DE19547187A1 - Pneumatisch beaufschlagbarer Arbeitszylinder - Google Patents
Pneumatisch beaufschlagbarer ArbeitszylinderInfo
- Publication number
- DE19547187A1 DE19547187A1 DE1995147187 DE19547187A DE19547187A1 DE 19547187 A1 DE19547187 A1 DE 19547187A1 DE 1995147187 DE1995147187 DE 1995147187 DE 19547187 A DE19547187 A DE 19547187A DE 19547187 A1 DE19547187 A1 DE 19547187A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- air space
- working
- face
- sealing body
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B29/00—Machines or engines with pertinent characteristics other than those provided for in preceding main groups
- F01B29/08—Reciprocating-piston machines or engines not otherwise provided for
- F01B29/10—Engines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Actuator (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen pneumatisch beaufschlagbaren
Arbeitszylinder gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Zum Stand der Technik zählt ein motorisch betriebener Ar
beitszylinder in Form eines sogenannten Freikolbenmotors.
Hierbei wird ein Gewicht über einen im Zylindergehäuse
gedichteten und mit Steuerkanten versehenen Freikolben in
oszillierende Schwingung versetzt. Durch den Luftstrom
ist vorwiegend der Hub des Freikolbens, weniger die Fre
quenz, regelbar.
Zum Stand der Technik zählt ferner ein Freikolbenmotor,
bei welchem Ventile in die Steuerleitungen eingegliedert
sind, die der Freikolben indirekt durch Druckgefälle
steuert.
Typische Einsatzfälle eines Freikolbenmotors sind schla
gende Druckluftmaschinen, wie z. B. Pneumatikhämmer.
Der Vorteil eines Freikolbenmotors ist die relativ robu
ste Konstruktion mit nur wenig bewegten Teilen. Ein we
sentlicher Nachteil ist aber der geringe Wirkungsgrad.
Darüber hinaus ist es von Nachteil, daß ein Freikolbenmo
tor starke Geräusche entwickelt und für präzise An
triebsaufgaben nicht eingesetzt werden kann.
Desweiteren ist es bekannt, pneumatisch beaufschlagbare
Arbeitszylinder in Form von Hubkolbenmotoren mit zwangs
gesteuerten Ein- und Auslaßventilen oder adäquaten Schie
bern zu versehen. Derartige Hubkolbenmotore besitzen eine
relativ große Ähnlichkeit mit Verbrennungs-Hubkolbenmoto
ren. Sie sind jedoch wegen der komplizierten Steuerung in
ihrer Herstellung sehr kostspielig.
Darüber hinaus zählen vom Volumen her kleine Modell-
Kohlendioxyd-Motoren mit einfachen Kugelsteuerungen zum
Stand der Technik. Bei diesen Motoren ist jeweils in die
zum Zylinderkopf führende Druckleitung eine kleine Kugel
eingebaut. Sie wird vom Kolben in dessen oberer Totlage
kurzzeitig in die Druckleitung verlagert, wobei dann Koh
lendioxyd unter hohem Druck den Arbeitsraum füllt. Ge
langt der Kolben in die Nähe der unteren Totlage, strömt
das Kohlendioxyd über Schlitze nach außen ab.
Derartige Motoren arbeiten mit Gasexpansion und hoher
Drehzahl. Die Steuerung ist vergleichsweise einfach ge
staltet, indessen nur mit einem Kurbeltrieb realisierbar.
Im wesentlichen ähnelt die Steuerung einer Freikolben
steuerung und weist demzufolge im Prinzip auch dieselben
Nachteile auf.
Schließlich sind pneumatisch beaufschlagbare Arbeitszy
linder bekannt, die Steuerungen mit einem vorgesteuerten
Luftschieber aufweisen. Sie umfassen einen Luftzylinder,
in dessen Zylinderdeckel ein Schieber eingebaut ist. Der
Schieber steuert die Zu- und Abluft für den Luftzylinder
in Abhängigkeit von der Kolbenstellung. Der folglich mit
pneumatischer Vorsteuerung arbeitende Schieber besitzt
derart gestaltete wirksame Kolbenflächen, daß ein kleines
Pilotventil den Schieber über Hilfsluftbohrungen umsteu
ern kann. Der eigentliche Arbeitskolben betätigt in sei
nen Endlagen das Pilotventil und der Schieber verbindet
die Zuluft mit dem Arbeitszylinder oder er läßt die Ab
luft entweichen.
Diese Art der Umsteuerung ermöglicht zwar eine relativ
exakte Steuerung von z. B. Druckübersetzern, erweist sich
aber als sehr geräuschintensiv und ist außerdem ver
gleichsweise kompliziert aufgebaut.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen pneumatisch beaufschlagbaren Ar
beitszylinder, insbesondere in Form eines Hubkolbenmo
tors, zu schaffen, der lediglich wenige bewegte Bauteile
besitzt, die einfach zu fertigen und außerdem zu ihrer
Herstellung eine nur geringe Präzision erfordern.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen.
Erfindungsgemäß steht das über die Zuführung im Zuluft
raum wirksame Arbeitsmedium mit konstantem Druck an. Es
befindet sich kein Steuerorgan in der Zuführung. Diese
kann daher beispielsweise durch eine einfache Bohrung in
einem stirnseitigen Deckel des Zylindergehäuses gebildet
sein. Mithin ist der Arbeitsdruck allein von dem Vordruck
in der das Arbeitsmedium heranführenden Leitung, bei
spielsweise einer Druckluftleitung, abhängig. Dadurch
wird über den Gehäusedeckel eine konstante Kraft auf den
Kolben ausgeübt. Diese ermöglicht es, den Gehäusedeckel
einfach gestalten und ihn damit auch wirtschaftlich fer
tigen zu können.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung wird
darin erblickt, daß das die Umsteuerung des Kolbens in
seinen Endlagen bewirkende Steuerorgan unmittelbar in den
Kolben integriert ist. Hierbei handelt es sich mindestens
um ein Steuerorgan. Gegebenenfalls können auch mehrere
Steuerorgane vorgesehen sein.
