334 reflektiert
werden. Deshalb werden die Strahlen in der perspektivisch gesehenen
Richtung, die durch die Fläche 334 reflektiert
wurden, ohne wahrgenommen zu werden, an der oberen Seite der Helligkeitsblende 321 weitergeleitet
und bilden das Bild I1 mit der optischen Achse der rückseitigen Linsengruppe 329b als
einer Mittenachse durch diese rückseitige
Linsengruppe 329 gleich wie die geradlinig gesehenen Strahlen
aus und das Bild wird erzeugt.
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Die
Bilder I1 der mehreren Gesichtsfeldrichtungen, die durch das optische
Objektivsystem 322 und die Pupille P1 erzeugt wurden, werden
in Richtung des optischen Okularsystems durch das Übertragungslinsensystem 323 übertragen.
Mehrere Pupillen P2 entsprechen den mehreren Gesichtsfeldrichtungen,
die durch die Übertragungslinse übertragen
werden. Ein Bild I2 wird zwischen dem Übertragungslinsensystem 323 und
einem optischen Okularsystem 324 ausgebildet. Mehrere Pupillen
P3, die den entsprechenden Gesichtsfeldrichtungen entsprechen, werden
durch das optische Okularsystem 324 erhalten.
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Wenn
der Beobachter die Stellung seiner Pupille zur Stellung der Pupille,
die in der Gesichtsfeldrichtung übertragen
wird, bewegt, die er beobachten möchte, kann er die Gesichtsfeldrichtung
auswählen.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist das optische Objektivsystem ursprünglich als ein optisches koaxiales
System, jedoch nicht als ein exzentrisches optisches System ausgebildet
und weist zusätzlich
ein Prisma für
eine Pupille in einer unterschiedlichen Gesichtsfeldrichtung auf.
Die optische Achse der Objektivlinse 326 befindet sich
auf der verlängerten
Linie der optischen Achse der rückseitigen
Linsengruppe 329b durch die gemeinsame Fläche 332 und
die optische Achse der Objektivlinse 325 befindet sich
auf der verlängerten
Linie der optischen Achse der rückseitigen
Linsengruppe 329b, die an der gemeinsamen Fläche 332 reflektiert
und weiterhin an der Reflexionsfläche 334 reflektiert
wird. Zwischen dem optischen System, das zwei negative Linsen und
ein Prisma aufweist, und dem optischen System in dessen rückseitigem
Bereich können
deshalb zwei vor dem Übertragungslinsensystem überlagerte
Bilder ausgebildet werden, selbst falls der Strahl nicht afokal ist.
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Da
die Pupillenteilung und nur ein optisches System verwendet wird,
wird bei diesem Ausführungsbeispiel
mit einem Aufbau mit wenigen Linsen ein Bild mit einer hohen Qualität erzielt,
falls die Einrichtung zum Bestimmen mehrerer Pupillen sich an einer
Stelle befindet, die der Pupillenstelle des optischen Objektivsystems
zugeordnet ist, was die Stelle der Pupille P2 des Übertragungslinsensystems 323 oder
irgendeines anderen Teils sein kann. Da das Objektivsystem und das
optische Übertragungslinsensystem
keine Gesichtsfeldrichtungs-Schalteinrichtung aufweisen, sind Aufbau
und Montage einfach.
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Ein
Beispiel eines Aufbaus eines optischen Objektivsystems ist in 7 dargestellt
und seine numerischen Datenwerte sind in Tabelle 1 aufgeführt. In 7 ist
die in 6A als die rückseitige Linsengruppe 329d dargestellte
Linse 329' mit
einem Prisma verbunden und aus drei verbundenen Linsen ausgebildet.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
werden, da nur ein Bild erzeugt wird, die nachfolgenden Wirkungen erzielt.
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Das
optische Objektivsystem des Endoskops weist mehrere Gesichtsfeldrichtungen,
mehrere Pupillen, die den Gesichtsfeldrichtungen 1:1 entsprechen,
und ein einziges Bild auf, wobei das einzige Bild eine Überlagerung
von Bildern von mehreren Gesichtsfeldrichtungen darstellt, die optischen
Achsen von mehreren Gesichtsfeldrichtungen mit der optischen Achse
des Übertragungssystems
an der Stelle des Bildes übereinstimmen
und wobei auf dem Übertragungsweg
in dem optischen Übertragungssystem
nach diesem Bild ein Bild über
mehrere virtuelle Pupillen übertragen
werden, ohne sich zu beeinflussen.
