DE19547214A1 - Kupplung für das Aneinanderreihen mindestens zweier Rohre - Google Patents
Kupplung für das Aneinanderreihen mindestens zweier RohreInfo
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- F16L39/00—Joints or fittings for double-walled or multi-channel pipes or pipe assemblies
Description
Die Erfindung betrifft eine Kupplung für das Aneinanderreihen mindestens
zweier Rohre nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Herkömmliche Kupplungen der eingangs genannten Art, wie sie z. B. in der DE
44 22 160 beschrieben sind, sind mit dem Nachteil behaftet, daß mit ihnen
jeweils nur zwei Rohrstücke verbindbar sind.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruches 1 gelöst.
Man erkennt, daß die Erfindung jedenfalls dann verwirklicht ist, wenn es sich
um eine regelmäßig aus Kunststoff bestehende Kupplung handelt, bei der die
Schalen über ein Filmscharnier miteinander verbunden und so beschaffen sind,
daß jeweils zwei aufgeklappte und offene Kupplungen durch Rastverbindungen
verbunden werden können, so daß sie in ihrer axialen Sicht im wesentlichen das
Profil einer "8" besitzen und jeweils zwei einander zugekehrte Schlauchenden
miteinander betriebsgemäß verbinden. Im geschlossenen Zustand sind die zwei
Schalen miteinander durch Rastverbindungen und das Filmscharnier verbunden,
weitere Verbindungsmittel bzw. -organe sind nicht erforderlich. Bei einer
solchen Verbindung ist die eine Schale in bezug auf die andere Schale
spiegelbildlich und um 180° verdreht angeordnet.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Rastvorsprünge
und Rastaufnahmen als Rastorgane ausgebildet sind, die in betriebsgemäßer
Schließstellung der Kupplung miteinander in Wirkverbindung stehen, während
sie in betriebsgemäßer Öffnungsstellung mit Rastaufnahmen und
Rastvorsprüngen einer anderen Kupplung gleicher Art verbindbar sind.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die jeweils eine Schale
Rastvorsprünge aufweist, während die jeweils andere Schale mit
Rastaufnahmen versehen ist. Dadurch, daß die Rastvorsprünge Nasen
aufweisen, die mit Hinterschnitten der Rastaufnahmen lösbar verbindbar sind,
werden an sich bewehrte Rastverbindungen genutzt.
Um eine möglichst dichte Verbindung zwischen den Schläuchen, in der Regel
handelt es sich um Wellenschläuche, und der Kupplung herstellen zu können,
sieht eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung vor, daß die
Schalen in ihrem Innenbereich Ringnuten für Dichtungsringe aufweisen.
Ferner ist vorgesehen, daß die Schalen tangential zu ihnen verlaufende und als
Verbindungsmittel zum Verbinden von jeweils zwei oder mehreren Kupplungen
miteinander dienende Stutzen aufweisen. Im Rahmen dieses
Erfindungsgedankens ist es zweckmäßig, wenn die Stutzen als angeformte
Rohrstücke ausgebildet sind, die z. B. durch Schrauben mit Muttern verbindbar
sind. Dabei können diese Maßnahmen auch so getroffen sein, daß die Schalen
jeweils zwei parallel zueinander verlaufende und mit Bezug auf die Mittelachse
der rohrartigen Kupplungen auf gegenüberliegenden Seiten der Schalen
angeordnete Stutzen aufweisen. Im geschlossenen Zustand der Kupplung
können jeweils zwei Stutzen der Kupplung miteinander fluchten. Durch diese
Maßnahmen wird erreicht, daß eine Vielzahl von Kupplungen zu einem
Kupplungssatz zusammengefaßt werden kann, der sich als eine einstückige
Einheit verhält.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Kupplung in axialer Ansicht und in aufgeklappten
Zustand,
Fig. 2 die in Fig. 1 dargestellte Kupplung in Richtung des Pfeiles II,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Kupplung nach Fig. 1 mit
unterschiedlichen Positionen der Schalen zueinander,
Fig. 4 den mit IV bezeichneten Teil nach Fig. 3 vergrößert
dargestellt,
Fig. 5 den mit V bezeichneten Teil nach Fig. 3 in aufgeklappten
Zustand der Kupplung und vergrößert dargestellt,
Fig. 6 einen Achsialschnitt durch eine Kupplung mit zwei
Rohrstücken,
Fig. 7 die in Fig. 6 dargestellte Kupplung in aufgeklappten Zustand
und in Außenansicht,
Fig. 8 die in Fig. 7 dargestellte Kupplung in Innenansicht,
Fig. 9 ein Kupplungspaar in axialer Draufsicht und in
Explosionsdarstellung und
Fig. 10 einen Kupplungssatz, bestehend aus vier identischen
Kupplungen.
