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Die
Erfindung betrifft einen Klimakompressormeßadapter, mit dem zerstörungsfrei
Messungen in dem geschlossenen Klimakreislauf vorgenommen werden
können.
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Zur Überprüfung der
Funktion von Klimakompressoren, insbesondere von solchen, die in
einem Kraftfahrzeug verbaut sind, wurden bisher wegen der schlechten
Zugänglichkeit
des Klimakompressors die Meßfühler in
die Zuleitungen des geschlossenen Systems eingeführt. Dies hatte zur Folge,
daß nach
der Messung die beschädigten
Zuleitungen ausgetauscht werden mußten.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Meßadapter
für Klimakompressoren
zu schaffen, der einerseits eine zerstörungsfreie Überprüfung des Klimakompressors gestattet
und andererseits hinsichtlich seiner Dimensionierung derart bemessen
ist, daß er
mit einer in einem Kraftfahrzeug verbauten Klimaanlage verbindbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Der
erfindungsgemäße Klimakompressormeßadapter
ist im wesentlichen aus einem Grundkörper aufgebaut, durch den zwei
Kanäle
führen.
Der eine Kanal endet in einem Anschluß für den Kompressoreinlaß, der andere
Kanal ist mit einem Anschluß für den Kompressorauslaß verbunden.
Die beiden Anschlüsse
sind derart ausgebildet, daß sie gleichzeitig
auf den Kompressoreinlaß und
den Kompressorauslaß dicht
und unvertauschbar aufsetzbar sind. Die anderen Enden der Kanäle sind
mit solchen Anschlüssen
versehen, daß auf
diese ein Kompressoranschlußelement
dicht und unvertauschbar aufsetzbar ist. Mit anderen Worten, der
Meßadapter
bildet auf der einen Seite den Klimakompressoranschluß und auf
der anderen Seite das Kompressoranschlußelement im wesentlichen nach,
so daß er zwischen
den Kompressoranschluß und
das Kompressoranschlußelement
setzbar ist und in verbundenem Zustand diese wie im Normalbetrieb
miteinander verbindet. Durch eine ent sprechende Ausgestaltung der
Anschlüsse
an dem Grundkörper
bzw. des Grundkörpers
selbst wird eine Vertauschung verhindert. In jeden Kanal des Adapters
ist außerdem
mindestens ein Meßanschluß eingelassen,
der dicht verschließbar
ist. Das Verschließen
dieser Meßanschlüsse kann
beispielsweise mittels eines Ventils oder auch mittels eines Verschlußelementes,
beispielsweise eines Blindsteckers erfolgen.
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Die
Meßanschlüsse sind
vorteilhaft vorgesehen zum Anschluß eines Druck- oder Temperaturfühlers, wobei
vorteilhaft in jedem Kanal zwei Meßanschlüsse vorgesehen sind, jeweils
für einen
Temperatur- und Druckfühler.
Der Druckfühler
wird vorteilhaft an einen Meßanschluß mit integriertem
Ventil angeschlossen, wobei durch das Verbinden mit dem Druckfühler das
Ventil geöffnet
wird. Für
den Temperaturfühler,
der vorteilhaft in etwa in der Mitte des Kanals mißt, ist
vorteilhaft ein Meßanschluß ahne integriertem
Ventil vorgesehen.
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Die
systemdichte Verbindung des Klimakompressormeßadapters mit dem Kompressor
und dem Kompressoranschlußelement
erfolgt vorteilhaft derart, daß der
Meßadapter
und das Anschlußelement gemeinsam
mit dem Klimakompressor verbunden werden. Ganz besonders vorteilhaft
erfolgt dieses über
ein einziges Verbindungsmittel, beispielsweise eine Schraube, die
durch das Anschlußelement
und den Meßadapter
in den Klimakompressor geführt
ist.
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Der
Grundkörper
des Meßadapters
ist vorteilhaft eine Platte, die insbesondere länglich, das heißt beispielsweise
rechteckig oder oval ausgeführt ist.
Die Anschlüsse
für den
Klimakompressor und das Anschlußelement
sind hierbei in die beiden flächigen Seiten
der Platte eingesetzt, die Meßanschlüsse stehen über die
Schmalseiten mit den jeweiligen Kanälen in Verbindung. Besonders
günstig
lassen sich die Meßanschlüsse hierbei
in die Ecken der Platte setzen, die hierzu etwas abgeflacht werden.
Das heißt, die
Meßanschlüsse bilden
zur Längsachse
der Platte in etwa einen Winkel von 45°. Durch die Ausgestaltung des
Grundkörpers
als Platte und auch durch die besondere Anordnung der Meßanschlüsse wird
ein raumsparender Aufbau erreicht, der ein Einsetzen des Meßadapters
an den Klimakompressor auch bei den in einem Kraftfahrzeug vorliegenden
beengten Raumverhältnissen
ermöglicht.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels
näher beschrieben.
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Es
zeigen
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1 einen Meßadapter
von der Kompressorseite, teilweise aufgebrochen dargestellt;
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2 den Meßadapter in Seitenansicht,
teilweise aufgebrochen,
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3 einen Meßanschluß mit Ventil
und eingesetztem Druckaufnehmer in Schnittdarstellung;
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4 einen Temperaturfühler im
Schnitt.
