DE19548249A1 - Steckstück - Google Patents
SteckstückInfo
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- F16L25/14—Joints for pipes of different diameters or cross-section
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F1/00—Cylinders; Cylinder heads
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steckstück zur Überbrückung des Zwischenraums
zwischen zwei axial beabstandeten Zylinderflächen, umfassend ein Verbin
dungsrohr, an dem im Bereich der Enden jeweils ein radial vorstehender, ring
förmig gestalteter, mit einer der Zylinderflächen in Eingriff bringbarer Dichtring
festgelegt ist.
Eine solche Verbindung ist aus der DE 34 18 718 C2 bekannt. Die Abdichtung
gegenüber den Innenwänden einer Bohrung erfolgt dabei durch auf die Hülse
aufvulkanisierte Dichtlippen. Dabei wird unter dem Sammelbegriff Dichtlippe
ein Dichtzylinder verstanden, der eine oder mehrere radial von dem Dichtzylin
der wegweisende Lippen aufweist und/oder in einer oder beide Stirnseiten
eines Dichtzylinders eingreifende Aufnehmungen aufweist, so daß tangential
zu dem Dichtzylinder liegende Lippen entstehen. Die vorbekannte Hülse dient
zur Verbindung zweier flüssigkeitsführender, im wesentlichen zueinander
fluchtender Bohrungen. Mit einer solchen Hülse ist es nicht möglich, zwei Boh
rungen, deren Längsachsen einen Winkelversatz aufweisen, miteinander zu
verbinden. Bei einer dynamischen Beanspruchung einer solchen Verbindung
erfolgt aufgrund der Relativbewegung zwischen dem auf die Hülse aufvulkani
sierten Elastomer und der mit diesem in Eingriff stehenden Fläche der Bohrung,
ein verstärkter Abrieb des Elastomers, was zu Undichtigkeiten führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbindung zweier beabstande
ter Zylinderflächen zu zeigen, die in der Lage ist, einen Winkelversatz und
Fluchtungsfehler zu kompensieren. Gleichzeitig soll bei der Anregung durch
Schwingungen die Dichtigkeit der Verbindung über eine lange Gebrauchsdauer
gewährleistet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1
gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, daß der erste Dicht
ring auf der der ersten Zylinderfläche zugewandten Seite nur eine Dichtfläche
aufweist, die kugelförmig begrenzt ist und daß der zweite Dichtring auf der der
zweiten Zylinderfläche zugewandten Seite mit zumindest zwei axial vonein
ander beabstandeten Dichtflächen versehen ist. Der kugelförmig ausgebildete
erste Dichtring gewährleistet ein sicheres, dichtendes Anliegen an der Zylin
derfläche auch dann, wenn die Längsachse der Zylinderfläche und die Längs
achse des Steckstücks einen Winkelversatz aufweisen. Bei einer Anregung
durch Schwingungen und den damit verbundenen Auslenkungen der Verbin
dungselemente, kann die Zylinderfläche auf dem kugelförmigen ersten Dicht
ring abrollen, wobei die Dichtheit der Verbindung gewährleistet bleibt. Durch
das Abrollen wird der Abrieb des Elastomers im Vergleich zu einem Rutschen
oder Gleiten aufgrund des verringerten Reibwiderstandes stark reduziert. Der
zweite Dichtring weist zumindest zwei axial voneinander beabstandete Dicht
lippen auf, die radial nach außen oder radial nach innen weisen können. Durch
die axiale Erstreckung des zweiten Dichtrings wird die mit ihm in Eingriff ge
brachte Zylinderfläche sehr gut geführt, was zu einer hohen mechanischen
Stabilität der Verbindung beiträgt. Die Dichtringe sind vorteilhafterweise an das
Verbindungsrohr anvulkanisiert, wodurch ein Verlieren beim Transport oder bei
der Montage ausgeschlossen ist.