In Fig. 1 bis 3 und 6 bis 9 sind Kupplungen 10 und 11 für das
Aneinanderreihen mindestens zweier Rohre 1, 1′ mit zwei über einen
Kippmechanismus 12 an ihren einen Seiten miteinander verbindbaren Schalen
14, 16 zur Aufnahme der jeweiligen Rohrenden dargestellt, deren jeweils andere
Seiten 18, 20 mit einem Einrastmechanismus 22, 24 versehen sind. Dabei
definieren die Schalen 14, 16 an ihren jeweiligen Enden zum Umschließen der
Rohre 1, 1′ vorgesehene Öffnungen. Im Bereich des als Filmscharnier
ausgebildeten Kippmechanismus 12 sind Rastvorsprünge 30 und
Rastaufnahmen 32 vorgesehen, und zwar derart, daß jeweils zwei Kupplungen
10, 11 über ihre Einrastmechanismen 24, 25 sowie Rastvorsprünge 30 und
Rastaufnahmen 32 miteinander unter Bildung eines Kupplungspaares (Fig. 9)
betriebsgemäß verbindbar sind. Die Rastvorsprünge 30 und Rastaufnahmen 32
sind als Rastorgane ausgebildet, die in betriebsgemäßer Schließstellung der
Kupplung 10, 11 miteinander in Wirkverbindung stehen (vgl. z. B. Fig. 3),
während sie in ihrer betriebsgemäßen Öffnungsstellung mit Rastaufnahmen 32
und Rastvorsprüngen 30 der anderen Kupplung 11 verbindbar sind (vgl. z. B. Fig.
9). Dabei besitzt die jeweils eine Schale 16 Rastvorsprünge 22 und 30,
während die jeweils andere Schale 14 mit Rastaufnahmen 24, 36 ausgebildet
ist. Die Rastvorsprünge 22 und 30 weisen Nasen 23, 31 auf, die mit
Hinterschnitten 25 und 33 der Rastaufnahmen 24, 32 lösbar verbindbar sind.
Man erkennt, daß die Schalen 14, 16 bis auf ihre Rastaufnahmen bzw.
Rastvorsprünge spiegelbildlich ausgebildete Körper sind. Um eine dichte
Verbindung der Rohre 1, 1′ innerhalb der Kupplung 10, 11 zu erreichen, ist
vorgesehen, daß die Schalen in ihrem Innenbereich Ringnuten für
Dichtungsringe aufweisen. Ferner weisen die Schalen 14, 16 in ihrem mittleren
Innenbereich jeweils einen radial vorstehenden, halbkreisförmigen Steg 8 auf,
der einen trapezförmigen Querschnitt besitzt und als Stoßstelle der miteinander
zu verbindenden Schläuche 1, 1′ dient.
Ferner ist zu erkennen, daß die Schalen 14, 16 tangential zu ihnen verlaufende
und als Verbindungsmittel zum Verbinden von jeweils zwei Kupplungen 10, 11
dienende Stutzen 40, 42, 44, 46 aufweisen. Die Stutzen sind hierbei als im
mittleren Bereich des Kupplungsstückes angeformte Rohrstücke ausgebildet.
Jede Schale 14, 16 weist jeweils zwei parallel zueinander verlaufende und in
bezug auf die Mittelachse 4 der rohrartigen Kupplung 10, 11 auf
gegenüberliegenden Seiten der Schalen 14, 16 angeordnete Stutzen
40, 42, 44, 46 auf. Im geschlossenen Zustand der Kupplungen 10, 11 fluchten
jeweils zwei Stutzen der Schalen miteinander.
