DE19548631C2 - Verfahren zur Auslegung eines zellulares Funknetzes - Google Patents
Verfahren zur Auslegung eines zellulares FunknetzesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auslegung eines zellularen Funknetzes für die
drahtlose Datenübertragung, mit an Netzknotenpunkten angeordneten Funksende-
Empfangseinrichtungen, die auf konzentrischen Ringen um eine als Vermittlungseinrichtung
ausgebildete Funksende-Empfangseinrichtung herum angeordnet sind.
Zellulare Funknetze, insbesondere mit hexagonaler Netzstruktur, sind aus der
Mobilfunktechnik beispielsweise als GSM-Netze bekannt und werden vorzugsweise zur
drahtlosen Übertragung von Telefongesprächen zwischen mobilen Teilnehmern eingesetzt.
Bei derartigen Funknetzen sind feste Funksende-Empfangseinrichtungen an den
Netzknotenpunkten angeordnet, deren Abstand durch die Sendeleistung, die
Empfängerempfindlichkeit und die Empfangsbedingungen bestimmt wird. Die Übertragung
der Telefongespräche per Funk erfolgt durch die Weiterleitung der Signale von einer
Funksende-Empfangseinrichtung zu einer der nächstliegenden Funksende-
Empfangseinrichtungen. Dabei werden für die Dauer der Telefonverbindung zwei
Funkkanäle gleichzeitig bereitgestellt, je ein Funkkanal für den Hinweg und für den Rückweg
der zu übertragenden Signale, d. h. die Funksende-Empfangseinrichtungen arbeiten im Voll-
Duplex-Modus.
Mit einem derartigen Mobilfunknetz können selbstverständlich auch Datenpakete übertragen
werden. Allerdings ist die Aufrechterhaltung zweier durchgehender Funkkanäle (Voll-Duplex-
Modus) in vielen Anwendungsfällen mit moderaten Datenraten, also bei regelmäßig
geringem Datendurchsatz, sehr uneffektiv, da ein solches Funknetz für diesen
Anwendungsfall überdimensioniert ist. Insbesondere ist die Errichtung und das Betreiben
eines derartigen Funknetzes technisch sehr aufwendig und teuer. Hinzu kommt, daß ein
derartiges Netz nicht einfach schnell aufgebaut und wieder abgebaut werden kann.
Aus der DE 41 01 909 A1 ist eine sog. "Umbrella-Zelle" bekannt, durch die eine einwandfreie
Übertragung der Handgeräte oder der Mobilfunkstationen von einer Zelle zur anderen
möglich ist, ohne daß eine Verschlechterung der Gesprächsqualität oder ein Abbruch der
Gespräche auftritt.
Nicht das Funknetz selbst, sondern nur die Grundbausteine eines zellularen Funknetzes
werden in der DE 33 37 646 A1 beschrieben.
Zur Erhöhung der Kapazität eines Mobilfunknetzes ergeben sich Vorschläge aus der DE 35 39 698 C2,
wobei es im wesentlichen um die Verteilung der Frequenzen geht, um die Gleich
- und Nachbarkanalstörung klein zu halten.
Schließlich seien noch die Lit.stelle "Sussmann, S. M. - A survivable network of ground
relays- in: IEEE Trans. on communications, Vol. Com 28, No. 9, 1980, S. 1616-1624 und die
DE 34 23 780 C2 erwähnt.
Während sich die Lit.stelle vorrangig mit einem Netzwerk für die militärische
Datenübertragung beschäftigt, betrifft die DE 34 23 780 C2 eine Halb-Duplex-Übertragung
und die technische Spezifikation des Übertragungsprotokolls.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein zellulares Funknetz zur drahtlosen
Übertragung von Datenpaketen mit an den Netzknotenpunkten angeordneten Funksende-
Empfangseinrichtungen anzugeben, das mit sehr geringem technischen und wirtschaftlichen
Aufwand errichtet werden kann; insbesondere in sehr kurzer Zeit aufbaubar als auch
abbaubar ist und trotzdem stabil, d. h. ohne Datenstaus, arbeitet, die Datenpakete also mit
geringster Zeitverzögerung überträgt und jederzeit verfügbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale. Durch die kennzeichnenden Merkmale der
Unteransprüche 2 bis 5 ist das Verfahren in vorteilhafter Weise weiter ausgestaltbar.
