DE19549150A1 - Hydrauliksteuerungssystem für Gabelstapler - Google Patents

Hydrauliksteuerungssystem für Gabelstapler

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    • B66FHOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
    • B66F9/00Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
    • B66F9/06Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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Description

Die Erfindung betrifft allgemein einen Gabelstapler und insbesondere ein Hydrauliksteuerungssystem für den Gabel­ stapler, wobei Fluiddruckstellglieder, wie beispielsweise Lenk- oder Steuerzylinder, Hubzylinder und Schwenk- oder Kippzylinder gesteuert werden können, um die ihnen zugeord­ neten Aufgaben wirksam auszuführen.
Es ist bekannt, daß bei Hydrauliksteuerungssystemen für Gabelstapler mit einer Lastkapazität -oder -tragfähigkeit von mehr als 5 Tonnen eine Lenkkreispumpe zum Erzeugen eines in einem Lenkungssteuerungsabschnitt verwendeten unter Druck stehenden Lenkkreisfluids und eine Hauptpumpe zum Erzeugen eines in einem Arbeitssteuerungsabschnitt verwendeten unter Druck stehenden Arbeitskreis- oder Arbeitsfluids verwendet werden. Der Lenkungssteuerungsabschnitt weist einen Steuer­ zylinder, eine Lenkungssteuerventileinheit zum Ändern des Strömungsweges des Lenkkreisfluids, um die Betätigung des Steuerzylinders in Abhängigkeit von der Drehrichtung und -geschwindigkeit eines Lenkrades zu steuern, und ein zwischen der Lenkkreispumpe und der Lenkungssteuerventileinheit ange­ ordnetes Vorrangventil auf, durch das ermöglicht wird, daß der Lenkungssteuerventileinheit von der Lenkkreispumpe eine konstante Lenkkreisfluidmenge zugeführt wird.
Der Arbeitssteuerungsabschnitt weist unter anderem einen Hubzylinder, einen Kippzylinder und ein Hauptsteue­ rungsventil zum unabhängigen Steuern der Bewegung des Hub- und des Kippzylinders unter Verwendung des von der Haupt­ pumpe zugeführten Arbeitsfluids auf. Außerdem ist im Hydrau­ liksystem normalerweise ein Überlastfunktionsventil vorgese­ hen, um ein "Absterben" oder Abdrosseln bzw. Abwürgen eines Motors aufgrund einer Überlastung, die auf die Hauptpumpe ausgeübt werden kann, wenn der Hubzylinder und/oder der Kippzylinder in einem niedrigen Motordrehzahlbereich betä­ tigt werden, zu verhindern.
Fig. 2 zeigt ein typisches Hydrauliksteuerungssystem zum Steuern der Bewegung verschiedener Stellglieder eines Gabelstaplers. Das Hydrauliksteuerungssystem weist eine Lenkkreispumpe 10 mit niedriger Pumpleistung und eine Haupt­ pumpe 12 mit hoher Pumpleistung auf, die beide durch einen Motor 14 angetrieben werden, um ein unter Druck stehendes Lenkkreisfluid bzw. ein unter Druck stehendes Arbeitsfluid zu erzeugen. Die Lenkkreispumpe 10 steht über ein Vorrang­ ventil 18 und eine Lenkungssteuerventileinheit 20 in Fluid­ verbindung mit einem Steuerzylinder 16. Parallel zum Vor­ rangventil 18 ist ein Lenkkreisüberdruck- oder -sicherheits­ ventil mit der Lenkkreispumpe 10 verbunden, um das Lenk­ kreisfluid zu einem Speicherbehälter 24 abzuleiten, wenn der Druck des Lenkkreisfluids einen zulässigen Wert überschrei­ tet. Die Hauptpumpe 12 steht durch ein Überlastfunktions­ ventil 30 und eine Hauptsteuerventileinheit 32 in Fluidver­ bindung mit einem Hubzylinder 26 und einem Kippzylinder 28. Parallel zur Hauptsteuerventileinheit 32 ist ein Überlast­ überdruck- oder -sicherheitsventil 34 mit dem Überlast­ funktionsventil 30 verbunden, um das Arbeitsfluid bei einem ersten Überdruck abzuleiten. Die Hauptsteuerventileinheit 32 weist ein Hubzylindersteuerventil 36, ein Kippzylin­ dersteuerventil 38 und ein Hauptüberdruckventil 40 auf, durch das das Arbeitsfluid bei einem zweiten Überdruck abge­ leitet wird, der höher ist als der erste Überdruck.