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Deshalb
kann bei diesem Ausführungsbeispiel
nach dem optischen Übertragungssystem
die Gesichtsfeldrichtung ausgewählt
werden und es ist kein bewegliches Teil im optischen Objektivsystem
und optischen Übertragungssystem
zum Auswählen
der Gesichtsfeldrichtung erforderlich. Da das optische Objektivsystem
und dergleichen keine Gesichtsfeldrichtungs-Schalteinrichtung aufweist, sind bei
diesem Ausführungsbeispiel
ferner der Aufbau und die Montage einfach. Da keine Polarisierung
verwendet wird, wird auch keine Verschlechterung des Bildes durch
die Drehung in der Polarisationsrichtung hervorgerufen. Selbst dann,
wenn sich die Pupillenteilungseinrichtung in dem optischen Übertragungssystem
oder im optischen Bilderzeugungssystem befindet.
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Das
2. Ausführungsbeispiel
soll nachfolgend unter Bezug auf die 8 bis 13 erläutert werden.
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Bei
dem Endoskop dieses Ausführungsbeispiels
wird ein exzentrisches optisches System für das optische Objektivsystem
verwendet, ein optisches bilderzeugendes System und eine Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung
werden anstelle des optischen Okularsystems des 1. Ausführungsbeispiels
verwendet und es ist keine optische Gesichtsfeldrichtungs-Auswahleinrichtung
vorgesehen.
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8A stellt
einen Aufbau eines optischen Systems dar, das in dem Endoskop dieses
Ausführungsbeispiels
angeordnet ist.
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Das
optische System dieses Ausführungsbeispiels
umfasst in der von der distalen Endseite aufgeführten Reihenfolge: ein optisches
Objektivsystem 341, ein Übertragungslinsensystem 342,
eine pupillenbilderzeugende Linse 343, Reflexionselemente 344a und 344b,
wie z. B. Spiegel, ein optisches Pupillentrennelement 344c sowie
zwei Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtungen 346a und 346b.
Obwohl nur ein Übertragungslinsensystem
dargestellt ist, ist es selbstverständlich, dass mehrere Übertragungslinsensysteme
verwendet werden können,
falls dies gewünscht
ist. Die bilderzeugenden Linsen 345a und 345b bilden
das optische bilderzeugende System aus.
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In
dem optischen Objektivsystem 341 ist ein vorderseitiges
optisches System 347 und ein rückseitiges Linsensystem 348.
Das System 347 umfasst im Wesentlichen afokale Linsengruppen 347a und 347b,
die voneinander unabhängig
sind und eine geradlinig gesehene und eine perspektivisch gesehene
Gesichtsfeldrichtung vorsehen, und Pupillen P11, die diesen Gesichtsfeldrichtungen
zugehören.
Das rückseitige
Linsensystem 348 hat eine Größe, so dass die Strahlen von
den mehreren Pupillen P11 ohne Beeinträchtigung zu dem Bild übertragen
werden, ein überlagertes
Bild aus den Strahlen in den mehreren Gesichtsfeldrichtungen erzeugt und
in der rückseitigen
bzw. Rückgruppe
angeordnet ist.
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Das Übertragungslinsensystem
bildet die Pupillen P11 als Pupillen P12 ab, erzeugt das Bild I11
als ein Bild I12 und überträgt diese
in die pupillenbilderzeugende Linse 343. Die pupillenbilderzeugende
Linse 343 überträgt die Pupillen,
die von dem Übertragungslinsensystem 342 übertragen
wurden, zur Seite des optischen Pupillentrennelements 344c.
Dieses optische Pupillentrennelement 344c empfängt Strahlen
von den mehreren Pupillen P13, trennt diese und führt sie
in entsprechend unterschiedliche Richtungen, d. h. zu den Reflexionselementen 344a bzw. 344b.
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Die
Reflexionselemente 344a und 344b. reflektieren
die Strahlen, die durch die getrennten entsprechenden Pupillen gelaufen
sind, die zum optischen System in der geradlinig gesehenen Richtung
und in der perspektivisch gesehenen Richtung stehen, entsprechend
zu den Linsensystemen 345a bzw. 345b. Die Linsensysteme 345a und 345b erzeugen
den entsprechenden Pupillen zugehörige Bilder in den Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtungen 346a bzw. 346b.