Die Erfindung sieht vor, daß die Funksende-Empfangseinrichtungen als Halb-Duplex-
Einrichtungen mit dynamischer Kanalzuteilung ausgebildet sind, welche um eine als
Vermittlungseinrichtung ausgebildete Funksende-Empfangseinrichtung herum angeordnet
sind, und zwar auf konzentrischen Ringen, d. h. die Funksende-Empfangseinrichtungen
eines Ringes liegen alle auf einem gedachten geschlossenen Kurvenzug, der die Orte der
Funksende-Empfangseinrichtungen ohne gegenseitige Kurvenüberschneidungen
miteinander verbindet, wobei sich die Kurvenzüge der einzelnen Ringe ebenfalls nicht
überschneiden. Ferner erfolgt die Datenübertragung zwischen benachbarten Funksende-
Empfangseinrichtungen nur zwischen denen unmittelbar benachbarter Ringe, so daß die
Übertragung der Datenpakete nur entweder zur Vermittlungseinrichtung hin oder von ihr weg
erfolgt. Dabei weist jede Funksende-Empfangseinrichtung eine Mindestkanalkapazität auf,
die bestimmt ist durch den vorgegebenen lokalen Verkehr, den sich daraus unmittelbar
ergebenden, proportionalen lokalen Serviceverkehr und den Knotendurchgangsverkehr, der
wiederum die Summe von abgehendem und ankommendem Durchgangsverkehr des
Netzknotenpunkts ist.
Ein solches zellulares Funknetz ermöglicht die drahtlose Datenübertragung, ohne daß
Datenstaus auftreten; das Funknetz ist damit für die Teilnehmer am Verkehr jederzeit
verfügbar, d. h. jeder Teilnehmer kann zu jedem Zeitpunkt mit einer vorgegebenen
Erfolgswahrscheinlichkeit Nachrichten mit Hilfe dieses zellularen Funknetzes
übertragen. Darüber hinaus ist ein solches Funknetz aufgrund der leicht zu
installierenden Halb-Duplex-Einrichtungen, die eine dynamische Kanalzuteilung
ermöglichen, mit geringem technischen Aufwand und geringen Kosten aufbaubar und
auch wieder abbaubar; ein derartiges zellulares Funknetz kann sehr einfach,
beispielsweise an ein sich veränderndes lokales Verkehrsaufkommen angepaßt
werden.
Die Verwendung von Halb-Duplex-Einrichtungen ermöglicht es mit Vorteil, an jedem
Netzknotenpunkt eine Vielzahl von Funksende-Empfangseinrichtungen anzuordnen,
insbesondere solche, die über genau einen Funkkanal verfügen. Es muß lediglich die
Bedingung erfüllt sein, daß die Summe der Kanalkapazitäten (entspricht z. B. der Zahl
der Funkkanäle) der einzelnen Halb-Duplex-Geräte gleich der vorgegebenen
Mindestkanalkapazität an dem entsprechenden Knotenpunkt ist. Eine besonders
gleichmäßige Flächenabdeckung wird bei einem solchen zellularen Funknetz dadurch
erreicht, daß die Struktur der Netzzellen hexagonal ist.
Die Mindestkanalkapazität der Funksende-Empfangseinrichtungen für eine
vorgegebenen Nutzungsrate ist die Lösung des folgenden Gleichungssystems, in dem
tij der vorgegebene lokale Verkehr der entsprechenden Netzzellen ist, aus dem sich
ein proportionaler Serviceverkehr sij ableiten läßt; die qij = sij/(sij + tij) sind die dem
Serviceverkehr zugeordneten Wahrscheinlichkeiten; die αij sind die
Übergangswahrscheinlichkeiten der Wegematrix:
wobei i = 1, 2, ..., n und j = 1, 2, ..., 6i, mit den Randbedingungen
und
mit
wobei i = 1, 2, ..., n und j = 1, 2, ..., 6i, mit den Randbedingungen
wobei sich das gesamte Verkehrsaufkommen einer Funksende-Empfangseinrichtung
zu
für i = 1, 2, ..., n und j = 1, 2, ..., 6i ergibt, wobei die Mindestkanalkapazität für eine
vorgegebene Nutzungsrate r, mit 0 < r < 1, durch
bestimmt ist. Die Mindestkanalkapazität ist dann die kleinste ganze Zahl, die größer als
cij ist.