Das Steuerorgan ist so ausgebildet, daß es in der Ar
beitshubendlage rein mechanisch umsteuerbar ist. Das Ar
beitsmedium kann dann durch das jetzt geöffnete Steueror
gan im Kolben strömen, anschließend in den Abluftraum ge
langen und von hier das Zylindergehäuse verlassen. Hat
der Kolben die Arbeitshubendlage erreicht, entsteht ein
Druckausgleich zwischen dem Zuluftraum und dem Abluft
raum, so daß die Rückstellfeder den Kolben bei weiterhin
geöffnetem Steuerorgan so weit zurückschieben kann, bis
die Rückhubendlage erreicht ist. In der Rückhubendlage
schließt das Steuerorgan wieder, so daß ein weiteres Ar
beitsspiel beginnen kann. Hierbei bleibt das Steuerorgan
geschlossen, d. h. es ist kein Übertritt des Arbeitsme
diums aus dem Zuluftraum in den Abluftraum möglich.
Es handelt sich bei dem erfindungsgemäßen pneumatisch be
aufschlagbaren Arbeitszylinder sozusagen um eine Gleich
strombauart, bei welcher das Arbeitsmedium stets gleich
mäßig abströmt. Allerdings erfolgt der Rückhub des Kol
bens bauartbedingt wesentlich schneller als der Arbeits
hub. Der Kolben ist zweckmäßig mit einem aus dem Zylin
dergehäuse geführten stangenartigen Betätigungsglied
(z. B. eine Kolbenstange) versehen, über das aktorisch auf
weitere Organe eingewirkt werden kann. D. h. der Arbeits
zylinder ist sowohl als Motor als auch als Pumpe mit
gleichen Vorteilen einsetzbar.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungs
gemäßen Grundgedankens wird in den Merkmalen des An
spruchs 2 gesehen. Danach verläßt das Arbeitsmedium den
Abluftraum über mindestens eine Drosselstelle. Durch eine
geeignete Auslegung dieser Drosselstelle in Verbindung
mit darauf abgestellten Querschnitten der Zuführung für
das Arbeitsmedium sowie der Überströmquerschnitte im Kol
ben bei geöffnetem Steuerorgan besitzt der Arbeitszylin
der gedämpfte Laufeigenschaften, wobei der Abluftraum
auch als Schalldämpfer wirkt. In den Endlagen des Kolbens
wird seine Bewegung wirksam gedämpft. Die Drosselstelle
kann in der Wand des Zylindergehäuses und/oder im Gehäu
sedeckel vorgesehen sein.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in
den Merkmalen des Anspruchs 3 gekennzeichnet. Befindet
sich der Kolben in der Rückhubendlage, so wird der Dicht
körper durch den benachbarten Gehäusedeckel des Zylinder
gehäuses gegen die vergleichweise schwache Rückstellkraft
einer Feder, insbesondere einer Schraubendruckfeder, auf
den Dichtsitz am Kolben gedrückt. Dies wird dadurch er
reicht, daß die Stirnseite des Dichtkörpers über die
Stirnseite des Kolbens zum Gehäusedeckel hin vorsteht.
Die Rückhubendlage des Kolbens wird durch eine im Abluft
raum befindliche Rückstellfeder gesichert, welche insbe
sondere als Schraubendruckfeder ausgebildet ist.
Wird über die Zuführung das Arbeitsmedium, beispielsweise
Druckluft, in den Zuluftraum eingeleitet, so verläßt der
Kolben die Rückhubendlage und bewegt sich in Richtung auf
den gegenüberliegenden Gehäusedeckel. Hierbei verbleibt
der Dichtkörper in seiner dichtenden Position auf dem
Kolben, weil der Druckunterschied zwischen dem Zuluftraum
und dem Abluftraum größer als die Kraft der Feder im
Dichtkörper bemessen ist. Der Arbeitshub des Kolbens wird
ausgeführt, wobei die Geschwindigkeit des Kolbens durch
Massenkräfte, Reibung und - wie vorstehend erwähnt -
durch eine geeignete Bemessung der Drosselstelle begrenzt
ist. Erreicht der Kolben die Arbeitshubendlage, gelangt
der dem Dichtkörper zugeordnete Stößel in Kontakt mit dem
den Abluftraum begrenzenden Gehäusedeckel. Dadurch hebt
sich der Dichtkörper vom Kolben ab und der den Zuluftraum
mit dem Abluftraum verbindende Überströmkanal im Kolben
wird geöffnet. Es entsteht ein Druckausgleich zwischen
dem Zuluftraum und dem Abluftraum. Folglich ist die
Rückstellfeder jetzt in der Lage, den Kolben bei ge
öffnetem Steuerorgan in die Rückhubendlage zu bewegen.
Hierbei kann durch eine entsprechende Bemessung der Dros
selstelle nur wenig Arbeitsmedium aus dem Abluftraum ent
weichen.
Hat der Kolben die Rückhubendlage erreicht, wird der
Dichtkörper durch den den Zuluftraum begrenzenden Gehäu
sedeckel wieder dichtend auf den Kolben gedrückt, so daß
ein neues Arbeitsspiel beginnen kann.
Der Stößel kann am Dichtkörper anliegen. Eine demgegen
über bevorzugte Ausführungsform wird aber in den Merkma
len des Anspruchs 4 gesehen, wonach der Stößel federnd
mit dem Dichtkörper verbunden ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform wird in den
Merkmalen des Anspruchs 5 gesehen. In diesem Fall ist im
Kolben ein Schieber in zwei Positionen arretierbar gela
gert. In der Sperrposition für das Arbeitsmedium steht
die Stirnseite des Schiebers über die der Zuführung des
Arbeitsmediums zugewandte Stirnseite des Kolbens vor.