Durch das Hydrauliksteuerungssystem mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau erzeugt die Hauptpumpe 12 ein Arbeits­ fluid mit niedrigem Druck, so lange der Motor sich mit einer niedrigen Drehzahl von beispielsweise weniger als 1000 Um­ drehungen je Minute (U.p.M.) dreht. In diesem Zustand bleibt das Überlastfunktionsventil auf eine erste Betriebsposition eingestellt, wie in Fig. 2 dargestellt, um die Hauptsteuerventileinheit 32 mit dem Überlastüberdruckventil 34 und mit der Hauptpumpe 12 zu verbinden. Wenn das Hub­ zylindersteuerventil 36 oder das Kippzylindersteuerventil 38 der Hauptsteuerventileinheit 32 von einer in Fig. 2 darge­ stellten neutralen Position zu einer Betriebsposition ver­ stellt wird, wird das Arbeitsfluid dem Hubzylinder 26 oder dem Kippzylinder 28 zugeführt, wodurch der Arbeitsfluiddruck abrupt zunimmt. Dieser Lastdruck wird über die Hauptsteuerventileinheit 32 und das Überlastfunktionsventil 30 zum Überlastüberdruckventil 34 zurückgeführt. Daher lei­ tet das Überlastüberdruckventil 34 das Arbeitsfluid zum Speicherbehälter 24 ab, um zu gewährleisten, daß der Last­ druck nicht der Hauptpumpe 12 zugeführt wird, wodurch anson­ sten der Motor "abgedrosselt" oder abgeschaltet bzw. abge­ würgt würde.
Wenn die Motordrehzahl auf beispielsweise mehr als 1000 Umdrehungen je Minute erhöht wird, erzeugt die Hauptpumpe 12 ein Arbeitsfluid mit höherem Druck, so daß das Überlastfunk­ tionsventil 30 automatisch auf eine in Fig. 2 nicht darge­ stellte zweite Betriebsposition eingestellt wird, wodurch die Verbindung des Überlastüberdruckventils 34 mit der Hauptpumpe 12 und der Hauptsteuerventileinheit 32 unterbro­ chen wird. In diesem Zustand wird der auf den Hubzylinder 26 oder den Kippzylinder 28 wirkende Lastdruck nicht abgelei­ tet, bis er den zweiten Überdruckwert des Hauptüber­ druckventils 40 erreicht. Weil der Motor 14 sich mit mehr als 1000 Umdrehungen je Minute dreht, wird dieser nicht abgedrosselt, auch wenn der höhere Lastdruck zur Hauptpumpe 12 zurückgeführt wird.
Inzwischen wird das aus der Lenkkreispumpe 10 ausströ­ mende Lenkkreisfluid über das Vorrangventil 18, das als Druckausgleichsventil dienen kann, um unabhängig vom aus­ strömenden Fluidvolumen der Lenkkreispumpe der Lenkungs­ steuerventileinheit 20 eine gesteuerte Lenkkreisfluidmenge zuzuführen, der Lenkungssteuerventileinheit 20 zugeführt. Die der Lenkungssteuerventileinheit 20 zuzuführende Fluid­ menge Qr hängt ab von oder ändert sich mit der von der Len­ kungssteuerventileinheit 20 ausströmenden nominellen Fluid­ menge qth(cc/rev) und der maximalen Drehzahl Nh(Umdrehungen je Minute) eines Lenkrades gemäß der nachstehenden Glei­ chung:
Qr = Nh×gth/1000 [I]
Der Schwellenwert Qp der von der Lenkkreispumpe 10 aus­ strömenden Fluidmenge sollte hoch genug sein, um auch dann eine stabile Lenkfunktion zu gewährleisten, wenn der Motor 14 sich mit einer niedrigen Leerlaufdrehzahl dreht, wie durch die nachfolgende Gleichung dargestellt wird:
Qp = (Ne)l×qth22×V/1000 < Qr [II],
wobei (Ne)l die Leerlaufdrehzahl des Motors, qth2 die durch die Lenkungssteuerventileinheit abgegebene nominelle Fluid­ menge und V den Liefergrad oder volumetrischen Wirkungsgrad der Lenkkreispumpe bezeichnen.