Mit der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Vermittlungseinrichtung mit einem
Großrechner verbunden ist, der beispielsweise Serviceleistungen direkt zur Verfügung
stellt.
Die Leistungsfähigkeit des Funknetzes läßt sich insbesondere erhöhen, wenn die
Vermittlungseinrichtung mit mindestens einem Datenfestnetz verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein hexagonales Funknetz in schematischer Darstellung mit an den
Knotenpunkten angeordneten Funksende-Empfangseinrichtungen,
Fig. 2 zulässige Routen eines Funknetzes gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Variante für zulässige Routen eines Funknetzes gemäß
Fig. 1 und
Fig. 4 eine Zelle des Funknetzes gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist schematisch ein hexagonales Funknetz mit an den Netzknotenpunkten
angeordneten Funksende-Empfangseinrichtungen, wobei sich im Zentrum des Netzes
eine mit (0,1) bezeichnete zentrale Vermittlungseinrichtung befindet, die wie die
Funksende-Empfangseinrichtungen mit einem Sender und Empfänger für Funkwellen
ausgestattet ist. Dabei sind, wie Fig. 1 erkennen läßt, die Funksende-
Empfangseinrichtungen auf konzentrischen Ringen um die Vermittlungseinrichtung
herum angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel gibt es genau drei
konzentrische Ringe, welche die Form eines regelmäßigen Sechsecks aufweisen. Der
Abstand von Ring zu Ring ist gleich dem Abstand zweier unmittelbar benachbarter
Funksende-Empfangseinrichtungen, also gleich dem zweier unmittelbar benachbarter
Funksende-Empfangseinrichtungen. Die Funksende-Empfangseinrichtungen auf
einem Ring sind in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn durchnumeriert. So sind auf
dem ersten Ring sechs Funksende-Empfangseinrichtungen angeordnet, auf dem
zweiten zwölf und auf dem dritten achtzehn. Selbstverständlich muß der Abstand der
Funksende-Empfangseinrichtungen auf einem Ring nicht jeweils gleich sein; die
einzelnen als Sechsecke ausgebildeten Ringe können selbstverständlich auch die
Form eines unregelmäßigen Sechsecks haben; allerdings dürfen sich die Sechsecke
nicht gegenseitig nicht überschneiden. Die hexagonale Struktur hat den Vorteil einer
gleichmäßigen Abdeckung eines gegebenen Versorgungsgebietes mit einer minimalen
Anzahl an Funksende-Empfangseinrichtungen bei vorgegebener Sender- und
Empfängerreichweite, die dabei in etwa dem Abstand zweier unmittelbar benachbarter
Funksende-Empfangseinrichtungen entspricht.
Die Funksende-Empfangseinrichtungen werden im Funknetz so betrieben, daß die
Übertragung der Daten zwischen benachbarten Funksende-Empfangseinrichtungen
nur zwischen denen unmittelbar benachbarter Ringe möglich ist. In Fig. 2 sind
zulässige Routen des in Fig. 1 dargestellten hexagonalen Funknetzes dargestellt. Bei
größerer Reichweite oder geringerem Abstand der Funksende-Empfangseinrichtungen
ist auch die in Fig. 3 dargestellte Routenverteilung möglich, bei der eine Verbindung
auch zu mittelbar benachbarten Funksende-Empfangseinrichtungen aufgenommen
wird. Jedes Datenpaket enthält Informationen über den Ursprung des Datenpakets und
sein Ziel. Die Datenübertragung in dem Funknetz unterliegt ferner der Bedingung, daß
die Daten von Funksende-Empfangseinrichtung zu Funksende-Empfangseinrichtung
nur entweder zur Vermittlungseinrichtung hin oder von ihr weg übertragen werden
können. Zur Verfügungstellung von Serviceleistungen ist die zentral angeordnete
Vermittlungseinrichtung im Ausführungsbeispiel mit einem Großrechner und außerdem
mit einem Datenfestnetz verbunden. Die Funksende-Empfangseinrichtungen können
beispielsweise in den Sparkassen-Filialen einer Stadt oder eines geographischen
Gebietes angeordnet sein, und diese mit dem Zentralrechner der Sparkasse
verbinden.