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Bei
diesem Aufbau laufen zuerst die Strahlen der entsprechenden Gesichtsfeldrichtungen
durch zwei im Wesentlichen afokale Linsengruppen 347a und 347b,
die das optische vorderseitige System 347 ausbilden, dann
werden die optischen Achsen in den entsprechenden Gesichtsfeldrichtungen
durch das rückseitige
Linsensystem 348 gebeugt und das Bild I11 wird auf der
optischen Achse des rückseitigen
Linsensystems 348 ausgebildet.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird im Wesentlichen der gleiche Grundaufbau wie beim Verwirklichen
der perspektivischen Ansicht verwendet, der durch die Prismen 327 und 328 im
1. Ausführungsbeispiel verwendet
wird. Hier kann das perspektivische Prisma ein 30°-Prisma sein,
das in JP 60-140313 A, JP 50-19333 A, JP 2-108013 A gezeigt wird,
oder ein 70°-
oder 110°-Prisma,
die in JP 59-87403 A dargestellt sind.
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Das
optische Objektivsystem 341 kann auch das optische vorderseitige
System 347c sein, das das gleiche Prisma wie die Prismen 327 und 328 des
vorstehend erwähnten
Ausführungsbeispiels
wie in 9 einschließt,
d. h. es können
ein geradlinig sehendes und ein perspektivisch sehendes optisches
System gemeinsam verwendet werden. Oder es kann auch das optische
Objektivsystem 341 mit einer perspektivischen Sicht durch
Verwenden einer Brechung mit einem Keilprisma 349 verwirklicht
werden, das in der Nähe
der Pupille P11 wie in 10 angeordnet ist. Bei diesem
Aufbau kann die Linsengruppe, die entsprechend in der geradlinig
gesehenen Richtung und der perspektivisch gesehenen Richtung verwendet
wird, im Wesentlichen die gleiche Linsengruppe sein, die sich lediglich
bezüglich
der Länge
unterscheidet, wobei die perspektivisch sehende Linsengruppe zur
geradlinig sehenden Linsengruppe geneigt und das Keilprisma 349 auf
der Rückseite von
dieser angeordnet werden kann.
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Oder
das optische Objektivsystem 341 kann, wie in 13 dargestellt,
drei oder mehr Gesichtsfeldrichtungen aufweisen, falls sie in einem
Bereich liegen, so dass das Bild und die Pupille nicht durch das Übertragungslinsensystem
beeinträchtigt
werden, das rückseitig
angeordnet ist. In dem verdeutlichten Beispiel sind die meisten
Linsen 350, 351 und 352 an der distalen
Endseite, die entsprechende Linsengruppen ausbilden, entsprechend
mit 0 Grad (gerade gesehen), 30 Grad (perspektivisch gesehen) und
70 Grad (perspektivisch gesehen) dargestellt.
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Wie
dies in 8A dargestellt ist, bildet der
Strahl vom optischen Objektivsystem 341 ein Bild I12 rückseitig
zum Übertragungslinsensystem
wie beim 1. Ausführungsbeispiel
durch das Übertragungslinsensystem 342 aus.
Von den Strahlen in den entsprechenden Gesichtsfeldrichtungen, die
das Bild I12 erzeugen, das im rückseitigen
Bereich des Übertragungslinsensystems 342 erzeugt
wird, werden die Strahlen von den beiden Pupillen, die sich bezüglich der
Gesichtsfeldrichtung unterscheiden, entsprechend durch das optische
Pupillentrennelement 344 getrennt, das rückseitig
von der pupillenbilderzeugenden Linse 343 angeordnet ist.
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Dieses
optische Pupillentrennelement 344 ist z. B. ein Prisma,
das in der Nähe
der Pupille P13 angeordnet ist, die durch das Übertragungslinsensystem 342 übertragen
und als ein Bild durch die pupillenbilderzeugende Linse 343 erzeugt
wird. Die getrennten Strahlen in den entsprechenden Gesichtsfeldrichtungen
werden entsprechend durch die Reflexionselemente 344a und 344b reflektiert
und durch die Linsensysteme 345a und 345b als
Bilder entsprechend auf den Bildaufnahmeeinrichtungen 346a und 346b erzeugt.