Außerdem schließt in der Sperrposition die der Zuführung
abgewandte Stirnseite des Schiebers auch den im Kolben
befindlichen Überströmkanal für das Arbeitsmedium. Dem
Schieber ist, wie bei der vorstehend beschriebenen Aus
führungsform, ein Stößel zugeordnet, der den Kolben re
lativ beweglich durchsetzt und gegenüber der den Abluft
raum begrenzenden Stirnseite des Kolbens vorsteht.
Ohne Beaufschlagung durch ein Arbeitsmedium hält die
Rückstellfeder den Kolben in der Rückhubendlage, wobei
durch den den Zuluftraum begrenzenden Gehäusedeckel der
Schieber in die Sperrposition verlagert und hier arre
tiert ist. Nachdem Arbeitsmedium in den Zuluftraum einge
leitet wurde, wird der Kolben mit dem lagerarretierten
Schieber verlagert, bis daß der dem Schieber zugeordnete
Stößel den den Abluftraum begrenzenden Gehäusedeckel kon
taktiert und aufgrund der dann noch weiter erfolgenden
Bewegung des Kolbens den Schieber aus der Sperrposition
in die Überströmposition verlagert, in welcher der Schie
ber wiederum im Kolben lagearretiert wird. Nunmehr kann
das Arbeitsmedium über den Schieber und den Überströmka
nal im Kolben in den Abluftraum treten und über die am
Abluftraum vorgesehene Drosselstelle abströmen. Es ent
steht ein Druckausgleich zwischen dem Zuluftraum und dem
Abluftraum, so daß die Rückstellfeder bei zunächst geöff
netem Steuerorgan den Kolben jetzt wieder in die Rück
hubendlage bewegt. Bei Kontakt der Stirnseite des Schie
bers mit dem den Zuluftraum begrenzenden Gehäusedeckel
wird der Schieber in die Sperrposition überführt, damit
das Übertreten von Arbeitsmedium aus dem Zuluftraum über
den Kolben in den Abluftraum unterbunden, so daß ein wei
teres Arbeitsspiel beginnen kann.
Der Schieber kann insbesondere rohrförmig ausgebildet und
in einer entsprechenden Ausnehmung im Kolben geführt
sein. Er kann überdies mit wenigstens teilweisem Druck
ausgleich gestaltet sein und demzufolge nur geringe Um
steuerkräfte benötigen.
Der dem Schieber zugeordnete Stößel kann an diesem anlie
gen. Bevorzugt ist er aber gemäß Anspruch 6 federnd mit
dem Schieber verbunden.
Die Arretierung des Schiebers im Kolben, und zwar sowohl
in der Sperrposition als auch in der Überströmposition,
kann auf verschiedene Art und Weise bewirkt werden.
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 7 besteht eine
Ausführungsform darin, daß im Schieber eine Querbohrung
vorgesehen ist und in dieser Querbohrung zwei Rastkugeln
gelagert sind, welche durch eine Schraubendruckfeder in
entgegengesetzte Richtungen belastet werden. In der Wan
dung der den Schieber führenden Ausnehmung im Kolben sind
dann in zwei nebeneinander verlaufenden Querebenen
Rastausnehmungen in Form von Aussparungen vorgesehen.
Diese Aussparungen haben verschiedene Tiefen, wobei die
Aussparungen der Sperrposition weniger tief ausgebildet
sind als die Aussparungen der Überströmposition. Folglich
kann auch die Arretierlage in der Sperrposition leichter
gegen die Rückstellkraft der die Rastkugeln belastenden
Schraubendruckfeder aufgehoben werden als die Arretier
lage des Schiebers in der Überströmposition.
Statt der Rastkugeln und Aussparungen ist es gemäß An
spruch 8 aber auch denkbar, daß der Schieber durch
Magnete sowohl in der Sperrposition als auch in der Über
strömposition im Kolben lagearretiert werden kann.
Eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Grund
gedankens ist im Anspruch 9 gekennzeichnet. Danach ist
ein topfartiger Dichtkörper fliegend in den Kolben einge
gliedert. Dazu besitzt der Kolben eine entsprechende Aus
nehmung, die in Richtung zum Zuluftraum offen ist. Der
Dichtkörper ist in diese Ausnehmung eingesetzt und gegen
über dem Boden der Ausnehmung durch eine Feder, insbeson
dere eine Schraubendruckfeder, abgestützt. Während die
Stirnseite des Dichtkörpers über die Stirnseite des Kol
bens in den Zuluftraum vorsteht, verschließt die umfangs
seitige Wand des Dichtkörpers in der Sperrposition minde
stens einen, bevorzugt mehrere Überströmkanäle im Kolben.
Desweiteren ist in den Dichtkörper oder in den Kolben ein
Vorsteuerglied integriert. Dieses Vorsteuerglied hat die
Aufgabe, in der Arbeitshubendlage einen Druckausgleich am
Kolben herbeizuführen, in dem Sinne, daß das Steuerorgan
geöffnet und dann der Überströmquerschnitt im Kolben
freigegeben wird. Hierfür besitzt der Dichtkörper minde
stens einen Durchtrittskanal, welcher in der Sperrposi
tion verschlossen ist und in der Überströmposition den
Zuluftraum mit dem Überströmquerschnitt im Kolben verbin
det.