Die Funksende-Empfangseinrichtungen des Funknetzes weisen eine
Mindestkanalkapazität auf. Speziell ist es vorgesehen, an den Netzknotenpunkten eine
Vielzahl von Funksende-Empfangseinrichtungen anzuordnen, und zwar so, daß die
Summe der Kanalkapazitäten der gemeinsam an einem Netzknotenpunkt
angeordneten Funksende-Empfangseinrichtungen gleich dieser Mindestkanalkapazität
ist, die einer entsprechenden Kanalzahl entspricht.
Die Mindestkanalkapazität einer jeden Funksende-Empfangseinrichtung ist bestimmt
durch den vorgegebenen lokalen Verkehr innerhalb der entsprechenden Zelle, in deren
Zentrum sich die entsprechende Funksende-Empfangseinrichtung befindet. Eine
derartige Zelle ist in Fig. 4 dargestellt; die zentrale Funksende-Empfangseinrichtung
einer Zelle wird üblicherweise als Basisstation bezeichnet. Der lokale Verkehr oder das
lokale Verkehrsaufkommen wird durch die Teilnehmer hervorgerufen, die sich
innerhalb der jeweiligen Zelle befinden und das Funknetz zur Datenübertragung in
Anspruch nehmen. Beispielsweise kann es sich bei den Teilnehmern um Personen
handeln, die an Geldautomaten Bargeld von der Sparkasse abheben wollen. In einem
solchen Falle werden beispielsweise die Kenndaten des entsprechenden
Kontoinhabers an die zentrale Vermittlungseinrichtung übertragen. Im Regelfall ist die
Auszahlung von Bargeld am Automaten mit der Rückübertragung von Daten
insbesondere in Form von Abfragen zum entsprechenden Geldautomaten verbunden;
der lokale Verkehr erzeugt folglich einen direkt proportionalen lokalen Serviceverkehr,
der durch Rückfragen, Bestätigungen usw. zustande kommt, wobei der
Proportionalitätsfaktor üblicherweise bekannt ist. Damit wird aber jede Funksende-
Empfangseinrichtung neben dem lokalen Verkehr und dem Serviceverkehr von dem
Knotendurchgangsverkehr belastet, der wiederum durch die Summe von abgehendem
und ankommendem Durchgangsverkehr bestimmt ist.
Bei den Funksende-Empfangseinrichtungen handelt es sich um Halb-Duplex-
Einrichtungen, mit mindestens einem Funkkanal; also um Einrichtungen, die auf einem
Kanal entweder nur senden oder nur empfangen können. Dabei verfügen diese über
eine dynamische Kanalzuteilung, d. h. diese Funksende-Empfangseinrichtungen sind in
der Lage, einen Teil der Kanalkapazität zum Senden und den restlichen Teil zum
Empfangen zu verwenden; die Kanalkapazität teilt sich dabei selbsttätig in Empfangs-
oder Sendekanal auf. Hierzu wird vor der Herstellung einer Datenverbindung die
Umgebung durch die Halb-Duplex-Einrichtungen selbsttätig abgetastet, um freie
Kanäle benachbarter Funksende-Empfangseinrichtungen zu erfassen. Die Funk
verbindung selbst wird dann in Form von entsprechenden Protokollen beispielsweise
im Handshake-Verfahren durchgeführt.
Voraussetzung dafür, daß es in einem solchen Funknetz mit dynamischer
Kanalzuteilung mit vorgegebener Wahrscheinlichkeit zu keinem Datenstau kommt, ist,
daß die Funksende-Empfangseinrichtungen eine Mindestkanalkapazität in
Abhängigkeit vom lokalen Verkehr aufweisen, die für jede einzelne Funksende-
Empfangseinrichtung bei vorgegebener Nutzungsrate des Funknetzes durch folgendes
Gleichungssystem bestimmt ist:
(tij ist der vorgegebene lokale Verkehr der entsprechenden Netzzelle (i, j) (s. Fig. 4), für
den sich erfahrungsgemäß sofort ein resultierender proportionaler Serviceverkehr sij
ableiten läßt, der vom lokalen Verkehr verursacht, nämlich als rückkommender
Verkehr, von der Vermittlungseinrichtung in Richtung Teilnehmer läuft; die qij = sij/(sij
+ tij) sind die dem Serviceverkehr direkt zuordenbaren Wahrscheinlichkeiten; die αij
sind die Übergangswahrscheinlichkeiten in der Wegematrix, die anschließend für den
stationären Fall iterativ berechnet werden.)