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Durch
die pupillenbilderzeugende Linse 343, die Bilder von Pupillen
erzeugt, wird die optische Achse bei diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen
parallel zur optischen Achse des Übertragungslinsensystems 342 gemacht
und der Gegenstandspunkt wird als ein Bild im Unendlichen ausgebildet. Übrigens
kann das Bild so ausgebildet werden, dass es auf der Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung
nicht überlagert
wird.
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Entsprechend
diesem Ausführungsbeispiel
können
Bilder, die sich in der Gesichtsfeldrichtung unterscheiden, unabhängig durch
mehrere Festkörper- Bildaufnahmeeinrichtungen
aufgenommen werden und die Anzahl der Gesichtsfelder und die Gesichtsfeldrichtung
kann leicht mit Hilfe des optischen Objektivsystems ausgewählt werden.
Ohne eine optische Gesichtsfeldrichtungs-Schalteinrichtung werden
Bilder in allen Gesichtsfeldrichtungen empfangen und aufgenommen.
Wie beim verdeutlichten Ausführungsbeispiel
werden bei dem Aufbau, der mehrere Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtungen verwendet,
die Ausgänge
der entsprechenden Bildaufnahmeeinrichtungen durch Schalten des
Schalters ausgewählt
und die jeweiligen Signale entsprechend verarbeitet und entsprechende
Bilder können
angezeigt werden.
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Bei
dem Aufbau, der eine Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung
verwendet, können
die entsprechenden Bilder, die sich in der Gesichtsfeldrichtung
unterscheiden, durch eine Signalverarbeitung ausgewählt werden,
die sich an den letzten Schritt anschließt. Auf einem Monitor kann
das Abbildungsbild in nur einer Gesichtsfeldrichtung wiedergegeben
werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
kann die Gesichtsfeldrichtung geändert
werden, ohne das optische System zu bewegen oder ohne die Gesichtsfeldrichtung
optisch zu schalten. Abhängig
von der Art der Signalverarbeitung können auch mehrere Bilder in
der Gesichtsfeldrichtung gleichzeitig auf einem oder mehreren Monitoren
angezeigt werden.
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Ein
Beispiel eines Aufbaus eines optischen Objektivsystems ist in 11 dargestellt.
Ein Beispiel eines Aufbaus eines optischen Objektivsystems und eines Übertragungslinsensystems
ist so, wie diese kombiniert sind, in 12 dargestellt.
Dabei sind ein optisches Objektivsystem 354 und ein Übertragungslinsensystem 355 aufgeführt. Die
Linsendaten können
Tabelle 2 entnommen werden.
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Wie
beim 1. Ausführungsbeispiel
kann die Blende, die die Pupille bestimmt, in dem optischen Objektivsystem
liegen, kann in der Pupillenposition in dem zugeordneten Übertragungslinsensystem
oder in der Pupillenposition bzw. an der Pupillenstelle nahe des
optischen Pupillenteilungselements liegen.
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In 8B ist
eine Modifikation des 2. Ausführungsbeispiels
dargestellt. Bei dieser Modifikation ist ein Pupillenbild P13 aus
durch die pupillenbilderzeugende Linse 356, die anstelle
der pupillenbilderzeugenden Linse 343 vorgesehen wird,
divergierten oder konvergierten Strahlen erzeugt.
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Afokale
Strahlen werden dann durch die Linse 357 erzeugt, die die
Strahlen parallelisiert, und die Strahlen werden weiter durch die
bilderzeugenden Linsen 345a bzw. 345b als Bilder
erzeugt und auf den Bildaufnahmeeinrichtungen 346a bzw. 346b abgebildet.
Bei dieser Modifikation ist kein Reflexionsprisma als optisches
Pupillenteilungselement erforderlich. Die Blende kann über der
Pupillenstelle P13 in der Zeichnung in dem Übertragungslinsensystem oder
an der Pupillenstelle in dem optischen Objektivsystem angeordnet
werden. Die anderen gleichen Bauteile und Funktionen wie beim 2.
Ausführungsbeispiel
tragen die gleichen Bezugszeichen und werden hier nicht weiter erläutert.
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Das
3. Ausführungsbeispiel
soll nachfolgend unter Bezug auf die 14 bis 17B erläutert
werden.
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Bei
dem Aufbau des 3. Ausführungsbeispiels
sind ein optisches bilderzeugendes System und eine Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung
wie beim 2. Ausführungsbeispiel
vorgesehen und ferner ist eine optische Gesichtsfeldsrichtungs-Schalteinrichtung
angeordnet.