Durch eine Analyse der Korrelation der Gleichungen [I] und [II] ergibt sich, daß der Schwellenwert Qp der Fluid­ menge als Reaktion auf eine Motordrehzahlerhöhung höher sein muß als die erforderliche Fluidmenge Qr. Aus diesem Grunde muß die durch die Steuerpumpe 10 erzeugte überschüs­ sige Fluidmenge über ein Lenkkreisüberdruckventil 22 zum Speicherbehälter 24 abgeleitet werden, wodurch der Wirkungs­ grad des Hydrauliksteuerungssystems und daher die Kraft­ stoffwirtschaftlichkeit des Motors verschlechtert wird.
Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Hydraulik­ steuerungssystem für einen Gabelstapler bereitzustellen, durch das das durch eine Hauptpumpe erzeugte Arbeitsfluid für Lenkfunktionszwecke bei einer niedrigen Motordrehzahl verwendet werden kann, wodurch die Fluidströmungsmenge einer Lenkkreispumpe minimiert und der Betrieb des Systems wirt­ schaftlich wird.
Ferner wird ein Hydrauliksteuerungssystem für einen Ga­ belstapler bereitgestellt, bei dem kein Lenkkreisüberdruck­ ventil erforderlich ist, so daß das System kostengünstiger ist und einen einfacheren Aufbau hat.
Diese Aufgaben werden durch die Merkmale der Pa­ tentansprüche gelöst.
Die vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vor­ teile der Erfindung werden gemäß der folgenden ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen verdeutlicht; es zeigen:
Fig. 1 ein Fluiddruckschaltungsdiagramm zum Darstellen des erfindungsgemäßen Hydrauliksteuerungssystems;
Fig. 2 ein Fluiddruckschaltungsdiagramm zum Darstellen eines herkömmlichen Hydrauliksteuerungssystems; und
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht zum Darstellen des Überlastfunktionsventils und des Überlastüberdruckventils, die im Hydrauliksteuerungssystem von Fig. 1 verwendet wer­ den.
Gemäß Fig. 1 weist das erfindungsgemäße Hydrauliksteue­ rungssystem eine Lenkkreispumpe 50 und eine Hauptpumpe 52 auf, die beide durch einen Motor 54 drehbar angetrieben wer­ den, um ein Lenkkreisfluid mit einem relativ niedrigen Druck bzw. ein Arbeitsfluid mit einem relativ hohen Druck zu er­ zeugen. Die Lenkkreispumpe 50 steht über ein Vorrangventil 58 und eine Lenkungssteuerventileinheit 60 in Fluidverbin­ dung mit einem Steuerzylinder 56. Das Vorrangventil 58 dient dazu, der Lenkungssteuerventileinheit 60 unabhängig von Schwankungen der von der Lenkkreispumpe 50 ausströmenden Fluidmenge eine gesteuerte Lenkkreisfluidmenge zuzuführen. Die Lenkungssteuerventileinheit 60 ist dazu geeignet, in Ab­ hängigkeit von der Drehrichtung und -geschwindigkeit eines Lenkrades 62 den Strömungsweg des Lenkkreisfluids zu ändern, um die Bewegung des Steuerzylinders 56 zu steuern.
Andererseits steht die Hauptpumpe 52 über ein Überlast­ funktionsventil 68 und eine Hauptsteuerventileinheit 70 in Fluidverbindung mit dem Hubzylinder 64 und dem Kippzylinder 66. Parallel zur Hauptsteuerventileinheit 70 ist ein Über­ lastüberdruckventil 72 mit dem Überlastfunktionsventil 68 verbunden, um das Arbeitsfluid bei einem ersten Überdruck an einen Speicherbehälter 74 abzuleiten. Das Überlast­ überdruckventil 72 steht außerdem mit der Lenkkreispumpe 50 und dem Vorrangventil 58 in Fluidverbindung, um zu ermögli­ chen, daß das Lenkkreisfluid beim ersten Überdruck zum Speicherbehälter 74 abgeleitet wird. Die Haupt­ steuerventileinheit 70 weist ein zwischen einer neutralen Position, einer aktiven Position, bei der das Arbeitsfluid dem Hubzylinder 64 zugeführt wird, und einer Ableitposition, bei der das Arbeitsfluid vom Hubzylinder 64 zum Speicherbe­ hälter 74 abgeleitet wird, verstellbares Hubsteuerungsventil 76 auf. Die Hauptsteuerventileinheit 70 weist ferner ein zwischen einer neutralen Position, einer ersten aktiven Po­ sition, bei der das Arbeitsfluid in eine erste Kammer 66a des Kippzylinders 66 strömen kann, und einer zweiten aktiven Position, bei der das Arbeitsfluid einer zweiten Kammer 66b des Kippzylinders 66 zugeführt wird, verstellbares Kipp­ steuerungsventil 78 auf. In der Hauptsteuerventileinheit 70 ist außerdem ein Hauptüberdruckventil 80 vorgesehen, um das Arbeitsfluid bei einem zweiten Überdruck, der wesentlich hö­ her ist als der erste Überdruck des Überlastüberdruckventils 72, zum Speicherbehälter 74 abzuleiten.