Nach Anspruch 2 sind die beiden Dichtringe durch einen ersten Radialvor
sprung des Verbindungsrohres voneinander getrennt. Der erste Radialvor
sprung des Verbindungsrohres entsteht dadurch, daß sich der Durchmesser
des Verbindungsrohres sprunghaft erweitert. Die Größe der Erweiterung sowie
des darin festgelegten Dichtrings wird vorteilhafterweise so gewählt, daß der
Innendurchmesser des darin eingesteckten Rohres gleich dem Innendurchmes
ser des nicht erweiterten Teils des Steckstücks ist, wodurch keine Verringe
rung des Strömungsquerschnitts und damit keine erhöhten Strömungsverluste
auftreten. Durch die Erweiterung entsteht am Radialvorsprung eine Fläche, die
im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Steckstücks verläuft. Diese
kann als axialer Anschlag für zumindest eine Zylinderfläche dienen. Dadurch ist
ein sicherer Sitz und eine einfache Montage gewährleistet. Eine Ausführung
des Verbindungsrohrs mit einem ersten Radialvorsprung ist auch dann sinnvoll,
wenn zwei Zylinderflächen verbunden werden sollen, deren Durchmesser stark
unterschiedlich sind. Durch die Erweiterung des Durchmessers des Verbin
dungsrohrs, kann dieses annähernd auf den Durchmesser der Zylinderflächen
aufgeweitet werden, so daß die Materialstärke des Elastomers nur so dick wie
nötig gewählt werden muß. Würde ein Verbindungsrohr mit einem konstanten
Durchmesser eingesetzt, müßte die gesamte Differenz zwischen den Durch
messern der Zylinderflächen mit elastomerem Material ausgefüllt werden, was
einen großen Materialeinsatz und damit große Kosten verursachen würde.
Es hat sich als sehr günstig erwiesen, daß der zweite Dichtring zumindest drei
voneinander beabstandete Dichtflächen aufweist. Je größer die Anzahl der
Dichtflächen wird, desto größer wird die Labyrinthwirkung der Dichtung. D.h.,
der Austritt des zu leitenden Mediums in die Umgebung wird mit einer größer
werdenden Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Hierbei muß ein Kompromiß
zwischen der Forderung nach Dichtheit, einem sinnvollen Materialeinsatz und
der Handhabbarkeit des Steckstücks gefunden werden. Je länger sich der
zweite Dichtring in axialer Richtung erstreckt, desto besser wird die axiale
Führung der mit ihm in Eingriff stehenden Zylinderflächen. Auch hier ist ein
sinnvoller Kompromiß zwischen Gebrauchseigenschaften und Materialeinsatz
zu finden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß der erste Dichtring und
der zweite Dichtring radial ineinander entgegensetzter Richtung vorstehen.
Durch eine solche Anordnung ist die Verbindung von axial beabstandeten Zy
linderinnen- und Zylinderaußenflächen möglich.
Nach Anspruch 5 ist der erste und der zweite Dichtring durch zumindest einen
Wanddurchbruch des Verbindungsrohrs hindurch miteinander verbunden.
Durch diese Öffnung kann bei der Herstellung des Steckstücks das Polymer
hindurchfließen, was eine Vereinfachung bei der Produktion der Steckstücke
darstellt. Bei einem derart hergestellten Steckstück, ist das Elastomer auf dem
Verbindungsrohr zusätzlich zum Stoffschluß (Anvulkanisieren) durch einen
Formschluß festgelegt, wodurch die Verbindung nochmals sicherer wird.