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Das
optische Objektivsystem bei diesem Ausführungsbeispiel kann das Pupillenteilungssystem
des 1. Ausführungsbeispiels
sein oder kann aus den im Wesentlichen afokalen, mehreren optischen
Systemen und optischen rückseitigen
Systemen des 2. Ausführungsbeispiels
ausgebildet sein. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von den vorstehend erwähnten
entsprechenden Ausführungsbeispielen
u.a. bezüglich
des Aufbaus des optischen Systems, das im rückseitigen Bereich des Übertragungslinsensystems
angeordnet ist.
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Wie
in 14 dargestellt, umfasst das optische System bei
diesem Ausführungsbeispiel
ein Linsensystem 361, um das Licht, das rückseitig
des nicht dargestellten Übertragungssystems
einmal als ein Bild erzeugt wurde und dann zu Strahlen in den entsprechenden
Gesichtsfeldrichtungen divergiert wurde, zur optischen Achse der Übertragungslinse
zu parallelisieren, eine Pupillenschalteinrichtung 362 als
eine Auswahleinrichtung, die die Strahlen in den entsprechenden
Gesichtsfeldrichtungen schaltet, die in Erwiderung auf die entsprechenden
Pupillen parallelisiert wurden, und die nahe der Pupillen angeordnet
ist, die durch das Linsensystem 361 als Bilder auszubilden
sind, und ein bilderzeugendes Linsensystem 363, das Bilder
von den Strahlen, die durch die Pupillenschalteinrichtung 362 ausgewählt wurden,
auf einer Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung 364 abbildet.
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Die
Strahlen in den entsprechenden Gesichtsfeldrichtungen, die das Bild
I21 erzeugen, das rückseitig des Übertragungslinsensystems
erzeugt wird, werden durch das Linsensystem 361 zur optischen
Achse des Übertragungslinsensystems
parallelisiert. Durch die Schalteinrichtung 362 nahe der
Pupillenstelle werden die Strahlen abgeschnitten, die durch die
anderen Bilder als in der Gesichtsfeldrichtung laufen, die der Beobachter beobachten
möchte.
Die Abschneideeinrichtung als eine Auswahleinrichtung kann eine
mechanisch bewegte Abschirmplatte oder ein Flüssigkristall-Verschlußschalter
sein, der ein-/ausgeschaltet wird.
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Die
Auswahleinrichtung kann ein solches Bildumkehrprisma 365 wie
in den 15A und 15B sein,
das zu bewegen ist, um die Gesichtsfeldrichtung zu schalten. Ein
bilderzeugendes Linsensystem 366 erzeugt ein Bild aus den
Strahlen, die durch das Bildumkehrprisma 365 erhalten werden,
auf der Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung.
Die 15A und 15B stellen
zwei Schaltzustände
für die
Gesichtsfeldrichtung dar, die durch Bewegen des Bildumkehrprismas 365 schaltbar
sind.
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Wie
dies in 16 dargestellt ist, kann auch
die Auswahleinrichtung, die einteilig mit dem bilderzeugenden Linsensystem 365 und
der Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung 364 ausgebildet
ist, zu der Stelle der Gesichtsfeldrichtung bewegt werden, die beobachtet
werden soll, um die Gesichtsfeldrichtung zu schalten. Nur das Bild
in der ausgewählten
Gesichtsfeldrichtung wird auf der Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung 364 erzeugt.
Die Wirkung dieses Ausführungsbeispiels
liegt darin, dass die Gesichtsfeldrichtung in einem kleinen Raum
geändert
werden kann.
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Falls
die Pupillenstrahlen und das Bild, das durch das optische Objektivsystem
erzeugt wird, durch das Übertragungslinsensystem übertragen
werden und die Pupillenteilungseinrichtung hinter dem Übertragungslinsensystem
angeordnet ist, kann die Helligkeitsblende 321 weggelassen
werden.
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Der
Aufbau des 2. und der Aufbau des 3. Ausführungsbeispiels weist eine
Bildaufnahmeeinrichtung auf und kann auf eine außenseitlich angesetzte Kamera
angewendet werden, die mit dem optischen Okularsystem des 1. Ausführungsbeispiels
verbindbar ist. Bei diesem Aufbau wird das Linsensystem 343 oder 361 durch
das optische Okularsystem 324 ersetzt.