Das Überlastfunktionsventil 68 ist so konstruiert, daß es, wenn die Drehzahl des Motor 54 einen vorgegebenen Wert, wie beispielsweise die Leerlaufdrehzahl, nicht überschrei­ tet, auf eine erste Betriebsposition eingestellt bleibt, bei der das Arbeitsfluid zum Vorrangventil 58 umgeleitet wird, und, wenn die Drehzahl des Motors 54 den vorgegebenen Wert überschreitet, auf eine zweite Betriebsposition umgeschaltet wird, bei der das Arbeitsfluid der Hauptsteuerventileinheit 70 zugeführt wird.
Wie in Fig. 3 verdeutlicht wird, weist das Überlast­ funktionsventil 68 einen Ventilkörper 82, einen für eine Be­ wegung zwischen der in Fig. 3 dargestellten ersten Position und der in der Figur nicht dargestellten zweiten Position auf dem Ventilkörper 82 verschiebbar angepaßten Ventilabstandsring 84 und eine Druckfeder 86 auf, durch die der Ventilabstandsring 84 normalerweise auf die erste Posi­ tion vorgespannt wird. Der Ventilkörper 82 weist auf: eine erste und eine zweite Einlaßöffnung 88, 90, die beide über eine Hauptzuflußleitung 92 mit der Hauptpumpe 52 verbunden sind, eine erste Auslaßöffnung 94, die bezüglich der ersten Einlaßöffnung 88 exakt ausgerichtet und über eine Hauptauslaßleitung 96 mit dem Hauptsteuerventil 70 verbunden ist, und eine zweite Auslaßöffnung 98, die mit der zweiten Einlaßöffnung 90 exakt ausgerichtet und über eine Brücken­ leitung 100 mit dem Vorrangventil 58 verbunden ist. Der Ventilabstandsring 84 weist einen ersten Öffnungsweg 102 zum Verbinden der zweiten Einlaß- und der zweiten Auslaßöffnung 90, 98, wenn der Ventilabstandsring 84 auf die in Fig. 3 dargestellte erste Position eingestellt ist, und einen zwei­ ten Öffnungsweg 104 zum Verbinden der ersten Einlaß- und der ersten Auslaßöffnung 88, 94 auf, wenn der Ventilabstandsring 84 auf die zweite Position eingestellt ist.
Der Ventilkörper 82 weist ferner auf: eine über eine erste Steuerleitung 108 mit der ersten Auslaßöffnung 94 verbundene erste Steuerkammer 106, um zu ermöglichen, daß das Fluid in der Hauptauslaßleitung 96 den Ventilabstands­ ring 84 zur ersten Position drängt, eine über eine zweite Steuerleitung 112 mit der zweiten Auslaßöffnung 98 verbun­ dene zweite Steuerkammer 110, um zu ermöglichen, daß das Fluid in der Brückenleitung 100 den Ventilabstandsring 84 weiter zur ersten Position drängt, und eine über eine dritte Steuerleitung 116 mit der ersten und der zweiten Einlaßöff­ nung 88, 90 verbundene dritte Steuerkammer 114, um zu ermög­ lichen, daß der Ventilabstandsring 84 durch das Fluid in der Hauptzuflußleitung 92 zur zweiten Position hin voreinge­ stellt bzw. vorgespannt wird.
Das Überlastüberdruckventil 72 ist über die Brücken­ leitung 100 mit dem Überlastfunktionsventil 68 und mit dem Vorrangventil 58 verbunden, so daß das Fluid in der Brückenleitung 100 zum Speicherbehälter 74 abgeleitet werden kann, wenn der auf das Vorrangventil 58 ausgeübte Fluiddruck den ersten Überdruckwert überschreitet.