Gemäß Anspruch 8 ist das Vorsteuerglied bevorzugt als
Pilotventil mit mindestens einem den Kolben durchsetzen
den Ventilstößel ausgebildet. Das Pilotventil ist in den
Boden des topfartigen Dichtkörpers eingegliedert. Kontak
tiert der Ventilstößel in der Arbeitshubendlage den den
Abluftraum begrenzenden Gehäusedeckel, wird das Pilotven
til geöffnet und es entsteht ein Druckausgleich zwischen
dem Zuluftraum und dem Innern des Dichtkörpers. Dadurch
kann jetzt die Rückstellkraft der auf den Dichtkörper
lastenden Feder wirksam werden und das Arbeitsmedium kann
über den Dichtkörper und den Kolben in den Abluftraum
eintreten und von dort über eine Drossel das Zylinderge
häuse verlassen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Im schematischen Vertikalschnitt einen Ar
beitszylinder in der Rückhubendlage;
Fig. 2 im schematischen Vertikalschnitt den Arbeits
zylinder der Fig. 1 in der Arbeitshubend
lage;
Fig. 3 im schematischen vertikalen Teilschnitt einen
Arbeitszylinder gemäß einer weiteren Ausfüh
rungsform in der Rückhubendlage;
Fig. 4 im schematischen vertikalen Teilschnitt den
Arbeitszylinder der Fig. 3 in der
Arbeitshubendlage;
Fig. 5 im schematischen vertikalen Teilschnitt einen
Arbeitszylinder gemäß einer dritten Ausfüh
rungsform in der Rückhubendlage und
Fig. 6 im schematischen vertikalen Teilschnitt den
Arbeitszylinder der Fig. 5 in der
Arbeitshubendlage.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 ein mit Druckluft D be
aufschlagbarer Arbeitszylinder bezeichnet. Der Arbeitszy
linder 1 umfaßt ein Zylindergehäuse 2 mit zwei endseiti
gen Gehäusedeckeln 3, 4. Im Zylindergehäuse 2 ist ein Kol
ben 5 abgedichtet geführt. Dazu besitzt der Kolben 5 eine
umlaufende Dichtung 6. Der Kolben 5 ist mit einer Kolben
stange 7 verbunden, die eine Dichtung 8 im Gehäusedeckel
4 durchgreift.
Der Kolben 5 ist einerseits über eine Zuführung 9 im Ge
häusedeckel 3 mit der Druckluft D beaufschlagbar. Die Zu
führung 9 mündet in den Zuluftraum 10 des Arbeitszylin
ders 1. Andererseits wird der Kolben 5 durch eine Schrau
bendruckfeder 11 belastet, die bestrebt ist, den Kolben 5
ständig in Richtung auf den Gehäusedeckel 3 zu bewegen.
Im Kolben 5 befinden sich mehrere Überströmkanäle 12, die
einerseits in die dem Gehäusedeckel 4 zugewandte Stirn
seite 13 und andererseits in eine Ausnehmung 14 im Kolben
5 münden, die von einem scheibenartigen Dichtkörper 15
als Bestandteil eines Steuerorgans STO abgedeckt ist. Der
Dichtkörper 15 wird von einer Schraubendruckfeder 16 be
lastet, die sich am Boden 17 der Ausnehmung 14 abstützt.
Außerdem sind mit dem Dichtkörper 15 Stößel 18 federnd
verbunden, welche den Kolben 5 relativ beweglich durch
setzen und in der Sperrposition SP gemäß Fig. 1 über die
Stirnseite 13 vorstehen.
Bei Nichtbeaufschlagung des Zuluftraums 10 mit Druckluft
D hält die Schraubendruckfeder 11 den Kolben 5 in der
Rückhubendlage gemäß Fig. 1, wobei durch die Anlage der
Stirnseite 19 des Dichtkörpers 15 am Gehäusedeckel 3 der
Dichtkörper 15 gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 16
auf die Stirnseite 20 des Kolbens 5 gepreßt wird.
Bei Beaufschlagung des Zuluftraums 10 mit Druckluft D
über die Zuführung 9 im Gehäusedeckel 3 wird der Kolben 5
gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 11 in Richtung
auf die Arbeitshubendlage gemäß Fig. 2 bewegt, wobei
aufgrund des Druckunterschieds zwischen dem Zuluftraum 10
und dem Abluftraum 21 das Steuerorgan STO im Kolben 5 ge
schlossen bleibt.
Kurz vor Erreichen der Arbeitshubendlage kontaktieren die
Stirnseiten der Stößel 18 den Gehäusedeckel 4 und heben
dadurch den Dichtkörper 15 von der Stirnseite 20 des Kol
bens 5 ab. Die Druckluft D kann jetzt gemäß den in der
Fig. 2 eingezeichneten Pfeilen PF am Dichtkörper 15 vor
bei durch die Überströmkanäle 12 im Kolben 5 fließen,
dann in den Abluftraum 21 gelangen und von hier über eine
Drosselstelle 22 im Gehäusedeckel 4 abströmen
(Überströmposition ÜP). Auf diese Weise entsteht ein
Druckausgleich zwischen dem Zuluftraum 10 und dem Abluft
raum 21 mit der Folge, daß die Schraubendruckfeder 11 den
Kolben 5 aus der in Fig. 2 dargestellten Arbeitshubend
lage in die Rückhubendlage gemäß Fig. 1 zurückdrücken
kann. Kontaktiert dann bei diesem Rückhub die Stirnseite
19 des Dichtkörpers 15 den Gehäusedeckel 3, so wird der
Dichtkörper 15 wieder gegen die Kraft der Schraubendruck
feder 16 auf den Kolben 5 gepreßt, so daß ein neues Ar
beitsspiel beginnen kann.