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Das
optische System hinter dem optischen Übertragungssystem, das das
Verwenden der Pupillenteilung bei dem optischen Objektivsystem und
das Verwenden des optischen exzentrischen Systems kombiniert, kann
so ausgewählt
werden, dass es entweder das optische Okularsystem und die optische
Gesichtsfeldrichtungs-Schalteinrichtung oder keines von beiden aufweist.
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Das
Endoskop mit variabler Gesichtsfeldrichtung kann in dem Fall verwirklicht
werden, dass entweder die Pupillenteilung im optischen Objektivsystem
oder das optische exzentrische System verwendet wird, falls die
Einrichtungen zum Unterbrechen der anderen Strahlen als in der gewünschten
Gesichtsfeldrichtung nahe der Pupillen in den entsprechenden Gesichtsfeldrichtungen
vorgesehen werden, und zwar selbst falls das optische Übertragungssystem
durch die Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung
oder einen Bildleiter ersetzt bzw. ausgetauscht wird.
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Bei
dem in 17A dargestellten Aufbau ist
eine Pupillenschalteinrichtung 368 nahe der Pupille vorgesehen,
die im Lichtweg des optischen Objektivsystems 370 erzeugt
wird, das aus der vorderseitigen Linsengruppe, die die gleiche wie
die vorderseitige Linsengruppe 329a des 1. Ausführungsbeispieles
ist, und dem rückseitigen
Linsensystem 348 und einer Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung 369 besteht.
Die Pupillenschalteinrichtung 368 kann ein Flüssigkristallverschluss
oder dergleichen sein.
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Auch
bei dem Aufbau, der in 17B dargestellt
ist, wird ein exzentrisches optisches System 371 verwendet,
das das gleiche optische System wie das in 9 dargestellte
vorderseitige optische System 347c umfasst.
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18A zeigt einen Aufbau eines optischen Systems
in dem Endoskop des Mehr-Gesichtsfeldrichtungs-Typs des 4. Ausführungsbeispiels. 18B zeigt einen Aufbau eines optischen Objektivsystems,
das teilweise gemeinsam hergestellt und verwendet wird.
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Das
optische Objektivsystem beim 4. Ausführungsbeispiel ist aus mehreren
Linsengruppen ausgebildet, die für
entsprechende Gesichtsfelder anstelle des optischen Objektivsystems 322 so
vorgesehen werden, dass mehrere Bilder durch diese Linsengruppen
erzeugt werden können.
Die anderen Bauteile und Funktionen, die die gleichen wie im 1.
Ausführungsbeispiel
sind, tragen die gleichen Bezugszeichen und werden hier nicht weiter
erläutert.
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Das
optische Objektivsystem 373, das in 18A dargestellt
ist, ist aus mehreren (zwei in dem veranschaulichten Beispiel) unabhängigen Linsengruppen
ausgebildet. Das Übertragungslinsensystem 323 und das
optische Okularsystem 324 sind rückseitig des optischen Objektivsystems 373 angeordnet.
Das Übertragungslinsensystem 323 und
das optische Okularsystem können
durch ein bilderzeugendes optisches System und eine Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung
ersetzt werden.
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Das
optische Objektivsystem 373 kann aus einem unabhängigen optischen
System wie in 18A ausgebildet sein und kann
einen Teil aufweisen, d. h. das Prisma auf der distalen Endseite
kann wie bei dem in 18B dargestellten optischen
Objektivsystem 373' gemeinsam
hergestellt und vorgesehen werden.
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Mehrere
Bilder I31 und I32, die durch das optische Objektivsystem erzeugt
werden, werden durch das Übertragungslinsensystem 323 als
ein optisches Übertragungssystem
in eine rückseitige
Richtung übertragen. Beim
Aufbau mit dem in 18A dargestellten optischen
Okularsystem 324 kann der Beobachter gleichzeitig die entsprechenden
Gesichtsfeldrichtungen mit dem Auge sehen, das an eine Pupillenstelle 374 gebracht
wird.