wobei i = 1, 2, ..., n und j = 1, 2, ..., 6i, mit den Randbedingungen
und
mit
wobei i = 1, 2, ..., n und j = 1, 2, ..., 6i, mit den Randbedingungen
wobei sich das gesamte Verkehrsaufkommen einer Funksende-Empfangseinrichtung
zu
für i = 1, 2, ..., n und j = 1, 2, ..., 6i ergibt, wobei die Mindestkanalkapazität für eine
vorgegebene Nutzungsrate r, mit 0 < r < 1, durch
bestimmt ist. Die Mindestkanalkapazität ist die kleinste ganze Zahl, die größer
als Cij ist.
Die drahtlose Weiterleitung des lokalen Verkehrs als auch des daraus direkt
resultierenden proportionalen Serviceverkehrs führt dazu, daß jede einzelne
Funksende-Empfangseinrichtung zusätzlich mit einem von der räumlichen Verteilung
dieses lokalen Gesamtverkehrs bestimmten Knotendurchgangsverkehr belastet wird.
Der Gesamtverkehr und damit die erforderliche Mindestkanalkapazität für jeden
Knotenpunkt ergibt sich aus dem o. a. Gleichungssystem. Die dazu benötigten αij
werden bestimmt, indem der Verkehr für jeden Knotenpunkt in den ankommenden
(total inbound traffic) Verkehr unj und abgehenden (total outbound traffic) Verkehr vnj
zerlegt wird.
Der Verkehr ergibt sich für jeden Knotenpunkt aufgrund der Randbedingungen direkt
aus
für j = 1, 2, ..., 6n
für den ankommenden Verkehr zu
für den ankommenden Verkehr zu
und für den abgehenden Verkehr zu
Dabei ist der von allen Netzknotenpunkten erzeugte Gesamtverkehr:
und
bekannt. Somit ist der ankommende Verkehr für den stationären Fall aus den
obengenannten Gleichungen einfach zu bestimmen.
Der abgehende Verkehr eines jeden Netzknotens ergibt sich mit
für k = 1, 2, . . ., 6i
aus der Lösung des Gleichungssystems:
aus der Lösung des Gleichungssystems:
die man durch Minimierung des Quadrats des folgenden Betrages erhält (in
Vektorschreibweise):
Als Lösung erhält man mit der Methode der Eigenwertzerlegung
wobei L T|i-1,k und Ri-1,k jeweils der linke und
der rechte singuläre Verktor ist. σi-1,k ist der
k-te singuläre Wert des Matrix Bi-1.
Die σi-1,k sind also die zu berechnenden sogenannten Singularwerte. Die Lösung kann
man beispielsweise iterativ nach folgendem Schema berechnen:
- 1. Man setze yn = vn und e = 0.
- 2. Man setze yi,j = vi,j + e/i und berechne xi-j für i = n - 1, n - 2, .....; 2, 1 unter Benutzung von
mit
- 3. Für i = 1, 2, ..., n und j = 1, 2, ..., 6i berechne man
- 4. Man vergleiche v0 mit der Summe
Wenn v'0 < v0, dann setze man e = e + δ, hierbei ist δ eine kleine Zahl (z. B. δ = 0, 1), und
gehe zurück zu Punkt 2. Wenn v'0 < v0 beende man das Verfahren.