Wird die Kupplung nur als herkömmliche Kupplung, z. B. wie beim Stand der
Technik, benutzt, dann dienen die Rastvorsprünge 30 und Rastaufnahmen 32
zur Verstärkung des Filmscharniers 12 (vgl. Fig. 1 bis 3), während bei
Bildung eines Kupplungssatzes (vgl. z. B. Fig. 9 und 10) sie zur Herstellung
der eigentlichen Verbindung zwischen jeweils zwei Kupplungen dienen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 sind keine weiteren Mittel erforderlich,
um die vorgesehene Verbindung zwischen den beiden Kupplungen 10 und 11
herzustellen. Bei dem Kupplungssatz nach Fig. 10 dienen die rohrartigen
Stutzen zur Aufnahme von nicht näher dargestellten Schrauben, die sich in
Richtung der Achsen 100, 102, 104 und 106 erstrecken und die vier
Kupplungen miteinander fest verbinden. Man erkennt, daß die Länge der
Stutzen so gewählt ist, daß die jeweils benachbarten Schalen kontaktfrei
zueinander angeordnet sind.
Jeweils zwei Kupplungen bilden jeweils ein Kupplungspaar, wobei die
Verbindung zwischen den Kupplungen in der Weise erfolgt, wie in Fig. 9
dargestellt. Solche Kupplungspaare werden mittels Schrauben zu einem
Kupplungssatz gemäß Fig. 10 zusammengefaßt.
Claims (12)
1. Kupplung (10, 11) für das Aneinanderreihen mindestens zweier Rohre
(1,1′) mit zwei über einen Kippmechanismus (12) an ihrer jeweils einen
Seite miteinander verbindbaren Schalen (14, 16) zur Aufnahme der
jeweiligen Rohrenden, deren jeweils andere Seiten (18, 20) mit einem
Einrastmechanismus (22, 24) versehen ist, wobei die Schalen (14, 16) an
ihren jeweiligen Enden zum Schließen der Rohrenden vorgesehene
Öffnungen definieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Kippmechanismus (12) Rastvorsprünge (30) und/oder
-aufnahmen (32) vorgesehen sind und daß jeweils zwei Kupplungen
(10, 11) über ihre Einrastmechanismen (22, 24) sowie Rastvorsprünge
(30) und/oder -aufnahmen (32) miteinander unter Bildung eines
Kupplungspaares betrieblich verbindbar sind.
2. Kupplung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastvorsprünge (30) und die Rastaufnahmen (32) als Rastorgane
ausgebildet sind, die in betriebsgemäßer Schließstellung der Kupplung
(10, 11) miteinander in Wirkverbindung stehen, während sie in
betriebsgemäßer Öffnungsstellung mit den Rastaufnahmen (32) und
Rastvorsprüngen (30) der anderen Kupplung (11) verbindbar sind.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Schale (16) Rastvorsprünge (22, 23) aufweist, während die
andere Schale (14) mit entsprechenden Rastaufnahmen (24, 32) versehen
ist.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastvorsprünge (22, 30) Nasen (23, 31) aufweisen, die mit
Hinterschnitten (25, 33) der Rastaufnahmen (24, 32) lösbar verbindbar
sind.
5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalen (14, 16) bis auf ihre Rastaufnahmen bzw.
Rastvorsprünge spiegelbildlich ausgebildete Körper sind.
6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalen (14, 16) in ihrem Innenbereich Ringnuten für
Dichtungsringe aufweisen.
7. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalen in ihrem mittleren Innenbereich jeweils einen radial
vorstehenden, halbkreisförmigen Steg (8) aufweisen.
8. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalen (14, 16) tangential zu ihnen verlaufende und als
Verbindungsmittel zum Verbinden von jeweils zwei Kupplungen (10, 11)
dienende Stutzen (40, 42, 44, 46) aufweisen.
9. Kupplung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stutzen (40, 42, 44, 46) als angeformte Rohrstücke ausgebildet
sind.
10. Kupplung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalen (14, 16) jeweils zwei parallel zueinander verlaufende und
in bezug auf die Mittelachse (4) der rohrartigen Kupplungen (10, 11) auf
gegenüberliegenden Seiten der Schalen (14, 16) angeordnete Stutzen
(40, 42, 44, 46) aufweisen.
11. Kupplung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß im geschlossenen Zustand der Kupplung (10, 11) jeweils zwei
Stutzen der Kupplung miteinander fluchten.
12. Kupplung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Länge der Stutzenpaare in etwa dem Außendurchmesser
der Kupplung (10, 11) entspricht.
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