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Andererseits
werden beim Aufbau des optischen bilderzeugenden Systems und der
Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung
mehrere Bilder, die rückseitig
des Übertragungslinsensystems 323 erzeugt
werden, durch die bilderzeugende Linse auf einer Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung
erzeugt. Die Wirkung infolge dieses Aufbaus kann technisch vergleichsweise
leicht mit Hilfe eines optischen Systems hinter dem optischen Objektivsystem
und dem optischen Übertragungssystem
verwirklicht werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
können
Bilder übrigens
auf mehreren Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtungen
erzeugt werden, wobei die Bilderzeugungsvergrößerung groß gemacht wird und die Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtungen
an den Stellen angeordnet werden, die den mehreren Bildern entsprechen.
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Das
5. Ausführungsbeispiel
wird unter Bezug auf 19A erläutert. Wie dies in 19A dargestellt ist, wird bei dem optischen System
dieses Ausführungsbeispiels
ein Bild auf einer Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung 370 erzeugt,
dessen Lichtstrahlen über
das Linsensystem 343 und das davor angeordnete Übertragungslinsensystem 342 übertragen
wurden.
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Auf
einer optischen Achse der beiden optischen Achsen sind Linsensysteme 371 und 372 angeordnet und
ein Bild wird durch das Linsensystem 372 auf der Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung 370 erzeugt.
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Ein Übertragungssystem
ist für
die andere optische Achse vorgesehen. Ein Prisma 373 zum
Umlenken der optischen Achse ist nahe der Pupille angeordnet, die
durch das Linsensystem 343 erzeugt wird, und auf der anderen
Seite dieses Prismas 373 sind ein Linsensystem 374,
ein Prisma 375, ein Linsensystem 376, ein Prisma 377,
ein Linsensystem 378 und ein Spiegel 379 angeordnet.
Der Strahl wird durch diesen Spiegel 379 reflektiert, der
an einem Schnittpunkt P dieses optischen Systems mit der anderen
optischen Achse zusammen angeordnet ist, und bildet durch das Linsensystem 372 ein
Bild auf der Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung 370 ab.
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Dieser
Spiegel 379 ist, wie dargestellt, drehbar. Die Gesichtsfeldrichtung
wird ausgewählt
durch Schalten in entweder den Zustand A, der durch die durchgezogene
Linie angezeigt wird, oder den Zustand B, der durch die gepunktete
Linie angezeigt wird. Die anderen Aufbauformen weisen die gleichen
Bauteile auf, wie sie zu 8A erläutert sind.
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Bei
dem Einführabschnitt
des starren Endoskops, auf das dieses Ausführungsbeispiel angewendet wird,
kann der Abstand zwischen den beiden optischen Achsen aufgrund der
Beschränkung
des Außendurchmessers
nicht bis auf wenige Millimeter reduziert werden. Da das Bild auf
der Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung 370 hinter
dem Linsensystem 343 erzeugt wird, wird bei Verwendung
des einzigen Übertragungslinsensystems 342 der
Strahl diagonal in die Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung 370 projiziert
und eine Farbschattierung erzeugt. Um dieses Phänomen zu verhindern, wird bei
diesem Ausführungsbeispiel
eine der beiden optischen Achsen durch die Prismen 373, 375 und 377 auf
der Rückseite
des Linsensystems 343 wie in 19A umgelenkt,
so dass Strahlen, die entsprechend durch die beiden optischen Achsen
gelaufen sind, vertikal auf die Bildaufnahmefläche der Festkörper-Bildaufnahmeeinrichtung 370 projiziert
werden, und das Erzeugen der Farbschattierung kann verhindert werden.
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19B stellt einen Aufbau einer Modifikation des
Aufbaus der 19A dar. Das optische System
in 19A ist als Vergrößerungslinsensystem 374', 376' und 378' ausgebildet,
die entsprechend das Linsensystem 374, 376 und 378 vergrößern, so
dass das Bild in einer größeren Bildfläche mit
einem der optischen Systeme betrachtet werden kann, das zwei Gesichtsfeldrichtungen
aufweist. Falls der Aufbau in einen Einführabschnitt 380 und
einen Kameraadapterabschnitt 381 getrennt wird, der drehbar
an diesem Einführabschnitt 380 angesetzt
ist, und der Kameraadapterabschnitt 380 drehbar ausgebildet
ist, können
die Bildgrößen in den
entsprechenden Gesichtsfeldrichtungen wahlweise groß gemacht
werden.
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Tabelle
1: Linsendaten des 1. Ausführungsbeispiels
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Tabelle
2: Linsendaten des 2. Ausführungsbeispiels
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