DE19549283A1 - Im Hochtemperaturbereich verwendbarer Sensor - Google Patents
Im Hochtemperaturbereich verwendbarer SensorInfo
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Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der elektrischen Geräte
und befaßt sich mit der konstruktiven Ausgestaltung eines
sondenförmigen elektrisches Gerätes, das im Hochtemperaturbe
reich verwendbar ist und innerhalb eines Metallgehäuses einen
zylindrischen Keramikkörper aufweist, der eine Sensorplatine
umfaßt. Bei einem derartigen elektrischen Gerät kann es sich
beispielsweise um eine Lambda-Sonde oder einen Temperatursen
sor handeln.
Bei einem bekannten Sensor zur Erfassung der Sauerstoffkon
zentraktion im Abgas einer Brennkraftmaschine ist das eigent
liche Sensorelement in einem Metallgehäuse angeordnet, das
mit einem Befestigungsteil versehen ist. Innerhalb des rohr
förmigen Metallgehäuses sind mehrere eine Sensorplatine umge
bende Keramikkörper axial hintereinander angeordnet und mit
tels luftdichter Abschlußteile und mittels Sicken in dem
rohrförmigen Metallkörper axial fixiert. Die Abschlußteile,
mit denen die Sensorplatine gehaltert wird, bestehen dabei
aus einem anorganischen Füllstoff wie Zement oder Talkum. -
Ein weiterer rohrförmiger Keramikkörper nimmt federnde Kon
taktelemente auf, die an Leitungsdrähte angeschlossen sind,
mit denen die elektrische Verbindung zwischen den Strombahnen
der Sensorplatine und einem externen Schaltkreis hergestellt
wird (DE 35 43 083).
Bei einem anderen bekannten Sensor zur Erfassung der Sauer
stoffkonzentration im Abgas einer Brennkraftmaschine ist das
Sensorelement ebenfalls von einem zylindrischen Keramikkörper
umgeben und in diesem Keramikkörper mittels einer Führungs
buchse und einer speziellen Halterung radial und axial fi
xiert. Ein metallenes Gehäuse umfaßt den Keramikkörper auf
einem Teil seiner axialen Länge sowie einen aus Keramik oder
Stahl bestehenden Schutzmantel, der am sensiblen Ende der
Sensorplatine angeordnet ist, wobei der Keramikkörper und der
Schutzmantel mittels des Gehäuses axial verspannt sind. Der
nicht von dem Gehäuse umfaßte Teil des Keramikkörpers ist zu
sammen mit dem anderen Ende des Sensorelementes als Steck
buchse ausgebildet, auf die ein elektrischer Anschluß aufge
steckt werden kann (DE 30 17 947). - Bei einem weiterhin be
kannten, beheizbaren Meßfühler für Bestandteile von Gasen ist
das eigentliche Sensorelement wie ein hohler Finger ausgebil
det und innerhalb der am Befestigungsteil fixierten Schutz
kappe des Meßfühlers angeordnet. Das Befestigungsteil ist
rückwärtig mit einem rohrförmigen Metallgehäuse verbunden,
wobei beide Teile einen Keramikkörper umfassen, der in axia
len Bohrungen elektrische Anschlußdrähte aufnimmt, die stirn
seitig das Sensorelement kontaktieren. Zu diesem Zweck ist
der Keramikkörper mittels des rohrförmigen Gehäuses unter
Zwischenschaltung einer Tellerfeder gegen eine ringförmige
Schulter in dem Befestigungsteil axial verspannt (DE 29 42
494).
Ausgehend von einem im Hochtemperaturbereich verwendbaren
Sensor mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspru
ches 1 (DE 35 43 083) liegt der Erfindung die Aufgabe zugrun
de, den mechanischen Aufbau des Sensors zu vereinfachen und
hierbei eine möglichst kurze axiale Baulänge zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen,
daß der die Sensorplatine umfassende Keramikkörper leicht ko
nisch ausgebildet und in eine zylindrische Bohrung des Befe
stigungsteiles eingesetzt und dort axial fixiert ist, daß die
Sensorplatine mit ihrem der Leitungseinführung zugekehrten
Ende in ein Steckerteil hineinragt, das einen hohlzylindri
schen Keramikkörper aufweist, und daß zwischen dem Stecker
körper und der Leitungseinführung ein rohrförmiger Abstand
halter aus keramischem Material und ein Dichtungskörper aus
einem elastisch verformbaren Material angeordnet sind und daß
das rohrförmige Gehäuseteil und das Befestigungsteil axial
miteinander verspannt sind.