Der erste und der zweite Dichtring sind im wesentlichen derselben Radialebene
angeordnet. Bei beengten Einbauräumen nimmt das Steckstück als Verbin
dungselement keinen zusätzlichen Raum in Längsrichtung ein, da die zu ver
bindenden Zylinderflächen übereinander geschoben werden können, wobei der
Spalt in Umfangsrichtung durch das eingeschobene Steckstück, das radial
nach innen und außen dichtend an den Zylinderflächen anliegt, geschlossen
wird. Im Falle einer Wärmedehnung beider Zylinderflächen in axialer Richtung,
bleibt die Funktion des Steckstücks erhalten, da sich jedes der zu verbinden
den Elemente unabhängig voneinander und vom Steckstück in Längsrichtung
ausdehnen kann, was bei einer axial benachbarten Anordnung der zu verbin
denden Elemente nur begrenzt möglich wäre.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Steckstücks sieht vor, daß der er
ste und der zweite Dichtring an den voneinander abgewandten Enden durch
einen radialen Vorsprung des Verbindungsrohrs hintergriffen sind. Dies bietet
den Vorteil einer weiteren Erhöhung der mechanischen Stabilität des Verbin
dungsrohrs. Darüber hinaus wird das Elastomer zusätzlich zum Axialschenkel
am radialen Vorsprung des Verbindungsrohrs anvulkanisiert, wodurch die
Fläche der Vulkanisation vergrößert wird. Dadurch wird ein Abziehen oder
Abschälen des Elastomers vom Verbindungsrohr, auch beim Auftreten großer
Kräfte, sicher verhindert.
Zumindest einer der radialen Vorsprünge übergreift den jeweiligen in
radialer Richtung und ist als Axialanschlag für eine der Zylinderflächen gestal
tet. Ein solcher Anschlag legt den axialen Sitz zumindest einer der Zylinderflä
chen bezüglich des Steckstücks fest. Dies hat den Vorteil, daß eine Leckage
aufgrund einer nicht weit genug über den Dichtring geschobenen Zylinder
fläche ausgeschlossen wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß das Elastomer das
Verbindungsrohr vollständig umschließt. Durch eine solche Umschließung ist
das Verbindungsrohr vor Korrosion geschützt. Es wird so eine lange Ge
brauchsdauer bei gleichbleibender mechanischer Stabilität garantiert.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Fig. 1 bis 3 wird das erfindungsgemä
ße Steckstück im folgenden näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt ein Steckstück mit einem ersten Radialvorsprung des Verbindungs
rohrs.
Fig. 2 zeigt ein Steckstück mit einem Radialvorsprung des Verbindungsrohrs
der nach innen weist, wobei der Durchmesser des Verbindungsrohrs im weite
ren Verlauf des Steckstücks im Vergleich zum Radialvorsprung wieder erwei
tert ist.
Fig. 3 zeigt ein Steckstück, wobei der erste und der zweite Dichtring an den
voneinander abgewandten Enden durch einen radialen Vorsprung des Verbin
dungsrohrs hintergriffen sind und der radiale Vorsprung den Dichtring 3 in
radialer Richtung übergreift und als Axialabschlag für eine der Zylinderflächen
gestaltet ist.
Fig. 1 zeigt ein Steckstück, mit einem ersten Radialvorsprung 5 des Verbin
dungsrohrs 1, der dadurch entsteht, daß sich der Durchmesser des Verbin
dungsrohrs 1 sprunghaft erweitert. Durch den Wanddurchbruch 7 des Verbin
dungsrohrs sind die beiden Dichtringe 2 und 3 miteinander verbunden. Da
durch ist der Dichtring mit dem Verbindungsrohr formschlüssig verbunden.
Darüber hinaus ist das Elastomer am Verbindungsrohr anvulkanisiert. Der erste
Dichtring 2 weist radial nach außen und ist durch eine kugelförmige Peripherie
begrenzt. Der zweite Dichtring 3 weist radial nach innen und ist im Bereich des
erweiterten Durchmessers des Verbindungsrohrs festgelegt. Er weist mehrere,
voneinander beabstandete Dichtflächen 4 auf, die ihrerseits wiederum gemäß
einem halbkreisförmigen Querschnitt ausgebildet sind. Für den Fall, daß der
Wanddurchbruch 7 nicht vorgesehen ist, wird der erste Dichtring 2 und der
zweite Dichtring 3 durch den ersten radialen Vorsprung 5 voneinander ge
trennt. Dadurch ist es möglich, die beiden Dichtringe aus unterschiedlichen
Elastomeren herzustellen.