Nachstehend wird die Arbeitsweise des Hydrauliksteue­ rungssystems insbesondere hinsichtlich des in Fig. 3 darge­ stellten Überlastfunktionsventils beschrieben. Wenn die Motordrehzahl beispielsweise nicht mehr als 1000 Umdrehungen je Minute beträgt, erzeugt die Hauptpumpe 52 ein Arbeits­ fluid mit einem relativ niedrigen Druck, das den ersten Öff­ nungsweg ohne oder mit nur geringem Druckverlust durchlaufen kann. D.h., daß der Steuerdruck in der dritten Steuerkammer 114 niedrig bleibt und daher die Steuerdrücke in der ersten und in der zweiten Steuerkammer 106, 110 plus den durch die Vorspannkraft der Druckfeder 86 erzeugten Druck nicht über­ schreiten kann. Dadurch bleibt der Ventilabstandsring 84 des Überlastfunktionsventils 68 auf der in Fig. 3 dargestellten ersten Position eingestellt.
Wenn der Ventilabstandsring 84 auf der ersten Position eingestellt bleibt, strömt das von der Hauptpumpe 52 aus­ strömende Arbeitsfluid durch die Hauptzuflußleitung 92, die zweite Einlaßöffnung 90, die zweite Auslaßöffnung 98 und die Brückenleitung 100 und wird daraufhin mit dem Lenkkreisfluid kombiniert, um ein Mischfluid mit höherem Druck zu erhalten. Das Mischfluid wird über das Vorrangventil 58 der Lenkungs­ steuerventileinheit 60 zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt, wenn der Druck des Mischfluids den durch das Überlastüberdruck­ ventil 72 eingestellten ersten Überdruck überschreitet, wird das Mischfluid über das Überlastüberdruckventil 72 zum Speicherbehälter 74 abgeleitet.
Weil, wie vorstehend beschrieben, das von der Haupt­ pumpe 52 ausströmende Arbeitsfluid mit dem Lenkkreisfluid kombiniert wird, während die Drehzahl des Motors 54 nicht höher ist als 1000 Umdrehungen je Minute, kann die Ausströmungs- oder Abgabemenge Qp der Lenkkreispumpe 50 minimiert werden, wie durch die folgenden Gleichungen oder Beziehungen dargestellt wird:
Qr < Qp = Nl(1000 U.p.M.)×qth2×V/1000 [III]
Qr×1000/(V×800 U.p.M.) qth2 Qr×1000/(V×1000 U.p.M.) [IV]
wobei Qr die der Lenkungssteuerventileinheit zuzuführende Fluidmenge, Nl die Motordrehzahl, qth2 die aus der Lenkungs­ steuerventileinheit ausströmende bzw. die von der Lenkungs­ steuerventileinheit abgegebene Fluidmenge und V den volume­ trischen Wirkungsgrad der Lenkkreispumpe bezeichnen. Glei­ chung [IV] basiert auf der Voraussetzung, daß die Leer­ laufdrehzahl des Motors 800 U.p.M. beträgt.
Wenn die Motordrehzahl auf über 1000 U.p.M. erhöht wird, erzeugt die Hauptpumpe 52 ein Arbeitsfluid mit relativ hohem Druck, der durch den ersten Öffnungsweg 102 begrenzt wird. Dadurch nimmt der Steuerdruck in der dritten Steuer­ kammer 114 derart zu, daß er die Steuerdrücke in der ersten und in der zweiten Steuerkammer 106, 110 plus den durch die Vorspannkraft der Druckfeder 86 erzeugten Druck überschrei­ tet. Dadurch wird der Ventilabstandsring 84 des Überlast­ funktionsventils 68 auf die zweite Position eingestellt, wo­ durch das Arbeitsfluid durch die erste Einlaßöffnung 88, den zweiten Öffnungsweg 104, die erste Auslaßöffnung 94 und die Hauptauslaßleitung 96 zur Hauptsteuerventileinheit 70 strö­ men kann.