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Ein
Meßadapter 1 ist
aufgebaut aus einer im wesentlichen rechteckigen Platte 2,
deren Ecken 3 bis 6 abgeflacht sind. Die eine
flächige
Seite der Platte 2 ist als Kompressoranlageseite 7,
die andere Seite als Anschlußseite 8 ausgebildet.
Durch die Seiten 7 und 8 sind drei Bohrungen geführt, die
einen Einlaßkanal 9,
einen Auslaßkanal 10 und
einen Durchlaß 11 für eine (nicht
dargestellte) Befestigungsschraube bilden. Aus der Kompressoranlageseite 7 ragt
im Einlaßkanal 9 eine
Hülse 12,
die in den Einlaßkanal 9 mit Übermaß verpreßt ist.
Die Hülse 12 ist in
etwa bis in die Mitte des Einlaßkanals 9 eingesetzt und
ist etwas kürzer
als dieser. Außerdem
ist der Außendurchmesser
des hervorstehenden Hülsenteils etwas
geringer als der Innendurchmesser des Einlaßkanals 9. In der
Anschlußseite 8 sind
um den Einlaßkanal 9 und
den Auslaßkanal 10 O-Ringe 19 und 20 eingelegt.
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Durch
die Ecken 3 bis 6 sind von der Schmalseite 13 der
Platte 2 Gewindebohrungen 14 (nur eine dargestellt)
geführt,
die jeweils in einen der Kanäle 9 oder 10 führen. Durch
die dargestellte Form mit abgeflachten Ecken können bis zu fünf solcher
Gewindebohrungen 14 ohne Schwierigkeiten in jeden der Kanäle 9 bzw. 10 geführt werden,
vorteilhaft ist jeder Kanal 9 bzw. 10 mit zwei
Gewindebohrungen 14 versehen, die nur in den Ecken 3 bis 6 bzw.
in einer Ecke und einer Stirnseite 26, 27 liegen.
Je nach Lage des Kompressors in eingebautem Zustand kann die Gewindebohrung
auch vorteilhaft in die Längsseiten 15, 16 der
Platte 2 gelegt sein. In die Gewindebohrungen 14 sind
Meßanschlüsse 17 (3) über einen O-Ring 18 dichtend
eingeschraubt. Je nach Einsatzzweck kann in den Meßanschluß 17 ein
Ventil 21 eingebaut sein, das beim Einsatz eines Meßfühlers (Druckfühler 22)
geöffnet
wird. In den Meßadapter 17 ist
hierfür
ein Dichtsitz 23 eingearbeitet, der den Druckfühler 22 aufnimmt.
Gesichert wird der Druckfühler 22 durch
Einsetzen eines (nicht dargestellten) Sicherungsstiftes in Bohrungen 24.
Da der Druckfühler 22 nur
mit dem jeweiligen Kanal 9 oder 10 kommuniziert,
nicht jedoch in diesen hineinragen muß, ist dieser in den dargestellten
Meßanschluß 17 mit
Ventil 21 einführbar.
Bei Einsatz eines Temperaturfühlers 25 (4) kommt ein (nicht dargestellter) Meßanschluß ohne Ventil
zum Einsatz, der ansonsten analog dem Meßanschluß 17 aufgebaut ist.
Bei einem solchen Meßanschluß ist der
Austausch eines Fühlers
im drucklosen Zustand durchzuführen,
damit kein Kühlmittel
austreten kann. Verschließbar
sind die Meßanschlüsse mit
einem analog dem Fühler ausgebildeten
Blindstecker.
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Der
erfindungsgemäße Meßadapter
ist flach aufbaubar, das heißt üblicherweise
in einer Dicke von 10 bis 30 mm, insbesondere um 20 mm. Außerdem ist
er derart ausgebildet, daß er
auf der einen Seite dem Anschlußbereich
des Kompressors (Anschlußseite 8)
und auf der anderen Seite einem Kompressoranschlußelement
(Kompressoranschlußseite 7) im
wesentlichen nachgebildet ist. Durch den vorteilhaften Aufbau in
einem Stück
kann der Meßadapter leicht
zwischen den Kompressor und das Kompressoranschlußelement
gesetzt werden, wobei vorher das Kühlmittel abzulassen ist. Der
Adapter wird dann eingebaut, indem durch das Kompressoranschlußelement
und den Meßadapter
(durch Durchlaß 11) eine
Schraube geführt
und angezogen wird. Gegebenenfalls ist hierzu eine längere Schraube
als die für die
alleinige Befestigung des Kompressoranschlußelementes vorgesehene zu verwenden.
Nach dem Einbau des Meßadapters,
der beim Einbau bereits mit den Meßleitungen verbunden ist, wird
das System wieder mit Kühlmittel
gefüllt
und zur Durchführung
der Messungen in Betrieb genommen. Nach erfolgter Messung und eventuellen
Einstellungen wird der Meßadapter
wieder nach Ablassen des Kühlmittels
ausgebaut.