Ein derartiger innerer Aufbau des Sensors ermöglicht eine
einfache und schnelle Montage und eine möglichst kurze axiale
Baulänge. Um hierbei einen zentrischen Sitz des die Sensor
platine umfassenden Keramikkörpers zu gewährleisten,
empfiehlt es sich, daß der Keramikkörper an seinem vorderen
Ende einen verringerten Durchmesser mit fasenartigem Über
gangsbereich aufweist und daß dieser fasenartige Übergangsbe
reich an einer konischen Schulter in der Bohrung des Befesti
gungsteiles anliegt; dabei ist es zweckmäßig, den größten Au
ßendurchmesser des konisch verlaufenden Keramikkörpers und
den Innendurchmesser der zylindrischen Bohrung des Befesti
gungskörpers einander nach Art einer Spielpassung zuzuordnen.
Der die Sensorplatine umfassende, leicht konisch ausgebildete
Keramikkörper kann einstückig durch Spritzgießen und an
schließende Sinterung hergestellt sein oder aus zwei Halb
schalen bestehen, die miteinander und mit der Sensorplatine
verklebt sind oder die durch eine entsprechende Gestaltung
der Bohrung des Befestigungsteiles nach Art eines Paßsitzes
miteinander verspannt sind.
Ein Ausführungsbeispiel eines gemäß der Erfindung ausgebilde
ten Sensors ist in den Fig. 1 bis 3 dargestellt. Dabei
zeigt
Fig. 1 einen mit einer Anschlußleitung versehenen Sauer
stoffsensor, wobei die Bauteile des Sensors nach Art
einer Montagefolge im wesentlichen als Einzelteile
dargestellt sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht des die Sensorplatine umfassenden
Keramikkörpers und
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des Befestigungsteiles
des Sensors mit eingesetztem Keramikkörper.
Fig. 1 zeigt den Sensor 1, der mit einer Anschlußleitung 2
und einem Stecker 3 versehen ist. Zentraler Baustein des Sen
sors 1 ist die Sensorplatine 4, die von einem Keramikkörper 5
umfaßt ist. Der Keramikkörper 5 ist zu seinem vorderen Ende
hin leicht konisch ausgebildet und ist in eine Bohrung 63 des
Befestigungsteiles 6 einzuschieben. Das Befestigungsteil 6
bildet einen Teil des eigentlichen Sensorgehäuses und ist zum
Einschrauben des Sensors in eine Wandung ausgebildet. Auf das
Befestigungsteil 6 ist eine Schutzkappe 61 aufsetzbar, die
den sensiblen Bereich der Sensorplatine 4 schützt. Das Befe
stigungsteil 6 ist weiterhin mit einem Stutzen 62 versehen,
auf dem das rohrförmige Metallgehäuse 7 mechanisch fixierbar
ist. Dieses Metallgehäuse 7 ist zunächst auf die Anschlußlei
tung 2 aufgeschoben, die danach mit einem Dichtungsstück 8 aus
einem gummiartigen Material stoffschlüssig verbunden worden
ist. Dieses Dichtungsstück weist einen rohrförmigen Ansatz 81
auf, der in einen rohrförmigen Einführungsstutzen 71 des Me
tallgehäuses 7 einschiebbar ist.
An das Dichtungsstück 8 grenzt ein Abstandskörper 9 an, der
zweckmäßig aus keramischem Material besteht. Daran angrenzend
ist ein Steckerteil 10 vorgesehen, bei dem es sich um einen
Keramikkörper handelt, der Kontaktfedern aufnimmt. Diese Kon
taktfedern sind in nicht näher dargestellter Weise an die En
den der Adern der Anschlußleitung 2 anzuschließen und dienen
der Kontaktierung der Sensorplatine 4 an dem dem Befesti
gungsteil 6 abgewandten Ende.
Zur Montage des Sensors werden der Abstandskörper 9 auf die
Anschlußleitung 2 aufgefädelt und das Steckerteil 10 mit den
innenliegenden Kontaktfedern an die Adern der Anschlußleitung
2 angeschlossen. Über das Dichtungsstück 8, den Abstandskör
per 9 und das Steckerteil 10 wird dann das rohrförmige Me
tallgehäuse 7 geschoben, dessen Wandung leicht konisch ver
läuft, d. h. der Innendurchmesser dieses rohrförmigen Metall
gehäuses ist an dem den rohrförmigen Ansatz 71 tragenden Ende
etwas geringer gewählt als am anderen Ende. Das Dichtungs
stück 8 und das rohrförmige Metallgehäuse 7 sind dabei nach
Art einer Preßpassung dimensioniert.
Nach dem Einschieben des die Sensorplatine 4 umfassenden Ke
ramikkörpers 5 in das Befestigungsteil 6 und nach dem Auf
schieben des rohrförmigen Metallgehäuses 7 wird dessen freies
Ende auf den Stutzen 62 des Befestigungsteiles 6 aufgeschoben
und dort fixiert, wodurch bei einer entsprechenden axialen
Dimensionierung auf das Dichtungsstück 8 in axialer Richtung
ein Druck ausgeübt wird. Durch diesen Druck werden gleichzei
tig der Keramikkörper 4, das Steckerteil 10 und der Abstands
körper 9 innerhalb des Sensorgehäuses axial fixiert.