Claims (5)

1. Hydrauliksteuerungssystem für einen Gabelstapler mit einem Motor, einem Steuerzylinder, einem Hubzylinder, einem Kippzylinder, einer durch den Motor drehbar ange­ triebenen Lenkkreispumpe zum Erzeugen eines unter Druck stehenden Lenkkreisfluids, um den Steuerzylinder zu betätigen, und einer Hauptpumpe zum Erzeugen eines un­ ter Druck stehenden Arbeitsfluids, um den Hub- und den Kippzylinder zu betätigen, wobei das Hydrauliksteue­ rungssystem aufweist:
eine Lenkungssteuerventileinheit zum Ändern des Strömungsweges des Lenkkreisfluids, um die Bewegung des Steuerzylinders zu steuern;
ein zwischen der Lenkkreispumpe und der Lenkungs­ steuerventileinheit angeordnetes Vorrangventil, durch das der Lenkungssteuerventileinheit eine gesteuerte Lenkkreisfluidmenge zugeführt wird;
eine Hauptsteuerventileinheit, die mit der Haupt­ pumpe selektiv verbunden werden kann und dazu geeignet ist, die Bewegungen des Hub- und des Kippzylinders zu steuern; und
ein Überlastfunktionsventil, das, wenn die Motor­ drehzahl eine vorgewählte Drehzahl nicht überschreitet, auf einer ersten Position eingestellt bleibt, bei der das Arbeitsfluid zum Vorrangventil umgeleitet wird, und, wenn die Motordrehzahl die vorgewählte Drehzahl überschreitet, auf eine zweite Position geschaltet wird, bei der das Arbeitsfluid der Hauptsteuerventil­ einheit zugeführt wird.
2. Hydrauliksteuerungssystem nach Anspruch 1, ferner mit einem mit dem Überlastfunktionsventil und dem Vorrang­ ventil in Fluidverbindung stehendes Überlastüber­ druckventil zum Ableiten des Arbeitsfluids und des Lenkkreisfluids, wenn der auf das Vorrangventil aus­ geübte Fluiddruck einen vorgegebenen Überdruckwert überschreitet.
3. Hydrauliksteuerungssystem nach Anspruch 1, wobei das Überlastfunktionsventil aufweist: einen Ventilkörper, einen auf dem Ventilkörper für eine Bewegung zwischen der ersten Position und der zweiten Position angepaßten Ventilabstandsring und eine Druckfeder, durch die der Ventilkörper normalerweise auf die erste Position vorgespannt wird, wobei der Ventilkörper aufweist: eine erste und eine zweite Einlaßöffnung, die beide über eine Hauptzuflußleitung mit der Hauptpumpe verbunden sind, eine erste Auslaßöffnung, die mit der ersten Einlaßöffnung ausgerichtet und über eine Hauptauslaß­ leitung mit der Hauptsteuerventileinheit verbunden ist, und eine zweite Auslaßöffnung, die mit der zweiten Ein­ laßöffnung ausgerichtet und über eine Brückenleitung mit dem Vorrangventil verbunden ist, und der Ventilabstandsring aufweist: einen ersten Öffnungsweg, durch den die zweite Einlaß- und die zweite Auslaßöff­ nung in der ersten Position miteinander verbunden sind, und einen zweiten Öffnungsweg, durch den die erste Ein­ laß- und die erste Auslaßöffnung in der zweiten Po­ sition miteinander verbunden sind.
4. Hydrauliksteuerungssystem nach Anspruch 3, wobei der Ventilkörper ferner aufweist: eine mit der ersten Aus­ laßöffnung verbundene erste Steuerkammer, um zu ermöglichen, daß das Fluid in der Hauptauslaßleitung den Ventilabstandsring zur ersten Position drängt, eine mit der zweiten Auslaßöffnung verbundene zweite Steuer­ kammer, um zu ermöglichen, daß das Fluid in der Brückenleitung den Ventilabstandsring weiterhin zur er­ sten Position drängt, und eine mit der ersten und der zweiten Einlaßöffnung verbundene dritte Steuerkammer, um zu ermöglichen, daß das Fluid in der Hauptzuflußlei­ tung den Ventilabstandsring zur zweiten Position vor­ spannt.
5. Hydrauliksteuerungssystem nach Anspruch 3, ferner mit einem mit dem Überlastfunktionsventil und dem Vorrang­ ventil über die Brückenleitung in Fluidverbindung ste­ hendes Überlastüberdruckventil zum Ableiten des Fluids in der Brückenleitung, wenn der auf das Vorrangventil ausgeübte Fluiddruck einen vorgegebenen Überdruckwert überschreitet.
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