Im Falle der Ausführungsform der Fig. 3 und 4 weist
das Steuerorgan STO 1 einen im Kolben 5a verlagerbaren
zapfenartigen Schieber 23 auf. Dieser gegebenenfalls aus
Kunststoff bestehende Schieber 23 steht in der Sperrposi
tion SP des Steuerorgans STO 1 gemäß Fig. 3 mit seiner
Stirnseite 24 über die Stirnseite 25 des Kolbens 5a vor
und liegt am Gehäusedeckel 3 an. Die andere kreisringför
mig ausgebildete Stirnseite 26 des Schiebers 23 mit einer
umfangsseitigen Steuerkante 27 liegt in der Sperrposition
SP gemäß Fig. 3 am Boden 28 einer den Schieber 23 auf
nehmenden Ausnehmung 29 im Kolben 5a dichtend an. Diese
Sperrposition SP des Schiebers 23 wird durch zwei von
einer Schraubendruckfeder 30 belastete Rastkugeln 31 ge
währleistet, die in einer Querbohrung 32 des Schiebers 23
verlagerbar und durch die Schraubendruckfeder 30 in Aus
sparungen 33 des Kolbens 5a gedrückt sind. Der Kolben 5a
faßt mit einer Kolbenstange 7 durch eine Dichtung 8 im
Gehäusedeckel 4.
In der Sperrposition SP gemäß Fig. 3 verhindert folglich
der mit mehreren Überströmkanälen 34 versehene Schieber
23 einen Übertritt der Druckluft D aus dem Zuluftraum 10
über den Kolben 5a in den Abluftraum 21. Die Über
strömkanäle 34 münden einerseits in die Stirnseite 24 des
Schiebers 23 und andererseits in eine zentrale Ausnehmung
35 im Schieber 23 unterhalb der die Rastkugeln 31 und die
Schraubendruckfeder 30 aufnehmenden Querbohrung 32.
Ferner ist zu erkennen, daß dem Schieber 23 Stößel 36
federnd zugeordnet sind, welche über die dem Abluftraum
21 zugewandte Stirnseite 37 des Kolbens 5a vorragen.
Wird durch Beaufschlagung des Zuluftraums 10 mit Druck
luft D über die Zuführung 9 im Gehäusedeckel 3 der Kolben
5a in Richtung auf den anderen Gehäusedeckel 4 (Fig. 4)
verlagert, so übersteigt der Druck der Druckluft D die
Kraft der im Abluftraum 21 auf den Kolben 5a wirkenden
Schraubendruckfeder 11 und verschiebt den Kolben 5a in
Richtung zum Gehäusedeckel 4. Kurz vor Erreichen der Ar
beitshubendlage kontaktieren die Stößel 36 den Gehäuse
deckel 4 und verschieben bei Weiterverlagerung des Kol
bens 5a in Richtung zum Gehäusedeckel 4 den Schieber 23
aus der in der Fig. 3 gezeichneten Sperrposition SP in
die in der Fig. 4 gezeichnete Überströmposition ÜP. In
dieser Überströmposition ÜP fassen die Rastkugeln 31 in
Ausnehmungen 38 im Kolben 5a ein, die tiefer als die Aus
sparungen 33 der Sperrposition SP sind. In dieser Über
strömposition ÜP hat die Steuerkante 27 den Weg aus dem
Innern 35 des Schiebers 23 über die Überströmkanäle 39 im
Kolben 5a freigegeben, so daß nunmehr die Druckluft D aus
dem Zuluftraum 10 über die Überströmkanäle 34 im Schieber
23, den Raum 35 im Schieber 23, die Ausnehmung 29 im Kol
ben 5a und die Überströmkanäle 39 in den Abluftraum 21
treten und aus diesem über eine Drosselstelle 22 in der
Wand des Zylindergehäuses 2 aus dem Arbeitszylinder 1a
strömen kann.
Auf diese Weise erfolgt wiederum ein Druckausgleich zwi
schen dem Zuluftraum 10 und dem Abluftraum 21 mit dem Er
gebnis, daß die Schraubendruckfeder 11 nunmehr den Kolben
5a bei in der Überströmposition ÜP befindlichem Schieber
23 in Richtung auf den den Zuluftraum 10 begrenzenden Ge
häusedeckel 3 verlagern kann. Kontaktiert dann die Stirn
seite 24 des Schiebers 23 den Gehäusedeckel 3, wird die
Überströmposition ÜP gemäß Fig. 4 aufgehoben und der
Schieber 23 wieder in den Kolben 5a gedrückt, bis die
kreisringförmige Stirnseite 26 des Schiebers 23 auf dem
Boden 28 der Ausnehmung 29 liegt, damit die Verbindung
zwischen der Ausnehmung 35 im Schieber 23 und den Über
strömkanälen 39 geschlossen wird und die Rastkugeln 31 in
die die Sperrposition SP gemäß Fig. 3 definierenden Aus
sparungen 33 gedrückt werden.
Der Arbeitszylinder 1a ist für ein weiteres Arbeitsspiel
bereit.
Die Ausführungsform eines pneumatisch beaufschlagbaren
Arbeitszylinders 1b gemäß den Fig. 5 und 6 umfaßt
zunächst wiederum ein Zylindergehäuse 2 mit endseitigen
Gehäusedeckeln 3, 4. Im Zylindergehäuse 2 ist ein Kolben
5b mit Kolbenstange 7 abgedichtet verschiebbar. Auf der
einen Seite des Kolbens 5b steht im Zuluftraum 10 über
eine Zuführung 9 im Gehäusedeckel 3 Druckluft D an, wäh
rend auf der anderen Seite des Kolbens 5b im Abluftraum
21 eine Schraubendruckfeder 11 zwischen dem Gehäusedeckel
4 und dem Kolben 5b angeordnet ist.
Der Kolben 5b besitzt eine zentrale Ausnehmung 40, die
über quer und axial gerichtete Überströmkanäle 41 an den
Abluftraum 21 anschließbar ist.