Fig. 2 zeigt ein Steckstück mit einem nach innen weisenden radialen Vor
sprung, dessen Innendurchmesser kleiner ist als die Innendurchmesser des in
axialer Richtung davor und dahinterliegenden Teils des Verbindungsrohrs 1. Ein
so ausgebildetes Steckstück kann zum Beispiel zur Verbindung zweier Zylin
derflächen, die einen extrem unterschiedlichen Durchmesser aufweisen, die
nen. Der Zwischenraum zwischen den beiden stark unterschiedlichen Durch
messern der Zylinderfläche braucht dabei nicht mit elastomerem Material
aufgefüllt zu werden. Die Anpassung des Steckstücks an die unterschiedlich
großen Durchmesser der Zylinderflächen erfolgt dabei durch die unterschiedlich
großen Innendurchmesser der beidseitig in axialer Richtung vom Radialvor
sprung liegenden Flächen des Steckstücks. An diese wird ein Elastomer in
einer den Anforderungen genügenden Dicke anvulkanisiert. Das hier gezeigte
Steckstück bietet zudem den Vorteil, daß beide Zylinderflächen durch den
radialen Vorsprung bezüglich ihrer axialen Lage zum Steckstück festgelegt
sind.
Fig. 3 zeigt ein Steckstück, bei dem der erste Dichtring 2 und der zweite
Dichtring 3 in derselben Radialebene angeordnet sind. Zudem sind an den
voneinander abgewandten Enden die Dichtringe durch jeweils einen radialen
Vorsprung 6 des Verbindungsrohrs 1 hintergriffen. Dabei ist der den Dichtring
3 übergreifende Radialvorsprung als Axialanschlag für eine der Zylinderflächen
ausgebildet. Eine solche Dichtungsanordnung ist äußerst raumsparend, da die
zu verbindenden Zylinderflächen in axialer Richtung ineinander geschoben
werden können.
Claims (9)
1. Steckstück zur Überbrückung des Zwischenraumes zwischen zwei axial
beabstandeten Zylinderflächen, umfassend ein Verbindungsrohr, an dem im
Bereich der Enden jeweils ein radial vorstehender, ringförmig gestalteter, mit
einer der Zylinderflächen in Eingriff bringbarer Dichtring festgelegt ist, da
durch gekennzeichnet, daß der erste Dichtring (2) auf der der ersten Zylin
derfläche zugewandten Seite nur eine Dichtfläche aufweist, die kugelförmig
begrenzt ist und daß der zweite Dichtring (3) auf der der zweiten Zylinder
fläche zugewandten Seite mit zumindest zwei axial voneinander beabstande
ten Dichtflächen (4) versehen ist.
2. Steckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Dichtringe durch einen ersten Radialvorsprung (5) des Verbindungsrohrs (1)
voneinander getrennt sind.
3. Steckstück nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Dichtring (3) zumindest drei voneinander beabstandete Dichtflächen (4)
aufweist.
4. Steckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Dichtring (2) und der zweite Dichtring (3) radial ineinander entgegenge
setzter Richtung vorstehen.
5. Steckstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und
der zweite Dichtring (2, 3) durch zumindest einen Wanddurchbruch (7)
des Verbindungsrohrs hindurch miteinander verbunden sind.
6. Steckstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und
der zweite Dichtring im wesentlichen in derselben Radialebene angeordnet
sind.
7. Steckstück nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und
der zweite Dichtring an den voneinander abgewandten Enden durch einen
radialen Vorsprung (6) des Verbindungsrohrs (1) hintergriffen sind.
8. Steckstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
einer der radialen Vorsprünge (6) den jeweiligen Dichtring in radialer
Richtung übergreift und als Axialanschlag für eine der Zylinderflächen
gestaltet ist.
9. Steckstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Elastomer das Verbindungsrohr (1) vollständig umschließt.
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