Die Mindestkapazitäten ergeben sich sofort aus den für den stationären Fall
errechneten Übergangswahrscheinlichkeiten αi,j der Wegematrix, die sich, wenn das
Funknetz sich im stationären Gleichgewicht befindet, wie beschrieben allein anhand
des lokalen Verkehr bei davon direkt abgeleitetem Serviceverkehr iterativ bestimmen
lassen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Auslegung eines zellularen Funknetzes für die drahtlose
Datenübertragung, mit an Netzknotenpunkten angeordneten Funksende-
Empfangseinrichtungen, die auf konzentrischen Ringen um eine als
Vermittlungseinrichtung ausgebildete Funksende-Empfangseinrichtung herum
angeordnet werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Funksende-Empfangseinrichtungen Halb-Duplex-Einrichtungen mit dynamischer Kanalzuteilung eingesetzt werden,
daß die Daten nur zwischen benachbarten Funksende-Empfangseinrichtungen unmittelbar benachbarter Ringe übertragen werden, wobei die Daten entweder zur Vermittlungseinrichtung hin oder von ihr weg übertragen werden, und
daß die kleinste Kanalkapazität jeder Funksende-Empfangseinrichtung durch den vorgegebenen lokalen Verkehr in der jeweiligen Funkzelle und durch die Summe von abgehendem und ankommendem Durchgangsverkehr auf rechnerischem Wege bestimmt wird.
daß als Funksende-Empfangseinrichtungen Halb-Duplex-Einrichtungen mit dynamischer Kanalzuteilung eingesetzt werden,
daß die Daten nur zwischen benachbarten Funksende-Empfangseinrichtungen unmittelbar benachbarter Ringe übertragen werden, wobei die Daten entweder zur Vermittlungseinrichtung hin oder von ihr weg übertragen werden, und
daß die kleinste Kanalkapazität jeder Funksende-Empfangseinrichtung durch den vorgegebenen lokalen Verkehr in der jeweiligen Funkzelle und durch die Summe von abgehendem und ankommendem Durchgangsverkehr auf rechnerischem Wege bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an jedem Netzknotenpunkt eine Vielzahl von Funksende-
Empfangseinrichtungen angeordnet werden, wobei die Summe der
Kanalkapazitäten der einzelnen Funksende-Empfangseinrichtungen gleich der
Mindestkanalkapazität an dem entsprechenden Knotenpunkt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Funksende-Empfangseinrichtung mit genau einem Funkkanal
ausgerüstet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zellulare Funknetz als hexagonales Netz ausgebildet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mindestkanalkapazität der Funksende-Empfangseinrichtungen für eine
vorgegebene Nutzungsrate durch folgendes Gleichungssystem bestimmt wird, anhand
des vorgegebenen lokalen Verkehrs tij der entsprechenden Netzzellen, des
Serviceverkehrs sij, der dem Serviceverkehr zugeordneten Wahrscheinlichkeiten qij =
sij/(sij + tij) und der Übergangswahrscheinlichkeiten der Wegematrix αij:
wobei i = 1, 2, ..., n und j = 1, 2, ..., 6i, mit den Randbedingungen
und
wobei i = 1, 2, ..., n, j = 1, 2, ..., 6i und
wobei i = 1, 2, ..., n und j = 1, 2, ..., 6i, mit den Randbedingungen
wobei sich das gesamte Verkehrsaufkommen einer Funksende- Empfangseinrichtung zu
für i = 1, 2, ..., n und j = 1, 2, ..., 6i ergibt, wobei die Mindestkanalkapazität für eine vorgegebene Nutzungsrate r, mit 0 < r < 1, durch
bestimmt ist, wobei die Mindestkanalkapazität die kleinste ganze Zahl ist, die größer als cij ist.
wobei i = 1, 2, ..., n und j = 1, 2, ..., 6i, mit den Randbedingungen
und
wobei i = 1, 2, ..., n, j = 1, 2, ..., 6i und
wobei i = 1, 2, ..., n und j = 1, 2, ..., 6i, mit den Randbedingungen
wobei sich das gesamte Verkehrsaufkommen einer Funksende- Empfangseinrichtung zu
für i = 1, 2, ..., n und j = 1, 2, ..., 6i ergibt, wobei die Mindestkanalkapazität für eine vorgegebene Nutzungsrate r, mit 0 < r < 1, durch
bestimmt ist, wobei die Mindestkanalkapazität die kleinste ganze Zahl ist, die größer als cij ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19548631A DE19548631C2 (de) | 1995-12-12 | 1995-12-12 | Verfahren zur Auslegung eines zellulares Funknetzes |
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DE19548631A DE19548631C2 (de) | 1995-12-12 | 1995-12-12 | Verfahren zur Auslegung eines zellulares Funknetzes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19548631A1 DE19548631A1 (de) | 1997-06-19 |
DE19548631C2 true DE19548631C2 (de) | 2000-01-20 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE19548631C2 (de) |
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