In dieser Ausnehmung 40 ist ein topfartiger Dichtkörper
42 als Bestandteil eines Steuerorgans STO 2 verschieblich
angeordnet. Die Stirnseite 43 des Dichtkörpers 42 steht
über die Stirnseite 43 des Kolbens 5b in Richtung zum Ge
häusedeckel 3 vor. Zwischen dem Boden 44 der Ausnehmung
40 und dem Boden 45 des Dichtkörpers 42 ist eine Schrau
bendruckfeder 46 angeordnet, welche den Dichtkörper 42 in
Richtung auf den Gehäusedeckel 3 belastet.
Im Boden 45 des Dichtkörpers 42 ist ein Pilotventil 47
mit kugelförmigem Ventilkörper 48 und Schraubendruckfeder
49 angeordnet. Dem Ventilkörper 48 ist ein Ventilstößel
50 zugeordnet, welcher den Kolben 5b über eine Dichtung
51 durchsetzt. Das Ende 52 des Ventilstößels 50 ragt in
den Abluftraum 21. Die zum Gehäusedeckel 4 weisende
kreisringförmige Stirnseite 53 des Dichtkörpers 42 endet
kurz oberhalb des Bodens 44 der Ausnehmung 40. Die Wand
54 des Dichtkörpers 42 dichtet das Innere 55 des Dicht
körpers 42 gegenüber den Überströmkanälen 41 ab.
Im Dichtkörper 42 sind schräg verlaufende Durch
trittskanäle 58 vorgesehen.
In dem den Abluftraum 21 begrenzenden Teil der Wand des
Zylindergehäuses ist wie bei den Ausführungsformen der
Fig. 3 und 4 eine Drosselstelle 22 vorgesehen (Fig.
6).
Befindet sich der Kolben 5b in der Rückhubendlage gemäß
Fig. 5, liegt das Pilotventil 47 am Gehäusedeckel 3 an
und drückt den Dichtkörper 42 gegen die Kraft der Schrau
bendruckfeder 46 in die dargestellte Sperrposition SP.
Über die Durchtrittskanäle 58 kann keine Druckluft D tre
ten, da der Kolben 5b die Durchtrittskanäle 58 ver
schließt.
Wird Druckluft D über die Zuführung 9 in den Zuluftraum
10 gegeben, verschiebt die Druckluft D aufgrund des
Druckunterschieds zwischen dem Zuluftraum 10 und dem Ab
luftraum 21 den Kolben 5b in Richtung zum gegenüberlie
genden Gehäusedeckel 4, bis daß der Ventilstößel 50 am
Gehäusedeckel 4 anschlägt. Nunmehr öffnet der Ventil
stößel 50 das Pilotventil 47 und es kann Druckluft D über
das Pilotventil 47 in das Innere 55 des Dichtkörpers 42
treten. Es erfolgt ein Druckausgleich zwischen dem Inne
ren 55 des Dichtkörpers 42 und dem Zuluftraum 10 mit dem
Ergebnis, daß die Schraubendruckfeder 46 den Dichtkörper
42 in die aus der Fig. 6 erkennbare Überströmposition ÜP
verlagert. In dieser Überströmposition ÜP kann nunmehr
die Druckluft D über die Durchtrittskanäle 58 im Dicht
körper 42 und die Überströmkanäle 41 im Kolben 5b in den
Abluftraum 21 gelangen und von hier über die Dros
selstelle 22 austreten.
Der auf diese Weise geschaffene Druckausgleich zwischen
dem Zuluftraum 10 und dem Abluftraum 21 hat zur Folge,
daß die Schraubendruckfeder 11 den Kolben 5b aus der in
Fig. 6 gezeichneten Arbeitshubendlage in die in der
Fig. 5 veranschaulichte Rückhubendlage verlagert, wobei
nach dem Kontakt des Pilotventils 47 mit dem Gehäuse
deckel 3 der Dichtkörper 42 gegen die Kraft der Schrau
bendruckfeder 46 in die dargestellte Sperrposition SP
verlagert wird und keine Druckluft D mehr durch den
Dichtkörper 42 sowie den Kolben 5b aus dem Zuluftraum 10
in den Abluftraum 21 gelangen kann.
Der Arbeitszylinder 1b ist für ein weiteres Arbeitsspiel
bereit.