Gemäß Fig. 2 umfaßt der Keramikkörper 5 die Sensorplatine 4
auf einem Teil ihrer axialen Länge. Dabei ist der Keramik
körper 4 um die Sensorplatine herum durch Spritzgießen ge
formt und anschließend gesintert, so daß Sensorplatine und
Keramikkörper hohlraumfrei und dicht miteinander verbunden
sind und die Sensorplatine 4 durch den Keramikkörper in dem
Sensor axial fixiert wird.
Gemäß Fig. 3 ist der Keramikkörper 5 an seinem verjüngten
Ende mit einer Fase 51 versehen, die an einer konisch zulau
fenden Schulter 64 des Befestigungsteiles 6 anliegt. Die ko
nische Schulter 64 bildet dabei einen Übergangsbereich zu ei
ner Bohrung 66 kleineren Durchmessers. - Am durchmessergröße
ren Ende des Keramikkörpers 5 ist dieser nach Art einer
Spielpassung in der Bohrung 63 des Befestigungsteiles 60 zen
triert.
Claims (3)
1. Im Hochtemperaturbereich verwendbarer Sensor mit einer von
einem zylindrischen Keramikkörper umfaßten Sensorplatine und
einem den Keramikkörper umgebenden Metallgehäuse,
wobei das Metallgehäuse im wesentlichen aus einem rohrförmi
gen Teil besteht, das an seinem einen Ende mit einem Befesti
gungsteil verbunden und an seinem anderen Ende mit einem im
Durchmesser reduzierten Leitungseinführungsstutzen versehen
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Sensorplatine (4) umfassende Keramikkörper leicht konisch ausgebildet und in eine zylindrische Bohrung (63) des Befestigungsteiles (6) eingesetzt und dort axial fixiert ist,
daß die Sensorplatine (4) mit ihrem der Leitungseinführung (2, 8, 71) zugekehrten Ende in ein Steckerteil (10) hineinragt, das einen hohlzylindrischen Keramikkörper aufweist,
daß zwischen dem Steckerteil (10) und der Leitungseinführung (2, 8, 71) ein ringförmiger Abstandshalter (9) aus keramischem Material und ein Dichtungskörper (8) aus einem elastisch ver formbaren Material angeordnet sind
und daß das rohrförmige Gehäuseteil (7) und das Befestigungs teil (6) axial miteinander verspannt sind.
daß der die Sensorplatine (4) umfassende Keramikkörper leicht konisch ausgebildet und in eine zylindrische Bohrung (63) des Befestigungsteiles (6) eingesetzt und dort axial fixiert ist,
daß die Sensorplatine (4) mit ihrem der Leitungseinführung (2, 8, 71) zugekehrten Ende in ein Steckerteil (10) hineinragt, das einen hohlzylindrischen Keramikkörper aufweist,
daß zwischen dem Steckerteil (10) und der Leitungseinführung (2, 8, 71) ein ringförmiger Abstandshalter (9) aus keramischem Material und ein Dichtungskörper (8) aus einem elastisch ver formbaren Material angeordnet sind
und daß das rohrförmige Gehäuseteil (7) und das Befestigungs teil (6) axial miteinander verspannt sind.
2. Sensor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Keramikkörper (5) an seinem vorderen Ende einen ver
ringerten Durchmesser mit fasenartigem Übergangsbereich (51)
aufweist, wobei der fasenartige Übergangsbereich an einer ko
nischen Schulter (64) in der Bohrung des Befestigungsteiles
(6) anliegt.
3. Sensor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Keramikkörper (5) aus zwei Halbzylindern besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995149283 DE19549283A1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Im Hochtemperaturbereich verwendbarer Sensor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995149283 DE19549283A1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Im Hochtemperaturbereich verwendbarer Sensor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19549283A1 true DE19549283A1 (de) | 1997-06-26 |
Family
ID=7781736
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995149283 Withdrawn DE19549283A1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Im Hochtemperaturbereich verwendbarer Sensor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19549283A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999014583A1 (de) * | 1997-09-13 | 1999-03-25 | Robert Bosch Gmbh | Gassensor |
CN104078916A (zh) * | 2014-07-18 | 2014-10-01 | 北京中石曙光科技有限公司 | 一种电缆保护装置 |
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-
1995
- 1995-12-22 DE DE1995149283 patent/DE19549283A1/de not_active Withdrawn
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US6613206B1 (en) | 1997-09-13 | 2003-09-02 | Robert Bosch Gmbh | Gas sensor |
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