Bezugszeichenliste
1 Arbeitszylinder
2 Zylindergehäuse
3 Gehäusedeckel
4 Gehäusedeckel
5 Kolben
6 Dichtung an 5
7 Kolbenstange
8 Dichtung in 4
9 Zuführung
10 Zuluftraum
11 Schraubendruckfeder
12 Überströmkanäle
13 Stirnseite von 5
14 Ausnehmung in 5
15 Dichtkörper
16 Schraubendruckfeder
17 Boden von 14
18 Stößel
19 Stirnseite von 15
20 Stirnseite von 5
21 Abluftraum
22 Drosselstelle
23 Schieber
24 Stirnseite von 23
25 Stirnseite von 5a
26 Stirnseite von 23
27 Steuerkante an 26
28 Boden von 29
29 Ausnehmung in 5a
30 Schraubendruckfeder
31 Rastkugeln
32 Querbohrung in 23
33 Aussparungen in 5a
34 Überströmkanäle in 23
35 Ausnehmung in 23
36 Stößel
37 Stirnseite von 5a
38 Ausnehmungen in 5a
39 Überströmkanäle
40 Ausnehmung in 5b
41 Überströmkanäle
42 Dichtkörper
43 Stirnseite von 5b
44 Boden von 40
45 Boden von 42
46 Schraubendruckfeder
47 Pilotventil
48 Ventilkörper
49 Schraubendruckfeder
50 Ventilstößel
51 Dichtung
52 Ende von 48
53 Stirnseite von 42
54 Wand von 42
55 Inneres von 42
56 Stirnseite von 5b
57 Stirnseite von 5b
58 Durchtrittskanäle in 42
D Druckluft
STO Steuerorgan
STO1 Steuerorgan
STO2 Steuerorgan
PF Pfeile
1a Arbeitszylinder
1b Arbeitszylinder
5a Kolben
5b Kolben
2 Zylindergehäuse
3 Gehäusedeckel
4 Gehäusedeckel
5 Kolben
6 Dichtung an 5
7 Kolbenstange
8 Dichtung in 4
9 Zuführung
10 Zuluftraum
11 Schraubendruckfeder
12 Überströmkanäle
13 Stirnseite von 5
14 Ausnehmung in 5
15 Dichtkörper
16 Schraubendruckfeder
17 Boden von 14
18 Stößel
19 Stirnseite von 15
20 Stirnseite von 5
21 Abluftraum
22 Drosselstelle
23 Schieber
24 Stirnseite von 23
25 Stirnseite von 5a
26 Stirnseite von 23
27 Steuerkante an 26
28 Boden von 29
29 Ausnehmung in 5a
30 Schraubendruckfeder
31 Rastkugeln
32 Querbohrung in 23
33 Aussparungen in 5a
34 Überströmkanäle in 23
35 Ausnehmung in 23
36 Stößel
37 Stirnseite von 5a
38 Ausnehmungen in 5a
39 Überströmkanäle
40 Ausnehmung in 5b
41 Überströmkanäle
42 Dichtkörper
43 Stirnseite von 5b
44 Boden von 40
45 Boden von 42
46 Schraubendruckfeder
47 Pilotventil
48 Ventilkörper
49 Schraubendruckfeder
50 Ventilstößel
51 Dichtung
52 Ende von 48
53 Stirnseite von 42
54 Wand von 42
55 Inneres von 42
56 Stirnseite von 5b
57 Stirnseite von 5b
58 Durchtrittskanäle in 42
D Druckluft
STO Steuerorgan
STO1 Steuerorgan
STO2 Steuerorgan
PF Pfeile
1a Arbeitszylinder
1b Arbeitszylinder
5a Kolben
5b Kolben
Claims (10)
1. Pneumatisch beaufschlagbarer Arbeitszylinder (1, 1a,
1b) mit einem einerseits unter dem Einfluß eines pneuma
tischen Arbeitsmediums (D) und andererseits durch eine
Rückstellfeder (11) in einem Zylindergehäuse (2) hin und
her verlagerbaren Kolben (5, 5a, 5b) und einem in den
Endlagen des Kolbens (5, 5a, 5b) dessen Umsteuerung in
die Gegenrichtung bewirkenden Steuerorgan (STO, STO1,
STO2), dadurch gekennzeichnet, daß
das pneumatische Arbeitsmedium (D) in dem zwischen der
Zuführung (9) für das Arbeitsmedium (D) und dem Kolben
(5, 5a, 5b) liegenden Zuluftraum (10) des Zylindergehäu
ses (2) konstant ansteht, mindestens ein Steuerorgan
(STO, STO1, STO2) in den Kolben (5, 5a, 5b) integriert
sowie in der Arbeitshubendlage des Kolbens (5, 5a, 5b) in
die Überströmposition (ÜP) für das Arbeitsmedium (D) und
in der Rückhubendlage in die Sperrposition (SP) umsteuer
bar ist, und daß das Arbeitsmedium (D) über den auf der
der Zuführung (9) abgewandten Stirnseite (13, 37, 56) des
Kolbens (5, 5a, 5b) liegenden, die Rückstellfeder (11)
aufnehmenden Abluftraum (21) das Zylindergehäuse (2) ver
läßt.
2. Arbeitszylinder nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Arbeitsmedium (D)
den Abluftraum (21) über mindestens eine Drosselstelle
(22) verläßt.
3. Arbeitszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (STO)
einen mit einer Stirnseite (19) über die der Zuführung
(9) für das Arbeitsmedium (D) zugewandte Stirnseite (20)
des Kolbens (5) vorstehenden, mindestens einen Überström
kanal (12) im Kolben (5) abdeckenden scheibenartigen
Dichtkörper (15) aufweist, der gegenüber dem Kolben (5)
federnd abgestützt ist und in der dichtenden Anlage am
Kolben (5) diesen mit wenigstens einem ihm zugeordneten
Stößel (18) so relativbeweglich durchsetzt, daß ein Ende
des Stößels (18) in den Abluftraum (21) vorsteht.
4. Arbeitszylinder nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stößel (18) federnd
mit dem Dichtkörper (15) verbunden ist.
5. Arbeitszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (STO1)
einen im Kolben (5a) beweglich gelagerten sowie in der
Überströmposition (ÜP) des Arbeitsmediums(D) als auch in
der Sperrposition (SP) lagearretierbaren zapfenartigen
Schieber (23) mit wenigstens einem Überströmkanal (34)
aufweist, wobei in der Sperrposition (SP) die der Zufüh
rung (9) zugewandte Stirnseite (24) des Schiebers (23)
über die benachbarte Stirnseite (25) des Kolbens (5a)
vorsteht, die der Zuführung (9) abgewandte Stirnseite
(26) unter Absperrung wenigstens eines Überströmkanals
(39) im Kolben (5a) dichtend an einer Gegenfläche (28)
des Kolbens (5a) anliegt und mindestens ein dem Schieber
(23) zugeordneter Stößel (36) den Kolben (5a) so relativ
beweglich durchsetzt, daß ein Ende des Stößels (36) in
den Abluftraum (21) vorsteht.
6. Arbeitszylinder nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stößel (36) federnd
mit dem Schieber (23) verbunden ist.
7. Arbeitszylinder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (23) durch
federnd belastete Rastkugeln (31) und daran angepaßte
Aussparungen (33, 38) im Kolben (5a) lagearretierbar ist.
8. Arbeitszylinder nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schieber (23) durch
Magnete im Kolben (5a) lagearretierbar ist.
9. Arbeitszylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (STO2)
einen in den Kolben (5b) fliegend eingegliederten und ge
genüber dem mit wenigstens einem Überströmkanal (41) ver
sehenen Kolben (5b) federnd abgestützten, mit seiner der
Zuführung (9) zugewandten Stirnseite (43) über die be
nachbarte Stirnseite (43) des Kolbens (5b) vorstehenden,
topfartig ausgebildeten Dichtkörper (42) mit Durch
trittskanälen (58) aufweist, und ein Vorsteuerglied (47)
in den Dichtkörper (42) oder in den Kolben (5b) inte
griert ist.
10. Arbeitszylinder nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorsteuerglied (47)
als Pilotventil mit mindestens einem den Kolben (5b) re
lativbeweglich durchsetzenden, in der Sperrposition (SP)
in den Abluftraum (21) vorstehenden Ventilstößel (50)
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995147187 DE19547187C2 (de) | 1995-12-16 | 1995-12-16 | Pneumatisch beaufschlagbare Hubkolbenmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995147187 DE19547187C2 (de) | 1995-12-16 | 1995-12-16 | Pneumatisch beaufschlagbare Hubkolbenmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19547187A1 true DE19547187A1 (de) | 1997-06-19 |
DE19547187C2 DE19547187C2 (de) | 2000-02-03 |
Family
ID=7780421
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995147187 Expired - Fee Related DE19547187C2 (de) | 1995-12-16 | 1995-12-16 | Pneumatisch beaufschlagbare Hubkolbenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19547187C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100381709C (zh) * | 2005-11-25 | 2008-04-16 | 浙江工业大学 | 一种活塞式气动马达 |
DE102021130933A1 (de) | 2021-11-25 | 2023-05-25 | Almouthana Almoukdad | Arbeitskraftmaschine |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107100913B (zh) * | 2017-05-25 | 2019-02-01 | 宁波市鑫潮自动化元件有限公司 | 一种脉冲调压气缸 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3361036A (en) * | 1964-02-10 | 1968-01-02 | Thermo Electron Eng Corp | Steam engine with self-contained valvular mechanism |
DE2953895A1 (en) * | 1979-11-19 | 1982-06-03 | P Toernqvist | Apparatus generating a reciprocating motion |
-
1995
- 1995-12-16 DE DE1995147187 patent/DE19547187C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3361036A (en) * | 1964-02-10 | 1968-01-02 | Thermo Electron Eng Corp | Steam engine with self-contained valvular mechanism |
DE2953895A1 (en) * | 1979-11-19 | 1982-06-03 | P Toernqvist | Apparatus generating a reciprocating motion |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100381709C (zh) * | 2005-11-25 | 2008-04-16 | 浙江工业大学 | 一种活塞式气动马达 |
DE102021130933A1 (de) | 2021-11-25 | 2023-05-25 | Almouthana Almoukdad | Arbeitskraftmaschine |
WO2023093927A1 (de) | 2021-11-25 | 2023-06-01 | Almouthana Almoukdad | Arbeitskraftmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19547187C2 (de) | 2000-02-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1550577C3 (de) | Druckmittelbetätigtes Absperrventil mit einer Dämpfungseinrichtung | |
DE69016218T2 (de) | Hydraulisch blockierbare Gasfeder. | |
DE4416279A1 (de) | Magnetventil | |
DE2905030C3 (de) | Endanschlaggedämpfte Gasfeder | |
DE3024042A1 (de) | Ventilvorrichtung | |
DE3513164A1 (de) | Radialkolbenpumpe | |
DE3729579A1 (de) | Taumelscheibenkompressor mit variabler foerderleistung | |
EP0205633B1 (de) | Ventilanordnung | |
DE69305007T2 (de) | Gas-Verdichter | |
DE4221230C1 (de) | ||
DE19547187C2 (de) | Pneumatisch beaufschlagbare Hubkolbenmaschine | |
WO1985002444A1 (en) | Pneumatic rotor for paint spraying apparatus, grease pumps and the like | |
EP0976948B1 (de) | Dämpfungseinrichtung für bewegte Massen, vorzugsweise für elektromagnetische Antriebssysteme | |
DE1813145C2 (de) | Luftverteiler für eine druckluftbetriebene hydropneumatische Pumpe zur Förderung von Druckflüssigkeit | |
DE19805446A1 (de) | Hydraulische Schalteinheit | |
DE3207995C2 (de) | Ventil für das Umsteuern der Kolbenbewegung einer hydraulischen Zylinder-Kolbeneinheit | |
DE4420474A1 (de) | Gaszugfeder | |
DE2003739A1 (de) | Ventil mit einer einen Ventilkoerper aufnehmenden Ventilkammer | |
DE102008060650A1 (de) | Ventil mit Endlagen-Dämpfungseinrichtung | |
DE3326793C2 (de) | Schieberventil mit zwei in der zylindrischen Bohrung eines Ventilgehäuses axial versetzt gegeneinander angeordneten Kolben | |
DE4319891A1 (de) | Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge | |
DE4423629A1 (de) | Hydraulisches Ventil, das insbesondere zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug vorgesehen ist | |
EP3173601B1 (de) | Rückschlagventil für ein pleuel für eine variable verdichtung einer brennkraftmaschine sowie pleuel mit einem derartigen rückschlagventil | |
DE19907896C2 (de) | Elektromagnetisch betätigbares Druckregelventil | |
DE2041390C3 (de) | Doppeltwirkender Arbeitszylinder |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |